PRESTIGE Switzerland Volume 17

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SHORT CUTS

Waagenkiller Der Polarbär und die Lederschildkröte bringen etwa so viel Gewicht auf die Waage wie ein Kleinwagen. Schon das scheint erstaunlich, doch eine echte Herausforderung in Sachen Vorstellungskraft: Ein Bus wiegt etwa 10’000 Kilo; ein Blauwal aber wiegt so viel wie 16 Busse und ist somit das schwerste Tier der Erde. Nicht ganz so viel brachte der schwerste Mensch der Welt auf die Waage, doch an einen kleinen Elefanten kam sie heran. Carol Yager brachte es auf ein stattliches Gewicht von unglaublichen 720 Kilogramm. Aufgrund ihres Gewichts starb sie jedoch im frühen Alter von 34 Jahren an Nierenversagen. Zur Zeit steht im Guinnessbuch der Mexikaner Manuel Uribe mit 560 kg als schwerster Mensch der Welt. Er versucht jedoch abzunehmen und hat mit einer Diät in den letzten zwei Jahren schon mehr als 200 Kilogramm verloren.

Es spukt … «Das Schönste, was wir erleben können, ist das Mysteriöse. Es ist die Quelle jeder wirklichen Kunst und Wissenschaft.» Wohl kaum jemand würde denken, dass dieser Spruch von Albert Einstein stammt, dem Erfinder der Relativitätstheorie. Doch selbst bekannte Wissenschaftler und helle Köpfe glaubten und glauben an Geister und Übersinnliches. Die Tatsache, dass Hunderte von angesehenen Personen Geistererscheinungen hatten, als Sinnestäuschungen oder Lügen abzustufen, wäre sehr überheblich. Und so wurde die Existenz von Geistern und Gespenstern zu allen Zeiten in fast allen Kulturen nie in Frage gestellt. Erst mit Beginn der modernen Naturwissenschaften wurden sie angezweifelt und nur selten wurde ernsthaft versucht, ihre Herkunft und ihr Verhalten zu untersuchen, um herauszufinden, was sie sind.

Unerklärliche Phänomene Der Begriff Parapsychologie stammt aus dem griechischen (para: neben; psyche: Seele; logos: Lehre) und hat sich die Beschreibung und Erklärung von paranormalen Phänomenen zum Ziel gesetzt. Damit sind Erscheinungen gemeint, die mit den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaften nicht erklärt werden können. Zu ihnen gehören Phänomene wie Telepathie (Gedankenlesen), Psychometrie (Präkognition und Hellsehen), aber auch Telekinese, Materialisation, Spuk und Levitation. Das Interesse von Menschen an solchen Phänomenen geht weiter zurück, doch die umfassende experimentelle Erforschung begann erst 1934 mit der Gründung des ersten parapsychologischen Labors durch den Amerikaner Joseph Banks Rhine.

Anscheinend liegt es in heutiger Zeit in der Natur des Menschen, Dinge, die er absolut nicht verstehen kann, als Unwahr oder Unfug abzutun und deshalb werden Berichte von Geistererscheinungen oft nur belächelt. Fest steht jedoch, will man den Geschichten von Geistererscheinungen Glauben schenken: Die meisten derartiger Erscheinungen werden durch tragische Umstände hervorgerufen. Viele Geistererscheinungen haben gemeinsame Merkmale. Die Gespenster erscheinen stofflich (Nebel), sie machen Geräusche (Schritte), sie erzeugen Kälte, sie werden oft von mehreren Personen zugleich bemerkt. Für die meisten Menschen sind Begegnungen mit Geistern oder Gespenstern im wahrsten Sinne des Wortes haarsträubend. Und sicherlich sehen sie nicht wie Hui Buh, das Schlossgespenst, aus.

In Europa gründete Hans Bender 1954 das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (in Freiburg im Breisgau), ferner wurden an vereinzelten Universitäten Lehrstühle für Parapsychologie eingerichtet. Noch heute existiert ein Lehrstuhl für Parapsychologie im schottischen Edinburgh.

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