Einzigartiger und wertvoller Tag

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Einzigartiger und wertvoller Tag Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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KOMMENTAR

Bella Italia

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INHALT

04 THEMA Schlanders Aus Lebenskrisen kann man lernen

SEPP LANER

Reiht man die Küsten Italiens und seiner Inseln aneinander, kommt man auf fast ein Viertel des Erdumfangs. An rund 8.000 Kilometern liebkost das Mittelmeer den Stiefel und die Inseln. Das Land selbst strotzt nur so von Geschichte und Kultur. Hinzu kommt eine Vielfalt von Regionen, die alle ihren eigenen Charakter haben. Mit Spitzenprodukten in den Bereichen Kleidung und Mode, Gastronomie und Landwirtschaft, aber auch im Handwerk, Design und anderen Zweigen strahlt Italien weit über Europa hinaus. „Made in Italy“ sind aber auch „Krankheiten“, die das „Bel Paese“ seit vielen Jahrzehnten schwächen, über weite Teile lahmlegen und offensichtlich unüberwindbar sind. Schuld daran ist nicht der Kellner in Palermo, der für 400 Euro schwarz arbeitet, nicht der Souvenirhändler in Venedig, der seine sieben Sachen vor dem Wassereinbruch schützen muss, nicht der kleine Zigarettenschmuggler in Neapel und auch nicht der Landwirt, der auf Sizilien „pizzo“ zahlt. Es ist das System, das krankt. Den Regierungen der vergangenen Jahrzehnte darf bescheinigt werden, weder die Steuerhinterziehung unterbunden zu haben, noch die organisierte Kriminalität und auch nicht Korruption und Stehlerei auf allen Ebenen. Es tut weh, wenn man sieht, wie Kunstwerke in Venedig im Wasser versinken. Und es tut noch mehr weh, wenn man hört, dass im Zuge des Hochwasserschutzprojektes MO.S.E. bisher ca. 1.000 Millionen Euro gestohlen worden sein sollen.

06 GESELLSCHAFT Latsch Sorgenkind Latschander

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8 Mals Personalnot im Rathaus

36 KULTUR

10 Naturns Ensembleschutz-Antrag abgelehnt

Kastelbell Schützenkompanie als fester Bestandteil im Dorf

14 Gomagoi „Kurvenreiches“ Jochprojekt 16 Sulden Wo sich Skilegenden wohlfühlen 30 Schlanders Innovatives in der Kaserne 30 Vinschgau Aids: Solidarität statt Stigma

39 Vinschgau Geh offline und chill dein Leben!

40 SPORT Catania/Mals Sizilien im Handstreich

20 SPEZIAL

41 Schlanders/Kairo Marion Viertler gewinnt ITF-Turnier

Graun Neubau Weißes Kreuz

42 Schlanders Wieder Eislaufspaß

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VINSCHGER THEMA

„Drei total inspirierende Menschen“ Aus Lebenskrisen kann man lernen, bestätigten die Referenten am Wertetag SCHLANDERS - Schneeregen und Stromausfall waren der Rahmen für den 6. Wertetag und gaben dem Motto des Tages „Ermutigung“ besondere Bedeutung und eine besondere Richtung. Anstatt die Liste derjenigen zu verlesen, die wegen Muren und Schneefall nicht anwesend waren, eröffnete xpand-Südtirol-Vertreter, Organisator und Moderator Manfred Schweigkofler den Tag mit Humor und Geschichten und kündigte „drei total inspirierende Menschen“ an.

tete ein echter Pilsl-Satz. Den Geburtstag und den Tag, an dem man herausgefunden hat, warum man auf der Welt ist, hielt Pilsl für die beiden wichtigsten Tage jedes Menschen. Es sei so einfach: „Unsere Aufgabe ist es, in die Welt hinauszugehen und Licht und Segen für die Menschen zu sein.“ Wenn jemand Antworten habe auf die Herausforderungen dieser Welt, seien es die Christen. Nicht die, die Angst vor der Finsternis haben, auch nicht die, die kämpfen, sondern die, die mit Jesus im Siegeszug einziehen, darunter die erfolgScheitern macht gescheiter reichen Unternehmer. Pilsl fragte, warum Nur als Schnappschuss zu erwischen: Den Top-Unternehmer und Inspirator die Organisatoren Paula Tasser und Südtirol so ein erfolgreicher Fleck Erde sei Karl Pilsl stellte er als „Menschenspezialist“ Stefan Rechenmacher und antwortete: „Nicht weil die Deutschen vor, dem er vor 20 Jahren die Erkenntnis auf Urlaub kommen, sondern weil es hier verdanke: „Du wirst hinfallen, aber das des Lebens sein, dumm in den Himmel Bergführer gibt, keine ‚Bergtreiber“, auch Scheitern gehört zum Gelingen dazu“. Dem zu kommen.“ Er setzte sich mit dem Vor- keine Bergmanager.“ Der Manager liefere Publikum rief der 71-jährige Pilsl zu: „Mit gang des Scheiterns auseinander, den er Zahlen und beziehe sich auf Studien, der 70 fängt ein neues Leben an!“ Es folgte einen Prozess nannte und den er fast in Bergführer schwärme und entwickle die ein Feuerwerk an Sprachbildern, Denk- Zungenbrecher-Manier definierte: „Ich tue Vision des gemeinsamen Gipfel-Erlebnisweisen und Erkenntnissen. Als sich keine Dinge, die andere Menschen nicht bereit ses. Pilsl entwickelte seine „ErfolgsforHand erhob auf die Frage: „Ist noch nie sind zu tun, dann kann ich Fehler machen, mel“ mit den „5 W’s“: „Wir verbinden das jemand gescheitert?“, meinte Pilsl: „Dann die andere nicht machen können. So kann W-issen der Jugend mit der W-eisheit kommt man in den Himmel und kennt ich Dinge lernen, die andere nicht lernen des Alters auf einem W-ertefundament, sich nicht aus. Das kann nicht der Sinn können…“ Scheitern macht gescheiter, lau- von dem wir wissen, dass es tragfähig ist

Meinrad Feichter und Manfred Schweigkofler

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Meinrad Feichter ließ Schlechtes und Gutes in seinem Lebensrahmen zu.

Karl Pilsl will mit 70 durchstarten.


VINSCHGER THEMA

Déborah Rosenkranz als musikalische Botschafterin

und fruchtbar. Das führt automatisch zu mich befreien. Die Fassade zerbrach in W-achstum und Wachstum führt auto- mitten der Nacht...“ Déborah wurde gematisch zu W-ohlstand.“ heilt, überwand Magersucht und Bulimie. Nichts sei zurück geblieben, aber bald sei ihr langweilig geworden. Sie verliebte Wissen, wer man ist sich. Es war Glück im Übermaß. Sie hatte Die 2. Ermutigung des Tages kam mehr- alles und merkte nicht, wie ihr Freund, ein fach als musikalische Botschaft von Débo- Narzisst, ihr langsam alles nahm, Freunde, rah Rosenkranz. Die französisch-deutsche Auftritte, Familie, Stimme und SelbstwertSängerin, „Songwriterin“, Buchautorin und gefühl. Sie habe sich gefragt, wie sie so tief Motivationssprecherin hatte ihre Lebens- fallen konnte. Dann wurde ihr klar: „Ich geschichte mit „Stärker denn je“ über- wusste nicht, wer ich bin“. Sie habe zwar in schrieben. Moderator Schweigkofler kün- der Bibel gelesen, aber den Satz „Ich habe digte sie als die „Ciliegina“, das Kirschlein, dich wundervoll und einzigartig erschaffen“ des heutigen Wertetages an und meinte: nicht geglaubt. Mit der Diagnose „schwere „Die Deborah ist eine jener Personen, die Depression mit Burnout-Syndrom“ habe man nach 20 Sekunden lieb hat und die uns sie ein Andachtsbuch aufgeschlagen. Dort nach 20 Sek inspiriert.“ Sie bedankte sich sei sie auf das Wort „vergib“ und Tage für die charmante Anmoderation und gab später auf „vergib und segne“ gestoßen. zu, dass es in ihrem Leben einige Abstürze Dabei war sie voller Hass auf diesen Mann. gegeben habe. „Aber wenn das Leben zer- Da fiel ihr die Kreuzigung ein und Jesu bricht, ist das nicht das Ende. Wir können letzte Worte: „Vater, verzeih ihnen..“ Es auch in unserer Zerbrochenheit noch Licht habe gedauert, bis sie eingesehen hatte: sein“, meinte sie. Ein schnell hingeworfener „Wenn du frei werden willst, musst du verSager des Lieblingslehrers habe ihr den Bo- zeihen. Wenn du leben möchtest, musst du den unter den Füßen weggezogen. Sie, die vergeben. Aber du musst nicht selbst die beste Handballspielerin der Schule, wurde Kraft aufbringen. Du kannst den Glauben gefragt: „Wie kann man mit so viel Fett als Kraftquelle anzapfen.“ Wieder bestieg überhaupt laufen?“ In ihr habe sich eine Déborah Rosenkranz die Bühne und sang Lüge festgesetzt: „Du kannst erst geliebt „Love Again“, Liebe weiterhin. werden, wenn du so schlank und schön bist wie die anderen; vorher bist du der Liebe Dankbar annehmen & vergeben nicht würdig.“ Es folgten 7 Jahre des Abnehmens und Lügens, bis sie einen Arzt zu Dem 3. „total inspirierenden Menschen“ ihrer Mutter sagen hörte: „Wir können me- setzte sich Schweigkofler zum Gespräch dizinisch nichts mehr für Ihre Tochter tun.“ gegenüber. Die Geschichte des Meinhard Die verzweifelten Gebete ihrer Eltern seien Feichter aus dem Pustertal begann mit ihr eines Abends zu Ohren gekommen und einer Reise. Er war mit dem Fahrrad im hätten sie wie ein Hoffnungsstrahl im Her- hohen Norden unterwegs. Auf einer Fähre zen getroffen. Prompt stieg die Sängerin kam es ohne Rad „zu einem banalen Sturz“. auf die Bühne und drückte ihre damalige Einige Wirbel brachen in sich zusammen. Verzweiflung mit einem Lied aus. Im Text: Unter unsäglichen Schmerzen wurde er „Ein verzweifelter Schrei, ein Gebet kann auf abenteuerliche Weise von Norwegen

in ein Südtiroler Krankenhaus gebracht. Die Diagnose „Multiples Myelom“ sagte ihm nichts, aber niederschmetternd war die Erklärung dazu: „Knochenmarkkrebs im 3. Stadium, unheilbar“. Sehr abgeklärt, sehr sachlich erzählte Meinrad Feichter von zwei Nahtoderlebnissen und dass die Ärzte seinem Körper die „Entscheidung“ überlassen mussten. „Die Fragen nach dem Warum, warum ich und warum jetzt, haben sich erst eingestellt, als ich einigermaßen bei Sinnen war“, erzählte er. Ihm fiel ein Standard-Satz in Todesanzeigen ein: „Er hat seinen Kampf zu Ende gekämpft“. Vielleicht hätte auch er gekämpft, meinte Feichter. „Nur wusste ich nicht recht, womit und gegen wen. Unheilbar heißt, ich würde verlieren. Ich habe was anderes gemacht. Grundsätzlich bin ich ein positiv denkender Mensch. Ich hab mir gedacht, wie kann ich das alles umdrehen. Ich habe versucht, den Tumor neben mich zu stellen, wie einen Kollegen, und zu sagen: Du Tumor, du bist jetzt bei mir, wie wär‘s, wenn wir beide ein Auskommen versuchen. Ich habe so etwas wie ein Gentleman Agreement entwickelt. Es sind jetzt unfassbare 8 Jahre vergangen. Die Lebenserwartung bei diesem Tumor sind ungefähr 4 Jahre. Scheinbar hat meine Haltung funktioniert.“ Der Moderator zitierte aus Feichters Buch „Gezählte Tage, sind kostbare Tage“ und man kam auf Meinrads Gottesbild zu sprechen. Das sei immer positiv gewesen. „In meinen schlimmsten Momenten habe ich gespürt. Da gibt es eine tragende Hand. Ich hatte immer den Eindruck, er nimmt mir nicht die Last, aber er stärkt mir die Schultern.“ „Wir sind alle Gewinner“ war die letzte musikalische „Message“, Botschaft, von Déborah Rosenkranz. GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Samstag, 16. November, 14 Uhr: Ein 120x150cm großer Steinblock hatte sich im Zelim gelöst, den Fußweg nach St. Martin durchquert, den weichen Boden aufgewühlt und ist 120 Meter ober der Staatsstraße zum Stehen gekommen.

Nadelöhr und Sorgenkind Latschander Situationsbericht des Bürgermeisters im Latscher Gemeinderat LATSCH - Die Vinschger Lebensader geht

durch die Latschander. Ein Ausweichen gibt es in Notfällen nur für PKW’s und mittlere Transporter. Inzwischen werden im Unteren Vinschgau die Auswirkungen jedes Genua-Tiefs mit Sorgen von Zivilschutzkräften, Straßendienst und Geologen verfolgt. Die letzten Oktober- und ersten Novemberwochen waren auch heuer wieder der kritische Zeitraum auf dem Straßenabschnitt zwischen Tschars und Latsch. In der Gemeinderatssitzung vom 26. November blickte Bürgermeister Helmut Fischer auf die verschiedenen „Brennpunkte“ in seiner Gemeinde zurück. Er erwähnte Hang- und Straßenrutschungen im Bereich der Vorhöfe, Lawinenabgänge auf St. Martin und Schäden an Straßenböschungen. Die SchneedruckSchäden in den Wäldern seien noch nicht vollständig erhoben. Sie übertreffen zum Teil die Windwurfschäden des letzten Jahres. „Zu schaffen gemacht hat uns aber wieder die berühmt-berüchtigte Latschander. Wir mussten einen Abschnitt der Straße sperren, obwohl nicht wirklich Steine auf die Straße gefallen waren“, erklärte Fischer. Wieder hätten sich Steine im „Zelimtal“ am Sonnenberg gelöst und seien mit viel Getöse über bestehende Steinhalden Richtung Straße gerollt. Die 15 Bewohner der darunter liegenden Gebäude sind evakuiert worden. Die „Schnelle Einsatzgruppe“ hatte die Turnhalle 6

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Der Markierstein auf dem „Sammortenersteig“ wurde zersprengt und 20 m versetzt.

Zwei Wochen vor dem Steinschlagereignis in der Latschander hatte sich Bürgermeister Helmut Fischer für zwei neue Steinschlagschutzdämme in seiner Gemeinde bedankt.

in Morter als Notunterkunft vorbereitet. Aber nur 2 Personen sollen das Angebot genutzt haben. Die Straße wurde wieder geöffnet, als Landesgeologe Volkmar Mair vom Hubschrauber aus die Abbruchstelle im Zelimtal als „relativ sauber“ eingestuft hatte. Latsch war den Durchgangsverkehr los und konnte aufatmen. Es habe zwar Beeinträchtigungen gegeben, erzählte Bürgermeister Fischer, aber das von vielen befürchtete Chaos sei ausgeblieben. Fischer fand lobende Worte für die Ordnungshüter, die sehr diskret vorgegangen seien, „ohne auf der Straße zu stehen und zu wachteln“. Inzwischen habe Verkehrslandesrat Daniel Alfreider der Verbauung der „Latschander

eindeutig Priorität“ eingeräumt. Entgegen den Vorschlägen selbsternannter Experten habe man als Sicherungsmaßnahmen einen kurzen Tunnel, Schutzdämme und ein Galerie vorgesehen. Durch diese Baumaßnahmen mit geschätzten Kosten zwischen 30 und 35 Millionen Euro würde eine totale Sperrung der Straße vermieden. Seine Ausführungen beendete Bürgermeister Fischer mit Dankesworten an den Straßendienst, an die Feuerwehr und an die Ortspolizei. Amtsdirektor Stephan Bauer, Straßendienst West, und FF-Vizekommandant Lukas Rizzi nahmen Dank und Lob im Gemeinderat entgegen. GÜNTHER SCHÖPF


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Haushalt in Latsch unter Dach und Fach LATSCH - In der Ratssitzung vom 26. November sollte das Vorwort zum Haushalt, das „einheitliche Strategiedokument“, italienisch kurz DUP (Documento Unico Programmato), vorgestellt und erläutert werden. Wochen zuvor waren Ausschuss- und Ratsmitglieder zu sogenannten „informellen Sitzungen“ geladen und mit einer – allseits als fast nicht mehr durchschaubar bezeichneter – Zahlenmenge konfrontiert worden. „Es versteht sich, dass in der Sitzung nicht mehr viel los ist“, meinte Sekretär Georg Schuster, und dass es zu keiner Haushaltsdebatte mehr kommen könne. „Aber ein bisschen stolz sind wir schon, den Haushaltsvoranschlag erstmals schon im November vorlegen zu können. Wir gehören sicher auch im Vinschgau zu den ersten. Dafür ist meinen Mitarbeitern zu danken“, erklärte Sekretär Schuster. der Vinschger ist nachgesessen und hat Gemeindesekretär Georg Schuster um Klärungen gebeten.

