PZ09_30.04.2020

BRUNECK, 30. April, JG. 32, NR. 09-785/2020 erscheint 14-t채gig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abge채ndert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 09/2020

Corona und die Auswirkungen

Der einsame Tod H채usliche Gewalt in Corona-Zeiten Ulrike Oberhammer

Alles, nur nicht Folklore Iaco Rigo

Dolomythos im W체rgegriff Michael Wachtler

Sonderthemen:

Die Frau - Muttertag Trotz Corona: Wir starten durch!

TITELTHEMA

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Wie wir in Zeiten des Corona-Virus das Kochen neu erleben: Die Renaissance des Kochens

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Neuland Pustertal: Mit Mut aus der Krise Der Handel in der Peripherie: Freud und Leid im Ahrntal

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SONDERTHEMEN

Trotz Corona: Wir starten durch!

Die Frau - Muttertag

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Alkoholkonsum - eine Reflexion: Lasst uns darüber reden!

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Iaco Rigo: Alles, nur nicht Folklore

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KULTUR & KUNST

Michael Wachtler und sein Dolomythos: Im Würgegriff 44 Die 10 Landesmuseen: Ordentliche Finanzierung 47 BILDUNG & SCHULE

Rückerstattung von Studiengebühren: Anträge nur mehr online stellen Stadtbibliothek Bruneck: Die unendlich große Fülle...

Bildung in Zeiten des Fernunterrichts: Die neue Offenheit Internationaler Tag der Muttersprache: Der große Durchbruch

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SPORT & FREIZEIT

AEV Stegen: Ein würdiger Abschluss Karate Mühlbach: (Gem)einsames Training

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SERVICE

Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger

64 65 66 66

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Margareth Berger, Judith Gruber Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

DAS RICHTIGE MASS Die Corona-Pandemie hält unser Land fest im Griff. Rom pfeift auf die Autonomie. Arno Kompatscher hat in den vergangenen Wochen dennoch alle Spielräume genutzt und ist zum Teil über die staatlichen Vorgaben hinausgegangen. Ab und zu auf Schlingerpfaden und nicht immer klar im Ausdruck, aber bewusst und mit einem klaren Ziel vor Augen! Rom ließ ihn dabei gewähren. Vielen ging der fordernde Zug von Kompatscher aber längst nicht weit genug und er wurde sogar als „Weichhandel“ abgetan.

Ganz im Unterschied zum „jungen und dynamischen“ Philipp Achammer, der in Kurz-Manier seine Kurzbotschaften lanciert und von den AthesiaMedien mit auffälliger Offenheit in den Vordergrund gerückt wird.

INHALT & KOMMENTAR

Ausgangs- und Betriebssperren: Das Ende steht kurz bevor Potenziertes Leid: Einsames Sterben Häusliche Gewalt in Zeiten von Corona: Der Feind im eigenen Haus

Die Wahrheit ist allerdings, dass sämtliche Vorstöße vom Gouverneur selbst mitgetragen und vor allem unterzeichnet wurden. Das heißt, dass er dafür auch persönlich haftet, wenn etwas schief gehen sollte. Darauf hat zu Recht der Rechtsexperte Karl Zeller im Interview mit der neuen Südtiroler Tageszeitung vom 28.04.2020 hingewiesen. Gerade in besagtem Interview wurden viele Dinge aufgezeigt, die in der Berichterstattung – auch in der offiziellen durch das Landespresseamt – bislang einfach zu kurz kamen. Und wenn man weiß, dass in Italien die bürokratischen und juridischen Mühlen zwar langsam, aber unerbittlich hart mahlen können, ist es wichtig, alle Seiten der Medaille zu kennen.

Aktuell ist ohnehin alles im Fluss und kaum jemand wagt zu sagen, was morgen sein wird. Ich bin der Auffassung, dass der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte – unter Berücksichtigung aller Fakten – bislang einen recht guten Job gemacht hat, aber bei der Lockerung des totalen Stillstandes bislang zu wenig praxisorientiertes Verhalten zulässt.

Das ist nicht der richtige Weg. In dieser Hinsicht haben die Kritiker völlig Recht. Allerdings begibt sich Arno Kompatscher in gefährliche Fahrwasser, wenn er wegen der Corona-Pandemie quasi den „Südtiroler Freistaat“ ausruft. Das greift zu kurz. Das klingt zwar gut und wird aufgeschreckte Seelen vorläufig beruhigen, aber lenkt an den eigentlichen Problemen vorbei.

Diese Probleme liegen tiefer: In den Familien, in den Betrieben, bei jedem zu Hause und in der Gesellschaft. Denn die Corona-Krise bringt verschiedene gesellschaftliche Tragödien mit sich bzw. zum Vorschein. Das einsame Sterben ist eine traurige Folge der derzeitigen Situation. Oder jene Frauen, die Tag und Nacht durch die Hölle gehen, weil sie zu Hause ständig verprügelt und gedemütigt werden. Oder die Kinder, die in ihrer seelischen Entwicklung eingeschränkt werden. Oder die Kranken, die nicht mehr richtig umsorgt werden können. Die Liste ließe sich noch fortführen.

Wir haben versucht, einige dieser wichtigen gesellschaftlichen Themen behutsam in unserem Titelthema aufzugreifen. Bei der Recherche waren wir mehr als einmal sprachlos! Daher müssen wir alle danach trachten, die Weichen für die Nach-Corona-Ära richtig und unter Berücksichtigung eines gesamtheitlichen Ansatzes zu stellen.

Reinhard Weger

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GEDANKEN IN ZEITEN DER CORONA-KRISE

ECHO

Das Corona-Virus hat die letzten Wochen unser Leben so radikal verändert, wie es seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr passiert war. Diese Ausnahmesituation mit den fehlenden sozialen Kontakten, mit der stark eingeschränkten Bewegungsfreiheit, mit der nicht möglichen Teilnahme an religiösen Festen – wie um Ostern- mit der Unmöglichkeit, Angehörigen im Pflegeheim oder Spital zu besuchen und die Toten öffentlich zu begraben, empfinden wir zusehends als physische und emotionale Belastung und als eine Zeit der Sorge um unser aller Gesundheit und um die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung unserer Gesellschaft.

Die meisten von uns haben jetzt viel Zeit dazugewonnen, mit der sie manchmal auch erst umzugehen lernen müssen und die uns die Möglichkeit gibt, ja geradezu herausfordert, den Blick vom Äußeren weg ins Innere zu richten, und uns zu fragen - so wie es der Philosoph R.D. Precht formuliert - ob das, was wir gerade erleben, das große Erwachen aus unserem imaginären Lebensfilm ist und unsere nicht hinterfragten Alltagsroutinen, unsere übertriebenen Sorgen und überzogenen Wünsche jetzt sichtbar werden.

Wir wissen seit kurzem, dass uns Corona unmittelbar bedroht. Wir wissen aber schon seit langem, dass, wenn wir so leben und wirtschaften wie bisher, wenn wir unser Umweltverhalten nicht massiv verändern, auf eine Klimakatastrophe hinsteuern, die ein Stück weit gravierendere Auswirkungen haben wird als die derzeitige Pandemie.

Warum nimmt man die Warnungen der Umwelt-Wissenschaftler nicht so ernst? Der Vorsitzende des Naturschutzbundes Salzburg, Winfrid Herbst, erklärt es damit, dass die Angst vor Pandemien im kollektiven Gedächtnis verankert sind, dass aber unser kollektiver Erfahrungsschatz im Umgang mit den Umweltgütern bei aller erkennbaren Bedrohung immer noch auf Hoffnung eingestellt ist. Aber genau das ist der Trugschluss, denn die Umweltproblematik ist wissenschaftlich vielfach bewiesen, real und in vielen Anzeichen schon spürbar. Al-

CORONA-MÜLLSÜNDER Die bewegungseinschränkenden Maßnahmen rund um die Bekämpfung der Corona-Pandemie sind für niemanden leicht zu verdauen. Dennoch versucht der Großteil der Pusterer, die Anordnungen zu befolgen, damit wir möglichst rasch wieder die völlige Normalität herbeiführen können.

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lein die Tatsache, dass die Weltbevölkerung rasant wächst, bedeutet, dass der Druck auf die Ressourcen dieses Planeten immer stärker wird und das Verhältnis zwischen dem ungehemmten Anspruch des Menschen auf der einen Seite und den vorhandenen natürlichen Möglichkeiten auf der anderen zu kippen droht, mit all den daraus folgenden apokalyptischen Folgen für Mensch und Natur.

Wir erleben zurzeit, wie Politiker zur Eindämmung der Pandemie rigide Maßnahmen ergreifen, die von den meisten aus einer Tiefenangst um uns und die Nächsten anstandslos akzeptiert werden. Es ist jetzt ein sehr günstiger Augenblick für alle Entscheidungsträger, die Welt nach Corona neu und nachhaltiger zu denken: Wie es von einem Tag auf den anderen einschneidenden Maßnahmen zum Personen- und Warenverkehr, zur Arbeit, zur Freizeit, zur medizinischen Versorgung usw. gegeben hat, so müsste es ab jetzt möglich sein, strengere und auch unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen, wenn es um den Schutz der Natur und unserer Gesundheit vor Umweltbelastungen geht; denn ein geschwächter Mensch ist anfälliger – auch für die nächste Krise. Das vernünftige Maß wurde in den letzten Jahren in vielen Bereichen längst überschritten und es braucht nach Corona den Mut zu konkreten Schritten, z.B. zur Schließung der Pässe für den Individualverkehr, zum Stopp für neue Skigebiete, zur Einführung einer Obergrenze für den Tourismus, zur Kontingentierung des Warentransportes, zur Einhaltung der bestehenden Schutzregeln in den Bereichen Natur- und Umwelt. Dies und vieles mehr fordern wir Heimatpfleger bereits seit vielen Jahren.

Wir werden alle mit mehr Vorsicht und mit mehr Augenmaß, vor allem aber mit mehr Respekt vor unserer Natur und unserem Mitmenschen handeln müssen, dass wir nicht bald wieder in die nächste schwere Wirtschafts-, Gesundheits- und Gesellschaftskrise stürzen.

Dr. Claudia Plaikner • Obfrau des Heimatpflegeverbandes Südtirol

Allerdings gibt es leider auch Ausnahmen. So hat uns ein aufmerksamer PZLeser aus Bruneck folgende Bilder zukommen lassen, die er oberhalb des Spazierweges vom Sternwaldile kurz bevor man dann zum Kronplatzweg weitergeht, aufgenommen hat. Diese Bilder dokumentieren zum einen die Zuwiderhandlung gegen die Ausgangsbeschränkungen und das Versammlungsrecht und sind ein trauriges Beispiel dafür, wie leichtfertig unverantwortliche Zeitgenossen ihre Müll-Hinterlassenschaft einfach in der Natur „entsorgen“. Es ist „echt schade, wie so manche Menschen unsere schöne Umwelt verschmutzen“, wie unser rühriger PZ-Leser abschließend meinte. Wie wahr! Echt zum Schämen!

Reinhard Weger

Im Zuge der Covid-19-Erkrankungen und Todesfällen in den Südtiroler Seniorenwohnheimen wurden einige Vorwürfe erhoben.

Viele Fragen sind an die Seniorenwohnheime gestellt worden.

Aber glauben Sie uns – kein Heimbewohner stirbt allein und isoliert in seinem Zimmer. Unsere Mitarbeiter begleiten ihn, fachlich kompetent, menschlich und je nach Biografie auch spirituell und religiös.

Hier die Fakten: Der Verband der Seniorenwohnheime hat schon sehr früh erkannt, dass das neuartige Coronavirus die Heimbewohner wegen ihres durchschnittlich hohen Alters und ihrer Vorerkrankungen besonders gefährden könnte. Schon ab dem 5. März, also einige Tage vor dem von der Regierung verhängtem Ausgangsverbot, hat der Verband Besuche von außen in den Seniorenwohnheimen unterbunden. Einige Seniorenwohnheime haben bereits auch schon Ende Februar die Sicherheitsmaßnahmen in die Umsetzung gebracht.

Der Verband hat mit dem Amt für Senioren auch sofort, am 9. März einen Krisenstab eingerichtet. Dieser Krisenstab berät und begleitet die Heime in dieser herausfordernden Situation. Neue Informationen werden gefiltert und aufgearbeitet. Bisher wurden 18 Informationsschreiben zu den unterschiedlichsten Themen mit entsprechenden Anlagen - z.B. Vorgaben bzgl. unverzüglicher Maßnahmen bei positiven Testergebnissen, Meldungen an das Amt für Hygiene, Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen des Seniorenwohnheimes und dem ärztlichem Leiter, Desinfektionsverfahren, ordnungsgemäße und fachgerechte Verwendung der Schutzausrüstung, Einstellung von Ersatzpersonal, um nur einige zu nennen, versendet. Jeden Tag werden zudem die Situationsberichte der 77 Seniorenwohnheime aktualisiert und weitergeleitet.

Flächendeckende Tests könnten mithelfen, die Ausbreitung des Virus in den Heimen einzudämmen. Aber das Ergebnis von heute hat spätestens nächste Woche nicht mehr viel Aussagekraft. Menschen mit Demenz oder psychischen Erkrankungen, die zu Hunderten in den Heimen leben, lassen sich nicht isolieren und es können ihnen auch keine Schutzmaßnahmen vermittelt werden.

Es war klar, dass schnellstmöglich Schutzausrüstung und Masken für Mitarbeiter und Heimbewohner gebraucht werden, und das wurde auch dem Sanitätsbetrieb mitgeteilt. Die Schutzausrüstung ist leider sehr spät eingetroffen, als sich das Virus schon stark in einigen Seniorenwohnheimen ausgebreitet hatte.

Der Verband der Seniorenwohnheime hat auch auf eigene Faust Schutzausrüstung organisiert und dafür an die 300.000 Euro (aus Spendengeldern) ausgegeben.

Um es klar zu sagen: die Versorgung mit Schutzausrüstung war nicht flächendeckend gut und auch die Zeiten, bis die Ergebnisse der Testverfahren vorliegen, sind teilweise entschieden zu lang. Beides ist für das Gelingen, baldmöglichst aus der Corona- Krise herauszukommen, von zentraler Bedeutung und muss verbessert werden.

Zu den Tests: Das Vorgehen in den Seniorenwohnheimen wird vom zuständigen Department für Prävention (vom Sanitätsbetrieb) definiert, darauf haben die Heime selbst keinen Einfluss.

Das Verfahren wird vom Hygieneamt vorgegeben und läuft wie folgt ab: Jeder Heimbewohner und jeder Mitarbeiter mit grippeähnlichen Symptomen wird dem ärztlichen Leiter des Seniorenwohnheims, dem zuständigen Arzt und der Pflegedienstleitung gemeldet.

Die Heimbewohner werden sofort isoliert und es werden unverzüglich sämtliche Schutzmaßnahmen hochgefahren. Positiv getestete Mitarbeiter verlassen unverzüglich den Arbeitsplatz und gehen nach Hause. Die Entscheidung darüber ob ein Test durchgeführt wird oder nicht, obliegt dem Amt für Hygiene.

Wie schnell die Testergebnisse vorliegen, können die Verantwortlichen der Seniorenwohnheime nicht beeinflussen.

Ebenso wenig können sie beeinflussen, wie mit jenen Menschen umgegangen wird, die in den Heimen sterben. Dazu gibt es klare Hygienebestimmungen und Verordnungen der Behörden, die umgesetzt werden müssen. Die Toten kommen in Leichensäcke und nicht in Müllsäcke, wie in den Medien teilweise falsch berichtet wurde. Diese Bestimmungen sind dieselben wie in den Krankenhäusern.

Zu den Pflegern und Führungskräften der Heime: Pflegekräfte und Heimverantwortliche leisten jeden Tag großartige Arbeit.

Die Pfleger müssen sich und die Heimbewohner vor der Übertragung des Virus schützen und trotz aller Sorgfalt und Achtsamkeit, immer wieder kurzfristig Personalausfälle kompensieren. Sie können nicht auf die Unterstützung von Angehörigen und Freiwilligen zurückgreifen und sind so noch mehr gefordert der Vereinsamung der Heimbewohner entgegenzuwirken. Es geht neben der Pflege auch um Zwischenmenschlichkeit, um Empathie. Und hier leisten unsere Pflegekräfte wirklich Großartiges. Bereits vor Covid-19 – und jetzt erst recht. Gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen wurden in den vergangenen Wochen noch wichtiger. Es sind unsere Mitarbeiter, die ihnen zuhören, ihnen Worte des Trostes spenden -– ganz einfach für sie da sind. Über verschiedene Kommunikationsmittel, unter anderem Videogespräche, versuchen sie den Kontakt mit den Angehörigen aufrechtzuerhalten.

ECHO

DIE SITUATION IN DEN SENIORENWOHNHEIMEN

Die Mitarbeiter werden laufend für den richtigen Umgang mit Covid-19 informiert und geschult.

Zu den Personalengpässen: Händeringend suchen die Seniorenwohnheime und ihre Führungskräfte seit Jahren – übrigens wie Pflegestrukturen weltweit – nach Fachkräften im Pflegebereich. Der Bedarf wird immer größer. In den vergangenen Jahren hat nicht nur die Zahl der Pflegebedürftigen zugenommen, sondern auch die Krankheitsbilder haben sich verändert. Entsprechend wird die Betreuung immer komplexer und erfordert eine noch höhere Qualität in der Pflege. Bereits des Öfteren haben wir auf unsere Personalengpässe hingewiesen. Wie dramatisch es um den Nachwuchs bestellt ist, zeigt die jüngste Erhebung des Verbandes der Seniorenwohnheime. Bis 2030 fehlen über 2000 Pflegekräfte im Land. Eine Prognose, die zeigt, dass wir Personal nicht einsparen, sondern ausbauen wollen.

Erfreuliche Solidarität in Coronazeiten: In dieser Zeit erfahren die Seniorenwohnheime auch eine große Solidarität. Firmen übernehmen den Ankauf von Schutzausrüstung, Organisationen zahlen Spenden auf ein eigens eingerichtetes Spendenkonto ein, das Weiße Kreuz hilft in den Seniorenwohnheimen Dienste abzudecken, der Schützenbund übernimmt die flächendeckende Verteilung von Desinfektionsmitteln und stellt ganze Putztrupps zur Verfügung. Firmen, Vereine, Organisationen und Verbände verteilen Dankesgeschenke an Mitarbeiter, das Netzwerk Eltern-Kind-Zentrum hat einen Videoclip erstellt mit Botschaften an die Heimbewohner.

Alle Mitarbeiter in den Seniorenwohnheimen haben Ängste und Sorgen – trotzdem leisten sie jeden Tag und jede Nacht hervorragende Arbeit. Wir sind davon überzeugt, dass sie sich nicht abbringen lassen und weiter professionell mit Herz, Verstand und Empathie ihre Arbeit verrichten werden.

Der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) Der Verband der Pflegedienstleiter der Seniorenwohnheime Südtirols (VPSS) Die Berufsgemeinschaft der Führungskräfte in der Altenarbeit (BFA) PZ 0 9 | 30. A P R I L 2020

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AKTUELLES

ZURÜCK ZUR WEGSAMKEIT Pustertalweit waren viele Wanderwege lange Zeit völlig unbegehbar, manche sind es noch, obschon die Aufräumarbeiten mittlerweile seit Monaten im Gange sind. Doch die Waldschäden sind dermaßen groß, dass es bis zur uneingeschränkten Nutzungsmöglichkeit der Pfade und Wege für Geher, Radfahrer, Mountainbiker sowie Downhiller noch geraume Zeit vergehen wird. Andererseits ist es ob der Corona-Pandemie derzeit noch ungewiss, wann die Aufstiegsanlagen ihren Sommerbetrieb tatsächlich aufnehmen. Ohne sie sind die Downhiller in Ausübung ihrer Sportart nämlich stark eingeschränkt. Mittlerweile wiederum gefahrlos begehbar sind die beliebten Wanderwege rund um Bruneck. Der Radweg durch die Rienzschlucht nach Percha (F1a) ist nun wiederum frei von Hindernis1a sen nutzbar; dasselbe gilt für den oberen Wanderweg vom Eisstadion zur Lamprechtsburg (1b u. 1c) und zurück über Reischach zum Kappler-Stöckl, von dort hinab zum Ausgangspunkt.

1b

GASSI GEHEN… Was Frauchen und ihren Hunden gestattet ist, darf Frauchen und ihren Pferden nicht verwehrt sein. Warum also, so fragte sich das Pferde-Frauchen wohl, sollten ihre Schützlinge ins Bett machen, während es den Hunden gestattet ist, ihre Sache naturnah zu verrichten. Wer möchte dem Frauchen darin schon widersprechen? // wp

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Ebenso begegnet man auf den vielen Steigen rund ums Kühbergl bis zur Kaiserwarte hoch keine von umgerissenen Bäumen verlegte Passagen mehr. Immer interessant und völlig intakt ist außerdem der archäologische Lehrpfad am Sonnenburghügel in St. Lorenzen.

Und schließlich: Der beliebte Waldweg von Moos/St. Lorenzen nach Maria Saalen ist auch wiederum begehbar. Das alles trifft sich mit der ab 4. Mai angekündigten Lockerung der Bewegungsfreiheit gut.

// wp

1c

PETER PÖRNBACHER IST TOT

Waidmannsruh fangen von Pfarrer Philipp Peintner und Repräsentanten des Pfarrgemeinderates, über eine mehrköpfige Delegation der Gemeinde, angeführt von Bürgermeister Georg J. Reden (F3b), bis hin zu einer fünfköpfigen Abordnung der Schützenkompanie Peter Sigmair, deren Mitbegründer Peter Pörnbacher war.

Und es gab die Jägerschaft in voller Montur dem Waidmann die Ehre; Nachbarn sowie viele andere Mitmenschen wollten den Bauern an diesem für ihn und die ganze Dorfgemeinschaft denkwürdigen Tag ebenfalls sehr zahlreich die Hand schütteln.

AKTUELLES

P

eter Pörnbacher (F3a), „Ongra“ in Mitterolang, ist am 25. April zuhause verstorben. Vor sieben Monaten, am 25. September 2019 war er 100 Jahre alt geworden. Er feierte den runden Geburtstag zusammen mit seinen vier Kindern: Elisabeth, Peter, Horst, und Andrä, mit Schwager und Schwägerinnen, Enkel, Nichten und Neffen, jedoch ohne eigne Geschwister, denn: Maria, Regina, Walburga, Emma und Hans waren bereits verstorben.

Den ganzen Tag hindurch gaben sich die Gratulanten die Klinke in die Hand: ange-

3a Peter war vom großen Aufgebot teils belustigt, teils gerührt, aber am ganzen Trubel um ihn herum pausenlos interessiert - und nicht zuletzt aufs allerfeinste Büffet fokussiert.

Der Jubilar war körperlich fit; er war bei Appetit; er war geistig hellwach und gut gelaunt. Er zeigte sich in einer erstaunlich guten Verfassung, sodass die Gratulanten allesamt überzeugt waren, dass es Peters letzte Geburtstagsfeier bestimmt nicht war. Umso überraschender die Nachricht nun vom Tode des weitum bekannten und geschätzten Bauern und Bürgers von Olang.

3b

Er, so die Schwiegertochter Erika, habe sich während seiner letzten beiden Tage nicht so besonders wohl gefühlt. Dann, am 25. April 2020, nachdem er noch etwas Tee zu sich genommen und sich hierauf für a Rasterle zu Bett gelegt hatte, schlief er ein, ohne wieder zu erwachen. Peters innigster Wunsch, wann‘s einmal so weit ist, schmerzlos sterben zu dürfen, den Wunsch hat ihm Gott erfüllt.

Die Verabschiedung des Verstorbenen folgte dem Pandemiezwang gemäß im engsten Familienkreis am Friedhof von Niederolang. So gesehen wurde Peter Pörnbacher noch auf seinem letzten Gang ein Opfer des CoronaVirus, obschon er weder darunter gelitten hat noch daran verstorben ist. // wp PZ 0 9 | 30. A P R I L 2020

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Während der Weltmeisterschaften im Biathlon in Antholz war das Verkehrsaufkommen auf der Pustertaler-Straße geradezu lückenlos… wpz

…als dann der Corona-Virus das Zepter in die Hand nahm, floss dann schlagartig nichts mehr. wpz

AUSGANGS- UND BETRIEBSSPERREN

Das Ende steht kurz bevor Z

um Tag der Heiligen 40 Märtyrer (10.03.2020) zog die römische Zentralregierung dem Alltagsleben den Stecker.

Das soziale Zusammenleben war schon zuvor auf den engsten Familienkreis reduziert worden. Es hörte die Uhr der Arbeitswelt auf zu ticken. Nun steht ein Neuanfang bevor. Mit 4. Mai 2020 werden die Fesseln gelöst.

Zwei Momente desselben Straßenabschnitts: Biathlon contra Corona. Das Bild links entstand am 23. Februar 2020 zur Mittagszeit hin. In Antholz waren an diesem Tag die beiden Abschlussrennen im Massenstart angesagt. Während des ganzen Vormittags riss die Autokolonne auf der SS 49 in Richtung West-Ost von St. Lorenzen bis zur Abzweigung Rasen-Antholz kaum einmal ab. Das Bild zeigt den Abschnitt St. Lorenzen/Kühbergltunnel. Am Vortag, Samstag dem 22-Igsten, als in Antholz die beiden Staffeln ausgerichtet worden waren, war das Verkehrsaufkommen nicht minder stark.

Insgesamt sollen rund 160.000 Zuschauer die sechste WM in Obertal (13. bis 23. Februar 2020) live vor Ort mitverfolgt haben. Die Wettkämpfe liefen fürs I-Team um Cheftrainer Andreas Zingerle aus-

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gezeichnet, für die Lokalmatadorin Dorothea Wierer waren sie schlichtweg das Nonplusultra! Ihre Ausbeute: zweimal Gold (15 km im Einzel und 10 km in der Verfolgung nebst Silber im Massenstart und in der Mixed Staffel, diese zusammen mit Lisa Vittozzi (Friaul), Lukas Hofer (Montal/St. Lorenzen) und Dominik Windisch (Rasen).

Eine derartige Medaillenausbeute hatte Antholz und somit Italien in seiner 50-jährigen Biathlongeschichte noch nie - nicht einmal annähernd zustande gebracht. In Antholz wurde die quirlige Dorothea Wierer nur von der Norwegerin Marte Olsbu Røiseland (5 Mal Gold, 2 Mal Bronze) übertroffen. Wierer brachte es vor heimischem Publikum nicht nur zur Doppelweltmeisterin; sie wurde auch Weltcupgesamtsiegerin. Einmalig! Doch der verdiente feierliche Empfang blieb ihr und ihren Teamkollegen bis heute wegen der Pandemie versagt.

ES WURDEN FEHLER GEMACHT

Bei der mit viel Prominenz besetzten Abendgala am Samstag (22.

Feber 2020) wurde über die Erfolge und über die tadellose Organisation viel Freude, Stolz und Sekt versprüht, derweil die Generaldirektion des Sanitätsbetriebs in Bozen ein an den Präsidenten

Zwecks Kontrolle zur Einhaltung der verordneten Verhaltensregeln wurde auch das Militär auf Streifendienst geschickt. wpz

der Provinz (Durnwalder interpretierte sich in dieser Rolle selbst stets als ‚Primus inter pares‘) adressiertes Schreiben aufsetzte, worin der Direktor seine Besorgnis zur ‚Coronaren Entwicklung‘ zum Ausdruck brachte.

Hierauf und in Anlehnung an die staatliche Notstandserklärung vom 31. Januar 2020 formulierte Südtirols Regierungschef, Dr. mag. iur.

Arno Kompatscher, gleich tags darauf, sonntags also, „Erste Dringlichkeitsmaßnahmen zum Schutze der Bevölkerung aufgrund des Gesundheitsrisikos in Zusammenhang mit dem Auftreten von Erkrankungen, die von viralen Erregern herrühren“. Eine umständliche Formulierung. Seither sollten es der Erlasse nahezu zwei Dutzend werden.

DIE MACHT DER ZENTRALREGIERUNG

Zu einem gewissen Zeitpunkt sah sich Kompatscher sogar mit dem Vorwurf konfrontiert, zu spät auf den Plan getreten zu sein, „auf dass keine Schatten sich über die WM während deren Laufzeit legten“. Diesbezüglich sei allerdings vermerkt, dass der Staat durch die Ausrufung des Notstandes mit 31. Januar 2020 alle Kompetenzen an sich gerissen hat, wodurch der Aktionsradius der „autonomen“ Provinz quasi bis zur Bedeutungslosigkeit eingeschränkt war. Dies gilt natürlich nicht für die Besorgung und Versorgung von Gesichtsmasken und Schutzkleidung fürs Ärzte- und Pflegepersonal in den Krankenhäusern sowie Altersheimen.

