Foto: Bernd Steinbacher
VINSCHGER KULTUR
Dieses Foto entstand Ende März 2019 bei einem Besuch einer Gruppe des SSV Naturns beim FC Stukenbrock (v.l.): Anton Auer (Ex-Präsident des SSV Naturns), Bürgermeister Hubert Erichlandwehr, Dietmar Hofer (Präsident des SSV Naturns), Sportreferentin Astrid Pichler und Norbert Kaserer (Ex-Präsident des SSV Naturns) mit den Vertretern des FC Stukenbrock Hans-Jürgen Brink, Theo Peters, Dietmar Gebauer, Hans Schäfer, Heinz Bökamp, Michael Strachotta, Karl Marxcord und Bernard Schieweck.
Was 1966 begann … … mündet jetzt in eine offizielle Partnerschaft. NATURNS - „Peters’ Lebenstraum geht in Erfüllung“ titelte das Westfalen-Blatt am vergangenen 28. Juli. Die Rede ging vom 85-jährigen Theo Peters, der im fernen Jahr 1966 erstmals nach Naturns gekommen war und in der Marktgemeinde mittlerweile „bekannt ist wie ein bunter Hund“ (O-Ton Westfalen-Blatt). Der erste Weg hatte Theo Peters vor nunmehr 54 Jahren genau genommen in das Landhaus Nummer 1 nach Bozen geführt. Der sportgeisterte, langjährige Geschäftsführer des FC Stukenbrock war auf der Suche nach einem Sportverein in Südtirol, den er unterstützen wollte. Damals waren die Sportvereine im Land noch recht dünn gesät. In Bozen nannte man ihm drei Vereine, und zwar jene von St. Pauls, von Naturns und von Latsch. Theo Peters entschloss sich für Naturns. Er baute Kontakte auf, knüpfte Freundschaften und brachte vor allem die Sportbegeisterten von Stukenbrock und Naturns zusammen. Was dem „Gründervater“ der Freundschaft zwischen dem SSV Naturns und dem FC Stukenbrock, die bereits 1966 besiegelt wurde und deren 50-jähriges Bestehen 2016 gefeiert wurde, seither gelungen ist, zeigt schon allein der Umstand, dass seit der Gründung bis jetzt über 500 Jugendliche die Vereine gegenseitig besucht haben. Hand in Hand damit entstanden und wuchsen auch freundschaftliche Beziehungen zwischen den Gemeinden. Eine aufstrebende und wirtschaftsstarke Tourismusgemeinde war Naturns in den 60er Jahren noch nicht. Wie in vielen anderen Gemeinden im Land war man damals auch in Naturns froh, dass es die „Stille Hilfe“ gab. Es war übrigens Theo
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DER VINSCHGER 27/20
Dieses Bild, entstanden beim 1. freundschaftlichen Fußballtreffen in Stukenbrock, zeigt die Jugendmannschaft gemischt von 1965/66; stehend (v.l.): Konrad Schwembacher (Betreuer), Peter Alber, Eberhard Mayr, Herbert Rinner, Bruno Svaldi, Guido Svaldi, Hias Bachmann (Trainer) und Franz Schgör; kniend (v.l.): Willy Baumgärtner, Luis Rinner, Karl Gapp, Seppl Pichler und Hermann Kuppelwieser.
Peters, der seinerzeit der Bergschule am besiegeln. „Theo war gerührt. Er freute Grubhof am Naturnser Sonnenberg das sich wie ein Kind“, so Astrid Pichler. Das erste Stromerzeugungsaggregat schenkte. „grüne Licht“ aus Naturns war dann auch prompt Thema im Westfalen-Blatt. Für Theo Peters gehe mit dem einhelligen Ja „Er freute sich wie ein Kind“ aus Naturns ein Lebenstraum in Erfüllung. Einen Anruf, auf den Theo Peters lange „Diese Entscheidung hat mich total gefreut“, und hart gewartet hatte, bekam er am wird auch Hubert Erichlandwehr, der Bür25. Juli von der Naturnser Gemeinde- germeister von Schloß Holte-Stukenbrock, referentin Astrid Pichler. Sie konnte ihm zitiert. Der „Heiratsantrag“ an Naturns mit großer Freude mitteilen, dass sich der war im Gemeinderat seiner Stadt ebenNaturnser Gemeinderat am Tag zuvor mit falls einhellig beschlossen worden. Dass einem einstimmigen Grundsatzbeschluss alle 5 Fraktionen einer Meinung sind, war dafür ausgesprochen hatte, mit der Stadt bis dahin noch nie vorgekommen. Schloß Schloss Holte-Stukenbrock eine offizielle Holte-Stukenbrock war übrigens seit 2008 Städte- bzw. Gemeindepartnerschaft zu „ledig“, denn die Partnerschaft mit Ostritz