„Staatsverschuldung“ im Haushalt In der Ratssitzung standen der Investitionsplan und die Liste der laufenden Projekte im Mittelpunkt. Der Rahmen, das Haushaltsvolumen der Gemeinde Latsch für das Jahr 2020 beträgt demnach fast 13 Millionen Euro. Knapp 2,5 Millionen Euro werden über Steuern, 2,9 Millionen Euro über Zuweisungen und Beiträge und 3,3 Millionen Euro über Gebühren (Kindergarten, Trinkwasser, Abwasser, Müll u.a.) erwirt-

Georg Schuster erläutert das Strategiedokument. Links Bürgermeister Helmut Fischer, rechts die Referenten Andrea Kofler und Robert Zagler.

schaftet. Für Investitionen stehen vor dem alljährlichen Nachtragshaushalt derzeit 1.348.469 Euro zur Verfügung. Größter Posten im Ausgabenteil des Voranschlages sind die 7,7 Millionen Euro für laufende Ausgaben. Abzudecken ist die jährliche Darlehensrate von 848.272 Euro. Nach Abzug des Zinsbeitrages bleibt eine Nettobelastung von 486.104 Euro. Die 5.214 Gemeinde-Bürger (Stand 31.12.2018) werden demnach mit 93,23 Euro pro Kopf belastet. Das Verzeichnis der aufgenommenen Darlehen ist in der Sprache des Gesetzgebers als „Mission 50 – Staatsverschuldung“ überschrieben. Sekretär Schuster erklärte: „Für den Staat sind die Schulden seiner Gemeinden auch seine Schulden.“ Die Gesamtverschuldung der Gemeinde Latsch aus Darlehen von Banken und aus dem Rotationsfonds beträgt etwas mehr als 7,1 Millionen Euro.

Leistbares Wohnen in der Gemeinde Im Ausgabenteil des Investitionsplans wurden als größte Posten ausgewiesen: 200.000 Euro für Küche und Mensa des Kindergartens, 50.000 Euro für Akustikmaßnahmen an der Mittelschule, 50.000 Euro als 1. Rate für eine Eisaufbereitungsmaschine (Eisstadion), 80.000 Euro für ein Asphaltierungsprogramm, 70.000 Euro Zuweisungen an den Tourismusverein und 190.000 Euro für die Produktion und Verteilung von Strom und für Ankäufe, Bau und Instandhaltung unbeweglicher Güter. Sekretär Schuster hatte sich die Mühe gemacht, eine „Rangliste“ zu erstellen mit Projekten in Ausführung, Projekten in Genehmigungsverfahren, in Ausarbeitung, mit erteilten Planungsaufträgen und Projekten, für die Planungsaufträge zu ver-

geben sind. Ergänzt wurde der Arbeitsplan mit jenen Projekten, für die zuerst Eigentumsverhältnisse zu regeln sind. Darunter fallen Maßnahmen für „leistbares Wohnen“, indem die Gemeinde sogenannte „Leerstände“ erwirbt und ausbauen lässt. In der Ratssitzung erwähnt wurden das „Stecherhaus“ in Tarsch und der „Hallerhof“ in Latsch. Der Haushalt wurde mit einer Enthaltung genehmigt. Rat Josef Kofler (Freiheitliche) begründete seine Enthaltung mit der Erkenntnis, dass mit den Investitionen nur mehr verwaltet und nicht mehr gewirtschaftet werde. Das System sei nicht mehr transparent. Man stopfe Löcher und warte auf den Nachtragshaushalt. GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Suche nach einem gemeinsamen Nenner MALS - Nachdem das Verwaltungsgericht die Verordnung der Gemeinde Mals über die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln für nichtig erklärt hatte, schlug Landesrat Arnold Schuler dem Malser BM Ulrich Veith (im Bild) vor, auf weitere rechtliche Schritte zu verzichten, erneut Verhandlungen aufzunehmen und gemeinsamen am Projekt „Bioregion Obervinschgau“ zu arbeiten. Wie Veith am 28. November dem der Vinschger bestätigte, hat es bereits ein erstes Treffen mit Schuler gegeben. „Es war eine konstruktive und positive Aussprache“, so der Bürgermeister. Um sich ein Bild davon zu machen, wie eine Bioregion geschaffen werden könnte, werden Schuler, Veith sowie Mitglieder des Promotorenkomitees für eine pestizidfreie Gemeinde Mals und weitere Vertreter aus Mals und darüber hinaus Anfang 2020 eine Lehrfahrt nach Bayern unternehmen. Ziel ist es, staatlich anerkannte Öko-Modellregionen zu besuchen und kennenzulernen. Im Rahmen der Lehrfahrt soll laut Veith auch ausgelotet werden, ob zwischen den Vorstellungen des Landesrates und jenen der Delegation aus Mals ein gemeinsamer Nenner im Hinblick auf die Schaffung einer Bioregion Obervinschgau gefunden werden kann. Einer der größten Knackpunkte dürfte es sein, ob der Einsatz chemischsynthetische Pflanzenschutzmittel in einer künftigen Bioregion untersagt bleiben soll, oder ob die Landwirte freiwillig darüber entscheiden können. Falls man vom Grundsatz der Freiwilligkeit abrückt, kann sich Veith vorstellen, dass es tatsächlich zu einem gemeinsamen Nenner kommt. Wenn nicht, könne die Gemeinde immer noch gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtes Rekurs beim Staatsrat einbringen. Zumal das Urteil noch nicht veröffentlicht wurde, läuft die Frist dafür erst im April oder noch später ab. SEPP

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Personalnot im Rathaus Unterirdische 220 Kilovolt-Leitung: Was kommt auf die Grundeigentümer zu? MALS - Viele öffentliche Verwaltungen leiden unter Personalnot. Auch die Gemeinde Mals. „In der Buchhaltung ist die Situation dramatisch. Wir haben zwar Stellen ausgeschrieben, aber niemand meldet sich“, sagte die Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess bei der Ratssitzung am 28. November. Insgesamt fehlen derzeit 3 volle Arbeitskräfte. Und wenn sich Akademiker melden, möchten diese in der 8. Funktionsebene angestellt werden. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat dafür aus, eine zusätzliche Stelle der 8. Funktionsebene vorzusehen, auch im Lichte der geplanten übergemeindlichen Zusammenarbeit.

Unterstützung für Jugenddienst Der Jugenddienst Obervinschgau wird von der Gemeinde Mals für weitere 5 Jahre unterstützt. Der Gemeinderat stimmte der entsprechenden Vereinbarung einhellig zu. Demnach fließen dem Jugenddienst jährlich 4,28 Euro pro Einwohner zu. Die Gemeindereferentin Marion Januth bescheinigte dem Jugenddienst Obervinschgau, eine kompetente, wertvolle und vielseitige Jugendarbeit zu leisten. Dem Haushaltsvoranschlag stimmte der Rat ohne Diskussion zu, ebenso dem einheitlichen Strategieprogramm. Genehmigt wurde auch die über-

Im Rathaus in Mals herrscht Personalnot.

arbeitete Betriebsordnung für den neuen Recyclinghof in Tartsch in Bezug auf die Abgabe von Wertstoffen und gefährlichen Abfällen. „Malser Haide ist nicht die Poebene“ Gerold Frank brachte den Bau der unterirdischen Hochspannungsleitung zur Sprache, mit welcher der italienische Stromnetzbetreiber Terna Nauders mit dem Netzknoten in Glurns verbinden wird. Wie der Vizebürgermeister Josef Thurner informierte, wird die Terna alle Grundeigentümer anschreiben.

Es werde ein deutschsprachiger Techniker für Auskünfte und Erklärungen vor Ort zur Verfügung stehen. Ähnlich wie in Graun soll eine Art „Baubüro“ eingerichtet werden, wobei auch eine ortskundige Fachkraft beigezogen wird. Grundsätzlich sei es die Terna, „die für alles verantwortlich ist.“ Abzuwarten bleibe, wie man bei den Grabungen mit den besonderen Begebenheiten zurechtkommen werde, etwa mit den Waalen und Beregnungsnetzen. „Es ist nicht dasselbe, ob irgendwo in der Poebene eine Leitung verlegt wird, oder auf der Malser Haide“, SEPP so Thurner.

Anästhesie-Primariat ausgeschrieben SCHLANDERS - Die Ausschreibung der Primararztstellen für Anästhesie in den drei Krankenhäusern Innichen, Sterzing und Schlanders sind angelaufen. Gesundheitslandesrat Thomas Widmann sieht dies als „wichtigen Schritt hin zum Erhalt, zur Absicherung und sinnvollen Nutzung der peripheren Krankenhäuser.“ Es gehe unter anderem darum,

eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung vor Ort zu gewährleisten, aber auch Jungärzte in Ausbildung nach Südtirol zu holen und Mitarbeiter zu binden. Auch ein anderer Aspekt ist Widmann wichtig: Die Anerkennung der zentralen Rolle dieser Strukturen als Arbeitgeber, Wirtschaftsfaktor und sozialer Bezugspunkt. Widmann erinnert

an seine politische Zielvorgabe: „Die Aufwertung des Territoriums, sprich der dezentralen Ebene in der Gesundheitsversorgung.“ Die Stelle der Leiterin oder des Leiters der komplexen Struktur Anästhesie im Krankenhaus Schlanders wurde im November ausgeschrieben, Bewerbungen sind bis 12. Dezember 2019 möglich. LPA


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Altes Wissen, neue Möglichkeiten European Wildness Society stellt Potential für die Zukunft der Weidewirtschaft im Vinschgau in den Fokus einer Veranstaltung.

Weidewirtschaft im Vinschgau – Möglichkeiten und Potentiale innerhalb der Europäischen Union“. So lautet das Motto einer Informations- und Diskussionsveranstaltung, die am Nachmittag des 14. Dezember auf der Tschenglsburg in Tschengls stattfindet. Die Weidewirtschaft steht wie in den 1960er Jahren bekanntlich vor dem nächsten großen Wandel. Max Rossberg, Obmann der European Wilderness Society, bringt es auf den Punkt: „Wolfspräsenz braucht professionelle Weidehaltung.“ Die Sorge um die Nutztiere ist eine Voraussetzung, doch dieser Nachmittag möchte Nutztierhaltern und Vertretern von Almen, aber auch den Verantwortlichen in der Herstellung und Verarbeitung regionaler Lebensmittel die Vielfalt der Möglichkeiten rund um die Weidebewirtschaftung aufzeigen. Es geht um die Entwicklung einer umfassenderen Bewirtschaftung der Almen – auch mit Hilfe von altem Wissen. Die traditionelle

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TSCHENGLS - „Die Zukunft der

Hirten in Tirol.

Behirtung von Schafen, Ziegen, Rindern und anderen Weidetieren setzte immer Hirten voraus, sie war wichtig für Tierwohl und Tiergesundheit – und ist unabdingbar für den langfristigen Erhalt der Weideflächen, wenn der Weidegang der Nutztiere geplant und geführt wird. Die alpine Biodiversität und der Erhalt der Landschaft profitieren davon, auch die Vermarktung von Produkten aus der Weidehaltung ist Teil dieses Konzepts. Für Almbesitzer und Nutztierhalter wird es in Zukunft entscheidend sein, einen Markt für ihre Lebensmittel (und Zusatzprodukte wie Leder oder Wolle),

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die den gesuchten Kriterien wie hochwertig, authentisch, regional entsprechen, aufbauen zu können. Gerade der Vinschgau ist, aufgrund seiner geografischen Lage und seiner Beweidungstradition, laut Max Rossberg prädestiniert für eine Renaissance der Weidekultur. Konkrete Bewirtschaftungsformen spricht Thomas Schranz, langjähriger Wanderschäfer und Unternehmer im Tiroler Oberland, an. Gerade für die Konsumenten sind gesicherte Informationen über die Herkunft und Haltung der Weidetiere entscheidend, denn Preise sind besonders heutezutage an Werte

gebunden: Der Zusammenhang zwischen Schafen, Vegetation, Ökologie und Landschaft könne wesentlich dazu beitragen, für heimisches Fleisch einen fairen Preis zu zahlen, sagt Schranz. Max Rossberg, Chairman der European Wilderness Society, vergleicht die in Österreich gesammelten Erfahrungen in Zaun- und Leitsystemen mit denjenigen anderer europäischer Länder. Zusammen mit Thomas Schranz aus Tirol und Rene Gomringer, langjähriger Obmann des Schafzuchtverbandes Bayern, zeigt Rossberg, wie alle (Landwirte und ihre Organisationen, Hirten, Gastbetriebe, Großabnehmer und Einzelkunden) beitragen können, die Berglandwirtschaft positiv auszurichten. Amtliche Vorgaben und Wünsche an die Politik werden am Samstag, 14. Dezember von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Tschenglsburg ebenso angesprochen. Die anschließende gemeinsame Marende, zu der alle eingeladen sind, bietet Raum für einen informativen Austausch. RED

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Antrag einhellig abgelehnt „Keine neuen Aspekte, die einen Ensembleschutz rechtfertigen würden.“ NATURNS - Fast 40 Bürgerinnen und Bürger verfolgten am 27. November die Gemeinderatssitzung in Naturns mit. Der Punkt, auf den wohl die meisten warteten, war der „Ensembleschutzantrag Hofstelle Saumoar“. Wie berichtet, hatte Bürgermeister Andreas Heidegger Mitte September verordnet, dass die alte Hofstelle abgebrochen werden muss. Für einen weiteren Aufschub sehe das Gesetz keinen Spielraum vor. In einem Schreiben an die Gemeinde hatten die Seniorbäuerin Ottilia Ruatti und das Ratsmitglied Hans Pöll einen Antrag auf Ensembleschutz gestellt. In einem weiteren Schreiben stellte sich die gesamte Familie Ruatti hinter den Antrag. Am 27. November wurde im Rathaus zudem eine Fotodokumentation zum Hof hinterlegt. Wie der Bürgermeister einleitend informierte, habe sich in Bezug auf das Ratsmitglied Hans Pöll eine „Frage der Befangenheit“ aufgetan. Eine Rückfrage beim Aufsichtsamt habe ergeben, dass Pöll zwar als nicht direkt Betroffener nicht die Pflicht zu einer Enthaltung habe, sich aber freiwillig enthalten könne. Pöll tat dies und verließ noch vor der Diskussion den Saal. Laut dem Bürgermeister habe es seit der Erstellung des Verzeichnisses der zu schützenden Ensembles im Gemeindegebiet - es sind dies 16 an der Zahl - keine neuen Voraussetzungen ergeben, um das Verzeichnis neu zu bewerten. Valentin Stocker sagte im Namen der SVP-Fraktion, dass man die Sachlage mit Fachleuten umfassend, verantwortungsvoll, vernünftig und ohne Emotionen erörtert habe. Im Vergleich zu 2007, als das Verzeichnis erstellt wurde, seien keine neuen Kriterien bzw. Aspekte zu Tage getreten, „sodass es keinen Bedarf gibt, jetzt Änderungen vorzusehen.“ Es seien alle Dokumente sowie der gesamte Schriftverkehr, auch der neueste, gesichtet worden. Zum selben Schluss - also kein Bedarf an Änderungen - sei laut Margot Tschager Svaldi auch die Liste

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Einstimmig haben die anwesenden Ratsmitglieder den Antrag bzw. Vorschlag, die alte Hofstelle Saumoar als Ensemble auszuweisen, abgelehnt.

