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Zurück zum Ursprung ALLES BEREIT FÜR DAS GROSSE „HAFLINGER FESTIVAL“ Poste Italiane SpAVersand im Postabonementges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen NR. 10 (1002)23.05.2024I.P. 27 JG | 14-tägig www.moriggl.com 0473 831 555 Elektro Schlüsselfertige Badsanierung Alle Gewerke aus einer Hand Termin- und Preiskontrolle 50% Steuerbonus Wandern, biken und genießen BERGBAHNEN LATSCH www.bergbahnen-latsch.com TARSCHER ALM ST. MARTIN IM KOFEL TARSCHER ALM Bus & Bikeshuttle täglich vom Bahnhof Latsch

Haflinger Festival

FREITAG, 31.05.

8.30–17.30 Uhr

Landesausstellung:

Kategorien Stuten 19.30 Uhr

Südtirol-Abend

Festumzug durch die Gassen von Schluderns 14 Uhr

Alexander und Norbert Rier 15.15–19 Uhr

Die Vielseitigkeit des Haflingers Schaueinlagen in der Arena 17–19 Uhr

Haflinger-Weltkongress 20.30 Uhr

Historica – Gala&Show

www.haflinger-festival.eu

SONNTAG, 02.06.

8–12 Uhr

Landesausstellung: Endring Stuten 13 Uhr

Auszeichnungen, Schaubesprechung und Prämierungen

31.05.–02.06.2024 Unsere Pferde. Seit 150 Jahren.
Auf bald in Schluderns! Am Ursprung des Haflingers.
Programm-Highlights
Unter dem Ehrenschutz von con
il patrocinio di

Ewig jung

Wohl alle möchten es sein: für immer jung und schön. Dieser Traum der Menschen ist so alt wie sie selbst. Er wurde lange vor dem Song „Forever Young“ geträumt und viele Jahrhunderte vor der Entstehung der Legenden rund um die Existenz eines Jungbrunnes: Trink daraus oder bade darin und du bleibst ewig jung. Nicht ohne „Mythen“ kommt auch der gewaltige Anti-AgingMarkt aus, der sich seit Jahren fetter Wachstumsraten erfreut. Es ist der Markt gegen (anti) das Altern (aging). Regalweise werden in Supermärkten - und nicht nur - Produkte angepriesen, die dazu beitragen sollen, Alterungsprozesse zu verlangsamen. Vor allem mit Kosmetikartikeln wird versucht, der „unerbittlichen“ Natur ein Schnippchen zu schlagen. Bestimmte Cremes und andere Mittel sollen sogar imstande sein, leichte Falten binnen Minuten verschwinden zu lassen. Gegen größere gibt es Botox, Operationen und Laser-Behandlungen. Die Haut mit natürlichen Mitteln pflegen, sich ausgewogen ernähren, viel schlafen und sich bewegen sind Mittel, die im Vergleich zu vielen Anti-Aging-Produkten so gut wie nichts kosten. Wenn ich Frauen oder auch Männer sehe, die nach Botox-Behandlungen und anderen Eingriffen nur mehr wie „Fratzen“ ihrer selbst aussehen, ist das Maß in meinen Augen überschritten. Da sind mir Falten lieber. Falten sind schön und haben vieles zu erzählen. Sie wissen zum Beispiel, dass es keinen Jungbrunnen gibt, wissen aber auch, dass man davon träumen darf.

06

04 THEMA

Schluderns

Im Zeichen der Haflinger

06 GESELLSCHAFT

Schlanders

Tiefgarage erhitzt Gemüter

9 Schlanders

Ein Ort voller Kreativität

10 Mals

In Erinnerung an Gabriel Grüner

15 Trafoi

Traditionelle Wallfahrt

16 LESERBRIEFE

18 Schlanders Europawahl rückt näher

20 Schluderns

Erlebnis im Biotop

25 Burgeis

Immer weniger Milchviehbetriebe

redaktion@dervinschger.it 50

28 Prad

Sennereifestl zum Geburtstag

37 SPEZIAL

Vinschgau

Baugewerbe: wichtiger Wirtschaftszweig

44 St. Valentin auf der Haide Hotel Alpenrose im neuen Glanz

50 KULTUR

Morter Obermontani „eingenommen“

54 SPORT

Latsch

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it

Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831!

Geldanlage Royal Fund

■ Kapitalgarantie und jährliche Zinsgutschrift (Zinseszins)

■ Teilbehebung ohne Abschlag nach dem ersten Jahr möglich

Leichtathletikspektakel der Jugend

57 Latsch

Das Überraschungsteam beim letzten Heimspiel

58 Kastelbell

Besondere ASV-Versammlung

60

Generali verwaltet

700 Milliarden Euro an Kundengeldern von 66 Millionen Kunden weltweit. Wir stehen zu unserem Wort.

Kundenberater Daniel Riedl

INHALT
MARKT 54 SEPP LANER DER VINSCHGER 10/24 3 KOMMENTAR
■ Prad, Hauptstr. 62, T 0473 616644 ■ Schlanders, Gerichtstr. 6, T 0473 730789 ■ Naturns, Hauptstr. 48, T 0473 668277 In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).
Bruttorenditen Ausbezahlte Renditen 2022 4,22 % 3,57 % 2023 September 4,28 % 3,63 %
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Ganz Schluderns „wiehert“

Drei Festtage im Zeichen des Hengstes „249 Folie“, des Stammvaters der Haflingerrasse, der vor 150 Jahren in Schluderns geboren wurde.

SCHLUDERNS - Vor 150 Jahren schlug im Stall von Josef Folie und seiner Frau Anna Fritz am Garberhof in der Kohlstatt in Schluderns die Geburtsstunde der Haflingerrasse. Es war das Hengstfohlen „249 Folie“, das dort im Jahr 1874 aus der Verbindung des Araberhengstes „133 El Bedavi XXII“ und einer galizischen Landstute zur Welt kam. 19 Jahre lang war „249 Folie“, der Stammvater der Haflingerrasse, als Deckhengst in der Deckstation des bekannten Hengsthalters Rochus Eberhöfer aus Laas im Einsatz.

„Es ist für uns eine Ehre“

Dass der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband mit dem dreitätigen „Haflinger Festival“, das vom 31. Mai bis zum 2. Juni bei freiem Eintritt auf dem ehemaligen Flugplatz-Areal in Schluderns stattfindet, zum Ursprungsort der Haflingerrasse zurückkehrt, „ist für uns als Gemeinde eine große Ehre“, freut sich Bürgermeister Heiko Hauser. Über viele Monate hinweg haben sich der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband mit dem Geschäftsführer Michael Gruber, den zwei Vinschger Verwaltungsratsmitgliedern Albert Hutter (Laatsch) und

Tobias Marth (Schleis) und weiteren Verwaltungsratsmitgliedern, der Obmann des Haflinger Pferdezuchtvereins Vinschgau, Michael Warger vom Reiterhof Warger in Nauders, das Ausschussmitglied Helmut Telser aus Laas, der Bürgermeister Heiko Hauser sowie sein Stellvertreter Peter Paul Trafoier, der Landwirtschaftsreferent Kurt Klotz, Mirko Stocker als Festplatz-Koordinator und weitere Akteure mächtig ins Zeug gelegt, um dem Publikum drei schöne Festtage und ein einzigartiges Festival-Programm zu bieten.

Alle Vereine packen mit an

„Ihr riskiert, dass viele Leute kommen“, hatte Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher in einem der Vorgespräche gesagt. „Genau auf das sind wir vorbereitet“, stimmen Heiko Hauser und Mirko Stocker überein. Es ist vor allem das Know-how, das man sich in Schluderns in den vergangenen Jahren bei der Veranstaltung der Südtiroler Ritterspiele erarbeitet hat, das den Veranstaltern des „Haflinger Festivals“ zu Gute kommt. Mirko Stocker: „Wir wissen, wie man mit 20.000 Leute umgeht“. Dass eine große Zahl von Besucherinnen und Besuchern aus nah

und fern nach Schluderns kommen wird, steht jetzt schon fest. Unerlässlich ist die Mitarbeit der Vereine und vieler Freiwilliger. „Es machen so gut wie alle Vereine aktiv mit“, freuen sich Stocker und Hauser. Den Vereinen und Freiwilligen obliegt in erster Linie die Verköstigung und die Organisation eines Teils des Rahmenprogramms.

240 Ausstellungspferde

Im Mittelpunkt des Festivals, für das auf dem über 10 Hektar großen RitterspieleFestplatz ein 100 Mal 46 Meter großes Hauptzelt, 6 Stallzelte, eine Arena mit Bühnen, Gastronomie-Stände, ein Bauernmarkt, ein Kletterturm, ein Kinderbereich und weitere Anlagen aufgebaut werden, stehen natürlich die Haflinger. 240 Stuten und Hengste von 140 Ausstellern, eingeteilt in 12 Schaukategorien, werden zur Jubiläumsausstellung erwartet. Um den Besucherzustrom zu bewältigen, werden im Umkreis des Festgeländes Parkmöglichkeiten geschaffen. Die Veranstalter danken der Landesdomäne und allen Pächtern für die Bereitstellung der Grundflächen.

Zahlreiche Höhepunkte

Zu den besonderen Höhepunkten gehören am 31. Mai die Pferde-Vorstellung „Schule trifft Haflinger“, die Pferdesegnung und ein Südtirol-Abend mit Musik von David Frank & Marc Perin sowie mit der Folkgruppe Titlà. Den größten Besucherzustrom erwarten die Veranstalter am Samstag, 1. Juni, für den großen Festumzug um 10.30 Uhr durch Schluderns mit über 150 Pferden, geschmückten Kutschen, Festwagen und Musikkapellen. Um 14 Uhr geben Norbert Rier und sein Sohn Alexander, seines Zeichens auch Vizeobmann des Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes, ein Konzert. Auch Haflinger-Vorführungen in der Arena stehen am Nachmittag auf dem Programm. Im Vintschger Museum, wo am 19. Mai die neue Dauerausstellung

4 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER THEMA
Peter Paul Trafoier, Tobias Marth, Heiko Hauser, Mirko Stocker, Michael Warger und Helmut Telser (v.l.) vor der Tür zum Stall des Garberhofs in Schluderns, wo vor 150 Jahren „249 Folie“, der Stammvater der Haflingerrasse, geboren wurde.

„HaflingerDok 249 Folie“ eröffnet wurde (siehe Bericht auf Seite 8), wird der Haflinger Weltkongress abgehalten. Besonders freuen darf man sich auch auf die historische Nachtshow mit Haflinger Pferden am 1. Juni ab 20.30 Uhr. Am 2. Juni stehen u.a. die Prämierungen und Auszeichnungen der schönsten Pferde auf dem Programm, Musik mit der Gruppe Oberwind sowie die Verlosung der Lotterie. Ein Kinderprogramm wird an allen Festtagen angeboten, ebenso ein Bauernmarkt. Weitere Infos zum Festival gibt es im Internet (www.haflingerfestival.eu).

Ein Festival für alle

Die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich der Geburt des Stammvaters der Haflingerrasse vor 150 Jahren in Schluderns soll laut dem Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband zu einem Festival für alle werden. Der Verband erinnert daran, dass der Haflinger seit 1874 im Galopp den Globus erobert hat: „Weltweit werden die umgänglichen, leistungsstarken und charmanten Pferde gezüchtet, als ideale Partner für Sport, Freizeit, therapeutisches Reiten oder Arbeit.“ Heuer wird übrigens nicht nur „150 Jahre Haflingerzucht in Südtirol“

gefeiert, sondern auch „70 Jahre Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband“. Ein Blick in die Zukunft des Haflingers erwarte man sich vom Weltkongress mit internationalen Expertinnen und Experten.

Der Name „Haflinger“

Wie in der neuen Dauerausstellung im Vintschger Museum aufgezeigt wird, ist der Name Haflinger für den Schlag eines

Gebirgspferdes älter als die Haflingerrasse. Bereits vor der Geburt von „249 Folie“ wurde der Begriff für Saumpferde verwendet. Diese waren auf dem Hochplateau zwischen Hafling, Vöran, Mölten, Jenesien und dem Sarntal verbreitet. 1898 hielt der Landtagsabgeordnete Otto von Guggenberg vor dem Tiroler Landtag eine Rede mit dem Vorschlag, „die neugezogene Vintschgauer Rasse“ für die Aufzucht im Haflingerzuchtgebiet zu verwenden. Der gängige Begriff Haflinger wurde für die neue Pferderasse übernommen. In seinem Vorwort zum „Haflinger Festival“ erinnert Heiko Hauser daran, dass 1904 die „Erste Haflinger-Pferdezuchtgenossenschaft Mölten“ gegründet wurde. 1909 folgte die „Sarntaler Pferdezuchtgenossenschaft“ und 1924 die „Gesellschaft zur Verbreitung und Förderung der Haflinger-Pferderasse“, deren erstes Ziel die Reinzucht war. Die Gemeinde Schluderns hat dem Haflinger zwei Denkmäler gesetzt. Erstens wurde das Straßenstück von der oberen Brücke bis zum Kirchplatz in Haflingerstraße umbenannt und zweitens wurde, ebenfalls schon vor Jahren, vor dem Rathaus eine Pferdestandbild aus Bronze aufgestellt, das der Bildhauer und Künstler Friedrich Gurschler aus Schnals geschaffen hatte.

SEPP

Diese Plakette am Garberhof erinnert an den Geburtsort des Hengstes „249 Folie“, des Stammvaters der Haflingerrasse. Junge Haflinger-Hengste auf der Soyalm in Martell.
DER VINSCHGER 10/24 5 VINSCHGER THEMA
Foto: Armin Mayr

„Keine Angst vor Befragung“

Thema „Tiefgarage im Kapuzineranger“ erhitzt die Gemüter. Bürgermeister Dieter Pinggera: „Diese Diskussion wird man führen müssen.“

SCHLANDERS - Es gab zwar einige emotionale Zwischenrufe, doch im Großen und Ganzen verlief der mit Spannung erwartete Infoabend zum Thema „Zukunftsgerichtete Lebensraumplanung für Schlanders“ - gemeint war der Bau einer Tiefgarage im Kapuzineranger im Ortszentrum - weitgehend sachlich. Dass das Thema vielen Bürgerinnen und Bürgern aus jeweils unterschiedlichen Gründen unter den Nägeln brennt, zeigte schon die Tatsache, dass der Saal im Gamperheim am 15. Mai bis auf den letzten Platz besetzt war. Zum Informations- und Diskussionsabend eingeladen hatte das Komitee „Effiziente Nutzung des Kapuzinerangers“. Dessen Vorsitzender Manfred Pinzger schickte voraus, dass im Komitee nicht nur Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsverbände, sprich des hds, des lvh, des HGV, des Unternehmerverbandes, des Tourismusvereins und auch des Bauernbundes, vertreten sind, sondern dass es auch seitens der Fraktionen Kortsch, Vetzan und Göflan sowie der Bergfraktionen ein starkes Interesse an zentrumsnahen Parkplätzen in Schlanders gebe. Zumal die Gemeinde das Kapuziner-Areal seinerzeit für rund 2,4 Millionen Euro angekauft hat, erachte es das Komitee für recht und billig, über die Nutzung des Areals nachdenken und auch Vorschläge machen zu dürfen. Mit den bereits erarbeiteten Vorschlägen zur Oberflächengestaltung des Kapuzinerangers sei das Komitee voll einverstanden, aber im Sinne einer auf die

Zukunft ausgerichteten Entwicklung und Lebensraumplanung in Schlanders sei es notwendig, zentrumsnahe Stellplätze zu schaffen.

„Alternative ist nicht vom Tisch“

Bürgermeister Dieter Pinggera pflichtete den Aussagen von Manfred Pinzger in vielen Punkten zwar grundsätzlich bei, wies aber bestimmte Falschmeldungen und Unwahrheiten, die in den vergangenen Monaten in Umlauf gebracht worden seien, vehement zurück. Schlichtweg falsch sei es, dass der alternative Standort einer Tiefgarage auf einer Obstwiese der Familie Verdross hinter dem Haus der Lebenshilfe vom Tisch sei. Der Grundeigentümer habe sich zwar von der ersten Variante zurückgezogen, „ist aber bereit, den unteren Teil der Wiese für eine Tiefga-

rage zur Verfügung zu stellen und die Gemeinde hat das diesbezügliche Verfahren zur Eintragung in den Bauleitplan bereits in die Wege geleitet.“ Politisch gesehen stünde eine große Mehrheit nach wie vor hinter dieser „Variante 2“, die im Vergleich zum Standort Kapuzineranger fast gleichwertig einzustufen sei. Pinggera erinnerte auch daran, dass die Gemeindeverwaltung seit Jahren hinter der Errichtung einer Tiefgarage stehe und der Wirtschaft seinerzeit zugesichert habe, sich um eine Alternative zum Kapuzineranger zu bemühen, „was wir ja auch gemacht haben.“

„Nicht einmal die Hälfte des Angers würde genutzt“

Mit einer Reihe von Argumenten für den Standort Kapuzineranger bzw. gegen die „Verdross-Variante 2“ wartete Ingenieur Ulrich Innerhofer auf, der im Auftrag des Komitees eine Studie für den Bau unterirdischer Stellplätze im „Pateranger“ erarbeitet hatte. Für diesen Standort spreche u.a. die Tatsache, dass im Umkreis des Kapuzinerangers, speziell im Bereich der Grüblstraße, viele Menschen wohnen, die Parkplätze bräuchten. Der Bedarf an Stellplätzen für Anrainer sei groß. Laut der Studie könnten im Untergeschoss der Tiefgarage fast 80 Stellplätze errichtet werden, die von Anrainern erworben werden könnten. Im ersten Stock der zweigeschossigen Tiefgarage könnten rund 80 Kurzparkstellplätze entstehen. Mehrfach

Der Saal im Gamperheim war voll besetzt.
6 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Manfred Pinzger (links) und Ulrich Innerhofer.

betont hat Innerhofer, dass weniger als die Hälfte des Angers „unterkellert“ würde. Die Oberfläche könnte problemlos bepflanzt werden, „auch mit Bäumen.“

Zu- und Abfahrt in Kapuzinerstraße

Die Zu- und Abfahrt würde in der Nähe der Glasfaser-PoP-Station in der Kapuzinerstraße errichtet. Im Eingangsbereich zum Anger in der Kapuzinerstraße sowie in der Mühlgasse könnten Ausgänge geschaffen werden. Die Variante „Verdross 2“ hält Innerhofer als Standort für Anrainer-Parkplätze nicht für geeignet. Offen sei überdies, ob diese Variante tatsächlich umgesetzt werden könne, „oder ob sich der Grundeigentümer auch von dieser Variante zurückzieht.“ Für Innerhofer ist der Standort Kapuzineranger der beste, um den Bedarf an zentrumsnahen Kurzparkplätzen sowie an Stellplätzen für Anrainer zu decken. Er erinnerte daran, dass bereits vor Jahrzehnen rund 80 Personen Interesse am Kauf von unterirdischen Stellplätzen bekundet hätten. Um eine größere Tiefgarage zu errichten, könnte auch die Nutzung des angrenzenden Tennisplatzes des Gamperheims angedacht werden, wofür es natürlich das Einverständnis des „Gamper Werkes“ bräuchte. Finanziert würde die Tiefgarage zur Gänze von privaten Investoren. Mit dem Bau der Tiefgarage könne der leidige „Parkplatz-Suchverkehr“, wie er vor allem an Markttagen - aber nicht nur - in Schlanders festzustellen sei, merklich eingedämmt werden. Neben Pinzger wies auch Innerhofer darauf hin, dass das Fehlen von zentrumsnahen Parkplätzen bei der Bürgerbefragung zum Gemeindeentwicklungsprogramm das am häufigsten genannte Anliegen war.

Wie viele Stellplätze gibt es wirklich?

Aus einer Aufstellung der Parkplätze in Schlanders, die Innerhofer vorlegte, ging hervor, dass es insgesamt 430 gebührenpflichtige sowie zusätzlich etwas

mehr als 230 freie Stellplätze gebe. Rund 130 Parkplätze seien in den vergangenen Jahren weggefallen. Der Bürgermeister präzisierte, „dass wir derzeit in Schlanders über 1.000 Parkplätze haben.“ Zur mehrfach geäußerten Feststellung, dass es in Schlanders kein Parkleitsystem gibt und dass vor allem auch deshalb viele „Parkplatzsuchende“ durch das Dorf fahren, meinte Pinggera, dass es schwierig sei, ein solches System einzuführen, weil viele Parklätze nicht mit einem Schrankensystem ausgestattet seien.

Contra

Bei der von Markus Frings moderierten Diskussion kamen sowohl Argumente gegen, als auch für den Standort Kapuzineranger aufs Tapet. Seitens der Gegner hieß es u.a., dass es anachronistisch sei, im Dorfzentrum neue Parkplätze zu schaffen, weil damit nur zusätzlicher Verkehr erzeugt werde. Der Bau einer Tiefgarage im Zentrum sei heutzutage verkehrspolitisch und raumplanerisch ein Nonsens. Die Errichtung eines Erholungsparks mit hochstämmigen Bäumen sei auf der Oberfläche einer Tiefgarage nicht möglich. Von der Variante Kapuzineranger sei aus Respekt vor dem Kloster und vor der Klosteranlage insgesamt abzusehen, weil diese eine Oase der Ruhe im Dorf sei. Es müsse darum gehen, mehr Verkehr aus dem Dorf hinauszubringen und mehr Platz für Menschen zu schaffen, die zu Fuß unterwegs sind. Die Aspekte Natur und Umwelt würden in der Argumentation des Komitees und in der Studie von Innerhofer völlig fehlen.

Pro

Seitens der Befürworter wurde hingegen unterstrichen, dass der Kapuzineranger ein idealer Standort sei, um die Fußgängerzone und viele öffentliche Einrichtungen auf kurzen Fußwegen zu erreichen. Dass der Vinschger Hauptort zentrumsnahe Parkplätze brauche, sei unbestritten, und

zwar nicht nur für Kunden, sondern auch für Mitarbeitende, die täglich aus Arbeitsgründen nach Schlanders fahren. Auch viele Leute aus den Fraktionen wünschen sich Parkplätze in Schlanders. Es sei illusorisch zu glauben, dass der Autoverkehr aus einem Ort wie Schlanders, der keine Stadt ist, in Zukunft ausgesperrt werden könne. Der Gemeinde wurde vorgeworfen, in Sachen Parkplatz-Beschaffung bisher nicht gerade wirtschaftsfreundlich gehandelt zu haben. Zusammenfassend resümierte Manfred Pinzger, „dass es unser legitimes Anliegen sein muss, offen und fair über eine Tiefgarage im Kapuzineranger zu diskutieren und Vorschläge zu unterbreiten.“ Er sei überzeugt, „dass im Kapuzineranger beides Platz hat“, eine Tiefgarage ebenso wie eine schön gestaltete Oberfläche. Ein gutes Beispiel dafür sei der Kapuzinergarten in Lana.

Wie geht es weiter?

Zur weiteren Vorgehensweise meinte Pinzger, dass die Entscheidung am Ende die Gemeinde, sprich der Gemeinderat, zu fällen habe. Das Komitee stünde für weitere sachliche und faire Gespräche und Diskussionen, natürlich auch zusammen mit den Gegnern des Vorhabens, bereit. Keine Angst habe das Komitee vor einer eventuellen Bürgerbefragung: „Wir können die Leute ja fragen und schauen, was herauskommt. Wir unsererseits würden im Falle einer Befragung natürlich alle Argumente, die für den Standort Kapuzineranger sprechen, klar positionieren.“ Die Anregung aus dem Publikum, die Pro- und Contra-Argumente sachlich und bei gemeinsamen Treffen zu vertiefen und abzuwägen, werde das Komitee aufnehmen. „Und auch Experten möchten wir mit ins Boot holen“, kündigte Pinzger an. Fest zu stehen scheint, dass die Debatte rund um den Bau einer Tiefgarage im „Pateranger“ jetzt neu aufgerollt wird. Selbst der Bürgermeister meinte: „Diese Diskussion wird man führen müssen.“ SEPP

Zwei Auszüge aus der Studie für den Bau einer Tiefgarage im Kapuzineranger; die Fläche in Orange im Bild rechts bezeichnet jenen Teil des Kapuzinerangers, der laut dem Komitee für den Bau der Tiefgarage genutzt werden könnte.

DER VINSCHGER 10/24 7 VINSCHGER GESELLSCHAFT

„249 Folie“ und seine Nachkommen

SCHLUDERNS - Einen gediegenen und bisher zum Teil nicht bekannten Einblick in die Geschichte der Haflingerpferdezucht im Vinschgau bietet die neue Dauerausstellung „HaflingerDok 249 Folie“, die am internationalen Museumstag am 19. Mai im Vintschger Museum in Schluderns eröffnet wurde. Untergebracht ist sie im neu gestalteten „Haflingerstall“, wie dieser Raum im Vuseum seit jeher genannt wird. Der Schwerpunkt der Ausstellung, zu deren Eröffnung der Vuseums-Präsident Toni Patscheider viele Interessierte begrüßen konnte, ist zwar der Hengst „249 Folie“, der vor 150 Uhr am Garberhof in Schluderns geboren wurde und der Stammvater der Haflingerrasse ist, „aber es geht auch um die Pferdezucht im Vinschgau vor und nach der Geburt von „249 Folie’“, wie Alexander Lutt, der Kurator der Dauerausstellung, ausführte. Zu den Besonderheiten der Ausstellung gehören Dokumente und Urkunden, die bisher unbekannt waren und auf die Alexander Lutt auch dank der Zusammenarbeit mit David Fliri, der als Archivar im Staatsarchiv in Wien arbeitet, gestoßen ist. Auch über den „Fohlengarten“ in Laas (heute Fohlenhof), wo „249 Folie“ entdeckt und vom Staat für die damals stolze Summe von 1.000 Gulden angekauft wurde, erfährt man viel Interessantes. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind die Nachkommen von „249

Im Bild (v.l.): Alexander Lutt, Toni Patscheider, Heiko Hauser und Erich Messner, dem als Dank für die Unterstützung der Dauerausstellung seitens des Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes eine Reproduktion des Gemäldes von Julius von Blaas überreicht wurde, das „liz. 252/233 Hafling“, einen der drei wichtigsten Söhne von „249 Folie“, darstellt und zur Sammlung der „Forstverwaltung Kalwang Liechtenstein Gruppe“ gehört.

Folie“, die Geschichte rund um den Namen „Haflinger“, sowie die Entwicklung des Haflingerpferdes vom Saum- und Arbeitspferd bis

hin zum heutigen Universalpferd und seine mittlerweile weltweite Verbreitung. „Schluderns ist der Ursprungsort aller reinrassigen

Heilpflanzen mit allen Sinnen erfahren

SCHLANDERS - Kürzlich haben 18 Teilnehmer/innen die Phytotherapie Grundausbildung abgeschlossen. Die bekannte Apothekerin, Buchautorin und Dozentin Cornelia Stern unterrichtet in der Heilpflanzenschule in Südtirol seit mehreren Jahren und hat schon viele Phytopraktiker aus dem In- und Ausland ausgebildet. Über 40 verschiedene Heilpflanzenmonografien wurden besprochen und die Teilnehmer haben gelernt, bei welchen Beschwerden und in welcher Form diese eingesetzt werden können. Nicht zu unter-

schätzen sind die hochpotenten Wirkungen der Heilpflanzen und dabei wurden auch die mög-

lichen Nebenwirkungen und Kontraindikationen genauestens besprochen. Die Teilnehmen-

Haflinger“, sagte Erich Messner, der ehemalige Obmann des Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes. Er erinnerte an den hohen Stellenwert, den die Pferdezucht im Großraum Laas, Glurns und Schluderns am Ende des 18. Jahrhunderts hatte: „In diesem Gebiet gab es damals rund 400 Zuchtstuten.“ Der Vinschgau sei das wichtigste Pferdezuchtgebiet in ganz Tirol gewesen. Alexander Lutt, Bürgermeister Heiko Hauser und Toni Patscheider dankten dem Landesamt für Archäologie für die Bereitstellung von Fundstücken, allen privaten Leihgebenden, die Fotos und Dokumente zur Verfügung gestellt haben, dem Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes für die Mitarbeit, sowie allen, die mitgeholfen haben, den „Haflingerstall“ für die Ausstellung herzurichten. Zu den Ehrengästen bei der Eröffnung gehörte auch Josef Folie, ein Nachkomme der Familie Folie vom Garberhof. Zu sehen ist auch ein Modell des Garberhofs, das Helmut Telser aus Laas dem Vuseum geschenkt hat und das von Bernhard Kurka für die Ausstellung gestaltet wurde. Zum Rahmenprogramm der Eröffnung gehörten Pferdegeschichten, vorgetragen von der „Musuems-Gabi“, Kinderreiten, eine Showeinlage mit Sandra Telser aus Laas sowie die Verkostung von Produkten vom Fohlenhof in Laas, die Rudi Gartner mitgebracht hatte. SEPP

den lernten, wie man bestmöglichst die Wirkstoffe aus den Heilpflanzen herauslöst, ob als Tinktur, Aufguss oder bei der Salbenherstellung. Neben der Theorie wurden nachmittags die Pflanzen im Garten besprochen und Praxiseinheiten durchgeführt. Seit März freut sich die Heilpflanzenschule in Südtirol über den mit vielen Helfern angelegten Heilpflanzengarten in der Basis Vinschgau Venosta in Schlanders, wo die Ausbildung erneut ab April 2025 in drei Blöcken zu je fünf Tagen stattfinden wird. RED

In der Bildmitte das Modell des Garberhofs mit Kristian Klotz und Josef Folie (v.l.) im Bildhintergrund.
8 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Geballte Ladung Kreativität

SCHLANDERS - Die BASIS und das Gelände der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders sind bekannt als Ort der Kreativität. Dies wurde am Samstag, 18. Mai, einmal mehr klar. Nach 2021 zum zweiten Mal stand das „denk. Mal Festival“ auf dem Programm. Ein Festival als Brücke zwischen Kunst und Kunsthandwerk, Design, Musik, Technologie und relevanten Themen. Verschiedene Workshops, Vorträge und Aktionen fanden dabei unter anderem statt. Für Kinderunterhaltung und Musik war ebenfalls gesorgt. Vom Vormittag bis spät in die Nacht hinein wurde allen Altersgruppen einiges geboten.

