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Regional Management Pustertal: Die Millionen fließen

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REGIONAL MANAGEMENT PUSTERTAL Die Millionen fließen

Das Regional Management LAG Pustertal hat vor kurzem die obligatorische jährliche Mitgliederversammlung per Video abgehalten. Die Struktur gibt es seit vier Jahren und bis zum aktuellen Zeitpunkt konnten immerhin 35 Projekte mit einer Gesamtsumme von 3,15 Millionen Euro für das Pustertal genehmigt werden. Direktor Robert Alexander Steger zog eine überaus zufriedenstellende Bilanz.

Robert Alexander Steger ist Direktor des LAG und Bürgermeister von Prettau. Mit diesen beiden Positionen besetzt er im Grunde Schlüsselpositionen. Denn beim LAG geht es darum, durch EU-Gelder sinnvolle Zweckbestimmungen zu stiften. Das macht der überaus findige Manger auch mit entsprechender Hingabe. Aus dem Leaderprogramm für das Pustertal geht hervor, dass bis heute insgesamt 35 Projekte mit einer Gesamtsumme von exakt 3.150.284,45 € genehmigt werden konnten. Das Team des Regionalmanagement betreute dabei die Projektträger von der ersten Idee bis zur Einreichung und steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn allfällige Fragen in der Umsetzungsphase auftauchen – oder bei der Beitragsabrechnung. Das ist ohnehin ein ganz besonders sensibler Bereich.

PROJEKTE VON GROSSER NACHHALTIGKEIT

Im letzten Jahr wurden wiederum einige interessante Projekte wie beispielsweise die Sanierung des „Stoanehauses“ in Mühlen in Taufers, Fahrradwegekonzepte für mehrere Gemeinden, Verbesserungsarbeiten an Bushaltestellen, oder auch Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche von Taisten genehmigt. Also Projekte, die Mehrwert und Nachhaltigkeit zugleich aufweisen.

Die Vollversammlung des LAG Pustertal mit Robert Alexander Steger, Hannes Niederkofler, Martin Huber, Josef Gräber und Jessica Irsara.

Robert Alexander Steger, der Koordinator des Regional Management Pustertal (LAG).

Darüber hinaus wird über das LAG Pustertal auch das Interreg CLLD-„Dolomiti Live“- Programm betraut, wobei grenzüberschreitenden Projekte zwischen Pustertal, Osttirol und Alto Bellunese finanziert werden können. Über diese Schiene konnten bislang 41 Projekte mit einer Gesamtsumme von 4.804.511,77 Euro genehmigt werden. Ein schöner Erfolg. Koordinator Robert Alex ander Steger: „Wir arbeiten gemeinsam mit den Kollegen aus dem Dolomiti Live Gebiet grenzüberschreitend mehrsprachig zusammen. Das bringt neue Ansätze und Sichtweisen und stärkt unser Pustertal.“ In jüngster Vergangenheit wurden z. B. Projekte zur Vernetzung der Gemeinden im gesamten Dolomiti-Live-Gebiet, eine Städtekooperation zwischen Bruneck und Lienz unter dem Thema „Blühende Städte“, die Aufwertung des Radwegenetzes im Pustertal, aber auch Forschungsprojekte wie die Weiterentwicklung von Rettungssystemen für Winteraktivitäten in Zusammenarbeiten mit der Bergrettung auf den Weg gebracht. Steger ist mit dem bisherigen Erfolg naturgemäß zufrieden. „In einer Umfrage unter den Projektakteuren gaben 69 Prozent an, dass es ihr Projekt ohne das Regional Management Pustertal nicht geben würde.“ Besser könnte das Reifezeugnis gar nicht ausfallen. Doch Steger will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen und trachtet danach, für das laufende Jahr sämtliche Fördermittel aus den Interreg- und Leader-Töpfen möglichst vollständig zuzuweisen und zu vergeben. Wer mitmachen will, kann seine Projektidee noch bis zum 15.07.2020 deponieren... // rewe

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