„Zukunft Naturns“ gelangt. Bei der Abstimmung sprachen sich alle anwesenden 13 Ratsmitglieder gegen den Antrag bzw. Vorschlag aus. Bei der Fragestunde für die Zuhörer war der Antrag praktisch kein Thema. Luise Ruatti sagte, dass es im Gegensatz zu den Aussagen von Stocker sehr wohl neue Erkenntnisse und Aspekte gebe. Ganz vom Tisch ist die „Causa Saumoar“ noch nicht, denn beim Verwaltungsgericht wurde gegen die Abbruchverordnung ein Rekurs eingebracht.

baut werden könne: „Wir sind mit dem Vorhaben auf einem guten Weg.“ Dass es bei den Müllgebühren im nächsten Jahr zu einer Anhebung um 6% kommen wird, wurde vom Bürgermeister bestätigt. Steigen dürften auch die Wasser- und Abwassergebühren. Parkplatz am Eingang zum Schnalstal

hat der Gemeinderat beschlossen, das Areal von Landwirtschaftsgebiet in öffentlichen Parkplatz mit Privatinitiative umzuwandeln. Die Änderung des Bauleitplans hatte der Eigentümer des Areals, Roberto Mattivi, beantragt. Laut dem Bürgermeister sind auch sanitäre Anlagen sowie ein SouvenirKiosk vorgesehen. Außerdem soll in Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Naturns und Schnals, dem Schloss Juval und den Schnalstaler Gletscherbahn eine Informationsstelle als Einfallstor in das Schnalstal errichtet werde. Der Heimatpflegeverband hatte sich in der Vergangenheit mehrfach dafür eingesetzt, dieses Areal nicht als Gewerbezone zu nutzen, sondern einladend zu gestalten. SEPP

Nicht ein Gewerbegebiet soll auf dem ca. 5.000 Quadratmeter große Areal am Eingang zum Schnalstal entstehen, sondern ein Auffangparkplatz für die Besucher Vereinbarung mit Partschins des Klettergartens, des umliegenAls Überbrückung bis zum den Wandergebietes, des SchlosBau des neuen Wertstoffhofs ses Juval und weiterer Einrichin Naturns genehmigte der Ge- tungen im Umkreis. Einstimmig meinderat eine Vereinbarung über die Sammlung von Wert- und Schadstoffen aus Kleingewerbe von Naturns im Recyclinghof Partschins. Die Vereinbarung war aufgrund von Missständen bzw. Versäumnissen am Recyclinghof in Naturns notwendig geworden. Bei der Fragestunde für die Zuhörer wurde beanstandet, dass die Versäumnisse seitens der Gemeinde zu Kosten führen, die am Ende auf die Bevölkerung abgewälzt würden. „Es sind Versäumnisse meinerseits passiert, die ich nicht leugne, sondern offen einräume“, sagte Vizebürgermeister Helmut Müller. Er sei zuversichtlich, dass Auf dem Areal an der Einfahrt ins Schnalstal soll der neue Recyclinghof rasch ge- ein Auffangparkplatz entstehen.


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Schöneben-Haideralm startet am 13.12.2019 in die Wintersaison

Pistengaudi

Hüttengaudi

Shows

Die Sonnenterrasse des Bergrestaurants Schönebenhütte ist Schauplatz für zahlreiche Events. ST. VALENTIN/RESCHEN -

Exakt am Freitag der 13. (Dezember) feiert das Skiresort im Oberen Vinschgau das Winteropening. Das Skigebiet Schöneben-Haideralm hat dank der skitechnischen Verbindung der Haideralm mit Schöneben noch mehr an Attraktivität gewonnen. Im Sommer wurde noch das Gelände der beiden Abfahrten nach Rojen etwas angepasst und sehr familienfreundlich gestaltet. Zudem sind die Steilhänge jetzt noch idealer für Trainingsgruppen. Doch nicht nur die Pisten und Bahnen haben dazu beigetragen, dass immer mehr Gäste und Einheimische das Skigebiet auswählen. Es sind nebenbei auch die verschiedensten Veranstaltungen im Skigebiet, die wahre Publikumsmagnete sind. Für die kommende Wintersaison ist es den Verantwortlichen um Thurner Helmut wieder gelungen, ein attraktives Musikprogramm auf die Beine zu stellen. Jeden Sonntag werden verschiedene Künstler und Musikgruppen auf der Sonnenterasse in Schöneben für Stimmung und Unterhaltung sorgen und das Publikum so richtig einheizen. Musikalische Unterhaltung gibt’s auch beim wöchentlichen Skitourenabend, wo das Team der Haideralm die Gäste mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnt. Die Schüler der Marmorfachschule Laas sowie die Künstler Urban Plagg und Herbert Folie werden auf der Haideralm mit ihren eindrucksvollen

Schneeskulpturen eine großartige Kulisse schaffen. Bereits am 22. Dezember lässt Schöneben mit einem speziellen Skirennen aufhorchen, dem nationalen Sled Dogs Bonefight, eine Disziplin, welche versucht den Skisport zu revolutionieren. Beim DynafitRennen Anfang des Jahres werden ca. 250 Teilnehmer um den begehrten Vinschgau Cup kämpfen. Auch in dieser Wintersaison wird die Miss Schöneben 2020 gekürt und gleichzeitig eine regionale Ausscheidung zur Miss Italia 2020 organisiert. Spektakulär dürften auch die atemberaubenden Shows on Snow mit Musik und Lichtershow am 29. Dezember und am 27. Februar an der Talstation Haideralm werden. Testimonials für das Skigebiet Schöneben-Haideralm bleiben weiterhin die Geschwister Coratti, welche am 4. April 2020 wiederum zum Coratti Snowboard-Day einladen. Neu hinzu als Testimonials kommen Andreas Sander, deutscher Skiweltcupfahrer und Gerd Schönfelder , der „Schöni aus der Pfalz“, 16facher Olympiasieger und 14facher Weltcupsieger der Paralympics. Neben den vielen Ski- und Vereinsrennen im Laufe der Wintersaison wird auch das 71. Dreiländerrennen, gemeinsam mit dem Sportclub Reschen ein abschließendes Highlight sein, bevor am 20. April die lange Wintersaison ausklingt.

MEIN ALPINES ABENTEUER SKIRESORT SCHÖNEBEN-HAIDERALM AM RESCHENPASS

OPENING AM

AM 13.12.2019

HIGHLIGHTS

HÖLLENTALABFAHRT, ERLEBNISABFAHRT + 2 NEUE PISTEN IN ROJEN

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Drehscheibe Mobilität Wirtschaftsring für realisierbare und finanzierbare Lösungen

Mit der im Bau befindlichen Umfahrung Kastelbell-Galsaun (im Bild der Bereich, wo das Portal West entsteht), sind noch lange nicht alle Verkehrsprobleme im Abschnitt Forst-Töll bis Reschen gelöst. LATSCH - Brennende Fragen, viele Anliegen, klare Worte und viel Raum für Diskussion: Die Auftaktveranstaltung „Drehscheibe Mobilität: Was braucht Wirtschaft?“ in der Obstgenossenschaft MIVOR in Latsch mit Landesrat Daniel Alfreider und weiteren Gästen war ein spannender Diskussionsabend. Organisiert hatte ihn der Bezirk Vinschgau des SWR-EA (Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige) in Zusammenarbeit mit dem Landesressort für Mobilität. „Ziel unserer Veranstaltungsreihe in den Bezirken ist es, die brennenden Fragen, Sichtweisen und Lösungsvorschläge der Wirtschaft im direkten Austausch mit der Politik zu diskutieren. Denn eines ist klar: Wir können die großen Herausforderungen zur Mobilität nur meistern, wenn wir alle an einem Strang ziehen“, brachte es SWR-EA-Präsident Hannes Mussak auf den Punkt.

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Lösungen konsequent umzusetzen Die Antwort auf die Frage von SWR-EA-Geschäftsführer und Moderator Andreas Mair, was der Vinschger Wirtschaft am meisten unter den Fingernägeln brennt, kam prompt. „Wir brauchen Lösungen für die Straßenabschnitte Forst-Töll-Rabland und die Latschander sowie für den Obervinschgau. Dabei gilt es erarbeitete Projekte konsequent umzusetzen, um den Verkehrsfluss laufend zu verbessern“, so SWR-EA- Bezirkspräsident Karl Pfitscher. Die Umfahrung Kastelbell-Galsaun ist im Bau. Für hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser ist klar: „Unsere wirtschaftliche Tätigkeit findet im Ortszentrum statt. Wir müssen für unsere Kunden gut erreichbar sein, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist für die kleinen Geschäfte, wie

auch die anderen Betriebe überlebenswichtig.“ Auch für Heinrich Noggler, Bürgermeister der Gemeinde Graun, ist eine gute Erreichbarkeit vor Ort ausschlaggebend. „Die Betriebe im Obervinschgau haben in den Wirtschaftsstandort kräftig investiert. Wer erfolgreich sein will, muss auch gut erreichbar sein“, so Heinrich Noggler, der gleichzeitig auch auf eine Lösung für die Schutzgalerien bei Graun drängte.

eine hohe Priorität zugeschrieben worden, beim Straßenabschnitt Forst-Töll-Rabland werde derzeit eine realisierbare Variante geprüft und „für die Schutzgalerien bei Graun arbeiten die Techniker an einer Lösung, die auch eine landschaftliche Aufwertung mitberücksichtigt, nicht nur eine Sanierung der Galerien.“ Zudem, so der Landesrat, will man am Erfolg der Vinschger Bahn anknüpfen und den Autoverkehr mit gezielten Maßnahmen noch stärker auf den „Mobilität ist kein Wunschkonzert“ öffentlichen Nahverkehr verlagern. Außerdem sei es wichtig, GewerLandesrat Daniel Alfreider bezonen an das Fahrradnetz anzumachte deutlich, dass es bei Mo- binden, um einen Umstieg auf das bilitätsprojekten immer auch um Rad auch für den täglichen Weg Planungssicherheit geht: „Wir zum Arbeitsplatz zu ermöglichen. dürfen den Menschen keine un- RED erfüllbaren Hoffnungen machen, sondern müssen nach realisierbaren und finanzierbaren Lösungen suchen.“ Dem Bereich Latschander sei aus Gründen der Sicherheit


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Cäcilienfeier der MK Goldrain-Morter tian Stricker, als er meinte, die Musik klinge so sehr harmonisch, dass man niemals glaube, es könnte hinter den Kulissen Probleme geben. Als gelernter Fußballtrainer und Teamplayer wolle er nur sagen, Höhen und Tiefen gibt es immer, wichtig sei aber der Blick in die Zukunft und daran glaube er auch. Dass es doch noch einen Blick in die Vergangenheit gab, und zwar einen durchwegs positiven, dafür sorgte die Ehrung für den Obmann Kapellmeister Maximilian Polin, Obmann Harald Plörer und Harald Plörer. Als Jungmusikant ist er im November 1993 in die Vize-Obmann David Stocker (v.l.) Musikkapelle eingetreten, wurde lichen Nachwuchs, so manche schaftliche Verbindung“, so der weniger Jahre später Jugendleiter Missstimmung und somit an die Kapellmeister. Die musikalische und mit 20 Jahren im August 1999 Verpflichtung jedes Einzelnen, zur Qualität passe und stimme ihn bereits Obmann der Kapelle. Für Zukunft der Musikkapelle beizu- selbst positiv, weiterzumachen und diese seine 20-jährige Obmanntragen. In dieselbe Kerbe schlug die aus Kollegialität entstandenen schaft erhielt Harald Plörer das Kapellmeister Maximilian Polin. Freundschaften nicht aufs Spiel zu Ehrenabzeichen des Verbandes Er bemühte die Worte des Diö- setzen. In einer schriftlichen Gruß- in Gold. Von Kapellmeister Mazesanbischofs anlässlich seines botschaft dankte Kulturreferent ximilian Polin und Vizeobmann Besuches in der Seelsorgeeinheit. Mauro Dalla Barba allen Mitglie- David Stocker mit den Worten beDemnach gehe es darum, sich nicht dern der Kapelle für ihren Einsatz gründet: charismatisch, würdevoll, zurückzuziehen und keine Trenn- und Fleiß. Sichtlich überrascht war voller Idealismus, Begeisterung für wände aufzubauen. „Wir sind keine auch der Fraktionspräsident und die Musik und die Allgemeinheit. Ich-AG, sondern eine gemein- Gemeinderat von Morter, Chris- RED Foto: Miriam L. Weiß

MORTER - Viva la musica! Worte, kaum passender und wie Musik in den Ohren aller Anwesenden. Sie kamen von Ortspfarrer Johann Lanpacher. Er war einer der Ehrengäste bei der diesjährigen Cäcilienfeier der Musikkapelle GoldrainMorter am 24. November. Eine Veranstaltung mit Tradition, an traditionellen Orten. Zunächst mit einer heiligen Messe in der Pfarrkirche in Morter, danach mit Marschkonzeprt auf dem Kirchplatz, einem Umtrunk im Hotel „Krone“ und gemeinsamem Mittagessen im Hotel „Burgaunerhof“. Übrigens dort schon zum 19. Mal. Die gastgebende Familie Pircher und ihr Team hatten sich wieder rundherum bemüht, alle Gaumen und Herzen zufriedenzustellen. Zuvor gab es wie gewohnt viele Worte des Dankes und der Wertschätzung, aber auch des Aufrüttelns und des Nachdenkens. Nicht nur Obmann Harald Plörer erinnerte nach der Ehrung von Thomas Schwembacher für 15 Jahre Mitgliedschaft an den spär-

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„Kurvenreiches“ Jochprojekt Vieles ist in Planung, aber noch immer keine „Maltamaschine“ angeworfen

Ein rund 6,5 Kilometer langer, nur aufwärts befahrbarer Rad-Aufstiegsweg soll zwischen Prad und Gomagoi parallel zur Stilfserjoch-Straße errichtet werden, und zwar als Überbau auf der Trasse einer neuen Druckrohrleitung. GOMAGOI - Pläne, Visionen, Skiz-

zen, Ideen, Abkommen, Ankündigungen, Sitzungen: seit (zu) vielen Jahren laufen nun schon die Bemühungen, die Stilfserjoch-Straße und das Passareal aufzuwerten. „Eine „Maltamaschine’ konnte aber leider auch heuer nicht eingeschaltet werden“, musste der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger am 25. November bei einer Informationsveranstaltung im Sitzungssaal des E-Werks Stilfs in Gomagoi einräumen. Plangger, der zusammen mit Arnold Gapp, Stephan Gander, Hanspeter Gunsch und Kurt Sagmeister in der „Arbeitsgruppe Stilfser Joch“ mitarbeitet, war zusammen mit der Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und den Bürgermeistern von Stilfs und Prad, Hartwig Tschenett und Karl Bernhart, vor die Bürger getreten, um darüber zu informieren, was sich tut und wie es weitergeht.

operativ sei soll. Ziel der Gesellschaft – es sind ein 3-köpfiger Verwaltungsrat, ein Mitarbeiterteam und ein 11-köpfiger Beirat mit je 5 Mitgliedern aus Südtirol und der Lombardei sowie einem Mitglied aus Graubünden vorgesehen – ist es, gemeinsam definierte Projekte und Vorhaben umzusetzen. „Parkplan endlich abschließen“

Verkehrsberuhigung in Prad Über eine Reihe bereits getroffener sowie noch geplanter Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung entlang der Hauptstraße in Prad informierte Karl Bernhart. Konkret nannte er die Speedcheck-Boxen, die mobilen Fahrbahnteiler und die Geschwindigkeits-Anzeigetafeln. Der Bau der Fußgänger- und Radwegbrücke in Spondinig habe zu einer besseren Anbindung zum Bahnhof geführt. Als weitere Maßnahmen kündigte er neue Fahrbahnteiler ab dem Hauptort in Richtung Spondinig an, sowie die Neugestaltung an Kreuzungsbereichen. Mit Ausgaben von fast 500.000 Euro soll vor allem der Kreuzungsbereich „bei den Albern“ in Zusammenarbeit mit dem Straßendienst entflochten und sicherer gestaltet werden. Das Land habe zugesagt, 80% der Kosten zu übernehmen.

