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Karate: Eine tolle Vereinsmeisterschaft endet
KARATE MÜHLBACH Eine tolle Vereinsmeisterschaft endet
Was für ein Fest! Den Abschluss dieser beeindruckenden Saison bildete die gestrige Vereinsmeisterschaft. So wichtig die Leistungen bei den Wettkämpfen auch gewesen sein mögen, zentral war das gemeinsame Feiern, der gemeinsame Abschluss dieser erfolgreichen Saison.
Die Spannung, die zu Beginn der Veranstaltung in der Luft lag, aber auch die Vorfreude auf dieses vereinsinterne Turnier und darauf, das Erlernte vor einem zahlreichen Publikum unter Beweis stellen zu können, war kaum zu übertreffen. Wer mehr aufgeregt war – die Kinder oder die Mamis – konnte bis zum Schluss nicht eindeutig beantwortet werden. Auf jeden Fall wurde ordentlich mitgefiebert, angefeuert und man hat sich gemeinsam über die gezeigten Erfolge gefreut. Einen deutlichen Qualitätssprung gab es bei dieser Vereinsmeisterschaft durch die Unterstützung von Karate-Freunden anderer Karate-Schulen, durch deren Mitwirken es erstmals möglich war, ein Turnier mit zehn Schiedsrichtern (fünf bei der Disziplin Kumite und fünf beim Kumite) durchzuführen, was das gesamte Turnier auf ein neues qualitatives Niveau gehoben hat. Dass bei der abschließenden Preisverleihung die Präsidentin des Sportvereins, Marlene Lanz, den Athleten die Medaillen
Das fürwahr große Team des Karatevereins von Mühlbach hat sich heuer wieder gut geschlagen.
überreicht hatte, war ein weiterer Grund zur Freude, Zeichen der Verbundenheit und der Anerkennung für die Arbeit bei Karate Mühlbach.
„DANKE“, EIN WORT UND EIN BEKENNTNIS
Das häufigste Wort in der Ansprache von Trainer Martin Pezzei war „Danke“ – und dies zu Recht! Ohne den engagierten und hochmotivierten Ausschuss, der tatkräftig im Hintergrund arbeitet, wäre Karate Mühlbach nicht das, was es inzwischen ist. Genauso wenig könnte diese Karateschule in der Marktgemeinde Mühlbach dieses Pensum leisten, wenn nicht Sponsor Horst Nössing von der „Weißen Lilie“ in Mühlbach und Teamausstatter „Parth“ diese Sektion des Sportvereins Mühlbach unterstützen würden. Ein besonderer Dank ging zudem an jene drei Personen, die sich in dieser Karate-Saison in herausragender Weise für die Athleten von Karate Mühlbach engagiert haben: Trainerin Silke Marcher hat – um alle mitzunehmen – wöchentlich ein Online-Training für jene Athleten angeboten, die aufgrund der Corona-Bestimmungen nicht am Training in Präsenz teilnehmen konnten. Die ausgebildete VSS-Sportinstruktorin Margit Zerle hat in dieser Saison einmal mehr bewiesen, wie wertvoll sie beim Training für die Kinder ist – sie wird in der kommenden Saison autonom wöchentlich eine Einheit vom Kinder-Training übernehmen. Fabian Pezzei hat die gesamte Saison im Hintergrund nahezu täglich mitgearbeitet – in der Trainingsplanung, in der Trainingsprogrammierung und vor allem in der Videoanalyse, die wesentlich zum eingetroffenen Erfolg von Karate Mühlbach bei den Wettkämpfen beigetragen hat. Um Karate Mühlbach auf ein nächsthöheres Niveau bringen zu können, läuft derzeit eine Sammlung, um weitere Tatamis (Trainingsmatten) ankaufen zu können, die es
braucht, um in der kommenden Saison die geplanten Stages durchführen zu können. Dass hier die Gemeinde Mühlbach der Karate-Schule unter die Arme greift, zeugt davon, dass auch auf politischer Ebene der gesellschaftliche und gesundheitsfördernde Wert von Karate deutlich erkannt wird. Ein besonderer Dank ging an die Präsidentin des Sportvereins, Marlene Lanz, die die Sektion Karate seit der Gründung fördert und unterstützt.
DIE SOMMER-PAUSE
Mit der Vereinsmeisterschaft hat offiziell die Karate-Saison geendet. In Wirklichkeit kann aber nicht von Pause gesprochen werden. Vier Athleten von Karate Mühlbach bereiten sich nämlich in den Sommer-Monaten auf den Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere vor, die Weltmeisterschaft der Föderation IKU (International Karate Union), die Ende Oktober in Caorle starfinden wird: Für die Master-Kategorie haben sich Margit Zer-

Verbissene Gegner auf dem Tatami - anschließend aber wieder EIN Team...
le und Stefano Del Nero im Kata, sowie Martin Pezzei im Kata und im Kumite qualifiziert. Im Kumite wird zudem Fabian Pezzei (Juniores, -75kg) an der Weltmeisterschaft teilnehmen. „Vier Athleten von Karate Mühlbach bei der WM zu haben, zeigt, dass der eingeschlagene Weg in die richtige Richtung geht“, so Trainer Martin Pezzei.