Infolge der rasanten Virus-Ausbreitung schlossen mit 6. März 2020 Schulen, Kindergärten, Universitäten. Es folgte mit 10. März das abrupte Ende der Wintersaison 2019/2020. Das Hotel- und Gastgewerbe, Handel, Handwerk und Industrie machten ihre Läden dicht.

Ausgangssperre! Leer die Straßen. Tatenlosigkeit und ungewohnte Stille in den Dörfern und Städten.

Kontrollen überall.

Joggen und Wandern ist südtirolweit schon seit Schutz vor dem Vigut zwei Wochen wiederum erlaubt. wpz rus, lautete die Parole

damals und bis vor Kurzem. In leichter Abwandlung und in Anbetracht der Lockerung bzw. Aufhebung des „Lockdown“ mit 4. Mai 2020 heißt es mittlerweile: Wir müssen lernen, mit dem Virus umzugehen, mit ihm zu leben. Und das auf längere Zeit.

Es wird hart, doch einen Vergleich mit den Nachkriegsjahren herzustellen, wie mehrmals gemacht, ist dennoch völlig fehl am Platze; es ist geradezu eine Beleidigung denen gegenüber, welche jene Zeit durchgemacht und die Grundmauern fürs heutige Wohlstandshaus hochgezogen haben. Es einzureißen, wird dem Virus nicht gelingen; wohl aber wird er es schaffen, die eine oder andere Tür zu schließen; im Gegenzug werden die Menschen neue Fenster mit einer etwas anderen Sichtweise auf die Zukunft zu öffnen imstande sei. Das Leben geht weiter! // jessasmaria

Alfred Tschager Photography

Am 10 März 2020 wurde die Wintersaison abrupt beendigt. Ob die Seilbahnen mit Ende Mai/Anfang Juni den Sommerbetrieb aufnehmen, war bei Redaktionsschluss noch nicht sicher. wpz

Helfen Sie uns helfen!

Danke

Dr. Toni Pizzecco Präsident

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

DAS POTENZIERTE LEID

Sterben in Zeiten von Corona Es ist ein hochsensibler Lebensbereich, auf den die Coronakrise im Moment besondere Auswirkungen hat: Stirbt ein Mensch im Krankenhaus oder Pflegeheim, können die Angehörigen nicht Abschied nehmen, wie wir das in unserer Gesellschaft seit jeher gewohnt sind. Wie passen sich die Institutionen an die neue Herausforderung an? Was erleben Bestatter? Und kann Trauer in dieser Zeit trotzdem gelingen? Eine Spurensuche von PZRedakteurin Verena Duregger.

A

ls Corona von einem weit entfernten Virus plötzlich zur Pandemie wurde, mitten unter uns, da drehte sich viel um die Frage, wie unsere Gesellschaft das aushalten kann. Das Alleinsein, das AbgeschottetSein, den wirtschaftlichen Stillstand. Wenig war zu lesen über einen Bereich, den wir auch unter normalen Umständen allzu gerne aus unserem Leben ausklammern: das Sterben. In Zeiten von Corona verschwindet es fast gänzlich von der Bildfläche, wenn man von den Anzeigen in der Zeitung mal absieht. Doch für die Angehörigen ist es in dieser besonderen Zeit noch mehr als sonst eine Herausforderung: keine Besuche im Wohn- und Pflegeheim, im Krankenzimmer, keine öffentliche Beerdigung. Abstand voneinander nehmen ist zur medizinischen Notwendigkeit geworden.

Aber was macht das mit den Angehörigen von Verstorbenen?

Wenn Martha an den Tod ihres Vaters denkt, dann erscheint ihr alles unwirklich und absurd. Er starb im Pflegeheim. Besuchen konnte sie ihn nicht mehr. „Wie gerne hätte ich ihm die Hand gehalten und ihn in der letzten Zeit begleitet“, sagt sie. Absurd und unwirklich erschien ihr die Welt in den ersten Tagen nach seinem Tod. Im Glauben findet sie Halt. Und in der Gewissheit, dass „sein Geist jetzt frei ist und es am Ende Erlösung war.“ So wie Martha geht es vielen im Land, die gerade einen geliebten Menschen verloren haben und aufgrund der besonderen Gesetze in ihrer Trauer eingeschränkt sind.

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SCHLAGARTIGE VERÄNDERUNG

Peter Holzknecht steht in seinem Büro im Krankenhaus Bruneck und räumt auf. Ein ruhiger Moment nach bewegten Wochen für den Leiter der Krankenhausseelsorge. Seine Arbeit hat sich mit dem Lockdown schlag-

artig verändert. „Wir haben immer von Angesicht zu Angesicht gearbeitet. Dieses Unmittelbare ist plötzlich weggebrochen“, sagt er. Dass die Kommunikation als wichtigstes Instrument der Krankenhausseelsorge in diesem ersten Moment nicht mehr greifen konnte, hat Holzknecht berührt und betroffen gemacht. Denn er weiß, wie wichtig das für einen würdevollen Abschied ist.

Doch wie kann er gelingen, wenn Angehörige nicht mehr ans Krankenbett dürfen? „In der ersten Phase hat es auch bei uns eine Ohnmacht ausgelöst“, gibt er unumwunden zu, „mittlerweile hat sich einiges getan.“ Mit den Angehörigen des ersten Covid-Verstorbenen initiierte er intuitiv ein Trauergespräch am Telefon. Er versuchte zu erzählen, was auf der Abteilung passiert ist, wie es diesem Mensch in seinen letzten Stunden ergangen ist. „Und ich habe die Angehörigen anhand eines Segensgebetes spüren lassen,

INFORMATIONEN SIND WICHTIG

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Covid-Stationen wissen, wie wichtig Informationen für die Angehörigen sind. „Wenn Angehörige erfahren, dass da Menschen am Werk sind, die sich kümmern, die das Bestmögliche gegeben haben und vermitteln können, dass unter den extremen Bedingungen der Mensch würdevoll begleitet wurde, dann ist das eine enorme Erleichterung. „Dann kann ich irgendwann zu einem Frieden kommen, selbst wenn ich mich machtlos gefühlt habe.“ Nach einer Phase der Neuorientierung ist man auch in Bruneck schon einen ganzen Schritt weiter.

Letzthin organisierte Holzknecht auf der Covid-Station eine Verabschiedung, die Angehörigen waren über das Tablet visuell verbunden. Jeder konnte den Verstorbenen auf seine Weise segnen, der Krankenhausseelsorger übernahm gemeinsam mit der Krankenschwester stellvertretend den jeweiligen Part.

Er hatte den Eindruck, der Abschied sei gelungen, trotz der Umstände. Doch Holzknecht weiß, dass so mancher das Erlebte zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wird aufarbeiten müssen. „Wir sind eine ritualisierte Gesellschaft. Wenn das so bodenlos wegbricht, dann verletzt das ungemein.“

EINSAME BEERDIGUNGEN MIT MUNDSCHUTZ

Rituale sind die Grundlage der Arbeit von Christof Gasser und seinem Team. Seit Wochen befindet sich das Brunecker Bestattungsunternehmen im Ausnahmezustand.

Gottesdienste sind seit Anfang März ausgesetzt. Es gibt kein gemeinsames Beten, keine öffentliche Beerdigung. Nur eine kurze Feier am Friedhof ist gestattet, an der nur die engsten Verwandten teilnehmen dürfen, zehn Personen, um genau zu sein. Die Abstandsregel gilt auch hier, genauso wie die

Pflicht, einen Mundschutz und Handschuhe zu tragen. Kein Umarmen durch Freunde, kein stärkender Händedruck von Arbeitskollegen. Und wenn die Angehörigen sich selbst in Quarantäne befinden, dann dürfen sie ohnehin nicht teilnehmen.

Die Trauerfeier auf eine Audiodatei aufzunehmen, ist ein Versuch, dem Unausweichlichen etwas entgegenzusetzen. „So können Menschen wenigstens auf diese Weise beim Abschied dabei sein“, sagt Gasser. Er weiß, dass das ein schwacher Trost ist. „Viele Angehörige sind sehr enttäuscht, manche auch wütend. Sätze wie „so eine Beerdigung hätte mein Vater nicht gewollt“ hört er oft in diesen Tagen. Aber auch Rückmeldungen wie „eigentlich waren alle da, die unserer Mutter wichtig waren“.

EIGENER VERABSCHIEDUNGSRAUM

Seit 16 Jahren arbeitet Gasser als Bestatter, erst vor Kurzem hat er seinen neuen Firmensitz umgebaut und bezogen. Das kommt ihm im Moment zugute, denn alle Mitarbeiter haben ihr eigenes geräumiges Büro und können so ohne Probleme weiterarbeiten. Und auch einen Verabschiedungsraum gibt es: Dort dürfen Verstorbene, die weder positiv auf das Coronavirus getestet wurden noch als Verdachtsfall eingestuft waren, unter Einhaltung aller Bestimmungen zu einer Verabschiedung aufgebahrt werden. „Und die Verwandten können sich von ihnen verabschieden.“ Gasser ist froh, dass er diese Alternative anbieten kann. Dennoch ist er fest davon überzeugt, „dass wir unser Brauchtum erhalten müssen.“ Damit meint er Hausaufbahrungen, die im Pustertal unter normalen Umständen in vier von fünf Todesfällen üblich sind.

Routine gibt es im Moment keine. Jeder Todesfall hat andere Voraussetzungen. Genaue Zahlen kann Gasser aus Datenschutzgründen keine nennen. „Aber Covid mischt definitiv mit.“ Wird er zu einem Covid-Verstorbenen gerufen, reichen Mundschutz und Handschuhe nicht aus. Dann hüllt auch er sich in einen Schutzanzug und zieht eine entsprechende Brille auf. Da die Verstorbenen in eine Leichenhülle gelegt werden und der Sarg zusätzlich noch verklebt werden muss, rät er in diesen Fällen aus hygienischen Gründen zur Feuerbestattung. Vorgeschrieben ist sie nicht.

Dass Mitte Mai großartige Lockerungen in puncto Beerdigungen zu erwarten seien, das kann sich Gasser nicht vorstellen. „Eine Beerdigung wie wir sie gewohnt sind, bringt einfach viele Menschen auf kleinem Raum zusammen. Wir müssen von Tag zu Tag schauen, was die Zukunft bringt.“

TRAUERRITUALE AUCH JETZT INTEGRIEREN

Am psychologischen Dienst im Krankenhaus Bruneck machte man sich früh Gedanken,

wie die Angehörigen Rituale in ihren Trauerprozess auch in dieser Zeit integrieren können. „Vieles an Trauerbegleitung passiert im Moment am Telefon. Wir haben Angehörigen die Möglichkeit aufgezeigt, dem Verstorbenen über den Bestatter etwas in den Sarg beizugeben – einen Brief, ein Kuscheltier, ein Bild“, sagt Anton Huber. Es ist eine Möglichkeit, die gefühlte Ohnmacht zu unterbrechen. „Plötzliche Todesfälle sind in der Trauerbegleitung im Nachhinein oft problematischer”, weiß der Psychologe. Das treffe auch auf Corona-Todesfälle zu. Der Virus tritt ja mit einem Mal ins Leben, und die Welt steht Kopf.

Huber meint, dass die Teams am Krankenhaus Bruneck gut eingespielt sind. „Die Pflegerinnen und Pfleger machen eine super Arbeit“, sagt er. Auch sie suchen offen Hilfe. Der Druck, unter dem sie seit Wochen stehen, hinterlässt Spuren. Und nicht nur auf den Covid-Stationen. „Es gibt auch andere Menschen, die schwer krank sind und sehr darunter leiden, keinen Besuch zu bekommen“, sagt Huber, „und viele Angehörige hadern mit der Situation.“

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dass der Verstorbene die Welt mit seinem Leben bereichert hat.“ Auf diese Weise wollte er die Angehörigen teilhaben lassen und dazu beitragen, dass sie sich ein Stück weit weniger ausgesperrt fühlen. Information trägt dazu wesentlich bei.

MACHTLOSIGKEIT IMMER MEHR SPÜRBAR

Das weiß auch Agnes Innerhofer. „Wir müssen uns eingestehen, dass wir gerade nicht handlungsfähig sind“, sagt die Leiterin der Caritas-Hospizbewegung. Lebensqualität, Würde und Selbstbestimmung bis zum Lebensende: Das sind die Grundpfeiler der Hospizbewegung, die vom Engagement der >> Ehrenamtlichen lebt. Sie begleiten PZ 0 9 | 30. A P R I L 2020

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Sterbende und Angehörige, sei es in Strukturen oder auch zuhause. Natürlich, so Innerhofer, halten die Ehrenamtlichen weiter Kontakt, über Videoanrufe oder Telefon, um Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. „Doch ich muss zugeben, die Machtlosigkeit wird immer mehr spürbar.

Wir reden oft von einem selbstbestimmten Leben. Mein Gefühl ist, dass die Menschen mit dem Gefühl zurückbleiben, das ihren verstorbenen Angehörigen nicht er-

möglicht zu haben.“ Angehörige von CovidVerstorbenen trifft es zudem oft besonders hart. „Sie befinden sich in Quarantäne und können nicht mal an der kurzen Trauerfeier teilnehmen. „Es ist kein gutes Sterben, das wir gerade erleben.“ Sorgen macht sich Innerhofer um die Senioren. Nicht nur, weil sie im Moment vor allem in Wohn- und Pflegeheimen von der Außenwelt abgeschirmt werden, sondern auch wegen ihres Status als Risikogruppe.

„Ich hoffe, dass sich die Stimmung nicht dreht und man an den Punkt kommt, die alten Menschen für die Situation verantwortlich zu machen.“ Am Friedhof in Bozen haben Ehrenamtliche der Hospizbewegung letzthin eine handgefertigte weiße Rose, das Symbol der Hospizbewegung, verteilt und eine Trauerbroschüre angeboten. Als kleines Zeichen, dass die Menschen nicht alleine sind. //

„DEN ABSCHIED NACHHOLEN“ Die psychosoziale Lebensberaterin Astrid Fleischmann begleitet Menschen in ihrem Trauerprozess. Im Interview erzählt sie, wie Trauer auch in dieser besonderen Zeit gelingen kann – und dass sie uns in dieser Coronakrise alle betrifft, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise.

Wer jetzt einen lieben Menschen verliert, steht noch mehr als sonst vor besonderen Herausforderungen.

Astrid Fleischmann: Was gerade passiert ist heftig. Zu unserem Schutz werden uns notwendige Maßnahmen übergestülpt und das in allen Bereichen unseres Lebens. Noch nie haben wir eine derartige Situation erlebt. All unsere Lebenssäulen bröckeln.

Da geht es um die Frage, wie es uns gelingen kann damit umzugehen. Bei uns in Partschins wurde der Friedhof gesperrt – zur Sicherheit. Für viele Trauernde bedeutet das zusätzlichen psychischen Druck.

Mein verstorbener Mann hat am 30. März Geburtstag. Seit zehn Jahren gehe ich an diesem Tag an sein Grab und bepflanze es.

Das war mir in diesem Jahr nicht möglich.

Das hat mich traurig gemacht und wütend.

Wie muss sich jemand fühlen, der erst vor Kurzem einen Menschen verloren hat oder gerade jetzt in dieser Zeit einen Angehörigen verliert? Die Beerdigung, das Beileidwünschen und viele andere Rituale haben ihren Sinn. Doch aktuell bleiben die Menschen mit dem Gefühl der totalen Einsamkeit und Hilflosigkeit zurück und können nicht richtig Abschied nehmen.

Was macht das mit uns?

Wenn wir Abschied nehmen können, dann hilft uns das bei der Verarbeitung der Trauer. In der aktuellen Situation ist das leider nicht möglich. Die Angehörigen können nicht zu ihren Sterbenden.

Das auszuhalten stelle ich mir unvorstellbar schwierig vor. Ich hatte das Glück im Sterbemoment bei meinem Mann zu sein.

Das hat mir die Trauer erleichtert. Wer nicht Abschied nehmen kann, kann sich vielleicht ein Abschiedsritual überlegen.

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Wie kann das gehen?

Ich denke, jeder kann für sich sein individuelles Ritual finden. Welches das sein kann, lässt sich in einem Gespräch herausfinden. Dem einen hilft es, eine Kerze zu gestalten, dem anderen einen Brief an den Verstorbenen zu schreiben oder einen Strauch zu pflanzen. Über den Verstorbenen zu sprechen hilft oder mit dem behandelnden Arzt oder Pfleger zu reden, um offene Fragen zu beantworten. Auch das kann ein Weg sein, um besser abschließen zu können. Wichtig finde ich auch, sich klarzumachen, den Verstorbenen nicht alleine gelassen zu haben, sich keine Schuld zu geben.

Weil wir die Situation nicht verändern können?

Genau, denn es war schlichtweg nicht möglich. Es bleibt uns nur die Annahme dessen, was und wie es passiert ist, sowie die Annahme all unserer Trauergefühle, wie Hilflosigkeit, Wut, Sehnsucht usw. Diese zulassen und ihnen den nötigen Raum geben erleichtert. Aktuell sind wir irgendwie alle Trauernde.

Wie meinen Sie das?

Der eine verliert einen lieben Angehörigen, das ist natürlich unter diesen Umständen mit außergewöhnlichen Herausforderun-

gen verbunden. Aber es ist genauso legitim, wenn jemand um seinen Betrieb trauert, den er den Bach hinuntergehen sieht oder um seine persönliche Freiheit. Nicht handlungsfähig zu sein, nichts tun zu können: Das ist für viele ein schwer auszuhaltendes Gefühl. Was hilft ist, aktiv etwas zu tun. Das bringt von der Hilflosigkeit in die Aktion.

Was das sein kann, erzählen Sie in Ihrem Buch „Das Krisenrad – Einfache Hilfen, die Kraft spenden“ Ich gebe einfache Übungen in die Hand, die Kraft spenden oder die es ermöglichen, einmal aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und wenn es das Lieblingslied ist, zu dem man einfach drauflostanzt oder ein wildes Sammeln von Gedanken auf einem Blatt Papier. Aktiv zu werden, bringt Menschen zu ihrer inneren Kraftquelle. Klingt verrückt? Ist verrückt, aber es hilft. Übrigens: Fleischmann ist ausgebildete Seelensport®-Trainerin. SeelenSport ist Trauer ohne Worte, ein neuartiges Bewegungskonzept nach Katrin Biber. Mit spezifischen Übungen bekommt die Trauer Raum und Zeit. In der Coronazeit bietet sie auf Anfrage ein kostenloses Telefon-/Videogespräch und zeigt ein, zwei individuelle Übungen. Infos unter www.creaktiv.it

// Interview: Verena Duregger

Der Feind im eigenen Haus L

ockdown eines ganzen Landes, Massenquarantäne auf unbestimmte Zeit - das hätten wir uns in den wildesten Träumen nicht ausmalen können. Genervte Eltern und quengelnde Kinder zusammengepfercht auf engstem Raum, Existenzängste, Langeweile und fehlende Freiräume - da sind Unstimmigkeiten und Zank vorprogrammiert, selbst bei ansonsten harmonischen Familienverhältnissen. Was eine solch auferlegte Isolation in nicht-harmonischen Verhältnissen auszulösen vermag, möchten wir uns gar nicht vorstellen. Müssen wir aber. Wegschauen war noch nie ein guter Ratgeber. Durch die Corona-Krise steigt die häusliche Gewalt, darin sind sich die verschiedensten Fachstellen einig. Gewalt in den eigenen vier Wänden, in einem vermeintlich geschützten Rahmen, ist für die Betroffenen die Hölle.

24-Stunden-Terror aufgrund der derzeitigen Beschränkungen ist… ja was? Gibt es eine Steigerung von Hölle? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Eröffnet uns die Covid19-Pandemie, mit allen noch nicht absehbaren Folgen, auch Chancen? Uns wichtigen gesellschaftspolitischen Themen verstärkt anzunehmen etwa, gesetzliche Bestimmungen im Bereich „Gewalt an Frauen/Kindern“ zu verbessern? Und Betroffenen den Mut zu geben, sich endlich aus dem Inferno zu befreien! Wunschdenken? Na ja, nichts ist unmöglich, wenn uns Corona etwas bewiesen hat, dann ja wohl das!

PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat mit einer betroffenen Frau gesprochen. Karin T. (Name von der Redaktion geändert), Mutter von drei Kindern, hat vor kurzem den Ausstieg aus der Gewaltspirale geschafft. „Kurz vor knapp“, wie sie im Nachhinein sagt und zum Glück noch unmittelbar vor der Corona-Krise. Ein Gespräch über Schmerzen und Ängste, den verqueren Umgang mit Opfern versus Täter und der entsprechenden Gesetzeslage und die Rolle der Gesellschaft, aber auch ein Gespräch, gespickt mit vielen Hoffnungen und Wünschen…

PZ: Wie war das Leben mit Ihrem ExPartner? Hat sich seine Gewalttätigkeit nicht von Anfang an manifestiert?

K.T.: Eben nicht, das war ein schleichender Prozess. Ich habe ein Kind in die Beziehung mitgebracht, und zunächst schien auch alles in bester Ordnung. Als ich dann mit unserem ersten gemeinsamen Kind schwanger wurde, hat er sich verändert. Es fing mit Beleidigungen und Geringschätzungen aller Art an, und er legte ein gänzliches Desinteresse am Familienleben an den Tag. Ich dachte, ein gemeinsames Kind schweißt zusammen, aber das Gegenteil war der Fall.

Worauf das zurückzuführen war, ist mir nie ganz klar geworden, vermutlich kamen unverarbeitete Altlasten seiner Kindheit zum Vorschein, aber er hat diesbezüglich völlig abgeblockt, ich konnte da einfach nicht zu ihm durchdringen.

Irgendwann ging es dann aber auch über verbale Gewalt hinaus?

Die verbale Brutalität hat sich gesteigert, und dann folgten auf Worte Taten… Das reichte vom Herumschubsen bis zu Schlägen, Hauptsache Schmerzen zufügen.

Haben Sie sich in irgendeiner Form gewehrt?

Ich habe mehrmals eine Paartherapie vorgeschlagen, bin aber gegen eine Wand gelaufen. Du bist ja verrückt, niemand wird dir glauben – mit solchen Argumenten hat er mich verunsichert und mir den Wind aus den Segeln genommen. Nach außen hin schien ja auch alles in Ordnung zu sein.

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HÄUSLICHE GEWALT IN ZEITEN VON CORONA

Nach außen hin gab er sich nett und zuvorkommend, damit andere Menschen, unsere Nachbarn etwa, ja nichts mitbekommen. Die klassischen zwei Gesichter. Solche Männer verbrennen ihre Aggressionen nach innen, die Familie fungiert in diesem Fall als Katalysator, sie funktionieren in ihrer Arbeit und im Umgang mit ihren Mitmenschen, sind aber beziehungsunfähig.

Sie haben sich niemanden anvertraut?

Doch, bisweilen schon, es haben ja doch einige mitbekommen, dass ich total ausgelaugt war. Es ging aber in Richtung Andeutungen, mit der ganzen Wahrheit bin ich zunächst nicht vollständig rausgerückt. Und das ganze Ausmaß der Tragödie wurde von den wenigen Eingeweihten leider heruntergespielt, als nicht so tragisch wahrgenommen. Das ist das große Problem bei Gewalt an Frauen: Solange eine Frau nicht niedergestochen wird, ist es ja anscheinend nicht so schlimm…

Und Ihre Kinder?

Vor unseren Kindern hat sich mein Ex-Partner kein Blatt vor den Mund genommen, und er ist auch ihnen gegenüber handgreiflich geworden. Als dann unser zweites gemeinsames Kind auf die Welt kam, habe ich es endlich geschafft, die Reisleine zu ziehen.

Um deutlich zu werden: Er hat für unsere Kinder nichts geleistet, die Erziehung und alles drumherum hat ihn in keinster Weise interessiert, er hat seine Rolle rein ökonomisch verstanden, was bedeutet, er geht >> arbeiten und bringt das Geld nach PZ 0 9 | 30. A P R I L 2020

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Hause, was dann letztendlich auch eine Art Druckmittel war. Wir mussten ja jeden Cent umdrehen, mein Ex hat so gut wie kein Geld rausgerückt, von dem schäbigen Kindergeld und durch Tauschgruppen habe ich das Nötigste zusammengekratzt, sonst wären meine Kinder nackt und ohne Spielzeug dagesessen. Für mich selbst konnte ich nie etwas kaufen, und wenn sich hie und da doch mal eine Kleinigkeit auch für mich ausging, hat er mich das durch seine Wutanfälle und Eifersüchteleien teuer bezahlen lassen.

Welchen Weg aus der Gewalt haben Sie schlussendlich gewählt, und wie leben Sie mittlerweile?

Als ich vor meiner Familie schließlich den Vorhang hab fallen lassen, habe mich ans Frauenhaus gewandt und den Stein damit

ins Rollen gebracht. Ich bin unendlich froh, den Ausstieg aus dieser unerträglichen Gewaltbeziehung geschafft zu haben! Was mich aber belastet ist die Tatsache, dass wir der Kinder wegen weiterhin in Kontakt bleiben müssen. Die Kinder haben „das Recht“ ihren Vater zu sehen, einen Vater, der sie geschlagen - das muss man sich einmal vorstellen! Hier wird Kindern die heile Welt eingetrichtert unter dem fadenscheinigen Vorwand, es sei nur zu ihrem Wohle. Und ich werde quasi weiterhin misshandelt, indem ich dazu gezwungen werde, mit meinem Peiniger nach wie vor in Kontakt zu bleiben.

rungen und Alpträumen. Sie sind einem enormen emotionalen Stress ausgesetzt, es kommt einer Tortour gleich! Wo bleiben in diesem Fall die Menschenrechte? Jedes Kind, das von einem Elternteil misshandelt wurde, sollte doch vor diesem geschützt werden, um den Schaden nicht noch zu vergrößern.

Das entbehrt für mich jeglicher Logik und Menschlichkeit.

Klingt nach harscher Kritik am System?

Meines Erachtens nach ist unsere derzeitige Gesetzeslage in diesem Bereich unzulänglich. Die Opfer von Gewalt werden zu wenig geschützt, die Täter hingegen zu sehr.

Auch bei den Sozialeinrichtungen gibt es, laut meiner eigenen Erfahrung, noch so einiges zu optimieren. Manche SozialassistentInnen sind blutjung, mit offenkundig wenig

Was macht das mit den Kindern? Wie stehen sie zu den Treffen mit dem Vater?

Seit die Treffen regelmäßig durchgeführt werden, leiden die Kinder unter Schlafstö-

IM GESPRÄCH MIT ULRIKE OBERHAMMER, Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit PZ: Der Landesbeirat für Chancengleichheit greift das Thema „Gewalt an Frauen“ immer wieder auf, in Presseaussendungen, Projekten, Aktionen usw. – schenken wir als Gesellschaft dem Thema einfach immer noch zu wenig Beachtung?

Ulrike Oberhammer: Ja, leider. Die Gewaltbereitschaft ist sehr hoch. Heuer wurden seit Jahresbeginn bereits zwei Frauen in Südtirol ermordet, auf Staatsebene sogar schon 22. Dies ist nur die Spitze des Gewalt-Eisberges, der viel größer ist. Die Covid-19-Pandemie hat diese Situation noch verschärft. Aber die öffentliche Diskussion lenkt die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema, und es ist kein Tabu mehr über Gewalt an Frauen zu sprechen.

Gerade jetzt, in dieser außergewöhnlichen Zeit der Covid-19-Pandemie und der entsprechenden Quarantäne schrillen bei vielen Fachstellen die Alarmglocken, weil Gewalt zu Hause/ in der Familie vermutlich zunimmt – teilen Sie diese Einschätzung?

Bereits vor Covid-19 fand der größte Teil der Gewalttaten gegen Frauen in den eigenen vier Wänden, hinter verschlossenen Türen statt. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation verschlimmert und die Erfahrung in Wuhan, wo alles losgegangen ist, hat gezeigt, dass die Gewalttaten stark zugenommen haben.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit hat auf die derzeitige Ausnahmesituation in Verbindung mit Gewalt an Frauen prompt mit einer Kampagne reagiert – wie sieht diese aus, und 14

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wie sind die entsprechenden Feedbacks?