Laut Maria Hochgruber Kuenzer kann das Vorhaben der Aufwertung der Passstraße, des Areals auf der Passhöhe und des umliegenden Gebietes nicht isoliert vom Nationalpark gesehen werden: „Es geht jetzt darum, den Parkplan endlich abzuschließen, damit wir ihn dem zuständigen Ministerium vorlegen können.“ Es handle sich nicht um eine Genehmigung auf politisches Ebene, „sondern auf der Verwaltungsebene im Ministerium und dort gehen auch Umweltverbände ein und aus“, meinte Hochgruber Kuenzer. Gebühr nur auf Südtiroler Seite Neuer Anlauf nach Stillstand Zum Aufwertungs-Projekt selbst Eingeschlafen sei das Vorhaben meinte sie, dass es auf keinen Über die Einführung einer Einvor allem deshalb, weil es Neu- Fall das Ziel sei, mehr Verkehr trittsgebühr für das Befahren der wahlen in der Lombardei, in der anzuziehen. Stilfserjoch-Straße wird ebenfalls Schweiz und auch in Südtirol gegeben hat. Es mussten u.a. neue Ansprechpartner gefunden werden. Zu einem Neustart kam es im Juli 2019 mit der Unterzeichnung eines neuen Einvernehmensprotokolls zwischen dem Land Südtirol und der Region Lombardei am Stilfser Joch. Es wurde u.a. die Gründung einer Gesellschaft festgeschrieben, an der Südtirol und die Lombardei zu je 50% beteiligt sein werden und die ab 2021 voll Rund 60 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Informationsversammlung teil. 14

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schon seit vielen Jahren diskutiert. Zumal die Staatsstraßenverwaltung ANAS gegen die Einführung einer Gebühr auf der Seite der Lombardei ist, wird jetzt laut Kurt Sagmeister ausschließlich eine Eintrittsgebühr auf der Südtiroler Passseite ins Auge gefasst. Dies wiederum habe auf Schweizer Seite Befürchtungen laut werden lassen, wonach der Umwegverkehr über Santa Maria zunehmen könnte. Es sei daher geplant, im nächsten Jahr mit Hilfe von Kameras ein Monitoring durchzuführen, um die Verkehrsflüsse zu erfassen. Als Ziele der zu gründenden Gesellschaft nannte Sagmeister u.a. die Erstellung eines Investitionsplans sowie eines Mobilitätsplans. Das Geld für die Umsetzung von Maßnahmen und Projekten soll die Gesellschaft vorwiegend aus dem Grenzgemeinden-Fonds beziehen. Auch die Einnahmen aus der Eintrittsgebühr sollen mit einfließen. Rad-Aufstiegsweg und Festung Als neues Vorhaben stellte Stephan Gander einen Rad-Aufstiegsweg zwischen Prad und Gomagoi vor. Entstehen soll diese rund 6,5 Kilometer lange, nur aufwärts befahrbare Route parallel zur Stilfserjoch-Straße und zwar als Überbau auf der Trasse einer neuen Druckrohleitung, die das E-Werk Prad baut. Laut Gander handelt es sich bei diesem RadAufstiegsweg um eine Gemeinschaftsinitiative des E-Werks Prad, der Ferienregion, der Gemeinden Prad und Stilfs sowie der Be-


VINSCHGER GESELLSCHAFT zirksgemeinschaft Vinschgau. Der Landeshauptmann Arno Kompatscher habe der Bezirksgemeinschaft bereits eine Finanzierungszusage in Höhe von über 3 Mio. Euro erteilt. Derzeit beschäftigen sich 8 Landesämter mit den technischen und bürokratischen Details. Auch einen Entwurf des Architekten Markus Scherer für die Neugestaltung der Festung Gomagoi stellte Gander vor. Geplant ist ein Besucherzentrum als „Portal zum Stilfserjoch“. Architekt Arnold Gapp informierte über Visionen und Pläne auf der Passhöhe. Grundsätzlich sollte es darum gehen, „am Joch endlich aufzuräumen, Parkplätze und nicht nur - unter die Erde zu bringen, sanitäre Anlagen zu errichten und dafür zu sorgen, dass die Straße in den Mittelpunkt gerückt wird, denn derzeit gleicht die Passhöhe eher einem Marktplatz.“ Albrecht Plangger ging auf kleinere, ebenfalls geplante Maßnahmen am Joch ein: geregelte Müllentsorgung, unterirdische Verlegung von Stromleitungen, Beschilderung sowie regelmäßige Lawinensprengungen aus Sicherheitsgründen, wobei diese Mög-

In den Bildern (v.l.): Hanspeter Gunsch, Arnold Gapp, Stephan Gander, Kurt Sagmeister, Albrecht Plangger, Karl Bernhart, Maria Hochgruber Kuenzer und Hartwig Tschenett.

lichkeit allerdings auch im Park- im Nationalpark. Es gehe nicht plan vorgesehen werden müsste. an, dass fast alle Wanderwege, die zum Teil im hochalpinen Gelände verlaufen, befahren werden. Viele Themen angesprochen Ein besonderes Problem seien die Bei der Diskussion wurden u.a. Downhiller. Kurt Sagmeister und weitere Maßnahmen zur Ver- Hanspeter Gunsch versicherten, kehrsberuhigung und -sicherheit dass es keineswegs geplant sei, angeregt, vor allem in Prad. Der den Nationalpark als MountainErfolg des Gesamtvorhabens sei bike-Destination zu positionieren. an der Mobilität zu messen. Hart- Gunsch: „Im Zuge der Erstellung wig Tschenett verwies darauf, dass des Parkplans wird festgelegt, wo auch die Bewohner von Stilfser- Mountainbiker unterwegs sein brücke, Gomagoi und Trafoi Ver- dürfen und wo nicht.“ In mehkehrsbelastungen ausgesetzt sind. reren Wortmeldungen wurden Ein besonderes Problem für alle grundsätzlich mehr Mitsprache, Anrainer der Straße sei der Motor- mehr Einbindung und mehr Inradlärm. Mehrfach aufgeworfen formation der Bevölkerung anwurde das Thema Mountainbiken geregt. Ein Diskussionsteilnehmer

äußerte sich dahingehend, dass die Aufbruchsstimmung für die Aufwertung der Passstraße, des Jochs und der Umgebung trotz der bisherigen Verzögerungen nicht abbrechen dürfe. Als eines der Hauptziele aller Bemühungen nannten Gander und weitere Referenten die Entschleunigung. Es seien die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Besucher dieser einzigartigen Region nicht einfach „durchpreschen“, sondern sich im Gebiet aufhalten und diesen Natur- und Erlebnisraum SEPP genießen.

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Wo sich Skilegenden wohl fühlen Über viel Schnee und perfekte Pistenbedingungen freuten sich die Skipromis bei der Testwoche in Sulden. SULDEN - „Es ist super. Aber nicht wie immer. So viel Schnee zu so einem frühen Zeitpunkt hatten wir selten“, betonte Gerd Schönfelder. Er war einer der zahlreichen Skilegenden, die vor einer Woche die Pisten im Skigebiet Sulden runtersausten. Die letzte Woche im November gehörte traditionell der Skitestwoche. Ein Suldner Markenzeichen, seit mittlerweile 35 Jahren. Der Hanny Paul hatte damals, im fernen Jahre 1984, die Skitestwoche gemeinsam mit Heinrich Körner, dem ehemaligen SkiMAGAZINChefredakteur, ins Leben gerufen. Seitdem kommen immer wieder zahlreiche Promis nach Sulden, um die neuesten Skier zu testen. So wie eben Schönfelder, einer der erfolgreichsten Behindertensportler aller Zeiten, 14-maliger Weltmeister und 16-facher Paralympics-Sieger. „Durch die diesjährigen Bedingungen sind mehr Lifte in Betrieb, es ergeben sich mehr Möglichkeiten. Die Rosim-Piste ist eine echte Herausforderung“, analysierte der sympathische 49-Jährige aus Bayern. Ohnehin fühlen sich die Skilegenden hier wohl und heimisch – und kommen deshalb immer wieder nach Sulden.

Krampus-Wörndl zu Gast

Hatten Spaß bei der Testwoche (hintere Reihe v.l.) Gustav Thöni, Frank Wörndl, Ernst Riedlsperger sowie (vorne) Gerd Schönfelder und Frank Wörndls Tocher Malaica.

1974 und 1979 in der Formel 1 an den Start gegangen war, konnte aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nicht nach Sulden kommen. Bekannte Gesichter, die bei der Skitestwoche auch diesmal nicht fehlen durften, waren etwa Lokalmatador Gustav Thöni, der mehrfache Ski-Europacupsieger und Vizweltmeister Ernst Riedlsperger oder der ehemalige

Biathlet Werner Kiem aus Latsch, 22 Jahren das Testcenter. Was der mit der „Azzurri“-Staffel 1988 sich in den vergangenen Jahren Olympia-Bronze holte und auch änderte? „Anzahl und Arten in der Organisation der Woche der Skier haben von Jahr zu Jahr mittlerweile tatkräftig mitwirkt. zugenommen“, betonte er. Seit zwei Jahren gebe es zudem eine professionelle Skischuh-Ausgabe. Immer mehr Skier Experten kümmern sich um den In Sachen Organisation zeich- passenden Schuh zum jeweiligen net sich auch seit jeher Mark Ski. „Diesmal standen 540 paar Thöni aus. Der Suldner leitet seit Skier aller Namhaften Marken zur Verfügung“, erklärte Thöni. Zudem gab es im Testcenter bis zu 250 Skischuhe der verschiedensten Marken. Auch Helme und Brillen konnten getestet werden. Ralf Kühlkamp, besser bekannt als „Dr. Ski“, lobte die einmal mehr idealen Bedingungen in Sulden. „Phantastische Pisten im November“, so Kühlkamp, Testleiter im SkiMAGAZIN. Die Testberichte in der Zeitschrift sowie die vielen Berichte über die „Suldner Promis“ in zig weiteren Medien sorgen seit jeher für einen nachhaltigen Werbeeffekt.

Schon seit rund 30 Jahren kommt Schönfelder hierher. Genauso wie Frank Wörndl. Der heute 60-Jährige Slalom-Weltmeister von 1987 kommt zwar seit Jahrzehnten nach Sulden, „heuer aber erstmals mit Vollbart“, lachte er. Dies hatte gute Gründe. „Ich mache dieser Tage den Krampus im Kindergarten meiner Kleinen“, erklärte Wörndl. Er hatte auch seine viereinhalbjährige Tochter mit dabei. Klein Malaica bewies dabei Geschick auf den Skiern, ganz nach dem Papa. Kurzfristig absagen musste diesmal hingegen der „Special Guest“, Hans-Joachim Stuck. Der Motorsportfunktionär aus Deutschland, der zwischen Skiexperten unter sich: Ralf Kühlkamp (links) und Mark Thöni. 16

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MICHAEL ANDRES


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Waldorfschulen arbeiten zusammen ENGADIN/VINSCHGAU - Am 22. November besuchten die Schüler der Waldorfschule Mals die Schüler der Rudolf-Steiner-Schule „Schule in den Bergen“ an derem Schulstandort Scuol in der Schweiz und verbrachten den Unterrichtstag gemeinsam. Die Kinder beider Schulen konnten von diesem grenzüberschreitenden Austausch profitieren: wechselseitiges Hineinschnuppern in die Sprachen Romanisch und Italienisch, gegenseitiges Kennenlernen und Zusammenspielen. Das gemeinsame Lernen bedeutete für die Schüler eine willkommene Abwechslung und stieß auf große Begeisterung. Für das Lehrpersonal beider Schulen stand der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt, vor allem in Bezug auf jahrgangsübergreifenden Unterricht und individuelle Förderung der Schüler. Als Zeichen der Verbundenheit spendeten die Oberstufenschüler der Rudolf-

Steiner-Schule Scuol den Erlös ihres Martinimarktes an die im Aufbau befindliche Vinschger Schule. Bei diesem jährlichen Markt zu Martini werden Selbstgebackenes und -gebasteltes sowie Produkte aus dem Schulgarten von den Schülern verkauft. Die pädagogischen Lehrkräfte der Waldorf-

schule Mals, Anne Morgenschweis und Nicole Sprenger, haben im Namen der Eltern und des Vereins Waldorf Vinschgau die großartige Unterstützung dankend angenommen. Aufgrund des guten Gelingens und der großen Freude am Gemeinsamen, aber auch um den Austausch zweier so naheliegender

Regionen zu fördern, sind weitere derartige Tage ins Auge gefasst. Der Verein „Waldorf Vinschgau APS“ wurde im September 2018 in Mals gegründet. Er ist der Trägerverein von Waldorf Kindergarten und Schule, die am 5. September 2018 mit ihrer Arbeit begonnen haben. RED

Foto: Felix Trientbacher

VERONA/SCHNALSTAL - Ende Oktober ging in Verona das Finale des nationalen Käse-Events des Jahres über die Bühne. Beim „Italian Cheese Award“ wurden die 33 besten Käse Italiens prämiert. Mit dabei war der Senn Felix Trientbacher von der Penaud Alm im Schnalstal, der einzigen nominierten Südtiroler Alm. Beim „Italian Cheese Award“ sind nur Käse zugelassen, deren Milch zu 100% in Italien erzeugt und ausschließlich dort verarbeitet wird. Die ca. 1.400 Teilnehmer werden in 10 verschiedene Kategorien eingeteilt, von „freschissimo“ bis „erborinato“. Das Auswahlverfahren hatte an drei, über das gan-

Foto: „Italian Cheese Award“

„Bergkönig“ der Penaud Alm ausgezeichnet

Felix Trientbacher und Maria Linser (von links) ist es gelungen, mit ihrem Käse „Bergkönig“ beim „Italian Cheese Award“ zu überzeugen; rechts im Bild Luca Olivan vom OK-Team.

ze Jahr verteilte Termine stattgefunden. Dabei bewerteten jeweils andere Juroren, darunter auch eine Publikumsjury, die eingereichten Spezialitäten. Die große

Herausforderung der Käsemeister war es somit, über das ganze Jahr hindurch immer eine top Qualität zu erreichen. Dies gelang auch der höchstgelegenen Sennalm Süd-

tirols, der Penaud Alm (2.319 m). In der Kategorie „stagionato“ erreichte der „Bergkönig“ das Finale. Der 1-jährig gereifte Bergkäse konnte alle Jurys in Geschmack, Geruch und Aussehen überzeugen und schaffte somit den Sprung unter die drei besten Käse Italiens. Die Senner Felix Trientbacher und Maria Linser durften mit großer Freude den Preis im „VERDI Auditorium“ der Messe Verona entgegennehmen. Anschließend wurden die Finalkäse, in Kombination mit den besten Weinen Italiens, dem Publikum präsentiert und zur Degustation RED angeboten.