Von Drachen und Papier

Da war etwa der englische Künstler Andrew Hilling, der in der Kreativwerkstatt ein Atelier hat. Er gestaltete den Basketballplatz und bemalte diesen mit blauer Farbe. „A mirror of the sky“, erklärte er. Zu Deutsch: „Ein Spiegel des Himmels“ sollte der Platz werden. Da waren auch Studenten der Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen, die vor Ort an ihrem Projekt „GSTOLT“

arbeiteten. Ein Drachen entsteht dabei als eine Art Metapher, die unter anderem für Südtiroler Tabuthemen steht. „Kreaturen laden uns ein, mit Mut und Neugier in geheimnisvolle und unbekannte

Welten vorzudringen. Kreaturen schwimmen, schweben, fliegen und buddeln zwischen dem Geliebten und dem Einsamen“, beschreiben die Künstlerinnen und Künstler ihr Projekt. Die Absicht

Für Meeres- und Gewässerschutz

PRAD - „Einiges wurde doch gefunden. Aber nicht ganz viel. Wir hätten uns mehr erwartet. Aber natürlich ist alles was weggeworfen wird zu viel“, so Daria Habicher, die Leiterin der Sektion Tauchen „Athesis Sub“ des ASC Schlanders nach der Reinigung des Prader Fischerteichs. Die Aktion fand im Rahmen des BASIS „denk.Mal Festivals“ gemeinsam mit der internationalen Meeresschutzorganisation Sea Shepherd

statt. „Es ist das nördlichste SeaShepherd-Event in ganz Italien“, unterstrich Habicher. Dabei sei es vor allem um Sensibilisierung gegangen: „Wir haben eine Passion für das Meer, auch wenn wir weit weg sind. Wir wollen auf das wichtige Thema Meeresschutz aufmerksam machen.“ Bei einer gemeinsamen Seereinigung des Prader Fischerteichs holten die Taucherinnen und Taucher unter anderem Dosen, Flaschen und Kü-

Bei den Tauchgängen kam weniger Müll als erwartet zu Tage.

sei es, „den Raum zwischen den Grenzen zu stören und neu zu erfinden, gesellschaftliche Regeln zu brechen“. Wie wird über Trauer gesprochen, was sind die Ängste im Leben, was geschah in den letzten 85 Jahren in diesem Land, fragen die Künstler. Der Drache „stamme“ aus dem Gadriatal in Laas. „Er hilft uns, über dieses Land, das Trauma und die Vertreibung zu sprechen“, erklärten sie. Genaueres dazu soll schon bald im BASIS-Lokal in der Fußgängerzone in Schlanders zu erfahren sein, wenn die „GSTOLT“ präsentiert wird, so die Studierenden. Die Vernissage dazu ist für den 6. Juni geplant. Was aus Papier und Pappe gezaubert werden kann, zeigten hingegen Isolde Veith und ihr Assistent Georg Pircher, beim „Papierschöpfen für Kinder“. Scheinbar unbrauchbares Material wurde in Neues verwandelt. Auch Aktionen, wie jene von Athesis-Sub und Sea Shepherd, die zu einer gemeinsamen Reinigung des Fischerteichs in Prad eingeladen haben, wurden durchgeführt (siehe dazu eigenen Artikel unten).

Foto: Michael Schuster

bel aus dem Wasser. Auch „Landgruppen“ fanden einiges an Müll. Die Aktion fand großen Anklang, zahlreiche Interessierte halfen bei der Müllsammelaktion mit bzw. verfolgten das Geschehen. Im BASIS-Gelände in Schlanders wurde über das Thema Meeresund Gewässerschutz informiert, zudem standen Kreativworkshops für Kinder sowie Vorträge von Sea Shepherd auf dem Programm, auch Filme wurden gezeigt. AM

MICHAEL ANDRES Auch die Kids kamen auf ihre Kosten. Das BASIS-Gelände wurde einmal mehr zum Ort für Kreativität. Gestalten den „Drachen“: Cedar Schimke (links) und Filippo Ciriani. Beim Papierschöpfen: Isolde Veith und Georg Pircher. Der Basketballplatz als Kunst-Objekt. Andrew Hilling
DER VINSCHGER 10/24 9 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Schaumühle Vallatsches

STILFS - Eine Mühle, einen Müller und das Müllerhandwerk erleben, das ist in Stilfs ab dem 15. Juni bei der Schaumühle Vallatsches möglich. Der neue Familienwanderführer „Unterwegs in Stilfs“ lädt Familien nach Stilfs ein, um den Weg von der Saat zum Brot zu entdecken, die die Kornkammer Tirols kennenzulernen, in das Müllerleben einzutauchen und in Begleitung eines Stilfser Müllers das bekannte Vinschgerle zu verkosten. Die Vallatsches Mühle zu erhalten, das ist dem Heimatpflegeverband bereits seit mehr als 10 Jahren ein besonderes Anliegen. Möglich wurde die Restauration der alten Mühle schließlich 2022 im Rahmen eines Leaderprojektes auf Anregung des Bildungsausschusses Stilfs, der sowohl die Schaumühle Vallatsches, als auch den Kulturführer „Unterwegs in Stilfs“ in Auftrag gab. Am 15. Juni wird die Schaumühle feierlich gesegnet, auf dem Programm steht ab 12 Uhr eine Erlebniswanderung von Falsar zur Vallatsches Mühle mit der Geschichtenerzählerin Marzia Poli, die eigens für die Wanderungen in die Rolle eines Stilfser Müllers schlüpft. Um 15 Uhr erfolgt die Inbetriebnahme der Mühle mit BM Franz Heinisch und dem Besitzer Joshua Pinggera. Es folgen eine Buchvorstellung und eine Filmvorführung. „Diese Entdeckungsreise rund um das Getreide und die Mühle ist für uns eine besondere Gelegenheit, Familien rund um Stilfs ein spannendes interaktives Angebot zu bieten,“ sagt Projektinitiator Roland Angerer. Das Handwerk eines Müllers kennenzulernen, macht der Restaurator der Mühle, Andreas Pinggera, möglich, der nicht nur die alte Mühle restauriert hat, sondern auch die wasserbetriebene Schaumühle in Betrieb nimmt. Nach dem Kommunikationskonzept von Kathrin Gschleier entstand im Auftrag der Gemeinde der Kulturführer „Unterwegs in Stilfs“ (Getreideweg, Mühlenweg, Wasserweg und Brauchtumsweg). Von der Aussaat über die Ernte und Mahlen des Korns bis zum Brotbacken erzählt der Dokumentarfilm „Vom Korn zum Brot“ des Filmemachers Peter Grutsch aus Stilfs. RED

„Nicht mehr da, aber immer präsent“

Über das Gabriel-Grüner-Stipendium 2024 dürfen sich David Krenz und Hannes Jung (v.l.) freuen; rechts Laudator und Jury-Mitglied Peter Grüner.

MALS - „Gabriel ist nicht mehr da, aber immer präsent. Er war ein Ermutiger. Aus der Tragödie, die sich am 13. Juni 1999 in Brazda in Mazedonien ereignete, ist etwas Gutes erwachsen.“ Das sagte die Journalistin Ingrid Eißele, die bei der Verleihung des 25. GabrielGrüner-Stipendiums und des 10. Gabriel-Grüner-Schülerpreises am 17. Mai im Kulturhaus in Mals den Festvortrag hielt. Eißele war zusammen mit dem Fotofragen Uli Reinhardt Teil eines Reporter-Teams, das sich an jenem 13. Juni in der Nähe des Dulje-Passes nicht unweit von Prizren aufhielt, wo auf den aus Mals gebürtigen Reporter des „Stern“, Gabriel Grüner, den Fotografen Volker Krämer und den Übersetzer Senol Alit geschossen wurde. Krämer und Alit starben sofort, Grüner etwas später in einem Feldlazarett bei Skopje. Bereits 1999 rief die Reporter-Agentur Zeitenspiegel das mit 6.000 Euro dotierte Gabriel-Grüner-Stipendium ins Leben, um die Erinnerung an den „Stern“-Reporter wachzuhalten und die Produktion engagierter Reportagen in Wort und Bild zu fördern. Als engagiert und mutig bezeichnete Gabriels Bruder Pe-

Im Bild (v.l.): Luis Parth, Dolev Nahoom und Lukas Kofler in Vertretung von Noah Frischmann.

ter, seines Zeichens auch Mitglied der Jury, die von David Krenz (Text) und Hannes Jung (Fotos) geplante Sozialreportage über den Pakistaner Waheed Shah, der im Kleindorf Hochkirch in Sachsen ein althergebrachtes, seit Jahren geschlossenes Gasthaus in ein indisches Restaurant umgewandelt hat. Hochkirch liegt abseits von Ballungszentren, die Zunahme von AfD-Wählern lasse auf eine Politik der Ausgrenzung und der Ausländerfeindlichkeit schließen, so Peter Grüner in seiner Laudatio. Theoretisch könnte das sächsische Hochkirch überall in Europa sein. Aber das Prinzip Hoffnung, die Möglichkeit einer Veränderung, bestehe immer. Neben der Vergabe des Stipendiums 2024 an David Krenz und Hannes Jung wurde auch der GabrielGrüner-Schülerpreis 2024 verliehen. Gewonnen haben den Preis Luis Parth aus Eyrs (Text) und Noah Frischmann aus Schlanders (Fotos), beide vom Realgymnasium Schlanders, für ihre Reportage „Harmonie im Herzen, Krieg im Kopf“. Sie haben mehrere Monate lang den israelischen Musiker Dolev Nahoom begleitet, der in Schlanders gelebt und gearbeitet hat und mit dem Luis

und Noah in der „BASIS“ Musik gemacht haben. Der Titel der Reportage erinnert an den Terrorangriff der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023. Zu dieser Zeit war Dolev bereits in Schlanders. Gertrud Verdorfer, die Leiterin der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, würdigte die Reportage der zwei Oberschüler und bedankte sich für die professionelle Begleitung seitens der Wochenzeitschrift „ff“ und der Agentur Zeitenspiegel. Verbunden ist der Schülerpreis (1.000 Euro) mit einem Praktikum bei „ff“ und „Stern“ in Hamburg. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses Mals, Michael Pinggera, und die Vizebürgermeisterin Marion Januth dankten allen Beteiligten und freuten sich, dass die Erinnerung an Gabriel Grüner wachgehalten und sein Engagement für einen guten Journalismus nicht vergessen wird. Die Vergabe des Stipendiums und Preises sind ein Gemeinschaftsprojekt des Bildungsausschusses Mals, der Gemeinde Mals, der Agentur Zeitenspiegel, der „ff“ und der Pädagogischen Abteilung. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Trio „Schean dahin“. SEPP

Das Trio „Schean dahin“.
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Ingrid Eißele (links) und Gertrud Verdorfer.

Ökologiepreis 2024: Frist für Vorschläge läuft

VINSCHGAU - Schon vor einiger Zeit sind die Vorbereitungen für die 11. Auflage des Ökologiepreises Vinschgau angelaufen. Alle Natur liebenden Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, umweltfreundliche Tätigkeiten im Vinschgau bekanntzugeben. Einzelpersonen, Vereine, Familien und Betriebe können sich für den Preis bewerben oder von anderen dafür vorgeschlagen werden. Die Jury, bestehend aus den Initiatoren des Ökologiepreises, wählt dann im Herbst aus den eingegangenen Vorschlägen das Siegerprojekt aus. Getragen wird der Preis von folgenden Vereinen bzw. Organisationen: Alpenver-

ein, Arbeitsgemeinschaft für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, Bioland Südtirol, Bio Vinschgau, Ethical Banking der Raika Prad-Taufers, Heimatpflegeverband Südtirol (Bezirk Vinschgau) und Umweltschutzgruppe Vinschgau. Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wird von den Trägervereinen gestiftet. „Wer eine besonders umweltschonende Tätigkeit ausübt, soll über den Ökologiepreis die Gelegenheit erhalten, auch andere dazu zu ermutigen, naturschonend aktiv zu sein“, stimmen die JuryMitglieder Josef Gruber (Umweltschutzgruppe Vinschgau) und Christian Gamper (AVS) überein.

Glieshof schlägt neues Kapitel auf

MATSCH - Was 1976 mit dem Bau von ersten Gästebetten begann, ist heute zu einer einzigartigen Wohlfühloase mit modernstem Wellness- und Saunabereich und vielen weiteren Angeboten geworden. Die Rede ist vom Berghotel Glieshof im Talschuss des Bergsteigerdorfes Matsch. „Wir feiern heute nicht nur die Eröffnung des neuen Anbaus, sondern blicken auch auf die umfassenden Umbau- und Erweiterungsarbeiten von 2020 und 2024 zurück“, freute sich Hausherr Manfred Heinisch, als er am 18. Mai im Namen seiner Familie zahlreiche Gästen aus nah und fern zum Eröffnungsfest begrüßen konnte. „Heute können wir nicht nur das Hotel wiedereröffnen, sondern ein neues Kapitel in unserer Geschichte beginnen,“ so Manfred Heinisch. Das Staunen darüber, was am Glieshof, gelegen auf 1824 Höhenmetern inmitten einer prächtigen Natur- und Berglandschaft, in den vergangenen Jahren im Rahmen

Josef Gruber (links) und Christian Gamper, zwei Mitglieder der Jury, die sich aus je einem Mitglied der Trägervereine des Ökologiepreises zusammensetzt.

Foto: AM

Bei der Preisverleihung im November werden zusätzlich zum Siegerprojekt auch alle anderen vorgeschlagenen Initiativen öffentlich vorgestellt. Auf dem Weg hin zu einer klimafreundlichen Lebens- und Wirtschaftsform brauche es Wegweiser, „die uns auf neue Ideen bringen.“ Bewerbungen für den Ökologiepreis 2024 können bis Ende Oktober an die Mail-Adresse umwelt. vinschgau@gmail.com geschickt werden. Nähere Informationen bezüglich der Bewerbung gibt es auf der Webseite der Umweltschutzgruppe Vinschgau oder telefonisch bei Josef Gruber (Tel. 340 11 25 135). SEPP

mehrerer Bauabschnitte geschaffen wurde, war allseits groß. Der Malser Bürgermeister Josef Thurner sprach von einem Juwel, das nicht nur für Matsch wichtig sei, sondern für die ganze Gemeinde und darüber hinaus. HGV-Präsident Manfred Pinzger sprach von einem „tollen Betrieb“ und gratulierte der Familie Heinisch für den Mut und die Courage, den Glieshof dank der gelungenen qualitativen und quantitativen Erweiterung auf ein

neues Niveau gebracht zu haben. Auch Lukas Gerstl, der Präsident der Ferienregion Obervinschgau, war voll des Lobes: „Wir freuen uns, so einen Betrieb in unserer Region zu haben.“ Einen besonderen Dank zollte Manfred Heinisch seiner Frau Hannelore, den Töchtern Carolin und Stefanie, dem Architekten Ivan Zanzotti, dem Bauleiter und Interieur-Designer Robert Koch Waldner, der früheren und jetzigen Gemeindeverwaltung, der Fraktion Matsch

und nicht zuletzt allen beteiligten Handwerkern, Technikern und Betrieben für ihre Professionalität und Verlässlichkeit. Ivan Zanzotti freute sich, dass sich die Familie Heinisch auf eine „moderne Formensprache“ eingelassen habe. Als „Wohlfühloase für Körper und Seele“ bezeichnete Robert Koch Waldner den neuen Glieshof. Die Familie Heinisch habe gut daran getan, stets an den Standort und an die Zukunft zu glauben: „Jetzt dürfen wir uns alle über ein kleines Paradies im hintersten Matschertal freuen.“ Den kirchlichen Segen erteilte Matthias Kuppelwieser, Kooperator in Mals. Musikalisch umrahmt hat die Eröffnungsfeier die Glieshof-Musi, sprich die Schwestern Stefanie und Carolin sowie Daniel Wenter. Mehrfach hervorgehoben wurde bei der Feier die Gastfreundschaft der Familie Heinisch. „Das Haus wird nicht mit der Heizung warm, sondern mit Menschen,“ sagte Manfred Heinisch. SEPP

PR-INFO
Im Bild (v.l.): Manfred Pinzger, Hannelore Heinisch, Carolin Heinisch, Robert Koch Waldner, Stefanie Heinisch, Ivan Zanzotti, Manfred Heinisch und Josef Thurner.
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Ein Hafen voller Ideen

Ideensalon im Zeichen des Korns und Friedens.

MALS - Um Ideen für den Vinschgau ging es kürzlich beim Ideensalon in der ehemaligen Weberei im „Pendler/innenhafen“, Startbase Coworking Mals. Im Rahmen der Mitmachregion Vinschgau fand diese Veranstaltung erstmals im Obervinschgau statt. Beim Ideensalon handelt es sich um ein Format von blufink, in Kooperation mit der BASIS Schlanders mit Unterstützung des Landesamtes für Weiterbildung. Die alte Weberei bot dabei das passende Ambiente für die Premiere im oberen Vinschgau. Die Webstühle laufen nicht mehr und der Ort wird seit 2021 als Coworking Raum des Südtiroler Startbase Netzwerkes genutzt. Der sogenannte „Pendler/innenhafen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der BASIS und der Gemeinde Mals zusammen mit dem Inhaber Christian Salutt. Der Ort bietet Selbständigen und allen, die nicht jeden Tag zu ihrem Arbeitgeber pendeln müssen, einen Platz zum Arbeiten und zur Begegnung mit anderen. Zu einer solchen lud auch der Ideensalon ein. „Ein Austausch über neue, spannende Ideen mit wohlwollenden Menschen. Alle, die den Wind des Wandels nutzen, Gleichgesinnte treffen oder sogar eigene Ideen vorstellen wollen, sind herzlich zu den Ideensalons eingeladen. Idealistas präsentieren ihre Projekte und suchen den Austausch mit den Gästen, um ihre Ideen auf die nächste Stufe zu heben“, erklärten die Moderatorinnen Evelyne Piergentili und Brigitta Villaronga das Konzept.

2 Ideen vorgestellt

In Mals wurden zwei Ideen beleuchtet. Idealista Judith Hafner fragte sich, wie der Vinschgau zu einem Tal des Friedens werden könne: „Einer Region, wo wir mit bewussten Angeboten dazu einladen, mit sich selbst, mit der Natur und mit anderen, auf verschiedene Weise, tiefer in Kontakt zu kommen?“ Die Idee wurde mit

großem Interesse aufgenommen und mit viel Tiefgang diskutiert. Die Ideengeberin war am Ende dankbar für die verschiedenen Impulse und Vorschläge: „Dieser Abend war eine Bereicherung für mich und meine Idee. Darüber darf ich nun erst einmal weiter nachdenken.“

Karl Perfler von der Tschenglsburg brachte die zweite Idee, seinen Traum von einer Kornzeitbank, mit zum Ideensalon. Als Gastwirt und Visionär treibt ihn die Suche nach guten und gesunden Lebensmitteln zu einem würdigen Preis. „Die Menschen verlieren immer mehr den Bezug zur Herkunft der Produkte, die sie konsumieren. Fleisch kommt aus dem Labor, der Brötchenteig als Einheitsbrei wird mit LKW aus Hamburg zu uns gekarrt. Doch einst war der Vinschgau die Kornkammer Tirols und wer will, kann auch heute noch wohlschmeckende Vinschger Paarln kaufen“, so Perfler. Das Korn dafür kommt aus dem Vinschgau und die über die Grenzen Südtirols heiß begehrten Vinschgerlen werden im Ofen der Tschenglsburg von Mike gebacken. Dieser bietet auch Backkurse für

den HGV und die GWR an. Damit trägt er bei zu einer wichtigen Sensibilisierung für den Wert von Lebensmitteln und Handwerk.

Begeisterung für Vinschger Korn wecken

Die Vinschger Paarln von der Tschenglsburg haben eine Geschichte und deshalb auch einen „anderen Wert“ als ein weitestgehend nährstoffloses Einheitsbrötchen, das in jedem Discounter zu haben ist, waren sich die Ideensalon-Gäste einig. Die Wertschöpfungskette des Korns vom Anbau bis zur Verarbeitung ist eine andere. Sie gebe den Menschen, die sich diesem Handwerk widmen und auch den Konsument/ innen, die mit den Produzent/ innen in Kontakt kommen, neue Selbstwirksamkeit und unmittelbare Sinnstiftung. Damit aber das Korn wieder wachsen, geerntet, verarbeitet und verkauft werden kann, brauche es Engagement und Ressourcen. So fragte Karl Perfler: „Wie können wir wieder die Begeisterung der Menschen für unser Vinschger Korn und das traditionelle Backwerk erwecken?

Wie laden wir ein, sich z.B. als Freiwillige mit ein paar Stunden der eigenen Lebenszeit im Austausch für gute Lebensmittel und ein neues Gefühl der Beteiligung an den eigenen Lebensgrundlagen zu beteiligen?“

Karl Perfler erhielt dabei gleich mehrere Impulse: Das Korn, die Paarln oder die Nudeln aus dem einheimischen Anbau könnten mit einem Logo als Gemeinwohlprodukt ausgewiesen werden, um ihren „wahrhaftigen Wert“ sichtbar zu machen und deren Geschichte zu erzählen. Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Feriengäste, könnten eingeladen werden, im Sommer bei der Ernte und Verarbeitung des Korns zu helfen. Die Gäste des Ideensalons in Mals waren sich jedenfalls sicher: durch ein solches Projekt entsteht mehr Resilienz und Glück. Einige freuen sich schon jetzt auf die nächste Einladung zusammen mit Karl Perfler die Idee der Kornzeitbank weiterzuentwickeln.

Ideensalon kommt nach Naturns

„Es war wieder mal eine Freude zu sehen, wie Menschen wohlwollend miteinander die Zukunft gestalten“, so die beiden Moderatorinnen Evelyne Piergentili und Brigitta Villaronga. Der nächste Ideensalon steht am 3. Oktober im neuen Coworking Bahnhof Naturns an. Es sind alle herzlich eingeladen, ob als Gäste oder als Idealistas mit ihren Ideen. Informationen und Anmeldung im Internet (www.ideensalon.bz).

MICHAEL ANDRES Die Moderatorinnen Evelyne Piergentili (l.) und Brigitta Villaronga.
Es gab zahlreiche neue
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Die Teilnehmenden freuten sich über eine erfolgreiche Premiere im Obervinschgau. Impulse.

5G: „Mehr Nachteile als Vorteile“

SCHLANDERS - „Bei diesen Technologien sprechen wir generell von mehr Nachteilen als Vorteilen“, fasste Francesco Imbesi zusammen. Der Experte der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) referierte am 17. Mai auf Einladung der Umweltschutzgruppe Vinschgau im Kulturhaus in Schlanders über die Risiken des neuen Mobilfunknetzes 5G und künftig 6G bzw. dem „StrahlenCocktail“ generell. Auch Ärzte hätten bereits vor dem 5G-Mobilfunknetz gewarnt. Es gelte, sich hierbei die Informationen von unabhängigen Wissenschaftlern zu holen und abzuwägen. „Wir von der VZS wägen stets Vor- und Nachteile ab und versuchen die Bevölkerung fair zu informieren“, so Imbesi.

Grenzwerte erhöht

Der VZS-Experte erinnerte an das Gesetz, mit dem die Regierung in Rom die Grenzwerte für Mobilfunk von 6Volt/Meter auf 15 Volt/ Meter erhöht hat.

Es gelte, Widerstand zu leisten. Gemeinden und Regionen konnten gegen dieses Gesetz bis zum 30. April Einspruch erheben. „82 Gemeinden in Südtirol haben mitgemacht, unter anderem auch die Gemeinde Schlanders“, betonte Imbesi und wies auf den Beschluss des Gemeindeausschusses hin, wo es wörtlich heißt: „Der Gemeindeausschuss beschließt mit diesem Beschluss eine starke politische Stellungnahme zum Ausdruck zu bringen, mit welcher er sich entschieden gegen jegliche Erhöhung der derzeit geltenden Grenzwerte (6 V/m) der elektromagnetischen Felder ausspricht, und mit der er betont, dass kein Grund – weder technischer, technologischer, wirtschaftlicher Art, oder auch nur das einfache Ziel einer Angleichung an höhere Grenzwerte, die in anderen EU-Ländern bereits gelten – ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung rechtfertigen kann, sowie, allgemeiner betrachtet, ein Risiko für die gesamte Bio-

Francesco Imbesi kritisierte die Erhöhung der Grenzwerte.

diversität des Ökoystems (Flora und Fauna) begründen darf“. Imbesi lobte die Gemeinden, die hier klar Stellung bezogen haben. Wie es weitergehe, müsse man schauen, es sei jedenfalls der „Anfang eines möglichen Widerstandes“. Die Erhöhung

der Grenzwerte habe laut Imbesi keine wissenschaftliche Grundlage. Die Werte sollten viel tiefer angesetzt werden, „stattdessen werden sie erhöht“, kritisierte er.

Handy auch mal ausschalten

In Echtzeit zeigte der VZSExperte den Gästen im Kulturhaus auf, welche Strahlung hier herrsche und rief dazu auf, die Handys auszuschalten. Generell müsse man sich öfters fragen, „was habe ich davon, wenn ich ein eingeschaltetes Handy mitführe?“ Jede Strahlung veränderte etwas. „Der künstliche StrahlenCocktail wächst und wächst“, wies Imbesi auf den Elektrosmog hin. Satelliten, Strom, Fernseher, Handys etc., die Strahlung habe immer mehr zugenommen. Es gelte somit auch, Sensibilisierungsarbeit zu leisten, denn: „Wenn wir eine gute elektromagnetische Landschaft haben, dann geht es auch uns gut“.

Dienstag 11.06.24

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Freude über neues Tank-Rüstfahrzeug

SCHLUDERNS - Feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde am Pfingstsonntag im Rahmen der Floriani-Feier das neue TankRüstfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Schluderns. Es sei an der Zeit gewesen, das bisherige auszutauschen. Die Kosten für das neue Fahrzeug, ein AllradMercedes der Firma Rosenbauer, beliefen sich auf 380.000 Euro. 180.000 davon finanzierte die Gemeinde, 110.000 das Land über den Feuerwehrbezirk, 25.000 die Raiffeisenkasse Prad-Taufers, 10.000 die Firma HOPPE und 1.500 der ASV Schluderns über das Komitee der „Beachfete“. Den Rest steuerte die Feuerwehr selbst bei. „Ein großer Dank gilt insbesondere der Dorfbevölkerung, ohne eure Unterstützung wäre das alles nicht möglich“, erklärte Kommandant Harald Thanei. Beim neuen Fahrzeug handle es sich um eine „Allzweckmaschine“, wie Klaus Obwegeser,

Kommandant Harald Thanei, sein Stellvertreter Bernd Stecher, die Fahrzeugpatinnen Severine Marseiler, Maria Luise Kuppelwieser, Monika Oberthaler, Astrid Stecher, Prisca Gufler, Theresa Prantl, Sabine Marseiler, Sophie Wagmeister und Maschinist Markus Blaas.

der Präsident des Bezirksfeuerwehrverbandes Obervinschgau, unterstrich. Man könne damit „sehr viel“ tun, „aber ohne gute Leute würde auch so ein Fahr-

zeug wenig nutzen“. Als Fahrzeugpatin für das Tank-Rüstfahrzeug fungiert Sophie Wagmeister. „Die Schwester unseres leider viel zu früh verstorbenen Kameraden

Matthias Wagmeister. Er hat viele seiner Ideen in dieses Projekt eingebracht“, so Harald Thanei. Pfarrer Werner Mair segnete das neue Fahrzeug. AM

Pfingstkonzert der Musikkapelle Reschen

RESCHEN - Das Vereinshaus von Reschen war bis auf den letzten Platz besetzt, als die Rescher Musi am Vorabend von Pfingsten ihr traditionelles Frühjahrskonzert zum Besten gab. Obmann Franz Alfred Prieth begrüßte die Zuhörerinnen und Zuhörer und die geladenen Gäste und bedankte sich beim kürzlich verstorbenen Ludwig Wilhalm für seine Verdienste um die Rescher Musi. Er stellte auch die vier Neuzugänge vor: Daria Weisenhorn, Johanna Blaas, Andreas Blaas und Elia Blaas. Danach legten die 50 Musikantinnen - die in den meisten Stimmen schon die Überhand haben - und Musikanten so richtig los und rockten den Saal, geführt von Kapellmeister

Peter Blaas, der wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte. Mit Humor führte die Konzertsprecherin Jessica Ieronimo durch den Abend. Während der Pause

holte Vizeobmann Thomas Bochet den Bezirksobmann Manfred Horrer auf die Bühne, der Franz Alfred Prieth für seine 20-jährige Tätigkeit als Obmann der Rescher Musi dankte und ihm das Verdienstzeichen in Gold überreichte. Jessica überbrachte eine Lobesrede in Gedichtform im Oberländer Dialekt und überreichte Franz Prieth einen Blumenstrauß, den dieser an seine Frau Elisabeth weitergab und sich bei ihr dafür bedankte, dass sie zuhause die Stellung hält und die 5 Hemden der Oberländer Tracht bügelt, denn außer ihr ist die gesamte Familie bei der Rescher Musi: Franz, die beiden Söhne und die beiden Töchter.