Um der Zunahme der Gewalt vorzubeugen und Frauen zu ermutigen aus der Gewaltspirale auszubrechen, haben wir die Kampagne gestartet. Unter dem Motto „Wehrt Euch! es gibt Hilfe!“ haben wir die Frauen aufgerufen sich Hilfe zu holen und die Telefonnummern der Anlaufstellen veröffentlicht, damit sich betroffene Frauen niederschwellig informieren und helfen lassen können.

Da es zum Zeitpunkt des Starts der Kampagne nur erlaubt war für bestimmte Tätigkeiten die Wohnung zu verlassen, haben wir unter anderem Krankenhäuser, Apotheken, Supermärkte, Gemeinden, Banken und Altersheime gebeten, das Plakat sichtbar aufzuhängen. Zudem haben wir über Print- und Onlinemedien die Kampagne verbreitet. Viele haben die Kampagne unterstützt und die Feedbacks waren sehr positiv.

Es gibt Anlaufstellen für Betroffene – reichen die Möglichkeiten aus? Gibt es offene Baustellen in der Gesetzgebung, die dringend anzugehen wären?

Es gibt bereits die gesetzliche Möglichkeit, den Gewalttäter aus dem Haus entfernen zu lassen und auch Annäherungsverbote zu erwirken. Aber es muss viel mehr Präventionsarbeit geleistet werden, damit die

Gewalt verhindert wird. Es gilt bereits in jungen Jahren anzusetzen und Buben beizubringen, dass Frauen mit Respekt behandelt werden müssen und dass Gewalt keine Lösung ist. Leidtragende sind meistens nicht nur die Frauen, sondern auch die Kinder, die Gewalt miterlebt haben.

Deshalb sollte auch in der Schule verpflichtend das Thema Respekt, gewaltfreie Kommunikation und Chancengleichheit eingeführt werden. Es braucht auch verstärkte Täterarbeit und genaue Kontrollen, damit verurteilte Gewaltverbrecher lebenslang nicht mehr mit Kindern und Jugendlichen arbeiten können. Fälle wie der Skandal um den FC Rungg in Eppan dürfen sich nicht wiederholen. Zusammenfassend also: Wir brauchen mehr Präventionsarbeit, spezielle Schulung aller involvierten Dienste und verpflichtende Täterarbeit und Therapien sowie verstärkte Kontrolle derselben.

// Interview: Judith Steinmair

Was würden Sie Frauen raten, die sich in einer häuslichen Gewaltsituation befinden?

Sammelt Beweise, zeichnet Attacken auf, denn oftmals wird dem Opfer nicht Glauben geschenkt, und dann geht, rennt! Befreit Euch aus diesem unwürdigen Leidensweg, denn jedes Leben ist es wert, mit Würde gelebt zu werden!

Und was können wir als Gesellschaft tun?

Unser Rechtssystem, das Opfer benachteiligt, muss dringend überarbeitet werden!

Das Verfahrenswesen ist katastrophal, das müsste beschleunigt und die Beweisführung geändert werden. Betroffene Frauen sollten unbedingt von professionellen Stellen betreut werden, das bedeutet, von speziell ausgebildeten Fachleuten in den Sozialeinrichtungen. Vor allem für Frauen mit Kindern müssen sich schleunigst Veränderungen einstellen. Kinder müssen in solchen Fällen nämlich auch als Gewaltopfer anerkannt werden. Die meisten Frauen schaffen den Ausstieg aus dem einfachen Grund nicht, weil sie Angst haben, das Kind beziehungsweise das Sorgerecht zu verlieren. Das größte Druckmittel sind die Kinder!

Also versagen wir als Gesellschaft ganz schön?

Wie kann sich eine Gesellschaft zivilisiert schimpfen, solange Frauen geschlagen werden? Die Frauen sind der Ursprung des Lebens, und jeder gewalttätige Mann ist selbst von einer Frau großgezogen worden. Wir reden gerne von Nächstenliebe, aber dann

müssen wir das auch leben. Italien ist leider nach wie vor ein von Stereotypen geprägtes Land mit einem gestörten Frauenbild. Notwendig wäre ganz allgemein eine Aufwertung des Frauenbildes.

Viele Fachstellen befürchten, dass häusliche Gewalt in der Corona-Zeit ansteigt…

Der Gedanke daran beschäftigt mich ständig. Für viele Frauen und Kinder ist es derzeit sicherlich die Hölle. Wir konnten damals nur aufatmen, wenn mein Ex-Partner außer Haus war, bei der Arbeit. Wobei die Frage, in welcher Gemütslage er dann wohl nach Hause kommen wird, immer wie ein Damoklesschwert über uns hing. Um das Fass zum Überlaufen zu bringen, reichte ja schon ein Blick. Für mich persönlich bedeutet die Corona-Zeit aber auch eine Ruhephase und Pause. Und ich hoffe, dass es vielleicht eine Möglichkeit für die Gesellschaft ist, über wichtige Dinge nachzudenken, Änderungen und Erneuerungen auf den Weg zu bringen. Und vielleicht Frauen den letzten Antrieb zu verleihen, den Weg aus der Gewalt einzuschlagen, sich Hilfe zu suchen.

Ein konkreter Appell?

Liebe Frauen: Ihr seid wertvoll, liebt Euch selbst und kehrt der Gewalt den Rücken.

Eine solche Erfahrung wie die unsere ist

schlimm, aber mit dem Ausstieg wird es besser! Und an die Menschen, die häusliche Gewalt mitbekommen: Helft! Zu signalisieren, dass man nicht blind gegenüber dem Leiden ist und Betroffene anzusprechen ist wichtig. Wegschauen ist keine Hilfe. Leider ist die Auffassung, sich nicht in familiäre Angelegenheiten einmischen zu wollen, in unserer Gesellschaft tief verankert, wir wollen uns womöglich Peinlichkeiten ersparen.

Vielleicht sollten die Menschen mal darüber nachdenken, was bei ihnen diese Scham auslöst. Ich kann nur sagen, dass Hilfsangebote willkommen sind, und auch wenn die Hilfe nicht unmittelbar angenommen wird, kann das Mitgefühl durchaus etwas auslösen und bewegen. Ich wäre froh gewesen, wenn jemand nachgefragt hätte, aber es hat niemand nachgefragt…

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Lebenserfahrung, dafür aber mit viel Macht ausgestattet, keine ideale Ausgangslage…

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich blicke vertrauensvoll nach vorne. Ich habe mit panischer Angst gelebt, wenn ich nicht einen Schlussstrich gezogen hätte, wären mein Jüngster und ich vielleicht gar nicht mehr am Leben. Jetzt habe ich keine Angst mehr, vor nichts! Ich habe allerdings einen Wunsch, und ich bin der festen Überzeugung, dass der eines Tages in Erfüllung gehen wird: Das alleinige Sorgerecht zu erhalten und dann sind meine Kinder und ich // Interview: Judith Steinmair frei!

ANLAUFSTELLEN FÜR HILFSANGEBOTE: Frauenhausdienst Bruneck: Psychologischer Dienst Bruneck: Familienberatungsstelle Bruneck: Fachambulanz für Kinder- und Jugendliche: Männerberatungsstelle Bozen:

Tel. 800 310 303 Tel. 0474/586220 Tel. 0474/555638 Tel. 0474/370070 Tel. 0471/324649

ANSTIEG VON HÄUSLICHER GEWALT IN DER CORONA-ZEIT? PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat auch beim Frauenhausdienst Bruneck nachgefragt: PZ: Gibt es aufgrund der derzeitigen Covid-19-Ausnahmesituation laut Ihrer Erfahrung mehr Fälle von häuslicher Gewalt?

Frauenhausdienst: Aufgrund der derzeitigen Covid-19-Ausnahmesituation verzeichnen wir einen Zuwachs an Anfragen um Aufnahmen. So viele Frauen wie aktuell hat der Frauenhausdienst Bruneck noch nie aufgenommen, wir mussten bereits auf andere Unterbringungsstrukturen zurückgreifen. Viele Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt sind, finden sich aktuell in einer Falle wieder. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten verbringen Paare und Familien ihre Zeit fast rund um die Uhr zusammen. In jenen Fa-

milien, in denen es bereits vor der Covid19-Krise zu Gewaltsituationen kam, werden jetzt sicherlich die Aggressionen und auch die Gewaltbereitschaft steigen. Aber auch in sonst stabilen Haushalten kann die Stimmung durch diese Ausnahmesituation kippen.

Viele Personen haben derzeit, durch die Ungewissheit um ihren Arbeitsplatz und/ oder eines beengten Wohnraumes vermehrt mit Existenzängsten und Aggressionen zu kämpfen.

Was können wir in der momentanen Situation als Gesellschaft diesbezüglich tun? Wo beziehungsweise wie können wir helfen?

Als Gesellschaft gilt dasselbe wie immer, unabhängig von der momentanen Krisensituation. Wer einen Verdacht auf Gewalt oder sexuellen Missbrauch in der Fami-

lie hat, sollte Nachbarn nicht direkt ansprechen, sondern sich direkt professionellen Rat suchen, wie Frauenhäuser, Sozialdienste, psychologische Dienste, Ordnungskräfte. Diese werden dann ihr Möglichstes unternehmen, um Hilfestellung zu bieten.

Was raten Sie Betroffenen?

Solange Betroffene in Quarantäne sind, ist es viel schwieriger, die jeweiligen Dienste zu kontaktieren. Sie sind durchgehend mit dem Täter in einem Haus, in welchem heimliche Telefonate, Versenden von Nachrichten oder der Besuch von Beratungsstellen nicht mehr möglich sind.

Dennoch gibt es Anlaufstellen für Frauen und Kinder, aber auch für Männer, die teils rund um die Uhr, teils zu Bürozeiten // erreichbar sind.

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WIE WIR IN ZEITEN DES CORONA-VIRUS DAS KOCHEN NEU ERLEBEN

Die Renaissance des Kochens D

as Coronavirus hat alles in unserem Leben verändert - für die meisten auch das Essverhalten. Ein Großteil von uns isst normalerweise zu Mittag nicht zu Hause, sondern in der Betriebsmensa oder einem Restaurant. Meistens nehmen wir uns viel zu wenig Zeit zum Essen und noch weniger zum Kochen. In Zeiten der Ausgangssperre ist dies jedoch anders. Jetzt haben wir Zeit um zu Kochen, Neues auszuprobieren und alleine oder gemeinsam als Paar oder Familie zu genießen.

Das Kochen wird in Zeiten wie diesen, eine Beschäftigung für die ganze Familie. Für viele ist das Kochen sogar eine psychische Hilfestellung, man hat eine Aufgabe und erzielt ein Ergebnis. Gemeinsames Essen ist plötzlich wieder Alltag und jeden Tag etwas Neues zu kochen, das allen schmeckt und nebenbei noch gesund sein soll, eine wahre Herausforderung. Einkaufen ist eine echte Geduldsprobe, lange Warteschlangen vor den Lebensmittelgeschäften ein übliches Bild. Die kleinen Dorfläden sind meistens

Chefköchin Tina Marcelli

hervorragend ausgestattet, wer es aber gewohnt ist in den großen Supermärkten einzukaufen, wird sich auch da erst umgewöhnen müssen.

Man nimmt die Produkte die lagernd sind und versucht daraus das Beste zu machen.

In der Küche ist Kreativität gefragt, aber

Kottersteger

auch die Möglichkeit Neues auszuprobieren.

Chefköchin Tina Marcelli hat für Sie Rezepte herausgesucht, die Ihnen in diesen Zeiten das Küchen-Leben vereinfachen und für Überraschungsmomente am Essenstisch sorgen sollen.

Selbstgemachtes Toastbrot

Fotos: Kim Ferber

Toast ist ein wahrer Klassiker. Schnell gemacht und lecker. Passend zu Suppen oder Salaten ist er das ideale Gericht für das Abendmahl. Ob vegetarisch oder nicht, Toast schmeckt immer und kann auf vielfältige Art und Weise zubereitet werden.

Doch greifen Sie dabei nicht auf industriell gefertigte Toastbrote zurück, die Nährstoffe sind gering, die Zuckerwerte und der Anteil an Zusatz- und Konservierungsstoffen hoch. Backen Sie Ihr Toastbrot selbst, dies geht ganz einfach und schnell. Es ist lecker und dazu auch noch viel gesünder.

Tina verrät Ihnen wie.

REZEPT TOASTBROT

Zutaten: 60 g warmes Wasser (30 Grad) ½ Würfel Hefe 1 Esslöffel Zucker 550 g Mehl (00 Gelb oder 00 Blau) 1 ½ Teelöffel Salz 250 g lauwarme Milch 60 g weiche Butter 16

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Zum Bestreichen: 20g flüssige Butter Zubereitung: Lauwarmes Wasser gemeinsam mit der Hefe und dem Zucker verrühren.

1 Esslöffel vom Mehl einrühren und „das Dampfl“ zugedeckt 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Anschließend gibt man das Dampfl gemeinsam mit dem restlichen Mehl, dem Salz, der Milch und der weichen Butter

Auflauf Sie möchten die letzten Reste des Kühlschrankes noch sinnvoll verwerten und wissen nicht wie? Ein Auflauf ist immer die richtige Wahl, um Gemüsereste vor dem Kompost oder der Mülltonne zu bewahren. Statt Lebensmittel wegzuschmeißen, kann man sie zu einem leckeren Gericht veredeln. Dabei sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt, nahezu alle Reste können zu einem schmackhaften ResteAuflauf verwertet werden. Tina verrät Ihnen ihren Lieblingsauflauf.

SCHNELLER LECKERER NUDELAUFLAUF

Zutaten: 500 g Nudel (wenn es geht Rigatoni oder große Maccheroni) 160 g Parmesan 2-3 Esslöffel Samen Öl 400 g gemischtes Faschiertes 1 Zwiebel

sen (optimal wären 25 Grad).

Der Teig sollte sich verdoppeln!

Der Teig wird nur auf eine leicht bemehlte Oberfläche zu einem flachen Rechteck ausgerollt und anschließend zu einer Rolle aufgerollt.

Man gibt den Teig in eine mit etwas Olivenöl eingefettete Kastenform und bestreicht den Teig mit der weichen Butter. Er wird mit

einem leicht bemehlten Küchentuch abgedeckt und soll nochmal für 1 Stunde gehen, sodass sich sein Volumen verdoppelt.

Der Ofen wird auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt.

Backzeit: 30 Minuten.

Zum Schluss wird das Brot nochmals mit der flüssigen Butter bestrichen und soll mit einem Küchentuch zugedeckt auskühlen.

2 Knoblauchzehen 2 Lorbeerblätter 1 Schuss Rotwein 600 g Passato di pomodoro 200 ml Gemüsebrühe Salz Pfeffer Origano Zubereitung: Gehackten Zwiebel und Knoblauch im Öl glasig dünsten. Fleisch dazugeben und krümelig anbraten. Mit einem Schuss Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Anschließend den Passato di Pomodoro und die Gemüsebrühe dazugeben und köcheln lassen.

Es folgen die Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer und ein wenig Origano.

Man lässt die Sauce zugedeckt für 2 Stunden unter gelegentlichem Umrühren leicht köcheln.

Der Backofen wird auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt.

Die Sauce wird in eine Auflaufform (20x30) oder in kleine Cocotten gegossen und an-

SOZIALES & GESUNDHEIT

in eine Rührmaschine und lässt den Teig für 7 Minuten bei mittlerer Stufe kneten.

Es soll ein geschmeidiger, glatter Hefeteig entstehen.

Der Teig wird nun zu einer Kugel geformt und in eine mit Olivenöl ausgefettete Schüssel gegeben. Die Schüssel wird mit Klarsichtfolie oder einem Küchentuch zugedeckt an einem warmen Ort gehen las-

schließend werden die Nudel aufrecht hineingegeben und mit geriebenen Käse bestreut.

Backzeit: 35-40 Minuten.

Cordon Bleau Knusprige Kruste, herrlich schmelzender Käse und herzhafter Schinken, wer kann da wiederstehen? Das Cordon Bleau ist ein wahrer Klassiker und eine überaus beliebte Hauptspeise. Die Geschichte des Cordon Bleau lässt sich viele Jahre zurückverfolgen, seine Herkunft ist allerdings unbekannt. Einer These nach, stammt der Name von der gleichnamigen Auszeichnung für besondere Kochkunst in Frankreich ab.

Cordon bleu bedeutet so viel wie „blaues Band“ das von Heinrich III. von Frankreich gegründeten Heilig–Geist–Ordens; der Orden wurde an bedeutende Persönlichkeiten verliehen, darunter auch an besonders gute Köche, und auch ein hervorragendes Gericht wurde dann scherzhaft so bezeichnet.

Heute gibt es das Gericht in verschiedenen Variationen und auch Küchenchefin Tina Marcelli hat den Klassiker neu interpretiert.

CORDON BLEAU MIT CORNFLAKES-KRUSTE

Zutaten Cordon Bleu: 4 große Truthahnschnitzel

Salz und Pfeffer 8 Scheiben Edamer 8 Scheiben Schinken oder Truthahn>> schinken

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Zutaten für die Panade: 50 g Mehl 2 Eier 20 ml Milch Salz und Pfeffer 120 g Semmelbrösel 60 g Cornflakes Zubereitung: Die Truthahnschnitzel werden einzeln zwischen einem Stück Frischhaltefolie flachgeklopft. Anschließend verteilt man je 2

Schreiben Käse und 2 Scheiben Schinken auf die Schnitzel.

Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die gefüllten Truthahnschnitzel werden in Frischhaltefolie eng eingerollt und für 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt.

Zum Panieren bereitet man 3 Teller vor: Den ersten mit Mehl, den zweiten mit der Milch-Ei-Mischung und den dritten Teller mit den zerdrückten Cornflakes und den Semmelbröseln. Die gerollten Truthahnschnitzel werden zuerst im Mehl, dann in

der Eimischung und zum Schluss in der Mischung aus Cornflakes und Semmelbröseln gewälzt und anschließend ca. 8 Minuten bei 180 Grad frittiert.

Frittiere die Cordon Bleu dann ca. 8 Minuten bei 180Grad Als klassische Beilage zu einem Cordon Bleu eignen sich Kartoffeln besonders gut. Ofenkartoffeln, Röstkartoffeln, hausgemachte Pommes oder ein Kartoffelsalat.

Auch gemischtes Gemüse passt hervorragend zum Cordon Bleau.

verrührt. Füge nun im 30 Sekunden-Takt ein Ei nach dem anderen hinzu. Die Masse sollte homogen bleiben.

Anschließend das Mehl über die Masse sieben und locker unterheben.

Der Teig wird in eine gefettete Form gefüllt und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Ober- und Unterhitze für 15 – 18 Minuten gebacken.

Die Torte wird auf ein Gitter gestürzt und soll unter einem Küchentuch abkühlen.

Erdbeeren oder Obst nach Ihrer Wahl aufschneiden.

Obsttorte Gibt es etwas Besseres als eine leckere Obsttorte im Frühling oder Sommer? Wohl kaum. Eine Obsttorte schmeckt nicht nur himmlisch gut, sie hebt auch die Laune.

Um die Frühlingsgefühle in vollen Zügen genießen zu können, verrät Tina ihr leckeres und einfaches Rezept für eine fruchtigsüße Torte.

SCHNELLE EINFACHE OBSTTORTE

Zutaten für den Tortenboden: 160 g Butter 150 g Zucker 1 Prise Salz 1 Päckchen Vanillezucker 3 ganze Eier 225 g Mehl (00 blau oder 00 gelb) 400 g geschlagene Sahne 300 g Erdbeeren oder Obst nach Wahl Zubereitung: Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben!

Die Butter, der Zucker, das Valz und der Vanillezucker werden gemeinsam in einer Rührmaschine zu einer cremigen Masse

DIE FAMILIE BRUGGER VOM REGIOHOF IN GSIES

EINE SCHÖNE AUSZEICHNUNG Der bekannte „Gambero Rosso“ hat heuer im Februar den Regiohof der Familie Brugger in Gsies (www.regiohof.com) zum besten Hersteller von Konfitüren in Südtirol erklärt.

Darüber hinaus wurde die rührige Familie zum zweitbesten Konfitüren-Hersteller in Italien gekürt.

Die Bauernleute freuten sich sehr über die große Auszeichnung und haben damit eine Visitenkarte der besonders leckeren Art für ganz Südtirol gezeichnet. Herzliche Gratulation auch von unserer Seite! // rewe 18

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Die geschlagene Sahne wird schön gleichmäßig auf dem Tortenboden verteilt und die Erdbeeren oder das Obst werden drauf // verteilt.

Vitamin-C-Hochdosis und Viren Hochdosis-Vitamin-C über die Vene wirkt antiviral Viele Tonnen Vitamin C wurden bereits im Februar nach China geflogen, um damit in der Provinz Wuhan Sars-CoV-2 Patienten zu behandeln.

Dr. Med. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Frau Dr. Botchen, was bedeutet das für die Corona-Krise?

Bei den meisten Virusinfektionen fehlen wirksame, zielgerichtete antivirale Mittel. Eine Lungenentzündung ist eine gefährliche Erkrankung mit schlechter Prognose. Die unterstützende symptomatische Behandlung und die Stärkung des Immunsystems sind nach wie vor die Grundlage der Therapie.

Dabei zeigt die frühe und ausreichend hoch dosierte intravenöse Behandlung mit Vitamin C gute Effekte.

Grund dafür: Vitamin C ist nicht nur ein ganz typisches Antioxidans, sondern auch an der Abtötung von Viren und der Verhinderung der Virusver-

mehrung beteiligt. Bisher sprechen die Daten dafür, dass Hochdosis-VitC auch bei akuter Lungenverletzun- Coronavirus gen und Atemnot wirksam ist.

C ist seit Langem belegt und u.a. in dem Buch: „Heilung des UnheilbaWer sollte das machen und wie ren: Vitamin C: Die Wunderwaffe der sieht die Therapie aus?

Natur“ nachzulesen.

Vorbeugend kann das jeder in Anspruch nehmen. Sonst bei Grip- Warum funktioniert das nicht mit pe-Symptomen, verstopfter Nase, Tabletten?

Kopf- und Gliederschmerz, Hals- Die orale Aufnahme von Vit-C ist weweh, Schluckbeschwerden, Atem- gen der langsameren Aufnahme im not, leichter Temperatur. Hierbei Darm beschränkt. Deswegen ist es lauten die Empfehlungen aus Japan: sehr schwer bis unmöglich, entspre12,5 – 25g Vitamin C als Infusion täg- chend hohe Wirkspiegel im Blut zu lich für 2 – 5 Tage. In Korea werden erreichen. Als Prophylaxe jedoch ist auch Dosen bis 30g intravenös ver- die Einnahme von 1 – 3 Gramm tägabreicht. Die Wirkung von Vitamin lich sinnvoll.

SOZIALES & GESUNDHEIT

Laut WHO haben wir derzeit kein Gegenmittel gegen Corona und auch keinen Impfstoff

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 7: Röntgen vor der Behandlung

Dieser Patient zeigte an allen Sechs-Jahresmolaren tieAbb. 2: Nach der Behandlung, fe Schmelzdefekte auf. Da die frontal kieferorthopädische Therapie aufgrund des starken Platzmangels und einiger weiterer Faktoren ohnehin die Extraktion von 4 Zähnen zur Platzbeschaffung vorsah, wurden im Zuge der Abb. 4: Nach der Behandlung, Behandlung alle vier, von Natur rechts aus bereits kompromittierten Sechsjahresmolaren, extrahiert.

Abb.2, Abb.4, Abb.6 und das Panoramaröntgen in Abb. 8, zeigen dass nach der Behandlung alle Lücken vollständig geschlosAbb. 6: Nach der Behandlung, sen werden konnten und dass links nun die gesunden Weisheitszähne ausreichend Platz zum Durchbruch haben (Abb.8). Selbstverständlich muss der Durchbruch der Weisheitszähne noch weiter beobachtet werden, um deren Abb. 8: Röntgen nach korrekte Einordnung im Zahnder Behandlung

bogen zu gewährleisten. Im Alter von ca. 20 Jahren wird die Patientin somit die vollständige Zahnzahl von 28 Zähnen haben.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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SOZIALES & GESUNDHEIT

ICH BIN 30 JAHRE UND TOTAL UNSICHER (TEIL 1) Ich leide schon seit der Grundschule an meiner Unsicherheit.

Wenn ich in neue Situationen kam, war ich immer unsicher und schüchtern - viel mehr als meine Freundinnen. Vor allem wenn ich auf Kinder traf, die ich nicht gut kannte, hatte ich immer Angst, sie könnten mich auslachen oder ablehnen.

Dies hat sich als Jugendliche und Erwachsene fortgesetzt und ich habe mich immer zurück gehalten. Ich traute mich nie, meine Meinung zu sagen oder überhaupt etwas zu sagen, sondern war immer leise und zurückhaltend. Lediglich bei ganz guten Freundinnen konnte ich mich etwas öffnen.

So war ich immer das „stille Mäuschen“ und jetzt bin ich nahezu 30 Jahre und immer noch habe ich diese Unsicherheit.

In dem was Sie berichten, merke ich, wie sehr Sie mit dieser Unsicherheit hadern. Ich kann gut nachvollziehen, dass Sie dieser Unsicherheit überdrüssig sind, v.a. weil Sie sie schon so lange kennen.

Selbstverständlich waren Sie durch diese Unsicherheit in Ihrer Entfaltung eingeschränkt und haben darunter gelitten und dies erzeugt nun mal Ärger.

Im Moment ist dieser Ärger in erster Linie auf sich selbst gerichtet.

Sie lehnen einen Teil von sich selbst ab und dies verschlimmert leider die Situation. Wird ein Teil von sich selbst abgelehnt, erzeugt dies eine beträchtliche innere Spannung und vergrößert den Leidensdruck.

Im Gegensatz zu der landläufigen Meinung besteht die Persönlichkeit eines Menschen nicht nur aus einem Ich. Es gibt zwar eine IchIdentität, die als Ich wahrgenommen wird, aber darüber hinaus besteht die Persönlichkeit noch aus weiteren Anteilen, die mehr oder minder bewusst wahrgenommen werden. Diese Anteile sind im Laufe des Aufwachsens entstanden und haben verschiedenen Funktionen übernommen. Etwas vereinfacht können Sie sich dies bildlich als große innere Familie vorstellen - es finden sich kindliche Anteile, jugendliche Anteile und erwachsene Anteile.

Wie bei einer Familie funktioniert das Zusammenleben dann gut, wenn sich alle grundsätzlich wohlwollend gegenüberstehen und verständnisvoll miteinander umgehen. Wenn jedoch ein oder mehrere Anteile einen anderen Anteil ablehnen, weil dieser beispielsweise ein unangenehmes Gefühl mit sich herumträgt, hat dies Konsequenzen.

Der abgelehnte Anteil fühlt sich ausgeschlossen und vom Rest abgeschnitten, was dazu führt, dass er noch mehr leidet und sich dadurch noch mehr bemerkbar macht.

Mich ärgert dies immer mehr.

Mit 30 Jahren sollte man doch ein wenig mehr Selbstbewusstsein haben.

Ich verstehe nicht, weshalb ich diese Unsicherheit seit meiner Kindheit mitschleppe und andere Menschen überhaupt nicht unsicher sind?

Dr. Egon Mair

Können Sie mir ein paar Tipps geben, die mir helfen, dass sich etwas daran ändert? Ehrlicher Weise muss ich gestehen, dass ich selbst auch kaum mehr daran glaube, dass sich noch etwas ändert. (Frau, 29)

Angst gibt, die zu lösen wäre. Gerade wenn es um eine Unsicherheit bei sozialen Kontakten geht, hat diese Unsicherheit häufig auch die Funktion eines Schutzmechanismus. Dieser innere Teil möchte Sie folglich durch Unsicherheit und Vorsicht vor potentiellen weiteren emotionalen Verletzungen schützen.

Stellen Sie sich diesen Anteil als Kind vor, das Angst vor weiteren Verletzungen hat und ein großes Schutzbedürfnis aufweist. Wenn Sie ein solches Kind beschimpfen und ärgerlich ihm gegenüber sind, wie fühlt es sich wohl?

Was benötigt ein solches Kind eigentlich? Benötigt es nicht einen liebevollen Umgang, Zuwendung und Unterstützung? Helfen Sie diesem inneren Anteil, indem Sie ihn zuallererst als wichtigen Teil von Ihnen selbst akzeptieren.