Selbst die Jüngsten wuchsen über sich hinaus und zeigten abermals tolle Leistungen.
AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE SAISON
Die nächste Karate-Saison wird am 13. September 2022 beginnen. Die Neuerungen der kommenden Saison wurden bereits bei der Vereinsmeisterschaft mitgeteilt: Das Einstiegsalter der Kinder wird auf 7 Jahre festgesetzt, d.h. Kinder des Jahrgangs 2015 können ab September bei Karate Mühlbach mittrainieren. Neu ist zudem, dass das Training der Kinder auf zwei Gruppen aufgeteilt wird: Die „Kids 1“ trainieren weiterhin einmal wöchentlich, während die „Kids 2“ zweimal in der Woche Karate trainieren werden. Das wöchentliche Mentaltraining (für die Wettkämpfer der Erwachsenen-Gruppe) und das Athletik-Training wird bei den Erwachsenen in der bewährten Form beibehalten, in der Jugendgruppe ausgebaut. Beibehalten wird auch das Angebot für alle Interessierten, im Monat September kostenlos und unverbindlich mittrainieren zu können, um sich selbst ein Bild von Karate Mühlbach machen zu können. // pez


160 JAHRE SPORT IN BRUNECK
Der SSV Bruneck – Amateursportverein vermittelt dies seit 160 Jahren und in der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung wurde das Jubiläum im Jugend- und Kulturzentrum UFO Bruneck gebührend gefeiert. Denn es gab viel zu feiern.
Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung und der Jahresrechnung 2021 wurde einstimmig genehmigt und die Tätigkeiten der 15 Sektionen mittels kreativer Kurzvideos aufgezeigt. Dabei kamen viele Höhepunkte zum Tragen. Neben dem VSS – Raiffeisen Förderpreis „Vorbildliche Jugendarbeit“ für die jüngste Sektion Skateboard, sind die Handball A2 Damen letztes Jahr Vize-Italienmeisterinnen geworden und haben 2022 noch einen draufgelegt und den Titel der A2 Italienmeisterinnen nach Bruneck gebracht. Auch die Sektion Volleyball konnten mit seinem vierköpfigen Team den ersten Titel der ersten Snow Volley Italienmeisterschaft nach Bruneck holen.
Im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde die imposante Jubiläumstorte angeschnitten. Weiters wurden die jungen Schwimm Athletinnen, Ariel Straudi, Gaia Neidiger und Laura Dema für ihre sportlichen Leistungen mit dem SSV Bruneck Oskar ausgezeichnet.
BESONDERE EHRUNG
Last but not least, Volker Delazer, ein jung gebliebenes und agiles Urgestein für Sport

Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit und er schützt uns durch Vereine, vor der Einsamkeit…
Zitat Joachim Ringelnatz (18831934), eigtl. Hans Bötticher, dt. humorist. Lyriker u. Erzähler.
und Gesundheit in Bruneck erhielt für seine mehr als 40-jährige unermüdliche Tätigkeit für den Verein die Ehrenurkunde und das goldene Ehrenzeichen des SSV Bruneck. Bei der Mitgliederversammlung waren zahlreiche Ehrengäste vertreten, die Grußworte sprachen, wie Bürgermeister Roland Griessmair, Coni-Präsident Alex Tabarelli und Karl Grohe für den Hauptsponsor Raiffeisenkasse Bruneck. Landeshauptmann Arno Kompatscher schickte dem SSV Bruneck ein Grußschreiben und bedankte sich für die vielschichtigen Tätigkeiten die der Verein für die Bevölkerung im Großraum Bruneck anbietet. Krönender Abschluss war der Anschnitt der riesigen Geburtstagstorte. Der SSV Bruneck bedankt sich bei allen Mitgliedern, Partnern, Sponsoren, Unterstützern, Gönnern und Freunden und wird sich auch weiterhin bemühen, gemäß dem Motto „Wir sind Sport in Bruneck“ für die sportbegeisterte Bevölkerung ein vielfältiges Angebot weiterzuentwickeln. // evi
LANDESVERSAMMLUNG DES VSS
DARIO TARABOI IST TRAINER DES JAHRES
Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) ist mit 497 Mitgliedsvereinen, 1.091 Sektionen und rund 86.000 Mitgliedern die mitgliederstärkste Interessenvertretung des Landes. Bei der 52. Mitgliederversammlung des Verbandes wurde u.a. Dario Taraboi vom SSV Bruneck (Sektion Schwimmen) als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnete. Er betreute Spitzenathleten, wie Stefano Ballo und Laura Letrari. Im Jahr 2016 wurde er hingegen zum Sportdirektor des Österreichischen Schwimmverbandes ÖSV ernannt. Dort aber fehlt ihm das nasse Element, also das täglich Training mit den Athleten, sodass er im Jahr 2018 nach Südtirol zurückkehrte. Nach seiner Heimkehr übernahm er den Posten als Cheftrainer bei der Sektion Schwimmen des SSV Bruneck. Er krempelte die Schwimmteams um und brachte sie auf die Siegerstraße. Immer wieder können
Dario Taraboi (Bildmitte) wurde als Trainer des Jahres ausgezeichnet. tolle Erfolge auf verschiedenen Ebenen vermeldet werden. Herzliche Gratulation und weiterhin alles Beste! // Reinhard Weger