WOLFGANG THÖNI

Franz Prieth dankt seiner Frau Elisabeth mit Kuss und Blumenstrauß. Im Bild (v.l.): Peter Blaas, Manfred Horrer, Thomas Bochet, Franz Prieth und Jessica Ieronimo.
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„Orte des Gebetes pflegen“

TRAFOI - Eine große Menschenschar hat sich am Pfingstmontag zur traditionellen Wallfahrt zu den Heiligen Drei Brunnen in Trafoi eingefunden. Das restaurierte Gnadenbild der Heiligen Maria Muttergottes, das bei Vermurungen im Bereich des Wallfahrtortes Ende August 2023 in Mitleidenschaft gezogen worden war, wurde bei der feierlichen Prozession von der Pfarrkirche in Trafoi zum Wallfahrtskirchlein getragen. „Einiges wurde aufgeräumt und hergerichtet, vieles ist noch zu tun“, sagte Pfarrer Florian Öttl, der vor dem Kirchlein den Festgottesdienst zelebrierte. Er rief dazu auf, Orte des Gebetes zu pflegen und zu erhalten. Mit vereinten Kräften werde es gelingen. Zu pflegen gelte es auch die Menschlichkeit. „Was uns alle verbindet, ist das Menschsein“, sagt Öttl. Die Menschen sollten einander respektieren, in Wort und Tat. Es sei noch nie gelungen, Probleme mit Gewalt zu lösen. Nur „großes Geschreie“ bringe ebenfalls nichts. Musikalisch mitgestaltet haben den Gottesdienst über 150 Sängerinnen und Sänger von Reschen bis Latsch gemeinsam mit der Musikapelle Prad. Die

Prozessionsmärsche haben die Musikkapellen Prad und Burgeis gespielt. Dass es möglich war, die traditionelle Pfingstmontagsprozession heuer überhaupt abzuhalten, ist vielen zu verdanken. Dem Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West ebenso, wie dem Forstinspektorat Schlanders, das in kürzester Zeit die Brücke instandgesetzt hat, der Gemeinde Stilfs, der Freiwilligen Feuerwehr Stilfs mit den Zügen Trafoi und Gomagoi und nicht zuletzt der Firma Mair Josef & Co KG, welche die Zufahrt instandgesetzt und weitere Arbeiten ausgeführt hat. Zum Gelingen der Wallfahrt, an der sich Hunderte von Gläubigen aus dem Vinschgau und darüber hinaus beteiligt haben, darunter auch zahlreiche Schützen, haben auch viele freiwillige Hände mitgeholfen. SEPP

„Wellness Aphrodite“ für „DAS GERSTL Alpine Retreat“

BAD RAGAZ/BURGEIS - Zum 21. Mal zeichnete der Freizeit Verlag kürzlich die besten Wellnesshotels im deutschsprachigen Raum aus.

Bestimmt hatte die Gewinner der „Wellness Aphrodite“ eine Fachjury auf Basis des Reiseportals meintophotel.de und des hochwertigen „Mein Tophotel“ Hotelguides 2024. Die Preisverleihung fand am 21. Mai in Bad Ragaz im Kanton St. Gallen in der Schweiz statt. Den ersten Platz in der Kategorie

Ökologie/Nachhaltigkeit gewann das familiengeführte „DAS GERSTL Alpine Retreat“ in Burgeis. Das Nachhaltigkeitskonzept ist klar in der Unternehmensphilosophie verankert, so die Fachjury. Das Konzept setze auf soziale, regionale und ökologische Verantwortung im Wasser-, Energie, Bau- und Abfallmanagement, damit Natur „enkeltauglich“ bleibt.

Besonders gefallen hat der Jury die „r30-Dahoam-Garantie“ der

Marion Gerstl konnte in Bad Ragaz die Auszeichnung „Wellness Aphrodite“ für den ersten Platz in der Kategorie Ökologie/Nachhaltigkeit entgegennehmen. Foto: Thomas Kessler Visuals/Mein Tophotel

Inhaberfamilie Gerstl. Sie besagt, dass alle Produkte, die mit dem „r30-Siegel“ versehen sind, aus einem Umkreis von maximal 30 km im Vinschgau stammen, wie die Produkte der „r30-Kosmetiklinie“ im Spa. „Der gesamte Hotelumbau erfolgte nach Biobauweise und mit natürlicher Wärmedämmung. Installiert wurde eine innovative Restwasserverwertungsanlage, die das Wasser in den Pools reinigt und aufbereitet“, so die Jury weiter. RED

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Eyrser Sportzone im Zeichen der Feuerwehr

EYRS - Die Sportzone in Eyrs stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen des Zeltfests und der Feuerwehrleistungs-Bewerbe: Mehr als 60 Jugendgruppen sowie über 30 aktive Bewerbsgruppen aus Südtirol und eine aus Österreich waren bei diesem Vorbereitungsbewerb am Pfingstsamstag mit dabei. Rund 110 Jugendliche gingen in den Einzelbewerben, wo Hindernisübungen anstanden, an den Start. Den Sieg in der Kategorie U12 Stufe 1A sicherte sich Laurin Platzgummer aus Martell. In der Kategorie 1B siegte Marc Mitterhofer (Petersberg) vor Simion Locher (Astfeld) und David Holzer (Martell). In der Kategorie U12 Stufe 2 siegte ebenfalls

LESERBRIEFE

Gedanken zum Schwimmbadbau in Graun

In Graun hat Ende März der Bau des neuen Hallenbads mit Saunalandschaft und Gastronomiebetrieb begonnen. In einer Gemeinde mit rund 2.400 Einwohnern, in einem politischen Bezirk mit nur 35.000 Einwohnern. Rechnet man noch die Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins hinzu, dann hat der geografische Bezirk Vinschgau in etwa 45.500 Einwohner. Auf diese Zahl kommen aktuell 3 öffentliche Hallenbäder mit Saunastrukturen, zukünftig 4. Kein Bezirk in Südtirol hat dann eine höhere Dichte an solchen Anlagen. Keine „Hallenbad-Gemeinde“ in Südtirol, es gibt insgesamt 14, hat weniger Einwohner als Graun im Vinschgau. Und bei weitem handelt es sich dabei nicht um strukturschwache oder touristisch unterentwickelte Kommunen. Wenn man den Radius für das Projekt in Graun etwas weiter steckt, dann muss man natürlich auch noch die Grenzgemeinde Nauders miteinbeziehen. Hier wohnen rund 1.600 potentielle Schwimmer- und Saunagängerinnen. Natürlich wird auch die naheliegende Schweiz eine Rolle bei den Besucherzahlen spielen. Zählt man zur Vollständigkeit

Jugendgruppen und Aktive zeigten ihr Können.

Marc Mitterhofer, vor Johannes Matzneller (Aldein) und Simion Locher. Für die Jugendgruppen standen Hindernisübungen und Staffelläufe auf dem Programm. Als beste Jugendgruppe in der Kategorie Südtirol Bronze sicherte sich Völlan den Sieg, vor der Jugendgruppe Schlanders/Göflan/ Kortsch/Vetzan. Der dritte Platz

ging an Partschins/Rabland. In der Kategorie Silber siegte Völlan vor Burgstall 1 und Latsch-Martell 1. Die Aktiven mussten ihr Können bei Löschangriffen und Staffelläufen zeigen. Bei den Aktiven Bronze A siegte St. Martin Gsies 1 vor Steinhaus 2 und Pichl Gsies. In der Kategorie Silber A war Steinhaus 2 erfolgreich, vor Pichl Gsies und

auch die Anzahl der Gästebetten der „Kirchturm-im-See-Ferienregion“ und jener der „Oberländer“ zusammen, ergeben sich rund 7.200 Betten, wobei auf die Gemeinde Graun nur rund 3.000 Betten entfallen. Natürlich ist die Ferienregion Reschenpass, mit rund 418.000 Nächtigungen im Jahr 2022, die stärkste Tourismusregion im sonst schwachen Vinschgau. Vergleicht man die Zahlen z.B. mit Innichen (3.405 Einwohner/573.000 Nächtigungen) erklärt sich mir nicht, wieso im tourismusstarken und bevölkerungsreicheren Pustertal nicht auch 4 öffentliche Hallenbäder zu finden sind (Innichen hat nach einer längeren Schließungszeit erst seit kurzem, durch Unterstützung des Tourismusvereins, wieder geöffnet)? Man muss sich immer im Klaren sein, dass solche öffentlichen Strukturen nie kostendeckend zu betreiben sind, sondern immer auch eine Belastung für die jeweiligen Gemeindeverwaltungen, sei es im laufenden Betrieb, als auch bei Investitionen, darstellen. Während andere Gemeinde um die Fortführung oder Wiedereröffnung ringen, wird hier eine neue Struktur gebaut, bei der zuvor immer von einer 7 Millionen Euro Baukostengrenze gesprochen wurde, aktuell aber von

12 Millionen die Rede ist und ich bezweifle, dass diese eingehalten werden kann. Generell stellt sich mir die Frage nach der konzeptionellen Ausrichtung des Hallenbads in Graun. Auf den Plänen der Machbarkeitsstudie ist das 25-Meterbecken in Kombination mit einem Strömungskanal eingezeichnet. Wurde hier bedacht, dass Sportbecken eine Wassertemperatur von 27-28 Grad haben sollten und Erlebnis-/Familienbecken eine Wassertemperatur von 31-33 Grad? Hallenbäder sind natürlich wichtige Infrastrukturen. Neben Einheimischen und Touristen sind sie auch für den Schul- und Vereinssport von großer Bedeutung. In weniger als 20 Minuten Fahrzeit, in Mals, steht ein Schwimmbad, dem mit Sicherheit eine Sanierung und Umgestaltung gut tun würde. Vor Jahren fand dieser Wunsch auch über den Bürgerhaushalt, unter dem ehemaligen Bürgermeister Ulrich Veith, seinen Ausdruck. Man hätte die Chance nutzen sollen, um ein gemeindeübergreifendes Projekt zu schaffen. Ein Projekt, wie es in Südtirol bisher kein vergleichbares gibt; bei dem bei Bau, Instandhaltung und Führung über die Gemeindegrenzen hinaus gedacht wird. Ein Projekt, das es vermeidet,

Taisten 2. Bei Bronze B ging der Sieg an Steinhaus 1 vor Taisten 1 und St. Andrä 1, bei Silber B an St. Andrä 1 vor Taisten 1 und Latsch 1. „Es war ein voller Erfolg, alles verlief reibungslose“, freute sich der Eyrser Feuerwehrkommandant Michael Telser (im Bild). Während am Pfingstsamstag die Leistungs-Bewerbe stattfanden, organisierte die Feuerwehr sowohl am Samstag als auch am Sonntag das beliebte Eyrser Zeltfest. Im Rahmen eines „Blue Light Days“ wurden dabei am Sonntag verschiedene Rettungsorganisationen vorgestellt. AM

innerhalb weniger Kilometer eine Konkurrenzsituation zu schaffen, sich Gäste streitig zu machen und nebenbei auch noch als nachhaltig verkauft werden kann. Da diese Chance leider verpasst wurde, wird es Verlierer geben; und dieser Verlierer wird in erster Linie sicher das Hallenbad in Mals sein, das seinen Gästen im Winter keine Rutschbahn oder ähnliches bieten kann. Es bleibt zu hoffen, dass auch das Hallenbad in Graun erfolgreich geführt werden kann und es sich nicht nur um ein Projekt handelt, das von der Politik auf „Druck“ umgesetzt wird. Mögen die Parkplätze auch weiterhin von den „Gemeindeauswärtigen“ so gut genutzt werden, damit die Einnahmen für den Führungsbeitrag der Anlage reichen werden (denn wer sagt, dass das Land auch weiterhin Geldmittel für den Betrieb zur Verfügung stellt?). Denn wie kosten-, personal- und organisationsintensiv eine Struktur dieser Größe ist, wird die Gemeinde Graun und auch die Schöneben AG erst merken, sobald das Hallenbad für einige Zeit geöffnet ist. Also dann, bis es an der Grenzgemeinde heißt „Wasser marsch“ oder „gut schwitz“.

(NAME DER REDAKTION BEKANNT), 28.04.2024

Pazeller 16 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Foto: Arian

Blutdruck im Fokus

SCHLANDERS - Jede Menge Informationen, kostenlose Blutdruckmessungen und Tipps dafür, wie man selbst gegen Bluthochdruck vorbeugen kann, gab es am Vormittag des 16. Mai an einem Stand auf dem Hauptplatz in Schlanders. Das Weiße Kreuz Schlanders hatte zusammen mit dem Gesundheitssprengel Mittelvinschgau ganz bewusst einen Bauern- und Wochenmarkttag für die heurige Sensibilisierungskampagne gegen Bluthochdruck ausgewählt, weil an Markttagen immer viele Menschen in der Fußgängerzone unterwegs sind. Der Welt-Hypertonie-Tag 2024 wurde offiziell am 17. Mai begangen. Viele ließen sich in Schlanders von Freiwilligen und Mitarbeitenden

des Weißen Kreuzes Schlanders den Blutdruck messen und vom Fachpersonal des Gesundheits sprengels beraten. Von Blut hochdruck spricht man, wenn der Blutdruck dauerhaft Werte von 140 zu 90mmHg übersteigt. Eine besonders wichtige Rolle spielt auch bei Bluthochdruck die Vorsorge bzw. ein gesunder Lebensstil. Empfohlen werden vor allem viel Bewegung, eine Ernährung mit wenig Salz, der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum sowie eine Reduzierung von Übergewicht. Das Motto des heurigen Welt-Hypertonie-Tages lautete: Messen Sie Ihren Blutdruck richtig, kontrollieren Sie ihn und leben (dadurch) länger! SEPP

Was macht ihr hier?

GLURNS - Diese Frage scheinen sich die Kühe auf einer Wiese bei Söles in Glurns gestellt zu haben, als sie am 22. April plötzlich

mehrere Störche vor sich hatten. Geglückt ist diese ungewöhnliche Aufnahme dem Hobbyfotografen Dietmar Gander aus Prad. SEPP

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Wir müssen über Europa diskutieren

Demokratie funktioniert nur, wenn die Bevölkerung wählt:

Wahlaufruf für den 8. und 9. Juni

SCHLANDERS - Auch wenn vieles derzeit in Frage gestellt wird, so hat sich das vor 70 Jahren geborene Friedensprojekt Europa dennoch als erfolgreich bewiesen. Die europäische Einigung bietet auch dem Land Südtirol und seiner Bevölkerung viele Möglichkeiten, daher gilt es, sich weiterhin für ein Europa der Vielfalt und der Werte einzusetzen. Die Herausforderungen unserer Zeit zeigen mehr denn je, wie wichtig der Zusammenhalt der europäischen Staaten ist. Anfang Mai lud der SVP-Bezirk Vinschgau zur Podiumsdiskussion „Bestimmt für Europa –Unsere Anliegen stark vertreten“ in die BASIS Vinschgau Venosta Schlanders, die auch als Auftakt der Wahlversammlungen des SVP-Spitzenkandidaten Herbert Dorfmann verstanden werden konnte. Als Südtirols Vertreter im EU-Parlament setzt sich Herbert Dorfmann seit 15 Jahren dafür ein, dass die lokalen Anliegen berücksichtigt werden, und Europa seinen Bürgerinnen und Bürgern einen sicheren Lebensraum voller Perspektiven bietet. Es sei ein absolutes Privileg für unser Land, seit 15 Jahren einen eigenen Vertreter im EU-Parlament und in der EVP zu haben, betonte SVP-Bezirksobmann Abi Plangger.

Europa als Garant für Demokratie

Europa stehe als großer Garant für Demokratie, persönliche Freiheit, Frieden und Reisefreiheit, und es sei wichtig, am 8. und 9. Juni zur Wahl zu gehen und so unser Europa zu beeinflussen. Unter der Moderation von Ex-Landesrat Richard Theiner nahmen die neue Landesrätin Magdalena Amhof, der Agronom David Frank, EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann und VIP-Direktor Martin Pinzger am Podium Platz. Es soll uns nicht die Angst vor einem Rechtsruck in Europa zur Wahl motivieren, sondern die positive Vision eines gemeinsamen, starken Europas, so Richard Theiner, und jede Stimme am Wahltag habe eine Bedeutung.

LR Magdalena Amhof, u. a. zuständig für die Themen Europa und Arbeit, erinnerte daran, dass allein in Südtirol etwa 2 Mrd. Euro aus der EU ankommen. Und sie nannte Beispiele: ESF-Projekte zur Unterstützung junger Menschen und junger Schulabbrecher, Infrastrukturprojekte für den Straßenbau, für die Sanierung von Gebäuden, EFRE-Gelder für Ausbildungsprojekte, grenzüberschreitende Projekte wie Terra Raetica oder der prämierte Europa Family Pass.

Europa kommt bei den Menschen an

„Europa kommt konkret bei den Menschen an“, so Magdalena Amhof. Ein starkes Interesse an

Europa bescheinigte VIP-Direktor Martin Pinzger dem Sektor Obstwirtschaft. „Es sind über 450 Mio. Menschen, die wir mit einer gemeinsamen Währung, barrierefrei und grenzenlos erreichen“, so Pinzger. Der Brexit soll für alle EU-kritischen Geister ein Mahnmal sein. „Ich bin extrem überzeugt vom Projekt EU“, betonte Martin Pinzger. „Die EU gibt mir ein Gefühl von Sicherheit, und junge Menschen fühlen sich gerne als Europäerin oder Europäer“, so David Frank. Die Kulturförderung durch die EU und durch EFRE-Projekte habe für Südtirol einen großen Mehrwert. „Probleme wie der Klimawandel oder die Migration sind gemeinsam besser lösbar“, sagte Frank. Für Herbert Dorf-

Auch den SVP-Frauen liegt Europa am Herzen (v.l.): Waltraud Peschel, Renate Laimer, Ute Schweigkofler (Büro Herbert Dorfmann) und Lydia Schötzer, im Bild mit Andreas Jennewein, stellvertretender Landesjugendreferent der SVP. Am Podium saßen Martin Pinzger, Magdalena Amhof, Richard Theiner, Herbert Dorfmann und David Frank. Einst Lehrer und Schüler, heute engagierte SVPler: Robert Kaserer (links) und Franz Winkler.
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Auch sie zeigten Interesse für die EU-Politik: SBB-Bezirksobmann Joachim Weiss mit Ehefrau Manuela und seinem Vorgänger Raimund Prugger (rechts).

mann sei die BASIS ein gutes Beispiel für Europa. „Es ist die coolste Location, die unser Land für solche Veranstaltungen hat; sie könnte auch in Berlin stehen,“ so der SVP-Spitzenkandidat. Angesichts der EU-Wahlen betonte Herbert Dorfmann, dass es gelte, im Wahlkampf gegen jene vorzugehen, die die europäischen Werte mit Füßen treten. „Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit bewahren, brauchen funktionierende Wirtschaftsbetriebe und soziale Entscheidungen!“, so Dorfmann.

Für ein unabhängiges Europa

„Wir müssen alles dafür tun, in Europa zu produzieren und unabhängig zu bleiben. Allerdings ist Europa schon sehr abhängig von China bei den Importen und auch bei den Exporten und auch bei der Energie hat Europa die Eigenständigkeit verloren“, bedauerte Herbert Dorfmann in der anschließenden Diskussion. Der Krieg in der Ukraine habe vielen Menschen die Augen geöffnet und gezeigt, dass die Ver-

teidigung Teil unserer Freiheit bedeute. Europa habe 27 Heere und keine gemeinsame Verteidigungspolitik. Zum Thema Migration betonte Dorfmann, dass Europa Migration brauche; gleichzeitig forderte er strenge Kontrollen, wer nach Europa kommen darf und wer nicht. Illegal Eingereiste müssen bei Vergehen wieder abgeschoben werden können. Auch für David Frank sei die Migration ein europäisches Thema, genauso wie Klimawandel und Nachhaltigkeit. „Unser Ressourcenverbrauch und die CO2 Emissionen werden bedrohlich für die Menschheit, und es werden Opfer notwendig,

wenn wir die international vereinbarte 2-Grad-Beschränkung einhalten wollen“.

Zusammenfassend wurde nochmals betont, wie die EU das tägliche Leben der Menschen

erleichtere: neben der gemeinsamen Währung, dem einheitlichen Führerschein, der europäischen Krankenversicherungskarte und einer klaren Kennzeichnung der Lebensmittel gebe es nun keine EU-Roaminggebühren mehr, es gelte die einheitliche Notrufnummer 112, die Überprüfung von Unternehmen auf OnlinePlattformen, das Reisen ohne Grenzkontrollen u.a.m. Bei einem lockeren Umtrunk konnten sich die Anwesenden austauschen und mit den Politikern ins Gespräch kommen.

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Genießen Sie den Alps Coffee Espresso Bio Mondo und Alps Coffee Filterkaffee Bio Natura aus biologischem Anbau und fairem Handel.

Die Obstwirtschaft ist überzeugt vom Projekt EU (v.l.): Luis Alber (Obmann OG Juval), Herbert Dorfmann, VIP-Obmann Thomas Oberhofer und Abi Plangger Herbert Dorfmann
DER VINSCHGER 10/24 19 VINSCHGER GESELLSCHAFT alps-coffee.it
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft (v.l.): Kai Vill, Martin Hauser, Hubert Kaserer und Siegi Unterlechner.
brandnamic.com Foto: Florian Andergassen

Die Natur erleben

Ein Erlebnispfad im Schludernser Biotop.

SCHLUDERNS - 19 Stationen, an jeder geht es um ein anderes Thema zur Natur. Das bietet der Naturerlebnispfad Biotop Schluderns. „Ein Weg für die ganze Familie“, unterstrich Katharina Fritz, die Geschäftsführerin der Ferienregion Obervinschgau, unlängst bei der feierlichen Eröffnung des Weges. Umgesetzt wurde das Projekt von der Ferienregion in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Landesamt für Natur. Die Kosten beliefen sich auf rund 65.000 Euro. 20.000 Euro kamen vom Land, 12.000 Euro von der Gemeinde und die restlichen 33.000 Euro stemmte die Ferienregion. Die Initiative war bereits vor einigen Jahren von zwei Gemeinderatsmitgliedern, dem 2023 verstorbenen Armin Bernhard und Andreas Hauser, damals auch Referent und gleichzeitig Vertreter von Schluderns im Vorstand der Ferienregion Obervinschgau, ausgegangen. „Armin hat mich angesprochen, dass man hier etwas machen könnte. Danke Armin, dass du diesen Stein ins Rollen gebracht hast“, so Grit Wendicke bei der Eröffnung. Die Naturexpertin war beauftragt worden, das Projekt auszuarbeiten. Gemeinsam mit Tobias Thialer entwarf sie das Konzept für den Weg, zudem zeichnete sie für das dazugehörige Forschungsheft verantwortlich. Die Grafiken

darin stammen von ihrer Tochter Lilli. Im Forschungsheft, das auch Naturfotos des Fotografen Roland Tscholl beinhaltet, können Kinder alle wichtigen Beobachtungen und Forschungsergebnisse festhalten. An jeder Station sind einige Forschungsfragen zu finden. In den Tourismusbüros in Schluderns und Mals kann auch ein Forschungsrucksack ausgeliehen werden; die Hilfsmittel im Rucksack helfen beim Lösen der Aufgaben.

2,5 km in 2 bis 3 Stunden

„Der Ansatz ist es, über Sinne und eigenes Experimentieren zu

arbeiten“, erklärte Grit Wendicke. So könne man Begeisterung bei den Kindern für die Natur wecken: „Es sind besondere Begegnungen mit der Natur“, so die Gestalterin. Es warten Forscherspiele für Auge, Nase, Ohr, Hand und Fuß sowie allerhand nützliche Informationen über den Lebensraum Wald, Bäume, Tiere, Wasser, etc. Entstanden sei „etwas Einmaliges, mit viel Bezug zur Natur“, freute sich Wendicke. Sie bietet in den Sommermonaten auch Führungen an sowie in der Schulzeit Weiterbildungsseminare mit den Lehrern. Das Südtiroler Landesamt für Natur hat das Projekt inhaltlich und gestalterisch teils begleitet.

Dies auch, weil es darum ging, dass es nicht in Richtung Spielplatz gehe, sondern voll und ganz ein Lehrpfad werde. Die Dauer für die vollständige Bewältigung des Lehrpfades, der etwa 2,5 Kilometer lang ist, wird mit zwei bis drei Stunden angegeben. Man kann in den Weg einsteigen, wo man will. „Für Touristen und Einheimische“

„Ein schönes Projekt, sowohl für Touristen als auch für Einheimische“, unterstrich der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser bei der Eröffnung. Das Biotop Schludernser Au umfasse rund 150 Hektar und wurde 1976 per Landesgesetz als Biotop eingestuft. 95 Prozent liegen auf Schludernser Gemeindegebiet, etwa fünf Prozent auf Glurnser Gebiet. Das Biotop habe einen großen Stellenwert für die Schludernser Bevölkerung. „Es wird genutzt als Naherholungszone, als Wandergebiet, aber auch als Trainingsgebiet für Sportler“, betonte Heiko Hauser. Zahlreiche Gäste, insbesondere Familien mit Kindern, konnten sich bei der Eröffnungsfeier beim Eingang des Biotops bereits ein Bild vom rundum gelungenen Naturerlebnispfad machen. Die Schludernser Bäuerinnen sorgten für die Verpflegung.

MICHAEL ANDRES Die Broschüre gibt es unter anderem beim Eingang zum Biotop. Gar einige nahmen den Pfad bereits in Angriff. Eröffneten den Weg (v.l.): Grit Wendicke, Katharina Fritz, Annamaria Gapp (Amt für Natur), Lilli Wendicke, BM Heiko Hauser, Vize-BM Peter Paul Trafoier, Referentin Sonja Abart, Vuseum-Präsident Anton Patscheider und Andreas Klotz von der Forststation Mals.
20 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der Weg beinhaltet 19 lehrreiche Stationen.

Kennst Du Dein Naturns?

SCHLANDERS - „Der Bildungsausschuss lädt alle ein, unsere Heimatgemeinde zu erkunden, zu entdecken, kennenzulernen und einander zu begegnen – sowohl real als auch digital – das ist die Idee hinter unserem Projekt“, so Astrid Pichler, die Vorsitzende des Bildungsausschusses, über das Quiz „Kennst Du Dein Naturns?“. Am 10. Mai wurde dies anlässlich der Aktionstage Politische Bildung feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dem Quiz wolle der Bildungsausschuss seine bisherigen Projekte zur Förderung des Miteinanders im Dorf fortführen. Für die gesamte Dorfbevölkerung, die auch einen Anteil von rund 10 Prozent an Zuwanderung – sei es aus anderen Südtiroler Gemeinden wie auch aus anderen europäischen und nicht-europäischen Länder – aufweist, solle Begegnung gefördert werden. Doch kennt die Bevölkerung die eigene Heimatgemeinde? Kennen alle, ob „Ur-Naturnser“ oder „Zugezogene“ die Geschichte und Kultur,

wissen alle, was die Gemeinde heute zu bieten hat, wo man sich treffen kann, mit welchen Infrastrukturen, Diensten oder ehrenamtlichen Institutionen das Zusammenleben positiv unterstützt wird? Dies kann mit dem Quiz herausgefunden werden.

24 Fragen, je 3 Antwortmöglichkeiten

Das bekannte und beliebte Quizspiel „Kennst Du Deine Heimat?“ wurde an die Bege-

benheiten in Naturns angepasst. Das Quiz spricht alle Alterskategorien an und weist zwei ver-

Fotos: Gabriel Höllrigl

schiedene Schwierigkeitsgrade bei den Fragestellungen auf. Es steht sowohl in Druckform in der Gemeinde oder in der Bibliothek Naturns sowie online unter www.naturns-quiz.it zur Verfügung. Durch ein Gewinnspiel wird den Teilnehmenden das Quiz noch schmackhafter gemacht. 24 Fragen gilt es zu beantworten, es stehen jeweils drei Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Antworten sind bis Ende August möglich, die Verlosung der Preise erfolgt anlässlich des Tages der Bildungsausschüsse am 23. September. Ein besonderes Augenmerk werde darauf gelegt, dass das Quiz in den Schulen von Naturns als Unterrichtsmaterial bearbeitet werde, es „mit interessanten Unterrichtseinheiten zu Geschichte, Kultur und Tradition angereichert werden kann und sowohl Begehungen in der Gemeinde als auch digitale Recherchen im Internet für die Schulklassen spannend gestalten lässt“, heißt es vonseiten des Bildungsausschusses. AM

PR-INFO Vimas-Sitz feierlich gesegnet

LATSCH - Am Freitag, 10. Mai, wurde der neue Firmensitz des Latscher Unternehmens Vimas feierlich seiner Bestimmung übergeben.

„Es braucht vieles, das etwas so wird. Es braucht Ideen und Menschen, die zusammenarbeiten“, betonte der Latscher Pfarrer Johann Lanbacher bei der Segnung des neuen Gebäudes und des Firmengeländes. Als einen Meilenstein in der Vimas-Geschichte bezeichneten die geschäftsführenden Teilhaber Andreas Pauli, Hansjörg Pircher und Martin Stürz den Neubau. „Viele Jahre haben wir darauf hingearbeitet, uns den Traum eines neuen, eigenen Firmengeländes zu erfüllen“, erklärten sie. 2022 konnte schließlich mit den Bauarbeiten begonnen werden, ein Jahr später konnten die neuen Räumlichkeiten bereits bezogen werden. „Ein Meilenstein in

Das neue Firmengebäude.

Die geschäftsführenden Teilhaber (v.l.) Andreas Pauli, Martin Stürz und Hansjörg Pircher.

Pfarrer Johann Lanbacher segnete den Betrieb.

unserer Vimas-Geschichte“, so die drei. Die Vimas GmbH war 2002 gegründet worden, das Hauptaugenmerk des international tätigen Betriebes liegt mittlerweile vermehrt auf den Maschinenbau und die Entwicklung innovativer Geräte für den Obst- und Weinbau. Jährlich werden zahlreiche Maschinen produziert, sowohl für den Markt in Italien als auch weltweit.