Führen Sie sich vor Augen, dass sich dieser innere Anteil genau so wie ein tatsächliches Kind Schritt für Schritt entwickeln kann. Durch Ihre Hilfe kann er sich angenommen und sicherer fühlen, was dazu führt, dass sich sein Reaktionsmuster und folglich auch Ihres sukzessive ändert.

Dies alles kann in einer Situation, wie Sie sie beschreiben, natürlich nicht von einem Moment auf den anderen geschehen, aber es ist möglich mittels Geduld Schritt für Schritt diese Änderung zu vollziehen.

Was für eine solche Entwicklung zu beachten ist und einige Tipps dazu, werde ich in der nächsten Ausgabe ausführlicher beschreiben.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it

www.egal.bz.it

Dabei hat dieser Anteil Ihnen gegenüber keine schlechte Absicht, sondern weist lediglich darauf hin, dass es eine Unsicherheit und

THERAPIE|BERATUNG|COACHING > Erwachsene|Jugendliche|Kinder Ängste, Depressionen, Panikattacken, Burnout > Paar- und Familienberatung > Raucherentwöhnung mit Hypnotherapie > Einzel- und Teamcoaching und Supervision 20

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Bruneck | St. Georgen Tel. +39 349 250 33 45 pezzi@psychologischepraxis.it www.psychologischepraxis.it

MEIN HAUSTIER

GEFÄHRLICHE PLAGEGEISTER Die Temperaturen steigen wieder und schon sind auch zahlreiche Plagegeister, wie Flöhe, Zecken und Milben unterwegs.

Da gilt es entsprechend zu agieren.

Flöhe sind Ektoparasiten, etwa 2 bis 3 mm groß und halten sich gerne im Bereich des Rücken oder Halses, hinter den Ohren und auf der Kruppe von unseren Vierbeinern auf. Es gibt zwei Arten von Flöhen - den Hundefloh und den Katzenfloh, wobei der Katzenfloh am Häufigsten vorkommt, auch bei Hunden. Das klassische Symptom bei einem Flohbefall ist der Juckreiz, meist gefolgt von Haarausfall. Einen Flohbefall kann man am Schnellsten mit einem Flohkamm nachweisen. Bürsten Sie Ihrem Tier mit einem Flohkamm das Fell und es bleibt der schwarze Flohkot im Kamm hängen.

EIN PROBLEM IST SELTEN ALLEIN

Eine weitere unangenehme Begleiterscheinung bei einem Flohbefall ist, dass Hund oder Katze meist danach auch Würmer haben, da die Flöhe hier als Zwischenwirt und somit Überträger fungieren. Es sollte daher bei einem Flohbefall unbedingt auch eine parasitologische Untersuchung einer Sammelkotprobe erfolgen. Sollte die Kotprobe positiv sein, dann sollte der Vierbeiner natürlich auch entwurmt werden. Eine Wurminfektion, die nicht behandelt wird, kann für die Gesundheit des Vierbeiners auch fatale Konsequenzen haben.

ACHTUNG VOR ZECKEN

Auch Zecken stellen jetzt wieder eine Gefahr für unsere Vierbeiner dar. So können durch Zecken Krankheiten wie zum Beispiel Borreliose, Babesiose oder Anaplasmose übertragen werden. Nicht selten werden Krankheiten, die durch einen Zeckenbiss ausgelöst werden, chronisch und schädigen unser Haustier gesundheitlich dauerhaft. Die Behandlungen dieser Krankheiten sind meist langwierig und nicht immer erfolgversprechend.

Zur Entfernung einer Zecke gibt es verschiedene Hilfsmittel wie zum Beispiel Zeckenzangen oder Zeckenhaken. Es sollte auf jeden Fall vermieden werden, dass die Zecke gequetscht wird und dadurch noch Giftstoffe absondert. Bitte benutzen Sie zum Entfernen auf keinen Fall (!!!) Öl, Butter, Nagellack oder Klebstoff. Es hält sich leider noch immer die Meinung, dass die Zecke durch solche Mittel erstickt und leichter zu entfernen ist. Dies stimmt nicht!

SOZIALES & GESUNDHEIT

PARASITEN BEI HUND UND KATZE

MILBENBEFALL BEHANDELN

Es gibt eine Reihe von Milbenarten, die Hund oder Katze befallen können, z. B. Haarbalg-, Gras- oder Ohrmilben. Häufige Symptome bei einem Milbenbefall sind Juckreiz, Haarausfall, Schuppen, verkrustete Hautstellen und Pusteln.

Sollte sich Ihr Vierbeiner Parasiten eingefangen haben, behandeln Sie dies unbedingt, damit Sie gesundheitliche Schäden auch wirklich ausschließen können.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

5 Promille für die Feuerwehr Bruneck Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.

Ohne Steuererklärung

Was müssen Sie tun?

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Mit Steuererklärung

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck: 81007940216

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Danke dass Sie uns helfen zu helfen!

Ihre Feuerwehr Bruneck!

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WIRTSCHAFT & UMWELT

NEULAND PUSTERTAL

Mit Mut aus der Krise Die Raiffeisenkasse Bruneck will zur Überwindung der aktuellen Corona-Krise als lokale Genossenschaftsbank gemäß ihrem Förderauftrag aktiv beitragen. Sie stellt sich gemeinsam mit den Menschen und Unternehmen im Einzugsgebiet den neuen Herausforderungen.

Mit Zwischenfinanzierungen und Stundungen von Darlehen hilft die Raiffeisenkasse Bruneck all jenen, die zurzeit aufgrund von Verdienstausfällen in Schwierigkeit geraten sind. Mit dem Notstandfonds von 500.000 Euro werden bereits der Gesundheitsbezirk Bruneck sowie Hilfs- und Sozialorganisationen im Kampf gegen das Coronavirus unterstützt. Nun startet die Raiffeisenkasse Bruneck ihr Projekt für die von allen erwartete Phase 2, den Restart. Mit dem Arbeitsbuch „Neuland Pustertal“ schafft sie für die Pustertaler Familienunternehmen eine weitere Grundlage, um mit den wirtschaftlichen Folgen der Krise vorausschauend umzugehen.

Geschäftsführer Georg Oberhollenzer hat dabei ein klares Ziel vor Augen: „Wir richten unseren Blick jetzt Richtung Zukunft. Wir sind uns bewusst, dass die Folgen der Corona-Krise weitreichend sind und wir uns gewaltigen ökonomischen Herausforderungen stellen müssen. Deshalb müssen wir schon heute alles unternehmen, um morgen wieder durchstarten zu können.“

DER BLICK IN DIE ZUKUNFT

Gemeinsam mit dem Südtiroler Beratungsunternehmen rcm solutions und seinem Partner, dem renommierten Zukunftsinstitut mit Sitz in Wien und Frankfurt, hat sich die Raiffeisenkasse Bruneck starke Unterstützung mit ins Boot geholt. Das Zukunftsinstitut und rcm solutions garantieren stets für zukunftsorientierte Forschungen und pra-

Raika-Geschäftsführer Georg Oberhollenzer: Mit Mut aus der Krise.

Nach der Corona-Krise soll wieder etwas Neues und Starkes wachsen.

xisnahe Instrumente, welche den Unternehmen helfen sollen, ihren eigenen und neuen Plan für die Zeit nach der Corona-Krise zu entwickeln.

Dazu meint Christoph Koch, der Projektverantwortliche bei rcm solutions: „Noch während wir mitten in der vermutlich größten Krise seit Jahrzehnten stecken, gilt es den Blick auf die Zukunft zu richten. Schon heute ist absehbar: Vieles wird anders sein. Unternehmen – ganz gleich welcher Größenordnung, welcher Branche und welchen Wirtschaftszweigs – sehen sich künftig mit völlig neuen Rahmenbedingungen konfrontiert.“

Marcel Aberle vom Zukunftsinstitut ist überzeugt: „Die Folgen der Corona-Krise werden für jene Unternehmen am ehesten zu bewältigen sind, die mit Zukunftsmut, Innovationsgeist und mit einer starken Vision vorangehen.

Denn eines ist klar: Viele unterschiedliche Trends, die den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft weiterhin vorantreiben, sorgen mehr denn je für enorme Chancen und Potenziale in der Zukunft. Wesentlich ist es dabei den Blick auf die spezifisch regionale Wertschöpfung des Pustertals und auf die lokale Identität zu richten.“ // vr

AKTIV MITMACHEN Nun sind alle aufgefordert, aktiv mitzumachen und gemeinsam die Vision „Neuland Pustertal“ zu erarbeiten. Als erster Schritt in diesem Entwicklungsprozess gilt es, sich gemeinsam die Zukunftsfrage zu stellen. Mit Kunden, Unternehmern, Arbeitnehmern, Sozialpartnern, politischen Vertretern und Experten will die Raiffeisenkasse Bruneck die Vision „Neuland Pustertal“ erarbeiten, mit der die Region kraftvoll die Zeit nach der Krise angehen kann.

Investieren Sie ein paar Stunden Ihrer Zeit und bringen Sie sich mit Ihrem Wissen und Ihrer Erfahrung aktiv und online ein.

Die Projektträger freuen sich auf einen inspirierenden, visionären Austausch über die Zukunft des Pustertals. Seien Sie ein Teil davon und senden Sie Ihre geschätzte Interessensbekundung an die Geschäftsführung der Raiffeisenkasse Bruneck, neuland.pustertal@raiffeisen.it // vr

30% - Steuerguthaben IN ZEITEN VON CORONA

Eine finanzielle Unterstützung für Marketingkampagnen gibt > zielgerichtete Marketingaktivitäten es auch vom italienischen Staat. So sind Steuerguthaben in Höhe von 30 Prozent für die Ausgaben von Werbeanzeigen > für den Neustart > fragen Sie unsere Marketingberater in Printmedien vorgesehen (*). Diese Regelung ersetzt den bisherigen Bonus in Höhe von 75 Prozent für die höheren Pustertaler Medien GmbH Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr.

Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 Tel. 0474 550830 - Fax 0474 410141 info@pz-media.it • www.pz-media.it 22

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(*) Das Ansuchen für das Steuerguthaben ist zwischen dem 1. und dem 30. September 2020 einzureichen. Die genaue Abrechnung erfolgt im nächsten Jahr. Wir beraten Sie gerne!

WIRTSCHAFT & UMWELT

TERENTEN

STÖRCHE ZU BESUCH Am Sonntag, den 19.04.2020, ließen sich mitten in Terenten neben dem Hotel Wiederhofer etwa 25 Störche zu einer kurzen Rast nieder. Die Vögel sind auf ihrem Frühlingszug Richtung Norden und kommen von ihrem Winterquartier in Afrika zurück.

Für diese Zugvögel wie den Weißstorch lauern auf ihrer Reise durch die verschiedenen Länder und Kontinente viele Hindernisse. Viele Gefahrenstellen werden dabei vom Menschen verursacht: ungesicherte Stromleitungen, illegaler Abschuss und das Schwinden von Lebensräumen sind nur einige davon. Auch der Klimawandel setzt den gefiederten Tieren immer mehr zu. Die Trockenheit reduziert auch das Nahrungsaufkommen. Nicht so in Terenten. Da wurden die rund 25 Vögel fündig und konnten eine ordentliche Rast einlegen, wie der PZ-Leser Augustin Lechner für uns dokumentiert hat. Das deckt sich mit dem unumstößlichen Grundsatz der Terner, stets zuvorkommen// rewe de Gastgeber zu sein…

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DER HANDEL IN DER PERIPHERIE

Freud und Leid im Ahrntal von PZ-Mitarbeiterin Monika Gruber

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n Zeiten wie diesen, wenn Vorschriften und Maßnahmen fast stündlich geändert werden, Gesetze immer wieder neu geschrieben werden, Dekrete erlassen und Strafen bei Missachtung ausgesprochen werden, hat sich im alltäglichen Leben der Bevölkerung viel geändert. Ausgangssperre und Schließung der Arbeitsstätten und Schulen erfordern ein Umdenken und neues Gestalten des Familienlebens und der Freizeitgestaltung. Für das leibliche Wohl sorgen nicht mehr Restaurants und Pizzerie, sondern es muss wieder am heimischen Herd gekocht werden.

Im Ahrntal ist bis jetzt noch in jedem Dorf mindestens ein Lebensmittelgeschäft zu finden, und die Bevölkerung nimmt – auch gezwungenermaßen – dieses Angebot gern an.

Andere Sektoren wie Bekleidungs-, Schuhoder Blumengeschäfte leiden natürlich unter den gesetzlichen Auflagen.

darf, steht (zum Zeitpunkt des Interviews) in den Sternen, auch die staatliche finanzielle Unterstützung ist noch nicht sicher.

Dennoch sieht Christl Feichter auch Positives an den Umständen: „Wir haben über Ostern auf Facebook einen Blumenzustelldienst angeboten, der auch gut angenommen wurde. Zum Beispiel haben Kinder ihren Eltern Blumen geschickt, da sie diese nicht besuchen durften. Und die Freude und Dankbarkeit der Kund/innen hat uns für vieles entschädigt. Noch Tage danach haben wir SMS und Anrufe bekommen, wo sich die Leute für die gelieferten Blumen bedankt haben!“ Deswegen wird dieser Lieferservice auch noch weiter angeboten. Bestellungen können unter der Telefonnummer 0474 671518 abgegeben werden.

DER „FRANKLLAUDN“ IN ST. JOHANN

KONSUM IN STEINHAUS

Seit einem Jahr ist in Steinhaus die Nahversorgungsgenossenschaft Konsum ansässig.

Am Anfang hatte die Geschäftsführung noch mit gewissen Vorurteilen zu kämpfen, die eigenen Produkte waren relativ unbekannt und wurden nicht so sehr gekauft. Aufgrund der Verbote sich aus dem Dorf fortzubewegen, haben die Einheimischen jedoch Vertrauen gefasst und sind treue Kund/innen geworden. Mittlerweile sind viele als Mitglieder der Genossenschaft eingetragen und die Produkte der eigenen Marke haben sich durchsetzen können. Die fünf Angestellten haben viel zu tun, das Angebot wird gut angenommen. Auch hier wurden am Anfang einige Waren wie Mehl, Hefe, Pizzateig und Putzalkohol aufgekauft, mittlerweile haben sich Angebot und Nachfrage eingependelt.

Martina Hofer, die Filialleiterin berichtet über sehr diszipliniertes Verhalten der Kundschaft, wenn zu viele Menschen im Geschäft sind, wird geduldig vor der Tür gewartet, bis Platz wird. Sie bemängelt allerdings die Vorschriften bezüglich des Verkaufs von Schulartikeln und Papierwaren. Kurzzeitig musste sie diese Regale für die Kunden sperren, obwohl ein großer Bedarf danach war. Gottseidank hat sich dies mittlerweile geklärt und es darf wieder alles verkauft werden.

Filialleiterin Martina Hofer bei Naves Konsum in Steinhaus. mg

gen der Coronakrise für ihr Geschäft. Aufgrund der Schließung gingen der Großteil ihrer Pflanzen verloren, die Schnittblumen hat sie dem Seniorenheim Georgianum geschenkt.

Die Hochsaison ihres Geschäftes ist der Frühling; aufgrund der Gesetzeslage dürfen Blumengeschäfte zurzeit nur ausliefern, aber noch nicht öffnen. Auch alle Vorbestellungen für Hochzeiten wurden storniert, Erstkommunionen finden nicht statt, Trauerfeiern werden nur im kleinsten Kreis abgehalten und deswegen leidet der Umsatz zusätzlich. Wann sie wieder öffnen

Im „Franklloudn“ in St. Johann, einem typischen Gemischtwarengeschäft, hat sich der Umsatz im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, hingegen stark erhöht. Wie Andreas Kammerlander, der Inhaber berichtet, musste er zwei Teilzeitkräfte einstellen, um die Arbeit zu bewältigen. Jetzt im Frühling kommt noch das Geschäft mit den Blumen und Pflanzen dazu, deswegen kann er sich über Beschäftigung nicht beklagen.

Die rechtliche Lage sei leider etwas kompliziert; so wusste er lange nicht, ob er die Pflanzen, die schon in seinem Lager standen, auch verkaufen darf.

Diese Unsicherheit bezüglich der Gesetzeslage ist ein großes Hindernis seiner Arbeit, jeden Tag neue Vorschriften erfordern organisatorische Arbeit und sind eine Belastung. Positiv sieht er eine größere Zufriedenheit der Kund/innen, sollte einmal ein

DORNRÖSCHEN IN LUTTACH

Als „wirtschaftlichen Härtefall“ bezeichnet Christl Feichter vom Blumen- und Geschenkeladen „Dornröschen“ in Luttach die Fol24

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Christl Feichter vom Dornröschen in Luttach.

mg

Artikel nicht lagernd sein, wird ohne Jammern ein alternatives Angebot genommen.

Macht gute Umsätze, Andreas Kammerlander vom Franklloudn in St. Johann.

ner Kund/innen nehmen auch diese Maßnahmen ernst, nur einige wenige sind - wie er lachend sagt - „überzeugte Tiroler“, die glauben gegen das Virus resistent zu sein!

Allerdings fehlen ihm die Einnahmen, die die Tourist/innen generiert hatten, seine Fe-

Christian Großgasteiger aus Weissenbach beim Desinfizieren der Hände.

mg

mg

rienwohnungen stehen leer und der Blick in die Zukunft des Tourismus ist seiner Meinung nach ziemlich unsicher.

IN BEDRÄNGNIS GEBRACHT

WIRTSCHAFT & UMWELT

DER „SCHNAIDA“ IN WEISSENBACH

Ins gleiche Horn bläst Christian Großgasteiger vom „Schnaida“ in Weissenbach. Die Bewohner des Bergdorfes sind alle zu Hause, Gasthäuser und Restaurants sind geschlossen, also wird daheim gekocht und lokal eingekauft. Am Anfang der Ausgangssperre waren Pizzateig und Hefe im Nu vergriffen.

Durch zweimalige wöchentliche Lieferungen kann er jedoch immer wieder mit frischer Ware aufwarten. Er hat sein Geschäft mit einem Desinfektionsgerät und Wegwerfhandschuhen ausgerüstet, um die sanitären Vorschriften umzusetzen. Die meisten sei-

Die gesetzlichen Ungereimtheiten haben auch Markus Hopfgartner vom Eurospar in Luttach in Bedrängnis gebracht. Finanzbeamte haben sein Geschäft aufgesucht und gewisse Artikel für den Verkauf gesperrt.

Für Hopfgartner fehlte dahinter die Logik, denn jeder sollte z. B. eine Eigenerklärung für Fahrten oder Spaziergänge bei sich haben, allerdings durfte er das Druckerpapier dazu nicht verkaufen! Strümpfe, Socken, Friedhofskerzen, Batterien oder Haarspangen: Verkauf in Geschäften über 150 Quadratmetern verboten! Diese unsichere Gesetzeslage ist ein Ärgernis für den Kaufmann, die Angestellten und vor allem die Kund/innen. Für Verluste sorgt natürlich das Wegbleiben der Tourist/innen, ein großer >>

RaiffeisenFlash

Covid 19 - Was ich als Raiffeisen Firmenkunde jetzt wissen muss Stundung der Raten von Darlehen bis zu 12 Monate: Die Anfrage erfolgt einfach und unkompliziert über E-Mail an Ihren persönlichen Berater.

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Das Darlehen hat eine Laufzeit von 5 Jahren. Der Zinssatz im ersten Jahr beträgt 0 % und in den darauffolgenden Jahren 1,25 %, wobei die Zinsen im zweiten Jahr vom Land in Form eines Zinsbeitrages übernommen werden.

Vorfinanzierungen zugunsten von Mittel- und Großunternehmen bis zu maximal 800.000 Euro auf alle Finanzierungen, die nachfolgend als Darlehen mit der Garantie des staatlichen Garantiefonds zur Verfügung gestellt werden können, gemäß den Dekreten der Regierung und mit einem Zinssatz von 0,75 % für die Vorfinanzierung. Die Zinsen werden wiederum vom Land übernommen. Details zur Endfinanzierung erfahren Sie von ihrem Bankberater.

Die einheimischen Banken haben auf die Krisensituation schnell reagiert. Ein solides, einheimisches Bankensystem, das gegenüber allen Teilen der

Gesellschaft schnell und aufmerksam reagiert, ist ein großer Vorteil. In enger Zusammenarbeit mit der Landesregierung haben die Banken auch mit den Garantiegenossenschaften (Garfidi und Confidi) kooperiert, die es ermöglichen, weitere Garantien hinzuzufügen und in den Genuss der staatlichen Garantien zu gelangen.

Besonders jetzt sind wir für Sie da. Bitte wenden Sie sich an Ihren Berater und erkundigen Sie sich über die beste Lösung für Ihren Betrieb.

Josef Niederegger

Geschäftsstellenleiter Olang Kommerzberater

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Markus Hopfgartner aus Luttach.

Der Eurospar in Luttach.

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wirtschaftlicher Schaden für das Geschäft.

Lokale Produkte oder solche direkt vom Bauern – begehrt und beliebt bei den Gästen - blieben in den Regalen liegen und mussten entsorgt werden.

Er hat sofort alle Maßnahmen zum Schutz seiner Angestellten veranlasst, Plexiglasscheiben an den Kassen angebracht und Desinfektionsgeräte bereitgestellt. Seine Besucher kommen alle vorschriftsmäßig mit Maske und Handschuhen zum Einkaufen, hier sind bei eventuellen Zuwiderhandlungen die Blicke anderer Kund/innen Warnung genug! Für Ostern hat Hopfgartner über Facebook Spielzeug zum Liefern angeboten, da es im Geschäft nicht verkauft werden darf - auch diese Idee wurde gut angenommen.

In Prettau betreibt der engagierte Kaufmann noch das dortige Gemischtwarengeschäft mit angeschlossener Bar, die ein sozialer Treffpunkt war - nun aber zum Leidwesen der Prettauer geschlossen bleiben muss. Im Dorfladen hat sich der gesteigerte Umsatz sehr bemerkbar gemacht, viele der Einheimischen sind Pendler und haben bisher ihre Einkäufe auf dem Weg zur Arbeit erledigt.

Jetzt, da dies weggefallen ist, ist sein Geschäft im Ort die Anlaufstelle für die Hungrigen und es wird auch hier etwas mehr eingekauft.

REDUZIERTE ÖFFNUNGSZEITEN

In ihrem Geschäft in Luttach verkauft Anna Mittermair Konfektion, Geschenks- und Drogerieartikel sowie Zeitungen und Illustrierte. Seit den rigorosen „Coronamaßnahmen“ hat sie die Öffnungszeiten reduziert, gefragt sind nur mehr Zeitungen und vereinzelt Drogeriebedarf. Es wird auch nicht anderes gebraucht, weder Mode, noch Unterwäsche, noch Souvenirs oder Geschenkartikel. Die gesamte Frühjahrskollektion, die meistens für die Festlichkeiten wie Hochzeiten, Erstkommunion und Firmung erworben wurde, hängt unverkauft. in den Rega26

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Anna Mittermair hat die Maske für das Foto abgenommen... mg

Der Gemüsehändler Klaus Oberpertinger nimmt die Maske nur fürs Foto ab. mg

len. „Auch wenn ich bald wieder ganz öffnen darf, Übergangskleidung wird nicht mehr gekauft, auch nicht im Ausverkauf!“ Mehr als der ökonomische Schaden macht der Kauffrau das Kundenverhalten zu denken: „alle maskiert, nur schnell die Zeitung holen, mit niemandem länger sprechen, wie auf der Flucht!“ was diese Maßnahmen mit unserer Gesellschaft in Zukunft machen werden, dies besorgt sie mehr denn die ungewisse wirtschaftliche Lage ihres Geschäftes.

Ratscher beim Kaffee in der Bar fehlt vielen sichtlich. Waren die Kunden anfangs anhand der Schließungen und Vorkehrungen noch ungehalten und gereizt, hat sich dieses Verhalten im Lauf der Wochen gelegt.

Man hat die Gesetzeslage mit mehr oder weniger Humor akzeptiert. Mit den Lockerungen und dem langsamen Beginn der Arbeitstätigkeit keimt die Hoffnung auf ein normales Leben wieder auf und dies merkt man auch am Verhalten der Gäste.

ZEITUNGS- UND TABAKGESCHÄFT „STEGLA“

Im Zeitungs- und Tabakgeschäft „Stegla“ in Steinhaus sieht die Lage ähnlich aus. Zigaretten und Rauchwaren sind ein Grundbedarfsmittel, außerdem sollte die Versorgung mit Informationen in Form von Tageszeitungen gewährleistet werden, deswegen muss oder darf (?) das Geschäft offen bleiben - seit Anfang der Krise allerdings mit reduzierten Öffnungszeiten. Die Souvenirs, die sonst durch die Touristen über ganz Deutschland und halb Belgien verteilt wurden, kamen ins Magazin zurück und hoffen auf bessere Zeiten.

Die Einheimischen kaufen Zigaretten meist auf Vorrat, Illustrierte, Rätselhefte für Erwachsene und Kinder sowie vermehrt Tageszeitungen werden umgesetzt, und das eine oder andere Rubbellos geht über den Verkaufstisch, nachdem alle Lottospiele ausgesetzt sind. Und manche einsame Seele „kauft“ sich mit der Zeitung auch ein paar Minuten Gespräch mit anderen, der tägliche

DER OBSTLIEFERANT

Der Obst- und Gemüsehändler Klaus Oberpertinger aus Gufidaun im Eisacktal beliefert seit über 30 Jahren zuverlässig die Haushalte des Ahrntales mit seinen Waren. So auch in diesen Zeiten und er berichtet von einer enormen Steigerung seines Verkaufs. „Die Familien sind alle zuhause, die Kinder nicht in der Schule, deswegen brauchen sie mehr Obst und Gemüse und dies kommt mir zugute!“ Aufgefallen ist ihm die große Dankbarkeit, die ihm entgegengebracht wird: „Nett, dass du decht kimsch!“ Er ist vorschriftsmäßig mit Mundschutz und Handschuhen ausgerüstet und so begegnet ihm auch ein Großteil seiner Kundschaft. Nur einige – meist ältere Personen – tun die Sanktionen und Vorschriften als Blödsinn ab, aber der Händler lässt sich nicht auf tiefergehende Diskussionen ein. Im Großen und Ganzen seien seine Leute zufrieden, haben die Situation akzeptiert und erfreuen sich an seinen fri// schen Produkten.

Marie Rauchenbichler mit einem Kunden, beide vorschriftsmäßig mit Maske und Abstand.

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SONDERTHEMA

T R OT Z CO R O N A : W I R SI N D F Ü R E U C H DA !

Smart-Work, Sicherheit und Hygiene als höchste Priorität

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er Lockdown ist zwar noch in vollem Gang, aber zumindest viele Handwerksbetriebe und bestimmte Unternehmen von „systemrelevanten“ Bereichen konnten ihre betriebliche Tätigkeit aufnehmen bzw. mussten sie gar nie niederlegen. Vor allem die Handwerksbetriebe haben sich mit großem Tatendrang an die Arbeit gemacht.

Die Betriebe haben dabei konkrete Auflagen einzuhalten. Mit der Auflage von maximal fünf Mitarbeitern pro Arbeitsstätte oder Baustelle und unter Einhaltung der staatlich vorgegebenen Sicherheitsund Hygienebestimmungen, durften zahlreiche Arbeiten am 20. April 2020 wieder aufgenommen werden. „Wir sind sehr erleichtert, dass es nun langsam wieder aufwärts geht. LVH-Landespräsident Martin Haller appellierte allerdings an die Vernunft und das Verant-

wortungsbewusstsein jedes Einzelnen. „Wenn wir eine zweite Infektionswelle vermeiden wollen, müssen die vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in den Betrieben, den Arbeitsstätten und auf den Baustellen dringendst eingehalten werden. Es muss gewährleistet sein, dass die erforderlichen Ausrüstungen und Vorkehrungen zum Schutz von Beschäftigten und Kunden vorhanden sind“, riet Haller.

Ein großer Umbau ist auch in Bezug auf die Büroorganisation im Gange, wobei vor allem home- und smart-work-Modelle immer größere Bedeutung erlangen. Dabei spielen vor allem die heimischen EDV- und Internet-Spezialisten eine bedeutende Rolle. Sie haben sich als überaus kompetente Partner in der Krise erwiesen. Mehr darüber auf den folgenden Seiten!

// Reinhard Weger

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TROTZ CORONA - WIR STARTEN DURCH!

