dialog Ausgabe Herbst 2017

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Editorial haus der Barmherzigen Brüder in Nymphenburg, einer Außenansicht des Kinderhospizes oder auch der Einblick in die Tätigkeiten einer Leicheneinbalsamiererin können Ängste nehmen. Ganz praktisch erklären auch zwei unserer Pfarrsekretärinnen, wie das abläuft: von der Meldung eines Sterbefalls im Pfarrbüro bis zur Beerdigung. Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch den Hingucker, eine Fotocollage zu unserem Titelthema.

Liebe Leserin, lieber Leser,

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ie Tage werden kürzer und mit Wehmut denkt so mancher von uns an die langen lauen Abende im zurückliegenden Sommer. Im Redaktionsteam sind wir – vielleicht auch deshalb – auf das Thema der Vergänglichkeit gekommen: Sterben und Tod als allgegenwärtige Realität unseres Daseins. Die Gänge auf den Friedhof, der Besuch der Grablege lieber Menschen, das Gießen der Blumen und Sträucher an der letzten Ruhestätte … all das sind Zeichen für unseren Umgang mit dem Unumgänglichen.

Neben aktuellen spirituellen Angeboten und einem Porträt über einen Laimer Brückenbauer, der viel unterwegs ist, findet sich der Reisebericht einer Gruppe von Leuten aus unserem Pfarrverband, die den ehemaligen Pfarrvikar Dr. Benedito Cangeno in Angola besucht haben. Mögen Sie auch Gefallen finden am Rückblick auf die Pfarrverbandswallfahrt ins Heilige Land, an den vielfältigen Möglichkeiten der Mitarbeit und dem Erspüren des Reiches Gottes unter uns.

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ast but not least sei auf die Chancen eines neuen Pfarrgemeinderates (Februar 2018) und einer neu zu wählenden Kirchenverwaltung (November 2018) hingewiesen. Ihre Fähigkeiten sind gefragt! Überlegen Sie doch einmal, ob Sie nicht mitgestalten wollen an der Gegenwart und Zukunft des Pfarrverbands Laim. Ich lade Sie herzlich ein, sich zur Wahl zu stellen. Ihr Pfarrer Georg Rieger

Und doch: Tod, und was dazugehört, ist vielen Zeitgenossen zu viel oder zu angstbeladen. Man schiebt das Thema lieber weg. Unsere Beiträge zur Arbeit auf der Palliativstation im Kranken3


Titelthema

Gastfreundschaft auf dem letzten Lebensweg Die Palliativstation im Krankenhaus Barmherzige Brüder Etwa zwei Drittel der Menschen in westlichen Ländern scheiden nicht unerwartet durch Herzinfarkt, Unfall oder Gewalt aus dem Leben, sondern erleben eine kürzere oder längere Phase der bewussten Vorbereitung auf das Sterben und den Tod. Wie sie ihr Lebensende gestalten können, und wie sie dabei begleitet werden wollen, erhält seit geraumer Zeit immer größere Bedeutung. Eine Möglichkeit der professionellen Begleitung in der letzten Phase des Lebens bieten Palliativstationen in Kliniken. „Wir sind eine Art Vorgarten zum Paradies mit zwei Türen“, beschreibt Oberärztin Dr. Susanne Roller die Palliativstation im Krankenhaus Barmherzige Brüder in München-Nymphenburg. „Eine führt nach vorne und eine zurück. Patienten, die zu uns kommen, frage ich manchmal, welche Tür sie nehmen möchten“, so Roller.

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Dieser offene Umgang mit dem Sterben ist für viele von uns erst einmal gewöhnungsbedürftig. Die meisten Menschen meiden das Thema Tod und gar das ihres eigenen Todes wie der Teufel das Weihwasser. Anders die Schwerkranken, die den Weg in die Palliativstation bewusst antreten. Hier ist der Tod ein täglicher Begleiter. Zwar zielt sie als klinische Einrichtung – im Gegensatz zum Hospiz – auf eine Therapie von Symptomen des unheilbar Erkrankten und damit verbunden auch auf eine Entlassung der Patienten. Realität ist aber, dass von 800 jährlich aufgenommenen Patienten 500 bis 600 hier auch versterben. Durchschnittlich verbringen sie etwa zehn Tage in dem modernen Trakt des Krankenhauses, der äußerlich so gar nicht nach Sterben wirkt – helle, freundliche Zimmer mit Terrasse, ein Wohnzimmer mit Bibliothek für Angehörige, warme Farben und Bilder an den Wänden. ialog

im Pfarrverband Laim


Titelthema Begleiten an der Hand – nicht durch die Hand sterben Trotzdem – Sterben kann sehr schwer sein. Nicht etwa wegen der Schmerzen und anderer körperlicher Symptome. Das bekommen die Palliativmediziner heute meist gut in Griff. „Es sind die oft unsäglich schwierigen sozialen Situationen, aus denen sich die Menschen verabschieden müssen“, sagt Susanne Roller. Man hinterlässt Ehepartner oder Kinder, man muss viel zu früh gehen, man kann und will es nicht wahrhaben, warum es gerade einen selbst trifft. Und so wird gehadert, gekämpft und gelitten bis zum letzten Atemzug. Auf der anderen Seite sieht sich das Team mit immer mehr Patienten konfrontiert, die dem Leben ein schnelleres Ende setzen wollen, als es ihnen vorgegeben ist. „Wir hindern niemanden daran, zu sterben“, so Susanne Roller. „Aber wir können nur begleiten und den Tod nicht herbeiführen.“ Medizinische und seelsorgerische Unterstützung Hier kommt die wichtige Aufgabe des multidisziplinären Teams der Palliativstation zum

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Tragen. Die Ärzte, Therapeuten, Sozialarbeiter, Seelsorger und zahlreiche Pflegekräfte haben das gemeinsame Ziel, den Patienten und ihren Angehörigen die Zeit, die mit der Krankheit bleibt, so gut wie möglich zu gestalten. Sie lindern Symptome und nehmen sich vor allem Zeit für Gespräche, bieten seelsorgerische Begleitung . Neben der stationären Behandlung bietet das Team in Zusammenarbeit mit Caritas auch ambulante Hilfe denen, die zuhause leben oder nach einem Aufenthalt wieder nach Hause gehen. Unterstützung erhalten sie in dieser Aufgabe von sage und schreibe 60 ehrenamtlichen Helfern. Dr. Susanne Roller arbeitet seit 1996 auf der Palliativstation im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Sie hat in dieser Zeit etwa 10.000 Menschen beim Sterben begleitet. Was macht das mit einem? „Mein Leben lebe ich sehr bewusst und genieße den Augenblick“, sagt sie. „Und das sage ich auch immer wieder meinen Patienten. Schieben Sie keinen Gedanken und keine Entscheidung auf, tun Sie das, was Ihnen wichtig ist am Uli Koller besten noch heute.“

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Im Gespräch mit...

„Damit Angehörige gut Abschied nehmen können.“ Im Gespräch mit einer Leicheneinbalsamiererin

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ls ich das erste Mal das Wort hörte, musste ich an meinen Griechischunterricht denken: Thanathopraxie. Thanathos - das ist doch der Gott der Totenwelt. In der griechischen Mythologie wird er als der Gott des sanften Todes beschrieben, im Gegensatz zum gewaltsamen Tod. Kürzlich habe ich auf einer Geburtstagsfeier eine Tanathopraktikerin kennengelernt. Und dann ließ mich das Thema nicht mehr los. Vielleicht deshalb, weil ich als Seelsorgerin bei Begräbnissen oft vor Särgen stehe und mir vorstelle, wie deroder diejenige wohl in diesem Sarg liegen mag. Und dann kommt die Frage, was einen Menschen dazu bringt, mit und an einem Leichnam zu arbeiten. Also mache ich mich auf, Brigitta Strauch nochmal zu treffen. Vor mir sitzt eine Frau, die sehr viel Lebensfreude ausstrahlt. Frau Strauch, was verbindet Sie mit dem Tod? Ich bin in einem kleinen saarländischen Dorf aufgewachsen, direkt neben dem Friedhof, auf dem ich gern und viel Zeit verbracht habe. Die Verstorbenen wurden dort oft über mehrere Tage offen im Leichenhaus aufgebahrt. Ich stand gebannt und fasziniert in dessen Ecke und habe mir die Gesichter ganz genau angeschaut. Es war schaurig – aber auch gleichzeitig sehr erhaben. Damals war das für mich alltäglich und irgendwie natürlich. Der Tod war mitten in der Gesellschaft, mitten im Dorf. Jahre später hat sich dann meine Tochter im Rahmen ihrer Abschlussarbeit mit dem Thema Mode und Tod auseinandergesetzt. Hier habe ich das erste Mal vom dem Beruf des Thana6

thopraktikers gehört. Eine Thanathopraktikerin befasst sich mit allen Tätigkeiten, die über eine hygienische Totenversorgung hinaus nötig sind, um die ästhetische und hygienisch einwandfreie Aufbahrung eines Verstorbenen zu gewährleisten oder den Leichnam z.B. für eine Überführung ins Ausland zu konservieren. Dabei geht es meist darum, den toten Körper so wiederherzustellen, dass Angehörige gut Abschied nehmen können. Das können kleine kosmetische Behandlungen sein oder aufwändige Rekonstruktionen nach Gewaltverbrechen oder Unfällen. Was war für Sie aber der konkrete Anlass dieses Handwerk der Thanathopraxie zu erlernen? Ich habe über viele Jahre sehr engagiert in einer großen Bank gearbeitet. Obwohl ich erfolgreich war, habe ich mehr und mehr die Freude an meinem Beruf verloren und die Sinnhaftigkeit meiner Tätigkeit hinterfragt. Zu meinem 50sten habe ich mir die Ausbildung zur Thanathopraktikerin geschenkt und entdeckt, dass diese Arbeit alles beinhaltet, was mir wichtig ist - Arbeit mit Menialog

im Pfarrverband Laim


Im Gespräch mit... schen, handwerkliche Herausforderungen und Kreativität. Viele Wochenenden bin ich durch Deutschland zu Seminaren gefahren, um in meiner Freizeit dieses Handwerk zu erlernen. Können Sie uns dazu mehr erzählen? Mir ist bei dieser Tätigkeit wichtig, den Angehörigen die Möglichkeit zu geben, sich in Ruhe von dem Menschen zu verabschieden, dessen Bild sie vor sich haben. Es geht nicht darum sich über die Naturgesetze hinwegzusetzen oder eine Phantasie zu inszenieren, sondern das Notwendige zu machen, um ihnen den Schrecken zu ersparen. Ich finde es wichtig, dass die Angehörigen hinschauen auf den Toten, auf den Sterbenden und auf den Kranken. Es ist gefährlich, wenn all diese Bereiche menschlichen Lebens outgesourct und beziehungslos werden. Der Mensch verkommt dann schnell zur Ware und verliert seine Würde. Was haben Sie in Ihrer Ausbildung gelernt? Man muss viel über Anatomie und die Funktionsweise des Körpers lernen. Das Wichtigste ist, den toten Körper ‚zu lesen‘, um alle weiteren Schritte sehr individuell festlegen zu können. Ich lernte Veränderungen an Haut, Körperform, Gesicht und Extremitäten zu interpretieren und verschiedene Arten der Einbalsamierung anzuwenden. Mich fasziniert daran wirklich, wie unser Körper funktioniert und reagiert. Und jeder Körper ist anders. Wie ist es für Sie, wenn Sie mit den Toten allein in einem Raum sind? Wir sprechen sehr respektvoll über die Toten und haben auch eine solche innere Haltung. In dem