Grußworte bei der offiziellen Eröffnungsfeier überbrachten unter anderem Vize-Bürgermeister Christian Stricker, LVH-Ortsobmann Andreas Nagl sowie Andreas Hauser vom Südtiroler Bauernbund-Bezirk Vinschgau, stellvertretend für Obmann Joachim Weiss. „Behaltet eure Innovationskraft bei“, betonte Nagl. Im Rahmen der Eröffnungsfeier stand auch eine große Traktor- und Maschinenvorstellung verschiedener Hersteller auf dem Programm. AM

Das Quiz als Drucksorte. Stellten das Quiz vor (v.l.): Werner Höllrigl, Astrid Pichler, Gaby Hofer, Veronika Stocker, Stephan Prieth und Hartmann Raffeiner.
DER VINSCHGER 10/24 21 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Erstmals systematische LKW-Kontrollen

LAAS - Über viele Jahre hinweg hatte es auf dem eingezäunten Platz neben der Staatsstraße auf der Höhe der „Spöttersäulen“ in Laas keine LKW-Kontrollen mehr gegeben. Am 8. Mai führte die Ortspolizei Vinschgau zum ersten Mal gemeinsam mit Mitarbeitern des Kraftfahrzeugamtes (Kfz-Zulassungsstelle Bozen) Schwertransport-Kontrollen durch, wobei bereits einige LKWs wegen verschiedener Verstöße nicht mehr weiterfahren durften. Im Vorfeld dieser erstmaligen systematischen Kontrollen hatten zwei Beamte der Ortspolizei Vinschgau, Thomas Staffler und Ulrich Gruber, bei der Stadtpolizei Bozen eine eigene Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie der Kommandant und Vizekommandant der Ortspolizei Vinschgau, Christian Carli und Klaus Obwegeser, unterstrichen, geht es ausschließlich darum, zu kontrollieren, ob die Schwerfahrzeuge, die durch das Tal rollen, gesetzeskonform und allen Sicherheitsvorschriften entsprechend unterwegs sind. Kontrolliert wird alles. Die

Palette reicht von der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten über Alkoholtests bis hin zu technischen Kontrollen. Bei der technischen Kontrolle wird überprüft, ob alle straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften über die Beschaffenheit und den Wartungszustand der LKWs eingehalten werden. Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel die Sicherung der Ladung. Mit dabei war bei der „Premiere“ am 8. Mai auch Georg Plattner, der stellvertretende Kommandant der Bezirkspolizei Landeck. Laut Plattner kommen die Kontrollen, die von der Bezirkspolizei an der

LKW-Kontrollstelle in Nauders in der Nähe zur italienischen Staatsgrenze durchgeführt werden, auch dem Vinschgau zu Gute, zumal es immer wieder vorkommt, dass LKWs, die über den Reschen fahren wollen, aufgrund verschiedener Verstöße, etwa im Zusammenhang mit Regeln in Bezug auf den Quelloder Zielverkehr entlang der Reschenstraße B 180, gestoppt werden. Ausdrücklich begrüßt hat die LKW-Kontrollen, wie sie die Ortspolizei Vinschgau nun regelmäßig an der Staatsstraße bei Laas durchführen wird, die Laaser Bürgermeisterin Verena

Neues „Erasmus+“-Projekt

MALS/RAKOVNÍK - Im April ist am OSZ Mals wieder ein neues „Erasmus+“-Projekt mit einer Dauer von 2 Jahren angelaufen, und zwar in Zusammenarbeit mit der Schule „Masarykova obchodní akademie“ (MOA) in Rakovník in Tschechien. Die zentralen Fragen des Projektes lauten: Wie können Schülerinnen und Schüler aus Mals und Rakovník bereits als Studierende praktische Berufserfahrungen sammeln? Welchen Herausforderungen haben sie sich angesichts des wandelnden Arbeitsmarktes zu stellen? Die zwei Schulen arbeiten eng mit verschiedenen Unternehmen aus ihrem Umfeld zusammen, um zu untersuchen, wie sich die Arbeitsweise dieser Unternehmen aufgrund der Fortschritte in der KI-Entwicklung verändert. Die Projektsprache ist Englisch. Für die Schule geht es auch um die Frage, wie sich die veränderten

Hintere Reihe (v.l.): Noah Zischg, Leo Telser, Leo Mazagg Tobias Köllemann, Finn Pfeifer, Francesco De Stefani, Lia Angerer, Lena Kobler, Emma Cesarano, Julia Peer, Elisa Platzer, Luana Burger, Samira Tappeiner und Dana Alber; vorne (v.l.): Judith Patscheider, Mirko Stocker, Anna Punter, Eya Dhahri, Larissa Habicher, Johanna Prieth, Isabel Theiner und Peter Hofer; Max Cristelli fehlt im Bild.

Bedingungen und Anforderungen des Arbeitsmarktes auf die Unterrichtsentwicklung auswirken könnten. Projektkoordinator Mirko Stocker dazu: „Wir stellen an uns selbst den Anspruch, unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Zukunft vor-

zubereiten. Dafür müssen wir verstehen, was sie nach dem Schulabschluss erwartet, damit wir uns rechtzeitig an die Veränderungen anpassen können“. Peter Hofer, „Erasmus+“-Koordinator am OSZ Mals, verweist auf weitere Aspekte: „Projekte dieser Art bieten uns

Tröger: „Es geht um die Sicherheit entlang der Durchzugsstraße und somit um die Sicherheit von uns allen.“ Wie Carli bestätigte, wird es künftig einmal pro Monat LKW-Kontrollen bei Laas geben. Allgemein befürchtet wird, dass der Ausweichverkehr durch den Vinschgau - LKWVerkehr inklusive - in Zukunft stark zunehmen könnte, denn 2025 beginnt die Sanierung der Luegbrücke am Brenner, der längsten Brücke der österreichischen Brenner Autobahn A 13. Die Brücke soll ab 2025 für voraussichtlich für 2 Jahre halbseitig gesperrt werden. SEPP

stets ausgezeichnete Gelegenheiten, internationale Kontakte zu knüpfen und einen Einblick in die Arbeitsweise anderer Bildungssysteme zu erhalten. Hinzu kommt der kulturelle Austausch, der bei derartigen Projekten stets fester Bestandteil ist und für Lehrkräfte als auch für Schülerinnen und Schüler gleichermaßen spannend und lehrreich ist“. „Bisher haben wir uns vor allem online getroffen und ausgetauscht, wir sprechen dabei englisch und das gefällt uns sehr. Besonders freuen wir uns natürlich auf die Schulbesuche vor Ort und auf den Besuch unserer Projektpartner bei uns“, so Dana Alber und Samira Tappeiner von FOWI am OSZ Mals. „Ich habe mich für das Projekt gemeldet, weil es eine Abwechslung zum normalen Unterricht bietet, und ich bin schon sehr gespannt, wie es im nächsten Schuljahr weitergeht“, sagt Elisa Platzer. RED

Im Bild links (v.l.): Klaus Obwegeser, Christian Carli, Verena Tröger und Georg Plattner.
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TFO auf neuen Höhen: Die Welt der Seilbahnen

SCHLANDERS - Die 4. Klassen der TFO Schlanders beschäftigten sich das ganze Jahr über, aber besonders intensiv in der Technikwoche, mit den praktischen und theoretischen Aspekten der Seilbahnen. Der erste Tag der Techniktage stand ganz im Zeichen der Seilklemme. In der Werkstatt haben wir in Gruppen Teile einer Seilbahn, wie Seilklemme, Rollen und Aufhängung gefertigt. Das Fertigen umfasste Programmieren, Zuschneiden, Biegen, Drehen, Fräsen und Schweißen. Unser Ziel ist es eine Seilbahnstütze mit dazugehörigem Sessel als Sitzgelegenheit im Pausenhof auszustellen. Ein weiterer Höhepunkt der Techniktage war unser Besuch bei der Firma Doppelmayr, dem aktuellen Marktführer in Sachen Seilbahnen. Nach einer Präsentation

tal gefertigt werden. Außerdem schauten wir uns die Seilbahn in Latsch an. Wir haben viele Informationen zu den technischen Maschinen und Komponenten erhalten. Eigentlich sollten wir mit der Seilbahn hoch nach St. Martin im Kofel fahren und dann eine gemeinsame Wanderung machen. Leider war das Wetter dafür ungünstig und wir haben uns dafür entschieden, wieder zurück in die Schule zu fahren,

Vortrag über die Geschichte des Marmors, besonders wurde auf den beschwerlichen historischen Abtransport des weißen Goldes eingegangen. Später konnten wir noch mit einem Experten der Firma Parth die Technik des Seilspleißens kennenlernen. Dabei wird die Verbindung von Drahtseilen zu einer Drahtseilschlaufe für die unterschiedlichsten Aufstiegsanlagen hergestellt. - Das Highlight der Woche war der Besuch des Skigebiets Sulden. Dort haben wir die Gondel und den Sessellift besichtigt und einen Einblick in die Komplexität der

technischen Komponenten einer Seilbahn, wie Spannvorrichtung und Bremssystem bekommen. Daraufhin fuhren wir mit dem Sessellift zur Madritsch-Hütte, wo wir die Beschneiungsanlage angesehen haben. Nach dem Mittagessen genossen wir eine kleine Abfahrt auf unseren Skiern. Es waren fünf erlebnisreiche Tage, wobei wir als zukünftige Techniker einen guten Einblick in die Welt der Seilbahnen erhielten.

DIE

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TAG DES OFFENEN TUNNELS

SAMSTAG

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Der Veranstaltungsbereich und die Baustelle sind nicht mit dem privaten PKW erreichbar. wischen 8.45 Uhr und 17.45 Uhr verkehren regelmäßig kostenlose Shuttlebusse zwischen dem Bahnhof Franzensfeste und der BBT-Baustelle Eisackunterquerung in beiden Richtungen. Begrenzte Parkmöglichkeiten am Bahnhof Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen.

DER VINSCHGER 10/24 23 VINSCHGER GESELLSCHAFT www.bbt-se.com
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BAUSTELLE EISACKUNTERQUERUNG (FRANZENSFESTE)

Der Vinschgau ließ

ihn nie mehr los

Rainer Loose für „bahnbrechende Forschungsarbeiten“ mit dem Ehrenring ausgezeichnet.

SCHLANDERS - „Als Anerkennung und Dank für seine besonderen Verdienste in den Bereichen der Kultur und Wissenschaft und die Referententätigkeit in Gemeinden und Schulen des Vinschgaus“. So lautet die schlichte Begründung der Verleihung des Ehrenringes der Bezirksgemeinschaft Vinschgau an den deutschen Geographen und ehemaligen Universitätsprofessor (Mannheim/Tübingen) Rainer Loose. Was hinter diesen Worten steckt, zeigte sich am 11. Mai beim Festakt zur offiziellen Verleihung des Ehrenringes im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders. Nicht nur viele frühere und amtierende Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus dem ganzen Tal konnte Dieter Pinggera, der Bezirkspräsident außer Dienst, zur Feierstunde begrüßen, sondern auch Vertretungen der Geistlichkeit (mit dabei war u.a. der ehemalige Abt von Marienberg, Markus Spanier), der Kultur, Wirtschaft,

Wissenschaft und öffentlichen Behörden aus dem Vinschgau und darüber hinaus. Einen besonderen Gruß richtete er neben der Familie Loose an die Ehrenring-Träger Gustav Thöni und Kristian Klotz. Die Skilegende Gustav Thöni war 1975 mit dem Ehrenring, der höchsten Auszeichnung der Bezirksgemeinschaft, geehrt worden, der ehemalige Bezirkspräsident und Schludernser Bürgermeister Kristian Klotz im Jahr 2001. Dem ehemaligen Gemeinde- und Landespolitiker sowie maßgeblichen Mitbegründer der „Talgemeinschaft Vinschgau“, Erich Müller aus Schlanders (gestorben am 1. Oktober 2003), war der Ehrenring 1979 verliehen worden.

Pionierleistung für den Vinschgau

Den Beschluss, Rainer Loose den Ehrenring für seine jahrzehntelangen Forschungsarbeiten zu

verleihen, hatte der Bezirksrat am 21. März einstimmig gefasst. Die Initiative war von Herbert Raffeiner aus Tschengls und Wilfried Stimpfl aus Laas ausgegangen. Wie Herbert Raffeiner in seiner Laudatio ausführte, habe Loose bereits mit seinem Werk „Siedlungsgenese des oberen Vintschgaus. Schichten und Elemente des theresianischen Siedlungsgefüges einer Südtiroler Passregion“ (Trier 1976) ein „bahnbrechendes Werk zur Erforschung des Vinschgaus“ geschaffen und „eine Pionierleistung für unser Tal erbracht.“ Der Vinschgau, im Besonderen der obere Vinschgau, hat Rainer Loose nie mehr losgelassen. Hervorgehoben hat Raffeiner auch die besonderen Ansätze und Methoden von Loose bei seinen geografischen, geschichtlichen und landeskundlichen Forschungsarbeiten. 65 wissenschaftliche Publikationen hat Loose im Laufe von rund 50 Jahren veröffentlicht. Rund die Hälfte da-

von betrifft das Forschungsgebiet des Tals als Ganzes, die andere Hälfte die Dörfer von Reschen bis Kastelbell.

Außerordentlicher Forschungseifer

Dass der Vinschgau mittlerweile zu einem der am besten erforschten Gebieten Südtirols gehört, sei zu einem wesentlichen Teil auf den Forschungseifer und die hohe Produktivität von Loose zurückzuführen. Auch den besonderen Bezug, den der ehemalige Professor während seiner Forschertätigkeit zum Kloster Marienberg (Stiftsarchivar P. Josef Joos) und zur Churburg (Schlossherr Hans Trapp Graf von Matsch) aufbaute, sowie zum Malser Kaufmann Fritz Blaas und dessen Tochter Mercedes Blaas, zum Bildungshaus Schloss Goldrain und zum Südtiroler Kulturinstitut (Marjan Cescutti), ließ Raffeiner nicht unerwähnt. Den Ehrenring konnte Loose aus den Händen der designierten neuen Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch entgegennehmen, die Urkunde überreichte ihm Dieter Pinggera. Die Frau des Geehrten, Ulrike Niedermayr aus Lüsen, überraschte Wilfried Stimpfl mit einem Blumenstrauß. Rainer Loose, geboren 1943, und Ulrike Niedermayr haben 1983 geheiratet. Der Ehe entsprossen drei Kinder. Die Familie Loose lebt in Mössingen in Baden-Württemberg. SEPP

Blumen von Wilfried Stimpfl für Ulrike Niedermayr Loose; rechts Laudator Herbert Raffeiner.
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Von Roselinde Gunsch bekam Rainer Loose den Ehrenring, von Dieter Pinggera die Urkunde.

Zahl der Milchviehbetriebe im Sinkflug

BURGEIS - Beim 25. Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raiffeisenkasse Obervinschgau am 2. Mai im Kulturhaus in Burgeis wurde nicht nur die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft vorgestellt (der Vinschger Nr. 9/2024), sondern auch ein Einblick in die derzeitigen Schwerpunkte und die zukünftigen Herausforderungen des Südtiroler Bauernbundes (SBB) geboten. Der neue SBB-Obmann Daniel Gasser stellte einleitend die hauptamtliche Struktur im SBB-Hauptsitz in Bozen und in den 6 Bezirksbüros vor, sowie die ehrenamtliche Struktur mit rund 1.100 Funktionären auf Landes-, Bezirks- und Ortsebene in 156 Ortsgruppen in 116 Gemeinden. Er informierte über den SBB, die Südtiroler Bauernbundgenossenschaft (SBG), die SBB-Weiterbildungsgenossenschaft (WBG), die Bauernbund-Service GmbH, sowie über die Bauernjugend, die Bäuerinnenorganisation, die Seniorenvereinigung im SBB, die Gärtnervereinigung, den Bäuerliche Notstandsfonds und den Verein für freiwillige Arbeitseinsätze. Auf die Situation in den Gemeinden Mals und Graun ging der Bauernbundbezirksobmann Joachim Weiss ein. In den zwei Gemeinden gibt es 550 Betriebe, 335 in Mals, 215 in Graun. Die meisten Betriebsinhaber sind zwischen 50 und 59 Jahre alt. Das bedeutet, dass die bäuerlichen Betriebe oft zu spät an die Erben übergeben werden. In der Gemeinde Mals gibt es 38 Betriebe mit Urlaub auf dem Bauernhof, 3 Betriebe mit Hofschank und

12 Direktvermarkter, in der Gemeinde Graun 37 Betriebe mit Urlaub auf dem Bauernhof, 2 Betriebe mit Hofschank und 20 Direktvermarkter. Als besondere aktuelle Herausforderungen für die Landwirtschaft in Südtirol nannte Daniel Gasser die Berglandwirtschaft - jährlich geben rund 100 Betriebe die Milchwirtschaft auf -, und die Großraubtiere Wolf und Bär, welche die landwirtschaftliche Tätigkeit erschweren, insbesondere jene von Tierzüchtern. Bezüglich der biologischen Landwirtschaft bestehe die große Herausforderung darin, mit den wachsenden Mengen den Absatz der Bio-Produkte

DIE WELT DER BEGRIFFE (5)

Habgier

Die Geburt der Habgier aus den Gelüsten des Tastsinns war schon in alten Kulturen geläufig. Habgier ist stets beuteorientiert. Habgier setzt nach, belauert und greift schließlich zu. Es ist wie eine Obsession. Die Erfüllung eines stets neuen Wunschtraums treibt den Habsüchtigen immerzu an. Habsucht äugt nach allen Seiten und sucht rechtzeitig da zu sein, um einzusammeln. Gierige Menschen sind stets wach und fiebern dem Augenblick des Ergreifens entgegen. Aber Besitz schafft nur kurze Befriedigung. Kaum ist ein Objekt erobert, verliert es seinen Reiz. Habgier ist unersättlich. Sie kennt kein Ende. Niemals ist die Sammlung vollständig, der Kontostand hoch genug. Geldprotze wollen sich alles einverleiben. Habsüchtige horten alles, was sie bekommen. Habsucht macht Arbeit. Sie ist ein ziemlich aktives

zu zufriedenstellenden Preisen sicherzustellen. Eine besondere Bedeutung komme in Zeiten des Klimawandels der Wassernutzung zu, sprich dem Zugang, der Speicherung und dem schonenden Umgang mit dem wertvollen Gut Wasser. In Sachen Pflanzenschutz gelte es, gemeinsam mit der Forschung weiter daran zu arbeiten, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft auf ein Minimum zu reduzieren. Für die soziale Landwirtschaft seien geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen und in punkto Herkunftskennzeichnung gehe es darum, das Bewusstsein für den Wert lokaler

Lebensmittel noch stärker in der Bevölkerung zu verankern. „Auch in Zukunft wird der Südtiroler Bauernbund bäuerliche Anliegen vertreten, neue zeitgemäße Dienstleistungen anbieten und sich zu wichtigen gesellschaftlichen Themen zu Wort melden,“ sagte Daniel Gasser abschließend. Bei der Diskussion ging es um Wolf und Bär, das fehlende Bewusstsein in der städtischen Bevölkerung für den Stellenwert des Bauern und weitere Probleme der Landwirtschaft. Den Bauern sei laut Gasser am meisten geholfen, „wenn wir alle ihre produzierten Lebensmittel kaufen würden.“ Das größte Problem für die Bergbauern sieht auch die Ortsobfrau von Reschen, die gebürtige Martellerin Erika Kaserer, im Auftreten des Wolfs. In seinen Schlussworten erinnerte Raika-Direktor Markus Moriggl an das Jahr 1913, als im Rojental der letzte Braunbär erlegt und auf einer Kraxe dies- und jenseites des Reschenpasses durch die Lande getragen und hergezeigt wurde.

Laster. Raffgier fordert ständiges Handeln. Der Habsüchtige will nicht nur behalten, was er hat. Jedem Gewinn folgt sofort der Wunsch nach neuem Profit. Jedes Ziel des Habens ist immer nur ein Zwischenziel. Gier erzeugt immer wieder neue Gier. Stets ist der Habsüchtige unterwegs nach neuen Gelegenheiten. Der Nimmersatt will nicht nur möglichst viel zusammenraffen, er will auch mehr haben als die anderen, und er will haben, was andere nicht haben. Gier ist auch soziale Nachahmung. Habgier begehrt, was der andere auch begehrt. Unstillbar ist das Verlangen nach Wachstum in vielen Menschen angelegt und somit mehrheitlich wohl auch in der Gesellschaft.

DIETMAR RAFFEINER

WOLFGANG THÖNI SBB-Bezirksobmann Joachim Weiss Das 25. Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raiffeisenkasse Obervinschgau fand im Kulturhaus in Burgeis statt.
DER VINSCHGER 10/24 25 VINSCHGER GESELLSCHAFT
SBB-Obmann Daniel Gasser

Diese Projekte sind „Diamanten“

Ergebnisse „FOWI und Region“ vorgestellt.

SCHLUDERNS - „Kommen wir zu den Diamanten“, betonte Mirko Stocker. Mit den „Diamanten“ meinte der Koordinator des Projekts „FOWI und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“ die Arbeiten der Schulgruppen, die im Rahmen dieser Initiative entstanden sind und bei der großen Abschlussveranstaltung am 8. Mai im Kulturhaus in Schluderns vorgestellt wurden. Das Projekt ist seit Jahren Bestandteil im Schulprogramm der Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI) am Oberschulzentrum Mals. Mehrere Monate lang setzten sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 4A, 4B und 5A mit verschiedenen Themen auseinander. Der Startschuss erfolgte im Jänner. Sieben Unternehmen stellten den Schülergruppen Fragen und Aufgaben, welche es dann zu erörtern galt. „Sachen, die man

nicht einfach im Internet googeln kann. Wir sind dann viel unterwegs, lernen interessante Menschen kennen“, erzählte Mirko Stocker. Die zahlreichen Anwesenden bei der Abschlussveranstaltung zeigten sich begeistert über die Ergebnisse, welche die 7 Projektgruppen vorstellten. „Die Schüler haben einiges geleistet in der letzten Zeit“, betonte auch „Gastgeber“ Heiko Hauser. Das Projekt sei ein guter Weg, um die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorzubereiten.

OSZ-Direktor Werner Oberthaler betonte kurz und bündig: „Ich bin stolz auf die Schülerinnen und Schüler“.

Das sind die 7 Projekte

Mit dem Thema „Fachkräftemangel“ beschäftigte sich die Projektgruppe um Theresa Wallnöfer,

Sara Pinggera, Laurin Fliri und Jan Calvo. Den „Auftrag“ dazu hatten sie vom Partnerunternehmen VEKVION erhalten, betreut wurden sie von Fachlehrer Heinrich Noggler. Verschiedene Betriebe aus den verschiedenen Branchen wurden besucht, Mitarbeitende befragt, aber auch Umfragen unter Schülerinnen und Schülern durchgeführt.

„Nach mehreren Monaten intensiver Arbeit zum Thema können wir sagen, dass der Fachkräftemangel in vielen Branchen zutage tritt“, so die Projektgruppe. Dies werde sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Vor allem ein gutes Betriebsklima und interessante Benefits seien auf der Suche nach geeigneten Arbeitskräften wichtig. Um die „Herausforderung der Raiffeisen im Bereich ESG“ ging es im Projekt von Aurel Niederegger, Stefano Cocco und Johannes Fabi.

Als Betreuer fungierte Felix Warger, den „Auftrag“ hatte die Raiffeisenkasse Prad-Taufers erteilt. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Governance und Soziales in Unternehmen. Für ihr Projekt interviewten sie auch Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof. Unter anderem kam die Projektgruppe zum Schluss, dass sich bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers einiges tue, „vor allem die Unterstützung von Vereinen ist in unserer Gegend sozial sehr wertvoll“.

„Beruf der Zukunft“

Die Projektgruppe um Jonah Gruber, Peter Pfeifer und Mathias Egger beschäftigte sich mit einem „Beruf der Zukunft“, dem „Compliance-Beauftragen“. Die Idee dazu kam vom Partnerunternehmen HOPPE, betreut wurde die Arbeit von Heinrich Noggler. Compliance bezieht sich auf die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften, Richtlinien und Standards, die für eine bestimmte Branche, Organisation oder Tätigkeit gelten. „Wir haben erfahren, dass der Beruf mit Sicherheit in Zukunft immer mehr in den Vordergrund rücken wird, da es immer mehr neue Gesetze und Richtlinien gibt“, so die Schüler. Um den „Speck der Zukunft“ ging es in der Arbeit von Yanic Gapp, Renis Zuna, Greta Angeli und David Messner. Betreut wurde das Projekt von Johannes Stecher, als Projektpartner fungierte Recla. Die Projektgruppe verschaffte sich einen Einblick in den Fleischkonsum in Südtirol und auf internationaler Ebene.

Theresa Wallnöfer, Sara Pinggera, Jan Calvo, Laurin Fliri Stefano Cocco, Aurel Niederegger, Johannes Fabi Peter Pfeifer, Mathias Egger, Jonah Gruber Yanic Gapp, David Messner, Zuna Renis, Greta Angeli Johannes Pohl, Maximilian Humml, David Hann, Leon Perfler Emma Innerhofer, Selina Thurner, Jonas Attia Awwad, Claudia Habicher
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Peter Hohenegger, Stefanie Dietl, Alexandra Lutt, Julian Schenk

Es sei wichtig, den Konsum einzuschränken. Es gelte auf hochwertiges Fleisch aus der Region zu setzen. Das Projekt „Carsharing im ländlichen Raum – Gemeinde Mals und Graun“ stellten Selina Thurner, Emma Innerhofer, Claudia Habicher und Jonas Attia Awward vor, Projektpartner war die Raiffeisenkasse Obervinschgau, Betreuer Mirko Stocker. Für die Raiffeisenkasse Obervinschgau könnte sich das Carsharing als nützliches Instrument erweisen, für Mitarbeitende, Schulungs-

fahrten, Ausflüge oder andere Arbeiten im Außendienst, so die Gruppe.

„Social Media/Kommunikation“

Mit „Social Media/Kommunikation“ beschäftigten sich Leon Perfler, Maximilian Humml, David Hann und Johannes Pohl. Partner war der FC Südtirol, begleitet wurde das Projekt von Helmuth Tschenett. Die Jugendlichen, selbst begeisterte Fußballer, erörterten die Social-Media-Aktivitäten des

Serie-B-Klubs. Julia Schenk, Peter Hohenegger, Stefanie Dietl und Alexandra Lutt hatten in ihrem Projekt (betreut von Christiane Patscheider und Roland Rungg,

Partner Ferienregion Obervinschgau) die „öffentliche Mobilität im Vinschgau“ als Thema, dabei ging es auch um die Gästekarte. Zahlreiche Interviews wurde geführt, Umfragen analysiert. Es handle sich um ein komplexes Thema. Die öffentliche Mobilität werde kontinuierlich ausgebaut, auch der Tourismus sei ständig im Wandel. Die Gästekarte 2.0 sei im Vergleich zu vorhergehenden Modellen eine gute Lösung.

Florianifeier in Latsch: Wehrleute geehrt

LATSCH - Sie hat Tradition: Die Florianifeier in Latsch. Am Florianisonntag feiert die Freiwillige Feuerwehr von Latsch seit jeher den Schutzpatron der Freiwilligen Feuerwehren, den heiligen Florian. Vom CulturForum aus ging es für die Latscher Wehrleute samt Patinnen und Mitgliedern der Jugendgruppe in Richtung Pfarrkirche. Die Bürgerkapelle Latsch marschierte voraus und sorgte auch für

Foto: FF Latsch

die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes, den P. Adolf Pöll zelebrierte. Traditionell wurden im Rahmen des Gottesdienstes auch langjährige ehrenamtliche Feuerwehrleute geehrt: Matthias Fuchs, Simon Gruber und Markus Gruber bekamen für ihre 15-jährige Feuerwehr-Tätigkeit das Verdienstkreuz in Bronze, Kommandant Werner Linser für 25 Jahre jenes in Silber. AM

Grillzeit im Recla Market

VETZAN - Fährt man in die Gewerbezone Vetzan ein, ist der sympathische Holzbau gleich rechts wohl kaum zu übersehen.

Othmar Pinzger, ein waschechter Vetzaner, führt das Geschäft bereits seit über 16 Jahren. Als gelernter Koch gibt er gerne jederzeit passende Zubereitungstipps. Zusammen mit Stefanie Platzgummer, die seit 9 Jahren bei Recla arbeitet, bemühen sie sich stets den Wünschen der Kunden gerecht zu werden. Seit jeher ist der Recla

Market ein Treffpunkt für Genießer und Fleischliebhaber. Direkt vom Werk nebenan kommen die täglich frisch hergestellten Fleisch- und Wurstspezialitäten. Zu dieser Jahreszeit besonders beliebt, sind bei den einheimischen Kunden diverse Grillspezialitäten. Neben Schweinefleisch erwartet sie auch herrlich saftiges Fleisch von Rind, Geflügel oder Lamm.

„Anfangs haben einige Kunden Berührungsängste, da es bei uns das Fleisch als Stückware gibt. Doch dann zeichne ich ihnen auf ein Blatt Papier, wie man das Fleisch zu Hause am besten schneidet“, erklärt Othmar. Wenn die Kunden beim nächsten Besuch begeistert davon erzählen, weiß Othmar, dass er wohl nicht allzu viel falsch gemacht hat.

Othmar und Stefanie freuen sich auf Ihren Besuch.

Grillzeit

Jetzt tolle Auswahl an Wurst- und Fleischspezialitäten für Grillfreunde. Wir freuen uns auf Sie!