LEBEN IM ÜBERFLUSS

Deponie Natur und Umwelt Die Pandemie straft die Menschen und die Menschen strafen die Umwelt Manche Menschen sind sich offensichtlich nicht ganz im Klaren, was die Politiker meinen, wenn sie von Umweltabgaben sprechen. Es sei hier klargestellt, dass sie damit keinesfalls „Abgaben an die Umwelt“, wie beispielsweise in der Bilderserie dargestellt, einfordern wollen. All diese mehr oder weniger schön gebündelten „Abgaben“ wurden an Wegen und Straßen der Gemeinden Bruneck, St. Lorenzen und Percha in jüngster Zeit fotografiert.

alle Fotos wpz

Die Bürger/-innen dieser Gemeinden sind aufgrund interkommunaler Abkommen zwar berechtigt, den am Nordring in Bruneck gelegenen Recyklinghof zwecks Entsorgung von wiederverwertbaren Abfällen (z. B. Glas, Kunststoff, Papier, Metalle usw.), von Schadstoffen z. B. Elektromüll) von Haushalts-Sperrmüll sowie von Gartenabfällen zu nutzen, doch war das in letzter Zeit ob der totalen Sperre zeitweise überhaupt nicht möglich.

Durch die Sperre des Recyclinghofes wurden die Wertstoffinseln mit „Wertstoffen“ geradezu überschüttet. Schon seit Wochen hat sich die Situation aber dank der unermüdlichen Arbeit von Amtsleiter Um-

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berto Olivotto und seinem gesamten Team rund um Hugo Neumair völlig normalisiert.

Damit die Autoschlagen nicht allzu lang wurden und kein Gedränge vor dem Recyclinghof herrschte, boten Stadtpolizei und die Feuerwehren des Gemeindegebietes von Bruneck (Bruneck, Stegen, Reischach, St. Georgen, Aufhofen und Dietenheim) eigene Informationstrupps auf, um den anrückenden Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mittlerweilte hat sich die Situation am Recyclinghof jedenfalls völlig normalisiert, sodass sogar zum Normalbetrieb übergeleitet werden konnte.

Die Bewegungsfreiheit, welche hierzulande zunächst etwas aufgelockert wurde, soll mit 4. Mai 2020 staatsweit aufgehoben werden; von der Lockerung ausgenommen bleibt jedoch, mit den üblichen Ausnahmen (z. B. aus Arbeitsgründen) der überregionale Freiverkehr.

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kleineren Mülleimer entlang den Wegen und Straßen erstickten ihrerseits unterm konsumbedingten „Restdruck“ der sonst zur HausHaft geknebelten Menschen. Nahezu täglich waren eigene „MüllSammel-Trupps“ des Brunecker Bauhofes unterwegs. Doch so ein Verhalten ist einer modernen Gesellschaft schlicht unwürdig.

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Zu normalen Zeiten klappt die Entsorgung eigentlich recht gut und ordnungsgemäß. Mit Anbruch der Corona-Zeit waren auch die Ortsverwaltungen, nebst Staat und Provinz, gefordert, durch entsprechende Maßnahmen die Verbreitung des Virus einzudämmen; in Bruneck war eine davon eben die vorübergehende Schließung I.P. des Recyclinghofes. Ununterbrochen weitergeführt wurde hingegen >>

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ILLEGALE ABLAGERUNGEN

Die Zustände bei den Mülltonnen im gesamten Gemeindegebiet waren in der heißen Phase der Corona-Pandemie schlicht prekär. Die ©JOnes

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der Abholdienst für den Rest- und Biomüll ebenso wie für die Kartonagen. Das sorgte für eine maßgebliche Entlastung der Müllsituation.

Seit der Wiedereröffnung des Recyclinghofes Bruneck am 7. April 2020 war der Zugang ob der mittlerweile erfolgten (aber mittlerweile wieder aufgehobenen) zonalen Aufteilung unter der Bevölkerung und der hierzu erlassenen Auflagen, deren Einhaltung durch die Ortspolizei kontrolliert wurde, anfangs natürlich nur unter erschwerten Umständen möglich. Es kam auch vereinzelt zu langen Autoschlangen und die folglich län-

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TROTZ CORONA - WIR STARTEN DURCH! geren Wartezeiten. So wurde uns berichtet, dass speziell in der ersten Woche nach der Wiederöffnung des Recyclinghofes auch bis zu drei Stunden Wartezeit notwendig war.

Doch schon bald danach hat sich die Situation – wie gesagt – völlig normalisiert.

Vor allem die Wartezeiten und die Einschränkungen mögen dazu beigetragen haben, dass so mancher/e sich auf die Suche nach „alternativen Entsorgungsmöglichkeiten“ machte. Ordnung, Verantwortungsbewusstsein, Rücksicht und Anstand waren dabei die Bremse nicht.

Diese wilden Ablagerungen stoßen unter den zivilisierten Menschen auf Ablehnung; sie lösen insbesondere bei jenen Verärgerung und Zorn aus, welchen Ordnung und Sauberkeit im Blute liegt, die selbst entlang der Gehsteige keine Unreinlichkeiten dulden; unachtsam Weggeworfenes einsammeln und es entsorgen (siehe Foto oben).

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TROTZ CORONA - WIR STARTEN DURCH!

COVID-19-PANDEMIE

Es braucht genaue Zahlen Zurzeit gibt es keine verlässlichen Daten, wie viele Personen in Südtirol mit Sars-CoV-2 infiziert sind bzw. infiziert waren. Die Dunkelziffer ist hoch. Die genaue Situation kann jedoch erst eingeschätzt werden, wenn eine repräsentative Studie gemacht wird. Nur mit verlässlichen Daten können die richtigen Entscheidungen bzw. Strategien getroffen werden. „Es muss zumindest eine repräsentative Studie in Südtirol gemacht werden. Dies würde uns Aufschluss darüber geben, wie viele Personen in Südtirol bereits mit Sars-CoV-2 infiziert bzw. von Covid-19 genesen sind. Nur mit diesem verlässlichen Datenmaterial ist es möglich, die beste Zukunftsstrategie zu entwickeln“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner in einem Statement.

In München – auch nicht gerade am Ende der Welt - wird zurzeit schon an einer solchen repräsentativen Studie gearbeitet. Dabei sollen Menschen in 3.000 Haushalten getestet werden. Die Stichprobe der Studie wird repräsentativ sein, sodass sich das Ergebnis auf ganz München übertragen lässt. „Die Tests in Gröden sind der richtige Ansatz. Es ist wichtig, dass die Studie die Grundgesamtheit der Bevölkerung widerspiegelt und die Daten verlässlich sind“, so Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen. In der Folge braucht es dann aber flächendeckende Tests der gesamten Bevölkerung. Das ist eine Forderung, mit der wirklich offene Türen eingerannt werden. Im wahrsten Sin // hk/rewe ne des Wortes!

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Homeoffice leicht gemacht

Das aktuelle Coronavirus hat uns in eine neue nie dagewesene Situation gebracht und ein Umdenken in vielerlei Hinsicht ist notwendig geworden. Aufgrund des Lock Down sind nun viele gezwungen ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen.

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Damit mehrere Personen gleichzeitig auf Daten zugreifen können, müssen diese jederzeit verfügbar und für alle abrufbar sein. Wir stellen Ihnen einen Onlinespeicher zur Verfügung, den Sie für dazu nutzen können.

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ARBEITEN VON ZU HAUSE AUS

Sicher durch den Corona-Alltag Wegen der aktuellen Infektionsgefahr arbeiten viele Beschäftigte derzeit im Home-Office. Das wird sich wohl auch für die Zukunft verstärken bzw. so fortsetzen. Doch was gilt es zu berücksichtigen?

Wie soll ein Home-Office-Arbeitsplatz eingerichtet sein? Und welche Hilfestellungen können unsere EDV-Experten geben? Ein Überblick.

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er im Homeoffice arbeitet, der muss erst einmal auf die besten Lichtverhältnisse achten. Am besten ist es, wenn das Tageslicht von der Seite kommt. Richten Sie den Bildschirm so aus, dass sich darin weder das Fenster oder Leuchten spiegeln und Sie nicht ins Gegenlicht schauen müssen. Wenn Sie die Wahl haben, sollten Sie darüber hinaus einen Monitor mit matter Oberfläche nutzen. Das rät zum Beispiel die Arbeiterkammer Bremen.

Stellen Sie den Bildschirm im Abstand von 50 bis 70 cm zu den Augen auf. Wenn Sie im Betrieb mit Bildschirmbrille arbeiten, nutzen Sie diese auch im Home-Office. Gähnen oder blinzeln Sie zwischendrin bewusst, das aktiviert die Tränenflüssigkeit und verteilt sie auf der Hornhaut des Auges. Lösen Sie den Blick immer wieder mal vom Bildschirm, schauen Sie in die Ferne, bewegen Sie die Augen in alle Richtungen.

Beugen Sie Verspannungen und vorzeitiger Ermüdung vor. Auf Dauer werden Muskeln und Gelenke bei der Arbeit am Notebook stärker beansprucht als mit flexibel angeordneten Eingabemitteln. Nutzen Sie deshalb nach Möglichkeit eine separate Tastatur, Maus und

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EINIGE WICHTIGE RATSCHLÄGE Gleich, ob am ergonomischen Bürostuhl oder auf dem Küchenstuhl: Ändern Sie häufiger die Sitzhaltung und legen Sie zwischendrin kurze Bewegungspausen ein, lüften Sie regelmäßig den Raum. Stehen Sie öfter mal auf, telefonieren Sie im Stehen. Strecken und dehnen Sie Arme und Schultern. Das lockert die Muskulatur, hält munter und beugt Rückenverspannungen vor.

Und außerdem: Ob am fest eingerichteten Telearbeitsplatz oder im Home Office: Der Arbeitsschutz gilt überall. Mit dem Arbeitgeber sollte auch geklärt werden, welche Arbeiten im Home Office erledigt werden dürfen und welche technische Ausstattung zur Verfügung stehen soll. Der Datenschutz gilt auch dort.

DIE ARBEITSZEIT

Gestalten Sie Ihre Arbeitszeit. Auch im Home Office gilt nämlich das Arbeitszeitgesetz; die Arbeit hat im Grunde einen Anfang und ein Ende. Pausenregelungen gelten genauso wie im Betrieb. Klären Sie die Zeiten und Wege für die Kommunikation mit Vorgesetzten, Kundschaft, Kolleginnen und Kollegen. Lassen Sie sich möglichst wenig ablenken, bitten Sie Familie, Nachbarn und Freunde um Rücksicht und nehmen Sie Rücksicht auf andere.

Konsumieren Sie Medien gezielt und bewusst und pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte gezielt und aktiv, mit Telefon, Videotelefonie oder auch per Brief.

DIE LIEBEN KINDER

Kinderbetreuung und Arbeiten geht oft nicht wirklich zusammen – auch wenn das Argument der Vereinbarkeit häufig als Vorteil des Home Office angeführt wird. Besser ist es daher, den Tag ordentlich zu strukturieren und klare Familien-, Arbeits- und freie Zeiten einzuteilen. Diese sollten natürlich auch eingehalten werden, wobei die gegenseitigen Rückzugsmöglichkeiten nicht zu kurz kommen sollten.

Um das Ganze nicht völlig in eine Richtung zu bringen, sollte auch für Abwechslung gesorgt werden. Wer den ganzen Tag am Bildschirm gearbeitet hat, der kann sich auch mal einen Spaziergang oder eine Runde mit dem Rad, Kochen, Kreativität, oder ein Kartenspiel mit // br/rewe der Familie gönnen.

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Die Regelung des eigenen Nachlasses, d.h. die Bestimmung über die Weitergabe des eigenen Vermögens, kann mit einem Testament, oder bereits zu Lebzeiten mittels Schenkungen, erfolgen.

Der Erblasser ist jedoch nicht vollkommen frei, denn das Gesetz behält gewissen Familienangehörigen einen Mindestanteil am Vermögen des Erblassers vor (Pflichtteil).

Die Pflichtteilsberechtigten sind in erster Linie der Ehegatte, der Partner einer Eingetragener Partnerschaft (unione civile), und die Kinder/Adoptivkinder, sowie auch die Vorfahren. Dem Ehegatten/ Partner w.o, steht auch das Wohnungsrecht an der Familienwohnung zu.

Wurden diese Pflichteile verletzt, kann der Berechtigte gerichtlich gegen andere Erben oder Beschenkte vorgehen, um die eigene Pflichtquote zu erhalten.

Hat der Erblasser nicht über sein Vermögen verfügt, tritt die sog. gesetzliche Erbfolge ein, d.h. die Erben und deren Quoten sind vom Gesetzgeber vorbestimmt.

Es werden drei Arten von Testamenten unterschieden: - das eigenhändig geschriebene Testament: dieses muss zur Gänze vom Erblasser händisch geschrieben, datiert und unterzeichnet werden (Korrekturen/ Ergänzungen müssen ebenfalls unterzeichnet und datiert werden); - das öffentliche Testament: ist eine vom Notar verfasste Urkunde; - das geheime Testament: ist zum Teil ein Dokument des Erblassers und zum Teil ein notarieller Akt. Alle Testamente, unabhängig von der gewählten Form, sind gleichwertig und können jederzeit widerrufen oder abgeändert werden, dabei gilt immer die zeitlich letzte Verfügung.

Während das eigenhändig geschriebene Testament überall aufbewahrt werden kann (wobei sich jedoch die Übergabe an einen Rechtsanwalt oder Notar empfiehlt), werden die notariellen Testamente in den Archiven der Notare aufbewahrt und in einem eigenen telematischen General-Register geführt.

Mit einem sog. Schenkungsvertrag kann der Erblasser sein Vermögen bereits zu Lebzeiten übertragen.

Die Schenkungen gelten als „vorgezogene Erbschaft“, d.h. die Pflichtteile errechnen sich aufgrund der Erbmasse, welche wiederum aus Vermögen zum Todesdatum und dem Wert der aufgewerteten Schenkungen entspricht.

In der italienischen Rechtsordnung sind sog. Erbschaftsabkommen, d.h. Verträge mit denen man über die eigene Erbfolge verfügt, nichtig.

Einzige Ausnahme bildet der sog. Familienvertrag, mit dem ein Unternehmer seinen Betrieb oder Teile davon bzw. Gesellschaftsanteile an seine Nachkommen übertragen kann, ohne dass der Vertrag von den Pflichtteilsberechtigten beanstandet werden kann. //

LIQUIDITÄTSSICHERUNG IN ZEITEN DER KRISE

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TIPPS VOM EXPERTEN

DIE NACHLASSREGELUNG

Dr. Veronika Baldauf Wirtschaftsberateranwärterin Knollseisen & Partners www.knollseisen.com

Die aktuelle Corona-Krise stellt die Wirtschaft vor Herausforderungen, die selbst die Finanzpläne stabiler Unternehmen erschüttern.

Um Liquiditätsprobleme abzufedern und den Fortbestand des Unternehmens zu sichern, ist es wichtig, so schnell wie möglich umfassende Maßnahmen zur Liquiditätssicherung zu ergreifen.

Es gilt zunächst in einem ersten Schritt eine Liquiditätsplanung abzufassen, ohne dabei mögliche Umsatzausfälle zu vergessen.

Vor dem Hintergrund der vorherrschenden Unsicherheit macht es auch Sinn diverse Szenarien durchzurechnen. So kann schnell und effizient auf sich verändernde Gegebenheiten reagiert werden.

Neben der Liquiditätsplanung gilt es auch, möglichst schnell Maßnahmen zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit und zur Verbesserung der Liquiditätssituation umzusetzen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören: • Gesetzlich vorgesehene Möglichkeiten in Anspruch nehmen: Aufschübe für Steuer- und Beitragszahlungen maximal ausnutzen; bestehende Bankfinanzierungen für eine bestimmte Zeit aussetzen; eventuell neue Bankfinanzierungen (die aufgrund der Corona-Krise neu zur Verfügung gestellt und zum Großteil auch staatlich garantiert werden) aufnehmen. Setzen Sie sich diesbezüglich mit Ihrer Bank in Verbindung. Überprüfen, welche Förderungen, Steuerbonusse und sonstige Unterstützungen zustehen; Kurzarbeit bzw. Lohnausgleich für Mitarbeiter beantragen.

• Lagerbestände abbauen und gezielte Verkaufsaktionen starten: Gezielte Online-Verkaufsaktionen (z.B. über die eigene Homepage, über Amazon oder die sozialen Medien) starten oder ausbauen; versuchen, durch gezielte Verkaufsaktionen, wie z.B. „Nimm 3, zahl 2“ oder durch gestaffelte MengenrabattAktionen, die Umsätze zu steigern; Lagerabverkauf-Aktionen (zu sehr günstigen Konditionen bzw. mit relativ großen Rabatten) ins Auge fassen; Ladenhüter nicht mehr auf Lager halten.

• Forderungsmanagement verbessern: Forderungsaußenstände kritisch prüfen und Kunden eventuell auch gezielt Zahlungsanreize gewähren (z.B. Kassaskonti); versuchen Anzahlungen für Lieferungen oder Dienstleistungen zu vereinbaren; Aufträge schnellstmöglich abarbeiten und abrechnen; Qualitätsmängel beseitigen und Arbeiten pünktlich abliefern, um Beanstandungen und somit eine verspätete Zahlung zu vermeiden; bei Zahlungsrückständen sofort und mit Nachdruck mahnen; Kunden, die nicht bezahlen, nicht mehr beliefern, denn auf ein schlechtes Geschäft zu verzichten ist ein gutes Geschäft.

• Vereinbarung von Zahlungszielen mit den Lieferanten: speziell bei größeren Beträgen versuchen, nach Möglichkeit längere Zahlungsfristen oder Ratenzahlungen zu vereinbaren. Dabei ist es keine Lösung, Lieferanten nicht zu bezahlen, denn auch diese müssen ihre Mitarbeiter und Lieferanten bezahlen und auch zukünftig im Stande sein, ihre Lieferungen und Leis// tungen zu erbringen.

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LESERFOTOS 38

Kirche Santa Barbara

Herbstzauber

Daniele Pescollderung

Luis Nagler aus Vahrn

Ostergrüße aus Innichen - Richtung Helm

Der große Mond über Corvara

Peter Sulzenbacher aus Innichen

Renate Kostner aus Kolfuschg

Olang Rasen Antholz mit der Rieserfernergruppe rechts hinten Großglockner

Palmensonntag Zuhause wegen Corona

Oswald Reichegger aus Pfalzen

Philipp Irenberger

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LESERFOTOS

Eisbruggsee und Edelrauthütte

Anton Willeit

Hans Willeit

Abendstimmung in Dietenheim

Ostern ist da. Frohes Fest. Margit Holzer aus St. Sigmund

Roland Pattis aus Bruneck

Endlich Frühling Nikolaus Summerer aus Wahlen

Ein frohes Osterfest in einer schwierigen Zeit Rosmarie Mitterrutzner aus Innichen

Mein schönstes

Leserfoto

Auf die Natur ist Verlass Franz Erlacher aus St. Lorenzen

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ALKOHOLKONSUM – EINE REFLEXION

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Lasst uns darüber reden!

Don Massimiliano Sposato ist besorgt. Das Thema „Alkohol“, vor allem in Hinsicht auf Jugendliche, begleitet den Brunecker Priester immer wieder. In Zeiten der Corona-Krise ein wenig aus dem Fokus geraten, hat sich Don Massimiliano an die PZ gewandt, um seine Gedanken mit den Leserinnen und Lesern zu teilen.

PZ: Derzeit ist die Diskussion rund um übermäßigen Alkoholkonsum tatsächlich ein wenig verstummt. Sind Sie besorgt?

Don Massimo Sposato: In diesen schwierigen Zeiten richtet sich die Aufmerksamkeit auf andere Themen und Bedürfnisse. Die derzeitige Isolation begrenzt uns zum einen in unseren Freiheiten, auf der anderen Seite verpflichtet sie auch die Familien mehr Zeit gemeinsam zu verbringen. Ich sage „verpflichtet“, da wir seit Jahren unser Alltagsleben beschleunigt und mit Verpflichtungen vollgestopft und darüber den Dialog zuhause vernachlässigt haben. Auch wenn derzeit nicht so viel darüber gesprochen wird wie vorher, können Themen wie „Alkohol“ gerade jetzt im Austausch zwischen Eltern und Kindern in Angriff genommen werden. Wenn wir zuhause über vielerlei sprechen, wenn sich die Eltern Don Massimiliano Sposato offen zeigen und mehr Zeit mit den Kindern verbringen, können gerade solche che Feste und Veranstaltungen sind auf den Thematiken ein wichtiger Hinweis darauf Konsum ausgerichtet. Neben dem Verkauf sein, ob wir uns auf dem richtigen Weg be- von Bier und Co. braucht es meines Erachfinden als Eltern, als Kinder, als Familie. Die- tens mehr Inhalte, wie Kultur oder Musik. Es se Wochen der Isolation bringen unter an- braucht ein Leitthema, das den Menschen derem die Absage von Festen mit sich und Werte vermittelt. Nur Lärm mit lauter Musomit auch von Gelegenheiten, um sich zu sik zu machen reicht nicht. Die Umwelt und berauschen. Was ist aber, sobald der Not- das Gemeinwohl könnten beispielsweise so stand vorbei ist? Wie werden unsere Kinder ein Thema sein, wenn wir sehen, dass viereagieren? Werden sie sich jeden Tag betrin- le Jugendliche respektlos einfach Flaschen ken, um die verlorene Zeit aufzuholen? Wir und Gläser auf den Boden werfen. Es wäre auch hilfreich, dass sich die Jugendlichen müssen achtsam sein, auf das was kommt! untereinander austauschen, dass jene, die Häufig wird das Thema den Jugend- keinen Zugang zum Alkohol haben ihre Allichen zugeordnet, wobei es aber ein tersgenossen darauf hinweisen, dass die Gegesamtgesellschaftliches Problem ist, sundheit an erster Stelle steht. Leider gibt es oder wie sehen Sie das? auch viele Eltern, die mit schlechtem BeiDer Konsum von Alkohol muss zunächst spiel vorangehen, die christlichen Werte verdiejenigen in die Verantwortung nehmen, nachlässigen und ihre Kinder den wichtigen die ihn verkaufen, also Barbetreiber und nachhaltigen Werten berauben. Als Familien Supermarktmitarbeiter*innen. Die Anti-Al- müssen wir unseren Kindern mehr Zeit und kohol-Kampagnen in den Schulen können Aufmerksamkeit widmen, uns ihren Bedürfhilfreich sein, aber was geschieht im wirk- nissen annehmen, mehr mit ihnen spielen, lichen Leben und auf der Straße? Zahlrei- reden, hinausgehen. Themen wie AlkoholisPZ 09 | 30. A P R I L 2020

mus sind ein Zeichen für die Leere, die wir Erwachsenen bei den Kindern hinterlassen. Die Jugendlichen machen sicherlich viele Fehler, aber wie das Evangelium sagt: An den Früchten kann man den Baum erkennen.

Es gibt in Südtirol viele entsprechende Projekte und Kampagnen, vor allem für Jugendliche, vom Land Südtirol, vom Forum Prävention, von Jugendeinrichtungen, Schulen… Wird noch zu wenig getan?

Auf der Straße in Bruneck habe ich einmal um halb neun Uhr abends einen ungefähr zwölfjährigen Jugendlichen mit zwei unter der Jacke versteckten Alkoholflaschen gesehen, sein Freund völlige weggetreten ein paar hundert Meter hinter ihm am Boden, versorgt vom Weißen Kreuz. Um den Jungen nicht den Eindruck einer Verfolgung zu vermitteln, habe ich ihn alleine weiterziehen lassen. Aber vielleicht hätte er Hilfe oder ein gutes Wort von mir gebraucht. Und genau das ist der Punkt. Jeder von uns kann und muss mehr tun! Die ganzen Projekte und Kampagnen sind sicherlich ein Zeichen von gesellschaftlicher Fürsorge, aber das wirkliche sich Kümmern muss von allen Bürger*innen kommen. Es gibt Eltern, die das Problem ihrer Kinder verharmlosen oder nicht erkennen wollen, aber es ist notwendig, dass Eltern sich ihrer Verantwortung bewusst sind und nicht vor den Problemen davonlaufen. Jugendliche brauchen eine starke Führung und Bezugspersonen, das ist mehr wert als die - sicherlich nützlichen, aber nicht ausreichenden - Projekte.

Und was kann die Katholische Kirche diesbezüglich tun? Zum Beispiel das „Oratorio“ in Bruneck? Können Sie die Jugendlichen erreichen?

Unser „Oratorio“ ist ein Treffpunkt nicht nur für Kinder, sondern auch für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren. Mit zwei Jugendgruppen treffen wir uns jeden Mittwoch und Freitag

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

und verbringen ein paar Stunden mit Spielen, Abendessen zubereiten, Beten und mit der Reflexion zu aktuellen Themen. Die Jugendlichen machen alles selbst und werden von mir angewiesen, alles in entsprechender Ordnung zu halten. Es werden auch Plakate gemalt, Filme angeschaut, kleine Märkte organisiert oder bisweilen auch Reisen in andere Teile Italiens unternommen. Was mir bei all dem wichtig ist, ist die Sprache, ich achte darauf, dass sie nicht vulgär, sondern angemessen ist. Und ich bringe den Jugendlichen bei, dass auch die kleinsten Objekte mit Respekt behandelt werden sollen. Was hat das alles mit dem Thema „Alkohol“ zu tun?

Die richtige Medizin besteht nicht nur in Verboten, sondern in Alternativen! Wenn ein Jugendlicher einen Erwachsenen zum Zuhören hat, ist das ein erster Schritt. Wenn du ihm sagst, dass er ein Geschenk Gottes ist, dass wir alle wichtig sind, hilft ihm das womöglich bei den richtigen Entscheidungsfindungen. Man muss den Jugendlichen Wichtigkeit verleihen, ihnen bei ihren Visionen zuhören, sie aber auch in ihren Reflexionen, etwa den Glauben betreffend, begleiten. Ich habe gelernt, dass eine strikte aber zugleich sanfte Art im Umgang mit den Jugendlichen und sie so zu nehmen, wie sie sind, das Miteinander und damit auch die Selbstachtung stärkt.

Und mit jenen, die das „Oratorio“ nicht besuchen, versuche ich über Whatsapp Kontakt zu halten.

Gibt es darüber hinaus konkrete Ansätze, Projekte, Ideen?

Das „Oratorio“ ist so gesehen ja bereits als Ort der Prävention konkret. Darüber hinaus denke ich über ein Straßenprojekt nach. Das bedeutet, den Jugendlichen an ihren Treffpunkten zu begegnen und in Dialog treten zu können. Ich würde mir ein Street Work-Angebot wünschen, mit Jugendarbeiter*innen, die beispielsweise auch bei Jugendfesten den Auftrag verfolgen, die Jugendlichen im Bewusstsein zu stärken, dass ein Rausch nichts Gutes mit sich bringt. Aber die größte Verantwortung liegt immer noch bei den Familien. In diesem Sinne, liebe Familien unseres schönen Landes Südtirol, gekenn-

zeichnet vom Tourismus und von Traditionen, Frieden und Ordnung, möge diese Zeit der Isolation uns dabei helfen, den Dialog zuhause zu stärken. Habt den Mut, Probleme nicht hinter den Masken des Schweigens zu verstecken. Und solange Eure Kinder klein sind, vermittelt ihnen den christlichen Glauben, der eine große Hilfe für die richtigen Entscheidungen auf dem Lebensweg sein kann. Ohne spirituelle Werte neigen wir zum Egoismus, was sich negativ auf die Gesellschaft auswirkt. Ein Dank an Euch alle die Ihr Euch bemüht, den nächsten Generationen Verantwortungsbewusstsein mit auf den Weg zu geben. Zusammen schaffen wir das!

// Interview: jst

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MENSCHEN IM PORTRAIT

IACO RIGO

Alles, nur nicht Folklore Dieser Mann ist ein wahrer Tausendsassa: Iaco Rigo schreibt Prosa, Theater- und Musikstücke und steht der ladinischen Wochenzeitung La Usc di Ladins als Direktor vor. Im PZ-Interview erzählt der 51-Jährige, wie wichtig das Blatt für die Bewahrung der ladinischen Sprache ist, warum ihn seine Heimat gerade an Costa Rica erinnert und er im Moment eigentlich gar nicht hier sein sollte.

PZ: Herr Rigo, eigentlich wären Sie gerade in Urlaub, Hochzeitsurlaub um genau zu sein. Aber Sie mussten alles absagen. Wie geht es Ihnen damit?