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Moment, wo ich am Körper arbeite, denke ich nicht, was wird der oder die wohl gemacht haben. Würde ich jetzt an die Person mit ihrer Geschichte denken, könnte ich meine Arbeit nicht gut machen. In diesem Augenblick steht nur die Biologie im Vordergrund meiner Tätigkeit. Welchen Blick haben Sie auf die Seele? Ich glaube, dass zu dem Zeitpunkt, an dem der Körper vor mir auf dem Tisch liegt, die Seele schon entwichen ist. Wie geht es Ihnen am Feierabend? Haben Sie nicht viele erschreckende Bilder im Kopf? Lange habe ich darauf gewartet, dass ich mich mal erschrecke, aber dem ist nicht so. Ich bin für meine Konstitution sehr dankbar. Vielleicht ist es meine Neugier und die Faszination an dieser Tätigkeit. Wie haben Sie letztlich die berufliche Veränderung geschafft? Letztes Jahr ist eine sehr gute Freundin bei uns zu Hause gestorben. Diese Freundin hatte Jahre vorher ihren Job gewechselt und den Sprung in eine Arbeit, die ihr Freude macht, gewagt und geschafft. In den Wochen mit ihr wurde mir klar, dass ich den Schritt aus meinem freudlosen Beruf gehen muss und werde. Sie hat mir die Kraft und den Mut gegeben, mich für das zu bewerben, worin ich Sinn und Freude habe, und ich bin froh, dass ich den Wechsel geschafft habe. Frau Strauch, vielen herzlichen Dank! Das Gespräch führte Pastoralreferentin Maria Nittmann

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Innenansichten

Was tun im Sterbefall? Verena Wenzl und Renate Steinleitner berichten über die Vorbereitung einer Beerdigung aus Sicht des Pfarrsekretariats

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uch wenn die Bearbeitung der Sterbefälle neben unseren vielfältigen Aufgaben im Pfarrbüro zur Routine geworden ist, so gehört für uns doch etwas mehr dazu, als das Abarbeiten eines Ablaufplanes. Jeder Todesfall hat bei uns oberste Priorität, dafür lassen wir alle anderen Arbeiten ruhen. Denn uns ist es ein persönliches Anliegen, dass die Hinterbliebenen so schnell wie möglich kontaktiert und „betreut“ werden. Oft sind wir Sekretärinnen die ersten Ansprechpartner für die trauernden Angehörigen. Es ist uns wichtig, dass sie nicht alleine gelassen werden mit den Vorbereitungen der Beerdigung eines geliebten Menschen. Trauergespräch mit dem/der Seelsorger/in Sobald wir eine Beerdigungsmeldung vom Bestattungsinstitut erhalten haben, überprüfen wir die persönlichen Daten des Verstorbenen, bestätigen den Eingang beim Bestattungsinstitut und benachrichtigen den/die Seelsorger/in (sogar im Urlaub), der/die an diesem Tag Beerdigungsbereitschaft hat. Diese/r ruft sofort bei dem Angehörigen an und vereinbart einen Termin für ein Trauergespräch. Wenn eine Sterbemesse gewünscht wird, informieren wir den Zelebranten, unsere Kirchenmusiker und unsere Mesner bzw. die Sekretärin der zuständigen Kirche. 8

Es kann auch mal vorkommen, dass wir nicht schon am gleichen Tag eine Zusage vom Seelsorger bekommen, dann rufen wir bei den Angehörigen an, sprechen unser Beileid aus und vergewissern uns einfühlsam, ob es ein Problem ist, wenn sich der Seelsorger am nächsten Tag oder auch erst nach dem Urlaub meldet. Wir informieren unsere Seelsorger dann per Telefon oder E-Mail, manchmal sogar per WhatsApp, wie wir mit den Angehörigen verblieben sind. Die Gemeinde erfährt die traurige Nachricht per Aushang im Schaukasten. Auch in dialog aktuell, das 14tägig erscheint, gedenken wir der Verstorbenen. In den Vorabendmessen am Samstag werden die Namen aller in der vergangenen Woche beerdigten Personen verlesen. Abschließend pflegen wir die Daten in unsere verschiedenen Computersysteme ein und informieren bei Bedarf unsere Kolleginnen in den Pfarrsekretariaten von Namen Jesu, St. Philippus und St. Ulrich. Die Meldewesen-Listen werden monatlich an den Katholischen Bestattungsdienst gefaxt. Zur Erinnerung wird jedes Jahr an Allerseelen für alle Verstorbenen in der Kirche eine Kerze angezündet, und die Angehörigen bekommen eine Einladung zu diesem Gedenkgottesdienst. Verena Wenzl und Renate Steinleitner (Sekretärinnen im Hauptbüro des PV Laim)

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Kurz berichtet

Ruth Pfau gestorben

Letzte-Hilfe-Kurs

Die Aktionsgruppe Lepra aus Na- Einander beistehen am Ende des men Jesu trauert um die Ordens- Lebens frau und Lepraärztin as Münchner Bildungswerk lädt im Novem-

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m Alter von 87 Jahren ist die deutsche Ordensfrau und Lepraärztin Sr. Dr. Ruth Pfau am 10. August 2017 in einer Klinik Karachi friedlich eingeschlafen. Die gebürtige Leipzigerin kam 1960 nach Pakistan, wo dank ihrer Hilfe mehr als 50.000 Menschen von Lepra geheilt wurden. Mit Unterstützung der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. (DAHW) baute Pfau in Karachi eine moderne Spezialklinik und errichtete in Pakistan ein flächendeckendes und bis heute funktionierendes Netz von Lepra- und Tuberkulosestationen. Für ihre Arbeit erhielt Ruth Pfau zahlreiche Auszeichnungen. Die Aktionsgruppe Lepra aus der Gemeinde Namen Jesu hat 36 Jahre lang mit Spenden und dem Erlös aus dem Weihnachtsbasar die Aktivitäten von Dr. Ruth Pfau über die DAHW unterstützt. Am 14. Oktober in der Vorabendmesse werden wir einen Gedenkgottesdienst feiern, wozu alle recht herzlich eingeladen sind.

ber zu einer Reihe von „Letzte-Hilfe-Kursen“ ein. Unter dem Titel „Einander beistehen am Ende des Lebens“ soll Wissen zur Sterbebegleitung vermittelt und damit das Zutrauen gestärkt werden, als Mensch und als Gesellschaft Sterbenden beistehen zu können. Einer der Kurse findet am Mittwoch, den 29. November im Pfarrheim von Zwölf Apostel statt von 18.00 – 21.30 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 5,- EUR, eine Ameldung ist erwünscht unter Tel. 089/54 58 05-19 Weitere Informationen und Angebote des Münchner Bildungswerks zur Sterbebegleitung enthält der neue Flyer „Letzte Hilfe - Einander beistehen am Ende des Lebens“. Er liegt in den Pfarrbüros des Pfarrverbands aus.

Firmung im Pfarrverband Das Sakrament der Firmung spendet am 12. November Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg in der Heiligen Messe, Pfarrkirche Zwölf Apostel, um 10.00 Uhr.

Paul Frosch

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Heimgesucht

Buntes, unbekanntes Angola Ein besonderer Besuch in einem besonderen Land bei einem besonderen Gastgeber

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ach Angola fahrt Ihr? Wieso gerade nach Angola - irgendwo in Afrika? Das waren die Reaktionen von Freunden, als sie von unseren Urlaubsplänen hörten. Angola ist in Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten. Das Land ist dreimal so groß wie Deutschland und hat ein exorbitantes Bevölkerungswachstum. Waren es 1960 noch rund fünf Millionen, leben dort heute 25 Millionen Menschen. Nach langem Unabhängigkeitskampf wurde Angola 1975 selbständig. Gleichzeitig war dieses Jahr der Beginn eines Bürgerkriegs, der bis 1992 bzw. 2002 dauerte. Zum Unglück der angolanischen Bevölkerung griffen auch Nachbarländer wie Zaire, Kongo und Südafrika in das Geschehen ein. Darüber hinaus waren die USA, Sowjetunion und vor allem Kuba beteiligt. Erst 2002 fand das Land, das in der Wohl10

standstabelle der Vereinten Nationen auf Platz 150 liegt, endgültig Frieden. Warum fahren sechs Deutsche aus dem Pfarrverband Laim gerade in dieses Land? In unserem Pfarrverband war über mehrere Jahre ein Priester aus Angola tätig, Pfarrer Dr. Benedito Cangeno. Ihn wollten wir besuchen. Pfarrverbandsleiter Pfarrer Georg Rieger, Organistin Irmgard Feuerer und die Ehepaare Doris und Michael Ziegler sowie Ulrike Koller und Heinz-J. Haury. Arme aber fröhliche Menschen Was uns zuerst auffiel: Alles, was Touristen benötigen, ist extrem teuer in diesem augenscheinlich armen Land (Durchschnittseinkommen: 300 €): Hotel, Bier, Kaffee, Restaurants, Taxis etc. Warum das so ist, versuchte uns Pfarrer Cangeno ohne Erfolg zu erklären. Trotzdem sind die Menschen extrem freundlich und fröhlich. Es ist eine Freude, tagsüber ialog

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Heimgesucht in Luanda, der Hauptstadt Angolas zu flanieren. Betteln oder aggressives Gebahren gegenüber Touristen erlebt man hier im Gegensatz zu Nordafrika nicht. Philosoph und Seelsorger Dr. Benedito Cangeno lehrt und forscht in Benguela, der südlichsten Großstadt von Angola, in einer privaten Universität im Fachbereich Philosophie. Wir bekamen den Eindruck, der Umgang mit den jungen Menschen macht ihm viel Freude. Darüber hinaus ist er als Priester in einer Pfarrei tätig. Für uns nahm er sich sehr viel Zeit, zeigte uns seine Kirche, seine Universität, besuchte mit uns den früheren und den jetzigen Bischof, fuhr mit uns ans Meer und führte uns zum größten und beeindruckendsten afrikanischen Markt, den wir alle je gesehen haben. Er tat wirklich alles, um uns sein Land in der Kürze der Zeit in allen Facetten vorzustellen. 9. Juli: Messe in der Johannes Paul II Kirche Auf einer Anhöhe außerhalb der Stadt war die Kirche, in der wir die Messe mitfeiern durften. Wie muss man sich das vorstellen? Auf einer großen betonierten Fläche stand ein Stahlgerüst, darauf eine gemauerte Wand und ein

Dach. Frauen des Dorfes schmückten den Altar und das Lesepult mit bunten Tüchern und Blumen. Lektorinnen trugen aus einer Mischung von Sprache und Gesang die Lesungen vor, ein Chor und die ganze Gemeinde antworteten mit entsprechendem Gesang. Sehr interessant war auch, wie der Gesang ohne Instrument funktionierte: Eine Sängerin vom Chor klatschte einen Rhythmus vor, die Kinder und die Erwachsenen klatschten sofort präzise mit, eine andere Frau stimmte das Lied an, und alle sangen mit. Alle Lieder waren dreistimmig und wurden auswendig gesungen - bewundernswert.