Bereits im vergangenen Winter hatte Lukas Lanzinger aus Sexten mit seinem Sieg bei den Europameisterschaften im WinterTriathlon auf sich aufmerksam gemacht. Und auch bei den sommerlichen Triathlonwettkämpfen auf nationaler Ebene in den Frühjahrsmonaten zeigte er kontinuierlich Top-Leistungen.
den hat und der das Rennrad durch das Lukas Lanzinger Mountainbike ersetzt wird. Beinahe hätte eine Erkrankung kurz vor der Abfahrt nach Targu Mares dem jungen Triathleten noch einen Strich gewinnt Bronze durch die Rechnung gemacht, doch dann klappte es doch und das italienische Team fuhr in voller Besetzung nach Rumänien, zu neuen Herausforderungen. Nach der Ankunft wurden natürlich die Strecken unter die Lupe genommen. Die Schwimmstrecke verlief in einer Art Kanal und damit in eher ungewohntem Gewässer, der Mountainbikepercours erwies sich zwar als technisch nicht sehr schwierig, ob des schmalen Verlaufs jedoch sehr tückisch für Überholmanöver. Lanzinger zeigte im Rennen, dass er dank seines Trainings bei Triathlonikone Manuela Ianesi mit den Besten mithalten kann und stieg nach 500m mit den Führenden aus dem Wasser, wechselte ohne Probleme aufs Rad und hielt problemlos mit der Führungsgruppe mit. Ein, Gott-sei-Dank verletzungsfreier, Sturz warf Lanzinger jedoch aus dem Rhythmus und er konnte seinen kleinen Rückstand mit dem Rad auf der 10km langen Strecke nicht mehr zur Gänze aufholen. Umso stärker zeigte er sich im dritten Wettkampfabschnitt dann als Läufer und legte über die 3.000m-Strecke die beste Laufzeit seiner Kategorie vor. Damit war ihm der dritte Platz sicher, und Lanzinger freute sich natürlich umso mehr, als das gesamte Podium in der Farbe des italienischen Teams leuchtete. // smd
Lukas Lanzinger in voller Fahrt.
Die Trainer der italienischen Juniorennationalmannschaft hatten den erst 17-Jährigen, der mit dem Schwimmclub Brixen trainiert, schon länger im Visier, luden ihn zu verschiedenen Trainingslagern ein und nominierten ihn schließlich für die Junioren-Weltmeisterschaften im Cross-Triathlon Anfang Juni in Rumänien. Lanzingers Erfahrungen als Mountainbiker, sein technisches Können auf dem Rad, seine herausragenden läuferischen Fähigkeiten und mittlerweile auch sein schwimmerisches Niveau sollten einmal mehr unter Beweis gestellt werden. Cross-Triathlon ist eine Variante des Triathlons, die in den letzten Jahren immer mehr Aktive und Fans gefun-
Lanzinger wurde bei der WM guter Dritter.

U16-REGIONENTREFFEN
DIE PUSTERTALER PUNKTEN ORDENTLICH
Vor kurzem ging in Parma (Emilia Romagna) das traditionelle Regionentreffen der U16-Altersklasse über die Bühne. Die Pustertaler Athletinnen und Athleten schlugen sich gut. Eine besonders gute Vorstellung zeigte die Brunecker Weitspringerin Hannah Thaler, die mit 5.32 Meter gute Sechste wurde. Ihre Teamkolleginnen Julia Moser (80 Meter Hürden) und Alexa Schneider (80 Meter) belegten den achten bzw. zehnten Platz. Im Gesamtklassement belegte die Südtirol-Auswahl den 13. Platz. Den Sieg sicherten sich, wie bereits im Vorjahr, die Nachwuchssportler aus der Lombardei, vor dem Latium und dem Veneto. // rewe
DIE ERGEBNISSE
DIE PUSTERTALER ERGEBNISSE BEIM U16-REGIONENTREFFEN IN PARMA
U16 MÄDCHEN
80m: 10. Alexa Schneider (SSV Bruneck) 10.40 80m Hürden: 8. Julia Moser (SSV Bruneck) 12.66 Weit: 6. Hannah Thaler (SSV Bruneck) 5.32 Staffel 4x100m: 10. Südtirol (Alexa Schneider, Lea Perathoner, Rebekka Adami, Hanna Pichler) 51.06
U16 BURSCHEN
1000m: 13. Alexander Mayr (SSV Bruneck) 2:48.47 //