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Selbst gemachte Limonaden: Der Sommer im Glas

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FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

SELBST GEMACHTE LIMONADEN

Der Sommer im Glas

In handelsüblichen Produkten stecken oft viel versteckter Zucker und andere Zusatzstoffe, die wir nicht haben wollen. Was liegt da näher, als sich selbst in die Saftküche zu stellen und eine Limonade herzustellen, aus frischen Früchten, Kräutern und extra spritzigem Mineralwasser. Das ist einfacher als man glaubt und außerdem hat man die Kontrolle darüber, was drin ist oder nicht.

An heißen Tagen im Sommer trinken wir gerne eine kühle, prickelnde Limonade, am besten selbst gemacht. Wo genau die Limonade ihren Ursprung hat, ist nicht ganz geklärt. Einige vermuten ihn in der römischen Antike, wo ein mit Essig versetztes Wasser zur Erfrischung getrunken wurde. Also sauer war es damals auch schon. Andere führen die heutige Limonade wahrscheinlich auf das englische Lemon Squash zurück. Aber egal, woher sie kommt, selbstgemacht schmeckt sie am besten. Die Basis einer selbstgemachten Limonade ist stets ein Sirup oder ein Fruchtkonzentrat, das mit Zitronensaft, Wasser oder Mineralwasser aufgefüllt wird. Bei der echten Limonade besteht der Sirup aus Zitronensaft, doch es gibt unzählige Variationen und am besten lässt du dich vom Angebot aus dem Garten oder der Terrasse inspirieren. Möchtest du eine Limonade auf Sirup-Basis herstellen, kochst du Wasser und Zucker kurz auf und fügst zerkleinerte Früchte oder Kräuter deiner Wahl dazu. Nun lässt du alles ca. 1 Stunde ziehen und seihst danach durch ein Sieb ab. Fertig ist die Basis für deine selbstgemachte Limonade. Vor dem Servieren füllst du noch mit Zitronensaft und Wasser auf. Übrigens: Unser traditioneller Holunderblütensirup wird auch auf diese Weise hergestellt. Allerdings lässt man die Blüten im abgekühlten Sirup länger ziehen.

DIE RICHTIGE VORGEHENSWEISE

Für eine Limonade auf Basis eines Fruchtkonzentrates musst du als erstes dieses herstellen. Das kann aus Früchten, Kräutern und Gemüse oder einer Kombination davon sein. Du kannst dabei deiner Fantasie freien Lauf lassen. Sehr harmonisch schmecken

LAVANDERIA & LAVASECCO WÄSCHEREI & TROCKENREINIGUNG natural clean Früchte mit Gewürzen oder Kräu-

Der Duft der Natur Il profumo della natura tern. Wenn du es

Bei Schmutz und Flecken... magst, verwende auch mal neutrales Gemüse, wie

Wir sind für Sie da! Salatgurken mit Kräutern gemischt.

Josef-Seeber-Straße 8, Bruneck mit Kundenparkplatz Um ein Fruchtkonzentrat herzuTel. 388 588 0203 stellen, kannst du info@naturalcleanbrunico.it deine Zutaten entwww.naturalcleanbrunico.it weder im Entsafter entsaften oder im Mixer kurz mixen. Verwendest du den Mixer, streichst du die Mischung nachher durch ein feines Sieb, um die groben Rückstände zu entfernen. Als Süßungsmittel kommt am besten Zuckersirup oder Agavensirup zum Einsatz. Der ist geschmacksneutral und löst sich im kalten Fruchtkonzentrat besser als Zucker. Nun füllst du noch mit Wasser und Zitronensaft auf und fertig ist deine selbstgemachte Limonade. Für die perfekte Erfrischung servierst du sie mit Eiswürfeln und Deko. Für das kalt hergestellte Fruchtsaftkonzentrat gilt jedoch: Es ist nicht haltbar. Willst du dir einen kleinen Vorrat anlegen, so ist es besser, einen Sirup auf Frucht- oder Kräuterbasis wie oben be-

schrieben herzustellen und zu pasteurisieren. Dafür erhitzt du ihn kurz und füllst ihn in heiß gereinigte Flaschen ab. So kannst du ihn im Kühlschrank lagern und du bist für die nächsten zwei bis drei Wochen versorgt. Nun kann der Sommer in der Hängematte