Iaco Rigo: Meine Freundin und ich wollten am 27. März 2020 in St. Vigil standesamtlich heiraten. Die große Feier in der Lausitz mit der Familie und Freunden sollte am 9.

Mai stattfinden, auch die mussten wir absagen. Eine Hochzeit kann man verschieben, weit schlimmer ist, dass ich meine Freundin schon ewig nicht mehr gesehen habe.

Sie arbeitet in Deutschland. Als die ganzen Restriktionen kamen, konnte sie nicht mehr einreisen. Deshalb bin ich im Moment viel mit bürokratischen Angelegenheiten befasst und etwas müde vom Ganzen. Unsere Redaktion ist im Moment in den traditionellen

Iaco Rigo stellt seinen ersten Gedichteband vor: „momonc“ / Momente. Abtei, 1990.

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Iaco Rigo, Jahrgang 1968, wächst im Weiler Pliscia bei Enneberg auf. Nach der Matura am Klassischen Gymnasium in Bruneck arbeitet er von 1990 bis 1995 im Übersetzungsbüro der Gemeinde Enneberg in St. Vigil. Obwohl schon damals in der Welt der Kunst zuhause, denkt er gerne an diese Zeit zurück. Sie gibt im die Basis zu reisen und zu schreiben.

1995 fängt er als Redakteur bei der Wochenzeitschrift La Usc di Ladins an, die er seit 2000 als Direktor leitet. Die Zeitung versteht sich als Sprachrohr der Dolomitenladiner. Schon als Kind schreibt

Osterferien für eine Woche, und ich arbeite von zuhause aus, wie viele andere auch.

Wenn ich will, kann ich hinaus in den Garten gehen oder in den nahegelegenen Wald.

Wer in einer kleinen Stadtwohnung lebt, hat dieses Glück nicht. Dafür bin ich dankbar und warte nun auf bessere Zeiten.

Sie leben im kleinen Weiler Pliscia in Enneberg. Eine gewisse Abgeschiedenheit sind Sie damit ja gewöhnt. Hilft das im Moment?

Ja, das ist von Vorteil. Was wegfällt, ist das viele Unterwegssein. Ich bin es gewohnt, Menschen zu treffen und mich dann hier zurückzuziehen. Das fehlt gerade, aber auf der anderen Seite habe ich endlich die Zeit, mich mit Menschen lange zu unterhalten, wenn auch am Telefon. Es ist so ruhig hier, manchmal höre ich nur das Wasser plätschern. Und diese Vogelgesänge draußen vor der Tür – sie erinnern mich an Costa Rica, wo ich das vor vier Jahren erlebt habe. Nein, es ist nicht alles schlecht, wenn man das Glück auch im Kleinen finden und empfinden kann.

Rigo Gedichte auf Ladinisch, Ende der 80er-Jahre fängt er an, seine Werke zu publizieren. Es folgen verschiedene Romane (Da doman le ciarü, La Fata, La Maschera), Erzählbände (Stories da Nadé, Cunties, Le paromaró), Gedichte, Theaterstücke, Libretti für Musicals und Volksoperetten. Auch die Musik liegt Rigo, der sich selbst als Cantastorie bezeichnet. Der 51-Jährige gehört zu den bekanntesten ladinischen Schriftstellern und lebt in Pliscia, Enneberg. www.lausc.it // www.iacorigo.it Sie sind in einer kleinen Realität aufgewachsen und wollten raus in die Welt.

Trotzdem haben Sie zuerst in der Gemeinde einen Verwaltungsjob angenommen. Wie passt das zusammen?

Eigentlich wollte ich Soziologie studieren.

Aber nach der Matura kam der Zivildienst dazwischen, und ich habe die Freiheit entdeckt: mich zu bewegen, Städte zu sehen.

Wer die Welt erobern will, braucht Mittel: Mein Job im Übersetzungsamt der Gemeinde war dafür genau richtig. Fünf volle Jahre bin ich dort geblieben und bereue es nicht. Denn diese Arbeit war die Basis für die Freiheit.

Freitag Mittag war Schluss, und ich konnte zweieinhalb Tage tun und lassen, was ich wollte. Schreiben zum Beispiel. Schon von klein auf habe ich Gedichte verfasst, mich literarisch auszudrücken ist seit jeher wichtig für mich. Und nebenbei hatte ich nicht nur Zeit für Dinge, die mir Spaß machen, sondern auch noch einen wichtigen Einblick in die Verwaltung. Das hilft mir bis heute bei meiner Arbeit als Redakteur.

La Usc di Ladins ist – wie der Name sagt – die Stimme der Ladiner. Wie wichtig ist dieses Blatt für die Menschen in den Tälern?

Es ist weit mehr als eine Chronik und eine wichtige Informationsquelle, denn es gibt ja keine wirkliche ladinische Tagespresse. La Usc di Ladins ist eine volksnahe Zeitung, kein Blatt exklusiv für Intellektuelle.

In vielen Dörfern sitzen Mitarbeiter. Es geht natürlich hauptsächlich darum, Information in ladinischer Sprache zur Verfügung zu stellen. Aber mehr als das: Die korrekte Verwendung der ladinischen Sprache ist uns ein Hauptanliegen. Wir alle sind beeinflusst von großen Kulturen, und es wäre einfach, Fremdwörter zu übernehmen ohne ladinische Neologismen zu erforschen. Wir haben dem im Großen und Ganzen standgehalten, und das ist sicher sehr wichtig.

MENSCHEN IM PORTRAIT

Von der Gemeindeverwaltung ging es in die Schreibstube: Sie arbeiten seit 1995 bei der Wochenzeitung La Usc di Ladins.

In einer Annonce las ich, dass eine Stelle frei war. Da musste ich nicht lange überlegen.

Die Zeitung erscheint immer freitags. Wir haben fünf Redaktionen, verteilt auf die ladinischen Täler, und ich stehe dem Ganzen seit 2000 als Direktor vor.

Stimmgewaltig: Iaco Rigo, one man band, bei der Ladiniatour 1991.

fasser von Literatur. Was bedeutet Ihnen dieses Schreiben?

Es ist doch ein Grundbedürfnis von uns Menschen, miteinander zu kommunizieren.

Sprache in eine künstlerische Form zu bringen, ist noch einmal etwas ganz anderes. Für mich ist Literatur keine Momentaufnahme.

Der Wortschatz ist reicher, geschmückter, er kann satirisch aufbereitet sein. In Prosa steckt so viel Phantasie. Es ist eine Welt für sich, genau wie das Theater. Auch das Theater hat mich immer besonders gereizt, gerade weil man realistische Fakten auf die Bühne bringt, diese dort aber in einen anderen Kontext stellt und wachsen lässt. Realitäten eins zu eins wiederzugeben, das ist für mich Journalismus und eher nicht Literatur.

Wer schreibt, sei es Bücher oder Theaterstücke, der nimmt ja oft reelle Situationen oder Menschen als Grundlage und entwickelt solche Alltagsgeschichten auf einer höheren Ebene weiter.

sprochen, Ängste waren da. Mein Kurzroman erzählt die Geschichte einer Albanerin, sie steht als Pars pro Toto für das ganze Fremde. Heute ist das Thema immer noch aktuell, nur die Herkunftsländer der Fremden haben sich verändert. Ich wollte damit sicher nicht provozieren. Die Berührungsängste der Menschen waren groß. Der Pfarrer ist damals sogar vor Ende der Buchvorstellung aufgestanden und hat den Saal verlassen.

Als Sie 1993 Ihren Roman “Die Fee” in Enneberg vorgestellt haben, war es für manchen im Publikum wohl doch eine zu reale Abbildung der Gesellschaft.

Als Autor arbeitest du mit Gefühlen des Publikums. Damals war das Thema Immigration sehr immanent, es wurde viel darüber ge-

Auch das kann Literatur: zum Nachdenken anregen. Darum geht es Ihnen ja auch, wenn Sie Musik schreiben und machen. Manche nennen Sie den Bob Dylan Ladiniens.

Ich möchte Wortinhalt vermitteln, wenn ich singe - daher wohl der Vergleich. Heute schreibe ich zwar immer noch Lieder, aber ich habe nicht mehr so viel Zeit auf der Bühne zu stehen. In meinen Liedern habe ich zum Beispiel ladinische Charaktere aufgearbeitet, die es in jedem Dorf gibt, überall und auf der ganzen Welt. Da ist zum Beispiel der ladinische Bauernbursch, der jeden Morgen auf einen Kirschbaum steigt, um der Nachbarin zu imponieren. Erst wenn sie das Fenster öffnet und ihm einen guten Morgen wünscht, steigt er glücklich herunter.

Großer Moment für den Zeitungsmacher: Vor einem Jahr feierte die Wochenzeitung „La Usc di Ladins“ ihr 70-jähriges Bestehen mit einem neuen Layout.

Ein Ladiner sagte einmal in einem Interview: Wenn du zu einer Minderheit gehörst, dann möchtest du dich besonders beweisen. Teilen Sie diese Ansicht?

Wir Ladiner wachsen in engen Talschaften auf. Man sieht die große Welt hinter den Bergen. Viele Jahrzehnte war da auch dieses Nord-Süd-Denken, das Verhaftetsein als eine Art Mittelding zwischen der italienischen und deutschen Kultur. Davon wollte ich mich irgendwann trennen. Heute schätze ich es, dass einem niemand verbieten kann, welche Sprache man spricht. Und wie selbstbewusst man auftritt, das hängt am Ende von einem selber ab. // Interview: Verena Duregger

Vor 30 Jahren noch beschwor man den Untergang der ladinischen Sprache.

Und heute?

Es gibt sicher ein paar Menschen, die sagen: Was brauchen wir diese Sprache noch in der Praxis? Wir aber wollen sie halten und gerade deshalb den Menschen in den Dolomitentälern Nachrichten in ihrer Muttersprache zur Verfügung stellen. Dabei geht es nicht um Folklore! Da stecken sehr viel Idealismus und Motivation dahinter. Im Vergleich zu anderen europäischen Kleinsprachen stehen wir nicht so schlecht da.

Neben der Kommunikation als Redakteur sind Sie auch ein begeisterter Ver-

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MICHAEL WACHTLER UND SEIN DOLOMYTHOS

KULTUR & KUNST

Im Würgegriff Michael Wachtler aus Innichen ist ein vielbeschäftigter Mensch. Unter anderem ist er auch Museumsleiter und hat sich als Volkswissenschaftler einen Namen weit über Südtirols Grenzen hinaus gemacht. Vor elf Jahren entdeckte er einen wichtigen Landessaurier, der ihm – gemeinsam mit vielen andren Exponaten – weggenommen wurde. Wachtler wehrt sich gegen die Beschlagnahme auch gerichtlich. Und er will nicht so schnell klein beigeben. PZChefredakteur Reinhard Weger hat genauer nachgefragt.

PZ: Herr Wachtler, im Jahre 2009 entdeckten Sie am Piz da Peres einen neuen wichtigen Landsaurier. Er wurde von den Forschern Silvio Renesto, Evelyn Kustatscher und Piero Gianolla als „Eusaurosphargis dalsassoi“ eingeordnet. Was ist darunter zu verstehen und wie kam es zu diesem Fund?

Michael Wachtler: Der Fund von Landsauriern gehört zu den höchst seltenen aber wichtigsten Entdeckungen, können wir doch damit die Entwicklung der Tierwelt wie Dinosaurier, Reptilien aber auch uns Säugetieren besser verstehen. Es handelte sich um einen absoluten Glücksfund, lag doch die Gesteinsplatte in einer Halde am Piz da Peres offen herum. Hätte die Natur sie vom Geröll verschüttet oder wäre sie auch nur auf der anderen Seite zum Liegen gekommen, hätte man sie nie und nimmer gefunden. Es ist nach die auch von mir gefundene Megachirella wachtleri, dem Urahn von Schlangen und Eidechsen, der erst unlängst vom englischen Fernsehen BBC zu den fünf wichtigsten Fossilien weltweit gekürt wurde, erst der zweite Landsaurier in den Dolomiten der entdeckt wurde. Deswegen auch die enorme Wichtigkeit.

Der Naturforscher, Museumschef, Buchautor und Volkswissenschaftler Michael Wachtler.

Wurde dieses Fundstück wissenschaftlich abgearbeitet und was waren die Erkenntnisse?

Exklusiv: Anbei das Fundfoto des neuen wichtigen Landsauriers „Eusaurosphargis“ am Piz da Peres aus dem Jahr 2009. Der Fund von Wachtler wird als sensationell eingestuft.

Michael Wachtler 44

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Das Fossil wurde vor allem von Silvio Renesto, der auch schon Megachirella wachtleri erstbeschrieb, in jahrelanger Arbeit wissenschaftlich bearbeitet. Es ist bei solchen Einzelfunden nicht immer leicht, eine Einordnung zu finden. Aber dieser Landsaurier Eusaurosphargis zeigt, dass die Dolomiten nicht wie bisher immer festgestellt, ein tropisches Meer bildeten, sondern dass es über viele Jahrmillionen Inseln mit einer reichhaltigen Lebewelt und noch mehr eine faszinierende Vegetation sich bildete. Von Michael Wachtler allein wurden neben den Saurier und Fischen, darunter auch Quastenflossern, im Laufe der letzten Jahrzehnte mehr als hundert neue Pflanzen entdeckt, welche Hinweise geben, wie sich unsere heutigen Nadelbäume, Farne oder Schachtelhalme bildeten. Man kann nunmehr behaupten, dass die Gegend rund um den Piz da Peres zu den Weltfundstellen zählen, in dem der Wandel der Pflanzen so gut dokumentiert werden kann, wie wohl selten weltweit.

Warum wird der von Ihnen entdeckte Landsaurier nicht in Ihrem Museum – dem Dolomythos in Innichen - ausgestellt?

Der Saurier war - wie viele andere berühmte Entdeckungen von mir - jahrelang im Museum Dolomythos ausgestellt. Als ich im fernen Jahr 1997 der Landespolitik vorschlug, meine Kraft und meinen Einsatz unentgeltlich zur Gründung eines Dolomitenmuseums zur Verfügung zu stellen, waren alle Politiker Feuer und Flamme, dankten und waren bei all den vielen Ausstellungseröffnungen präsent. So lange das Museum klein war, gab es auch nie Probleme, doch ab dem Augenblick als Dolomythos zum größten Dolomitenmuseum heranwuchs, kam es zu Neid und Missgunst. Es waren dann genau jene Beamte, die mich noch vorher unterstützten, welche unter fadenscheinigen Gründen vorzugeben begannen, dass alles am Museum plötzlich illegal sei. Es ging im Prinzip darum, die besten Objekte irgend-

KULTUR & KUNST Das Museum Dolomythos in Innichen ist weit über Südtirols Grenzen hinaus als wichtigstes Dolomitenmuseum bekannt. Dem Museum wurden viele wichtige Exponate genommen. Das sorgt für Kritik.

wie von der Peripherie loszueisen, um sie in die Zentren zum Wohle ihres Tourismus zu bringen. Es kam dann knüppeldick mit Prozessen und Gerichtsurteilen, wo plötzlich all das, was über viele Jahre in den Ausstellungen des Museums öffentlich zugänglich war, nicht mehr gesetzlich in Ordnung sei. Obwohl jeder von uns uneigennützig und umsonst zum Wohle des Tourismus und zur Förderung der Kultur der Dolomiten gearbeitet hat - im Gegensatz zu anderen, welche finanzielle Aspekte in den Vordergrund stellten.

Wäre diese museale Struktur nicht als eine Art „Dolomiten-Museum“ mit den besten und schönsten Exponaten der Dolomiten geradezu prädestiniert?

Ich habe immer betont, dass das Museum Dolomythos, sowie die Erforschung der Dolomiten, mein uneigennütziger Beitrag an die Gesellschaft ist, da ich in einem der schönsten Gebiete weltweit lebe. Ich hätte auch Politiker werden können. Aber das wollte ich nicht. Wir sind leider zu einer geldgierigen Gemeinschaft verkommen, wo ehrenamtliches Kulturdenken nichts mehr zählt. Ich habe immer gesagt, mein Lebens-

werk ist es, die Menschen über die Einzigartigkeit der Dolomiten zu informieren. Und wo kann dies besser geschehen als in einem Dolomitendorf. Wenn ich jetzt sehe, wie meine von mir gefundenen Objekte in Städte gelangen, wo man die Dolomiten höchstens mit dem Fernglas sieht, tut mir das weh.

Gibt es überhaupt noch Überlegungen in Bezug auf das Dolomiten-Museum und wurden Gespräche geführt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

Man müsste eigentlich annehmen, dass jemand der uneigennützig das größte Dolomitenmuseum aufbaut, der Weltfunde wie Megachirella wachtleri oder den neuen Saurier, sowie Meilensteine in der Dolomitenforschung setzt, zumindest ein kleines Dankeschreiben verdient. Keine finanzielle Anerkennung, sondern einfach ein formloses „Danke“. Aber was geschieht indes?

Bei jeder neuen Publikation oder Entdeckung zerrt man mich vor Gericht und sucht durch Haarspalterei etwas herauszufinden.

Schon allein das Denken, ob nicht ein Dolomitenstein etwas Interessantes birgt, ist strafbar. Und bei jedem Objekt wirft man

Der neu eröffnete Teil von Dolomythos Botanic in Innichen ist der Entwicklung der Pflanzen in den Dolomiten gewidmet.

mir vor, wieso ich nicht innerhalb von 24 Stunden gemeldet hätte, dass dies ein wichtiger Saurier sei. Wo andere - aber auch ich -jahrelang daran forschen müssen, bis sich das Rätsel löst. Jeder Stein in den Dolomiten kann wichtig sein. Aber es ist absurd, dass jemand, der nach jahrelanger Arbeit im stillen Kämmerchen schließlich wichtige Erkenntnisse publiziert, dann sofort dafür bestraft wird.

Bleiben wir bei den Prozessen: Zwischen Ihnen und der Landesverwaltung wird seit Jahren ein Gerichtsstreit um zahllose Fundstücke geführt, die man Ihnen weggenommen hat. Was war der Grund für diese harte Maßnahme und wie ist der Stand der Dinge?

Ich werfe Südtirol nicht vor, dass es bedenklich viel Korruption im herkömmlichen Sinne gäbe. Was ich aber feststelle, ist eine riesige „geistige Korruption“. Welche Vorteile >> können sich Beamte für ihr Image,

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KULTUR & KUNST

Ansehen, Ruf herausholen? Das müsste dringend geändert werden. Ein Beispiel: Ich habe noch einen anderen weiteren wichtigen Landsaurier gefunden. Er wurde von einem deutsch-amerikanischen Wissenschaftler mit den Namen Wachtlerosaurus benannt.

Als Dolomythos ihn dann mit englischen Wissenschaftlern weiter untersuchen wollte, wurde das verweigert und der neue Wachtlerosaurus beschlagnahmt. Am 6. Mai 2020 hätte es in dieser Causa zum ersten Prozesstermin kommen sollen. Aber Covid sei Dank wurde es verschoben.

Sie haben mir ein weiteres Stichwort gegeben. Sie sind ja Leiter des Museums „Dolomythos“: Was passiert mit dieser Einrichtung langfristig und wie erleben Sie die aktuelle CoronavirusPandemie?

Dolomythos ist ein ehrenamtlich geführtes Museum, welches sich zum Ziel setzt, die Menschen von der Wichtigkeit der Dolomiten zu überzeugen. Es kostet im Gegensatz zu den Landesmuseen und vielen anderen Kultureinrichtungen dem Land Südtirol nicht einen Euro.

Wieso sollte es noch jene um Geld anbetteln, welche es seit Jahren zerstören wollen?

Ich glaube viele in der Südtiroler Landesregierung würden jubeln, wenn endlich dies wichtigste Dolomitenmuseum geschlossen wird. Von dem her ist vielleicht die CoronaPandemie ein Segen. Vielleicht besinnen wir uns endlich auf andere Werte als grenzenlose Gier in Form von Naturzerstörung.

Ich für mich selbst habe sowieso die schönste Zeit. Ich kann von früh morgens bis spät abends schreiben und neues erforschen. Niemand stört mich. Und es kommen sicher in nächster Zeit Aufsehen erregende Erkenntnisse über die Dolomiten heraus.

Eine Rekonstruktion des von Michael Wachtler entdeckten Landessauriers „Eusaurosphargis dalsassoi“. rekonstruiert von Silvio Renesto

Wie empfinden Sie die Androhung von Haftstrafen und die Wertminderung, welche Ihr Museum durch die Entnahme der besten Objekte zwangsläufig erleiden musste? Wie geht es aus Ihrer Sicht weiter?

Man muss auch vieles nüchtern sehen. Wie viele große Geister der Weltgeschichte kamen ins Gefängnis? Ich lehne Wendehälse ab. Was wir brauchen sind Bürger, welche zu ihrer Überzeugung stehen, dass dies nicht die beste aller Welten ist, sondern noch beträchtlich verbessert werden kann. Da kann ich nur manchmal feststellen: Was haben eigentlich jene geleistet, welche mich vor den Richter zerren? Ich habe zumindest hundert Bücher geschrieben, wichtige Publikationen verfasst, Filme gemacht, bedeutende Entdeckungen. War wirklich nichts darunter, welches das Wissen erweitert hat? Habe ich tatsächlich ein verpfuschtes Leben geführt?

Oder sollten einmal die anderen nachdenken, wie sie ihre Lebenszeit wertvoller machen können.

MGV BRUNECK 1843

NEUER VORSTAND - NEUE IDEEN Bei der letzten Vollversammlung des Männergesangverein Bruneck 1843, Anfang Februar, wählten die Mitglieder des rührigen Männergesangsvereines einen neuen Vorstand. Nach neun erfolgreichen Jahren und vielen gelungenen Aktionen unter der Leitung von Martin Harpf, standen die Mitglieder des alten Vorstandes für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Es sollte Platz für einen neuen Vorstand mit neuen Ideen gemacht werden.

Der Vorstand der letzten Jahre bereicherte mit dem MGV Bruneck 1843 das Leben der Brunecker Bürger mit vielen Veranstaltungen. Er veranstaltete das Jubiläumskonzert zum 175jährigen Bestehen des Vereins, organisierte das Gartenfest im Garten der „Vil46

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la Franzelin“, brachte das Buch „Bruneck – Heimat Tiroler Dichtung und Pflegestätte des Liedes für Männerchor“ heraus und organisierte viele andere Events.

Bei der ersten Sitzung des neuen Vorstandes wurden also die neuen Amtsträger ge-

Der PZ wurde zugetragen, dass Ihnen der Aufbau einer Art Kulturtourismus in den Dolomiten-Dörfern vorschwebt: Was genau ist darunter zu verstehen was konkret möchten Sie umsetzen?

Der Kulturtourismus – da braucht man kein Prophet zu sein – wird in den nächsten Jahren immer wichtiger werden. Was sollen wir noch mehr Natur zerstören, mastodontische Strukturen hinstellen.

Bedeutet das Welterbe Dolomiten nicht sein Wissen zu erweitern? Mögen wir alle schnell und weit gereist sein. Aber was wissen wir von dem, was sich auf einen Zentimeter unseres Bodens befindet?

Wir könnten Antworten darauf bekommen über den Klimawandel, warum sich die Welt so entwickelte. Aber so lange man diejenigen einsperrt, die Nachhaltigkeit vermitteln wollen und nicht Gier, muss man ruhigen Gemütes dagegen ankämpfen. Es wird sicher einmal die Zeit kommen, wo wir dies wertschätzen werden.

// Interview: Reinhard Weger

wählt (im Bild v. l. n. r.): Josef Hochgruber (Beirat), Martin Harpf (Vorstandsstellvertreter), Simon Mittermair (Chorleiter), Walter Ferdigg (erster Vorstand), Daniel Egger (Kassier) und Josef Egger (Schriftführer). Der neue Vorstand wird den Verein sicher mit demselben Elan und Eifer weiterführen und viele tolle Veranstaltungen organisieren. Wir wünschen dem neuen Vorstand alles Gute und viele erfolgreiche Jahre. // je

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KULTUR & KUNST

Ordentliche Finanzierung

Die zehn Südtiroler Landesmuseen bauen ihre OnlineAngebote in Corona-Zeiten zunehmend aus. Für die ordentliche Jahrestätigkeit stehen nun immerhin vier Millionen Euro zur Verfügung.

Südtirols Museumslandschaft besteht aus rund 140 Museen und Sammlungen.

Während 130 in privatem oder stiftungsmäßig organisiertem Chirurgie - Handchirurgie Eigentum stehen, Chirurgie - Handchirurgie - HNO (Hals-Nasen-Ohren) gehören zehn dem HNO - Unfallchirurgie und Orthopädie Schilddrüsenchirurgie - Plastische- und Schönheitschirurgie Land. Diese LandesUrologie - Venenchirurgie - Wirbelsäulenchirurgie Plastische- & Schönheitschirurgie museen sind auf 16 Standorte aufgeteilt.

Unfallchirurgie und Orthopädie Die LandesregieUrologie - Venenchirurgie rung hat am 21. April Augenheilkunde 2020 die ordentliche Die zehn Südtiroler Landesmuseen (im Bild das Volkskundemuseum in Univ.

Prof.

Dr. Michael Pedrini Priv.-Doz. Dr. Peter Olbert Univ.

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Dr. Michael Pedrini Priv.-Doz. Dr. Peter Olbert Jahresfinanzierung Dietenheim) haben nun eine sichere Finanzierungsbasis.

rewe Gynäkologie in der Höhe von 4.075.000 Euro beschlossen. Damit sollen patscher, der für die Museen zuständig ist. die ordentlichen Ausgaben bestritten wer- In Corona-Zeiten ist jedoch auch in den LanUniv.Prof.

Prof.Dr. Dr.Michael MichaelPedrini Pedrini Priv.-Doz.Dr. Dr.Peter PeterOlbert Olbert Univ.

Priv.-Doz. den. Darunter fallen die Gehälter der Mit- desmuseen Kreativität gefragt: So wird derarbeitenden in der Betriebsdirektion und zeit vor allem das Internet-Angebot maßgebGesundheitsvorsorge Gesundheitsvorsorge Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen, UmUm Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen, in den zehn Museen, die Ausgaben für die lich ausgebaut. Mittlerweile können auch Krankheiten vorzubeugen im Frühstadium einer Krankheiten vorzubeugen oderoder im Frühstadium einer ent-ent& Check-Up & Check-Up Wartung der Museumsgebäude, die Ener- schon die meisten Museen virtuell besichChirurgiaTherapie - Chirurgia della Mano - bieten Otorinolaringoiatria -beiden sprechenden Therapie zuzuführen, bieten in den beiden sprechenden zuzuführen, wir wir in den giekosten, die Sicherheitsausgaben und tigt werden, darunter das SüdtirolerChirurgia LandesdellaFachabteilungen Tiroide Chirurgia Estetica e Chirurgia Plastica - Traumatologia e Ortopedia Um-Gesundheitsstörungen Gesundheitsstörungen sofrüh früh alsmöglich möglich zuerkennen, erkennen, Um so als zu „Innere Medizin“ und „Urologie“ verFachabteilungen „Innere Medizin“ und „Urologie“ verUrologia -Check-Up Chirurgia Vascolare - Chirurgia della Colonna Vertebrale die Spesen für die Pflege der verschiede- museum für Kultur- und Landesgeschichte Krankheiten vorzubeugen oder im im Frühstadium einer entKrankheiten vorzubeugen oder Frühstadium einer entschiedene Check-Up Untersuchungspakete Laborunterschiedene Untersuchungspakete inkl.inkl.

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SÜDTIROLER JAZZFESTIVAL

KULTUR & KUNST

VOM CORONA-WIND VERWEHT Das Südtirol Jazzfestival ist nun für heuer definitiv abgesagt worden. Damit wurden die entsprechenden Befürchtungen leider wahr. Zum ersten Mal in der 38-jährigen Geschichte musste eine Absage ausgesprochen werden. Dafür steht aber der Termin für 2021 bereits, wobei wieder an über 40 verschiedenen Orten feinste JazzKlänge zu vernehmen sein werden.

fentlicht werden. „Sie sollen so trotz der Absage zu mehr Sichtbarkeit kommen“, so Widmann. Hintergrund dieser Aktion ist auch die Tatsache, dass beim Jazzfestival nicht nur schwere Kaliber die Saiten zupfen, sondern auch Jungmusikanten ihr Können zum Besten geben.