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Offene Tür an der TFO in Schlanders SCHLANDERS - Vor allem viele Jugendliche, die an der Technik interessiert sind, nutzten am 23. November die Möglichkeit, bei einem Tag der offenen Tür die Fachoberschule für den technologischen Bereich, kurz TFO, kennenzulernen. Positiv überrascht war das Publikum einerseits von den neuen, mit viel Licht durchfluteten, geräumigen und hochmodern ausgestatteten Lernräumen im neuen Gebäude im Protzenweg in Schlanders, das auch eine Turnhalle und einen Fitnessraum beherbergt. Andererseits gab es auch für das schulische Angebot der TFO, die zum OSZ Schlanders gehört, viel Interesse. Im ersten Biennium (1. und 2. Klasse) werden grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich vermittelt. Die Schüler/Schülerinnen arbeiten in der Werkstatt, im Zeichensaal und im Physik-ChemieLabor. Außerdem werden sie im Umgang mit dem Computer geschult. Die Spezialisierung in eine Fachrichtung erfolgt nach der 2. Klasse. In Schlanders können die Jugendlichen ihre Ausbildung in

Die Schulgemeinschaft der TFO wartete am Tag der offenen Tür mit Führungen, Informationen, der Vorstellung von Matura-Projekten und weiteren Veranstaltungen auf.

der Fachrichtung Maschinenbau, Mechatronik und Energie absolvieren. Diese Fachrichtung öffnet den Jugendlichen die Welt der Maschinen. Es geht um die Entwicklung, Konstruktion und Realisierung von Maschinen und Anlagen, um Automatisierung, Steuerung und Regelung. Im Rahmen dieser Ausbildung ist auch ein mehrwöchiges Praktikum in einem Betrieb vorgesehen. Die Zusammenarbeit mit den Be-

trieben ist der TFO ein großes Anliegen. Die allgemeinbildenden Fächer und Sprachen runden die Schulausbildung ab. Ergänzt wird der Unterricht mit Projekten, Betriebsbesichtigungen, Lehrausflügen und der Arbeit mit Experten. Für technisch interessierte Jugendliche sieht sich die TFO als die richtige Adresse. Die Absolventinnen und Absolventen können an Universitäten oder Fachhochschulen weiterstudieren oder

direkt in die Berufswelt einsteigen. Am Arbeitsmarkt sind Fachkräfte in den Bereichen Mechatronik, Konstruktion, Anlagentechnik, Maschinenentwicklung und -wartung gefragt. Im laufenden Schuljahr besuchen 108 Schüler und 7 Schülerinnen die TFO. Sie stammen überwiegend aus dem Vinschgau. Die Einschreibungen in das neue Schuljahr finden vom 15. Jänner bis zum 15. Februar 2020 statt. SEPP

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Die Cloud-Lösung für die Zukunft Eine hauseigene IT-Infrastruktur kann nicht nur zeitintensiv sein, sondern auch teuer. Deshalb hat das Südtiroler IT-Unternehmen systems mit der „systemsCloud“ eine hochmoderne, flexible und sichere Alternative entwickelt. Anfang des kommenden Jahres werden zahlreiche MicrosoftProdukte auslaufen bzw. das Ende des Supports erreichen. Viele Unternehmen sehen sich deshalb zu einem Wechsel gezwungen. Nun stellt sich die Frage: Wohin mit den Daten? Ein hauseigener Server braucht neben den räumlichen Anforderungen auch die nötige Hardware, das Linienmanagement, Sicherheitsvorkehrungen etc.

Sichere, kostengünstige Server-Alternative Deshalb hat das Südtiroler IT-Unternehmen systems mit der „systems-

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IT-Partner seit knapp 30 Jahren

Cloud“ ein komplett neues, einzigartiges Cloud-Konzept für KMUs entwickelt – und damit auch eine zuverlässige, sichere und günstige Alternative für die hausinterne IT. Die Investitionskosten amortisieren sich innerhalb kürzester Zeit: Die Cloud-Lösung ist in vielen Fällen günstiger als ein hauseigener Server. Sie ermöglicht etwa auch den Zugriff und das Arbeiten von überall aus, ob Büro, Baustelle, unterwegs oder

zuhause. Das hoch performante Datacenter überzeugt mit höchsten, ISO-zertifizierten Sicherheitsstandards sowie mit viel Flexibilität: Denn der Kunde zahlt nur, was er auch wirklich benötigt. Weil jeder Betrieb andere Bedürfnisse hat, bietet systems verschiedene Auswahlmöglichkeiten an – von einer Auslagerung der gesamten IT-Infrastruktur in die „systemsCloud“ bis zur Inhouse- oder Hybrid-Lösung.

Mit der „systemsCloud“ bietet systems Unternehmen jeder Größe eine flexible und kostengünstige IT-Lösung, die sie auf ihrem Weg in die digitalisierte Zukunft unterstützt. Seit knapp 30 Jahren steht systems für Innovation, Professionalität, Zuverlässigkeit und Servicequalität. Über 3.000 zufriedene Kunden vertrauen bereits auf die ITExperten mit Standorten in Bozen, Bruneck und Schlanders.

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BRÜSSEL/MALS - Im März 2019 war der EU-Parlamentarier Martin Häusling zu Gast in Südtirol. Er besuchte auch die Gemeinde Mals, weil er den Ort und die Menschen kennenlernen wollte, die sich bei einer Abstimmung 2014 mit großer Mehrheit für eine pestizidfreie Gemeinde ausgesprochen und damit europaweit für Aufsehen gesorgt hatten. Kürzlich lud Häusling Vertreter der Initiative „Der Malser Weg“ zu einem Besuch des EUParlaments in Brüssel ein. Die Gruppe brach am 17. November mit einem Kleinbus Richtung Brüssel auf. BM Uli Veith und der Apotheker Johannes Fragner Unterpertinger konnten wegen Verpflichtungen im Zusammenhang mit den außerordentlichen Schneefällen nicht mitfahren. In Brüssel wurde die Gruppe in die Arbeit des EU-Parlaments eingeführt. Gastgeber Martin Häusling gab der Delegation einen Einblick in die aktuellen großen Themen im Bereich der Land-

Foto: Matejka/Büro Häusling

„Malser Weg“ in Brüssel

Die Besuchergruppe des „Malser Weges“ mit dem EU-Parlamentarier Martin Häusling (v.l.): Annemarie Markt Gluderer, Richard Fliri, Ernst Thoma, Markus Lobis, Martin Häusling, Peter Gasser, Margit Gluderer Gasser, Albert Pritzi, Beatrice Raas, Madeleine Rohrer, Jutta Staffler, Manuel Gluderer, Hanspeter Staffler, Elmar Prenner und Maria Pia Oswald.

wirtschaft und des Umweltschutzes in Europa. Er informierte über die Herausforderungen für den „Malser Weg“ und dessen Verknüpfung mit europapolitischen Themen. Die Gruppe traf auch mit Pierluigi Londero von der Generaldirektion Landwirtschaft der EU-Kommission zusammen. Londero erwies sich als Kenner

der Entwicklungen in Mals und erklärte, dass die neue EU-Kommission deutliche Schwerpunkte in Richtung Lebensmittelsicherheit und Ökologisierung der Landwirtschaftsproduktion setze. Er sehe durchaus Möglichkeiten für ambitionierte Pilotprojekte im Bereich der ökologischen Landwirtschaft. Auch einer Sitzung

Schlanders

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des Landwirtschaftsausschusses, der aus aktuellem Anlass zusammen mit dem Umweltausschuss tagte, wohnte die Gruppe bei. Hauptthema war die Ernährungssicherheit. Am Brüsseler Sitz des Städte- und Regionennetzwerkes ICLEI stellte dessen Leiter Peter Defranceschi, der aus Südtirol stammt, der Gruppe das globale Netzwerk vor, dem über 1.400 Städte und Regionen als Mitglieder angehören. Mals ist laut Defranceschi ein interessantes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit „von unten“ eingefordert und gefördert wird. Das Beispiel Mals verdiene Beachtung und Unterstützung. Der Tag klang mit einem Abendessen in einem afrikanischen Restaurant aus. Auch Häusling nahm daran teil. Er hob die Bedeutung des „Malser Weges“ als europa- und weltweit wahrgenommenes Fanal für eine gute Zukunft, gesunde Lebensmittel, intakte Umwelt und umfassende Nachhaltigkeit hervor. RED

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Neubau Weißes Kreuz Eine dringend notwendige Umsiedlung von der Rettungsstelle in St. Valentin wurde schon vor vielen Jahren angedacht und nun umgesetzt. GRAUN - Der Neubau der

Rettungsstelle Weißes Kreuz in Graun ist primär ein zweckmäßiges Bauwerk. Auf zwei Stöcken wird das gesamte Raumprogramm möglichst funktionell untergebracht, um einen reibungslosen Arbeitsund Einsatzablauf der Mitarbeiter des Weißen Kreuzes zu ermöglichen. Nach außen hin wird der längliche Baukörper optisch durch den weißen Putz und die teilweise Verwendung

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DER VINSCHGER 42/19

einer Cortenstahl Fassade als auch der formalen Gestaltung des Baues zur Hauptstraße hin in kleinere Elemente zerlegt und dadurch aufgelockert. Dem See zugewandt wirkt das Gebäude schlicht und einfach. Die verwendeten Materialien an den Fassaden lehnen sich in abstrakter Weise an die Farben des Weißen Kreuzes an (Rot und Weiß). Die Cortenstahl Fassade wirkt zudem als interessantes, gestaltetes „Bild“. Großzügige

Überdachungen an den essentiellen Bereichen schaffen witterungsgeschützte Außenräume und Zugänge. Der notwendige barrierefreie Zugang des Obergeschosses wurde durch eine als gestalterisches Element errichtete Rampe realisiert. Durch den neuen Baukörper des Weißen Kreuzes erhält das bestehende Gebäude der Gemeinde ein Gegenüber und die „Einfahrt“ in das Dorf aus Richtung St. Valentin wird spürbarer.

Andrea Frank über den Neubau Den ersten Kontakt mit dem Projekt hatte die Vizebürgermeisterin Andrea Frank als Sektionsleiterin im Jahr 2013. Damals wurde vom Weißen Kreuz ein Ansuchen an die Gemeinde gestellt. Nach den Gemeinderatswahlen 2015 hat Andrea das Projekt in der Gemeinde übernommen. Zuerst musste die Standortfrage geklärt werden, zur Auswahl standen die alte Feuerwehrhalle

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v.l. Architekt Michael Reichegger, VizebĂźrgermeisterin Andrea Frank, Ulrich Blaas Mitarbeiter

Das neue WeiĂ&#x;kreuzgebäude ist nahe an der Arztpraxis, der Medikamentenausgabestelle, dem Gemeindesitz und dem Hotel Theiner (Bar Claudia) GemĂźtlich und hell sind die Innenräume gestaltet

in St. Valentin oder ein Neubau in Graun. Der Gemeinderat entschied sich dann fĂźr Graun als Standort. Die zentrale Lage, die Erreichbarkeit, auch fĂźr den Rettungshubschrauber und die nahe gelegene Arztpraxis, sprechen fĂźr Graun. 2016 wurde dann die Machbarkeit in Auftrag gegeben. Architekt Michael Reichegger von der Architekturgemeinschaft 15 in Schlanders erhielt den Auftrag zur Planung des Neubaus. Ende Jänner 2017 wurde ein genehmigtes Vorprojekt beim Land eingereicht. Das Land hat dann 75% an Beiträgen zugesichert. Dann begann die Planung. Im FrĂźhjahr 2018 fanden die Ausschreibungen statt. Und im Sommer 2018 war Baubeginn. Bauende war nun Mitte November, dies wurde auch ziemlich auf den Tag realisiert. Der Wunsch des WeiĂ&#x;en Kreuzes war und ist es, Mitte Dezember

umzuziehen. Andrea glaubt, dass das Projekt gut gelungen ist, dass das neue Haus auch dem Bedarf angepasst ist, und dass das WeiĂ&#x;e Kreuz damit einen der schĂśnsten Plätze in der Gemeinde bekommen hat. Dies alles konnte nur gelingen, weil alle gut zusammen gedacht und gearbeitet haben. Das WeiĂ&#x;e Kreuz war in Form einer Arbeitsgruppe immer mit involviert und durfte mitreden. Ebenso und vor allem war unser Architekt sehr aufgeschlossen und hat die Entscheidungen immer mitgetragen. Ihm gilt ein groĂ&#x;er Dank dafĂźr. Technische AusfĂźhrung 2013 beabsichtigen die Gemeinde Graun und der Landesrettungsverein WeiĂ&#x;es Kreuz, den aktuellen, veralteten und Ăźberholten Sitz des Rettungsdienstes

in St. Valentin auf der Haide nach Graun zu verlegen. In der Zone fĂźr Ăśffentliche Einrichtungen ist nun der neue Sitz des Rettungsdienstes errichtet werden. Die Bauparzelle mit dem neuen Gebäude des Rettungsdienstes wird Ăźber eine direkte Zufahrt, welche von der HauptstraĂ&#x;e Claudia Augusta abzweigt, erschlossen. Die fuĂ&#x;läufige Anbindung erfolgt Ăźber einen Weg, welcher entlang der geplanten Erweiterungszone fĂźhrt. Das Gebäude des Rettungsdienstes wurde zweistĂśckig ausgefĂźhrt. Dadurch ist die Trennung der unterschiedlichen Funktionen und eine differenzierte ErschlieĂ&#x;ung mĂśglich. Zur HauptstraĂ&#x;e hin wurde das natĂźrliche Gelände bis etwas oberhalb des StraĂ&#x;enniveaus angehoben. Dadurch wird die ErschlieĂ&#x;ung in das Obergeschoss erleichtert. Im Erdgeschoss befinden sich drei

Garagen als auch eine Waschgarage fĂźr die Einsatzfahrzeuge, eine Umkleide sowie diverse Nebenräume. Im Obergeschoss befinden sich ein Mehrzweckraum, zwei BĂźroräume sowie eine Wohnung, welche von den freien Mitarbeitern des WeiĂ&#x;en Kreuzes genutzt wird, und einige Nebenräume. Das Obergeschoss wird Ăźber einen markanten, barrierefreien AuĂ&#x;enzugang als auch Ăźber eine flache AuĂ&#x;entreppe erschlossen. Im Innenbereich werden die beiden Geschosse Ăźber eine Treppe verbunden. Das Gebäude entspricht dem Klimahausstandard „A“ (Heizlast < 30 kWh/m²a). Der neue Sitz des WeiĂ&#x;en Kreuzes wird an das bestehende Fernwärmenetz der Gemeinde Graun angeschlossen. Das Gebäude wurde GroĂ&#x;teils mit einer FuĂ&#x;bodenheizung und einer kontrollierten Be- und EntlĂźftungsanlage ausgestattet. Das Erdgeschoss wurde in Stahlbeton ausgefĂźhrt und mit einem Vollwärmeschutz versehen. Das Fundament und die Decke Ăźber dem Erdgeschoss bestehen aus Stahlbeton. Das Obergeschoss wird teilweise in Stahlbeton und teilweise in Ziegelbauweise ausgefĂźhrt und mit auĂ&#x;en liegender Wärmedämmung versehen. Das Dach wurde in Holzbauweise ausgefĂźhrt und erhält eine extensive BegrĂźnung. Die Fassade wurde GroĂ&#x;teils verputzt und erhält teilweise eine Fassade aus Metall. Es werden insgesamt 10 Parkplätze vorgesehen. Einer davon befindet sich vor dem Eingang des Obergeschosses und wird barrierefrei ausgefĂźhrt. WOLFGANG THĂ–NI

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

30 Jahre Kinderrechte

MALS - Vor genau 30 Jahren, am Thema ein und arbeitete mit den re zu den Themen Regionalität, 20. November 1989, haben Poli- einzelnen Klassen insbesonde- Umweltschutz und Nachhaltigtikerinnen und Politiker, Expertinnen und Experten fast aller Staaten der Welt einen Vertrag über die Kinderrechte, die sogenannte Kinderrechtskonvention, verabschiedet. Anlässlich dieses Jubiläums griffen in den vergangenen Wochen und Monaten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Mals das Thema im Unterricht auf und setzten sich mit den Kinderrechten auseinander. Unterstützend zur Seite stand ihnen dabei die Kinder- und Jugendanwältin des Landes Südtirol, Daniela Höller. Sie besuchte die Grundschule, führte in das

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keit. Die Ergebnisse der Arbeiten präsentierten die Schüler am 19. November ihren Familien und Freunden. Dabei wurden Lieder gesungen, Sketche aufgeführt, Gedichte vorgetragen und Plakate und Ideen zum Thema Nachhaltigkeit vorgestellt. Die vierten und fünften Klassen durften zudem am 22. November, anlässlich der Abschlusskonferenz des Kinderlandtages, in den Landtag nach Bozen fahren. Dort waren neben den eigenen Arbeiten, auch die Schülerarbeiten zu den Kinderrechten aus anderen Bezirken ausgestellt und die Abschlussergebnisse des viertägigen Kinderlandtages wurden vorgestellt. R ED


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14./15.12.2019 Langtaufers

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Die Geburtsstunde des ersten großen Volkslaufs im Vinschgau

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Der Lauf findet am Samstag in der klassischen Technik und am Sonntag in der Freien Technik statt. Der Rundkurs ist genau 10 km lang und muss entweder 4 Mal für Profis und 3 Mal für Amateure durchlaufen werden. Die Strecke verläuft in einer exzellenten, landschaftlich wunderschönen Gegend. Die Strecke beinhaltet von der Wiese, bis hin durch den Zirmwald, entlang des Karlinbaches bis hin zur Melager Alm im hochalpinen Raum alles. Das Start-Zielgelände befindet sich in Melag am Talschluss. Vom Zielgelände aus können die Zuschauer nicht nur Start und Zieleinlauf verfolgen, sondern auch die Strecke ist stets in Sichtweite - womit die spannenden Rennverläufe hautnah mitverfolgt werden können.