Bei der Predigt hörten Jung bis Alt aufmerksam zu, gaben gelegentlich „Antwort“ oder wiederholten einen Satz. Nach den Lesungen und der Predigt wurde Beifall geklatscht. Heinz-J. Haury/Irmgard Feuerer

Pfr. Cangenos Rückblick auf den Besuch: „Danke für die knappen und dichten, aber wunderschönen Stunden hier in meiner Heimat. Ihr Besuch in Angola war ein reicher Segen Gottes. Ihr mutvoller Einsatz bei den größtenteils durchaus chaotischen Umständen in diesem Teil der Erde hat das Ganze noch reicher und unvergesslicher gemacht.“ Heft 11 September 2017

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Über die Schulter geschaut

Brückenbauer zwischen Stadtteil und Pfarrverband Norbert Winkler, Historisches Archiv Laim

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ei der Gründung des Pfarrverbands Laim hatte Pfarrer Georg Rieger die Vorstellung, bei möglichst vielen Laimern das Interesse für den Stadtteil und auch für den Pfarrverband zu wecken. Eine Möglichkeit ist das Angebot, den Kontakt mit Firmen, Institutionen und sonstigen interessante Einrichtungen in Laim herzustellen und Besichtigungen zu ermöglichen. Weiter bieten sich Spaziergänge durch das Viertel an, um mit den Bewohnern in Kontakt zu kommen. Um dies in die Tat umzusetzen musste er selbst Laim besser kennenlernen. Wie und mit wem konnte dies realisiert werden? Herr Winkler, in dieser Situation treten nun Sie in den Verlauf der Geschichte ein. Wie ergab sich der Kontakt zwischen Ihnen und Pfarrer Rieger? Als im Jahre 2012 Pfarrer Rieger neu nach Laim kam, habe ich ihn getroffen und wir sind ins Gespräch gekommen. Er sagte mir, dass er sich erst einmal alles anschauen muss, da er sich in Laim noch nicht auskennt. Ich habe ihm dann angeboten, eine Stadtteilführung für ihn zu machen. Als erstes fand so im Juni 2012 die Stadtteilführung „Laim Mitte“ mit Herrn Rieger sowie einigen seiner Kolleginnen und Kollegen statt. Im selben Monat realisierten wir dann auch noch die Stadtteilführung „Laim Ost“ mit dem gleichen Teilnehmerkreis. Wie ging es weiter, und mit welchen Veranstaltungen wurde die Idee von Herrn Pfarrer Rieger

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in die Tat umgesetzt? Bei einem Treffen im Pfarrverband mit dem Thema „Zusammenwachsen des Pfarrverbandes Laim“ im November 2012 wurde beschlossen, Stadtteilführungen und Vorträge zu Laimer Themen anzubieten. Zwischenzeitlich sind sieben unterschiedliche Stadtteilspaziergänge durchgeführt worden. Dies sind Spaziergänge durch „Laim-Mitte, -Ost, -West, -Süd, und -Nord sowie zwei auf dem Waldfriedhof und etliche Vorträge u.a. „Laim auf Postkarten“, „Laimer Brunnen“ und „Laim entlang der Landsberger Straße“. Betrachtet man Ihr großes Wissen zum Thema Stadtteil Laim, stellt sich die Frage, was war der Auslöser für Ihr Interesse an der Geschichte von Laim? Eigentlich war es meine Tochter, die mein Interesse an der Geschichte Laims und den Grundialog

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Über die Schulter geschaut stein für meine Arbeit gelegt hatte. Ihre Fragen aus dem Sachkundeunterricht der Schule, wie, wo ist das, wer war der, warum gibt es das nicht mehr, konnte ich auch nicht auf Anhieb beantworten. Ich musste mich selbst schlau machen. Dazu suchte ich in Bibliotheken Bücher über die Geschichte Laims, das Ergebnis aber war zuerst ernüchternd, lediglich in dem Buch „Brunnen in München“ waren auch für Laim ein gutes Dutzend Brunnen dokumentiert. In meiner Freizeit fuhr ich dann mit dem Fahrrad durch Laim und suchte diese Brunnen. Ich fand sie und noch einige mehr, insgesamt ca. 70. Ich fotografierte diese Brunnen und dokumentierte deren Geschichte, soweit sie bekannt war. Es blieb aber nicht bei den Brunnen, mein Interesse an der Geschichte von Laim war geweckt. Zwischenzeitlich haben sich bei mir ca. 700 Ordner, etwa 50.000 Bilder, Dokumentationen über Laim, deren Geschichte, Straßen, Gebäuden, Kirchen, Firmen, Postkarten, Vereine, Landkarten, Institutionen etc. angesammelt.

Dies ist das Ergebnis eigener Nachforschungen, von Gesprächen mit vielen Menschen in Laim ergänzt durch Bilder und Informationen aus Nachlässen und Wohnungsauflösungen. Welche Vorstellungen haben Sie für die Zukunft? Nachdem ich seit einem Jahr im Ruhestand bin, dachte ich zuerst, dass mir für die Arbeit im Historischen Archiv Laim vielleicht mehr Zeit bleibt, um die Arbeiten weiter zu führen. Dies ist jedoch so nicht gekommen. Geplant sind weitere Vorträge und Führungen für den Pfarrverband Laim – Themen habe ich noch genügend. (Anm. d.Red.: s. dazu S. 21) Ich hoffe, dass ich auch weiterhin Bilder und Dokumente aus Laim erhalte, die ich dann einscanne und archiviere, die Originale gehen wieder an den Besitzer zurück, so wie ich es bisher mit allen Unterlagen auch gehandhabt habe. Zurzeit gibt es ja in Laim zwei Vereine, die sich mit der Geschichte in Laim beschäftigen. Zuerst war ich im Historischen Verein Laim, aus dem ich im Jahre 2010 wegen Unstimmigkeiten mit dem neu gewählten Vorstand austrat und das Historische Archiv Laim gründete. Die Arbeit mit den Kollegen der an Laim angrenzenden Stadtviertel läuft ganz gut. Vielleicht wird es ja mit dem Verein auch mal wieder. Für die weitere Zukunft hoffe ich, dass sich Interessenten finden, die meine Arbeit weiterführen. Die Arbeit, Vergangenes zu bewahren, die Gegenwart zu erkunden und für die Zukunft zu erhalten ist für mich Auftrag und Erfüllung. Das Interview führte Manfred Kluy.

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Visionen

donnerstags um vier... .....Am 3. August lernten wir uns kennen Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart. Der bedeutendste Mensch ist der, der Dir gerade gegenüber sitzt. Das Notwendigste ist immer die Liebe.

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ndlich gab es Gelegenheit für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Franziskusprojekts „donnerstags um vier“ sowie alle Neugierigen, sich persönlich kennenzulernen. Am Donnerstag, den 3. August fand in St. Philippus ein Abend statt, zum Austausch, für spirituelle Anregungen holen und zur kreativen Auseinandersetzung mit den Worten Meister Eckhardts. Zugegeben, das ist nicht leicht. Aber sich in einer Gemeinschaft wissen, das hilft. So lassen sich Gegenwart und Nächstenliebe leichter vertiefen. An diesem Abend erzählten die Vertreter/innen des Franziskusteams, wie verschieden sie das Projekt seit einem halben Jahr erleben. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, sich an drei Stationen vielfältig mit dem Gedanken auseinanderzusetzen. Im Anschluss waren die Gäste zu Brot, Wein und Austausch eingeladen.

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Ein persönlicher Rückblick Von April bis August war mein Kalender um einen Termin reicher. Ich mach mit bei “donnerstags um vier“, somit gab ich mir selber einmal Zeit eine Stunde genauer hinzuhören und auf mein Gegenüber zu achten. Anfangs habe ich den Zeitpunkt verpasst, zu spät daran gedacht, oder mit Herzklopfen festgestellt dass gestern Donnerstag war. Dann schrieb ich den Termin in den Kalender, es wurde mein wertvollster Termin in der Woche, da ich plötzlich Zeit fand für Anrufe, Gespräche, für die ich vorher nie Zeit gefunden hatte. Bei dem Treffen habe ich einen Ausschnitt meines Kalenders mit meinen Terminen vergrößert, man konnte durch die Goldschrift die Donnerstagstermine gut erkennen, das zeigte die Wichtigkeit und Bedeutung dieses Termins. Anneliese Mateos/MN/UK

Anmelden und mitmachen: www.pfarrverband-laim.de oder direkt unter www.donnerstagsumvier.de

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Angebote im Pfarrverband

Ich gehe wandern – und Jede/r darf mitgehen So lautet das Motto von Toni Kaiser, seit 30 Jahren Kirchenpfleger von St. Ulrich, der seit fast vier Jahren jeden ersten Dienstag im Monat eine Wanderung zum Mitgehen anbietet. Die Ausflüge in die Natur sind mit großem Bedacht ausgewählt und berücksichtigen die Besonderheiten der vier Jahreszeiten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man hinaus ins Bayernland, wandernd, ratschend und staunend geht’s durch unsere zauberhafte Landschaft. Man erreicht nach vorher angekündigten Kilometern ein Ziel und fährt gemeinsam wieder zurück zum Ausgangspunkt. Eine wohltuende Gemeinschaft für Jung und Alt. Treffpunkt Laimer Platz, Untergeschoss Für den 13. Juni 2017 war eine außertourliche Wanderung angekündigt als „Kirchenwanderung spezial“. Ein Spaziergang von Pasing entlang der Würm von Kirche zu Kirche. Diesmal hatte Benedikt Gammel, der Toni stets bei den Wanderungen unterstützt, die Vorbereitungen übernommen. Schon lange wollte ich bei diesen ExHeft 11 September 2017

kursionen einmal dabei sein, und dieses Mal hat mir mein Terminkalender frei gegeben. Treffpunkt war am Laimer Platz im Untergeschoß zur U-Bahn. Hoffentlich erkenne ich die Wanderfreunde, war mein Gedanke. Ein Verfehlen war ausgeschlossen, eine riesige bunte Gruppe hatte sich eingefunden. Niemals vorher war das Interesse so groß. Beim ersten Wandertreff hatten sich drei Personen eingefunden, Toni Kaiser, Benedikt Gammel und eine betagte, sehr rüstige Seniorin. Schnell sprach sich das Wanderangebot herum, und die neugeborene Idee fand bald viele Interessenten. Mittlerweile treffen sich stets 15 bis 25 vielfach unterschiedliche Begeisterte und freuen sich über die gemeinsame Tour. Das Wichtigste dabei ist das gemeinsame Erlebnis und das anregende Gespräch. An diesem Tag war ich einer von 45 Teilnehmern, ich bin beschenkt nach Hause gekommen. Ich kann Sie nur ermuntern auch mal mit zu machen, wenn es wieder heißt „Ich Alexander Brust gehe wandern“. 15


Hingucker

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Hingucker

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Angebote im Pfarrverband

Weitere Helfer/innen gesucht Der Helferkreis Flüchtlinge betreut bald zwei Unterkünfte

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m Sommer bezogen in der neuen Gemeinschaftsunterkunft an der Elsenheimerstraße die ersten Familien und junge Männer ihr neues Zuhause. Einige von ihnen waren früher bereits einmal in der Tübinger Straße untergebracht und hatten dort unsere Deutschkurse besucht. Betreiber der Unterkunft sind die Johanniter, für die Asylsozialberatung ist die Caritas zuständig. Für die Arbeit der Ehrenamtlichen wurden uns mehrere Räume zur Verfügung gestellt. Nun wollen die Aktiven im Helferkreis Flüchtlinge ihr Engagement bald auf diese zweite Unterkunft im Stadtviertel ausdehnen. Engagement trägt reiche Früchte Nach nunmehr beinahe zwei Jahren Helferkreisaktivität in der Tübinger und dann Hans-Thonauer-Straße zeigt sich, dass die Integration von Geflüchteten wirklich gelingen kann. Einige der von Anfang an betreuten jungen Männer haben im Stadtviertel „Fuß gefasst“, ausreichend Deutsch gelernt, und zum Teil schon eine Ausbildung begonnen. Die Grundschulkinder machen gute Fortschritte in der Schule, was der hervorragenden und liebevollen Betreuung durch Ehrenamtliche am Nachmittag zu verdanken ist. Und auch die Mütter lernen Deutsch in eigens für sie konzipierten Kursen am Vormittag.

lernen - Deutsch! Ein Fest zu Beginn der Sommerferien hatten sie sich redlich verdient, meinten die ehrenamtlichen Hausaufgabenbetreuerinnen und –betreuer, die die Kinder regelmäßig unterstützen. Gemeinsam mit dem Caritas-Sozialdienst und der Hausverwaltung veranstalteten sie am 1. August einen Spiele-Nachmittag mit Sackhüpfen, Kartoffellauf, Dosenwerfen und Schminkstation. Bei schweißtreibenden Temperaturen von bis zu 36 Grad im Schatten wurde spontan auch noch eine Spritzpistolen- und Wasserbombenschlacht organisiert. So war der Wasserhahn im Innenhof schnell die Hauptattraktion! Zu einem gemeinsamen Buffet trugen auch die Eltern der Kinder bei, die sich am Rand

Sommerfest für Kinder und ihre Eltern Gerade die Schulkinder in der Hans-ThonauerStraße haben ein anstrengendes Jahr hinter sich. Neben Lesen, Schreiben, Mathematik mussten sie eine komplizierte Fremdsprache 18