HONIG-ROSMARIN-LIMONADE

Zutaten:

300 g Zucker 250 ml Wasser 3 kleine Zweige Rosmarin 170 g Honig 4 Zitronen, Saft davon (ca. 300 ml) 700 ml Mineralwasser je nach Geschmack

Zubereitung:

• Zucker und Wasser in einen geeignet großen Topf geben und erwärmen. • Rosmarinzweige dazugeben und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. (Während des Kochvorgangs dabeibleiben, um ein Überkochen bei zu kleinem Topf zu verhindern) • Topf vom Herd nehmen, abdecken und für 1 1/2 Stunden abkühlen und ziehen lassen. • Rosmarinzweige aus dem Zuckersirup nehmen. • Honig und Zitronensaft dazugeben und verrühren. • Mit 700 ml Mineralwasser auffüllen und mit Eiswürfeln genießen. • Je nach Geschmack, kann man auch mehr Wasser dazugeben.

mit einer selbstgemachten kühlen Limonade beginnen. Und gönn dir gern ein Gläschen mehr, meine Rezeptvorschläge sind alkoholfrei und kommen ohne Schwips daher. // Die Autorin: Brigitte Prenn

ist Fachlehrerin für Küchenführung an der FS Dietenheim

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

ZURÜCK ZUR NATUR – IM AUTO?

„Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.“ Werner Mitsch

Es greift massiv in unsere Lebenswelten ein und ist für Hermann Knoflacher – emeritierter Professor für Verkehrsplanung in Wien – schon lange ein bedeutendes gesellschaftliches Problem: das Auto. Trotz Klimakrise und der allgegenwärtigen Rede von Nachhaltigkeit wird es mehr und mehr gekauft. Es wird immer größer und breiter und spritintensiver – oft nur für eine einzige Person, die in einem monströsen SUV, Kleinbus oder Pick-up sitzt. Es verbraucht – in weit über einer Milliarde Fällen weltweit – nicht nur klimaschädlichen Treibstoff, sondern auch sehr viel Natur, Landschaft und öffentlichen Raum. Es verspricht freie Fahrt für die mobile Gesellschaft.

Selbst hoffnungslos überzeugte Autofahrer haben mittlerweile gemerkt, dass die Freiheit auf den eigenen vier Rädern ein Irrtum ist. Sie endet nämlich immer öfter dort, wo sie mit der Freiheit der vielen anderen, die ebenfalls mit dem eigenen PKW unterwegs sind, kollidiert: im Stau oder bei der Parkplatzsuche. Das Auto ist nicht dafür geeignet, möglichst viele Menschen von A nach B zu bringen – im Gegenteil: Es verhindert Mobilität und verstopft öffentlichen Raum.

Flächen, Straßen und Plätze, die allen gehören, nicht massenhaft den privaten Autofahrern zu überlassen – das ist das Ziel, für das sich Hermann Knoflacher seit über fünfzig Jahren einsetzt. Mit Erfolg: Einkaufsstraßen wie die einst staugeplagte, knapp zwei Kilometer lange Mariahilfer Straße in Wien werden zu Fußgängerzonen, wo sich Menschen begegnen und in schönem Flair mit Läden und Cafés verweilen können. Parkplätze werden zu Spielplätzen, Straßen zu Radwegen. Der Takt des öffentlichen Nahverkehrs wird an Anzahl und Bedarf der Einwohner und Reisenden vor Ort angepasst und entsprechend vernetzt. Verkehrsberuhigte und autofreie Räume befreien auch den Menschen von seinem Zwang, ins Auto zu steigen – und schaffen eine verträgliche Mobilität mit Öffis, dem Rad und zu Fuß.

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