Gerald Burger Geschäftsführer Ferienregion Reschenpass Für das Langtauferer Tal, die Ferienregion Reschenpass, aber auch für den gesamten Vinschgau ist dieses Rennen von großer Bedeutung. Es ist ein Glück für alle, dass unser neuer Skimarathon La Venosta zur internationalen prestigeträchtigen Rennserie der Visma Ski Classics gehört. Es fühlt sich an wie ein Lottogewinn und wird dem ganzen Langlaufsport wieder Auftrieb verleihen. Im Vinschgau hat das Skilanglaufen seit jeher einen großen Stellenwert. Viele Loipen im einzigartigen Panorama zeugen davon. Wettkampfmäßig ist in den letzten Jahren jedoch alles ein wenig eingeschlafen. Während im Pustertal mehrere Volksläufe

jährlich stattfinden, fehlte ein solcher Volkslauf bisher im Vinschgau. Nun blickt die ganze Langlaufwelt an diesem Wochenende in den oberen Vinschgau. Zur Visma Ski Classics gehören die weltweit wichtigsten Langdistanzrennen – und inmitten von Großereignissen wie der Marcialonga und Co. findet sich auch das kleine Langtauferer Tal mit seinem Volkslauf wieder. Das ist schon etwas Besonderes. Ich freue mich schon jetzt auf spannende Rennen und bedanke mich bei allen freiwilligen Helfern, bei allen Sponsoren und bei den Grundeigentümern, ohne die eine solche Großveranstaltung nicht möglich wäre.

Toni Zanini Fraktionsvorsteher Langtaufers Das ganze Tal freut sich auf diese Großveranstaltung. La Venosta bedeutet für Langtaufers eine große Aufwertung. Journalisten aus aller Welt berichten über den Skimarathon, internationale TV-Stationen zeigen Bilder vom Rennen. Unzählige Fernsehzuschauer bekommen unsere einzigartige Landschaft zu sehen. Einige der besten Skilangläufer messen sich im idyllischen Langtauferer Tal. Der nachhaltige Werbeeffekt dieser Veranstaltung ist somit enorm. Eine derartige Werbung wäre sonst kaum zu bezahlen. Ein großer Dank seitens Gemeindeverwaltung und Fraktion geht dafür an Gerald Burger und sein Team der Ferienregion

Reschenpass, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, diese Großveranstaltung nach Langtaufers zu holen. Dank gilt auch den Landwirten, die ihre Wiesen und Flächen für die Veranstaltung zur Verfügung stellen. Der Volkslanglauf passt perfekt ins Langtauferer Tal. Zahlreiche tolle Loipen sind bereits vorhanden. Wir hoffen, wieder vermehrt Skilangläufer ins Tal zu locken. Dafür gibt es auch größere Projekte. Bereits im nächsten Jahr soll mit dem Bau eines Langlaufzentrums begonnen werden. Die Landesregierung hat bereits die Unterstützung dafür zugesagt. Wir freuen uns, das Tal als Langlaufmekka zu positionieren.

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Mobiliät: Parkplatz – Shuttle Busse Die Straße ist ins Langtauferer Tal an beiden Eventtagen ab Graun gesperrt. Es stehen gratis Parkplätze in Graun (alter Sportplatz und Grünzone) zur Verfügung. Ab Graun fahren Shuttlebusse von 6.30 Uhr bis 16.00 Uhr im halbstunden Takt von den Haltestellen (Schwimmbad und ggf. Hotel Traube Post) hin und retour.

Zuschauer Vom Start- Zielgelände sieht man über die Hälfte der Strecke live oder Zuschauer können einen Abstecher auf die Melager Alm machen, wo die Sprintwertung und der höchste Punkt des Rennens ist. Im Start/Zielgelände kann sich jeder im Festzelt wärmen und kulinarisch verwöhnen lassen.

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Die Visma Ski Classics Die Visma Ski Classics sind eine internationale Rennserie im Skilanglaufsport, die mehrere Marathons umfasst. Gelaufen wird dabei stets in klassischer Technik. Die Wettkampfserie gilt auch als Weltcup für Marathon-Spezialisten und zieht regelmäßig die weltbesten Langdistanzläufer an. Heuer beinhalten die Ski Classics zwölf Etappen. Nach den Rennen in Livigno stellt der Skimarathon La Venosta die dritte Etappe dar. Neben dem Volkslauf im oberen Vinschgau stehen traditionell einige der weltweit prestigeträchtigsten Marathon-Läufe wie die Marcialonga im Trentino, die La Diagonela

in der Schweiz oder der Wasalauf (Vasaloppet) in Schweden auf dem Programm. Mit Toblach-Cortina zählt ein weiterer Südtiroler Volkslauf zu dieser Rennserie. In der Gesamtwertung der Visma Ski Classics dominierten in den vergangenen Jahren bei den Herren die Norweger. Gesamtsieger wurde Andreas Nygaard, vor Peter Eliassen und Tord Asle Gjerdalen. Bei den Damen siegte die Schwedin Britta Johansson Norgren vor der Norwegerin Astrid Ore Slind und der Tschechin Katerina Smutna. Die Stars der Szene werden auch für die Rennen im Langtauferer Tal erwartet.

Programm

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Höhenprofil

Samstag 14.12.2019 Startzeiten

Frauen Elite (40 km): 8.30 Uhr Männer Elite (40 km): 10.00 Uhr Alle anderen Teilnehmer (30 km): 12.00 Uhr

Klassische Technik 30 km (3 Runden) 40 km (4 Runden)

1 Runde = 10 km

La Venosta - Start and Finish area

Sonntag 15.12.2019 Skating Technik 30 km (3 Runden)

Start- und Zielgelände

Startzeiten

Melag / Melago

Alle Teilnehmer (30 km): 1. Südtirol Cup Rennen:

Preisverteilung

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TV

15.00 Uhr in Melag, Langtaufers

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FINISH

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Der Regenbogenfisch tun haben, wie der Hai, der Tintenfisch oder der Einsiedlerkrebs. Dieser ist zwar allein, aber nicht einsam. Am Ende lernt der Regenbogenfisch, dass es doch besser ist, einige seiner Glitzerschuppen zu verschenken. Hand in Hand damit wird er ein glücklicher Fisch und vergnügt sich mit den anderen Fischen im Meer. Aufgeführt wurde das Theaterstück mit Musik - nach dem Bilderbuch von Marcus Pfister - von den Vereinigten Bühnen Bozen in Zusammenarbeit mit dem Jugend- und SCHLANDERS - Viele Kinder und Fisch im Ozean gilt. Von seinem Kulturzentrum UFO Bruneck. deren Eltern tauchten am Nach- Glanz abgeben will der Regen- Mit „Der Regenbogenfisch“ war mittag des 27. November im voll bogenfisch aber nichts, auch nicht Pfister 1992 der Durchbruch als besetzten Schönherr-Kino in eine einzige Schuppe. Nach und Bilderbuchautor gelungen. Etwas Schlanders in die Tiefen der Un- nach muss der stolze und einge- bedauert haben einige kleine und terwasserwelt ein. Dort lernten bildete Fisch aber einsehen, dass große Zuschauer, dass die Aufsie den Regenbogenfisch kennen, er einsam ist und von allen gemie- führung in Schlanders mit einer der aufgrund seines glitzernden den wird. Die Sardellen wollen Verspätung von ca. einer ViertelSchuppenkleides als der schönste ebenso wenig etwas mit ihm zu stunde begonnen hat. SEPP

Polystyrol-Sammlung wird eingestellt VINSCHGAU - Im Jahr 2007 wur-

lich nicht mehr trägt, hat die Bezirksgemeinschaft beschlossen, die getrennte Sammlung auf den Recyclinghöfen mit Jahresende 2019 einzustellen. Kleinere Mengen Polystyrol können ab sofort über die Restmülltonne entsorgt werden. Für größere Mengen wird im Abfallwirtschaftszentrum Glurns weiterhin eine getrennte Polystyrol-Sammlung angeboten. SEPP

de im Vinschgau die getrennte Sammlung von Polystyrol (EPSStyropor) eingeführt. Verwertet wurde das Polystyrol in Zusammenarbeit mit einer lokalen Firma, die das Polystyrol zerkleinerte und als Füllstoff in Leichtbeton einsetzte. Zumal diese Verwertung nur mehr teilweise möglich ist und sich die getrennte Sammlung wirtschaft-

Futterspendenaktion VINSCHGAU - Am Samstag, 14.

Dezember, findet in mehreren Despar-Lebensmittelgeschäften im Vinschgau eine Futterspendenaktion statt. In den Geschäften Dietl in Mals, Pinggera in Schluderns und Rungg in Schlanders läuft die Aktion von 8 bis 18 Uhr und im Despar Kofler Latsch von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Die Tiernahrung, vorzugsweise Katzenfutter, kann in den jeweiligen Geschäften gekauft und an diesem Tag direkt am Stand des Tierschutzvereins Vinschgau, der sich vor oder im

Geschäft befindet, abgegeben werden. Das Futter kommt ausschließlich den frei lebenden Katzen, die vom Tierschutzverein regelmäßig gefüttert und wenn nötig ärztlich versorgt werden, zugute. Auf diesem Weg möchte sich der Tierschutzverein bei den Inhabern der Geschäfte dafür bedanken, dass sie sich bereit erklärt haben, die Aktion zu unterstützen und ganzjährig einen Platz für die Futterkörbe des Vereins zur Verfügung zu stellen. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Malerlehrlinge ausgezeichnet SCHLANDERS - Das Unternehmen STO mit Hauptsitz in Stühlingen in Baden-Württemberg, mittlerweile auch mit diversen Niederlassungen in Italien vertreten, hat sich in der Baubranche einen Namen als Hersteller von Wärmeverbundsystemen samt dazugehörigen Produkten (Farben, Putzen u. a.) im Innen- und Außenbereich gemacht. Bereits 2005 - anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums - wurde die STO-Stiftung aus der Taufe gehoben mit dem Ziel, die junge Generation von Handwerkern und Akademikern im Baubereich auch über die Grenzen Deutschlands hinaus zu fördern. Dies durften am 22. November 2019 fünf junge Südtiroler Malerlehrlinge erfahren, die im Rahmen des dualen Systems an der Landesberufsschule ausgebildet werden. Der Referent Antonio Romano, der die Auszeichnungen vornahm, verwies auf die Attraktivität des Malerberufs, auf die Faszination der Farben, auf

Im Bild (v.l.): Renè Schwienbacher, Hannes Hofer, Benjamin Aufderklamm, Antonio Romano, David Notdurfter und Hannes Alber

die Bedeutung der Materialien im Innenbereich für Gesundheit und Wohlbefinden sowie auf verschiedene Aktionen der Stiftung. Interessant auch das Angebot der Summerschools, an denen Lehrlinge und Jung-

architekten teilnehmen und vom gegenseitigen Wissen profitieren. Über einen Werkzeugkoffer mit Malerutensilien im Wert von ca. 1.000 durften sich Benjamin Aufderklamm, Hannes Hofer, David Notdurfter, Renè Schwienbacher

und Hannes Alber freuen. Sie hatten während der 3 Berufsschuljahre (jeweils 10-wöchiger Block) den besten Notendurchschnitt erzielt. RED

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Bequem waschen im Herilu LATSCH - Kürzlich feierte der „bloomest Waschsalon by Miele“ im Herilu in Latsch Eröffnung. Das Konzept: Mithilfe der modernsten Geräte und Trockner die Wäsche zu machen. Einfach, simpel und günstig. Ideal für größere Mengen, seien es Vorhänge, Wollteppiche, Daunenbetten, Daunenjacken, Bettbezüge, Matratzenüberzüge oder vieles mehr. Ganz im Sinne der Nahversorgung, schließlich mussten sich gar einige in den vergangenen Jahren auf den Weg nach Meran machen, um spezielle Wäsche zu waschen. Gespart werden kann dabei auch mit der wiederaufladbaren „bloomest Card“, welche noch günstigere Preise garantiert. Drei Waschmaschinen und zwei Trockner stehen den Kunden zur Verfügung. Und auch was das richtige Waschmittel angeht, muss man sich keine Gedanken machen: Das ideale Mittel für den gewählten Waschvorgang wird nämlich automatisch hinzugefügt. Auch Desinfektions-

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mittel und Weichspüler werden automatisch von den Maschinen entsprechend dem gewählten Waschprogramm verteilt, um das Reinigungsergebnis zu optimieren und sicherzustellen, dass der Kunde sich nur um die Definition des entsprechenden Waschprogramms zu kümmern hat. Bei der Neueröffnung des Salons konnten sich die vielen Besucher bereits ein Bild vom neuen Selbstbedie-

nungs-Waschsalon „smart laundry bloomest“ machen. Die MieleQualität garantiert eine jederzeit perfekte Wäsche und schonendes AM Trocknen.