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Angebote im Pfarrverband des Treibens zum Ratschen mit Nachbarn und Betreuern zusammenfanden. Täglicher Lerntreff löst Deutschkurse ab Seit Januar 2016 hatten die ehrenamtlichen Lehrerinnen und Lehrer des Helferkreises in der Tübinger und später in der Hans-ThonauerStraße (HTS) bis zu 40 Deutschkurse pro Woche angeboten – vom Alphabetisierungskurs bis hin zu Konversationskursen für Fortgeschrittene. Schließlich gingen immer mehr Kursteilnehmer ganztags auf eine berufsvorbereitende Schule – da blieb nur noch wenig Raum für den Deutsch-

unterricht. Anstelle der Kursstruktur zogen die Lehrkräfte daher ein neues Angebot auf: Einen täglichen Lerntreff mit Zeit für individuelle Einszu-Eins-Begleitung bei Hausaufgaben oder für Hilfestellung bei Bewerbungsgesprächen, Behördenbriefen oder Arztterminen. Mo bis Fr von 17.30 bis 19.00 Uhr stehen seit Juni zwei oder mehr Lehrkräfte in den Ehrenamtsräumen der HTS bereit. Das neue Angebot hat sich schnell im Haus herumgesprochen und wird seither rege in Anspruch genommen. Der Bedarf ist groß, weitere Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen – einfach mal vorbeikommen! Fahrradwerkstatt für Kinder und Erwachsene Heft 11 September 2017

Anfangs wollten Matthias Burkert und seine Mitstreiter den Bewohnern der HTS einfach etwas Hilfestellung bei der Reparatur ihrer Fahrräder geben. Nach einem Spendenaufruf erhielt Burkert immer mehr gebrauchte Fahrräder von Menschen, die helfen wollten. Sie richteten die Räder her und boten sie bei der wöchentlichen Fahrradwerkstatt für einen kleinen Unkostenbeitrag an. Nun konnte man jeden Nachmittag glücklichen Kindern mit ihren neuen Rädern beim Üben zusehen. Im nächsten Schritt richteten die mittlerweile sechs Helfer ebenfalls gespendete Erwachsenenräder her und konnten so zirka 30 Fahrräder an die HTS-Bewohner weitergeben. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Spender - die Freude der Kinder und der Erwachsenen war unermesslich! Die Fahrradwerkstatt findet bei gutem Wetter jeden Donnerstag von 17.0019.00 Uhr in der HTS statt. Weitere Ehrenamtliche gesucht Für die bestehenden Angebote sowie die Unterstützung der neu angekommenen Geflüchteten in der Elsenheimerstraße sucht der Helferkreis weitere Mitglieder. Der Asylsozialdienst hat bereits einige Bedarfe ermittelt. So soll die Hausaufgabenbetreuung der Grundschulkinder zum Schuljahresbeginn starten, außerdem wird Unterstützung in vielen anderen Bereichen benötigt. Mittlerweile haben wir Konzepte, die es Ehrenamtlichen ermöglichen, auch kurzfristig mitzuhelfen, ohne sich lange vorher auf bestimmte Termine festlegen zu müssen. Bettina Conrad, Uli Koller, Doris Ziegler

Kontakt und Informationen zur Mitarbeit Doris Ziegler, Ehrenamtskoordination im Helferkreis (ziegler.doris@gmx.de) oder Diakon Christian Spahn (Tel. 894597-0, cspahn@ebmuc.de) 19


Visionen

Pilgerreise ins Heilige Land Eine Reise mit vielfältigen Eindrücken

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ieses Frühjahr machten sich 22 Pilgerinnen und Pilger aus dem Pfarrverband Laim auf die Fahrt ins Heilige Land, unterschiedliche und widersprüchliche Eindrücke haben wir mitgebracht: - Landschaften, historische und biblische Orte, die beim Lesen und Hören der Bibeltexte vor dem inneren Auge wiederkehren und die Bibel und Jesus erfahrbarer und greifbarer machen – historische Ausgrabungen in der Davidstadt und Jerusalem, die die ‚Vielschichtigkeit‘ Jerusalems im Laufe der Jahrhunderte verstehen lehren – die Grenze Westbank/Palästina zu Israel, die an den Eisernen Vorhang erinnert – das komplex/komplizierte und fragile politisch-religiöse Geflecht der Religionen, Kulturen und Ethnien – stimmige und anrührende Messen und Predigten von Pfarrvikar Ralph Regensburger – eine authentische Sr. Hildegard, die trotz vieler politischer Stolpersteine ein WohlfühlAltenpflegeheim leitet - mit Pflegeschule inkl. universitärer Ausbildung sowie Arbeit für die 20

palästinensische Bevölkerung – eine Kinderklinik in der Westbank auf Spendenbasis mit Zukunfts-Vision baulich wie medizinisch – Begegnungen und offene Gespräche mit Ordensleuten und innerhalb der Gruppe. – Ruhe am See Genezareth, in dem man – anders als im Toten Meer - auch richtig schwimmen konnte Insgesamt: eine gelungene und hochinteressante Reise – ein großes Danke an unsere israelitische Reiseleiterin Uschi Engel und Pfarrvikar Ralph Regensburger! Dr. Ute Hasholzner

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Angebote im Pfarrverband

Die Glocken kommen!

Laimer Begegnungen

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ls Ende 2016 zum ersten Mal verstärkt um Spenden für Glocken geworben wurde, hätten es sich die Damen und Herren des Glockenausschusses im Pfarrgemeinderat nicht träumen lassen, dass sie bis Anfang August dieses Jahres den Spendenstand auf fast 90.000 Euro steigern konnten. Ein großherziger Spender hatte in den letzten Monaten jede eingegangene private Spende verdoppelt. Hinzu kamen eine Zuwendung von nicht genannter Seite über 12.500 Euro und Erlöse aus Benefizveranstaltungen des Ausschusses. Spenden übertreffen alle Erwartungen Aufgrund des unerwartet hohen Spendenaufkommens beschloss die Kirchenverwaltung am 16. Juli, von vier Glockengießern Kostenangebote für ein vierstimmiges Geläut einzuholen. Das Ausschreibungsverfahren wird in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Referaten des Ordinariats, insbesondere dem Kirchenmusikamt durchgeführt. Auf dessen Grundlage und nach Vorliegen der Baugenehmigung kann die Kirchenverwaltung den Auftrag zum Gießen und zur Montage der vier Glocken vergeben. Die Glocken von St. Philippus sollen 2018 läuten. Pfarrer Georg Rieger ließ als Weihetermin bereits den 13. Oktober 2018 bei Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg reservieren. Albert Limmer Heft 11 September 2017

as Bildungsteam im Pfarrverband hat wieder einen interessanten Vortrag für Sie: Kirchen, Gebetsräume und Moscheen – Orte des Glaubens im Dekanat Laim Vortrag mit Bildern zu bekannten und versteckten spirituellen Räumen Referent: Norbert Winkler, Histor. Archiv Laim Termin: Mi 04.10.2017, 19.00 – 20.30 Uhr Ort: Zu den heiligen Zwölf Aposteln, Pfarrheim, Ilse-Weber-Str. 16, 80686 München Kursgebühr 3,– EUR Anmeldung: In allen Pfarrbüros zu den Öffnungszeiten oder per E-Mail: pv-laim@ebmuc.de

Lichtzeit – Offene Kirche im Advent Zur Ruhe kommen. Stille erfahren. Licht im Dunkel erleben. Fr 01.12.2017 Namen Jesu Fr 08.12.2017 St. Ulrich Fr 15.12.2017 Pfarrkirche Zwölf Apostel Fr 22.12.2017 St. Philippus Ab 19.00 Uhr eine Stunde lang Licht im Dunkel, Musik in der Stille, meditative Texte. Im Anschluss laden wir Sie jeweils zu einem Ausklang ins Pfarrheim ein.

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Reihe Spiritualität

Aus den Quellen schöpfen Offene spirituelle Angebote im Pfarrverband - Folge 3

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n der Reihe Spiritualität mag ich Sie heute auf ein Haus meiner Ordensgemeinschaft aufmerksam machen, das nur einen kleinen Schritt jenseits der Pfarrverbandsgrenzen zu finden ist: In der Linderhofstraße 10 (Bus 51, U 6, Holzapfelkreuth, Nähe Westpark) ist das Generalat, also die Zentrale unserer Gemeinschaft. Wir arbeiten im Kongo, Tansania, Südafrika, Brasilien, Deutschland und Österreich in eigenen Projekten und als Angestellte beruflich in den verschiedensten Bereichen. Immer geht es uns als apostolische Gemeinschaft darum, als geistliche Menschen mitten im Leben und Alltag unserer Zeit zu stehen. Nähere Infos finden sich auf unserer Website: www.missionarinnen-christi.de Ordensleben nach den evangelischen Räten ist zugegeben heute eine ziemlich verrückte Sache und an vielen Orten auch im Verschwinden begriffen. Dennoch gibt es uns noch, und oft sind wir bekannt durch einladende Kraft-Orte, Exerzitien, Atem- und Meditationskurse. Unsere Arbeit im Besinnungshaus Maria Kirchental (www.maria-kirchental.at) oder in Rebdorf, wohin schon seit einiger Zeit immer wieder auch Menschen 22

aus dem Pfarrverband aufbrechen, um Kraft zu tanken, sind dafür Beispiele. Offene Angebote der Missionarinnen Christi Wir laden Sie auch herzlich zu unseren offenen Angeboten in der Linderhofstraße ein: ...Zur Eucharistiefeier an jedem Montagabend um 18.00 Uhr mit anschließendem Abendessen (außer Ferien, keine Anmeldung/keine Kosten)

Einführung in die europäische Geschichte während der Reformationszeit Vortrag von Emanuel Hildebrandt am Mittwoch, 25.Oktober, 19.00 - 21.00 Uhr Überblick über die theologischen, dynastischen, nationalen Faktoren und Interessen der beteiligten Akteure in Europa des 16. Jahrhunderts. ialog

im Pfarrverband Laim


Reihe Spiritualität ...Zu einer gemeinsamen Zeit des Schweigens im einfachen Dasein in der Gegenwart Gottes an jedem Montagabend von 19.30 – 21.00 Uhr (außer Ferien, keine Anmeldung/keine Kosten) nähere Info bei Sr. Karolina Schweihofer, Tel.: 089/74116017 karolina.schweihofer@missionarinnen-christi.de ...Zu Kontemplationstagen für Neugierige und bereits Praktizierende von christlicher Meditation: Im Lauschen auf den Atem, im Üben von Achtsamkeit und Stille Gott Raum geben, Heilsames und Stärkendes für mein Leben erfahren... Nächster Termin am Freitag, 15. 9. von 15 Uhr – 19 Uhr (mit Abendessen, Unkostenbeitrag als freiwillige Spende). Folgetermine auf Nachfrage. Leitung Sr. Karolina Schweihofer, Sr. Maria Stadler und Sr. Mareile.

...Zu geistlicher Begleitung: Mehrere erfahrene geistliche Begleiterinnen bieten regelmäßige Gesprächstermine in der Linderhofstraße an. (keine Kosten, Termine nach Vereinbarung). ...Zu Atembehandlungen bei Sr. Mareile Außerdem ist zu günstigen Bedingungen eine Nutzung der Räume für Einkehrtage von Gruppen usw.. möglich. Infos und Kontakt: Sr. Mareile Hartl, Gemeindereferentin, Atemtherapeutin Tel.: 089/744 94 944 oder E-Mail: MHartl@eomuc.de

... Zu Mutmachtagen: Mit Atemübungen, Zeit für Begegnung, biblischen Impulsen und Gebet Nächster Termin am Samstag, 13.01. 2018 von 14.30 – 18.00 Uhr (mit Kaffeepause, Unkostenbeitrag als freiwillige Spende) Leitung: Sr. Mareile und Gabi Stahnke ...Zum Gebet in die Nacht: Mit Bibelgespräch und weiteren Gruppenangeboten, Gottesdienst, Agape. Termin: Traditionell immer am Samstagabend vor dem 1. Fastensonntag und 1. Advent.