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bis FR: 8 - 12 und 14 - 18 Uhr,

Mirko Stocker MICHAEL ANDRES Matthias Fuchs, Simon Gruber, Vize-Kommandant Lukas Rizzi, Markus Gruber, BM Mauro Dalla und Kommandant Werner Linser (v.l.).
DER VINSCHGER 10/24 27 VINSCHGER GESELLSCHAFT
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Uhr Schlanders / Gewerbegebiet Vetzan, Tel. 0473 737 352
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INFO

„Flickwerk-Fest“ im Haus

Slaranusa

Ein Sennereifestl zum 5. Geburtstag

SCHLANDERS - Das Haus Slaranusa der Lebenshilfe lädt am Freitag, 31. Mai, zum „FlickwerkFest“ und einem Tag der offenen Tür ein. In Kooperation mit der Projektreferentin Melanie Perkmann und der Integrierten Volkshochschule hat die Lebenshilfe das Projekt „Flickwerk“ ins Leben gerufen. Seit Januar 2024 wird im Arbeitsverbund im Haus Slaranusa mit großer Hingabe getüftelt und genäht. „Im Rahmen dieses besonderen Anlasses möchten wir nicht nur unsere neuen Produkte einem breiteren Publikum vorstellen, sondern auch freiwillige Interessierte dazu ermutigen, am Projekt teilzunehmen. Die Lebenshilfe ist stets auf der Suche nach engagierten Freiwilligen, die uns in den Werkstätten aber auch bei Freizeitangeboten unterstützen möchten“, erklärt Martin Nagl, der Leiter des Arbeitsverbundes Haus Slaranusa. Interessierte haben die Möglichkeit, am 31. Mai von 09:30 Uhr bis 15:00 Uhr im Haus Slaranusa in der Karl-Tinzl Str. 10-12 in Schlanders vorbeizuschauen. Dort können sie nicht nur die beeindruckenden Arbeiten bewundern, sondern auch beobachten, wie die Produkte entstehen. Die Inklusionsmitarbeiter/innen führen gerne durch das Haus, und die Projektteilnehmer/innen werden weitere Einblicke in das Projekt Flickwerk geben. RED

PRAD - Als die vor 12 Jahren vollständig neu erbaute Sennerei im Herbst 2018 vor dem Aus stand, engagierte sich die Bürger*genossenschaft Obervinschgau (BGO) für ihren Erhalt, um den landwirtschaftlichen Betrieben eine Zukunftsperspektive zu geben und die nachhaltige Regionalentwicklung zu unterstützen. Kürzlich feierte die BGO gemeinsam mit vielen Gästen bei einem Sennereifestl den 5. Geburtstag der „neuen“ Prader Sennerei und schlug somit ein weiteres Kapitel in der 150-jährigen Käsereigeschichte von Prad auf. Die Gäste erwartete ein vielfältiges Tagesprogramm: so spielte Noah Thanei beim Frühschoppen und an-

schließend die Prader Böhmische. Für die Kinder gab es eine große Ziegenschatzsuche und für alle Interessierten bot die Sennerin Katharina Sulo ein Schaukäsen im Kupferkessel und eine Käseschule an. Zur Stärkung gab es viele Köstlichkeiten rund um Kitz, Käse und Kuchen. Am Stand der BGO konnten die Gäste bäuerliche Produkte aus der Region erwerben. Sigrid Sparer, Geschäftsführerin der Prader Sennerei hielt einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Sennerei und auf die aktuelle Situation. Derzeit verkäst die Sennerei Milch von drei Ziegenhöfen aus Stilfs, Prader Berg und Schlanderser Nörderberg sowie seit kurzen auch von einem

jungen Kuhbauern aus Prad. Mit Genugtuung konnte sie vom großen Rückhalt aus der Bevölkerung berichten, die nachhaltige Berglandwirtschaft zu unterstützen. Michael Hofer stellte als deren Geschäftsführer die Bürger*genossenschaft Obervinschgau vor. Die Genossenschaft baue auf die Menschen und Ressourcen der Region, die da sind, sie stärkt die lokalen Kreisläufe und den sozialen Zusammenhalt. Eine Sennerei sei ein wichtiger Baustein für eine ländliche Region, so Hofer. Grußworte und Glückwünsche zum 5. Geburtstag überbrachten auch Gilbert Stecher von der Fraktionsverwaltung Prad und Bürgermeister Rafael Alber. INGE

Zum Frühschoppen spielte Noah Thanei auf seiner Gitarre. Hinter der Verkaufstheke (von links) Sigrid Sparer, Laetitia Perger und Johannes Wellenzohn. Romana Pichler (links) und Hilde Van Den Dries verkauften köstliche, selbstgebackene Kuchen. Der junge Anton darf der Sennerin Katharina Sulo und ihrem Partner Marc Albrecht beim Käsen assistieren. Die Sennerin Katharina hat 80 Liter Kuhmilch zum Käsen erwärmt. Die Prader Böhmische unterhielt die vielen Gäste.
28 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Melanie Perkmann unterstützte die Menschen im Haus Slaranusa bei den Näharbeiten.

ST. JOSEF Gesundheitszentrum

Einblick in die Endoskopie

MERAN/BOZEN - Die Endoskopie ist ein Verfahren zur Untersuchung der inneren Auskleidung (Schleimhaut) des Magen-Darmtraktes. Dazu gehört die Magenspiegelung (Gastroskopie), bei der die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm untersucht werden. Genauso dient die Spiegelung des Dickdarms (Koloskopie) sowohl der Krebsvorsorge als auch der Abklärung von Beschwerden wie Blutungen oder Engstellen im Darm.

Um die Unannehmlichkeiten der Endoskopie zu begrenzen, wird eine leichte Anästhesie (Analgosedierung) durchgeführt.

Eine Gastroskopie wird empfohlen bei anhaltenden Magen- oder Oberbauchschmerzen, bei Schluckbeschwerden, bei häufigem Sodbrennen, bei länger bestehender Übelkeit und/oder Erbrechen, bei Blutungen im Magen-Darm-Trakt, bei nicht gewolltem Gewichtsverlust, zur Überwachung von bereits diagnostizierten Erkrankungen, zur Krebsvorsorge bei Personen mit erhöhtem Risiko und in der Nachsorge von Tumorerkrankungen.

Eine Koloskopie wird empfohlen bei anhaltenden Bauchschmerzen, bei Veränderung der Stuhlgewohnheiten, immer bei rektalen Blutungen (auch beim Vorliegen von Hämorrhoiden), ab dem 55. Lebensjahr, auf ärztlicher Empfehlung bei positiver familiärer Vorgeschichte von Darmkrebs, zum gezielten Polypen Management und in der Betreuung

Das Team der Endoskopie im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran – Bozen (v.l.): Dr. med. univ. Franz Ploner (FA für Anästhesie / Schmerztherapie), Dr. Michele Comberlato (FA für Gastroenterologie und Endoskopie des Verdauungstrakts), Martina Alber ( Krankenpflegerin), Dr. med. univ. Thomas Buratti (FA für Innere Medizin / Gastroenterologie), Kamila Klimaszko (Krankenpflegerin), Dr. Dietmar Stüker (FA für Chirurgie / Proktologie / Notfallmedizin).

Nicht im Bild: Dr. med. Arnd Schulte-Bockholt (FA für Innere Medizin / Gastroenterologie / Hepatologie / Proktologie), Dr. Roberto Pittini (FA für Anästhesie / Schmerztherapie).

sowie Nachsorge von Erkrankungen. Im Gespräch mit Dr. med. univ. Thomas Buratti, Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie

Oftmals gibt es Unsicherheiten oder Ängste im Zusammenhang mit einer Endoskopie. Können Sie uns etwas über den Ablauf einer typischen EndoskopieProzedur berichten?

Wichtig für Patienten ist in diesem Zusammenhang der Grund, bzw.

die Zielsetzung, warum diese Untersuchung durchgeführt wird. Vor der Durchführung werden die Patienten über den Ablauf der Untersuchung aufgeklärt. Bei der Endoskopie führt der Arzt ein dünnes flexibles Gerät, das Endoskop, durch den Mund oder über den After in den Körper ein. Die Prozedur dauert in der Regel etwa 15-30 Minuten und wird unter einer Sedierung oder Vollnarkose durchgeführt

Welche Rolle spielt die Anästhesie bei einer Endoskopie?

Die Anästhesie spielt bei der Endoskopie eine wichtige Rolle. Sie stellt sicher, dass Patienten während des Eingriffs keine Schmerzen verspüren und entspannt bleiben. Während der gesamten Untersuchung überwacht ein erfahrenes Team kontinuierlich die Vitalfunktionen, um sicherzustellen, dass die Patienten sicher und gut betreut sind.

Prof. Dr. Alfred Königsrainer, Sanitätsdirektor

Bei einer Endoskopie können durch spezielle Verfahren sonst nicht sichtbare Schleimläsionen sichtbar gemacht und gezielt biopsiert (Entnahme von Schleimhautproben) werden.

INFO

ST. JOSEF Gesundheitszentrum Sanitätsdirektor

Prof. Dr. Alfred Königsrainer

Franz-Innerhofer-Straße 2/4, Meran - Tel. 0473 864 333 Brenner-Straße 2D, Bozen Tel. 0471 1 555 000 health@stjosef.it www.stjosef.it

DER VINSCHGER 10/24 29 PR-INFO

Tagung „Wald der Zukunft“

SCHLANDERS - Das Forstinspektorat Schlanders und die Gemeinde Schlanders laden am Mittwoch, 5. Juni, zur Tagung „Wald der Zukunft - nachhaltiger und zukunftsorientierter Waldumbau in Zeiten des Klimawandels“ in den Theatersaal des Kulturhaus „Karl Schönherr“ ein. Eröffnet wird die Tagung mit einleitenden Worten der Gemeindereferentin Christine Kaaserer und des Forstinspektors Georg Pircher. Es folgt ein Im-

pulsvortrag von Ludwig Pertl mit anschließender Diskussion. Der ehemalige Revierförster Ludwig Pertl hat über 40 Jahre lang im Landkreis Landsberg am Lech nadelholzreiche Wälder in zukunftsfähige, angepasste, laubholzreiche Dauerwälder transformiert. Im Landkreis Landsberg beschäftigen sich Fachleute und Waldbesitzer seit 2 Jahren mit dem EU-Projekt „LIFE Future Forest“, bei dem es um einen nachhaltigen

Waldumbau geht. Eine zentrale Rolle spielt dabei ein lebendiger und leistungsfähiger Waldboden. Pertl wird das Projekt vorstellen und die interessierten Tagungsteilnehmenden anschließend bei der Besichtigung der Bestandsflächen „Blasenegg“ am Nördersberg (11 Uhr) sowie „Rossladum“ in Kortsch (14.30 Uhr) begleiten. Für die Teilnahme an der Tagung bzw. an den Besichtigungen ist keine Anmeldung erforderlich. RED

Preise für die besten Perlagger-Mannschaften

SCHLANDERS - Kürzlich hat der Perlagger-Club Schlanders EO die Preisverteilung für die 1. Mannschaftsmeisterschaft vorgenommen. An dieser Meisterschaft, ausgetragen im Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 31. März, hatten 43 Perlagger in 9 Mannschaften teilgenommen. Jede Mannschaft bestand aus 4 Spielern und einem Reservespieler. Spieltag, Uhrzeit und Spielort konnten die Mannschaften eigenständig bestimmen. An jedem Spieltag wurden 8 Partien ausgetragen. Pro Sieg gab es einen Punkt. So wurden pro Spieltag 32 Spiele ausgetragen. Zur Ermittlung der Siegermannschaft

Im Bild (v.l.): Anton Schuster, Günther Bernhart, Christof Tumler, Gustav Matzohl und Andreas Schöpf. Günther Bernhart hat den von ihm gestifteten Wanderpokal überreicht.

waren insgesamt 288 Partien notwendig. - Sieger der Meisterschaft wurde die Mannschaft um Gustav Matzohl, Andreas

Schöpf, Anton Schuster, Christof Tumler und Georg Horrer mit 42 Punkten. Zweite wurden Günther Bernhart, Francesco

Incontri, Karl Schuster, Richard Matscher und Vinzenz Metz mit 41 Punkten. Dritte, mit 35 Punkten, wurde die Mannschaft um Othmar Alber, Andreas Kofler, Christian Tappeiner, Kurt Kofler und Sepp Wielander. - Außerdem haben die Mitglieder des Perlagger-Clubs Schlanders bei ihrer Vollversammlung beschlossen, in Zukunft die „Innsbrucker Perlaggerregeln“ anzuwenden. Sie möchten damit ein Zeichen setzen und hoffen, dass sich andere Vereine und Gebiete ihnen anschließen, damit in ganz Südtirol früher oder später alle mit den gleichen Regeln perlaggen. RED

20 Jahre Montessori an der GS Schlanders

SCHLANDERS - In diesem Schuljahr feiert die Grundschule Schlanders ihr 20. Montessori-Jahr. Deshalb veranstalten wir am 6. und 7. Juni ein Fest. Bei diesem Ereignis werden die Montessori-Klassen geöffnet. Wir Schülerinnen und Schüler können dann in gemischten Gruppen in diesen Räumen forschen und lernen und an verschiedenen Themen arbeiten. Passend zu diesem Ereignis gestalten wir Lesezeichen mit Zitaten von Maria Montessori und verteilen sie in den Geschäften. Am Freitag, den 07. Juni, laden wir am Nachmittag den Bürgermeister Dieter Pinggera, die Kulturreferentin der Gemeinde, Monika Wielander Habicher, und den Schuldirektor Lukas Trafojer ein. Auch freuen wir uns, wenn die Lehrpersonen des Schulsprengels Schlanders, die Direktoren und Lehrerinnen, die

an der Einführung der Klassen mit Montessori-Ausrichtung beteiligt waren, sowie unsere Eltern kommen. Bei einem Umtrunk und der Besichtigung unserer Klassen

können wir gemeinsam auf das Jubiläum anstoßen.

SCHÜLER UND SCHÜLERINNEN AUS DER KLASSE 4C (IM AUFTRAG ALLER KINDER DER MONTESSORI-KLASSEN)

30 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Auf zwei Rädern entlang der Via Claudia Augusta

VINSCHGAU - Nicht nur blindlings durch die Gegend radeln, sondern die geschichtlichen, kulturellen und landschaftlichen Besonderheiten der Gemeinden und Orte entlang der historischen Römerstraße Via Claudia Augusta, die Norditalien mit dem süddeutschen Raum verband, näher kennenlernen und einander austauschen: Das ist seit jeher das Ziel der Rad-Staffel Via Claudia Augusta, die kürzlich zur Eröffnung der Radsaison 2024 stattgefunden hat. Vom 10. bis zum 12. Mai bewältigen unterschiedliche Radler-Gruppen die Strecke von Nauders bis Lavis nördlich von Trient, wobei in den Gemeinden entlang der Strecke

Die Radler-Delegation aus Laas mit Vertreterinnen und Vertretern aus Schlanders bei der Stabübergabe im Innenhof der Schlandersburg.

die Stab-Übergabe an die jeweiligen Radler-Gruppen erfolgte. Die Radler-Delegation aus Laas mit der Bürgermeisterin Verena Trö-

ger an der Spitze traf am frühen Abend des 10. Mai in Schlanders ein, genauer gesagt im Innenhof der Bibliothek Schlandersburg,

wo sich die Gruppe mit Gemeinde- und Tourismusvertretern aus Schlanders traf. Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher lud zu einer Führung mit Gianni Bodini durch die Dauerausstellung „Menhire“ ein und Ramona Kuen von Schlanders Marketing hatte einen Umtrunk für alle vorbereitet. Am 11. Mai brach die Schlanderser Radler-Gruppe zur Stabübergabe nach Latsch auf, von wo es dann von Gemeinde zu Gemeinde in Richtung Lavis weiterging. Immer dabei war Christoph Tschaikner, der Hauptorganisator der Rad-Staffel. Nach der Via Claudia Augusta ist übrigens auch der Radweg durch den Vinschgau benannt. SEPP

PLG und Eigenverantwortung am OSZ Schlanders

SCHLANDERS - Ganz im Zeichen der Stärkung der Eigenverantwortung der Schüler/innen stand der zweite Teil des pädagogischen Nachmittages am 2. Mai des OSZ Schlanders. Die beiden Prozessbegleiter Edith Hochgruber und Johannes Kofler erklärten dem Lehrerkollegium, was man unter einer professionellen Lerngemeinschaft (PLG) versteht und warum dies als Lehrperson wichtig ist. „Professionelle Lerngemeinschaften sind sich selbst organisierende Teams, die mit einem Minimum externer Kontrolle auskommen und in denen Pädagoginnen und Pädagogen in professioneller Weise miteinander arbeiten und voneinander ler-

nen.“ So die Definition von HansGünther Rolff. Der Fokus einer PLG ist auf das Lernen gerichtet und es wird ein gemeinsames Ziel bzw. ein Anliegen selbstverantwortlich verfolgt. Die Mitglieder lernen voneinander, miteinander und füreinander. - Nach der kurzen Einleitung ging es für das Lehrerkollegium in Kleingruppen,

wo sie an unterschiedlichen frei gewählten Themen (Wünsche direkt von den Schüler/innen des OSZ) arbeiteten und den Fokus auf die Stärkung der Eigenverantwortung der Jugendlichen legten. Themen waren: Feedbackformen, Tutorenschaften, Einführung der 1. Klassen ins eigenverantwortliche Arbeiten, Gestaltung der

Erreichbarkeit der Lehrpersonen und Schüler/innen, Unterrichtsgestaltung: Zwischen Kanon und aktueller Lebensrealität, Aufgabenstellung, Selbstorganisation – gesund und effizient, Richtlinien und Rahmenbedingungen, Umgang mit KI und „Und wie noch? – Lehrpersonen mit lang gehegter Idee…“. In den Kleingruppen wurden Erfahrungen ausgetauscht und rege diskutiert, u.a. über bereits Probiertes und Funktionierendes. Jede Gruppe hat sich für das restliche bzw. neue Schuljahr ein Ziel gesetzt und wird dieses direkt in der Klasse umsetzen. Der pädagogische Nachmittag war ein voller Erfolg. RED

Das Wahlprogramm findest du auf: www.herbert-dorfmann.eu/europa

DER VINSCHGER 10/24 31 VINSCHGER GESELLSCHAFT Wahlwerbung/Auftraggeber: SVP 8.
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„Mear wert“

LAAS - So lautete das Motto einer besonderen Gemeinschaftsinitiative in Laas, die am Nachmittag des 11. Mai ihre erste Auflage in dieser Form erlebte. Auf dem Schulhof boten Frauen an über 30 Ständen Second-Hand-Kleider, Schuhe und viele weitere Artikel und Waren an. Der Second-HandMarkt „Weiberkrempl“, organisiert von zwei Eyrser Vintage-Liebha-

berinnen, erfreute sich regen Zulaufs. Dasselbe galt für den großen Kinderflohmarkt der KFS-Zweigstelle Laas im Josefshaus. Wie man Schokolade macht, konnten Jung und Alt am Stand der Organisation für eine solidarische Welt (OEW) erleben, wo über den fairen Handel sowie globale Zusammenhänge und solidarische Initiativen informiert wurde. Das „Junge Dorf Laas“

Spargelzeit als Highlight

KASTELBELL-TSCHARS - Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Kastelbell-Tschars des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Sand“ in Tschars statt. Ortsobmann Lukas Bernhart berichtete von einem zufriedenstellenden Verlauf der vergangenen Saison. Lobend erwähnte er die „Kastelbeller Spargelzeit“, die noch bis Ende Mai dauert und mittlerweile zu einem Highlight im Vinschger Gourmetkalender geworden ist. Gleichzeitig bedauerte Bernhart aber, dass es gerade am bekannten Juvaler Hügel rund um Schloss Juval kaum mehr gastronomische Betriebe gibt und somit die Veranstaltung „Juvaler Frühling“ nicht mehr stattfinden kann. Der Ortsobmann dankte der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Gustav Tappeiner an der Spitze

überraschte die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit nachhaltig zubereiteten Häppchen und selbstgemachten Säften. Auf dem Spielplatz konnten traditionelle Spiele ausprobiert werden. Auch eine „feine Musi“ fehlte nicht. Für das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem „i“ sorgte das angenehme Frühlingswetter. Die Kernbotschaft von „Mear wert“ sollte es

sein, die Nachhaltigkeit auf möglichst vielen Ebenen zu leben und zu fördern. „Am besten kann das gelingen, wenn möglichst viele mitmachen und konkrete Zeichen setzen“, ist Angelika Maier, die Koordinatorin von „Mear wert“ und KFS-Vorsitzende, überzeugt. Sie dankt in diesem Sinn allen, die zum Gelingen der gemeinschaftlichen Initiative beigetragen haben. SEPP

für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung bei Projekten und Veranstaltungen. Der Bürgermeister lobte das Engagement der Gastronomen und betonte, dass die Gastbetriebe eine wesentliche Rolle im sozialen Leben eines Dorfes spielen. Die Beherbergungsbetriebe betreffend, unterstrich Tappeiner, dass es noch Potenzial gäbe und er

entsprechende Projekte, je nach Möglichkeit, gerne unterstützen werde. HGV-Gebietsobmann Benjamin Raffeiner ging auf das Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK) und seine Auswirkungen ein. Er rief dazu auf, sich beim Gemeindeentwicklungsprogramm aktiv einzubringen, um dem Tourismus auch künftig entsprechenden Hand-

lungsspielraum zu ermöglichen. In Sachen Mobilität im Vinschgau zeigte sich Raffeiner erleichtert, dass sich für die nächsten Jahre einige wichtige Lichtblicke abzeichnen. Zum einen soll die Umfahrung Kastelbell-Galsaun Ende 2025 für den Verkehr geöffnet werden und zum anderen soll bis dahin auch das Nadelöhr an der Partschinser Kreuzung durch einen Kreisverkehr deutlich entschärft werden. Michael Pichler (Baumanagement im HGV) referierte über Möglichkeiten zur Einsparung von Energiekosten und wartete mit wichtigen Inputs auf. Die Grußworte des Tourismusvereines überbrachte Präsident Manfred Prantl. Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte abschließend über die Pflichtkurse für Arbeitgebende und Arbeitnehmende. RED

Einige Schnappschüsse der ersten Auflage von „Mear wert“. Fotos: Angelika Maier
Foto:
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Im Bild (v.l.): Bürgermeister Gustav Tappeiner, HGV-Ortsobmann Lukas Bernhart, Tourismusvereinspräsident Manfred Prantl, HGV-Gebietsobmann Benjamin Raffeiner und der Leiter des Bereichs Baumanagement im HGV, Michael Pichler.
HGV

Naturnser Almen Unplugged

Das musikalische Almen-Event hoch oben am Naturnser Nörderberg!

NATURNS - Vier malerisch gelegene Almen, vier Südtiroler Musikgruppen, ein unvergessliches Berg-Erlebnis für Jung & Alt! Am Sonntag, 02 Juni stehen die Naturnser Alm, Zetn Alm, Mausloch Alm und Tablander Alm am Naturnser Nörderberg mit dem Event „Naturnser Almen Unplugged“ im absoluten Mittelpunkt! Traditionell alpine Volksmusik, köstliche Gerichte und nicht zuletzt die atemberaubende Landschaft locken eine Vielzahl an Besucher in die Höhe. Gemütlich zu Fuß von Alm zu Alm wandern oder sportlich mit dem Bike auf der Merano Bike Highline einen Almen-Stop einlegen und die ausgelassene Stimmung, fernab von Alltagsstress und Hektik, genießen. Auf der Naturnser Alm spielen die drei Herzblutmusiker von „Hondmade“, die Geschwister „Michael & Thomas“ sorgen mit

ihren Ziachorgeln auf der Zetn Alm für zünftige Stimmung, mit musikalischen Klängen der „Maschlmusig“ wird die Mausloch Alm umrahmt

und das 3er Gespann „Gregor, Jolanda & Leon“ heizen auf der Tablander Alm ordentlich ein. Erreichbar sind die Almen mit dem

kostenlosen Shuttle ab 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr durchgehend (hin und retour) mit Start am Sportplatz Naturns bis Parkplatz Kreuzbrünnl. Von dort aus erreicht man die Zetn Alm in einer halben Stunde. Über den Almenweg weiter ostwärts erreichen Wanderer die Naturnser Alm und westwärts die Mausloch Alm und Tablander Alm. Um 9:30 Uhr fährt ein weiterer Shuttle mit Start am Sportplatz Naturns bis Parkplatz Schartegg, von wo aus die Tablander Alm in einer knappen Stunde erreichbar ist. Auch die Seilbahn Aschbach kann für die Auffahrt auf den Nörderberg genutzt werden und ist der ideale Ausgangspunkt.

„Naturnser Almen Unplugged“ - Das Event für Naturliebhaber, Wanderfreunde, Musikbegeisterte, Sportler & Feinschmecker in Naturns!

Gratis Shuttle von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr durchgehend Sportplatz Naturns – Kreuzbrünnl hin und retour um 9.00 Uhr Sportplatz Naturns – Schartegg mit Anmeldung unter 0473 666 077 (bis Samstag 17.00 Uhr)

Musik und lokale Spezialitäten auf den Almen am Naturnser Nörderberg.

02.06. 2024

Musik ab 11.00 Uhr

Naturnser Alm: Hondmade

Zetn Alm: Michael & Thomas

Mausloch Alm: Maschlmusig

Tablander Alm: Gregor, Jolanda & Leon

DER VINSCHGER 10/24 33 PR-INFO
www.naturns.it

Ein „Ratscher“ mit Thomas Hochkofler

SCHLANDERS - „Ich habe mich lange dagegen gewehrt, sah dann aber, dass es doch einiges in meinem Leben gibt, was man erzählen kann“, erklärte Thomas Hochkofler bei der Vorstellung seiner Biografie „Wir sind Thomas Hochkofler… und noch ein Buch, das keiner braucht“ in der Athesia-Buchhandlung in Schlanders. Hochkofler zählt seit vielen Jahren zu den bekanntesten Südtirolern, in Kabaretts, Theatern, als „Motschuner Peppm“, als prolliger „Joe von Afing“ und als viele weitere Figuren sorgt er für Unterhaltung. Daher auch das „Wir“ im Buchtitel. Als Autor des Buches zeichnete der Südtiroler Journalist Alexander Zingerle verantwortlich. „Ich hatte davor noch nie ein Buch geschrieben. Aber als es hieß, es gehe um Thomas Hochkofler, war mein Interesse sofort da“, erklärte Zingerle, der selbst in der Theaterszene aktiv ist und unter anderem Kabaretts schreibt. Begonnen habe alles vor rund einem Jahr, mehrere Treffen und „Ratscher“ mit Hochkofler bei ihm zu Hause in Meran standen an, bis November des vergangenen Jahres seien die Texte im Kasten gewesen. Auf den Markt kam das Buch am 1. Mai, pünktlich zu Hochkoflers 50. Geburtstag. Den

Untertitel des Buches habe er bewusst gewählt, „ich will mich nicht zu ernst nehmen“, so der Schauspieler, der in rund 220 Theaterproduktionen sowie zahllosen Sketchen mitgewirkt hat, mittlerweile auch in vielen Produktionen Regie führt und nicht zuletzt für den Mega-Erfolg „Joe der Film“ verantwortlich ist. Und dennoch: Bodenständig ist er geblieben: „Ich bin immer der, der ich gewesen bin. Ein Sarner Bua. Es gibt aber auch einfach keinen Grund, abgehoben zu sein“.

Einiges, aber freilich nicht zu viel, verriet Hochkofler bei der Autorenbegegnung in Schlanders. Etwa, dass er anfangs kaum Privates von sich im Buch preisgeben wollte. Schlussendlich aber

„doch viel Privates drin ist“. Dass er – bis auf die Texte die es fürs Kabarett etc. zu lernen gilt – ein „unglaublich vergesslicher Mensch“ sei. Dass es ihn immer wieder reize, etwas Neues zu probieren: „Mir darf nie langweilig werden. Ich muss mich immer neu erfinden. Meine Person selbst ist aber vielleicht weniger interessant als die Figuren“. Auch die Zuschauer selbst konnten Hochkofler Fragen stellen. Anonym auf einem Zettel. Diese wurden am Ende

Musikerlebnis der Extra-Klasse

SCHLANDERS - Über 100 Zuhörerinnen und Zuhörer genossen am 9. Mai in der Pfarrkirche in Schlanders auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ die berühmte Marienvesper von Claudio Monteverdi, aufgeführt vom Ensemble „La florida Capella“ unter der Leitung des mehrfach preisgekrönten, aus Mals stammenden Organisten, Cembalisten und Dirigenten Marian Polin. „Das heutige Konzert ist ein absoluter Höhepunkt unseres Konzertprogrammes 2024“, hatte „musica viva Vinschgau“-Präsident Dieter Pinggera vorausgeschickt. Monteverdis Marienvesper sei ein „unbeschreiblich schönes Werk“ und eines der Meisterwerke der Musikgeschichte überhaupt. Das 2021 gegründete Ensemble für Alte Musik „La florida Capella“

trat in einer ungewöhnlich starken und vielseitigen Besetzung auf. Zu hören waren neben 8 Sängerinnen und Sängern auch eine stattliche Anzahl von teilweise historischen Instrumenten. Die Palette reichte von Zinken und Posaunen über Geigen und Bratschen bis hin zu

Athesia-Filialleiter Manuel

im „Joe“-Fieber.

des Abends vorgelesen. Dabei konnten die Vinschger erfahren, dass seine Traumrolle Dr. Frank N. Furter aus der Rocky Horror Picture Show sei, er zum Urlaub in den Süden fahre, weil er die Kälte hasst und ihm derzeit die Rolle als „Joe“ am besten gefalle –„obwohl ich mich immer wieder dabei erwische, wie ich privat als Hausmeister spreche“. Für viele weitere Details gelte es einen Blick in das Buch über den Sarner, der seit mittlerweile fast 20 Jahren in Meran lebt, zu werfen. „Ob es super ist, müssen dann die Leute entscheiden. Das sage ich auch immer bei meinen Kabaretts“, so der bodenständige „Tom“.

Violinen, Blockflöten und weiteren Blas- oder Streichinstrumenten. Das Publikum zollte den über zwei Dutzend Mitwirkenden großen Applaus. Das Konzert war ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Schlanderser Pfarrkirche für derartige Aufführungen auch von der

Akustik her besonders gut eignet. Der ganze Kirchenraum wurde zum Klingen gebracht, wobei die Mitwirkenden nicht nur vor dem Altarraum sangen und spielten, sondern vereinzelt auch an anderen Stellen, wie zum Beispiel auf der Kanzel. SEPP

Thomas Hochkofler (links) und Alexander Zingerle. Holzknecht
34 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Den ganzen Kirchenraum brachte das Ensemble „La florida Capella“, das die Marienvesper in Zusammenarbeit mit „Musica sacra - Geistliche Musik“ aufführte, zum Klingen.

