VINSCHGER GESELLSCHAFT
Landwirtschaftliche Hilfe Der Maschinenring Vinschgau befindet sich weiter im Aufwind. KORTSCH - Der Maschinenring steht für Zusammenarbeit und ist eine beispielhafte Vereinigung, betonte Obmann Joachim Weiss bei der heurigen Mitgliederversammlung des Maschinenrings Vinschgau im Fraktionssaal von Kortsch. Die Grundidee: Landwirte können anderen Landwirten ihre Dienstleistungen mitsamt den Maschinen zur Verfügung stellen. Die Stunden werden über den Maschinenring abgerechnet. Dabei leistet der Maschinenring zwischenbetriebliche Hilfe für die Mitgliedsbetriebe. Der Maschinenring selbst fungiert in erster Linie als Vermittler und Helfer, eigene Maschinen besitzt die Vereinigung keine. Der Maschinenring ermöglicht damit zugleich eine ausreichende Maschinenauslastung und ein zusätzliches Einkommen für den einen, sowie Kosteneinsparungen für den anderen.
Von Kastell-Tschars bis Reschen Gegründet wurde der Maschinenring Vinschgau 2001 in Prad, seit 2003 ist er mehr oder weniger im gesamten Vinschgau tätig. Der Radius des Maschinenring-Bezirks Vinschgau reicht von KastelbellTschars bis zum Reschenpass. Wie an den Mitgliederzahlen ersichtlich, befindet sich die Vereinigung stets im Aufwind. „Alljährlich kommen neue Mitglieder hinzu“, freute sich Obmann Weiss. 2019 zählte der Maschinenring im Vinschgau 1.222 Mitglieder, der Landesverband 8.976. Im Vinschgau ist somit ein Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe
Der Vorstand des Maschinenrings Vinschgau (v.l.): Elmar Traut, Markus Stecher, Klaus Fleischmann, Harald Paris, Heinrich Thöni, Andreas Prantl, Andreas Hauser und Obmann Joachim Weiss.
Teil des Maschinenrings. Am meisten Mitglieder gibt es in Latsch, dort gehören 253 Landwirte dem Maschinenring an. In Schlanders sind es 220, in Laas 173 und in Mals 156. In Glurns hingegen sind nur 9 Personen Mitglied des Maschinenrings, in Stilfs 8.
Daniele Di Rollo, der im Laufe des Jahres das GeschäftsführerAmt im Maschinenring-Service übernimmt und somit die Nachfolge von Christian Hofer antritt, stellte sich und die Ziele des Verbandes vor. „Die Stelle wurde zeitig nachbesetzt, um eine Unterbrechung des Geschäftsablaufes zu vermeiden“, betonte Di Rollo, der Viele Tätigkeitsbereiche seit November für den MaschiRene Kuppelwieser, Geschäfts- nenring tätig ist. „Das Ziel muss führer des Maschinenrings im weiterhin sein, den Landwirten Vinschgau, stellte die Tätigkeiten ein zusätzliches Einkommen zu vor. Auch diese sind seit jeher viel- ermöglichen“, betonte der künftige seitig und reichen von Beratungen Geschäftsführer. in Sachen Treibstofflagerung oder Arbeitssicherheit bis hin zu Treib- Versicherungen wichtig stoff-Sammelbestellungen, Versicherungssprechstunden, FeldspritRaimund Prugger, der Bauzenüberprüfung und vieles mehr. ernbund-Obmann im Bezirk Bei der Getreideernte könne zu- Vinschgau, lobte die Arbeit des dem ein Mähdrescher organisiert Maschinenrings. „Im Verhältnis werden. Eine wichtige Tätigkeit zu den Mitgliederzahlen sind hier bilden die Sammelbestellungen eher wenige Personen vor Ort. von UMA-Treibstoff. 2019 wurden Das ist bei so einer Mitgliederim Bezirk bei 20 Bestellungen ins- versammlung aber ein gutes Zeigesamt 708.311 Liter UMA-Diesel chen. Wären die Leute unzufriebestellt, hinzu kamen 4.811 Liter den, würden sie zur Versammlung UMA-Benzin sowie 16.900 Liter strömen und schimpfen. Ihr macht Winterdiesel. eure Arbeit sehr gut“, betonte
Maschinenring-Landesobmann Anton Mairhofer (links) und Landesgeschäftsführer Harald Baumgartner.
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DER VINSCHGER 06/20
Zuständig für den Bezirk Vinschgau: Rene Kuppelwieser
Prugger. Auch Landtagspräsident Sepp Noggler, der als Mitglied vor Ort war, betonte die Wichtigkeit und die gute Arbeit des Maschinenrings. Landesobmann Anton Mairhofer unterstrich unter anderem die Wichtigkeit einer ordnungsgemäßen Versicherung. „Diese 45 Euro Mitgliedsbeitrag im Jahr sind es wert. Mitglieder im Maschinenring sind immer versichert“, erklärte Mairhofer. Wenn Landwirte untereinander Dienstleistungen ausführen, aber nicht Mitglied im Maschinenring seien, könne es bei Unfällen und dergleichen oft zu Schwierigkeiten mit den Versicherungen kommen. Als Gastreferent informierte Detlev Zimmermann, der aus Thüringen stammt und dort für das Agrarzentrum Agrolab arbeitet, über die „Bedeutung der Bodenuntersuchung in der modernen Landwirtschaft“. Bei der Versammlung wurden auch Obmann und Vorstand neu gewählt bzw. bestätigt. Weiss, der das Amt seit fünf Jahren innehat, wird auch die nächsten fünf Jahre als Obmann fungieren. Sein Stellvertreter ist Heinrich Thöni aus Langtaufers. Zudem gehören Elmar Traut, Markus Stecher, Klaus Fleischmann, Harald Paris, Andreas Prantl und Andreas Hauser dem Vorstand an. Als Rechnungsprüfer fungieren Hansjörg Mantinger und Georg Telfser. Das Schiedsgericht bilden Albert Platzgummer, Johann Wallnöfer und Markus Joos. MICHAEL ANDRES