Heft 11 September 2017

Ökumenische Exerzitien im Alltag 2018 „Dem wird das Herz weit“ - zu diesem Thema lädt der Pfarrverband Laim wieder zu Ökumenischen Exerzitien im Alltag: Fünf Treffen in der Fastenzeit mit Atemübung, Impuls zur Regel des Heiligen Benedikt, Austausch und Materialien für das tägliche Üben daheim Donnerstags 17.-18.30 Uhr am 22.2./ 1.3./ 8.3./15.3./22.3. in der Krypta von St. Philippus, Westendstraße 249 Leitung: Sr. Mareile Hartl Anmeldung im Pfarrbüro Zwölf Apostel

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Außenansichten

Jede Menge Leben Der Unterschied in der Kinderhospizarbeit - Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München

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ie Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) wurde 2005 von dem Ehepaar Christine und Florian Bronner aus eigener Betroffenheit heraus ins Leben gerufen und betreut seitdem bayernweit Familien mit lebensbedrohlich schwersterkrankten Ungeborenen, Neugeborenen, Kindern und jungen Erwachsenen. Auch Familien mit einem schwerst- oder unheilbar erkrankten Elternteil können sich hilfesuchend an die Stiftung wenden. Die Beratung, Betreuung und Begleitung erfolgt für die Familien kostenfrei und bietet eine umfassende Bandbreite an professionellen Angeboten. Ab der 16. Schwangerschaftswoche bis ins junge Erwachsenenalter stehen wir betroffenen Familien in ihren schwersten Zeiten zur Seite. Lebensbegleitung „Nicht das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen“ - das ist unsere Vision. Um je24

den Tag mit Leben zu füllen, schenken wir, die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München, bayernweit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Erkrankung sowie deren Familien Momente der Sicherheit, Geborgenheit und Normalität. Im Fokus steht die emotionale, soziale und gesellschaftliche Stabilisierung der gesamten Familie in Krisensituationen. Mittelpunkt unseres Handelns ist die Kindeswohlsicherung, denn jedes Kind ist einzigartig und hat ein Recht auf ein erfülltes Leben. Während viele Leistungen nach Versterben des Kindes von den Kassen eingestellt werden, reicht unsere Hilfe über den Tod des Kindes hinaus. Der Weg bei den von uns betreuten Familien ist nach Befund oder Diagnose oft völlig offen. Während ca. 70 % unserer kleinen Patienten versterben, begleiten wir 30 % unserer Kinder und Jugendialog

im Pfarrverband Laim


Außenansichten liche wieder zurück ins Leben. Bei den Überlebenden handelt es sich meist um onkologische Fälle, oder um Kinder, die nach einem schweren Unfall in Lebensgefahr schweben. Unsere Arbeit ist daher auch ganz viel Lebensbegleitung. Umfassende Betreuung durch multiprofessionelles Team Die 380 Grad Betreuung, die wir anbieten, ist deutschlandweit einzigartig. Ab einer möglicherweise lebensverkürzenden Diagnose und über den kompletten Krankheitsverlauf kann unser Angebot in Anspruch genommen werden. In den meisten Fällen sind dies mehrere Jahre. Die Beratung, Betreuung und Begleitung erfolgt für die Familien kostenfrei und bietet eine umfassende Bandbreite an professionellen Angeboten. Vermittlung von Pflegediensten

Ehrenamtliche Familienbegleitung Sterbebegleitung, Tauernachsorge

therapeutische Angebote

Medizinische Beratung und Betreuung

finanzielle Unterstützung (Bedarfe & Bedürfnisse)

und Palliativmedizin; Vernetzung und Beratung bei Krankenkassen, Ämtern und Behörden. (u. a. Krisenintervention, Familienbegleitung, Sozialmedizinische Nachsorge, Trauerbegleitung). Neben dem Kriseninterventionsdienst RUF24, begleitet und betreut ein hauptamtliches Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Hebammen, Pflegekräften sowie rund 180 speziell ausgebildeten ehrenamtlichen Helfern unsere betroffenen Familien. Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München ist eine rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Da lediglich 25 Prozent unserer Arbeit durch Krankenkassen gefördert wird, müssen 75 Prozent der Ausgaben über Spenden finanziert werden. Um diese wertvolle Arbeit zu gewährleisten, sind wir immer auf der Suche nach ehrenamtlichen Unterstützern sowie finanziellen Förderern. Wir freuen uns über jede helfende Hand. Stephanie Perret, Stiftung Kinderhospiz München

Elterngruppen, Jugendgruppen, Familientreffen

Psychologische Beratung und Betreuung

Alltagsorganisation und Notfallplanung

Kooperation mit niedergelassenen Ärzten

Krisenintervention RUF 24 (24h an 365 Tagen im Jahr)

Rechtsberatung

Unsere Leistungen für Familien mit lebensbedrohlich schwersterkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Wenn von den Familien gewünscht, betreuen wir sie ab diesem Zeitpunkt und über den kompletten Krankheitsverlauf ihres Kindes. Unterstützung erhalten die Familien unter anderem in den Bereichen Kindeswohlsicherung; psychosoziale, medizinische, pflegerische Beratung; Familienbegleitung; Hospizarbeit; Vermittlung von ambulanten Versorgungsangeboten und Notfallplanung, sozialmedizinischer Nachsorge Heft 11 September 2017

Mehr Infos zum Kinderhospiz München www.kinderhospiz-muenchen.de Spendenkonto: Liga Bank München; IBAN DE59 7509 0300 0002 4001 03; BIC GENODEF1M05

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Termine imimPfarrverband Termine Pfarrverband

Veranstaltungskalender Dieser Kalender gibt Ihnen einen Überblick über Veranstaltungen im Pfarrverband / Er kann so Austausch und Besuch unter den Pfarreien erleichtern. Datum Zeit 23.09.

Veranstaltung

Datum Zeit

September

19.10. 19.10.

8.00 Bergausflug UL

Oktober 04.10.

19.00 Laimer Begegnungen-Vortrag „Orte des Glaubens im Dekanat Laim“ Ref. N.Winkler, Geb. 3€ ZA siehe Seite 21 05.10. 15.30 „Café JA“ im Pfarrheim ZA 06.10. 19.30 Orgeltriduum III PH, s.Seite 37 07.10. 19.00 Weinfest im Pfarrsaal PH 08.10. 10.00 Festgottesdienst zur PV-Gründung mit Chorgem. UL/NJ UL 10.10. 19.30 Laimer Begegnungen „Verborgene Schätze im Gotteslob“ Ref. A. Hoffmann NJ 12.10. 17.00 „Atempause“-Atemübung PH 13.10. 19.00 Ökum. Veranstaltung im Rahmen d. Reformationsjubiläums; Ref. Pfr. Ernst aus Paul Gerhardt und Pfr. Rieger, UL 14.10. Ehrenamtsempfang nach der Vorabendmesse ZA 14.10. 15.00 Ehrenamtsempfang NJ 15.10. 10.30 Pfarrversammlung PH 16.10 9.30-11.30 oder 18-20.00 Uhr, PC-Kurs Grundkurs WIN 7-10 (6 x montags) ZA 17.10. 9.30-11.30 oder 18-20.00 Uhr, PC-Kurs Word (6 x dienstags), ZA 17.10. 13.00 Treffpunkt Ältere Generation Kirchweihfest ZA; bitte Anmeldung im Pfarrbüro 17.10. 19.30 Bibelgespräch im Pfarrheim PH 18.10. 9.30-11.30 oder 18-20.00 Uhr, PC-Kurs Excel (6 x mittwochs) ZA 19.10. 9.30-11.30 oder 18-20.00 Uhr, PC-Kurs Powerpoint (6 x donnerstags) ZA

22.10. 24.10. 25.10.

28.10.

Veranstaltung

12.15 Mittagstreff in der Asien Perle 9.30 Bibelfrühstück zum Reformationstag im Pfarrheim ZA 18.00 Konzert mit Chor u.Orchester ZA 19.30 Männergruppe im Pfarrheim UL 19.00 Laimer Begegnungen „Einführung in die europ. Geschichte während der Reformationszeit“ Referent: E. Hildebrandt, ZA 19.00 „Bayerischer Hoagascht“ PH siehe Seite 34

November 04.11. 07.11. 09.11. 12.11.

19.30 15.30 10.00

16.11.

9.30

16.11. 16.11. 18.11.

12.15 17.00

24. - 26.11.

25.11. 26.11.

15.00 17.00

28.11. 28.11. 29.11.

16.00 19.30 18.00

Treffen aller aktuellen und ehemaligen Gruppenleiter PH Bibelgespräch im Pfarrheim PH „Café JA“ im Pfarrheim ZA Firmung im PV mit Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg ZA Bibelfrühstück: Bibelteilen im Pfarrheim ZA Mittagstreff in der Asien Perle „Atempause“-Atemübung PH Kinderbibelnacht mit Übernachtung im Pfarrheim ZA „Atem und Stille“ Besinnungswochenende Atemübungen, Maria Kirchental; Anmeldung bei Sr.M. Hartl, alle Angebote siehe Seite 22 Adventsbazar im Pfarrheim NJ Konzert „Messa posta in musica“ PH, siehe Seite 37 Vortrag Studienreise Toskana NJ Männergruppe im Pfarrheim UL Kurs „Letzte Hilfe“ Vortrag ZA (s. S. 9)

Die Pfarreien: Hl. Zwölf Apostel | St. Ulrich | Namen Jesu | St. Philippus 26

ialog

im Pfarrverband Laim


September bis März (eine Auswahl) Datum Zeit

Veranstaltung

Dezember 01.12.

19.00 LICHTZEIT – Offene Kirche im Advent, Pfarrkirche NJ, s. S. 21 02. und 03.12. Weihnachtsmarkt Pfarrsaal PH 03.12. 10.00 Adventsbazar Pfarrheim ZA 05.12. 6.45 Adventl. Impuls in der Krypta PH 07.12. 15.30 „Café JA“ im Pfarrheim ZA 08.12. 19.00 LICHTZEIT – Offene Kirche im Advent in der Pfarrkirche UL 12.12. 6.45 Adventl. Impuls in der Krypta PH 12.12. 19.30 Bibelgespräch im Pfarrheim PH 14.12. 17.00 „Atempause“-Atemübung PH 15.12. 19.00 LICHTZEIT – Offene Kirche im Advent in der Pfarrkirche ZA 17.12. 10.30 Kirchencafe mit Glühwein und Punsch, Minis und Jugend, UL 17.12. 17.00 Vorweihnachtl. Feierstunde UL 17.12. 17.00 Adventskonzert mit dem musikalischen Ensembles ZA 19.12. 6.45 Adventl. Impuls in der Krypta PH 21.12. 9.30 Bibelfrühstück; Bibelteilen im Pfarrheim ZA 21.12. 12.15 Mittagstreff in der Asien Perle 21.12. 15.15 Ökumenischer weihnachtlicher Gottesdienst im AWO Heim 22.12. 19.00 LICHTZEIT – Offene Kirche im Advent, Pfarr kirche PH, s.S.21 31.12. 17.00 Jahresschlussandacht Musik für Trompete und Orgel UL 31.12. 19.00 Silvesterkonzert Pfarrkirche PH

Januar 11.01. 11.01. 14.01. 17.01.

18.01.

17.00 „Atempause“ Atemübung PH 15.30 „Café JA“ im Pfarrheim ZA 11.00 Titularfest mit Pfarrversammlung und Frühschoppen NJ 10.00 Wissenskurs 1 für Frauen (Anmeldung bei Monika Kluy, Tel.: 7002264) 10.00 Wissenskurs 2 für Frauen (Anmeldung bei Monika Kluy,

Datum Zeit 18.01. 18.01.

20.01. 25.01. 26.01. 28.01. 30.01.