Das Programm der 38. Auflage des Südtirol Jazzfestival stand bereits fest und war kurz vor der Veröffentlichung: Der künstlerische Schwerpunkt lag heuer auf Osteuropa mit besonderem Fokus auf die Länder entlang der Donau. Doch die Covid-19-Krise machte den Organisatoren letztlich einen Strich durch die Rechnung. Sie zögerten zwar die Veröffentlichung hinaus und überlegten sich auch alternative Modelle. Am Ende führte aber kein Weg an der Absage vorbei.

Festivalpräsident Klaus Widmann vermag das Bedauern nicht zu verstecken. „Es wäre ein tolles Festival geworden mit vielen spannenden Locations und tollen Künstlerinnen und Künstlern, vor allem aus Osteuropa. Wir bedanken uns vor allem bei allen Partnerinnen und Partnern, die uns bei dieser schweren Entscheidung unterstützt haben und uns weiterhin unterstützen.“, meinte er. Die Musiker und verschiedenen Bandprojekte werden aber nach und nach auf der Website und in den sozialen Medien des Festivals veröf-

Das Jazzfestival mit seinen 40 verschiedenen Veranstaltungen im ganzen Land ist aber nicht nur für die Musiker ein Einbruch, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine weitere Hiobsbotschaft – vor allem für die

TERMIN FÜR DAS NÄCHSTE JAHR STEHT

vielen Unternehmen und Künstler, die im Veranstaltungswesen derzeit mehr oder weniger zum Nichtstun verdonnert sind.

Es gibt aber zumindest eine positive Botschaft: Der Termin für das nächste Jahr steht bereits. So wird das Jazzfestival vom 25.06.2021 bis zum 04.07.2021 stattfinden.

Und wer weiß: Vielleicht findet ja bereits in diesem Herbst das eine oder andere Konzert dennoch statt. Gewissermaßen als Vorgeschmack für den ganz großen Jazz-Trubel im nächsten Jahr. Zu hoffen wär’s! Mal // rewe schauen!

INFOBOX Südtirol Jazzfestival 2021 25.06.2021 bis 04.07.2021 www.suedtiroljazzfestival.com

Die schönen Jazz-Klänge begeistern nicht nur Menschen…

Pichler

STADT THEATER BRUNECK

TÄGLICHE GESCHICHTEN Seit Wochen stellt das Stadttheater Bruneck täglich Anekdoten, Erzählungen und Erinnerungen von Schauspielern, Politikern, Musikern und anderen Weggefährten des Brunecker Stadttheaters auf seine Facebookseite. Die Aktion kommt gut an.

In insgesamt 60 Beiträgen erzählen Theaterleute - ob Laiendarsteller, Schauspielprofis oder Filmstars - von ihren Erfahrungen auf der Brunecker Bühne. Es kommen aber auch Theatermenschen zu Wort, die zwar im Hintergrund arbeiten, aber für eine erfolgreiche Theaterproduktion genauso wichtig und unentbehrlich sind wie jene die auf der Bühne stehen. Auch Kritiker, Autoren und nicht zuletzt Politiker erinnern sich in dieser Facebook-Serie an Momente und Episoden, die ihnen im Laufe der vergangenen 25 Jahre erzählenswert scheinen.

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Die Schließung trifft das Stadttheater Bruneck hart. Zwei fix und fertige Theaterprojekte („Gift“ von Lot Vekemans und „Das Versprechen“ von Friedrich Dürrenmatt), die vom Stadttheater schon erfolgreich im Ausland und zwar in Wien, Dresden und Hamburg, aufgeführt wurden, können in Bruneck nun nicht mehr gezeigt werden. Zumindest nicht in der aktuellen Spielzeit. Es bleibt zu hoffen, dass die Kulturbegeisterten dennoch auf ihre Kosten kommen.

Damit sie nicht komplett auf dem trockenen sitzen, veröffentlicht das Stadttheater Bruneck auf seiner Facebook-Seite nach und nach alle Beiträge, die für das von Joachim Gatterer herausgegeben Buch „Sternstunden und Skandale - 25 Jahre Stadttheater Bruneck“ geschrieben wurden. Die Aktion kommt gut an. Wer hingegen das Buch haben möchte, der kann es im Stadttheater

Das Cover des lesenswerten Buches „Sternstunden und Skandale – 25 Jahre Stadttheater Bruneck“.

Bruneck erwerben. Weitere Informationen auf der Homepagae oder per E-Mail: // rewe (info@stadttheater.eu).

Anträge nur mehr online stellen Die Rückerstattung von Studiengebühren ist eine der Maßnahmen des Landes zur Bildungsförderung. Anträge können künftig aber nur mehr online gestellt werden. Die Termine bleiben gleich.

BILDUNG & SCHULE

RÜCKERSTAT TUNG VON STUDIENGEBÜHREN

Das Land Südtirol erstattet Anträge ab sofort nur mehr jungen Menschen die Studiüber den Online-Dienst der engebühren zurück. Um dieLandesverwaltung gestellt se Rückerstattung ansuchen werden. Studierenden können über die digitale Idenkönnen Studierende, die aufgrund ihrer Einkommens- und tität SPID, die aktivierte Vermögensverhältnisse in der Bürgerkarte oder mit ihrem Rangordnung der Anspruchszertifizierten eGov-Account berechtigten für eine ordentliauf den Online-Dienst zuche Studienbeihilfe des Landes greifen. aufscheinen. Um eine RückerDie Ansuchen sind am Enstattung von Studiengebühde des akademischen Jahres ren können seit dem akademinach Zahlung der letzten Raschen Jahr 2018/19 nicht nur te und jedenfalls bis zum 31.

Juli 2020 zu stellen. RückerStudierende von Universitäten im deutschen und italienistattet werden bis zu 80 Proschen Sprachraum ansuchen, zent der Studiengebühren sondern auch von Universitäten bis zu einem Höchstbetrag aller Länder, die das sogenann- Die Rückerstattung der Studiengebühren geht ab sofort nur mehr online über von 3.000 Euro. Nicht beUnsplash te Lissabon-Abkommen unter- die Bühne. rücksichtigt werden Anträschrieben haben. Das sind derge, die weniger als 300 Euro zeit immerhin 57 Staaten, darunter auch die ACHTUNG ÄNDERUNG ausmachen würden.

USA. Auch Südtiroler Studierende an einer Doch nun wurden auf Vorschlag von Lan- Weitere Informationen – darunter auch Fachhochschule können die Teilrückerstat- desminister Philipp Achammer einige wich- die Staatenliste – gibt es im Internet unter tige Änderungen vorgenommen. So dürfen www.provinz.bz.it/studiengebuehren . // jw tung der Studiengebühren beantragen.

Neue Verordnung – Verhinderung der Verbreitung von COVID-19: Wir kümmern uns um Ihre Sicherheit

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STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

BILDUNG & SCHULE

Die unendlich große Fülle…

Beim Schreiben des Vorspanns für diese Rubrik habe ich meist die Qual der Wahl. Es ist niemals schwierig, etwas zu schreiben, sondern nur, aus der Fülle der vorhandenen Möglichkeiten eine auszuwählen. Momentan ist die Themenauswahl leicht. Es scheint nur ein einziges zu geben. Das zu verwenden ich mich hiermit weigere. In der Buchauswahl der Stadtbibliothek Bruneck heute dicke Bücher für Leute mit nach wie vor viel Zeit, und dünne Bücher für Leute mit nach wie vor wenig Zeit.

Allen gemeinsam ist den Texten Hoffnung ohne Ende. Die ich hiermit weitergebe.

RUTH HOGAN:

MR. PEARDEWS SAMMLUNG DER VERLORENEN DINGE List 2017, 316 Seiten Anthony ist auf der Suche. Seit vierzig Jahren sucht er nach dem Medaillon, das ihm seine Verlobte geschenkt hat. Sie starb an dem Tag, an dem er es verloren hatte. In seinem Leid sammelt er alles, was er auf seinen Spaziergängen findet: Haarnadeln, einzelne Puzzlestücke, einen Frauenhandschuh und sogar eine Keksdose, die die Asche eines Verstorbenen enthält. All diese Fundstücke bekommen einen Platz in seinem Arbeitszimmer, wo er sie katalogisiert und sich Geschichten zu jedem einzelnen Gegenstand ausdenkt. Doch das, was er eigentlich sucht, kann er nicht finden. Schweren Herzens muss er seine Lebensaufgabe an seine Assistentin Laura abgeben, deren Leben durch Anthonys Tod eine entscheidende Wende erfährt. Denn auch sie ist auf der Suche nach etwas…

Eine spannende, komplexe, ineinander verwobene und manchmal auch sehr lustige Erzählung über Liebe, Verlust, Zeit und Wiedergutmachung. Für alle, die gute Geschichten lieben, und für jene, die auf der Suche sind. Sehr empfehlenswert!

(Empfohlen von Silvia Griessmair) FREDRIK BACKMAN:

UND JEDEN TAG WIRD DER WEG NACH HAUSE LÄNGER UND LÄNGER Wir bieten bieten Wir Fischer Krüger 2019, 80 Seiten

… Reparaturdienste

Opa für und sein Enkel Noah auf einer Bank. Der Platz um sie Geräte dersitzen Marken herum schwindet von Tag zu Tag. Was bleibt, sind Erinnerungen Miele, Siemens, Bosch und Dinge, die ihund viele mehr … nen beiden einmal REPARATURDIENSTE für Geräte der viel bedeutet haben.

TEL. 0474 0474 375000 375000 TEL. führenden Marken T. 0474 375 000 Oma, die längst gestorben ist, schaut vorbei. Und Noahs Vater. Die Grenze zwischen realen Plätzen und Bege50

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benheiten verschwimmen zusehends, bis Opa erkennt, dass der Weg von hier nach zu Hause immer länger wird. Mit viel Liebe und Geduld versuchen Noah und sein Vater zu helfen …Ein kleines, leises Buch. Eine große Wahrheit. Eine berührende Geschichte darüber, wie sich Demenz oder Alzheimer für Betroffene anfühlen könnte.

(Empfohlen von Sabine Ralser)

SANDRA HOFFMANN:

DAS LEBEN SPIELT HIER Hanser 2019, 173 Seiten Hoch poetisch ist Sandra Hoffmanns erster Jugendroman, der durchaus auch im Erwachsenenbereich stehen könnte. Ona und Pe sind frisch verliebt. Es klingt, als würde etwas ganz großes daraus werden. Die Unbekümmertheit der großen Liebe ist überschattet von einer Gemeinsamkeit, die in alle Bereiche ihrer beider Leben hineinspielt. Beide haben einen lieben Menschen verloren.

Ona ihre Mutter, Pe seinen Bruder. Da ist dann auch noch ihr gemeinsamer Freund Kriedel, der „uralte“, vielleicht 50-jährige Buchhändler. Pe und Kriedel teilen die Liebe fürs Surfen, wobei letzterer den Sport nur theoretisch beherrscht. Zu dritt machen sie sich in Kriedels altem VW-Käfer auf nach Spanien, um seine große Liebe Matilda zu suchen. Ein großes Stück Literatur, das seinen Leser*innen alles abverlangt. Ich habe lange, aber gern gelesen. Ein vor allem sprachlich beeindruckendes Buch mit Protagonist*innen wie dem wirklichen Leben entstiegen. Phantastisch.

(Empfohlen von Michaela Grüner)

GABRIEL KATZ:

DER KLAVIERSPIELER VOM GARE DU NORD S. Fischer 2019, 347 Seiten

erwischt und verhaftet. Nur ein Anruf bei Pierre verhindert, dass er nicht ins Gefängnis kommt, sondern dafür Sozialstunden aufgebrummt bekommt. Pierre verschafft Mathieu Unterricht bei der besten Lehrerin, er soll an einem wichtigen Wettbewerb teilnehmen und den Sieg für das Pariser Konservatorium holen. Mathieu, der zwar ein absolutes Gehör und viel Talent hat, aber keine Noten lesen kann und außerdem allen Menschen gegenüber misstrauisch ist, nimmt die Herausforderung an…Wird er den Wettbewerb gewinnen?Ein tiefsinniges Buch, das von zwei Menschen erzählt, die nicht unterschiedlicher sein könnten und die in ganz gegensätzlichen Welten leben. Das Besondere daran ist die Botschaft, dass jeder Mensch seine Träume verwirklichen kann, wenn er nur daran glaubt.

(Empfohlen von Barbara Irsara)

LEHRBEFÄHIGENDE AUSBILDUNGSKURSE

SOFORT ANSUCHEN

START IN LADINIEN Der neue lehrbefähigende Ausbildungslehrgang ist auch für ladinische Kandidaten und Kandidatinnen nun offen. Die entsprechenden Anmeldungen müssen bis zum fünften Mai 2020 vorgenommen werden.

Der erste Ausbildungslehrgang zur Erlangung der Lehrbefähigung für die Sekundarstufe staatlicher Art beginnt im Herbst 2020.

Für ladinische Kandidaten und Kandidatinnen sind die Einschreibungen allerdings nur bis zum fünften Mai 2020 offen – trotz Corona-Pandemie. Aber dafür geht die Anmeldung recht flott über die Bühne.

Der neue Ausbildungslehrgang für die Sekundarstufe ist von der Landesregierung heuer im März auf den Weg gebracht wor-

BILDUNG & SCHULE

Ein Pariser Vorort, ein Jugendlicher, der auf die schiefe Bahn gerät, aber ein Genie auf dem Klavier ist… Ein Professor am berühmten Konservatorium in Paris, der dringend ein Wunderkind benötigt, um seinen Ruf und seinen Job zu retten …Die U-Bahn-Station am Gare du Nord…mitten im Getümmel hört man atemberaubende Klaviermusik, gespielt von Mathieu. Pierre, der Professor spricht den jungen Mann an, er wittert das unentdeckte Talent und steckt ihm seine Visitenkarte zu. Einige Zeit später: Mathieu wird bei einem Einbruch

den. Das Ausbildungsmodell setzt dabei auf eine starke Verzahnung von Theorie und Praxis. Über den Lehrgang werden die staatlich vorgesehenen 24 Kreditpunkte in den Bereichen Pädagogik/Didaktik, Psychologie und Methodik integriert, die als Zulassungsvoraussetzung für die Teilnahme an Lehrbefähigungskursen beziehungsweise Wettbewerben gelten.

Die Ausbildung trägt den Besonderheiten der Südtiroler Schule Rechnung. Zudem sieht sie eine kontinuierliche Begleitung über den gesamten zweijährigen Ausbildungszeitraum vor. Der Ausbildungslehrgang wird im Dreijahresrhythmus für alle Wettbewerbsklassen mit freien und verfüg// rewe baren Stellen wiederholt.

Ladinische Kandidatinnen und Kandidaten können die Gesuche um Zulassung zu diesem Ausbildungslehrgang bis Dienstag, den 5. Mai 2020, bei der Ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion einreichen. Details zum Anmeldeverfahren, die einzelnen Wettbewerbsklassen sowie Informationen zum Aufbau des Lehrgangs sind Thema eines eigenen Rundschreibens der Landesdirektorin der ladinischen Kindergärten und Schulen (Rundschreiben Nr. 6 vom 03.04.2020) und finden sich auch online in der Sektion „Direktions- und Lehrpersonal“ der Internetseite der ladinischen Schule. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Fakultät für Bildungswissenschaften // der Freien Universität Bozen.

KURIOSE REDENSARTEN INS BOCKSHORN JAGEN

UM DEN FINGER WICKELN

Der Ursprung dieser Redensart ist nicht bekannt. Man benutzt sie stets in der Formulierung „Lass dich nicht ins Bockshorn jagen!“ Sie bedeutet, der Angesprochene solle sich nicht von einer dritten Person zu einer falschen Entscheidung verleiten oder auf den Arm nehmen lassen.

Bei keinem Geringeren als dem Reformator Martin Luther ist diese treffende bildhafte Wendung das erste Mal dokumentiert. Sie stammt aus dem bäuerlichen Milieu und bezieht sich auf einen Strohhalm, den man wiederholt um den Finger wickelt, um ihn weich und biegsam zu machen. Luther spricht dabei vom „gemeinen Pöfel“ (einfaches Volk), der manipuliert wird, damit man ihn um den Finger wickeln kann. Die Redensart bedeutet, dass man jemanden durch Schläue, scheinheilige Zuneigung oder andere geschickte Verhaltensweisen so manipuliert, dass man sein Verhalten nach Wunsch steuern kann.

// mb

Es gibt mehrere Annahmen, woher diese Ausdrucksweise stammen könnte. Eine bezieht sich auf ein Gestell, auf dem Böcke kastriert wurden und das im Laufe der Zeit die Bezeichnung „Bockshorn“ erhielt.

Eine andere führt sie auf eine alte germanische Form der Bestrafung von Verführern junger Mädchen zurück. Sie mussten in einem stinkenden Bocksfell vor dem Rügegericht erscheinen, denn der Bock galt als Inbegriff sexueller Unkontrolliertheit.

Die Verwandtschaft mit der in vielen Sprachen üblichen Wendung „Hörner aufsetzen“ und dem italienischen Schimpfwort „cornuto“ // mb ist jedenfalls unübersehbar.

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BILDUNG IN ZEITEN DES FERNUNTERRICHTS

BILDUNG & SCHULE

Die neue Offenheit In den Wochen der Corona-bedingten Schulschließung nimmt Bildung neue Formen an. Eltern, Lehrpersonen, Kindergärtner*innen und Erzieher*innen stellen sich diesen Herausforderungen nunmehr von zuhause aus. An der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Bozen (unibz) möchte man alle Beteiligten in dieser Situation mit einem digitalen Raum für Dialog und Austausch unterstützen. „Offene Dialoge über Bildung in Zeiten des Fernunterrichts“ nennt sich das neue Format, das am 20.

April 2020 mit gleich mehreren Angeboten auf den Weg gebracht wurde. Abwechselnd in deutscher und italienischer Sprache werden mehrere Wochen lang Diskussionsgruppen gebildet, bei denen – ausgehend von einem Fachthema – Lösungsansätze diskutiert werden. Dabei geht es um geeignete Technologien für Inklusive und virtuelle Bildung sind derzeit hoch in Kurs.

Kleinkinder, strukturierte Tagesabläufe für Lernen und Leben, gen breit zu streuen. Bildung muss in digiWohlbefinden durch die Natur im Hause, taler Ausrichtung neue Formen annehmen, neue Ideen für den Fernunterricht oder die auch die Hochschulbildung ist davon nicht pädagogischen Herausforderungen für El- ausgenommen. Daher hat man die Form oftern von Kindern mit Behinderung. fener Dialogrunden statt frontaler WebinaDer Grund für die Initiative ist schnell aus- re gewählt, um eine Plattform des Austaugemacht: „Eine vergleichbare Situation hat sches zu bieten.“ es noch nie gegeben“, schildert Dekan Prof.

Paul Videsott die Ausgangssituation, „des- VERSCHIEDENE VIRTUELLE wegen tragen solche Initiativen dazu bei, El- DIALOGRUNDEN tern und Lehrkräfte an einen „Bildschirm“ Die Termine der einzelnen Dialogrunden zu bekommen und die gemachten Erfahrun- sind auf der Webseite „Offene Dialoge über Bildung in Zeiten des Fernunterrichts“ veröffentlicht (https://educationdialogues. events.unibz.it/?page_id=15). Die Seite wird regelmäßig mit neuen Vorschlägen aktualisiert.

Eröffnet wurden die Dialoge von der Forscherin Livia Taverna, Dozentin für Pädagogische Psychologie und Lernpsychologie, die unter dem Titel „Fare scuola da casa. Una nuova sfida per insegnanti e genitori“ auf einige konkrete Herausforderungen einging, die der Fernunterricht für Lehrpersonen wie Eltern bringt. Diskutiert wurde über die eigene Stressbewältigung, die soziale Entwicklung, die Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schüler*innen sowie das Thema Moti52

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vation und Leistungsbeurteilung in Ausnahmesituationen.

Die Dozent*innen der folgenden Treffen sind hingegen Antonella Brighi (Entwicklungspsychologie), Barbara Caprara (Allgemeine Didaktik), Alessandro Efrem Colombi (Technologie und Bildung), Heidrun Demo (Inklusionspädagogik), Beate Weyland (allgemeine Didaktik), Simone Seitz (Allgemeine Didaktik und Inklusion), Renata Zanin (Didaktik Deutsch L2 und Mehrsprachigkeit), Vanessa Macchia, (Inklusionspädagogik), Dario Ianes (Inklusionspädagogik) und Enrico Angelo Emili (Inklusionspädagogik).

LEHRMITTEL ZUM HERUNTERLADEN

Des Weiteren stellt die Fakultät für Bildungswissenschaften verschiedene didaktische Materialien und Lehrmittel des von Professorin Liliana Dozza geleiteten Multilab (https://multilab.projects.unibz.it/) für die Fächer Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte, Geografie, Sprachen, Kinderliteratur und lebenslanges Lernen zur Verfügung.

Alle Materialien und Initiativen, die sich auf der Plattform finden, wurden von Professor*innen, Forscher*innen und Mitarbeitenden des Multilab gemeinsam mit Lehrpersonen und Institutionen im schulischen Bereich erarbeitet, um den Unterricht in dieser schwierigen Zeit zu begleiten. Neben didaktischem Material und unterstützenden Unterlagen für Lehrpersonen bietet das Multilab auch Möglichkeiten für Austausch und Diskussion sowie Materialien für Familien, um zu Hause mit den Kindern zu arbeiten. // vic

CORONA UND DIE KINDERGÄRTEN

An den Kindergärten gibt es seit Anfang März 2020 auch keine didaktische und betreuerische Tätigkeit. Mit weitreichenden Folgen. Damit die Kontakte zu Kindern und Familien nicht ganz einfrieren, wurde der Internet-Blog „Gemeinsam spielen und lernen“ auf dem Bildungsserver „blikk“ ins Leben gerufen. Die ersten Erfahrungen sind schon mal positiv.

An den Kindergärten ist die didaktische Tätigkeit seit Anfang März 2020 ebenfalls ausgesetzt. Für Kinder, Eltern und dem Kindergarten-Personal ist das eine völlig neue Situation. Keine leicht, nebenbei. Denn im Unterschied zu den höheren Bildungsstufen ist eine Verlagerung der Bildungstätigkeit ins Digitale nur begrenzt sinnvoll und möglich. „Die pädagogischen Fachkräfte sind weiterhin im Dienst und erledigen, ihre Aufträge und Aufgaben um die Bildungsarbeit derzeit von zuhause aus“, so Landeskindergartendirektorin Helena Saltuari. Koordiniert wird diese Arbeit von den jeweiligen Direktorinnen der Kindergartensprengel und den Kindergartenleiterinnen. „Zu diesen Aufga-

ben gehört es unter anderem, auf vielfältige, innovative und feinfühlige Weise den individuellen Kontakt zu den Familien und Kindern der Gruppe aufrecht zu erBildungstipps und Anregungen für Kindergartenkinder und Familien halten“, so die Landes- geben Pädagoginnen auf dem Bildungsserver „blikk“.

Jason Sung kindergartendirektorin.

Die Arbeit werde dabei mit viel Engagement schiedenen Ideen, Anregungen, Bildungsund Professionalität abgewickelt. Seit gerau- impulse, pädagogisch wertvolle Links und mer Zeit stehen auch Online-Fortbildungen Praxisbeispiele gesammelt. Eine Auswahl und Seminare auch für die Pädagoginnen steht ab sofort allen Interessierten auf der an der Tagesordnung.

Bildungsplattform blikk zur Verfügung. Dort bietet der Blog „Gemeinsam spielen und lerKONTAKT ZU FAMILIEN UND KINDERN nen“ einen reichen, pädagogisch-didaktiSaltuari spricht von durchwegs positiven schen Fundus für Kinder und Familien. „Die Rückmeldungen der Familien. „Der Großteil Beiträge orientieren sich an den Rahmender Familien wünscht sich allerdings einen richtlinien für den Kindergarten und werKontakt auf freiwilliger Basis sowie Tipps den laufend ergänzt“, betonte Saltuari, Dieund Beratung bei Bedarf und möglichst we- se Inhalte stellen ein ergänzendes Angebot nig zusätzliche Nachrichten, Mails oder Auf- zum individuellen Kontakt der Kindergärten gabenstellungen. Wichtig ist uns, mit einem zu den Familien und Kindern dar und sollen offenen Ohr unterstützen zu können, diesen laufend ausgebaut werden. Damit auch in Kontakt schätzen viele Eltern.“ Um diesem Zeiten von Corona die Auswirkungen nicht Wunsch gerecht zu werden, wurden nun ver- ganz so düster sind. // jw/rewe

BILDUNG & SCHULE

DIE SOZIALEN KONTAKTE VIRTUELL PFLEGEN

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

KINDER UND BILDUNG Lange Zeit dachten wir, Kinder wären hilflose und unselbstständige Wesen und ganz und gar auf die Hilfe und das Wissen der Erwachsenen angewiesen. Die neuere Entwicklungsforschung zeigt uns ein anderes Bild des Kindes.

Inzwischen geht man davon aus, dass Kinder von Geburt an ausgestattet sind mit vielfältigen Fertigkeiten und Veranlagungen. An diesem Bild vom Kind muss sich unsere Gesellschaft ausrichten. Bei dem, was wir anbieten, aber auch unterlassen, braucht es ein klares Grundverständnis dafür, die Entwicklung der angelegten Kompetenzen zu fördern: emotionale und soziale Fähigkeiten wie auch individuelle Interessen und Bestrebungen. Von Anfang an tritt ein Kind in Beziehung zu anderen Personen. Es beobachtet seine Umwelt und reagiert auf

Ereignisse. Es zeigt seine Empfindungen, ist neugierig und wissbegierig. So genannte Spiegelneuronen machen es möglich, dass Kinder die Personen ihrer Umgebung nachahmen.

Wenn wir Kinder unterstützen wollen, sich gut zu entwickeln, ist es wichtig, sie im Umgang mit Schwierigkeiten zu stärken. Damit sie eine eigene innere Autorität finden, brauchen wir ihnen nicht ständig etwas Neues beizubringen. Es geht vielmehr darum, sie dabei zu unterstüt-

zen, nicht zu verlieren, was von Anfang zu ihnen gehört: So etwa findet Entwicklung und Lernen von Kindern immer in Beziehungen statt. Dies gilt nicht nur für die frühe Kindheit, sondern für das gesamte Heranwachsen. Auch erwachsene Menschen brauchen es, sich zu anderen Menschen in Beziehung zu setzen, um sich weiterentwickeln zu können.

Jetzt, wo Lernen hauptsächlich zu Hause stattfindet, sind Kinder und Jugendliche von ihren Mitschülern räumlich getrennt.

Wichtig ist, auch weiterhin in Beziehung mit Gleichaltrigen zu lernen und zu spielen. Über Handy, Tablet und PC gelingt es - mit räumlicher Distanz und trotzdem in Nähe - zu zweit oder in einer Gruppe Schulaufgaben zu machen und Freizeitspäße auszutauschen. Es entsteht etwas Gemeinsames. Jeder trägt seinen wertvollen Anteil dazu bei, gleichzeitig entwickeln sich soziale und kommunikative Kompetenzen weiter.

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 0 9 | 30. A P R I L 2020

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INTERNATIONALER TAG DER MUT TERSPRACHE

BILDUNG & SCHULE

Der große Durchbruch H

euer wurde der „Internationale Tag der Muttersprache“, der alljährlich am 21. Februar stattfindet, zum ersten Mal auch südtirolweit groß gefeiert. Die so genannte „Muttersprache“ ist für Kinder ein wichtiges Instrument, um eine Fremdsprache zu erlernen. Wer die Muttersprache gut beherrscht, kommt auch mit anderen Sprachen leichter zurecht, behaupten Sprachwissenschaftler.

Die Stadtbibliothek Bruneck hat sich heuer zum zweiten Mal am Projekt beteiligt. Hintergrund für die Vorlesestunde in Albanisch und Deutsch war die bereits seit vielen Jahren gute und intensive Zusammenarbeit mit dem Kindergarten W.Gebert-Deeg Sternenhof Bruneck im Bereich Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund.

GELUNGENE AKTION IN BRUNECK

Eingeladen waren Kinder mit der Muttersprache Albanisch. Eine albanisch-sprachige Mutter hat das Bilderbuch vom Bauern Ente in ihrer Muttersprache gelesen, die Bibliothekarin Barbara Irsara dieselbe Ge-

Die Zusammenarbeit zwischen dem Kindergarten Sternenhof und der Stadtbibliothek Bruneck klappt hervorragend.

schichte in ihrer Muttersprache Deutsch, die für die Kinder die Zweitsprache ist. Die Bilder aus dem Buch wurden auf die große Leinwand projiziert, sodass die Kinder der Geschichte nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit den Augen folgen konnten.