Preise für junge Mathe-Genies

SCHLANDERS - 57 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Mittelschulen von St. Valentin auf der Haide, Mals, Prad, Glurns, Schlanders, Laas, Latsch und Naturns hatten sich am 15. April an der 18. Auflage der Vinschger Mathematikolympiade beteiligt. Bei der großen Abschlussfeier am 16. Mai im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders bekamen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Taschenrechner bzw. ein Headset (Kombination aus Mikrofon und Kopfhörer). Die besten 15 erhielten außerdem schöne Anerkennungspreise, wie etwa Gutscheine, Tageskarten

für Skigebiete oder Sachpreise. Am besten gelöst hat die kniffligen Aufgaben Elisabeth Maria Weirather (Mals) vor Emely Mair (Naturns), Jonas Anstein (Glurns), Raphael Gurschler (Naturns), Lisa Pobitzer (Mals), Niklas Stecher (St. Valentin a.d.H.), Tobias Zangerle (Laas), Samuel Ratschiller (Glurns), Maja Schweigl (Schlanders), Felix Pircher (Naturns), Simon Mayr Mombello (Schlanders), Emma Pali (Mals), Taha Elmziouak (Latsch), Annalena Folie (St. Valentin a.d.H.) und Raffael Trauner (Prad). Stefan Ganterer, der Direktor des Schulsprengels Latsch und hauptverantwort-

liche Organisator der MatheOlympiade, bedankte sich im Namen aller Schulführungskräfte der Schulsprengel des Vinschgaus bei den Drittklässlern, die mitgemacht haben, bei den Mathematik-Lehrpersonen, den Raiffeisenkassen des Vinschgaus für die Unterstützung und allen weiteren lokalen Sponsoren, sowie bei allen Personen, die zum Gelingen dieses „tollen Gemeinschaftsprojektes“ im Bereich der Begabtenförderung sowie der Abschlussfeier beigetragen haben. Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung, zu der auch die Eltern der Drittklässler und Ehrengäste eingeladen wor-

den waren, von Schülerinnen der dritten Klasse mit musikalischer Ausrichtung der Mittelschule Schlanders (Emma Fleischmann, Lia Thomann und Hanna Pircher) in Begleitung der Lehrer Dietmar Rainer und Oliver Stilin. Mit Worten des Lobes und Dankes an alle Beteiligten warteten der Schulinspektor Christian Alber im Namen der Bildungsdirektion und Gerhard Rinner, der Direktor der Raiffeisenkasse Latsch, im Namen aller Raiffeisenkassen des Vinschgaus auf. Unter den Ehrengästen befand sich u.a. auch die Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher. SEPP

Gruppenfoto der 15 Erstplatzierten der 18. Vinschger Mathematikolympiade. DER VINSCHGER 10/24 35 VINSCHGER GESELLSCHAFT Ode an
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die Freude

Nur wer mitmacht, gewinnt!

SCHLANDERS/RESCHEN - Sabina Mair aus Schlanders hat bei der diesjährigen Trophäenschau in Schlanders vier Lose der Jagdhornbläsergruppe Hirschruf aus Graun gekauft. Sie wollte einen kleinen Beitrag leisten, um die wunderbare Veranstaltung zu unterstützen. „Ich habe nie an einen Gewinn gedacht, denn ich hatte bisher nur wenig Glück bei Verlosungen“, gesteht Sabina Mair. Auf dem Jubiläumsball der Jagdhornbläsergruppe Hirschruf in Reschen wurde ihr

Los als Hauptpreis, ein Jagderlaubnisschein für einen Trophäenhirsch, gezogen. Der Gewinn freue sie besonders, da sie schon lange den Wunsch hegte, einmal als stille Begleiterin mit einem Jäger auf die Pirsch zu gehen. Wer dieser Jäger sein wird, hat Sabina noch nicht entschieden. „Es erfüllt sich aber auch noch ein größerer Traum, der mit meinem Buch über Claudia de’ Medici zu tun hat“, erzählt sie. „Bei der Recherche über Claudia de´ Medici habe ich einen Brief von

Die Übergabe des Hauptgewinns an Sabina Mair durch Obmann Robert Matzoll (links) und Stefan Stecher.

ihrem Mann Leopold V., den Erzherzog von Österreich, gefunden, der darin vom Obervinschgau, ‚vom Rotwild, den drei Seen und der wunderbaren Natur hinter dem Reschen’ in vollen Zügen schwärmte.“ Mit der Gewinnerin freuen sich auch die Jagdhornbläser Hirschruf aus Graun, allen voran der Obmann Robert Matzoll und der Hornmeister Stefan Stecher. Sie wünschen der glücklichen Gewinnerin einen schönen Jagdtag und einen guten Anblick. INGE

Die Königin der Alpenpässe im Dunkeln

STILFS - Zum zweiten Mal steht am Freitag, 14. Juni, die „Stelvio Night“ auf dem Programm. Dabei handelt es sich um eine Genusstour entlang der StilfserjochPassstraße. Das Besondere daran: Die Veranstaltung findet in der Nacht statt, die Straße wird von 20 Uhr bis 2 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Ob mit dem (E-)-Bike oder zu Fuß, jeder ist willkommen. „Im vergangenen Jahr waren auch einige mit Rollerskiern dabei“, blickt Peter Pfeifer, der Direktor vom Tourismusverein Prad, zurück. Im vorigen Jahr waren es rund 120 Teilnehmende, dies wolle man heuer übertreffen. Magisch anmutend werden die letzten sieben Kilometer von der Franzens- bis zur Passhöhe von 21.30 Uhr bis um 2 Uhr in indirektem Licht getaucht werden, um den Besuchenden den Weg auf 2.757 Meter zu weisen. Unter

dem Titel „Challenge your menu“ können die Teilnehmenden an fünf unterschiedlichen Genusspunkten entlang der Strecke von Trafoi bis zur Passhöhe regionale Köstlichkeiten zu genießen. Auch die Gastbetriebe entlang der Straße lassen sich etwas Besonderes

einfallen. Der Tourismusverein Prad als Veranstalter der „Stelvio Night“ setzt auf Nachhaltigkeit in der Umsetzung der Veranstaltung. Auf Plastik wird bestmöglich verzichtet. Der Fuhrpark für die Organisation besteht, soweit möglich, aus elektrobetriebenen

Fahrzeugen. Die Beleuchtung der Stilfserjochstraße erfolgt indirekt und mit akkubetriebenen LED-Lampen. „Die Akkus für die LED-Lampen werden aus erneuerbaren Energiequellen gespeist und sind fast uneingeschränkt wiederverwendbar“, erklärt Peter Pfeifer.

Die Veranstaltung sei nicht nur für Touristen, auch alle Einheimischen seien willkommen. Die Anmeldungen sind bereits ab 30. Jänner geöffnet. Für Teilnehmende, die in der Marktgemeinde Prad wohnhaft sind, gilt bis zum 4. Juni der ermäßigte Starttarif, Interessierte können sich hierfür direkt beim Tourismusverein Prad melden. Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung auf den darauffolgenden Samstag, 15. Juni, verschoben. Infos und Anmeldungen unter www.stelvionight.com sowie unter Tel. 0473 616 034 bzw. tv@prad.info.RED/AM

Heimatbühne Schnals spendet 2.000 € an DEBRA

SCHNALS - Am 7. Oktober 2023 veranstaltete die Heimatbühne Schnals EO im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau in Schnals das Event „Theater lebt – Theater verbindet“. Eine tolle Abendveranstaltung mit lustigen Sketchen, dargeboten von verschiedenen Theaterbühnen aus ganz Südtirol. Der Reinerlös dieses SketchAbends wurde zu 100% an DEBRA Südtirol Family EO (Verein für

Schmetterlingskinder) gespendet. Die Übergabe des Spendenschecks erfolgte Anfang Mai in „Verena’s Weinboutique“ in Naturns an die Präsidentin Anna Faccin durch die Projektgruppe der Heimatbühne Schnals. DEBRA hilft Schmetterlingskindern. So werden Kinder genannt, die mit Epidermolysis bullosa (EB) leben. Die Haut von Schmetterlingskindern ist extrem verletzlich. RED

Foto: Verena Santer
Im Bild (v.l.): Benjamin Kiem, Frieda Gorfer, Anna Faccin (Präsidentin DEBRA) Peter Rainer (Obmann Heimatbühne Schnals) und Juliane Rainer.
36 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Baugewerbe frohen Mutes

Ein Wirtschaftszweig mit Stellenwert.

VINSCHGAU - 2023 war ein gutes Jahr für das Südtiroler Baugewerbe. Dies belegen die aktuellen Zahlen der Frühjahrsumfrage des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo) der Handelskammer Bozen. Die Ertragslage wird demnach von rund 94 Prozent aller Unternehmen zumindest als befriedigend beurteilt, in rund einem Drittel der Fälle sogar als gut.

Das Arbeitsvolumen blieb auf einem hohen Niveau, mit einer Auslastung der Produktionskapazität von über 90 Prozent sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau. Die Umsätze nahmen zu, auch dank der Preiserhöhungen. Was die Beschäftigung anbelangt, so gab es im Baugewerbe im Jahr 2023 durchschnittlich rund 18.000

Beschäftigte und damit in etwa so viele wie im Vorjahr.

Umsatzrückgang erwartet

Dass auch weiterhin gebaut wird, wird bei einem Blick landauf landab klar. Insbesondere im Vinschgau gibt es nach wie vor viele Baustellen. Aber: Laut der aktuellen Umfrage erwarten die Unternehmen des Baugewerbes südtirolweit für das Jahr 2024 einen Umsatzrückgang, was auf die generell geringere Nachfrage aufgrund der hohen Zinssätze und den Abbau von Steueranreizen auf Staatsebene zurückzuführen sein dürfte. Dies wird viele Unternehmen dazu veranlassen, ihre Investitionen weiter zu

reduzieren, um die Rentabilität zu erhalten. Die Beschäftigung wird aber voraussichtlich auf dem hohen Niveau des vergangenen Jahres bleiben, wobei sich die Neueinstellungen auf die größeren Unternehmen konzentrieren werden, heißt es im Bericht der Handelskammer Bozen.

91 Prozent sind frohen Mutes

Positiv werde sich hierbei allerdings auch auswirken, dass die Kostensteigerungen geringer ausfallen werden als in den Vorjahren, sodass die Rentabilität in den meisten Fällen dennoch befriedigend sein wird, heißt es im Bericht. Insgesamt gehen somit auch in diesem Jahr 91 Pro-

DER VINSCHGER 10/24 37
VINSCHGER SPEZIAL www.gamperdach.it Lana . T 0473 56 15 09 HANDWERK PUR.

zent aller Unternehmen in Südtirol davon aus, befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Wirft man einen Blick auf die Umfragen der vergangenen Jahre dann ist dies einer der höchsten Werte, nach 95 Prozent im Jahre 2019 und 94 Prozent 2023, 2018 waren es ebenfalls 91 Prozent. Zum Vergleich: Noch vor rund zehn Jahren, 2014, kamen nur 61 Prozent zu einer positiven Einschätzung, 2020 waren es 77 Prozent, 2021 82 Prozent, 2022 88 Prozent.

Betrachtet man die verschiedenen Branchen des Baugewerbes, so sind es insbesondere der Tiefbau und der Hochbau, die einen stärkeren Umsatz- und Investitionsrückgang erwarten. Mehr Optimismus gibt es hingegen im Baunebengewerbe, wie etwa der Installation und Fertigstellung von Gebäuden, wo die Rentabilität im heurigen Jahr 2024 für fast alle Unternehmen zumindest befriedigend bzw. in einem Drittel der Fälle sogar gut ausfallen soll.

Leerstehende Immobilien „intelligent nutzen“

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, weist in diesem Zusammenhang auf die Wohnungsnot hin und sieht in der Aufwertung von leerstehenden Im-

4 TIPPS

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mobilien eine Möglichkeit, die Baubranche zu unterstützen. Es gelte, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. „Eines der größten Hindernisse für Südtirolerinnen und Südtiroler sowie Personen, die aus Arbeitsgründen nach Südtirol ziehen wollen, ist die Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Eine

intelligente Nutzung von leerstehendem Wohnraum, zum Beispiel durch Sanierungen sowie der Bau neuer Wohnungen - wo möglich - würde dieses Problem lindern und gleichzeitig die Nachfrage im Bausektor erhöhen“, betont Michl Ebner in einer Presseaussendung.

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Einen hohen Stellenwert

Welchen hohen Stellenwert das Baugewerbe in Südtirol nach wie vor hat, machen einige Zahlen deutlich: Exakt 3.703 Betriebe mit rund 11.300 Beschäftigten zählt die Berufsgruppe Baugewerbe nach Angaben des Wirtschaftsverbands für Handwerker und Dienstleister in Südtirol (lvh.apa). Das sind knapp mehr als drei Beschäftigte pro Betrieb. Der Berufsgruppe Baugewerbe gehören folgende Berufsgemeinschaften an: Bodenleger, Dachdecker, Fliesen-, Plattenund Mosaikleger, Hafner, Holzbaumeister und Zimmerer, Maler und Lackierer, Maurer und Baumeister, Steinmetze und Steinbildhauer, Tiefbauunternehmer. Eine eigene Berufsgruppe im lvh.apa bildet etwa die Gebäudetechnik, wo unter anderem Elektrotechniker, Heizung-, Lüftungs-, und Sanitärtechniker etc. dazugehören. Auch diese Berufsgruppe zählt 2.165 Betriebe mit mehr als 7.700 Beschäftigten. Schon allein aufgrund dieser Zahlen wird klar, wie viel mit dem Baugewerbe in Südtirol direkt und indirekt verbunden ist, von Arbeitsplätzen bis hin zu Wertschöpfung. RED/AM

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gebäuden und mehr. Immer im Blick: die unglaubliche Naturschönheit, die Südtirol bereithält. Die Bauten fügen sich harmonisch in die Landschaft ein und wahren die Attraktivität der Region. Selbstverständlich ist Tetris bestens mit den örtlichen Gege-

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Schmuckstück am Haidersee

Hotel Alpenrose erstrahlt im neuen Glanz.

ST. VALENTIN AUF DER HAIDE - Den Gästen etwas Neues bieten, der Ortschaft St. Valentin auf der Haide mit der besonderen Lage einen neuen Wert verleihen, erklärt Oliver Stecher gegenüber dem der Vinschger die Idee und die Ziele der aufwendigen Sanierung des Hotels Alpenrose.

Stecher selbst ist als Juniorchef seit 2022 im Betrieb aktiv und „wollte etwas verändern“. Mit der Zeit gehen, „um den Gästen ein noch komfortableres und ansprechenderes Erlebnis zu bieten und sicherzustellen, dass das Hotel zeitgemäße Standards erfüllt“. Blickt man auf das Ergebnis, dann wird schnell klar: Dies ist gelungen. Schlussendlich entstand in St. Valentin auf der Haide mit dem Restaurant Hotel Alprenrose ein neues touristisches Schmuckstück.

Für die Zukunft gerüstet

Der Reihe nach: Für das Projekt zeichnete der Architekt Gianluca Boasso verantwortlich. Es galt, das Haus grundlegend zu sanieren, nur die Grundmauern blieben stehen. Zudem entstand ein neuer Zubau. Das Hotel, früher noch zehn Zimmer, wurde entsprechend vergrößert und hat nun 16 neugestaltete hochmoderne Zimmer. „Damit wollen wir für die Zukunft gerüstet sein“, so Oliver Stecher, der das Hotel bereits in vierter Generation führt. Es war sein Urgroßvater Karl, der das heutige Alpenrose nach dem zweiten Weltkrieg gekauft hatte. Bis dahin war das Haus von der Finanzwache eingenommen. Mit einer kleinen „Trattoria“ inklusive Sattlerei waren schon bald die Weichen für das Gastgewerbe ge-

stellt. „Nach dem Tod meines Urgroßvaters ging das Alpenrose im Jahr 1961 an Opa Franz über, der gemeinsam mit Oma Ursula und später auch mit Hilfe von meiner Tante den Betrieb weiterführte und regelmäßig ausbaute“, erzählt Oliver die Geschichte des Hauses. Im Jahr 2000 übernahmen schließlich seine Eltern Hans Peter und Elisabeth die Führung, bis er im Jahr 2018 als Unterstützung an der Rezeption, im Speisesaal und bei der Gästebetreuung dazukam. Seit 2022 leitet er nun das Alpenrose, während seine Eltern weiterhin tatkräftig mithelfen.

Natürliche Materialien

Für den Umbau wurden in erster Linie natürliche Materialien verwendet, um eine harmonische Verbindung mit der umge-

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VINSCHGER SPEZIAL

benden Natur zu schaffen. Um für einen angemessenen Urlaubskomfort zu sorgen, wurden die modernsten Technologien integriert. Freilich gab es auch einige Herausforderungen, etwa die logistische Planung, „schließlich galt es, den Umbau in kürzester Zeit abzuschließen, damit der Hotelbetrieb so wenig wie möglich beeinträchtigt wird“, erklärt Stecher.

„Reibungslos und professionell“

Dies klappte schließlich auch dank der am Bau beteiligen Betriebe. „Alles verlief reibungslos und professionell“, lobt

der Bauherr die Handwerker. Man habe dabei vor allem auf Unternehmen aus der unmittelbaren Umgebung gesetzt. „Wir arbeiteten eng mit lokalen und erfahrenen Fachleuten zusammen, um einerseits die lokalen Handwerker zu unterstützen und andererseits sicherzustellen, dass das Projekt termingerecht und gemäß den höchsten Qualitätsstandards abgeschlossen wird.“

Modernes Design, höchster Komfort

Die neuen Räumlichkeiten bieten viel Mehrwert: modernes Design, höchsten

Komfort, warme und einladende Atmosphäre. „Wir haben darauf geachtet, die Umgebung und die Ausblicke stärker einzubeziehen, die Natur im Inneren widerzuspiegeln und unseren Gästen ein noch größeres Wohlfühlerlebnis zu bieten“, so der Juniorchef. Man wolle auch weiterhin ein familiengeführter Betrieb bleiben, bodenständig und fair agieren, aber gleichzeitig „den Gästen einen Mehrwert und unvergessliche Erlebnisse bieten.“ Ein weiteres Ziel ist es, die Servicequalität kontinuierlich zu verbessern, „um den Bedürfnissen und Erwartungen unserer Gäste gerecht zu werden“.

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Wir wollen weiterhin ein familiengeführter Betrieb bleiben, bodenständig und fair agieren.

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Was es mit dem Namen auf sich hat

Bleibt noch die Frage, woher der Name Alpenrose eigentlich kommt? Dabei gehe es darum, „die enge Verbundenheit des Hotels mit der umliegenden Natur und der alpinen Landschaft zu symbolisieren. Die Alpenrose, eine zarte und zugleich robuste Blume, ist ein Symbol für Schönheit, Tradition und die unberührte Natur der Alpenregion, die die Gäste des Hotels

erleben können - am Haidersee und in den Bergen“, erklärt Oliver Stecher.

Ein Aktivhotel

Und zu erleben gibt es für die Gäste am Haidersee freilich einiges. Das Hotel direkt am Ufer des Sees dient als idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten in der atemberaubenden Umgebung. Ob im Sommer wandern, radfahren oder angeln oder im Winter die Pisten des Skigebiets

Schöneben-Haideralm erkunden, die Möglichkeiten sind vielfältig. Fischer finden im Aktivhotel Alpenrose ein Fischerdepot mit Gefriertruhe, direkt im Hotel gibt es auch einen Shop für Fischerartikel sowie eine fachkundige Beratung. Ruderboote und Fischerlizenzen sind an der Rezeption buchbar.

Auch in Sachen Kulinarik wird im Hotel und im Restaurant, welches freilich auch für Einheimische zugänglich ist, einiges geboten. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet

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kühlen klimatisieren einrichten Partschins | Tel. 0473 968 311 | info@ungerer it | w w w.ungerer.it Danke für Ihr Vertrauen. Möge das Team des Hotels Alpenrose seinen Gästen auch in der neuen Saison unvergessliche Momente bereiten. Miele Professional. Immer Besser © Nicolò Dalle Molle

mit lokalen und regionalen Köstlichkeiten lässt den Tag optimal beginnen. Im neugestalteten, lichtdurchfluteten Restaurant gibt es ein genussvolles Abendmenü – zudem gibt es hier á-la-carte eine vielfältige Auswahl an köstlichen Gerichten sowohl mittags als auch abends. In der Lounge Bar finden Gäste bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag oder bei einem erfrischenden Aperitif Entspannung pur.

Wir möchten den Gästen ein noch komfortableres und ansprechenderes Erlebnis bieten und sicherstellen, dass das Hotel zeitgemäße Standards erfüllt.

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Burg Obermontani

Samstag, 11. Mai 2024: ...friedlich belagert und schließlich eingenommen.

MORTER - In ihrer Geschichte - vor allem in der Gründungsphase - war die Burg Obermontani zwar umstritten, ist aber weder belagert, noch jemals eingenommen worden. 796 Jahre nach ihrer frühesten Nennung 1228 wurde es ernst. 160 Besucher/innen hatten sich gemeldet. Mit Familienangehörigen und nicht gemeldeten Interessierten kamen wohl an die 200 Besucher und Besucherinnen, darunter ein starker Anteil an Gemeindebürgern, zum Schlossberg in der Fraktion Morter. In 4 Gruppen wurde die Burg erstürmt und der „Verwahrer“ der Burg, Leo Andergassen, Direktor des Landesmuseums Schloss Tirol,

umringt und belauscht. Im 40-MinutenTakt öffnete Hannes Gamper, Obmann des Bildungsausschusses Latsch, das Eingangsgitter mit der provokant klingenden Verbotstafel „VIETATO L‘ACCESSO“. Andergassen eröffnete seine Ausführungen mit dem Hinweis auf die „Tiroler Landesausstellung 1995“. Im Ausstellungskatalog „Eines Fürsten Traum. Meinhard II. - Das Werden Tirols“ sei die Nibelungen-Handschrift völlig untergegangen; niemand habe sich um das Einzelstück gekümmert, aber heute - dank der Bemühungen von Akademie Meran, Festival Sonora und Kunsthaus Meran - stehe es im Lichte der

Öffentlichkeit und es sei auch das Interesse am Auffindungsort erwacht.

Burg Obermontani als Glücksfall

Ironisch meinte er: „Seit ungefähr 10 Jahren bin ich sozusagen der Verwahrer von Obermontani, also zuständig für eine Ruine. Aber man sieht, auch wenn man Zuständiger einer Ruine ist, es gibt zwar die Zuständigkeit, aber der Zustand bleibt derselbe. Es ist ein Glücksfall, dass wir heute ein Gebäude vor uns haben, das in seinem Zustand noch immer seine Geschichte verrät.“ Nachdem die Forstbehörde alles

Die Burg Obermontani am Eingang zum Martelltal.
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Die „Wächter“ Leo Andergassen (links) und Hannes Gamper. Die Säulenloggia aus dem Jahre 1522 und die mächtigen Schwibbögen.

von Mohr gewesen sein.

freigearbeitet und gesäubert habe, sei er selbst überrascht gewesen vom Zauber dieser Anlage. Man schaue die Mauern an. Jede Steinsetzung verrate in etwa die Zeit, in der sie (die Mauern) entstanden sind. Burg Obermontani werde 2028 „800 Jahre seit der Erstnennung“ feiern können, erinnerte Direktor Andergassen. 1228 habe der Bischof von Chur die Grafen von Tirol mit dieser Burg belehnt. Sie und das Kirchlein St. Stefan waren bischöflicher Besitz. Die Besucher staunten über die Weitläufigkeit der Burganlage. Man bewunderte die Loggia mit Marmorsäulen und den 1522 datierten Wappenstein des Viktor von Montani und der Margarethe von Schrofenstein (Burgruine im Landecker Ortsteil Stanz) aus der Werkstatt des Wolfgang Taschner.

Drei Türme - drei Familien

Überrascht waren die Besucher zu hören, dass die Burg drei Türme hatte und dass es eine Burgkapelle gab. Der Rundgang endete an den baulichen Überresten der Bibliothek der Grafen Mohr, Fundort einer Handschrift des Nibelungenliedes von 1300 aus dem Besitz des Anton von Annenberg, von Experten „Codex I“ genannt. Selbstverständlich wurde mehrmals nach dem Kaufwege der Handschrift gefragt, von den wenigen Gulden, die der Marienberger Pa-

ter Beda Weber dem Bauern Jakob Stocker gegeben habe bis zum zehnfachen Betrag, den Weber für sich beim Weiterverkauf herausgeholt habe. Während man bei den Führungen im Schloss immer wieder auf die Nibelungen-Handschrift zu sprechen kam, tauchte man im 2. Teil des Angebots von Obermontani - beim Besuch von St. Stephan – in die religiösen Vorstellungen des 15. Jahrhunderts ein. Betreut und geführt von Matthias Oberhofer blieben alle, die den Freskenschmuck das erste Mal sahen, fassungs- und sprachlos. Gelegenheitsbesu-

Eine Seite mit vergrößertem Ausschnitt (rechts) der „Morterer Nibelungen Handschrift“, davor (v.l.): Hannes Gamper, BM Mauro Dalla Barba, John Butcher, Ivo De Gennaro, Michael Dallapiazza und Kulturreferentin Maria Kuppelwieser.

WOHNEN IN MORTER

Matthias Oberhofer führte durch den Freskenschmuck im Kirchlein St. Stephan.

cher entdeckten wieder für sie Neues in der Stephanus-Legende aus der Zeit um 1430, in der Chormalerei von 1440 und im 1487 entstandenen Jüngsten Gericht.

Der Dank der Akademie

Der intensive Besichtigungstag ging auf Vorschlag der Akademie Meran im CulturForum Latsch mit 2 hochkarätigen Vorträgen zu Ende. Ivo De Gennaro, Professor an der Wirtschaftsuniversität Bozen und Vizepräsident der Akademie, dankte der Gemeinde für die Gastfreundschaft und stellte Verena Pohl mit Wurzeln in Kastelbell als Kontaktfrau in den Vinschgau vor. Als wissenschaftlicher Leiter des gesamten Nibelungen-Projektes versuchte John Butcher die Forschungsergebnisse und Überlieferungen des Nibelungen-Liedes zu bündeln und untereinander in Beziehung zu bringen. Michael Dallapiazza, wissenschaftlicher Leiter der Tagung zur Überlieferung des Nibelungenlieds, ging den Fragen nach: Wann und wie konnte aus dem Nibelungenlied eine „identitäre Ideologie“ zur Abstammung der Germanen entstehen? Wie konnte das Nibelungenlied im 19. Jahrhundert zum deutschen Nationalepos erhoben und Siegfried zum „Held“ der Deutschen werden?

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Der Direktor des Landesmuseums Schloss Tirol, Leo Andergassen, bei seinen Führungen. Da oben könnte die Bibliothek der Grafen
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„Musica zu Ehren“

SCHLANDERS - So lautete das Motto des heurigen Frühjahrskonzertes des Männergesangvereins Schlanders, das am 11. Mai im voll besetzten Theatersaal im Kulturhaus in Schlanders stattgefunden hat. Besonders gefreut hat sich der MGV-Obmann Daniel Staffler, den Männerchor Bielstein als Gastchor des Frühjahrskonzertes 2024 begrüßen zu können. Der Bielsteiner Männerchor ist schon seit 1955 mit dem MGV Schlanders freundschaftlich verbunden. Bereits zwei Tage vor dem Frühjahrskonzert hatten sich die zwei Männerchöre im „Bielsteiner Waldele“, das 1979 vom Bielsteiner Männerchor oberhalb von Vetzan bepflanzt und angelegt worden war, zu einem gemeinsamen Baumfest eingefunden. Beim Frühjahrskonzert traten die Chöre zum Teil gemeinsam auf. Sibylle Pichler, die Chor-

leiterin des MGV Schlanders, und Jens Schreiber, der Chorleiter des Bielsteiner Männerchores, hatten ein abwechslungsreiches Programm ausgewählt. Gekonnt durch den Abend geführt hat Franz Angerer. Andrijana Radivojevic begleitete die Chöre bei einigen Liedern auf dem Klavier. Zu den Höhepunkten gehörte die Ehrung von Peter Laimer für 50-jährige Mitgliedschaft beim MGV. Obmann Daniel Staffler, die MGV-Patin Brigitte Müller

und der Obmann des Bezirks Burggrafenamt/Vinschgau des Südtiroler Chorverbandes, Karl Werner, überreichten ihm die Ehrenurkunde und das Abzeichen des Chorverbandes. Zum ersten Mal bei einem Frühjahrskonzert mitgesungen hat heuer das MGVMitglied Siegfried Fiegele. Detail am Rande: Ende Mai 2025 feiert der Bielsteiner Männerchor das 125-jährige Jubiläum. Bei diesen Feierlichkeiten darf der MGV Schlanders natürlich nicht fehlen.