Veranstaltung

Tel.: 7002264) 12.15 Mittagstreff in der Asien Perle, 19.15 Laimer Begegnungen „Zwischen Schicksal und Freiheit“ über den richtigen Zeitpunkt, Entscheidungen zu treffen, ZA 19.30 Männergruppe im Pfarrheim UL Winterwanderung 9.30 Bibelfrühstück: Bibelteilen im Pfarrheim ZA 19.00 Ehrenamtlichenempfang PH 18.00 Kapiteljahrtag des Dekanats mit anschl. Neujahrsempfang NJ 19.30 Bibelgespräch im Pfarrheim PH

Februar 01.02. 15.30 „Café JA“ im Pfarrheim ZA 02.02. 20.00 Faschingsball im Pfarrsaal NJ 02.02. - 04.02. „Atem u. Berührung“ Wochenende für Leib und Seele mit Atemübungen in Rebdorf; Anmeldung bei Sr. M. Hartl, Tel.: 089/74494944, s. Seite 22 03.02. 15.00 Kinderfasching im Pfarrsaal UL 05.02. 14.00 Seniorenclub-Faschingsball NJ 08.02. 17.00 „Atempause“-Atemübung PH 09.02. 19.30 Gem. Faschingsball von UL und ZA im Pfarrheim UL 11.02. 17.00 Faschingskonzert „Die heitere Orgel“ ZA 20.02. 19.30 Bibelgespräch im Pfarrheim PH 20.02. 19.30 Männergruppe im Pfarrheim UL 22.02. 9.30 Bibelfrühstück: das Johannesevangelium - und meine Antwort Liebst du mich? Pfarrheim ZA 22.02. 12.15 Mittagstreff in der Asien Perle 22.02. 17.00 Exerzitien im Alltag „Dem wird das Herz weit“ 5 Treffen in der Fastenzeit mit Sr. M. Hartl; PH weitere Termine s. Seite 23 25.02. PGR-Wahlen im PV

Die Pfarreien: Hl. Zwölf Apostel | St. Ulrich | Namen Jesu | St. Philippus Heft 11 September 2017

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Termine im Pfarrverband Datum Zeit

Veranstaltung

Wiederkehrende Termine SONNTAG 1. So im Monat Andacht der Franziskanischen 14.30 Gemeinsch. in der Kirche UL 1. So im Monat 10.30 Eine-Welt-Stand Kirche UL MONTAG Mo 9.00 Eltern-Ki-Gruppe, Pfarrheim PH Mo. 14.00 Seniorenclub im Pfarrsaal, NJ 2. Mo im Monat 18.00 Frauenzirkel im Pfarrsaal UL Mo 19.30 Gebetsgruppe, Pfarrheim UL Mo 19.30 Sozialkreis, Pfarrheim PH DIENSTAG Di 9.30 Happy Kids im Pfarrheim UL 2.+4. Di im Monat 14.00 Seniorenkreis im Pfarrheim UL 2.+4. Di im Monat 9.30 Qigong, Pfarrheim UL Di 9.00 Eltern-Ki-Gruppe, Pfarrheim PH Di 18.30 Christl. Meditation in der Krypta von St. Philippus Di 19.00 Jugendchor I, Pfarrsaal PH Di 17.30 Blockflötenensemble Pfarrsaal ZA Di 18.00 Band „conTAKT“, Pfarrsaal ZA Di 19.00 Kirchenchorprobe, Pfarrheim ZA Di 19.30 Jugendcafé, Pfarrheim UL MITTWOCH Mi 8.45 9:15 Mi 10.00 Mi 14.15 Mi 17.00

Bambini-Chor I, Pfarrsaal ZA Bambini-Chor II, Pfarrsaal ZA Happy Kids, Pfarrheim UL Sing-Musikgruppe, Pfarrheim UL Ministrantengruppe, Pfarrheim UL

Datum Zeit

Veranstaltung

1. Mi im Monat 18.30 Taizégebet; Kapelle UL Mi 19.45 Gebetsgruppe, Pfarrheim UL Mi 18.00 Tischtennis, Pfarrheim UL Mi 16.00 Kinderchor I, Pfarrsaal PH Mi 17.00 Kinderchor II, Pfarrsaal PH Mi 19.45 Kirchenchorprobe, Pfarrsaal PH DONNERSTAG Do 9.15 Do 14.00 Do 19.45 4. Do im Monat 19.30 Do 14.30 Do 15-18.00 Do 15.15 1. Do im Monat 15.30 - 17.00 3. Do im Monat 12.15 Do 16.15 Do 16.45 Do Do Do Do Do

17.30 19.15 8.30 10.00 19.30

Do

21.00

Eltern-Ki-Gruppe, Pfarrheim PH Senioren-Treff, Pfarrsaal PH Meditativer Tanz, Pfarrsaal PH Offenes Singen, Clubraum des Pfarrheims PH Bambini-Chor III, Pfarrsaal ZA Bücherei-Café, Pfarrheim ZA Flötengruppe Anfänger, Pfarrsaal ZA Café JA, Pfarrheim ZA Café JA, Asien Perle Agnes - Bernauer - Str. 51 A-Chor, Pfarrsaal ZA Flötengruppe Fortgeschrittene, Pfarrsaal ZA Jugendchor, Pfarrsaal ZA Damenschola, Kirche ZA Frauenturnen, Pfarrheim UL Frauenchor, Pfarrheim UL Gem. Kirchenchor NJ und UL, abw. Pfarrheim NJ und UL Männerschola, Pfarrheim UL

FREITAG Fr 8.30 Stille Anbetung, Kapelle UL SAMSTAG 3. Sa im Monat

16.00 Ministrantenstunde NJ

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den Pfarrnachrichten dialog aktuell und der Homepage: www.pfarrverband-laim.de Die Pfarreien: Hl. Zwölf Apostel | St. Ulrich | Namen Jesu | St. Philippus 28

ialog

im Pfarrverband Laim


Angebote / Impressum

Hausaufgabenbetreuung in St. Philippus Die gewissenhafte und regelmäßige Erledigung der Hausaufgaben als eine wichtige Grundlage des Lernerfolgs ist dabei ebenso wichtig wie die Stärkung des Selbstvertrauens durch eine ganzheitliche Förderung bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten.

S

eit einigen Jahren wird vom FamilienZentrum Laim ein Jugendraum in St. Philippus für die Hausaufgabenbetreuung angemietet. An den Schultagen bringen Eltern regelmäßig von 15 Uhr bis 17 Uhr ihre Kinder vorbei. Erwachsene Betreuer/Betreuerinnen meist zusammen mit jugendlichen Helfern/Helferinnen unterstützen Grundschüler/innen bei den Hausaufgaben. Impressum Herausgeber: Anschrift: Redaktionsteam:

Damit man auf den Lernbedarf der Kinder gut eingehen kann, gibt es nur kleinere Gruppen. Im Team arbeiten pädagogische Fachkräfte und engagierte Freiwillige zusammen. Zeit: Mo-Do, 15.00 - 17.00 Uhr Beitrag: 45,00 € pro Monat Anmeldung: FamilienZentrum Laim, Tel. 089/566 933 Elisabeth Jatzek (Die Autorin engagiert sich ehrenamtlich bei der Hausaufgabenbetreuung)

Pfarrverband Laim, Leiter: Pfarrer Georg Rieger, E-Mail: grieger@ebmuc.de Pfarrei Zu den hl. Zwölf Aposteln, Siglstr. 12, 80686 München, Tel. 089/ 54 72 71-3 E-Mail : pv-laim@ebmuc.de; www.pfarrverband-laim.de

Druck:

Monika Kluy, Brigitte Strieder (ZA), Ulrike Koller (Redaktion PV), Michael Tyllack (PH), Reinhilde Lohmöller (NJ), Beate Plank (NJ), Gerti Vogt (UL), Doris Ziegler (PVR), Pfarrer Georg Rieger Ulrike Koller, Gerti Vogt Konstanze Bauer, Karin Bößenecker, DAHW, Mareile Hartl, Ute Hasholzner, Florian Kindshofer, Manfred Kluy, Ulrike Koller, Reinhilde Lohmöller, Stephanie Perret, Ralph Regensburger, Gregor Schweizer, Michael Tyllack, Stiftung Kinderhospiz München, Gerti Vogt, fotolia Irrgang GmbH, E-Mail: info@irrgangdruck.de

Erscheinungsweise: Nächste Ausgabe: Einsendeschluss: Bankverbindung:

Zweimal jährlich März 2018 01. Februar 2018 Ligabank IBAN: DE35 7509 0300 0002 2216 67, BIC: GENODEF1M05

Layout: Fotos:

Heft 11 September 2017

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Aus den Gremien

Superwahljahr 2018 Neue Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen gesucht

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u bist Christ. Mach was draus.“, lautet das Motto der Pfarrgemeinderats- und der Kirchenverwaltungswahlen 2018 in der Erzdiözese München und Freising. Dazu schreiben Kardinal Reinhard Marx und Prof. Dr. Hans Tremmel, Diözesanratsvorsitzender der Katholiken: „Im Jahr 2018 stehen die Neuwahlen des Pfarrgemeinderats sowie der Kirchenverwaltung in den Pfarrgemeinden der Erzdiözese an. Beide Gremien tragen entscheidend zum Gelingen der kirchlichen Grundvollzüge – der Verkündigung, der Liturgie und der Diakonie – in der Erzdiözese bei und verdienen, besonders als Ehrenämter, unsere höchste Anerkennung. Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, sich ehrenamtlich in kirchlichen Gremien zu engagieren. Umso mehr danken wir den Männern und Frauen, die sich als Mitglieder des Pfarrgemeinderats oder der Kirchenverwaltung mit ihrer Zeit, ihrem Glauben, ihrem Wissen und ihrer Kreativität für die Kirche vor Ort eingesetzt haben.“ Michael Tyllack, St. Philippus: Warum ich Mitglied im Pfarrgemeinderat bin?

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Vor zirka 35 Jahren begann für mich das Gemeindeleben in St. Philippus und zwar als Kindergartenkind im neu eröffneten Pfarrzentrum. Seit dieser Zeit ist die Pfarrei für mich Heimat, hier habe ich mich in der Pfarrjugend engagiert, in verschiedenen Chören gesungen, Gottesdienste mitgestaltet und bei Festen mitgeholfen. Die Mitarbeit im Pfarrgemeinderat ist für mich eine logische Konsequenz. Damit möchte ich einen Beitrag leisten, dass auch andere sich hier wohlfühlen und Kraft für ihren Alltag tanken können. Ich habe zudem die Mitgliedschaft im Pfarrgemeinderat für mich selbst als Bereicherung empfunden. Denn im Pfarrgemeinderat treffe ich Menschen aus ganz verschiedenen Bereichen der Pfarrei, die alle unterschiedliche Lebenswege hinter sich haben und andere Lebenserfahrungen gemacht haben. Viele kannte ich vorher nicht oder nur flüchtig. Jetzt, nach fast vier Jahren im aktuellen PGR, habe ich einige neue Bekanntschaften schließen dürfen. In dieser Zeit haben wir auch einige inhaltialog

im Pfarrverband Laim


Aus den Gremien liche Akzente gesetzt, z.B. mit dem GemeindeCafé nach den Familiengottesdiensten und dem „Hoagascht“ mit Volksmusik und bayerischen Geschichten. Die verschiedenen Aktivitäten werden gemeinsam geplant, dabei hilft uns auch, dass wir über die PGR-Mitglieder Kontakte zu sehr vielen Gruppen in der Pfarrei haben. Spannende Aufgaben eines PGR Einige Projekte reichen bis in die nächste PGR Periode hinein. So wird unser Kirchturm nächstes Jahr voraussichtlich erstmals Glocken bekommen. Der PGR wird zusammen mit dem Glockenausschuss bei der Planung und Durchführung der Weihe der Glocken mitwirken. Außerdem jährt sich die Errichtung der Pfarrei St. Philippus zum 50sten Mal. Es werden sich aber sicher noch einige neue Aufgaben ergeben. Warum werbe ich für die Kandidatur im Pfarrgemeinderat unserer Pfarreien? Hier werden Menschen gesucht, die gerne ein kleines Stück Verantwortung für die ganze Gemeinde übernehmen wollen. Als Pfarrgemeinderätin oder Pfarrgemeinderat können Sie so einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Gemeindelebens leisten. Egal, welche Interessen oder Ideen Sie haben, hier sind Sie herzlich willkommen. Michael Tyllack Stellv. PGR-Vorsitzender St. Philippus