Besonders gefallen hat den Kindern, dass ihre Eltern auch zur Vorlesestunde eingeladen und zahlreich erschienen waren. Im Anschluss an die Vorlesestunde sangen sie

noch für alle Beteiligten das Lied vom Bauernhof. Eltern, Kinder und Pädagoginnen zeigten sich erfreut über diese tolle Gelegenheit, mit Sprache in Berührung zu kommen. „Das ist eine Aktion, die wir gerne wiederholen möchten“, sagte Anna Leitner, die Leiterin der Abteilung Sternenhof.

In der Bibliothek macht man sich schon Gedanken darüber, wie die Neuauflage aussehen könnte.

// mig

UMFRAGE FÜR DIE BACHELORARBEIT

DIE MOBILITÄT IM PUSTERTAL

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Der Pustertaler Studentin Miriam Mair studiert im letzten Semester Sport-, Tourismus- und Eventmanagement an der Freien Universität. Sie ist derzeit beim Abfassen seiner Bachelorarbeit zum Thema „Mobilität im Pustertal: Auswirkungen, touristische Einflüsse und Nachhaltigkeit der Lösungsansätze“.

Dazu führt sie eine empirische Analyse anhand einer dreiteiligen Umfrage für die Bachelorarbeit Online-Umfrage durch.

Sie soll dabei helfen, das subjektive Empfinden der Pusterer zu untersuchen. Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, bräuchte die Studentin aber möglichst viele Teilnehmer aus allen Gesellschafts- und Altersschichten.

Ideal wäre auch, wenn aus dem gesamten Pustertal die Fragen beantwortet würden, um die Studie auf statistisch sicheren Füßen zu stellen.

Jeder ist daher eingeladen, an dieser wichtigen Umfrage teilzunehmen. Mitmachen ist einfach und dauert nur wenige Minuten. Einfach über den Link https://bit.ly/pustertal direkt bei

// rewe der Online-Umfrage einsteigen und los geht’s!

AEV STEGEN

Die Eisstockschützen haben noch rechtzeitig vor den Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie noch died wichtigsten Meisterschaften abschließen können. Davon waren auch die Athletinnen und Athleten des AEV Stegen betroffen.

N

ach den nationalen Meisterschaften folgte zum Abschluss der Wintersaison die WM in Regen in Bayern. Der AEV Stegen war dort mit drei Jugendlichen und zwei Damen im Nationalaufgebot mit dabei. Unmittelbar vor dem Corona-Stillstand wurde die WM am Anfang mit Publikum und zum Ende hin dann vor leeren Zuschauerrängen durchgeführt.

Die Ergebnisse waren jedenfalls ein voller Erfolg für den AEV Stegen. Alle Athleten kamen mit Medaillen nach Hause. Die Freude darüber war beim Betreuer- und Trainerstab natürlich groß.

SPORT & FREIZEIT

Ein würdiger Abschluss

Die beiden Damen Marion und Annelies Huber wuchsen über sich hinaus.

Marie Hofer schaffte bei der Jugend auch eine hervorragende Platzierung.

Marie Hofer konnte mit zwei Mal Bronze in den U16 Mannschaftund Teambewerben überzeugen. Hannes Unterberger und Simon Kammerlander hatten im Weitschießen mit dem Lorenzner Kollegen Damian Denicolo großen Erfolg und erreichten in der Juniorenklasse den dritten Rang, also auch Bronze. Die beiden ALARMTECHNIK GMBH ALARMTECHNIK GMBH ALARMTECHNIK GMBH ALARMTECHNIK GMBH Damen Marion und AhrAue 12 ST. NIKOLAUSSTRASSE 10 Ahraue 1212 AHRAUE Annelies Huber kaI-39031 BruNeCK I 39031 BRUNECK (BZ) 39031 BRUNECK (BZ) BRANDMELDEANLAGEN BRANDMELDEANLAGEN I - 39031 BRUNECK(BZ) (BZ) +39 0474 530954 0474 530954 TEL. TEL. TeL. +39 0474 530954 EINBRUCHMELDEANLAGEN EINBRUCHMELDEANLAGEN men im starken TEL. +39 0474 530954 0474 537660 FAX FAX +39 0474 MOBIL +39537660 335 6047838 VIDEOÜBERWACHUNG VIDEOÜBERWACHUNG Feld der 15 teilnehINTERNET: www.alarmtechnik.it INTERNET: www.alarmtechnik.it INTERNET: www.alarmtechnik.it e-MAIL: info@alarmtechnik.it E-MAIL: info@alarmtechnik.it E-MAIL: info@alarmtechnik.it E-MAIL: info@alarmtechnik.it INTerNeT: www.alarmtechnik.it menden Nationen im Mannschaftsbewerb ebenfalls zu einer Bronze. Damit konnte eine erfolgreiche Saison mit einem großen Fanal abgeschlossen werden. // rewe

A L L A A R RM M

C H HN T E N II K K T E C

Die durchwegs erfolgreichen Junioren Hannes Unterberger, Damian Denicolo und Simon Kammerlander vom AEV Stegen.

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KARATE MÜHLBACH

SPORT & FREIZEIT

(Gem)einsames Training Mag das gemeinsame Training auch ausgesetzt sein, so trainieren die Mitglieder von „Karate Mühlbach“ trotzdem weiter – getrennt und doch vereint!

WÖCHENTLICHE VIDEOS

Jede Woche gibt es vor allem für die beiden Kinder-Gruppen Videos, welche die KarateGrundtechniken erklären, Anregungen für das Training zu Hause enthalten und Impulse geben, um die Grundpositionen zu verbessern.

Für alle Trainingsgruppen gibt es wöchentlich Videos mit Fitness-Übungen. Eigene Videos für die Jugendlichen und die Erwachsenen gibt es zum Erlernen und Festigen der Kata (festgesetzte Abfolge bestimmter Techniken), sowie Videos, die über die Geschichte des Karate und dessen Entwicklung informieren.

Eine besondere Freude war es, dass zwei Jugendliche ihrerseits ein Video zusammengestellt haben – mit Beweglichkeits- und Koordinationsübungen.

ONLINE-TRAINING

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Fabian und Martin

Sophie

FITNESS

„DANACH SCHÄTZT MAN ES UMSO MEHR“

An den Wochentagen haben die Mitglieder von Karate Mühlbach die Möglichkeit mit Weltmeister Christophe Pinna zu trainieren – auf seinem Instagram-Account bietet Pinna ein Kumite-Training an.

Darüber hinaus gibt es ein wöchentliches Online-Training für die Jugendlichen und Erwachsenen zum Kihon (Grundtechniken) und Kata.

Eine eigene 30-Tage-Challenge wurde ins Leben gerufen – zu machen gilt es vier Übungen mit mehreren Wiederholungen: Hampelmann, Burpees, Bergsteiger und Chrunces.

Die 24 Athleten, die an dieser Challenge teilnehmen, haben bisher insgesamt 30.030 Hampelmänner, 12.060 Indianer, 21.602 Bergsteiger und 16.336 Chrunces gemacht – das muss mal jemand nachmachen!

Celina

Florian

Nico

Gabriela

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Mit dieser Aussage hat kürzlich ein Mitglied einen Ausblick auf „die Zeit danach“ gerichtet. Zugegeben, teilweise ungeduldig aber mit großer Vorfreude blicken die Mitglieder von Karate Mühlbach nach vorne – um endlich wieder alle gemeinsam in der Halle trainieren zu können. // mp

Laura

Hannah

Simon

DIE FRAU MUT TERTAG

DIE FRAU - MUTTERTAG

SONDERTHEMA

MUTTERTAG 2020

Tipps und Ideen für Zuhause

ZAHNARZTPRAXIS DR. SANDRO VILLANI

Noch mehr Patientensicherheit In diesen schwierigen Zeiten der Covid-19-Pandemie sind wir alle besorgt und stellen wir uns oft zu Recht Fragen. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um uns gegen diese neue Bedrohung zu verteidigen? Die Antwort ist ganz einfach. Es wurden von uns nur die besten wissenschaftlichen Beweise berücksichtigt. Und dies ist seit Beginn unserer fachärztlichen Tätigkeit der Fall.

Es wird in unserer Praxis nach den strengsten Hygiene-Normen gearbeitet für die wir auch einen eigenen Desinfektions- und Sterilisationsraum laut besten internationalen Richtlinien eingerichtet haben (siehe Abbildung).

Die gesamte Praxis ist vollklimatisiert und die Luft wird ständig in der Menge, Qualität und Befeuchtung kontrolliert, gefiltert und geregelt.

Die Behandlungsräume entsprechen den besten klinischen und medizinischen Vorschriften.

Leiden Sie an Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen oder sonstigen Veränderungen, welche die Zähne, Mund, Kiefer oder Gesicht betreffen? Egal, ob Sie sich für eine einfache Visite vorstellen und sich rund um die Gesundheit von Zähnen, Kiefer und Gesicht informieren möchten oder für komplexere Fragestellungen zu uns kommen, werden Sie sicher die modernsten Erkenntnisse in puncto Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bekommen. Wir freuen uns sehr // PR-Info über Ihren Besuch.

Dr. Sandro Villani Facharzt für Kieferorthopädie und Kieferchirurgie Zahnspangen / Ortodonzia Zahnimplantate / Implantologia dentaria Kiefergelenkstherapie / Articolazione temporomandibolare Mund- und Kieferchirurgie / Chirurgia orale e maxillo-facciale Ästhetik / Estetica

Direkt am Bahnhof: Via Europa Str. 3 · I-39031 Bruneck / Brunico (BZ) Tel. +39 0474 530 821 · info@dr-villani.it · www.dr-villani.it Sanitäre Bewilligung Autonome Provinz Bozen Nr. 14288/2016 autorizzazione sanitaria Provincia Autonoma di Bolzano

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VON HERZEN: BESTICKTE MUTTERTAGSKARTE

HIMBEERMOUSSE-TÖRTCHEN MIT SCHOKOLADE

DIE FRAU - MUTTERTAG

Für den Schokoladen-BIskuit: 2 Eier 50 g Zucker 1 Prise Salz 1 TL Vanillepaste 50 g Mehl 15 g Kakao 1/2 TL Backpulver Für die Himbeermousse: 300 g TK-Himbeeren 90 g Zucker 8 Blatt weiße Gelatine 200 g griech. Joghurt 1 TL Vanillepaste 300 g Schlagsahne 100 g frische Himbeeren Für den Schriftzug: 40 g Zartbitter-Kuvertüre

Material: Stickgarn, Sticknadel, Klappkarte oder Tonkarton, Schere Klebestreifen oder Masking Tape, Bleistift, Radiergummi Stoffrest oder weiche Pappe als Unterlage So geht’s: Erstelle eine passende Herzschablone aus Papier. Dann überträgst du den Umriss mit Bleistift mittig auf die Klappkarte. Natürlich kannst du auch freihand ein Herz aufzeichnen.

Als nächstes legst du die Karte aufgeklappt auf einen Stoffrest und stichst die Löcher entlang der Bleistiftlinie in gleichmäßigen Abständen nach. Damit die Löcher später beim Durchfädeln des Garns nicht reißen, sollten die Löcher nicht zu eng nebeneinander liegen.

Für das perfekte Stickherz ist es außerdem wichtig, dass die Anzahl der Löcher in jeder Herzhälfte gleich ist. Nur so kann der Faden am Ende einmal durch jedes Loch gehen.

Radiere die Bleistiftlinie vorsichtig weg.

Nun beginnt die Stickerei! Dem Design sind da keine Grenzen gesetzt!

Fertig! Nun musst du die Innenseite der Muttertagskarte nur noch mit lieben Grüßen verzieren.

DEIN BETRIEB

DEIN ZIEL

DEINE AGENTUR

Für die Deko: 60 g Zartbitter-Schokolade 30 g weiche Butter etwa 100 g frische Himbeeren kleine Schokoladenherzen Außerdem: 1 Springform 16 cm 1 Springform 18 cm

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. 1 Springform á 16 cm mit Backpapier auslegen.

Eier, Salz und Zucker etwa 10 Minuten cremig aufschlagen. Vanillepaste dazugeben.

Mehl, Backpulver und Kakao mischen und auf die Eimasse sieben. Vorsichtig unterheben. Den Teig in die Springform füllen und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen etwa 15-17 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen. Aus dem Ofen holen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Für das Himbeermousse: Die Himbeeren mit 40 g Zucker und 1 EL Wasser in einen kleinen Topf geben und weich köcheln. Die Himbeeren durchrinn Haarsieb streichen.

Währenddessen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und im heißen Himbeerpüree auflösen. Abkühlen lassen.

Joghurt, Rest Zucker und Vanillepaste glatt rühren. Das abgekühlte Himbeerpüree unterrühren. Sahne steif schlagen und unter die Joghurt-Himbeermasse ziehen.

Die große Springform (18 cm) mit Backpapier auslegen. Die Tortenrandfolie an den Rand setzen. Den Biskuit waagerecht halbieren und den unteren Boden mittig in die Springform setzen. Die Hälfte des Himbeerpürees auf den Boden geben und darauf achten, dass der Rand gleichmäßig gefüllt ist.

Die frischen Himbeeren auf der Mousse verteilen. Den zweiten Boden auflegen und mit der restlichen Mousse bedecken. Glatt streichen und mind. 4 Stunden im Kühlschrank, am besten über Nacht, fest werden lassen.

Vor dem Dekorieren etwa 1/2 Stunde frosten. So lässt sich die Tortenrandfolie leichter entfernen.

Für den Schriftzug: Die Kuvertüre hacken, über einem heißen Wasserbad schmelzen, dann in eine Dekorierfalsche oder einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen.

Die Vorlage ausdrucken oder selber lettern. Backpapier darauflegen und mit der Kuvertüre nachzeichnen.

Froster fest werden lassen und erst kurz vor dem Servieren herausnehmen.

Komm auch DU auf die WILDE Seite!

Dein Ansprechspartner im Pustertal!

Christian Gartner +39 348 564 51 69 christian@rotwild.it 58

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Die Kinderwunschklinik

M

illionen Frauen und Männer haben den Wunsch, eine Familie zu gründen. Sie möchten das Kind als Paar gemeinsam auf die Welt bringen und ein Leben lang für es da sein. Leider erfüllt sich dieser Wunsch nicht immer. Paare, die seit mehr als einem Jahr erfolglos versuchen, auf natürlichem Wege Dr. Bruno Engl

schwanger zu werden, gelten deshalb als ungewollt kinderlos. Das ist keine Seltenheit: Laut wissenschaftlicher Studien ist jedes vierte Paar ungewollt kinderlos.

Gründe hierfür können unter anderem das Alter der Frau, die Spermienqualität des Mannes, aber auch Hormonstörungen, Infektionen oder der Lebensstil sein. Trotz ihres unerfüllten Kinderwunsches scheuen Paare oft einen Termin beim Arzt, wo sie sich untersuchen lassen und Unterstützung holen könnten. Der Gang zum Spezialisten ist jedoch keineswegs ungewöhnlich und sollte unbedingt in Erwägung gezogen werden. Schließlich gibt es vielfältige Ursachen für eine ausbleibende Schwangerschaft, gegen die man oft ganz einfach etwas tun kann.

Oft reichen einfache Therapien, manchmal ist aber auch eine künstliche Befruchtung die einzige Möglichkeit, den Kinderwunsch zu erfüllen. Fruchtbarkeitsstörungen treten öfter auf, als man denkt – und zwar gleichermaßen bei Mann und Frau oder gar bei beiden.

Sie können unter anderem hormonell, physisch, psychisch oder genetisch bedingt sein. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über mögliche Ursachen geben. Donna Salus ist eine hochspezialisierte Kinderwunschklinik und bietet von der Abklärung bis zur innovativsten Technik der Reproduktionsmedizin alle Möglich// PR-Info keiten den Kinderwunsch zu erfüllen.

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Das Zentrum für Frauengesundheit und Kinderwunsch in Bozen

DIE FRAU - MUTTERTAG

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Kurze Wartezeiten bei fachlicher Kompetenz und individuelle Betreuung Die Schwerpunkte: Gesundheitsvorsorge, Schwangerschaftsbetreuung, Endokrinologie, Endometriose, Kinderwunsch, Senologie, Andrologie, Genetik und Traditionell Chinesische Medizin (TCM).

Es begrüßen Sie ein hoch spezialisiertes Ärzteteam unter der Leitung von Dr. Bruno Engl.

Technisch modernst ausgestattete Ambulatorien und Diagnoselabor. Zwei OP-Säle für die ambulante Routinechirurgie und minimal invasive Chirurgie.

Welche Behandlungen gibt es?

• Hormonbehandlung • Insemination • Befruchtung außerhalb des Körpers • In-vitro-Fertilisation (IVF) • Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) • Embryotransfer • Blastozystentransafer • Behandlung mit Spendersamen • Behandlung mit gespendeter Eizelle • Präimplantationsdiagnostik • TESE/MESA • Social Freezing • Kryokonservierung • Gynäkologische operative Abklärung und Behandlung in der one day clinic

Donna Salus – Schlachthofstraße 30C – I-39100 Bozen T +39 0471 324034 | T +39 0471 309258 | info@donnasalus.it

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DIE FRAU - MUTTERTAG SÜDTIROLER KINDERDORF

Wir helfen!

Das Südtiroler Kinderdorf engagiert sich für Kinder, Jugendliche und Eltern. Pro Jahr werden rund 400 Kinder, Jugendliche und deren Eltern betreut und begleitet.

Die Begleitung erfolgt über drei Bereiche. Sie wird stationär angeboten, in den drei familiären Wohngruppen für Kinder von 1 bis 12 Jahren und in vier sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaften.

Im Haus Rainegg gibt es fünf Plätze für alleinerziehende Mütter in Notsituationen. Die Begleitung von Familien erfolgt auch ambulant durch die mobile Familienarbeit. Zudem gibt es therapeutische Hilfe im Therapie Center.

FRAUEN, DIE HILFE BRAUCHEN – HAUS RAINEGG

Sie stehen mit ihren Kindern alleine da. Auch eine Arbeit oder Wohnung ist nicht in Sicht. Die Not ist groß. „Ich fühle mich völlig allein gelassen und überfordert. Ich weiß nicht wohin!“ sind Aussagen von Frauen, die mit ihren Kindern oder schwanger ins Haus Rainegg des Südtiroler Kinderdorfes kommen. Wenn die Frauen traumatisiert sind, dann leidet auch die Mutter-Kind-Beziehung. Diese Frauen sind an der Grenze der Belastbarkeit angekommen.

„Für mich war Rainegg der Start in mein neues Leben!“, erzählt eine eben ausgezogene dreifache Mutter.

5 Promille für das

Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Hier bietet das Haus Rainegg einen Zufluchtsort, in dem ein professionelles Team die Mütter begleitet. Die Betreuerinnen helfen den Frauen wieder in ein eigenständiges Leben zu kommen. Nicht nur die Lebenssituation wird stabilisiert, auch die Mutter-Kind-Beziehung wird begleitet und es werden den Müttern Wege aufgezeigt, wie sie gut für ihr Kind sorgen können. „Für mich war Rainegg der Start in mein neues Leben!“, erzählt eine eben ausgezogene dreifache Mutter. Weitere Informationen gibt es unter www.kinderdorf.it

// PR-Info

Was müssen Sie tun?

Ganz einfach: Unsere NEUE Steuernummer 92067670213 in der Steuererklärung angeben! Dafür gibt es ein eigenes Feld.

Unsere NEUE Steuernummer : Danke, dass Sie uns helfen, den Kindern zu helfen!

Ihr Südtiroler Kinderdorf 60

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92067670213

Burgfriedengasse 28 39042 Brixen www.kinderdorf.it

Spenden helfen Spenden finanzieren ein Viertel der Angebote für die vom Südtiroler Kinderdorf betreuten Kinder und Jugendlichen. Helfen Sie uns helfen! Ihre Spende zählt! Danke!

Raiffeisenkasse Eisacktal: IBAN IT 45 Z 08307 58221 000 300 226 009

BERGBAUMUSEUM IN PRETTAU

Aufgrund der momentanen Ausnahmesituation in Zusammenhang mit Covid-19 sind auch alle Landesmuseen in Südtirol geschlossen. Das Landesmuseum Bergbau bietet besonders in dieser Zeit diverse neue, virtuelle Möglichkeiten an, unsere Sinne zu stimulieren, dem Alltag für kurze Weilen zu entfliehen und die Welt unter Tage auch zuhause zu erleben.

Die Audioguide-App „Hearonymus“ lädt mit 14 Hörstationen, Bildern und einem Kurzfilm ein, den schweren Alltag der Knappen im Kupferbergwerk von Prettau zu erforschen.

In wenigen Klicks kann sich jeder dieses Abenteuer direkt auf das Smartphone und nach Hause holen.

Auch in den sozialen Netzwerken wird es künftig deutlich mehr, auch interaktive Angebote geben: Berichte der Forscher und Mitarbeiter zu ihren Tätigkeiten, Einblicke und Erkundungen des Archives und des Schaudepots in dem sich Schätze aus den Bergwerken verbergen, kurzweilige Führungen an bisher unbekannte Orte im Museum und vieles mehr erwartet die digitalen Besucher auf den diversen Kanälen. Sie können auch bei Vorträgen live dabei sein und sich aktiv daran beteiligen, einen Blick hinter die Kulissen werfen und so das Museum und seine vier Standorte in Schneeberg, Ridnaun, Prettau und Steinhaus ganz neu erfahren.

Bis sich also die Stollenmundlöcher wieder öffnen, die Grubenbah-

DIE FRAU - MUTTERTAG

Virtuell unter die Erde

nen wieder fahren und die Maschinen wieder anlaufen lädt das Landesmuseum Bergbau alle Interessierten ein, die aufregende und abenteuerliche Bergbauwelt digital zu entdecken.

Weitere Informationen und Links unter www.bergbaumuseum.it

// PR-Info

Auf ins AudioAbenteuer L’avventura audio ti aspetta 1 ) Download „Hearonymus App“ (0,-€) 2) Stichwort „Prettau“/ Parola chiave “Predoi” 3) Abenteuer erleben/vivere avventure

Landesmuseum Bergbau Museo Provinciale Miniere bergbaumuseum.it museominiere.it

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GESUNDE GESCHENKE AUS SCHAFWOLLE

DIE FRAU - MUTTERTAG

Alles Gute Mama!

Wer zum Muttertag gesunde und natürliche Geschenke machen möchte, ist bei Villgrater Natur goldrichtig.

D

as Beste aus Wolle lautet das Motto des Villgrater Traditionsbetriebes. Natürliche Materialien werden in Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail in der Manufaktur in Innervillgraten zu außergewöhnlichen Produkten veredelt.

Schafwollprodukte zum Kuscheln, zum Pflegen oder einfach zum darauf Liegen. Alle möglichen kleineren und größeren Geschenkideen findet man in den Shops in Innervillgraten, Lienz, Schwaz und Wien.

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Villgrater Natur verarbeitet nur die allerbesten Rohstoffe und gilt als der Profi im Bereich Schlafsysteme und Bettwaren. Schauen Sie in den Shops vorbei oder besuchen Sie den Onlineshop unter: // PR-Info www.villgraternatur.at

0 8 9 1 t i e S

! r h O m e n i e in D

y a d i l o H o i d Ra s, it H r h e m h c a f in e > > gute Laune s! n a F n e t s e b ie d d > un

Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 Innichen 97,0 und 100,4 Ahrntal 99,60 Bruneck 100,1, 100,4 und 104,3 Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 und 101,7 Sterzing 100,1 Bozen 93,0 Meran 100,5 Digital: über DAB + Webradio: www.radioholiday.it

irol!

Südt k c ü t S kes Ein star

Oberragen 18, 39031 Bruneck (BZ) - Tel. 0474 410 111 - info@radioholiday.it - www.radioholiday.it

393 2233222

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3

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Lรถsungen auf Seite 70

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Die Piraten

„Und? Hat die Diät bei deinem Onkel geholfen?“, fragt Susi Ihre Freundin.

s Verbinde die Zahlen un !! male alles an. Viel Spaß

„Ja, sein Piratenschiff auf der Brust ist nur noch ein Ruderboot!“

Wo ist das Piratens

chiff?

Piratenpapagei Pit hatte beim Landgang etwas zu viel Rum er wischt... und jetzt ist sein Schiff scho n weg!

Hilfst du ihm, es zu

Die Pirat

! en kommen

Finde die 10

finden?

e!

Unterschied

Kinder-Sudoku:

Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche.

In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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6 Lösungen auf Seite 70

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SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 14.05.2020

ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 04.05.2020

95 Lebensjahre

welch hohes Alter, keine Frage, viele Tage in Freud und Leid, für Arbeit und Gebet stets bereit.

Deine Zufriedenheit und frohe Natur, vom Aufgeben, keine Spur.

Für all Deine Mühen und Plagen, möchten wir Dir Vagelt‘s Gott sagen.

95

„ Kaum zi glabm obbo wohr, die Letze fa Bergsteiga isch a schun 18 Johr.

Leido osche ka Geburtstogsparty gikennt mochn, dofiar lossmos donoch ornd lich krochn! “ Liaba Anja,

zi dein 18. wünschn mir dir fa gonzn Herzn olls olls Guite fi deina Zukunft und bleib so wie bisch.

Mama, Tata, Stefanie und Karin

50

Iaz ischs ba do Annelies a soweit, dass sie in 27. April die Zohl 50 schreib.

50 Johr sein vorbei, et olla worn sorgnfrei.

Viel Orbat hosch du dir gemocht und nia lei an die gedocht.

Bleib wia du bisch zi jeder Stund und vor ollm obo bleib gsund und olls wos die sunscht no freid, des wünschen mir dir von Herzen haint.

Liebe Mamme, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Feste, wir wünschen Dir nur das Allerbeste.

Deine Lieben, besonders Leonie & Magdalena

Ihr Bodenschleifer Schleifen, Ölen oder Lackieren von Holzböden sowie Grundreinigung von geölten Holzböden

Zin dein Geburtstog gratuliert dir deine Familie.

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Tel. 0474 550 830 E-Mail: info@pz-media.it Rubrik: Kleinanzeiger www.pz-media.it

Tel. +39 392 6711700 - Bruneck E-Mail: boednschleiffn@gmail.com

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Die Zusendung gilt als Zustimmung zur Veröffentlichung.

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Das Baby muss bekleidet sein und sämtliche geltenden Bestimmungen müssen eingehalten werden.

E-Mail: grafik@pz-media.it oder per Post an die PZ.

Die PZ übernimmt keine Haftung für unveröffentlichte Bilder und behält sich das Recht vor, Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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Die Busdienste werden ab dem 4. Mai 2020 in ganz Südtirol zum Großteil wieder auf den WerktagsFahrplan hochgefahren. Damit werden die meisten Busse wieder mit üblichem Fahrplan fahren, allerdings werden strenge Verhaltensregeln zum Gesundheitsschutz gelten. Derzeit fahren nur rund ein Drittel der Busse.

Seit einigen Wochen arbeitet eine Taskforce des Ressorts für Infrastrukturen und Mobilität daran, die Öffis für die sogenannte Phase 2 vorzubereiten. Dabei wurde auch der Bedarf analysiert. Geplant ist, dass die Stadtbusse und mit einigen wenigen Ausnahmen auch die Überlandbusse in ganz Südtirol sowie die Rittner Seilbahn wieder laut Werktags-Fahrplan fahren. Auch die Potenzierung der Bahndienste ist in Vorbereitung.

Für die Schutzmaßnahmen müssen noch die detaillierten Vorgaben aus Rom abgewartet werden, aber es gilt als sicher, dass die Busse und Züge in Zukunft nur mit

einer reduzierten Anzahl an Fahrgästen verkehren werden. Darauf weist der zuständige Landesreferent Daniel Alfreider hin.

Er bittet daher darum, von nicht dringenden Fahrten abzusehen. Damit sollen jene Pendler und Nutzer den Vorrang erhalten, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren müssen. Deshalb wird künftig auch auf die Fahrradmobilität gesetzt. Die Bürger sind auch dazu angehalten, keine Fahrkarten in den Überlandbussen zu kauDr. Wilfried fen, sondern Mutschlechner den SüdtirolPass zu benützen. Jeder kann jetzt die Möglichkeit nutzen, um den Südtirol-Pass zu bestellen. //

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Telefonische Voranmerkung (9 -11 Uhr)

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