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Waschsalon by Miele im Herilu in Latsch Öffnungszeiten Montag - Sonntag: 7 - 20 Uhr


VINSCHGER GESELLSCHAFT

MÜSTAIR - Im UNESCO Weltkulturerbe Kloster St. Johann in Müstair wurde schon viel gegraben und geforscht. Jetzt widmen sich Wissenschaftler der Umgebung der Anlage. Im Auftrag der Stiftung Pro Kloster St. Johann und des Archäologischen Dienstes Graubünden wurden Mitte Oktober großflächige geophysikalische Prospektionen durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist es, ohne invasive Grabungen mögliche archäologische Strukturen aufzufinden. Dabei kommen innovative motorisierte und handbetriebene Geräte für Bodenradar- und Geomagnetikmessungen zum Einsatz. Beim Bodenradar werden Radarwellen nicht durch die Luft, sondern in den Boden geschickt. Treffen sie auf Hindernisse, werden sie reflektiert. Dadurch lassen sich Mauern, Gräben, Wege, Gräber und andere bauliche Strukturen nachweisen. In der Geomagnetik werden hingegen Unregelmässigkeiten im Magnetfeld der Erde gemessen, die durch im Boden verborgene Strukturen und Objekte verursacht werden. Die Kombination beider Methoden ermöglicht es, eine größtmögliche Menge an Informationen darüber zu sammeln, was sich im Boden befindet. Das Befahren der Wiesen rund um das Kloster wurde mit dem Pächter der klösterlichen Landwirtschaft, Johannes Fallet, ab-

Foto: M. Veith, Stiftung pro Kloster St. Johann

Archäologie ohne Kelle und Schaufel

Mit einem motorisierten Bodenradarsystem wurde der Untergrund um das Kloster St. Johann in Müstair bis zu einer Tiefe von 2 m durchleuchtet.

gestimmt, um den Betrieb nicht zu stören. Durch die von den Wissenschaftlern eingesetzten Geräte konnte in nur zwei Tagen eine Fläche von vier Hektar bis zu einer Tiefe von 2 Metern erkundet werden, ohne Hand an den Spaten legen zu müssen. Die verwendeten Messsysteme erlauben es, ähnlich einer Computertomographie in der Medizin, ein dreidimensionales Abbild von dem zu erzeugen, was sich im Boden befindet. Geleitet wurden die Untersuchungen von Prof. Wolfgang Neubauer, Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie in Wien,

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der unter anderem durch die Entdeckung bisher unbekannter Monumente rund um Stonehenge in Großbritannien Bekanntheit erlangte. In der Schweiz hat er u.a. die Klosterwiese vor der St. Galler Stiftskirche untersucht. Eine erste Auswertung der ge-

sammelten Daten zeigt bereits eine Fülle an neuen und zum Teil überraschenden Informationen, die nun im Laufe der nächsten Monate detailliert ausgewertet werden müssen. RED

Adventkonzert Pfarrkirche Schlanders

Sonntag, 15. Dezember 2019 um 17.00 Uhr

Mitwirkende  Sängerinnen und Sänger aus dem Vinschgau  Männergesangverein Lana  Bläserquintett der Musikkapelle Laas Besinnliche Worte: Hans Lanz Leitung: Julia Perkmann

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Innovatives in der Kaserne In der Drusus-Kaserne ging es kürzlich um soziales Unternehmertum und um „Alpjobs“. SCHLANDERS - „International wird

BASIS bereits gut angenommen. Lokal ist es manchmal schwierig zu kommunizieren, was wir hier machen“, betonte Hannes Götsch, Projektleiter von BASIS Vinschgau, kürzlich bei einer weiteren Veranstaltung in der Schlanderser Drusus-Kaserne. Es sind insbesondere Veranstaltungen wie sie in letzter Zeit zuhauf stattfanden – mit welchen man die Menschen überzeugen wolle. Der erste Stock der „Palazzina Servizi“ stehe schon seit geraumer Zeit interessierten Freiberuflern und Selbstständigen als „Coworking-Bereich“ zur Verfügung, erklärte Götsch bei einem Infoabend in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen. Das Thema lautete dieses Mal „Soziales Unternehmertum“. „Wir möchten genau das sein. Ein soziales Unternehmen. Und dabei neue Arbeitsformen aufzeigen“, so Götsch in seinen einleitenden Worten. Bereits viele verschiedene Berufe hätten sich im „Coworking-Bereich“ eingefunden. Soziale Innovationen Von der Einrichtung begeistert zeigten sich auch die Bozner Gäste um Uni-Professor Alessandro Narduzzo sowie der ehemaligen Universitätsstudenten Benedikt Ungerer und Chiara Menini. Im Projekt „Soziale Innovation Alpen-Adria“, das im Rahmen der Interreg-Italien-Österreich-Aus-

Die Drusus-Kaserne bietet Platz für kreative Vorträge.

schreibung mitfinanziert wurde, kümmerten sie sich um soziale Innovationen. Der Grundtenor: Gesellschaftliche Herausforderungen wie der demografische Wandel, langfristige Sicherung der Versorgung und Mobilität, insbesondere im ländlichen Raum, oder aber Veränderungen der Lebens- und Arbeitsweisen können nicht mehr alleine durch Staat und öffentliche Verwaltung finanziert werden, sondern es brauche soziale Innovationen „relevanter Stakeholder“, wozu auch die Zivilgesellschaft und eben Unternehmen gehören. Verein-

Erzählten über soziales Unternehmertum (v.l.): Uni-Professor Alessandro Narduzzo, Chiara Menini und Benedikt Ungerer.

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fach gesagt, verstehe man unter sozialem Unternehmertum damit eine unternehmerische Tätigkeit, die sich innovativ, pragmatisch und langfristig auch für die Lösung sozialer Probleme und für den wesentlichen, positiven Wandel einer Gesellschaft einsetzt. Mit dem „Social Impact Lab“ stellten Narduzzo, Menini und Ungerer dabei einige Ideen vor. Arbeit im Alpenraum Bereits einige Tage zuvor hatte in der Drusus-Kaserne die Abschlussveranstaltung zum Pro-

Berichtete u.a. über den Status Quo von BASIS: Hannes Götsch.

jekt „Alpjobs“ stattgefunden. Im Rahmen des EUSALP Prozesses (EU-Strategie für alpine Regionen) hat sich die Plattform Land an einem Projektaufruf des Europaparlaments beteiligt. Das Projekt „Alpjobs“ war mit Anfang März 2018 gestartet und dauert noch bis Februar an. Inhaltlich gehe es um das Aufzeigen von entsprechenden Trends im Arbeitsmarkt für Jugendliche und junge Erwachsene in den benachteiligten Gebieten im Alpenraum, von Slowenien, dem Trentino und über Tirol bis in die Schweiz. Unter anderem wurde dabei auch mit der Handelskammer, die zugleich Mitglied der Plattform Land ist, kooperiert. Bei der Abschlussveranstaltung referierte der Schweizer Lorenzo Heis zum Thema „Rund um die Welt und am Ende zurück zu den Wurzeln“. Bei einem regionalen Bier der lokalen Vinschger Brauerei vom „Probiers“ und bei Snacks wurde im Anschluss an die Veranstaltung noch eifrig diskutiert. MICHAEL ANDRES


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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Solidarität statt Stigma Am 1. Dezember war Welt-Aids-Tag BOZEN/VINSCHGAU - Am 1. De-

zember wurde der Welt-Aids-Tag begangen. Weltweit erinnerten verschiedene Organisationen an das Thema Aids. Zwar ist die Krankheit heute kein Todesurteil mehr und kann gut unter Kontrolle gehalten werden, doch das Stigma bleibt. Diese Stigmatisierung und die damit einhergehende Diskriminierung stellen für Infizierte eine starke psychische Belastung dar. Deshalb haben die Vertreterinnen und Vertreter des Südtiroler Sanitätsbetriebes, der Caritas und des Vereins Pro Positiv auf einer Pressekonferenz am 29. November mehr Solidarität und weniger Stigmatisierung für die Betroffenen gefordert. Wer sich heute mit HIV infiziert, hat dank moderner Behandlungsmethoden und aktueller Medikamente eine fast normale Lebenserwartung in einer nahezu gleich hohen Lebensqualität wie ein Nicht-Infizierter. Allerdings erleben Menschen mit HIV immer noch Zurückweisung, Benachteiligung und oft genug auch Schuldzuweisungen – im Sinne von: Selber schuld! All das kann bei den Betroffenen zu psychischen Erkrankungen mit allen damit zusammenhängenden negativen Folgen führen. Für manche ist die Angst vor Zurückweisung und Diskriminierung oft genug ein Grund, sich keinem HIV-Test zu unterziehen. Diese Menschen leben dann möglicherweise lange mit einer unbehandelten, weil nicht erkannten HIV-Infektion, bis sie schwer erkranken. Unbegründete Ängste Die Basis für die Diskriminierung von Menschen mit HIV sind meist unbegründete Ängste vor einer HIV-Übertragung, oft genug aber auch schlicht Vorurteile, die seit Jahrzehnten kursieren aber auch wiederlegt sind. Immer noch wird HIV häufig und fälschlicherweise mit Homosexualität, negativ bewertetem Sexualverhalten sowie Drogen32

DER VINSCHGER 42/19

konsum in Verbindung gebracht wird. Dabei gibt es keinen vernünftigen Grund, HIV-Infizierte zu meiden, denn der Kontakt im üblichen Rahmen ist ohne Risiko. So sind etwa Küsse, Zungenküsse, Körperkontakte, Hautkontakte, gemeinsames Essen, gemeinsame Nutzung von Geschirr, Kleidung und Wäsche oder die gemeinsame Nutzung von Schwimmbad, Sauna, Toiletten und Waschraum nicht ansteckend. Werden die üblichen Hygieneregeln beachtet, gibt es auch bei Maniküre, Piercing, Tätowieren und dem Stechen von Ohrringen kein Risiko. Allerdings sollten stechenden oder schneidenden Gegenstände, die mit Blut in Kontakt kommen können, immer nur einmal benutzt oder wirksam desinfiziert werden.

ge Verletzungen möglich, besonders über die empfindliche Darmschleimhaut, der Schleimhaut am Muttermund, der Scheidenhaut und der männlichen Vorhaut. Eine Ansteckung ist auch durch den gemeinsamen Gebrauch von Spritzbestecken, durch unsachgemäßes Piercing oder unsachgemäß durchgeführter Tätowierungen möglich. Nach wie vor besteht das höchste Ansteckungsrisiko bei ungeschütztem Anal- und Vaginalverkehr. Ungeschützter Oralverkehr ist ebenfalls risikoreich, sofern es zum Samenerguss im Mund kommt und gleichzeitig Verletzungen oder Entzündungen der Mundschleimhaut oder des Rachens vorhanden sind. Bei Personen mit intravenösem Drogenkonsum blieb die Infektionsrate in den vergangenen Jahren stabil.

Übertragungswege

HIV in Südtirol

Weiterhin erfolgt die Übertragung des Virus am häufigsten durch Geschlechtsverkehr. Das Virus befindet sich in Blut, Samenflüssigkeit, Scheidensekret, Wundsekret und in der Darmschleimhaut. Ein Eindringen des Virus in den Körper ist über winzi-

In Südtirol leben 850 Patienten mit dem HIV-Virus. Die meisten dieser Personen – rund 500 werden im Landeskrankenhaus Bozen betreut und behandelt, die restlichen ziehen eine Betreuung durch ein Krankenhaus außerhalb Südtirols vor. 70 Prozent der von

der Infektionsabteilung des Landeskrankenhauses Bozen Betreuten HIV-Infizierten sind männlich, 30 Prozent weiblich. In den vergangenen Jahren infizierten sich im Durchschnitt alljährlich 20 bis 25 Südtiroler und Südtirolerinnen mit HIV. Von Dezember 2018 bis November 2019 gab es in Südtirol 15 neue Fälle, was einer Infektionsrate von 2,8 Fälle pro Hunderttausend Einwohner entspricht. In Italien lag die Infektionsrate im Jahr 2018 bei 4,7 Fällen pro Hunderttausend Einwohnern, im gleichen Jahr betrug diese europaweit 5,1 neue Fälle pro Hunderttausend Einwohnern. Das Durchschnittsalter der Neuinfizierten in Italien liegt bei 39 Jahren, 14 Prozent sind jünger als 25 Jahre. Betroffen sind überwiegend Männer (85 Prozent), 41 Prozent der Neuinfizierten haben sich über ungeschützten heterosexuellen Geschlechtsverkehr angesteckt, 39 Prozent bei ungeschütztem gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr. 70 Prozent der Neuerkrankungen in Italien betrafen Italienerinnen und Italiener, 30 Prozent Personen mit einer anderen Staatszugehörigkeit. Ein großer Teil der festgestellten Neuerkrankungen betraf 2018 die so genannten Late Presenter. Das sind Personen, die erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit bei den Gesundheitsdiensten vorstellig werden. In Europa lag diese Quote im vergangenen Jahr bei 49 Prozent, in Italien bei 57 Prozent der neuen Fälle. Gute Versorgung in Südtirol „Wir haben in Südtirol eine gute Versorgung der HIV-Positiven, unsere Infektionsabteilung versorgt alle HIV Patienten von Südtirol. Wir sind auf HIV-Therapie und -Betreuung spezialisiert, in unseren Ambulatorien gibt es keine Wartezeiten und Notfälle werden bei uns sofort versorgt“, unterstreicht Elke Maria Erne, Primaria der Infektionsabteilung


VINSCHGER GESELLSCHAFT am Landeskrankenhaus Bozen. Ein besonderes Anliegen ist der Primaria die Vorsorge: „Niemand sollte sich aus Angst vor einer eventuellen Stigmatisierung von der Durchführung eines HIVTests abhalten lassen. Es ist wichtig, dass so viele Menschen wie möglich den Test machen. Damit könnte die Verbreitung der Krankheit noch besser eingedämmt werden.“ Laut dem Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli

ist Aids eine Krankheit, die zwar derzeit in einer begrenzten Zahl von Fällen auftritt, aber nicht zu unterschätzen ist. Es sei weiterhin notwendig, wachsam zu sein und sich des Risikos bewusst zu sein - das gilt besonders jungen Menschen. Licht- und Schattenseiten Die an sich gute Nachricht, dass heute mit modernen Medika-

menten und Methoden HIV gut unter Kontrolle gehalten werden kann, hat auch ihre Schattenseite. Denn vor allem für jüngere Generationen, die die Todeswellen in den 80er- und 90-Jahren nicht miterlebt haben, hat die Krankheit ihren Schrecken verloren. Dabei ist HIV und in der Folge Aids immer noch unheilbar und potenziell tödlich. Deshalb ist und bleibt Vorbeugung und Aufklärung in Sachen Aids weiterhin

immens wichtig. Raffaele Pristerà, Verein Pro Positiv: „Test ruft Test: Ein Test bleibt der erste Schritt im Kampf gegen Aids. Testen ist wichtig für sich selbst aber auch für seinen Partner. Einen Test zu machen bedeutet also auch, andere Menschen zu ermutigen, diesen ebenfalls durchzuführen.“ RED

ST. VALENTIN A.D. HAIDE - Die Abteilung Tiefbau des Landes hat vor kurzem die Arbeiten an der Kreuzung im Dorfkern von St. Valentin auf der Haide abgeschlossen. Ziel war es, die Verkehrssicherheit auf einem rund 125 Meter langen Straßenabschnitt zu erhöhen. „Die Verkehrssicherheit wurde durch zwei neue Gehsteige, einen Fußgängerübergang und drei Mittelinseln erhöht. Außerdem wurde die Kreuzung so ausgelegt, dass sie künftig auch den Verkehr von und Der erneuerte Kreuzungsbereich in St. Valentin

Foto: LPA/Roman Clara

Sichere Kreuzung zur neuen Wohnzone am Waldweg sowie von und zur Seilbahn Haideralm/Schönben aufnehmen kann“, erklärt Abteilungsdirektor Valentino Pagani. Das Unternehmen Mair Josef & Co. hat die Arbeiten ausgeführt. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 415.200 Euro. Die Gemeinde Graun hat sich an der Finanzierung des Bauvorhabens beteiligt, indem sie die Kosten für die Planung und die Errichtung der Beleuchtungskörper übernommen hat. LPA

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DER VINSCHGER 42/19

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Cäcilienfeier mit Ehrungen KATHARINABERG - Am 24. November 2019 fand die traditionelle Cäcilienfeier der Musikkapelle Katharinaberg statt. Kapellmeisterin Charlotte Rainer hatte mit ihren Musikantinnen und Musikanten eine feierliche Messe eingeübt, mit welcher die Musikkapelle den Gottesdienst zu Ehren der Hl. Cäcilia umrahmte. Auch heuer wieder wurden zwei Mitglieder der Musikkapelle für ihre langjährige Tätigkeit im Verein geehrt. Obmann Florian Müller und Kapellmeisterin Charlotte Rainer durften Oskar Gorfer und Josef Gorfer jeweils das Verbandsehrenzeichen in Gold für 40-jährige Tätigkeit in der Musikkapelle Katharinaberg verleihen. Die Kameraden der Musikkapelle, sowie auch die Dorfbevölkerung gratulieren

Die Jungmusikanten

Die Musikkapelle Katharinaberg

den Geehrten mit einem Applaus für ihre vorbildhafte Vereinstätigkeit. Die anschließende Cäcilienfeier fand heuer erstmals im Vereinshaus von Katharinaberg statt.

