VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Coworkation“ für Vinschger Tourismus? Arbeit und Urlaub: Basis informiert über mögliches Zusatzangebot im Fremdenverkehr. SCHLANDERS - „Workation und Coworkation“ als mögliches Zusatzangebot im Tourismus: Darum ging es bei einer Informationsveranstaltung von Basis Vinschgau in der ehemaligen Schlanderser Drusus-Kaserne. Basis-Mitarbeiterin Carina Matscher stellte die Coworkation Alps-Initiative vor und erklärte die Trends und Herausforderungen von neuen Arbeitsformen. „New Work“ biete neue Chancen und Herausforderungen für periphere, ländliche Räume. „Coworkation“ sei eine Mischung aus „Coworking“, also dem gemeinschaftlichen Arbeiten, und Urlaub. „Workation“ leitet sich dabei aus den englischen Begriffen Work für Arbeit und Vacation für Urlaub ab. „Gemeinsam kann man zum Beispiel Urlaub und Arbeit verbinden“, erklärte Matscher.
Urlaub und Arbeit verbinden Um solche Ideen zu bündeln und voranzutreiben sei 2019 der Verein Coworkation Alps gegründet worden. Basis Vinschgau sei Gründungsmitglied und in sämtliche Prozesse involviert. In Sachen „Coworkation“ gebe es mehrere Möglichkeiten. So
für Gruppenreisen und für Geschäftsleute mit Zweitwohnsitz könne ein „Coworkation-Angebot“ eine Option darstellen. Austausch unter Gleichgesinnten „Bei einer Work-Community geht es um den Austausch unter Gleichgesinnten, die dadurch neue Kreativität, Produktivität und Inspiration erlangen“, so die Referentin. „Es könnte sein, dass Leute aufgrund solcher Coworkation-Angebote extra in den Carina Matscher berichtete über „Workation und Coworkation“. Vinschgau kommen“, erklärte Matscher. In welcher Form man etwa „Coworkation als Reise“. „Kreativität und solche Projekte künftig angehe, Zum Beispiel ein geschnürtes Produktivität steigern“ müsse bei Interesse mit GemeinAngebotspaket aus Unterkunft, den und Tourismusvereinen sowie Nötig seien für das „Coworkati- schlussendlich den beteiligten BeVerpflegung, Freizeitmöglichkeit und Arbeitsplätzen. „Oder on“ gute Arbeitsbedingungen mit trieben besprochen werden. Die etwa Coworkation als dauerhaf- einer ordentlichen Infrastruktur Verwirklichung sei jedoch Toute Einrichtung“, betonte Carina sowie ein hoher Freizeitwert mit rismusvereinen und Gemeinden Matscher. Als positives Beispiel Aktivitäten vor Ort. Vorausset- selbst überlassen, Basis-Vinschnannte sie hierbei den Mesner- zung sei auch die Unterbringung gau bzw. Coworkation Alps könne hof C in Steinberg am Rofan direkt vor Ort. „Durch Cowor- aber als Ansprechpartner funin Nordtirol. Die Idee dahinter: kation kann man Kreativität und gieren. Als Hindernisse werteten Der aufwendig renovierte alte Produktivität der Teilnehmer einige Teilnehmer die oft nicht Bauernhof dient als Rückzugsort steigern“, meinte Matscher. Als optimalen Internetverbindungen für gemeinschaftliches Arbeiten Nutzergruppen definierte sie vor im Tal. Bei solchen Angeboten und Urlauben auf dem Land. allem Alleinreisende, wie eben so müsse eine optimale Infrastruktur Die drei Gebäude bilden einen genannte digitale Nomaden. „Also nämlich gewährleistet sein. „Community Retreat“ auf Basis Personen, die mit ihren Noteder Selbstversorgung für bis zu books von überall aus arbeiten MICHAEL ANDRES können“, erklärte sie. Aber auch 37 Personen.
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DER VINSCHGER 10-11/20
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