Stellvertretend für alle MGV-Mitglieder konnte Reinhard Telser eine besondere Ehrung in Empfang nehmen. Es war dies der „Silberne Wiehltaler“, den Ulrich Stücker, der Bürgermeister der Stadt Wiehl im Regierungsbezirk Köln, zu welcher der Ort Bielsteil gehört, dem Bielsteiner Männerchor für den MGV Schlanders mitgegeben hatte, und zwar als Dank für die Pflege der Sängerfreundschaft, die seit fast 70 Jahren andauert. SEPP

Frühlingsfahrt der Naturnser „Siebziger“

NATURNS - Eine stattliche Anzahl der Naturnser „Siebziger“ traf sich kürzlich zum Jahrgangsausflug 1954. Der Tag begann mit einer kurzen Besinnung in der St. Prokulus Kirche, die Dekan Christoph Wiesler gestaltete und bei welcher der verstorbenen Jahrgangskolleginnen und -kollegen gedacht wurde. Das erste Ausflugsziel war die Gemeinde Völs am Schlern, wo die Gruppe von der Naturnser Jahrgangskollegin Traudl Schnitzer erwartet wurde. Nach einem „Halbmittag“ im Gasthof Kreuzwirt erzählte Bürgermeister Othmar Stampfer den Gästen viel Wissenswertes über

die Gemeinde. Weiter ging die Fahrt hinunter ins Eisacktal und über Waidbruck nach Neustift. Im Anschluss an das Mittagessen

im Pacherhof stand eine Führung durch das Kloster Neustift auf dem Programm. Seinen Ausklang fand der Tag im Landgasthaus

2000

Foto: Fotostudio

Langwies in Naturns, wo viele Erinnerungen ausgetauscht wurden. Auch so manche Lieder stimmte der „sangesfreudige Jahrgang“ an. Ein Dankeschön gebührt dem Jahrgangskomitee Andreas, Marlene, Marta, Hermann und Sepp für die gelungene Organisation. „Mit 70 sind wir wie ein wertvoller Oldtimer: Reich an Kilometern und Erfahrung, mit leichten Gebrauchsspuren, aber noch immer gut in Schuss!“ Diesem Spruch, wie er in der Einladung zum Ausflug mitgeschickt wurden war, „sind wir heute wieder voll und ganz gerecht geworden“, so das Resümee von Andreas. RED

Beim gemeinsamen Baumfest im „Bielsteiner Waldele“. Einer der gemeinsamen Auftritte des Bielsteiner Männerchors und des MGV Schlanders. Im Bildvordergrund (v.l.): Karl Werner, Brigitte Müller, Peter Laimer (seit 50 Jahren MGV-Mitglied) und Daniel Staffler. Reinhard Telser mit dem „Silbernen Wiehltaler“. Foto: Franz Angerer
52 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER KULTUR

35 Jahre Krippenfreunde Reschen

RESCHEN - Aus ganz Südtirol sind Krippenfreunde am 28. April nach Reschen gekommen, um mit den Krippenfreunden von Reschen deren 35-jähriges Jubiläum zu feiern. Um 10 Uhr zelebrierte der Landesvorsitzende, Pfarrer Michael Horrer, den Gottesdienst in der Pfarrkirche von Reschen, musikalisch umrahmt von den Jagdhornbläsern Hirschruf Graun. Anschließend konnten die Interessierten das kleine Krippenmuseum und die Krippenwerkstatt in Reschen unter der Führung von Alfons Wallnöfer besichtigen. Auch im Vereinshaus waren viele Krippen aufgestellt. Zum Mittagessen

Im Bild (v.l.): Klaus Gspan (Bundesobmann Krippenfreunde Österreich), BM Franz Prieth, Daniel Kühnis (Schweizerischer Vereinigung der Krippenfreunde), Helmut Baldo (Bezirksvertreter Bozen und Vertreter im Weltkrippenverband), Alfons Wallnöfer, Michael Horrer, Dietmar Folie (Ausschuss Krippenfreunde Reschen) und Florian Dilitz (Obmann Krippenfreunde Reschen).

versammelten sich alle im schön geschmückten Vereinshaus. Für Musik sorgten die „Reschen Seer“. Um 14 Uhr eröffnete Michael Horrer die 43. Mitgliederver-

sammlung des Vereins der Krippenfreunde Südtirols. Alfons Wallnöfer wurde für die 35-jährige verdienstvolle Tätigkeit im Krippenmuseum als Ausschussmitglied in der Ortsgruppe Reschen gedankt und die Urkunde überreicht.

Große Nachtwallfahrt der Männer 2024

BRIXEN/VINSCHGAU - Die heurige, 38. große Nachtwallfahrt der Südtiroler Männerbewegung, die jeweils am 13. Mai stattfindet, stand unter dem Motto „Habt Mut mitten in der Welt: Damit ihr Frieden habt!“ Geschätzte 350 Männer aus dem ganzen Land versammelten sich beim Vinzentinum in Brixen und zogen von dort über die Auenhausbrücke, den Weinbergweg und den Hartmannweg betend nach Neustift. Georg Oberauch, der Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung, sagte: „Betend, schweigend und singend drücken wir aus, was christliche Gemeinschaft im Grunde zeigen will: dass der Mensch nicht allein durchs Leben stolpert, sondern auf seinem Weg von sichtbaren Freunden und dem sichtbaren Gott begleitet wird.“ Das tröste,

gebe Zuversicht und Kraft für die Herausforderungen, in denen jeder täglich seinen Mann stellen soll und muss. - Auf dem Weg hin zu Neustift wurde das Beten der Männer, im Schein ihrer Laternen, von Impuls-Plakaten und von feierlicher Bläsermusik begleitet. Nach der Ankunft in der Stiftskirche von Kloster Neustift gegen 22:15 Uhr wurde der Gottesdienst von vier Priestern, angeführt vom jungen Priester Peter Kocevar, zelebriert. Einleitend ermunterte Georg Oberauch, „den Frieden leben zu lernen und um den Geist des Mutes zu bitten.“

In der Dialogpredigt wurde u.a. auf die Bedrohung der Natur, der Werte, der Beziehungen verwiesen.“ Um den Mut zu finden, sich diesen Herausforderungen zu stellen, benötigen wir den Mut zur Stille, um unsere Gottesbezie-

hung aufleben zu lassen.“ - Nach dem feierlichen, beeindruckenden Gottesdienst um 23:20 Uhr traten die Männer ihre Heimfahrt an. Die Vinschger Männer, die

WOLFGANG THÖNI

mit einem Bus unterwegs waren, konnten vor der Heimfahrt noch eine Marende genießen, die die jeweiligen Vorsitzenden mitgebracht hatten.

SONNTAG 09 JUNI 2024

PFARRKIRCHE SCHLANDERS, 17.00 Uhr

Männergesangsverein Bozen

Stefanie Steger, Sopran

Anna Lucia Nardi, Mezzosopran

Georg Hasler, Tenor

Michael Feichter, Bass

Werke von Johann S. Bach und Johann David Heinichen Amarida Ensemble

Michael Fink, Leitung

HS

DER VINSCHGER 10/24 53 VINSCHGER KULTUR Eintritt: ¤ 15,00.¤10,00.- für Studierende mit freundlicher Unterstützung
Konzert

Leichtathletik-Jugend …

… suchte ihre Landesmeisterinnen und Landesmeister.

LATSCH - Wann stellten sich zuletzt so viele junge Leichtathleten der Herausforderung „Wettkampf“? Wann fand die letzte Landesmeisterschaft in Latsch statt? Wann bevölkerten so viele junge Talente das Leichtathletik-Stadion im mittleren Vinschgau? Die kleine Gruppe - darunter der Präsident und Vizepräsident des Leichtathletikclubs Vinschgau und 2 altgediente Trainer - diskutierte und wurde sich nicht eins. Schließlich stellte man fest, es muss Jahre zurückliegen. Was die beiden Wettkampftage am 4. und 5. Mai 2024 von früheren Veranstaltungen unterschied, war erstens die entspannte Stimmung unter den Betreuern, zweitens die entspannte Stimmung unter den Kampfrichtern und drittens der entspannte Umgang der Athleten untereinander. Was nicht heißen soll, dass es nicht zu spannenden Wettkämpfen gekommen ist. Ja, es waren ruhige Wettkampftage trotz des heftigen Rückenwindes am Samstag und trotz der Tatsache, dass am sonnigen Sonntagvormittag auf den Tribünen nur die erste Reihe der Zuschauer zum Zuschauen kam. Festgestellt wurde, dass von den 45 Landesmeistertiteln jeweils 8 von den Bozner Vereinen Läuferclub und SAB (Societá Atletica Bolzano)

Erfolgreiche Brüder: Jakob, Gabriel und Simeon Niederfriniger (v.l.).

eingeheimst wurden. 5 Titel holte sich der Südtiroler Sportverein Bruneck, dessen Athleten erst am Sonntag nach Latsch gereist waren. 3 Titel entfielen auf den ausrichtenden Leichtathletikclub Vinschgau Raiffeisen. 3 Mal durfte dessen Vize-Präsident Hannes Gamper einem Vinschger Athleten die Goldmedaille umhängen und 3 Mal trug dieser Athlet den Nachnamen Niederfriniger. Gabriel, Jahrgang 2011, kehrt mit persönlichen Bestleistungen im Hochsprung, 1,40m, und im 60m Hürdenlauf mit 10,67s nach Mals zurück. Sein um 2 Jahre älterer Bruder Jakob war über 100m Hürden mit 14,61s zwar nicht zu schlagen,

aber der Rekord war dem Rückenwind zu verdanken. Seine 3,30 m im Stabhochsprung lassen auf Fortschritte hoffen. Ebenfalls über persönliche Bestleistungen im Weitsprung mit 5,39m und 10,30sec. über 80m freute sich Marvin Ziernheld. Die Naturnserin Rania Frei übertraf deutlich die 4 m Marke im Weitsprung und konnte über 80m die persönliche Bestleistung auf 11,30s setzen. Ihren 1. Leichtathletik-Wettkampf bestritt die Latscherin Claudia Mantinger im Weitsprung mit 3,50 m. Den schwierigen 300-m-Lauf beendete Jasmin Mayr, Naturns, bei 49,63s. Lisa Moriggl, Mals, kam über 60m auf 9,01s und sprang 1,31m hoch. 2 persönliche Rekorde – 7,32m im Kugelstoßen und 18,53m mit dem Diskus - erzielte Samia Santer aus dem Schnalstal. 15 Helfer zwischen Mals und Kastelbell standen dem Präsidenten des LAC Vinschgau zur Seite. Wie immer – wenn Wettkämpfe selten stattfinden - musste improvisiert und Lehrgeld bezahlt werden. Tobias Lechthaler sprach dennoch von einem gelungenen Wettkampf.

GÜNTHER SCHÖPF

Jakob Niederfriniger, Stabhochspringer aus Mals Marvin Ziernheld mit persönlicher Bestleistung im Weitsprung. Rania Frei aus Naturns
54 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER SPORT
Ratschläge von Tobias Lechthaler für Rania Frei

Rita und Laura glänzen bei ARGE ALP Turnier

PINZGAU/LATSCH/GOLDRAIN - Beeindruckend gezeigt, was sie auf dem Fußballfeld können, haben kürzlich die jungen Fußballerinnen aus Latsch in Pinzgau im Bundesland Salzburg. Dort wurde vom 9. bis zum 12. Mai das internationale Turnier ARGE ALP der Auswahlmannschaften der B-Jugend unter 15, Jungs und Mädchen, ausgetragen. Das Autonome Landeskomitee Bozen hatte für die Teilnahme am Turnier Rita und Laura einberufen. Mit dabei waren Mannschaften aus Salzburg, Tirol, St. Gallen, Vorarlberg und Südtirol. Gleich am ersten Spieltag gewannen die Südtirolerinnen gegen Vorarlberg 3:0. Auch das Spiel am 2. Tag gegen St. Gallen gewannen sie souverän mit 4:0. Das Team aus Salzburg bezwangen sie mit 2:0. Lediglich gegen die Spielerinnen aus Tirol mussten sie sich mit 0:2 geschlagen geben. Schlussendlich wurden sie aber Turniersiegerinnen. Die zwei Mittelfeldspielerinnen mit Rita als Ka-

pitänin der Auswahl-Mannschaft zeigten sehr gute Leistungen und waren stets in der Stammelf präsent. Laura Prantner ist 13 Jahre alt, wohnt in Latsch und spielt bei der SPG Mittelvinschgau bei der U13 Mannschaft der Jungs und bei der Mädchenmannschaft der Red Lions U15. Schon seit sie 6 Jahre alt ist, spielt Laura bei den Jungs mit. Seit 2 Jahren kickt sie außerdem für die Red Lions. Laura besucht derzeit die 3. Klasse der Mittelschule Schlanders mit

musikalischer Ausrichtung. Die 14-jährige Rita El Miroun wohnt in Goldrain und spielt bei der SPG Mittelvinschgau bei der B-Jugend. Auch sie spielt schon seit jeher bei den Jungs mit. Zurzeit besucht Rita die Oberschule in Mals mit Schwerpunkt Fußball. Sie hat bereits Angebote von Inter Mailand, Fiorentina und vom FC Südtirol erhalten. Eines dieser Angebote wird sie annehmen, da sie ab Herbst nicht mehr bei den Jungs mitspielen darf. Auf mehrere Er-

Der schnellste Südtiroler U18

SCHLANDERS - Hannes Kaserer kann im Vinschgau keiner mehr das Wasser reichen. Der 17-jährige Schlanderser hat auf den Kurzstrecken seine Grenzen noch lange nicht erreicht. Zu verdanken hat er seine Schnelligkeit vor allem dem Reaktionsvermögen beim Start und seiner Antrittsschnelligkeit auf den ersten 20 Metern. Die Voraussetzungen für stetige Weiterentwicklung in den Sprintdisziplinen wären also gegeben. Wenn noch eine

besondere Beweglichkeit und Koordination dazukommen, wie Hannes auf den Hürdenstrecken beweist, kann man auf deutliche Steigerungen hoffen. Seit 1. Mai 2024 ist er in der Kategorie U18 Landesrekordler über 200m; am 12. Mai verbesserte er in Bozen seinen Rekord auf 22,12s (Wind -1,6). Seine Bestleistung über 110m Hürden (91 cm) liegt seit dem 9. Mai in Bozen mit 1,4m Gegenwind bei 14,14s. Der Landesrekord ist nur mehr ein Hun-

Hannes Kaserer nach einem 200m-Lauf.

Vinschgau Cup: Teilnehmerfeld steht

LATSCH - Der Eishockey-Vinschgau-Cup zählt zu den renommiertesten Vorbereitungsturnieren im Alpenraum. Auch heuer messen sich vom 23. bis zum 25. August internationale Top-Teams im Latscher IceForum. Neben dem ERC Ingolstadt, der in Latsch traditionell sein Trainingslager absolviert, sind dies die Iserlohn Roosters, der

EHC Olten sowie der HC TIWAG

Innsbruck. Der Vinschgau Cup findet in diesem Sommer bereits zum 8. Mal statt. „Gastgeber“ Ingolstadt, der seine Vorbereitung wiederum in Latsch absolviert, will seinen Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen. Seit 2015 kommt der bayrische Traditionsverein ins Latscher IceForum, um sich hier in der

heißen und entscheidenden Phase der DEL-Saisonvorbereitung den Feinschliff zu holen. Erstmals im Vinschgau mit dabei ist der EHC Olten aus der Swiss League, der zweithöchsten Eishockey-Liga der Schweiz. Die Dreitannen-Städter kämpfen seit Jahren um den Aufstieg in die NLA - bisher aber ohne Erfolg. Ein neuer Anlauf in Sachen

Foto:

fahrungen und Einberufungen für die U15 Nationalmannschaft kann Rita bereits zurückblicken. Rita und Laura spielen sehr stark, sind ehrgeizig und voll motiviert. Deshalb gehören sie auch zur Stammelf bei den Meisterschaftsspielen. Die Gemeinde Latsch gratuliert den zwei jungen Fußballerinnen zum Turniersieg in Pinzgau und wünscht ihnen weiterhin viel Erfolg. Es ist anzunehmen, dass von Rita und Laura in Zukunft noch einiges zu hören sein wird. SEPP

dertstel entfernt. Über 100m hat Hannes beim „Lagarina-Meeting“ in Trient am 21. April seine Bestmarke auf 11,16s festgeschrieben. Geschlagen wurde er vom gleichaltrigen Massimiliano Cafone mit 11,02s und von Lorenzo Janes, Jg. 2000, Athletic-Club Bozen, mit 10,62s. Bei den Schulmeisterschaften in Bozen hat Hannes mit 10,99 sec zum ersten Mal die 10 angeschrieben.

GÜNTHER SCHÖPF

Aufstieg soll in der kommenden Spielzeit gewagt werden. Ebenfalls eine Vinschgau-Cup-Premiere feiern die Iserlohn Roosters aus der DEL. Kein Vinschgau-CupNeuling ist der HC Innsbruck. Die Nordtiroler waren bereits im vergangenen Jahr in Latsch mit dabei. Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.vinschgaucup.it. RED

Christoph Blaas
Die Spielerinnen aus Südtirol und ihr Trainer- und Betreuungsteam freuten sich riesig über den Turniersieg in Pinzgau.
DER VINSCHGER 10/24 55 VINSCHGER SPORT
Rita El Miroun (links) und Laura Prantner.

104 Jahre und immer wichtiger

Die Rede ist vom Amateursportverein Latsch Raiffeisen

LATSCH - Dem Sportverein Latsch scheint es gut zu gehen. Sehr gut sogar. Die Jahresversammlung am 16. Mai war der Beweis. Vereinspräsident Werner Kiem eröffnete die Vollversammlung mit der Verlesung seines Berichtes aus einer 64 Seiten starken, reich bebilderten Broschüre. Anschaulich unterstützt wurden seine Überlegungen digital und in Farbe auf einem Wandbildschirm. Darauf wurde gedankt: den Sponsoren für die großzügige Unterstützung, den Mitgliedern für jahrelange Vereinstreue, den Athletinnen und Athleten für Zusammenhalt und Leistung, den Trainern und Trainerinnen für den täglichen Einsatz, den Funktionären für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und den Gönnern für die ganzjährige Unterstützung. Kiem erwähnte die vielen ehrenamtlichen Helfer, dankte seinem Ausschuss mit den Vizepräsidenten Roman Schwienbacher und Jürgen Pichler, mit Chefsekretärin Sarah Holzer, mit Lisa Platzer, Vally Markt und Harry Trafoier und meinte: „Unser Ziel ist es, mit den 15 Sektionen die Erwartungen an einen starken Verein zu erfüllen und ein vielfältiges Sportangebot zu schaffen, das alle Altersstufen anspricht und besonders die Jugend fördert.“ Es folgte die Abschlussbilanz aus dem Munde des Präsidenten und kommentiert von Rechnungsrevisor Sepp Marsoner. Die Bilanz wurde einstimmig genehmigt und ist in der Abschlussbroschüre nachzulesen.

Erfolgsgeschichte Fußball

Die Leistungsberichte durfte diesmal die Sektion Ski nordisch beginnen. Sektionsleiterin Tanja Plörer gab ihren Abschied bekannt und stellte Dietmar Hell als Nachfolger vor. Ehrenpräsident Josef Marsoner überreichte den traditionellen Blumengruß und erzählte eine passende Episode aus Tanjas Wettkampfzeit dazu. Präsident Kiem erinnerte: „Tanja ist es gelungen, die Sektion

Der Sportverein im 104. Jahr seiner Geschichte mit (v.l.) Roman Schwienbacher, Vizepräsident, Carla Wieser, Turnen, Werner Kiem, Präsident, Sarah Holzer, Schriftführerin, Josef Marsoner, Ehrenpräsident und Revisor, Jürgen Pichler, Vizepräsident, Lotte Gamper, Tanzen, Harry Trafoier, verantwortlich für die Vereinsautos.

Skilanglauf wieder dorthin zu bringen, wo sie einmal war.“ Sozusagen über die „Ur-Sektion“ des SV Latsch berichten konnte Sektionsleiter Fußball Werner Schuler. Trotz einschneidender Veränderungen – Ausscheiden von 6 Leistungsträgern und Neubesetzung des Trainerteams - seien der höchste Punktestand in der Vereinsgeschichte erreicht worden und als Höhepunkt bestehe sogar die Möglichkeit, über ein Entscheidungsspiel in die Oberliga aufzusteigen. Die Sektion Leichtathletik sei identisch mit dem Organisationsteam des Berglaufs nach St. Martin, erklärte der Präsident. Wieder Fuß gefasst habe der Rodelsport mit Sektionsleiter Manuel Pircher, mit Betreuerin Renate Kasslatter und durch die Leistungen von Jenny und Nina Castiglioni. Ebenfalls wieder ihr Sportgerät in die Hand genommen haben die Stocksportler unter Sektionsleiter Peter Paul Schweitzer. Von einem Ansturm auf den Skikurs der Alpin-Skifahrer berichten konnte Sektionsleiter Florian Holzknecht. Kinderkurs und Freizeit-Begegnungen

Mauro Dalla Barba und Manuel Platzgummer

waren die Grundlagen der Sektion Tennis unter Leiter Emil Mitterer. Kampfbereit, aber friedlich übten die 35 Karate-Anhänger in der Großturnhalle unter Sektionsleiter Stephan Waldner. 21 davon bestanden die unterschiedlichen Gürtelprüfungen. Von einem erfolgreichen Wettkampfjahr der Kunstturnerinnen sprach Sektionsleiterin Carla Wieser. Um sich die Regionalmeistertitel im Sporttanzen zu holen, mussten Sektionsleiterin Lotte Gamper samt Athletinnen und Betreuer ins Friaulische nach Latisana reisen. Auf 11 Trainingsruppen musste Sektionsleiter David Gorfer die 70 Radfahrer zwischen 6 und 16 Jahren verteilen. Die Sektion Parkour & Freerunning wechselte im Training von der Dreifachturnhalle in Latsch zum Trampolinpark „Easyjump“ in Neumarkt. Eine Neugründung im ASV Latsch seit 2023 war die Abteilung koreanische Kampfkunst Taekwondo mit Sitz in Morter unter der Leitung von Julia Niederl. Noch jünger ist die am 1. Jänner 2024 gegründete Sektion „Softair Task Force ACE“ mit Sektionslei-

Tanja Plörer und Josef Marsoner

ter Daniel Zwick. Stolz ergänzten Präsident Kiem und Abnehmer Stephan Waldner die lange Reihe der Sektionen mit den Angeboten, im Sportverein das Deutsche Sportabzeichen abnehmen zu lassen und immer Zugang zu den Sportanlagen zu haben.

Außergewöhnliche Zusammenarbeit

In seinen Grußworten meinte Bürgermeister Mauro Dalla Barba: „Es ist beeindruckend, was der Sportverein leistet. Und es ist außergewöhnlich, in so einem großen Team trotz der Vielfalt zielgerichtet zusammenzuarbeiten. Für uns als Verwalter ist es wichtig, mit dabei zu sein.“ Bürgermeister Dalla Barba erwähnte das Projekt „Chili Enduro Series“, das gemeinsam mit dem Tourismusverein Latsch-Martell an frühere BikeEreignisse anknüpfen soll. Sportreferent Manuel Platzgummer meinte: „Wenn ich denke, dass der Verein 104 Jahre alt ist und Traditionsverein genannt wird, kann ich nur staunen, wie jung dieser Verein auftritt – jung und voller Elan und Kraft. Wir von der Gemeinde können darauf bauen, wenn wir als Gemeinde etwas zusagen und ausrichten, wissen wir diesen kraftvollen Verein hinter uns. Wir von der Gemeinde und als Betreiber der Sportanlagen Viva:Latsch haben leicht auf Anfragen zu reagieren und die Anlagen zur Verfügung zu stellen. Eure freiwilligen Mitarbeiter stehen immer bereit.“ Als Vertreter des Hauptsponsors Raiffeisen Latsch zeigte sich Obmann Georg Wielander ebenfalls tief beeindruckt, in welchen Dimensionen der ASV Latsch arbeitet. „Ich gratuliere zu den Leistungen für Dorf und Gemeinde. - Macht weiter so im Leistungs- und Breitensport.“ Präsident Werner Kiem stellte ein positives Zusammenwirken „wie noch nie“ zwischen Sportverein, Gemeinde und Sponsoren fest.

GÜNTHER SCHÖPF

56 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER SPORT

Die Überraschung der Überraschungsmannschaft

LATSCH - LANDESLIGA, 29. SPIELTAG, SONNTAG, 19.05.2024 - Letztes Latscher Heimspiel zwischen einem abstiegsbedrohten ASC Schenna auf Tabellenplatz 13 und einem euphorisch gestimmten ASV Latsch Raiffeisen auf dem 4. Rang, punktegleich mit der 3. und 1 Punkt hinter der 2. Mannschaft. Inzwischen trugen die Vinschger die Titel „Überraschungsmannschaft“ und „Überflieger der Landesliga“. Ein Sieg hätte den Vinschgern den 2. Liga-Platz gesichert und ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Oberliga ermöglicht.

Schenna begann hoch konzentriert, tauchte nach einer Minute gefährlich vor Hannes Lechner auf und erspielte sich sofort den 1. Eckball. Der kurze Schock auf Latscheren Seite dauerte etwa 10 Minuten. Dann knallten David Pitigoi den Ball an den Pfosten und Philipp Trafoier in die Armen des Schennaer Schlussmannes. In der 36. Minute musste Tormann Lechner einen Spagat machen, um sein Tor rein zu halten. In der 40. Minute blankes Entsetzen auf der Latscher Spielerbank: Schenna führte 0:1. Erst nach der Pause konnte Trafoier den Ausgleich erzielen. Was dann folgte war schmerzhaft – schmerzhaft nicht nur für die Betreuer, sondern auch für ein erwartungsvolles Publikum. Ein Fehlpass mit Ballverlust und ein Konter führten zum 1:2 für

Nach der 3:4-Niederlage eine Abschiedsfeier

Schenna. Entsetzt schlug man die Hände übern Kopf zusammen, als ein Eigentor zum Spielstand 1:3 führte. Der beste Latscher Torjäger, Alex Kiem, verkürzte in der 80. Minute auf 2:3. Der eingewechselte, 19-jährige Samuel Weiss hatte vorbereitet und durfte danach selbst mit einem Strafstoß über die „Mauer“ ins Kreuzeck das Publikum zum Jubeln bringen. In der 90. Spielminute wurde wieder ein frei stehender Gegenspieler übersehen, der den 3:4-Endstand fixierte. Zuvor hatte der eingewechselte Marian Pauli dafür gesorgt, dass Latsch die Nachspielzeit in Unterzahl verbringen musste. Ein Kopfball von Simon Schütz endete an der Torlatte.

Feiern statt Plärren

Man hatte mit einem Sieg gerechnet. Dafür waren „Trankopfer“

vorgesehen. Auch als Verlierer zeigten die Latscher Größe und Freibier. Sie feierten 2 Abschiede. Simon Schütz aus Burgeis – hatte seine Rückkehr in den Oberen Vinschgau bekannt gegeben. Vom erfolgreichsten Legionär in den Reihen der Latscher, dem Schlüsselspieler und Kapitän Marco Paulmichl aus Laatsch, wusste man: Die Oberliga winkt! Der Mann mit der großartigen Sprungkraft und dem gefürchteten, weiten Einwurf, der seit 2016 bei Latsch spielte, hatte ein Angebot des ASC Obermais in der Tasche. Der 3. im Bunde, der verabschiedet wurde, war Andreas Paulmichl, ein waschechter Latscher und Cheforganisator für „Budenzauber“, aber z.Z. verletzt. Ein anderer Anlass, gehörig zu feiern war der Abschluss der großen Vereinslotterie. Sprecher Werner Schuler stimmte auf die Verlosung ein. Die Los-Trom-

mel drehte Kasse-Revisor Ossi Gerstl und als Glücksbringer war der Marienkäfer, das Symbol der Vinschger Obstbauern, in Aktion. Die optische und akustische Kulisse schaffte die Sektion Tanzen im ASV mit Sektionsleiterin Lotte Gamper. Preis 8 bis 10 waren Wellnessgutscheine der Hotels Paradies, Jagdhof und Matillhof. Die Preise 7 bis 4 waren eine Playstation 5, ein Laptop, ein Flachbildfernseher, ein iPhone 15. Der 3. Preis war ein Reisegutschein im Wert von 3.000 Euro, der 2. ein Vespa Scooter und der 1. ein E-Bike im Wert von 5.000 Euro. Es wurde gestaunt, gemunkelt und beneidet, als die Latscherinnen Verena Obwegeser den Laptop, Melanie Mair den Scooter und ihre Schwester Deborah das E-Bike abholten.

GÜNTHER SCHÖPF

Torschütze Alex Kiem (in Weiß), allein auf weiter Flur Torschütze des Tages Samuel Weiss wurde bedingungslos gedeckt. Kampfstarker Philipp Trafoier (in Weiß) war der 1. Torschütze Marco Paulmichl war der einzige Aufsteiger des Tages Das Glück der 3 Latscher Damen: Verena Obwegeser, Melanie und Deborah Mair (v.l.)
DER VINSCHGER 10/24 57 VINSCHGER SPORT
Ballet in BlauLotte Gampers Tanzgruppe
„Dankbar, bei diesem Verein zu sein“

Besondere Generalversammlung des ASV Kastelbell-Tschars.

KASTELBELL - Es war eine besondere Generalversammlung des Amateursportvereins KastelbellTschars, die am 6. Mai in Schlums über die Bühne ging. Der Verein musste einen Passus aus den Statuten tilgen, nach dem 75% der Mitglieder bei einer „Generalversammlung“ anwesend sein müssen, um beschlussfähig zu sein. Um die Zeit zu nutzen, ließ Präsident Gerhard Eberhöfer den Rückblick der Sektionen mit Volleyball beginnen. Nach einem kurzen Überblick über die Einsätze im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem ASC Schlanders-Volley teilte Sektionsleiterin Jana Laimer ihren Rücktritt mit und dankte Günther Tumler (Schlanders) „für wert- und wundervolle 10 Jahre“, in denen er Mädchen „behutsam“ zum Volley-Ball-Spiel geführt habe. Laimer dankte dem ASV Kastelbell-Tschars: „Danke, dass ich bei diesem Verein sein durfte.“ Als neue Sektionsleiterin kündigte sie Simone Mitterrutzner an. Über die Sektion Breitensport legte Präsident Eberhöfer selbst Rechenschaft ab. Sektionsleiter Klaus Kofler sei zum Chef-Trainer der italienischen Kunstbahnrodler berufen worden. Stolz war Eberhöfer auf das seit mehr als 20 Mal in Kastelbell durchgeführte Radkriterium für Menschen mit Behinderung in Zusammenarbeit mit einer der 3 Feuerwehren der

Gemeinde. Irgendwann könnte auch wieder der „Frühlingslauf“ ausgerichtet werden. 54 Spieler seien in den Jugendmannschaften des Vereins und in der Spielgemeinschaft Mittelvinschgau mit Koordinator Alexander Pohl tätig, berichtete Thomas Thanei. 4 Fußballer spielen in verschiedenen Kategorien des FC Südtirol. Thanei dankte Hannes Nischler, Klaus Eberhöfer, Hanspeter Bernhart, Sabrina Pohl und Margit Feichtinger für ihre Mithilfe. Als Trainer der U8 konnte Peter Tappeiner gewonnen werden. Mittel- und Höhepunkt der Generalversammlung waren Rückblick und Analyse der 1. Fußballmannschaft in der 2. Amateurliga. Sektionsleiter Florian Fritz führte in das Innenleben seiner Sektion ein, stellte Abgänge und Neuzugänge im Kader vor, dankte dem Trainerteam Roland Schiefer und Co-Trainer Ewald

Die Überraschung der neuen Sektionsleiterin Simone Mitterrutzner für Jana Laimers „wichtiger Familienangelegenheit“.

Präsident Gerhard Eberhöfer hatte zuvor Günther Tumler ausgezeichnet.