Anton Kaiser, Kirchenpfleger, St. Ulrich: Warum ich Mitglied der Kirchenverwaltung bin ...weil mich Pfarrer Scharl dafür geworben hat. Das war damals, als der neue Kindergarten gebaut werden sollte. Ist wohl schon eine Weile her, aber es war immer interessant. Auch jetzt ist wieder so eine Zeit, in der gebaut werden soll, nämlich das neue Pfarrheim. Hier gilt es, das Bauwerk zusammen mit dem Architekten zu gestalten, die Erfordernisse zu ermitteln und nicht zuletzt die Finanzierung zu sichern. Ist doch die Kirchenverwaltung die Institution, die das Vermögen der Kirchenstiftung verwaltet. Da gibt es viele interessante Dinge zu organisieren wie etwa Heft 11 September 2017

die Instandhaltung der Gebäude (Reparaturen, Malerarbeiten etc.), Sicherheit der Elektroanlagen, der Arbeitsmittel, der Blitzschutz, der Brandschutz, Verkehrssicherung im Bereich der Kirche (Winterdienst, Baumpflege, Wegbeleuchtung), Vermietung der Wohnungen, Kontakt mit Versicherungen, der Polizei und anderen Ämtern. Mir war jedenfalls nie langweilig. Machen Sie doch mit! Im Herbst 2018 wird die Kirchenverwaltung neu gewählt. Kandidieren Sie, lassen Sie sich wählen und helfen Sie künftig mit bei den umfangreichen Aufgaben rund um die Kirche. Anton Kaiser

Du bist Christ. Mach was draus. Zum Motto der Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungswahlen 2018 in der Erzdiözese München und Freising schreibt der Diözesanrat der Katholiken in seiner Kandidatenbroschüre: „Dieser Appell traut uns Christinnen und Christen etwas zu: Jede und jeder ist durch Taufe und Firmung berufen, Verantwortung zu übernehmen und sich für seine christlichen Überzeugungen einzusetzen. Jede und jeder hat Talente. Niemand ist unbegabt. Wer sich engagiert, hat selbst etwas von seinem Einsatz: Aktive lernen immer wieder neue Menschen kennen, die ähnliche Interessen haben. Und es macht Spaß, mit ihnen gemeinsam Erfolgserlebnisse zu sammeln. Wer zum Beispiel eine Veranstaltung organisiert, hat zwar Arbeit damit, aber er lernt auch zu planen und zu organisieren. Das ist auch für alle anderen Lebensbereiche nützlich. Ein anderes Beispiel: Wer sich für die Integration von Migranten oder die Bewahrung der Schöpfung engagiert, setzt seine Zeit für etwas sehr Sinnvolles ein. Und er gibt damit ein Glaubenszeugnis.“ 31


Aus den Gremien

Superwahljahr 2018 (Fortsetzung) Welche Aufgaben haben Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung?

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er Pfarrgemeinderat (PGR) hat im Bereich der Seelsorge beratende Funktion für den Pfarrer und die pastoralen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (also Diakone, Pastoralreferent/ innen und Gemeindereferent/innen). Er bündelt Informationen über das Leben der Pfarrei – die Mitglieder sollten also „die Nase im Wind“ haben und gut zuhören können. Er vernetzt die unterschiedlichen Gruppen und Initiativen und bereitet wichtige Entscheidungen vor. Eigenverantwortlich handelt der PGR im gesellschaftlichen Bereich, z.B. bei Angeboten zur Erwachsenenbildung. Da wir hier einen Pfarrverband aus vier Gemeinden bilden, gehört dazu der Pfarrverbandsrat. Jeder PGR entsendet den/die Vorsitzenden und zwei weitere PGR-Mitglieder. Dem Pfarrverbandsrat gehören die Mitglieder des Seelsorgeteams, ein/e Jugendvertreter/in sowie der/die Verbundpfleger/in (s. bei Kirchenverwaltung) an. Aufgaben und Befugnisse der Kirchenverwaltung Die Kirchenverwaltung (KV) ist für Finanzen, Gebäude und Personal zuständig. Da die Wahl zu diesem Gremium erst im November bevorsteht, erhalten Sie weiterführende Informationen dazu in einer späteren Ausgabe des dialog. Beide Gremien benötigen engagierte Mitglieder, Menschen, denen ihre Pfarrgemeinde, ihr Pfarrverband am Herzen liegt, die ihre Kompetenzen, ihre Erfahrung und ihre Zeit einbringen können und wollen.

Kandidatur die Überlegung sinnvoll, in welchem Bereich die eigenen Kompetenzen und Vorlieben am besten eingesetzt werden können. Wir würden uns über zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten sehr freuen! Reinhilde Lohmöller

Vernissage im Kindergarten Namen Jesu Die Kita von Namen Jesu führte dieses Jahr ein besonderes Kunstprojekt durch: Die Vorschulkinder beschäftigten sich mit Werken der Künstlerin Niki de Saint Phalle, die unter anderem den Tarotgarten in der Toskana geschaffen hat und für ihre Nanas bekannt ist. Auch die übrigen Kinder gestalteten Kunstwerke mit verschiedenen Techniken. Zum krönenden Abschluss waren die Eltern zu einer Vernissage eingeladen. Karin Bößenecker und Team Kiga Namen Jesu

Die Aufgaben der beiden Gremien unterscheiden sich deutlich voneinander. Daher ist vor einer 32

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Aktuelles aus den Pfarreien

Neubau Pfarrheim St. Ulrich Was lange währt.... werden. Eine erste solche Runde fand bereits vor der Sommerpause statt. Ab Mitte September geht es dann weiter. So hofft die Kirchenverwaltung, bis Anfang 2018 den Verantwortlichen im EOM die Vorplanungen vorlegen zu können. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird es auch wieder eine Einladung an die Nachbarn geben, um diese vereinbarungsgemäß über den neuen Stand der Planungen zu informieren. Im nächsten Schritt soll dann möglichst noch 2018 die konkrete Bauplanung starten.

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eit längerem schon hatte sich die Kirchenverwaltung von St. Ulrich für einen Neubau des Pfarrheims entschieden. Eine Bauvoranfrage war gestellt worden und von der Lokalbaukommission München positiv beschieden. Parallel dazu hat die Kirchenverwaltung auch den Dialog mit den Anwohnern zum geplanten Neubau begonnen. Seither ruhte das Verfahren nun über längere Zeit, weil das Baureferat des Erzbischöflichen Ordinariats (EOM) umstrukturiert wurde. Vor kurzem nun hat das EOM das Architekturbüro Vogt mit weiteren Planungsmaßnahmen beauftragt. So geht es an die konkrete Bedarfsermittlung: Was ist wichtig, was wird an Räumen im neuen Pfarrheim gewünscht bzw. benötigt, und wie sollen die Räumlichkeiten beschaffen sein. Dabei wird wohl nicht jeder Wunsch erfüllt werden können. Aber durch die gemeinsame Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der pfarreilichen Gruppen hofft die Kirchenverwaltung, einen guten Überblick zu erhalten und eine für alle Beteiligten tragbare Lösung zu finden. Dazu wird es bis Mitte Dezember eine Reihe von Diskussionsrunden geben, zu denen die verschiedenen Gruppenvertretungen eingeladen Heft 11 September 2017

Die Kirchenverwaltung von St. Ulrich

Es war lecker - wann geht´s weiter?

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as war das Fazit nach einem Kochkurs für Jugendliche, der sechs Kochtage umfasste. Am letzten Kurstag konnten Eltern und Geschwister die Ergebnisse verkosten – großes Lob für die Köchinnen! So kam der Wunsch nach einem weiteren Kurs auf. Der soll im kommenden Oktober mit sechs Einheiten stattfinden. Die Teilnehmerzahl ist auf sieben beschränkt, Daten und Anfangszeiten werden noch bekannt gegeben. Ort: Kleiner Pfarrsaal von Namen Jesu. Bei den jungen Damen entstand auch der Wunsch, ein bisschen Nähen zu lernen. Nun steht die Frage an, ob jemand aus den Gemeinden hier mal etwas Zeit im Herbst aufbringen und sein Wissen weitergeben kann. Es macht sicher Spaß! Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro! Alexandra Gaßmann

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Im Blick

Abenteuerlicher Weg zum Priestertum

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ein Name ist Gregor Schweizer (27) und ich komme aus einem kleinen oberschwäbischen Dorf in der Nähe von Ravensburg. Dort bin ich mit meiner Schwester und meinen drei Brüdern auf dem von unseren Eltern bewirtschafteten Bauernhof aufgewachsen. Die Frage nach der Priesterberufung wurde sehr präsent nach den für mich sehr berührenden und beeindruckenden Tagen beim Weltjugendtag 2005 in Köln. Mit dieser Frage, die aber gleichzeitig auch eine tiefe Sehnsucht war und ist, besuchte ich nach dem Abitur 2009 die „Emmanuel School of Mission“ in Altötting. Bei der Gemeinschaft Emmanuel So lernte ich auch die Gemeinschaft Emmanuel näher kennen. Im Jahr darauf ging ich für ein Jahr nach Namur/Belgien, um dort ein sogenanntes Unterscheidungsjahr dieser Gemeinschaft zu machen. Dadurch gewann ich mehr Sicherheit und Vertrauen, mich auf den abenteuerlichen Weg Richtung Priestertum zu machen und trat im September 2011 ins Münchner Priesterse-

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minar ein. Nach drei Jahren Theologiestudium zog es mich für das Freijahr ins Ausland, welches ich in einer Einrichtung für ehemals Obdachlose im wunderschönen und kulturell reichen Paris/ Frankreich verbrachte. Beeindruckt vom Studium an der diözesaneigenen Hochschule blieb ich letztendlich drei Jahre und schloss dort im Juni dieses Jahres erfolgreich mein Studium ab. Etappen zum Priester im Pfarrverband Ich freue mich nun auf die neue Etappe auf dem Weg zum Diakon und Priester, die ich mit dem zweijährigen Pastoralkurs hier im Pfarrverband Laim verbringen darf. Ich freue mich vor allem auf die Begegnungen mit den Menschen hier vor Ort und danke Ihnen jetzt schon für alles, was wir gemeinsam erleben werden. So will ich gemeinsam mit Ihnen dem Herrn auf dem Weg zur Heiligkeit folgen und Seinen Ruf „Nehmt Neuland unter den Pflug!“ (Jer 4,3) erfüllen. Gregor Schweizer

Hoagascht - Pflege der bayerischen Kultur in St. Philippus Zu Kultur und Brauchtum in Bayern gehört auch die Pflege der bayerischen Sprache. Auch die bayerischen Bräuche darf man nicht vergessen. Daher veranstalten wir - nach dem Erfolg im vergangenen Jahr - auch heuer wieder einen „Hoagascht“ oder „Hoagartn“ mit lustigen Geschichten in bayerischer Mundart. Auch eine „Stubenmusi“ gehört dazu. Termin: 28. Oktober 2017 um 19 Uhr im Pfarrsaal von St. Philippus. Ida Gallmeier

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Aktuelles aus den Pfarreien

Gerade nochmal gut gegangen...

Musikalischer Nachwuchs gesucht

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iebe Jugendliche ab 12 Jahre, im neuen Schuljahr biete ich wieder den Einstieg in eine neue Jugendband-Gruppe an. Die Jugendband übernimmt seit Jahren die musikalische Gestaltung von Jugend- und Familiengottesdiensten im Pfarrverband mit cooler christlicher Rock- und Popmusik.

Voraussetzungen für's Mitmachen: - Freude, Neues zu lernen as Zeltlager war auch 2017 wieder ein Spaß, - Etwas musikalische Erfahrung im Zusammenjedoch kannte das Wetter kein Maß. spiel; Alles nahm normal seinen Gang, - paralleler Instrumentalunterricht bis der erste Donner am Himmel erklang. - Instrumente: typische Bandinstrumente, an sonsten weitere nach Rücksprache. Am vorletzten Abend hat es gekracht, dann haben wir die Kinder zum Bauern gebracht. Als wir uns später zum Himmel streckten, Herzlich eingeladen ist natürlich auch, wer Solo war uns bewusst, singen kann. wir kamen davon mit einem Schrecken. Proben: ca. 14-tägig, Wochentag und Uhrzeit Wir sind alle Zeuge, nach Absprache. dass wir auch auf´s nächste Jahr zeigen Vorfreu- Wo? Voraussichtlich im Musikraum von St. Philippus. de. Habt ihr Lust bzw. seid ihr neugierig geworden? Etwas später haben wir nachgeholt diesen Dann meldet euch bitte bei mir. letzten Tag, und das hat uns gezeigt, dass jemand uns mag. Als Kompromiss für die ganzen Mühen, Kontakt: in den ersten Tagen der Ferien jährlich Bernhard Eisen singen die Kinder mit uns in der Nähe von E-Mail: jugendband-laim@hotmail.de den Kühen, womit sie unsere Zeit verbessern und zwar herrlich. Vielen Dank an alle, die geholfen haben, und im Vorhinein an alle, die es nächstes Jahr wagen.

