Majoring in Minorities

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E D IT O R I A L Durch die Unterstützung der FriedrichEbert-Stiftung konnten mehr als 40 Jugendliche aus den verschiedensten Ländern Europas der Einladung nach Berlin folgen und an drei spannenden Seminartagen eine 16 Seiten starke Zeitung, eine interessante Radiosendung, verschiedenste Fotokreationen und sogar einen kurzen TV-Spot gemeinsam zum Thema „Minderheiten in Europa“ produzieren. In einer mehr und mehr vernetzten und globalisierten Welt verschwimmen die Grenzen. Eine unüberschaubare Anzahl von Zielorten kann mittlerweile in wenigen Stunden erreicht werden; Soziale Netzwerke helfen uns, miteinander vernetzt zu bleiben und Freunde überall auf der Welt jederzeit zu erreichen. Jemanden kennenlernen und in Kontakt bleiben ist heutzutage fast lächerlich einfach.

TREATING THE MINORITY PROBLEM – BUT HOW?

THE WHOLE CONGRESS WAS AIMED AT A GREAT FINAL PRODUCTION CONTAINING ELEMENTS OF RADIO, PRINT, VIDEO, PHOTO AND THEATRE. WRITTEN BY IRINA LAEVSKAYA All 34 participants had to choose one workshop for the three days of the congress. The participants were all quite familiar with media and agenda setting, as they were members of the different organizations of the European Youth Press, among those APJ (Spain), Jet d‘Encre/ animafaq (France), POLIS (Poland), and DUE (Hungary). The crucial point of the congress was to set the topic “Minorities in Europe” on each and every participating journalist’s agenda for that he or she carried the experience and the new knowledge of it to his or her home country and put it on the respective daily news agenda.

Nichtsdestotrotz: Eines der Probleme, das immer schwieriger zu lösen sein scheint, ist das Problem der Minderheiten in Europa. Nicht zuletzt aufgrund Europas facettenreicher Geschichte muss das Problem der Minderheiten heutzutage mehr denn je ernst genommen werden. Die Probleme der sexuellen, politischen, nationalen und religiösen Minderheiten sind überall und können nicht durch Wegschauen gelöst werden. Während die Welt immer näher zusammenrückt und so immer kleiner wird, können wir nicht länger behaupten, dass etwas, was irgendwo auf der Welt passiert oder existiert – wie das Problem der Minderheiten – uns nicht direkt oder indirekt betrifft. Die sechste, durch die Friedrich-EbertStiftung organisierte, „European Youth Media Convention“ in Berlin versuchte somit, einer schwierigen Aufgabe Rechnung zu tragen: Über das Problem der „Minderheiten in Europa“ nicht nur nachzudenken, sondern sie zum Mittelpunkt der medialen Berichterstattung zu machen. Zumindest für ein Wochenende. Neben einem Interview mit Sabine Riedel von der Stiftung Wissenschaft und Politik zur Einordnung in den Europäischen Kontext haben wir in diesem Heft die Lage der Minderheiten in Italien aber auch in Berlin unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. Da die Redaktion sich aus den unterschiedlichsten Ländern zusammensetzte, haben wir uns für eine englischsprachige Ausgabe von politikorange entschieden.

The material to discuss and to discourse was heavily presented by the participants and promoters of the conference. The presentations tackled topics like religious minorities in North Ireland, Serbs in Post Kosovo and Denmark, Roma minorities in Romania and Bulgaria and minorities in Italy. To complete the program, a panel discussion about minorities in media took place. During this discussion, the participants asked lots of provocative questions concerning the coverage of minorities, their problems and the prejudices against them in European media. All this is the soil for further research and engagement for minorities.

Photo: Danilo Bretschneider

PANEL DISCUSSION ABOUT MINORITIES REPORTING IN MEDIA

Diese politikorange ist für all jene gedacht, die einen Eindruck darüber gewinnen wollen, was während der Veranstaltungstage in Berlin diskutiert worden ist. Alle Artikel, Bilder und das Layout wurden von jungen Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten, Fotografinnen und Fotografen aus unterschiedlichen Ländern Europas geschrieben, geschossen, entworfen und konzipiert. Viel Spaß beim Durchblättern, Lesen und Nachdenken. Irina Laevskaya

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Photo: Julia Kneuse


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