Kiem und lobte die Arbeit von Platzwart Sepp Ilmer. Als neuen Mannschaftsbetreuer stellte er Markus Schwienbacher vor. Einen kritischen Ansatz brachte die Feststellung von Jonas Lösch, sportlicher Leiter der 1. Mannschaft, ins Spiel. Spieler seien im Dorf nicht nur kritisiert, sondern sogar physisch angegangen worden. „Muss man sich gegenseitig fertigmachen, frage ich mich.“ Sein Hinweis wurde von allen Seiten aufgegriffen. Präsident Eberhöfer fand es für angebracht, auch darüber zu reden, aber man bedenke, es gehe um Sport und immer um Menschen. In seinem Bericht warnte Eberhöfer vor Überbewertung und rief auf, immer auch die soziale Dimension des Vereins im Auge zu behalten. Er bedankte sich bei allen, die sich ehrenamtlich für die Attraktivität des ASV Kastelbell-Tschars einsetzten, so bei der Kassierin

Große Wertschätzung für den ASV von Bürgermeister Gustav Tappeiner.

Sabrina Pohl, der Schriftführerin Margit Feichtinger und dem Fahrer Christian Obwexer. In seinen Dankesworten an die Gemeindeverwaltung, vertreten durch Bürgermeister Gustav Tappeiner, Sportreferent Manfred Prantl und der Referentin der Vereine Monika Rechenmacher, kam Eberhöfer auf die in die Jahre gekommenen Baulichkeiten im Sportzentrum Schlums und deren dringende, energetische Sanierung zu sprechen. Bürgermeister Tappeiner drückte seine Wertschätzung für den Sportverein aus und ersuchte um Geduld bei den Themen Sanierung und Erweiterung. Beeindruckt von den Aktivitäten vor allem im Jugendbereich zeigte sich in seiner Wortmeldung auch der Obmann der Raika Untervinschgau, Wolfram Gapp.

GÜNTHER SCHÖPF

ASV-Präsident Gerhard Eberhöfer Moderator der außerordentlichen und ordentlichen Versammlung.

Der Ausschuss mit Margit Feichtinger, Sabrina Pohl, Thomas Thanei, Jonas Lösch, Florian Fritz und Jana Laimer.
58 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER SPORT

Trail-Spektakel in Latsch

LATSCH - Schon seit vielen Jahren gelten die Berge und die Trails rund um Latsch als heißer Tipp für die internationale Mountainbike-Szene, insbesondere im Endurobereich. Bis vor einigen Jahren fand hier regelmäßig die sogenannten „Trail Trophy“ statt. Nun macht erstmals die 2023 ins Leben gerufene Specialized Chili Enduro Series in Latsch Halt. Vom 31. Mai bis zum 2. Juni steht der Saison-Auftakt der Rennserie auf dem Programm. Zahlreiche Teilnehmende aus mehreren Ländern, insbesondere aus dem deutschsprachigen Raum, werden hierfür in Latsch erwartet. An den Start gehen können alle ambitionierten Enduro-Fahrerinnen und Fahrer. Ins Leben gerufen

haben die Rennserie Henry Leon Heitmüller und Florian Kulike mit dem Ziel, bekannte und beliebte Enduro-Klassiker nicht aussterben zu lassen und diese in Zu-

kunft auch weiter zu verbessern. In Latsch finden im Rahmen der Specialized Chili Enduro Series an drei Tagen mehrere Rennen statt, sowohl am Nörder- als auch

Erfolgreich und wichtig für das Dorf

SCHLINIG - Ohne die Athleten würde es diesen Verein nicht geben: Dies unterstrich Klara Angerer bei der 60. Vollversammlung des 1963 in Schlinig gegründeten ASC Sesvenna. Die Präsidentin bedankte sich bei allen Beteiligten und konnte einmal mehr auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, sowohl was den sportlichen Bereich als auch was das Drumherum betrifft. Zahlen, Titel und Medaillen belegen den sportlichen Erfolg: „Insgesamt konnten unsere Athletinnen und Athleten 16 Landesmeistertitel in den verschiedenen Altersklassen holen“, freute sich die Präsidentin. Zudem gab es rund 30 erste Plätze beim Raiffeisen Südtirol Cup sowie zig weitere Podestplätze. Für ihre Goldmedaillen bei Italienmeisterschaften geehrt wurden Walter Schütz (Master), Marta Belotti (U18), Marit Folie (U20), Maria Sagmeister (U12) und Ylvie Folie (Juniorinnen). Geehrt wurde auch Giacomo Petrini, der den Sprung in die BNationlmannschaft schaffte. Der 20-Jährige aus Subiaco (Latium) besuchte die Sportoberschule in Mals und geht seitdem für den ASC Sesvenna an den Start. Bei den Grußworten wies der Filialleiter der Volksbank Schlanders, Stefan Dietl, auf die

Bei der Verlängerung der Zusammenarbeit: (vorne v.l.) Stefano Cristelli, Leiter der Volkbank-Filiale Mals, Präsidentin Klara Angerer, der Schlanderser Volksbank-Filialleiter Stefan Dietl sowie (hinten v.l.) der Sesvenna-Ausschuss mit Toni Spiess, Veit Angerer, Melanie Warger, Walter Eberhöfer und Günhter Sagmeister.

Holten Gold bei Italienmeisterschaften: (v.l.) Walter Schütz, Giacomo Petrini, Marta Belotti, Marit Folie, Maria Sagmeister, Ylvie Folie, im Bild mit Trainer Björn Angerer.

seit 40 Jahren andauernde Zusammenarbeit hin. Der Sponsorenvertrag ist seit 1983 stets

verlängert worden, so auch für die kommende Saison. „Ich würde mich freuen, wenn die Zusam-

am Sonnenberg statt. Mit den Bergbahnen Latsch – der Seilbahn St. Martin und dem Sessellift Tarscher Alm – geht es hinauf in luftige Höhen. Insgesamt stehen zwölf Stages, also Streckenabschnitte wo die Zeit gemessen wird, auf dem Programm. Im Unterschied zum Downhill gilt es, beim Enduro auch immer wieder selbst kräftig in die Pedale zu treten. Allen Teilnehmenden und Fans wird auch ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Die Chili Enduro Series in Latsch wird in Zusammenarbeit zwischen dem Rennveranstalter, dem ASV Latsch, der Gemeinde Latsch und dem Tourismusverein LatschMartell veranstaltet. Rund 100 Freiwillige stehen im Einsatz. AM

menarbeit noch mal 40 Jahre weitergeht“, so Dietl. Gemeinderatsmitglied Andreas Bernhart bekundete ebenfalls seine Hochachtung vor den Leistungen des Vereins und hob die hervorragende Jugendarbeit hervor. Der Burgeiser Walter Eberhöfer, FISI-Landesverantwortlicher für den Skilanglaufsport in Südtirol, bedankte sich für die gute Organisation der ausgetragenen Rennen. Wie wichtig der Verein für das Dorfleben in Schlinig ist, wurde auch bei der Auflistung der Tätigkeiten abseits des Sports klar: So wurde unter anderem bei der langen Nacht der Kirchen tatkräftig mitgeholfen, weiters wurde im Ort ein Trainingslager organisiert. Die Strukturen, insbesondere das Langlaufzentrum, werden intensiv genutzt. Zahlreiche Schliniger Kinder kommen seit jeher durch den ASC Sesvenna Volksbank zum Skilanglaufsport. Eine Gedenkminute eingelegt wurde für Josef „Sepp“ Saurer und Luis Ziernheld. Er ist im März dieses Jahres im Alter von 84 Jahren gestorben. „Saurer-Sepp“ war Gründer des Vereins, langjähriger Präsident und zuletzt Ehrenpräsident des ASC Sesvenna. Ziernheld, gestorben im April, war ebenfalls Gründungsmitglied des Vereins.

AM

Die Trails rund um Latsch wurden bereits im Vorfeld ausgiebig getestet. Foto: Chili Motion Racing GmbH
DER VINSCHGER 10/24 59 VINSCHGER SPORT

Erfolgreiche und intensive Wintersaison

PRAD - Mit dem Saisonende im Skigebiet Sulden ging kürzlich auch für die Athletinnen und Athleten der Sektion Ski des ASV Prad Raiffeisen eine intensive Wintersaison zu Ende. Nicht weniger als 24 Athletinnen und Athleten absolvierten in der VSS-Renngruppe (U8/U10/U12) zahlreiche Rennen. Fleißig trainiert wurde unter den Fittichen von Magdalena Hofer und David Schwalt in Sulden und im Skigebiet Schöneben-Haideralm. An Trainingstagen war werktags ein Kleinbus im Einsatz, der für den verlässlichen Transport der Kinder ab bzw. bis Schlanders sorgte. Mit 12 Athletinnen und Athleten war die Grand Prix-Renngruppe (U14/U16) aktiv. Es wurden 16 Rennen bestritten. Vorbereitende Trainingseinheiten mit Trainer Tamino Rungg haben in Sulden, in Trafoi und am Watles stattgefunden. In der FIS-Gruppe (U18/U21) gaben 5 Athleten bei 12 Rennen (Marlene-Cup und weitere internationale FISRennen) erfolgreich ihr Bestes: Francesco Zucchini („Zucca“) wurde in Sestriere U21-Italienmeister im Riesenslalom sowie Vize-Italienmeister im Slalom und im SuperG, womit er sich die U21-Juniorengesamtwertung und damit die Aufnahme in die Nationalmannschaft sicherte. Yannik Gunsch konnte sich über den Skicross-Italienmeistertitel der allgemeinen Klasse freuen. Auf Platz drei in der Abfahrt fuhr Tessja Rungg bei den U21-Landesmeisterschaften. Bei der U12 holte sich Jeremias Marth den Vize-Landesmeistertitel im Ski-

cross sowie Platz drei im Riesentorlauf. Julian Gietl freute sich bei den U10-Landesmeisterschaften im Riesentorlauf über den 5. Platz. „An Einsatz, Motivation und Wettkampfgeist hat es in dieser Saison sicher nicht gefehlt“, resümiert Sektionsleiter Helmut Telser. Auch den Eltern, die ihre Kinder und Jugendlichen immer unterstützen, gebühre ein großes Lob. Ohne das erfolgreiche Zusammenspiel von Elternhaus, Athletinnen und Athleten sowie Verein wäre das alles nicht möglich. Neben den Trainingseinheiten und Wettkampferfahrungen stehen in der Sektion Ski vor allem der Spaß am Skifahren und das gemeinschaftliche Erlebnis im Vordergrund. Das gilt auch für die Trainingslager. Mittlerweile hat bereits das vom Verein organisierte Sommer- und Trockentraining begonnen. RED

Anfängerskikurse

Als einziger Skiclub zwischen Latsch und Mals konnte die Sektion Ski des ASV Prad Raiffeisen auch im Winter 2023/24 wieder die Anfängerskikurse in den Weihnachtsferien in Dorfnähe in „Pfasch“ anbieten. Sie erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit und sorgen für den nötigen Nachwuchs in den Amateurgruppen.

IM GEDENKEN

Die Erinnerung an einen lieben Menschen ist wie das Licht eines Sterns. Man sieht es auch dann noch leuchten, wenn der Stern schon lange erloschen ist.

1. Jahrestag

Maria Wwe. Platzer geb. Gruber

*4. August 1927 †17. Mai 2023

Liabe Nana, du falsch ins fescht. Dein herzliches Lochen, deine fröhliche Ort und deine gute Laune fahln ins jedn Tog. Du bisch und bleibsch olm in insre Herzen.

Deine Enkel & Urenkelen

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.

Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr. Erinnerung ist das, was bleibt.

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken:

·Für alle Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit

·Für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben

·Für die Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden

·Für die Kondolenzen und das Entzünden von Kerzen im Trauerpotal

·Für die Mitgestaltung und die zahlreiche Teilnahme am Rosenkranzgebet und am Begräbnisgottesdienst

Ein großes Vergelt´s Gott geht an das Hausp egeteam, die unseren Luis liebevoll gep egt und uns damit tatkrä ig unterstützt haben.

Alois Ziernheld

Danke für alle, die auch in Zukun an unseren Luis denken und ihn in guter Erinnerung behalten.

Die Anteilnahme war und ist uns ein großer Trost.

Danke, die Trauerfamilie.

„Heifer Luis“

*01.05.1935 †24.04.2024 Prämajur

Alles lebt in der Liebe Gottes, und wer heimkehrt, der bleibt in der Gemeinschaft der Familie und ist uns nur vorausgegangen.

Josef Raffeiner

ehem. Gemeindesekretär *15.04.1920 †28.04.2024

Ein Vergelt‘s Gott allen, die für unseren Vater gebetet und ihn zur letzten Ruhe begleitet haben. Danke auch für die vielen Beileidsbezeugungen, für die gespendeten Kerzen, für die Kondolenzen und das Entzünden der Kerzen in trauerhilfe.it.

Gedankt sei allen, die unseren Vater in lieber Erinnerung behalten.

Latsch, im Mai 2024 Die Trauerfamilie

Mit Einsatz und Motivation dabei: Die Athletinnen und Athleten der VSS-Renngruppe mit den Trainern Magdalena Hofer und David Schwalt. Foto: Thomas Tschenett
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Für die kommende Sommersaison suchen wir ein Zimmermädchen

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Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir: Mitarbeiter technisches Büro (m/w/d) Latsch, Südtirol

Dein Aufgabenbereich:

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• Erstellung von Zeichnungen in 2D und 3D

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Deine ideale Qualifikation:

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• Sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse, Englisch von Vorteil

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(Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

Wir suchen ab Juni ein Zimmermädchen in Teilzeit nach Vereinbarung

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Wir suchen Dich!

Für die Sommersaison 2024 von Mitte Juni bis Mitte Oktober als Küchenhilfe für die Berghütte Maseben Tel. 347 22 37 090 info@maseben.it

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n LKW-FAHRER FÜR GETRÄNKELIEFERUNGEN

Was wir erwarten:

· Gültiger Führerschein (B und C)

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· Sicheren Arbeitsplatz in einem etablierten Unternehmen

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Wenn du Teil unseres Teams werden willst, melde dich unter: lukas@schweitzer-getraenke.it oder Tel. 0473 623 228

DER VINSCHGER 10/24 61 VINSCHGER MARKT
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Dann melde dich bei uns: jobs@bauexpert.it

Tel. +39 0474 572 500

Sommerjob im Bereich Front-Office

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n Mitarbeiter/in für die Sommersaison ab 01. Juli 2024 bis zum 07. September 2024im Tourismusbüro Gomagoi. Der Aufgabenbereich umfasst hauptsächlich die Betreuung der Gäste vor Ort sowie der Mitglieder der Ferienregion Ortlergebiet mit Stilfs, Gomagoi, Sulden und Trafoi.

AUFGABEN

• Frontoffice

• Allgemeine Verwaltungsaufgaben

• Betreuung der Gäste und Mitglieder

WAS WIR VON DIR ERWARTEN

• Kenntnisse vom Ortlergebiet von Vorteil

• Freundliches und kommunikati ves Auft reten

• Deutsch- und Italienischkenntnisse, gute Englischkenntnisse

• Kenntnisse der Microsoft Offi ce Programme

• Flexibilität, Eigeniniti ati ve, Genauigkeit und Zuverlässigkeit

• Freude am Umgang mit Menschen

WAS WIR DIR BIETEN

• Einen interessanten & spannenden Job

• Leistungsgerechte Entlohnung

Wir freuen uns auf Dein Bewerbungsschreiben und Deinen Lebenslauf an miriam@ortlergebiet.it innerhalb 31.05.2024.

Residence B&B in Prad sucht für die Sommermonate Student/in zur Mithilfe bei der Reinigung. Ca. 2 Std. täglich, nur vormittags. Tel. 348 41 53 359

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

» Praktikant

» Lehrling

» Geselle

» Tischler/ Zimmermann

Für unseren Bioladen Schlanders-Prad suchen wir eine/n Verkäufer/in in Vollzeit.

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Was du mitbringst: Interesse und Freude an Bioprodukten und gesunder Ernährung, du hast Lust Verantwortung zu übernehmen, Arbeitserfahrung, Führerschein B

Was du mitbringst: Interesse und Freude an Bioprodukten und gesunder Ernährung, du hast Lust Verantwortung zu übernehmen, Arbeitserfahrung, Führerschein B

Melde dich einfach bei Melanie Weiss melanie@biomarkt.it oder unter Tel. 349 4743159

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Wir bieten: 4,5 Tage Woche

Überdurchschnittliche Entlohnung

Wir freuen uns auf deinen Anruf!

Latsch - Tel. 335 63 70 060

Parth & Stecher

Wirtschafts-, Steuer-, Arbeitsrechtsberatung

Für unsere Steuerberatungskanzlei in Schlanders suchen wir:

Mitarbeiter/in für

Buchhaltung und Steuerwesen (Buchhaltungskenntnisse sind erwünscht)

Ihre Aufgaben:

- Führung der Buchhaltung für Betriebe

- Erfassung und Eingabe der Daten für Steuererklärungen

- Kunden beraten und betreuen

Was wir bieten:

- Abwechslungsreichen Aufgabenbereich

- Attraktiven Arbeitsplatz im jungen dynamischen Team

- Leistungsgerechte Entlohnung

- 4,5 Tage-Woche

- Ausbildung und Fortbildungsmöglichkeiten im Fachbereich

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an: parth@consulting-team.it

62 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER MARKT
L INFO
GESUCHT BÄCKER/INKONDITOR/IN 80 - 100 %, unbefristet Bäckerei-Konditorei Not Clalüna CH - 7554 Sent Tel. +41 818 64 82 93
Büro Parth & Stecher, Schlanders, Tel. 0473 730 800

Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol www.naves.it

WIR SUCHEN DICH!

Für unsere Filiale in Glurns suchen wir zum sofortigen Eintritt

Mitarbeiter*innen im Verkauf und Verkäufer*innen in Voll- oder Teilzeit.

Für weitere Informationen schreib uns info@naves.it oder ruf uns an Tel. 0474 780 022.

Wir suchen ein Zimmermädchen

für 5 x 3 Std. pro Woche. Stundenausmaß gerne nach Absprache

Wir freuen uns auf deine Bewerbung

Tel. +43 547 38 74 45

Mobil +43 066 06 10 0913 E-Mail: hausbarbara@aon.at

Ein Unternhemen der Bezirksmedien-Gruppe

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort:

Kochcommis

in Voll- oder Teilzeit

Hotel Sand in Tschars www.hotel-sand.com

Bewerbungen bitte an Familie Bernhart per E-Mail info@hotel-sand.com oder Tel 0473 624 130

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Hydrauliker-Lehrlinge und -Gesellen (m/w)

Schlanders, Tel. 348 58 11 356 oder Tel. 347 25 72 852 tavernini.gmbh@rolmail.net

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir in LANA (m/w/d) Anzeigenverkäufer im Innen- und Außendienst in Voll- oder Teilzeit (flexible Arbeitseinteilung)

Wir sind ein wachsendes Unternehmen in der lokalen ZEITUNGSBRANCHE, das großen Wert auf eine offene und motivierende Arbeitsatmosphäre legt.

AUFGABEN

» Verkauf und Beratung zu unseren Anzeigenprodukten

» Betreuung der Kunden und Erstellung von Anzeigenkonzepten

» Markt- und Wettbewerbsanalyse zur Identifikation neuer Geschäftsmöglichkeiten

DAS SOLLTEST DU MITBRINGEN

» Freundlichkeitund Kontaktfreudigkeit

» Kommunikationsstärke und Verhandlungsgeschick

» Eigeninitiative und Zielorientierung

» Sicheren Umgang mit den gängigen MS Office-Anwendungen

» Erste Erfahrungen im Verkauf sind von Vorteil, aber auch Berufseinsteiger sind herzlich willkommen

WIR BIETEN DIR

» Einen abwechslungsreichen und spannenden Job

» Eine umfassende Einarbeitung und kontinuierlich Unterstützung

» Flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege

» Attraktive Vergütung und leistungsbezogene Boni

» Möglichkeiten zur persönlichen/beruflichen Weiterentwicklung

» Flexible Arbeitszeiten und die Option auf Homeoffice

INTERESSE GEWECKT? Dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung! Bewerbungsunterlagen bitte an ez@bezirksmedien.it oder kontaktier uns direkt unter Tel. 0473 233 024

Beginne Deine Reise bei uns in der OVEG:

als Maschinenführer*in im Schichtbetrieb in unserem Produktionsbereich Sortierung. Es ist uns wichtig Deine Fähigkeiten zu fördern und wir freuen uns, wenn Du Spaß daran hast koordinative Aufgaben zu übernehmen, Dich weiterzuentwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Offenheit und Menschlichkeit werden bei uns genau so großgeschrieben, wie Wertschätzung und konstruktive Weiterentwicklung im Team.

• Betriebsinterne Ausbildung ist sichergestellt

• Bedienung und Überwachung der Apfelsortieranlagen

• Kontrolle der Sortiereinstellungen

• Führung der Sortiermannschaft

• Laufende Optimierung und Verbesserung der Anlage für einen störungsfreien Ablauf

Außer dem Interesse für Maschinen und einen guten Umgang mit Deinen Mitarbeitern brauchst Du nichts Weiteres als Voraussetzungen.

als Staplerfahrer*in. Egal ob bereits erfahren oder auch als Quereinsteiger: als Teil unseres Teams kannst Du nicht nur Deine Fähigkeiten verbessern, sondern auch persönlich und beruflich wachsen. Bei der OVEG legen wir großen Wert auf Teamwork, Respekt und Qualität.

Werde Teil unseres Teams und ernte mit uns DIE FRÜCHTE DEINER ARBEIT!

Wie wär's? Melde Dich gerne bei Patrizia. Tel. 348 89 84 681 | jobs@oveg.coop

Scanne den QR Code für weitere Infos www.oveg.coop

DER VINSCHGER 10/24 63 VINSCHGER MARKT

Für den Bereich Kommissionierung und Verladung suchen wir ab sofort

einen/e Mitarbeiter/in

Das Aufgabengebiet umfasst den internen Warentransport und Verladearbeiten an den LKW-Rampen.

Sie verfügen über entsprechene Fähigkeiten bzw. Erfahrung, sind an einer abwechslungsreichen Tätigkeit interessiert und haben gute Detusch und Italienischkenntnisse!

Wir bieten interessante Arbeitszeiten in einem angenehmen Arbeitsumfeld, einen krisensicheren Arbeitsplatz und eine leistungsgerechte Entlohnung.

Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung an die ALPE Gen. landw. Ges.- Industriestraße 28, 39023 Laas, katrin.innerhofer@vip.coop

Die Lynus AG in Müstair sucht Mitarbeiter für Elektrotechniker im

Aussendienst

(m/w/d)

• Elektrotechnisch Kenntnisse und Erfahrung im Schaltschrankbau

• Montage von PV und AC Anlagen

• Gute Verdienstmöglichkeit

• Einsatz in der Schweiz und Süddeutschland

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

info@lynus.io | Tel. +41 41 50 87 81

Fachschule für Land- und Forstwirtschaft „Fürstenburg“ mit Sitz in Burgeis Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung: Schulwart / Schulwartin Haushaltsgehilfe / Haushaltsgehilfin

Zugangsvoraussetzungen: Zweisprachigkitsnachweis A2 (ex D) Deutsche Sprachgruppenzugehörigkeit

Zur Terminvereinbarung für ein Vorstellungsgespräch melden Sie sich bitte unter der Tel. 0473 836 500 (Mo - Fr: 08:00-12:00 Uhr)

Büroleiter/In

Die Ferienregion Ortlergebiet sucht eine/n Büroleiter/In (m/w/d) in Vollzeit

AUFGABEN

• Verwaltungsaufgaben

• Koordination der Mitarbeiter

• Budgetverwaltung

• Produktentwicklung und Koordination des Gäste- und Veranstaltungsprogramms

• Koordinati on der verschiedenen touristi schen Dienstleistungen

• Entwicklung von Marketi ngkonzepten und Strategien

WAS WIR VON DIR ERWARTEN

• Selbstständiges Arbeiten

• Sehr gute Italienisch-, Deutsch- und Englischkenntnisse

• Erfahrung im Bereich Marketing, Kampagnenplanung und Social Media

• Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative und Loyalität

WAS WIR DIR BIETEN

• Angenehmes Arbeitsverhältnis

• Flexible Arbeitszeiten

• Gute Entlohnung

• Verwirklichung eigener Ideen

Wir freuen uns auf Dein Bewerbungsschreiben und Deinen Lebenslauf an miriam@ortlergebiet.it innerhalb 31.05.2024.

64 DER VINSCHGER 10/24 VINSCHGER MARKT

Polyfaser ist ein europaweit führendes Familienunternehmen für hochwertige Verarbeitung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) mit Spezialisierung auf Schwimmbecken, Poolüberdachungen und Boote.

Wir suchen Reinigungskraft für Ferienwohnungen zur Mithilfe samstags 3 - 5 Stunden. Gute Entlohnung und Fahrtkostenrückvergütung

Sulden - Tel. 347 22 40 330

Wirsuchen DICH!

Acquaterra Outdoor Activities in Kastelbell sucht für die Sommersaison Schüler/Studenten für die Mithilfe im Sekretariat. asd.acquaterra@libero.it oder Tel. 336 61 13 36

MotiviertesHüttenpersonal (m/w/d)

Barista|in

Chefkoch|in

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Servicekraft fürdieSommersaison2024auf derPlantapatschhütte

5TageWochevon8:30-16:30Uhr oderaufAbruf

WirfreuenunsaufDeineBewerbung!

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Wir suchen für unser Team: Innenarchitekt/in Einrichtungsberater/in Verkäufer/in

Ihr Angebot an uns ·idealerweise eine abgeschlossene Ausbildung als Einrichtungsberater oder Sie sind gelernter Tischler, wollen sich verändern und im Verkauf tätig sein ·in der Welt von Innenarchitektur, Design und Wohntrends zu Hause ·Kreativität, Spaß am aktiven Verkaufen und Selbstorganisationsfähigkeit Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: info@de-stefani.com

Monteur/in für Schwimmbecken

DAS ERWARTET DICH BEI UNS:

• Montage der Schwimmbecken (in Südtirol und Österreich)

• Koordination der Arbeitsabläufe

• Sicherstellen der Terminvorgaben

• Bindeglied zwischen Kunde und Unternehmen als Ansprechperson vor Ort

DAS SOLLTEST DU MITBRINGEN:

• handwerkliches Geschick

• gewissenhafte Arbeitsweise

• freundliches Auftreten

• Belastbarkeit, Teamfähigkeit

• Reisebereitschaft, Führerschein B

• Quereinsteiger willkommen

Auf deine Bewerbung freut sich Philip Wagmeister philip@polyfaser.it T. 0473 616 180

WAS WIR DIR BIETEN:

• eigenständiges Arbeiten

• abwechslungsreiche, fordernde Projekte

• leistungsgerechte, überdurchschnittliche Entlohnung

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39024 Mals Tel.
238
Staatsstraße 1 -
0473 831
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Arbeiten dort wo andere Ferien machen.

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung einen Elektroinstallateur.

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Elektroinstallateur / Montage-Elektriker (EFZ) 100%

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung einen Elektroinstallateur.

Unsere Anforderungen

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- Abgeschlossenen Lehre als Elektroinstallateur / Montage-Elektriker EFZ

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WIR SUCHEN DICH (M/W)

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- Gute Umgangsformen

- Gute Umgangsformen

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- Bereitwilligkeit zur Weiterbildung

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Elektroinstallateur / Montage-Elektriker (EFZ) 100%

Unsere Anforderungen

- Bereit Pikettdienst zu leisten

- Bereit Pikettdienst zu leisten

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- Abgeschlossenen Lehre als Elektroinstallateur / Montage-Elektriker EFZ

- Führerausweiss B

- Führerausweiss B

für unsere Gastronomiebetriebe auf 3.212 M und 1.508 M im Schnalstal ab Ende Juni 2024

- Führerausweiss B

Unsere Anforderungen

- Gute Umgangsformen

- Ihr Arbeitsort ist das Unterengadin

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- Bereitwilligkeit zur Weiterbildung

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- Abgeschlossenen Lehre als Elektroinstallateur / Montage-Elektriker EFZ

- Gute Umgangsformen

- Bereit Pikettdienst zu leisten

Wir bieten Ihnen

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- Bereitwilligkeit zur Weiterbildung

- Führerausweiss B

- Interessante Tätigkeit

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Hilfskoch

Rezeptionist

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- Ihr Arbeitsort ist das Unterengadin

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Chef de Rang

- Entwicklungsmöglichkeiten

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- Führerausweiss B

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Wir bieten Ihnen

- Abwechslungsreiche Arbeit

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- Entwicklungsmöglichkeiten

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung diese können Sie uns einfach per Mail an direktion@impraisa-electrica.ch zu kommen lassen.

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- Abwechslungsreiche Arbeit

- Interessante Tätigkeit

- Entwicklungsmöglichkeiten

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- Abwechslungsreiche Arbeit

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Caviezel gerne zur Verfügung.

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Commis de Rang

Lehrling für Service

WIR BIETEN:

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Caviezel gerne zur Verfügung.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung diese können Sie uns einfach per Mail an direktion@impraisa-electrica.ch zu kommen lassen.

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Impraisa Electrica IES SA

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Rico Caviezel

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Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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SAMSTAG, 25. MAI, 9.30 UHR GRENZPENDLERTAGUNG

Im Kulturhaus in Schluderns findet auf Einladung des KVW, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, des Landes Südtirol und der „Südtiroler in der Welt“ die 51. Grenzpendlertagung statt.

SONNTAG, 9. JUNI 2024, 17.00 UHR KONZERT DES MÄNNERGESANGSVEREIN BOZEN IN DER PFARRKIRCHE VON SCHLANDERS

In Zusammenarbeit mit Musica Viva Vinschgau und dem Festival Geistlicher Musik kann man bei diesem besonderen Konzert des MGV Bozen in der Pfarrkirche von Schlanders, unter der Leitung von Michael Fink, den Werken der weltberühmten Komponisten Johann S. Bach und Johann David Heinichen lauschen.

DIENSTAG, 11. JUNI 2024

JAHRMARKT IN LATSCH Traditioneller Jahrmarkt im Zentrum von Latsch mit Flohmarkt und musikalischer Unterhaltung.

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