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Florian Kindshofer

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Lexikon „kirchisch“ / Kurz gemeldet

Erscheinung des Herrn – Dreikönigsfest – Epiphanie am 6. Januar

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in wenig Geschichte muss sein. Das Wort Epiphanie kommt aus der griechischen Sprache und bezeichnet das Erscheinen eines Gottes. In der griechischen und römischen Antike wurde bereits in den ersten Januartagen ein entsprechendes Fest gefeiert. In der römischen Zeit war das Fest auch der Tag des Kaiserkultes. Bereits im zweiten Jahrhundert feierten die Christen an diesem Tag die Geburt Jesu und gleichzeitig Epiphanie, den Besuch der Weisen in Bethlehem. Im 5. Jahrhundert wurde im westlichen Teil des römischen Reiches das Weihnachtsfest auf den 25. Dezember verlegt. Wer waren die „Hl. Drei Könige“? Matthäus ist der einzige der vier Evangelisten, der darüber schreibt. Die Einheitsübersetzung nennt sie „Sterndeuter aus dem Osten“, sie hatten den Stern des neugeborenen Königs der Juden aufgehen sehen und waren gekommen, um ihm zu huldigen. Matthäus nennt keine Zahl, aber aus der Dreizahl der Gaben – Gold, Weihrauch und Myrrhe - wurde später auf drei Besucher geschlossen. Noch etwas später gab man ihnen auch Namen: Kaspar, Melchior und Balthasar. Von Königen ist bei Matthäus keine Rede, diesen Titel erhielten sie aufgrund alttestamentlicher Weissagung. An Weihnachten feiern wir, dass Jesus in ganz ärmlichen Verhältnissen in Bethlehem in Judäa in die Welt gekommen ist. Das Fest Erscheinung des Herrn ist wie ein Programm: die Weisen aus dem Osten waren offenbar keine Juden, sondern „Heiden“. Jesus ist für Alle erschienen. Um das

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Fest ranken sich Legenden und Bräuche, die hier nicht im Einzelnen aufgezählt werden können. Seit langer Zeit gibt es den Brauch der Sternsinger. Heutzutage geht in vielen Pfarreien am 6. Januar eine Gruppe als Könige verkleideter Kinder von Haus zu Haus. Sie singen, bringen einen Segen mit und schreiben mit Kreide an die Haustür „C-M-B“ sowie die Jahreszahl. Das bedeutet „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“. Sie erbitten eine Spende für benachteiligte Kinder in aller Welt. Reinhilde Lohmöller

Chorgemeinschaft St.Ulrich und Namen Jesu

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eit Ostern 2017 gibt es im Pfarrverband Laim eine Chorgemeinschaft, d.h. die Mitglieder der Chöre von Namen Jesu und St. Ulrich haben sich zu einem Chor zusammen gefunden. Dieser setzt sich aus Sängern aller Altersgruppen zusammen, die Freude am Singen haben und an Sonn - und Feiertagen die Gottesdienste mit schönem Chorgesang bereichern wollen. Singen macht glücklich! Lernen Sie uns kennen und schnuppern Sie Chorluft, vielleicht bereichert das gemeinsame Singen bald auch Ihr Leben. Die Chorproben finden donnerstags statt, abwechselnd in Namen Jesu und St. Ulrich. Circa 10-12 Wochen vor Weihnachten starten wir unser Chorprojekt: In diesen Chorproben erlernen wir mit Musikinteressierten die nächste Orchestermesse, die am 2. Weihnachtsfeiertag und Ostermontag aufgeführt wird. Kontakt: Irmgard Feuerer, Tel. 89 64 70 91 oder E-Mail i.feuerer@web.de

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im Pfarrverband Laim


Vorschau und Rückblick

Musikangebote in St. Philippus

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in reichhaltiges und besonderes musikalisches Programm findet im Herbst in St. Philippus anlässlich des 20jährigen Orgeljubiläums statt.

Festkonzerte mit internationalen Solisten Ein besonderer Festgottesdienst findet am Kirchweihsonntag, 15. Oktober um 9.30 Uhr statt: Als deutsche Erstaufführung kommt die Missa C-Dur für zwei Soprane und konzertierende Orgel des österreichischen Barockkomponisten und Zisterziensers Stefan Paluselli zu Gehör, die Prof. Weinberger ediert hat. Das traditionelle Kirchenkonzert im November findet am Sonntag, 26. November um 17.00 Uhr statt. Auch hier steht die Orgel wieder im Mittelpunkt: Prof. Gerhard Weinberger wird das große Konzert in g-Moll für Orgel und Orchester von Joseph Rheinberger spielen. Der Kirchenchor von St. Philippus singt – ebenfalls als deutsche Erstaufführung – eine erst kürzlich wiederentdeckte „Messa posta in musica“ für Solisten, Chor und Orchester des österreichischen Schubert - Zeitgenossen Matthias Pernsteiner , die dieser dem Abt des Klosters Wilhering in Österreich gewidmet hatte. An Weihnachten erklingt in der Christmette erstmals die „Harfenmesse“ für Frauenchor, Harfe, Violoncello und Orgel des Barockkomponisten Johann Kaspar Aiblinger. Am 2. Weihnachtsfeiertag wird die Krönungsmesse für Soli, Chor und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt.

Heft 11 September 2017

An Sylvester gibt es um 19.00 Uhr in St. Philippus das 3. Laimer Silvesterkonzert - ein Orgelfeuerwerk mit vier Händen und vier Füßen. Einzelheiten folgen. Beatrice Weinberger

Fronleichnam 2017

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n diesem Jahr feierten wir das gemeinsame Fronleichnamsfest zum ersten Mal in nur einer Pfarrei. Nach dem feierlichen Gottesdienst in Namen Jesu fand wegen des schlechten Wetters nur eine kleine Prozession statt, die vor dem Altar am Pfarrhaus endete. Als Besonderheit hatten Mitarbeiterinnen der Kita zwei sehr farbenprächtige Blumenteppiche gestaltet. Gemeinsam feierten Pfarrei und Kita Namen Jesu das Pfarrfest, Besucher aus allen Pfarreien nahmen daran teil. Eltern der Kita und Pfarreimitglieder spendeten Salate und Kuchen für das Büfett. Ein Grillstand sorgte für das leibliche Wohl der Gäste aus allen Pfarreien. Pünktlich zum Kinderprogramm kam die Sonne heraus: So gab es Kinderschminken mit den Minis, Tattoos von Eltern für Kinder und Spielaktionen. Ein Trommelworkshop mit Alexis begeisterte Kinder und Eltern gleichermaßen. Zum Abschluss des Festes ließen Kinder und Eltern gemeinsam Luftballons steigen. Der weiteste flog bis nach Österreich und landete 170 km entfernt in einem Sonnenblumenfeld. Karin Bößenecker und das KiTa-Team

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Hintergrund/ Nützliche Adressen

20 Jahre Schuke-Orgel in Zwölf Apostel

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or 20 Jahren wurde in 12 Apostel die Schuke-Orgel in einem Festgottesdienst eingeweiht. Als Kirchenmusikerin erfüllt es mich immer mit großer Freude, dass ich in 12 Apostel auf einem so wunderschönen Instrument spielen darf. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, hierfür auch einmal ein aufrichtiges Vergelt´s Gott zu sagen: Vergelt´s Gott an die vielen, vielen Spenderinnen und Spender, die durch ihre Gabe dazu beigetragen haben, dass Zwölf Apostel im Jahr 1997 eine neue Orgel bekommen konnte. Vergelt´s Gott an meinen inzwischen verstorbenen Vorgänger Herrn Merkl, der den Orgelneubau mit viel Elan initiiert hat. Vergelt´s Gott an den damaligen Herrn Pfarrer Eschbaumer, der zusammen mit dem dama-

ligen Kirchenpfleger Herrn Donath und der Kirchenverwaltung diese mutige Entscheidung zum Orgelneubau getragen hat. Mit der Gesamtkostensumme von einer Million DM für Orgelneubau und Emporen-Umbau, die die Pfarrei komplett selbst aufzubringen hatte, dürfte dies sicher keine leichte Entscheidung gewesen sein. Vergelt´s Gott an die vielen helfenden und unterstützenden Hände, die durch verschiedene Aktionen dazu beigetragen haben, dass der Spendenstand auf dem Orgelkonto stetig nach oben geklettert ist. Möge unsere Schuke-Orgel noch viele Jahrzehnte treu und zuverlässig ihren Dienst erfüllen zur Ehre Gottes und zur Freude der Pfarrgemeinde! Ad multos annos!

Nützliche Adressen

Terofalstr. 66, 80689 München, Tel. 700766-74 Telefonseelsorge (kath.) Tel. 0800 1110222, Telefonseelsorge (evang.) Tel. 0800 1110111 Ehe-, Partnerschafts- und Familienberatung Tel. 5443110 Erziehungsberatung Tel. 7104810 Wieder-Eintritt in die Kirche Tel. 231706-33 Alleinerziehende Mütter und Väter Tel. 2137-1236 Sozialdienst kath. Frauen (Schwangerenberatung) Tel. 55981-0 Frauen beraten e.V. Tel. 747235-0 Johannes-Hospiz Tel. 1797-2901 Beratung für Sekten und Weltanschauungsfragen Tel. 5458130 Ambulante Nichtsesshaftenhilfe (Städt. Unterkunftsheim), Tel. 62502-0 Anonyme Alkoholiker Tel. 19295 Al-Anon Familiengruppe für Angehörige und Freunde von Alkoholikern Tel. 55029916 Frauennotruf bei (sexueller) Gewalt, Tel. 763737 Frauenhilfe/Frauenhaus Tel. 354830 Deutscher Kinderschutzbund Tel. 555356 Beratungsstelle für Schüler/innen Tel. 55171250 Münchner Zentralstelle für Strafentlassene Tel. 380156-0 Selbsthilfezentrum, Tel. 53295611 Suchthotline, Tel. 282822 Verein für verwaiste Eltern, Tel. 48088990

Alten- und Service-Zentrum Laim Tel. 575014 Caritaszentrum Laim/Sendling Tel. 7693912 czm-laim@caritasmuenchen.de Arche Suizidprävention – Hilfe in Lebenskrisen e.V. Beratung für Erwachsene und Jugendliche, Tel. 089-33 40 41 Gemeindeorientierte Soziale Arbeit Tel. 547020-0, Westendstr. 245 Beratungsstelle für psychische Gesundheit Sozialpsychiatrischer Dienst Tel. 547020-30 Freiwilligen-Zentrum Laim Tel. 547020-15, Caritas-Sozialstation Albert-Roßhaupter-Str. 65, 81369 München, Tel. 7437500 Gerontopsychiatrischer Dienst Hansastr. 134, 81373 München, Tel. 7260950 gpdi-sued@caritasmuenchen.de Kath. Männerfürsorgeverein, Tel. 130 14 390 Kinder- und Jugendtelefon: Tel. 0800-1110333 Tagesstätte für psychische Gesundheit Andreas-Voest-Str. 3, 81377 München, Tel. 7415640, tagesstaetteLAIM@caritasmuenchen.de Katholische Jugendstelle Laim St. Heinrich, Treffauerstr. 47, 81373 München Tel. 780167742, info@jugendstelle-laim.de Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Dekanat München-Laim/Sendling

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Sylvia Kraut, Kirchenmusikerin

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im Pfarrverband Laim






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