Der Klimaspiegel

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VINSCHGER GESELLSCHAFT Tätigkeit reduziert hat, soll es ebenfalls zu einem Neubeginn kommen. In manchen Gemeinden, wo es keine Ortsvereine gibt, sind Ortsvertreter aktiv. Die Initiative zur Gründung neuer Ortsvereine muss laut Fliri von der jeweiligen Ortsbevölkerung ausgehen. Fliri wurde bei den Neuwahlen übrigens einhellig für die nächsten 3 Jahre als Bezirksobmann bestätigt. Es wurde ihm mehrfach bescheinigt, mit viel Herzblut für die Belange der Heimatpflege zu arbeiten. Ebenfalls einstimmig bestätigt wurden die Vorstandsmitglieder Roland Peer (Burgeis/ Mals) und Roland Angerer (Stilfs). „’Urlaub auf der Alm’ ist ein Unding“ Über Anliegen und Vorhaben des Heimatpflegeverbandes auf Landesebene informierte die Landesobfrau Claudia Plaikner. Sie warnte u.a. vor ausufernden Entwicklungen im Tourismus, wobei sie sich nicht nur auf

die Diskussionen rund um neu geplante Tourismuszonen bezog: „Wir müssen unser Land vor Fehlentwicklungen schützen, auch im Sinne und Interesse des Tourismus selbst.“ Einer Allerweltsarchitektur, wie sie zunehmend um sich greife, erteilte sie ebenso eine Absage, wie dem Bauernbund-Vorhaben „Urlaub auf der Alm“. Dieses Vorhaben sei ein Unding: „Die Natur und auch die Menschen brauchen Ruhe.“ Als eines der wichtigsten Anliegen der Zukunft nannte Plaikner, die sich bei der Landesversammlung am 4. April in Terlan erneut als Landesobfrau der Wahl stellen wird, die Baukultur, wobei das Augenmerk nicht nur auf die Restaurierung bzw. Sanierung historischer Gebäude gelegt werden soll, sondern auch auf neue Bauten.

zum Thema „70 Jahre Untergang einer Kulturlandschaft in Graun und Reschen.“ Seit 35 Jahren zeigt der pensionierte Lehrer im Auftrag des ehemaligen Pfarrers Alfred Rieper, der 1996 gestorben ist, mit beeindruckenden Bildern und Schilderungen auf, wie viel Leid und Ungerechtigkeit die Seestauung über die Bevölkerung gebracht hat. Pfarrer Rieper hatte mit aller Kraft versucht, den Menschen vor, während und nach der Seestauung zu helfen. In den Augen von Ludwig Schöpf war der Stauseebau ein Skandal, „und er ist es bis heute.“ Graun sei vollständig untergegangen, Reschen zu 80 Prozent. Es seien keine neuen Dörfer entstanden, sondern nur neue Häuser. Auch auf besondere Einzelschicksale ging Schöpf ein, etwa auf jenes des „Schwarzen Trinali“. Die in Graun lebende, pensionierte Köchin „Ein Skandal bis heute“ wollte dem steigenden Wasser partout nicht Viel Zuspruch erlebte der Lichtbilder- weichen und musste Gewalt aus dem Haus vortrag von Ludwig Schöpf aus Reschen geschleppt werden. SEPP

Vinschger Weltmusik

Hannes Ortler, Michael Reissner, Franco Micheli und Heiner Stecher (v.l.) bei ihrem Auftritt in Schluderns. SCHLUDERNS - Bis auf den letzten Platz besetzt war am Samstagabend der große Saal im Kulturhaus von Schluderns, als die Musikgruppe „Flouraschworz“ das Publikum aus nah und fern mit ihren „nuien Korrnrliadrn“ in ihren Bann zog. Heiner Stecher, der Sohn von Luis Stefan Stecher, der seinerzeit die berühmten, später von Ernst Thoma vertonten „Korrnrliadr“-Texte geschrieben hat, freute sich im Namen von „Flouraschworz“, dass trotz Coronavirus so viele gekommen sind: „Die Vinschger sind resistent“. Zusammen mit Hannes Ortler, Michael Reissner

NEU IN LANA

und Franco Micheli trug Heiner viva Vinschgau“ eingeladen hatte, „haben wir bereits einige neue Stecher Stücke aus der ersten einmal mehr gezeigt. Wie Heiner Lieder in petto.“ SEPP CD von „Flouraschworz“ vor. Stecher ganz nebenbei erwähnte, Heiner hatte seinem Vater zum 80. Geburtsgag drei „Korrnrliadr“ geschenkt. Es entstanden dann, auch in Zusammenarbeit mit dem Mitwirken der weiteren HON „Flouraschworz“-Mitglieder, weiHABEN SIE SC Rtere Songs, wobei verschiedene EINEN FRISEU REN Stilrichtungen miteinbezogen IH R TERMIN FÜ wurden, wie etwa Tango, Bossa ... ... LIEBLING Nova, Bolero oder Klezmer. Dass & UNS WIR FREUEN die so entstandene „Vinschger ! H C ESU AUF IHREN B Weltmusik“ auf viel Zuspruch & und Begeisterung stößt, hat der Konzertabend in Schluderns, zu geoffnet/aperto dem der Musikverein „musica MO/LU - FR/VE

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