Im Bild (v.l.): Erwin Mair, Florian Müller, Oskar Gorfer, Josef Gorfer und Charlotte Rainer

Nachdem alle von den Bäuerinnen Schnals verköstigt worden waren, gab Obmann Florian Müller und die Jugendleiter Teresa Kofler und Jonas Kneissl einen kleinen

Rückblick über das vergangene Musikjahr, sowie über die Tätigkeiten der Jungmusikanten, die auch die Cäcilienfeier musikalisch umrahmten. RED

FF-Funktionäre mit großem Erfahrungsschatz GALSAUN - Alljährlich treffen sich

die Ehrenmitglieder und ehemalige Mitglieder des Landesfeuerwehrausschusses zu einem gemeinsamen Ausflug und gemütlichem Beisammensein. Organisiert werden diese Treffen abwechslungsweise von einem der neun Bezirksfeuerwehrverbände. Heuer war der Bezirksverband Untervinschgau mit dem langjährigen Bezirkspräsident Franz Tappeiner als Organisator an der Reihe. Beim vor einiger Zeit stattgefundenen Zusammentreffen im Gerätehaus von Galsaun konnte Franz Tappeiner auch den ehemaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder, den Bürgermeister der Gemeinde Kastelbell-Tschars, Gustav Tappeiner, sowie den aktuellen LandesfeuerwehrpräsidentStellvertreter Markus Bertignoll begrüßen. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter kamen aufgrund anderweitiger Verpflichtungen erst später hinzu. Durnwalder, Bertignoll und Bürgermeister Tappeiner unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung solcher Treffen. Nach einem vom Niedermoarhof in Trumsberg zubereiteten Halbmittag im Gerätehaus von Galsaun stand die Besichtigung 34

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des Göflaner Marmor-Betriebes in Schlanders auf dem Programm. Diese stieß auf großes Interesse, alle waren beeindruckt und fasziniert zugleich. Josef Kofler informierte die interessierten Besucher über den Abbau, die Verarbeitung und die besonderen Qualitätsmerkmale des Göflaner Marmors. Dieser hat sich inzwischen als weltweite Nobelmarke etabliert. Er gilt als der härteste und beste weiße Marmor der Welt und wurde sogar im Wolkenkratzer „One57“ in New York zur Ausstattung von Luxusbädern und Küchen der Superreichen verwendet. Auch Burkhard Pohl war kurzzeitig zugegen. Beiden gebührt ein großer Dank für die Betriebsführung und interessanten Informationen. Das nächste interessante Ziel war der Kondlwaal am Marteller Waldberg. Der örtliche

Vizebürgermeister Josef Maschler wartete bei der Wanderung entlang des ca. 2 km langen, aus Zirm- oder Lärchenholz bestehenden Holzrinnenwaals mit vielen wissenswerten Informationen auf. Der Kondl hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 50 bis 70 Jahren und erfüllt heute noch eine wichtige Funktion als Wasserlieferant für die Bewässerung und Beregnung. Er wird von zwei Quellen gespeist, die im sogenannten Sebelwald entspringen und führt ganzjährig Wasser.

Interessant ist, dass die Quellen stets zur selben Zeit, um „Sonta Hons“ (24. Juni, Johannestag), ihre höchste Schüttung erreichen, die bis weit in den Winter hinein anhält. Nach dem Unwetter Ende Oktober 2018 mussten viele, durch umstürzende Bäume beschädigte Kondl ersetzt werden. Deren Errichtung und deren Funktion sind für Außenstehende sehr interessant, weil man sie außerhalb unseres Tales mit Ausnahme des Burggrafenamtes kaum kennt. Beim „Stallwieser“ wartete dann ein gut zubereitetes Mittagessen auf die altgedienten Feuerwehrfunktionäre. Ein Dankeschön gebührt der FF Galsaun für die Bewirtung und Vorbereitung des Treffens und der Jausenstation Niedermoarhof für die Zubereitung des Halbmittags. RED


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VINSCHGER KULTUR

Erste Reihe (v. l.): Silke Pixner, Anton Moser, Ignaz Ratschiller, Anton Linser und Stefanie Pauli; zweite Reihe (v.l.): Gustav Tappeiner, Dietmar Pixner und Renato des Dorides.

Fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft Feierstunde mit Ehrung von Gründungsmitgliedern und Marketenderinnen KASTELBELL - Im Rahmen eines Festabends

feierte die Schützenkompanie „Major Michael Mayr Kastelbell“ am 16. November im Mehrzwecksaal Galsaun ihr 60. Wiedergründungsjubiläum. Wiedergründung deshalb, weil die Geschichte der Kastelbeller Schützen mindestens in das 15. Jahrhundert zurückreicht. „Vor genau 60 Jahren, am 15. November 1959, ist die Schützenkompanie Kastelbell wiedergegründet worden“, sagte Adjutant Martin Karl Pircher einleitend. Im Namen der Kompanie hieß er Bürgermeister Gustav Tappeiner, die Gemeindereferentin Monika Rechenmacher, den Landeskommandant-Stellvertreter Renato des Dorides, Bataillonskommandant Peter Raffeiner und die Vertreter der Nachbarkompanien willkommen. Wechselvolle Geschichte Hauptmann Dietmar Pixner gab einen Rückblick auf erfolgreiche Vereinsjahre. Archivberichten zufolge beteiligten sich die Kastelbeller Schützen 1499 an der Calvenschlacht. Auch zu den Freiheitskämpfen 1809 gegen die Franzosen und Bayern rückte die Kompanie unter Schützenmajor Michael Mayr mit über 100 Mann aus. Im Ersten Weltkrieg wurden viele junge Schützen zu den Kaiserjägern eingezogen. Beim Kriegseintritt Italiens übernahmen die 36

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Standschützen gemeinsam mit allen Wehrfähigen die Verteidigung der Landesgrenzen im Süden. Die Annexion Südtirols an Italien vor 100 Jahren hatte die Auflösung des Vereinswesens im südlichen Landesteil zur Folge. Erst in den 1950er Jahren erwachte das Schützenwesen zu neuer Blüte. Nach und nach kam es zur Gründung bzw. Wiedergründung von Schützenkompanien. Einsatz für die Dorfgemeinschaft Durch ihre rege Tätigkeit, den fleißigen Einsatz und Idealismus der Mitglieder konnte sich die Kompanie bestens in die Dörfer integrieren. Viel Kleinod wurde errichtet und Althergebrachtes erhalten. Finanziell unterstützt wurden der Bau der neuen Pfarrkirche in Marein, der Ankauf der Orgel und die Renovierung der alten Kirche. Außerdem führte die Kompanie eine Sammelaktion zugunsten der Lebenshilfe durch. Wohl niemand hätte bei der Wiedergründung daran gedacht, dass die Schützen jemals wieder historische Waffen tragen dürfen. Anlässlich des Dreiländerschießens 2002 wurden nach über 80-jährigem Verbot auf dem Friedhof in Marein wieder Ehrensalven zu Ehren der Kriegsgefallenen und der verstorbenen Schützen geschossen. Ein besonderer Meilenstein war die Errichtung der Schützenstube im

Bereich der Grundschule Kastelbell 2013. Ein wichtiger Aspekt ist die Jugendarbeit. Die Kompanie steht heute stärker da als je zuvor, „mit dem Zuwachs an neuen Mitgliedern haben wir nun das Potenzial für eine Ehrenkompanie“, betonte der Hauptmann. „Ohne euch wären wir heute nicht hier“ Ein Höhepunkt der Feier war die Ehrung der Gründungsmitglieder und Marketenderinnen. Gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Landeskommandant-Stellvertreter nahm der Hauptmann die Ehrung der noch lebenden Gründungsmitglieder vor. Anton Linser, Anton Moser und Ignaz Ratschiller wurden für ihren beispielhaften Einsatz mit der Andreas-Hofer-Langjährigkeitsmedaille samt Urkunde ausgezeichnet. „Ohne euren Idealismus und Einsatz könnten wir heute nicht dieses Jubiläum feiern“, sagte der Hauptmann. Die Ehrung des abwesenden Gründungsmitgliedes Jakob Raffeiner und des langjährigen Fähnrichs Alois Aufderklamm wird nachgeholt. Die Marketenderinnen Silke Pixner (25 Jahre) und Stefanie Pauli (10 Jahre) wurden für ihr ehrenvolles Wirken mit der Peter-Sigmayr-Langjährigkeitsmedaille geehrt. BM Gustav Tappeiner überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Kastelbell-Tschars zum Wiedergründungsjubiläum. „1959


VINSCHGER KULTUR haben mutige Männer, mit dabei waren auch Anton Linser, Anton Moser und Ignaz Ratschiller, in einer unruhigen und in politischer Hinsicht sehr schwierigen Zeit diese Schützenkompanie wiedergegründet“, so Tappeiner. Er erinnerte an die Unterdrückung durch den Faschismus und Nationalsozialismus, an die Optionszeit und Italianisierung. Bis nach dem Ersten Weltkrieg stand die Landesverteidigung

im Vordergrund. Heute braucht es den Einsatz für die Erhaltung der Heimat, der Sprache, des Brauchtums, der Denkmäler und der Werte. „Meine Wertschätzung und Anerkennung gilt den Männern und auch den Frauen, die hinter den Idealen der Schützenkompanie gestanden sind“, so Tappeiner. Der Schützenkompanie gebühre Dank und Anerkennung für ihren Einsatz zum Wohl der Allgemeinheit und der

Heimat. Im Namen des Südtiroler Schützenbundes gratulierte Renato des Dorides der Kompanie. Sie gehöre zum Dorf wie die Musikkapelle und viele andere Vereine. Die Schützenkompanie „Major Michael Mayr“ habe Geschichte geschrieben, vor allem bei der Calvenschlacht und den Freiheitskämpfen. OSKAR TELFSER

lvh und HGJ besuchen Mittelschulen LAAS/PRAD - Berufe im Handwerk und Gastgewerbe sind spannend und bieten gute Zukunftsperspektiven. Davon konnten sich kürzlich die Schüler der Mittelschulen Laas und Prad überzeugen. Die Junghandwerker im lvh und die Hotel- und Gastwirtejugend informierten über die zahlreichen Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsorte in Südtirol. Elisabeth Mahlknecht von den Junghandwerkern im lvh informierte die Schüler der beiden Mittelschulen in ihrem Vortrag über die unterschiedlichen Arbeits- und Berufsmög-

lichkeiten im Handwerk und klärte sie über die vielen verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten auf. Was man alles mit einer Ausbildung oder Lehre im Handwerk erreichen kann, sahen die Schüler am Beispiel der Weltmeisterschaft der Berufe „WorldSkills“ in Kazan. Im August 2019 hatten 15 Südtiroler Lehrlinge und Gesellen daran teilgenommen Großartiges geleistet: sechs Handwerker kehrten mit einer Medaille zurück. Auch die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe bieten eine gute HGJ und lvh informieren über Zukunftsperspektive. Anhand verschiedene Berufswege.

aktueller Statistiken wurde ein Einblick in den Tourismus gegeben und die Aufgabenbereiche unterschiedlicher Berufe im Hotel- und Gastgewerbe vorgestellt. „Südtirols Tourismus steht gut da und bietet optimale Berufsaussichten. Nun geht es darum, die Jugendlichen von der dualen Ausbildung in einer der Berufsschulen oder von der Ausbildung in einer der ausgezeichneten Hotelfachschulen Südtirols zu begeistern“, sagt HGJ-Obmann Hannes Gamper. RED

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VINSCHGER KULTUR

Cäcilienfeier der Bürgerkapelle Schlanders SCHLANDERS - Wie die meisten musikalischen Vereine feierte auch die Bürgerkapelle Schlanders am 24. November ihre Schutzpatronin, die Hl. Cäcilia. Zusammen mit dem Chor der Pfarrkirche Schlanders erfreute die Bürgerkapelle die Christengemeinde mit ihren Klängen. Das traditionelle Marschkonzert fiel aufgrund der schlechten Witterung leider aus. Dennoch traf man sich anschließend gut gelaunt und wie gewohnt mit den Familienangehörigen zum Mittagessen im Hotel Restaurant „Maria Theresia“. Unter den Ehrengästen konnte Obmann Martin Ratschiller erstmals auch Dekan Hochwürden Pater Mathew Kozhuppakalam begrüßen, der am Cäciliensonntag überdies seinen 70. Geburtstag feierte. Ebenso gekommen waren waren die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher, Alt-Dekan Josef Mair und Bürgermeister Dieter Pinggera. Wie aus dem Tätigkeitsbericht hervorging, hat die Bürgerkapelle wieder ein in-

Im Bild (v.l.): Obmann Martin Ratschiller, Kurt Pernthaler, Ehrenmitglied Herbert Mair, Kapellmeister Georg Horrer, Andrea Wielander und Obmann-Stellvertreter Dieter Pinggera.

tensives Arbeitsjahr hinter sich. Die Kulturreferentin und der Dekan brachten ihre Freude und Dankbarkeit für das Wirken der Bürgerkapelle zum Ausdruck. Kapellmeister Georg Horrer lud seine Musikanten/innen ein, ihn mit viel Motivation in das neue Vereinsjahr zu tragen. Den Familienmitgliedern zuhause dankte

er für ihr Verständnis für die notwendige Probenarbeit. Krönender Abschluss waren wieder die Ehrung verdienter Mitglieder. Andrea Wielander erhielt das Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft. Hannes Wunderer und Daniela Ohrwalder konnten genannte Ehrung aus Termingründen leider nicht

persönlich entgegennehmen. Für 40-jährige aktive Mitgliedschaft erhielt Kurt Pernthaler das Verbandsehrenzeichen in Gold. Dem langjährigen Schriftführer und Ausschussmitglied der Bürgerkapelle Herbert Mair wurde die Urkunde zur Ernennung zum Ehrenmitglied verliehen. RED

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VINSCHGER KULTUR

Geh offline und chill dein Leben! VINSCHGAU - Die digitale Ära hat

unseren Alltag auf den Kopf gestellt. Soziale Medien haben sich langsam in unsere Welt geschlichen und wie ein Virus im Wesen der Menschen eingenistet. Toni Pizzecco, Allgemeinmediziner, Buchautor und Musiker, erlebt diese „stille Revolution“ täglich in seiner Praxis: Traurigkeit, Erschöpfungszustände, Angst- und Panikattacken, Burnout, psychosomatische Störungen u.a.m. In seinem Buch „Mensch bleiben im digitalen Chaos“ berichtet der Autor als Mediziner über die physischen und psychischen Belastungen, die aus dem Zuviel an Digitalisierung resultieren. Besonders die heutige Jugend wird davon beeinträchtigt, sorgt sich der Arzt. Es sind die Leistungsangst, die Angst etwas zu versäumen und die Angst, nicht erreichbar zu sein, die die Menschen unruhig,

erreichen im Internet eine bislang nie dagewesene Dimension, warnt Pizzecco. „Die Digitalisierung ist ein Wirbelsturm, eine Revolution, deren Ausmaß und Langzeitfolgen nicht absehbar sind!“ „Ohne uns technisch zu isolieren, müssen wir unserem Verstand wieder einen höheren Stellenwert einräumen. Wir müssen uns empören über die Gewalt und die Horrorszenen, über die Fake News, das Cybermobbing und das digitale Rotlichtmilieu, wir müssen verantwortungsbewusste Erwachsene sein, die den nervös und unKindern ein Vorbild im Gebrauch sicher machen. Wer viel Zeit vor der sozialen Netzwerke sind und dem Bildschirm verbringt, ist wir sollten öfter offline gehen, ein auf dem besten Weg, auch seine Hobby pflegen und miteinander Empathie und Menschlichkeit reden“ empfiehlt der Autor. zu verlieren. „Das Netz hat uns Das Buch „Mensch bleiben im unserer Empathie beraubt und digitalen Chaos“ ist im Athesiaunser Sexualverhalten verändert. Verlag erschienen und im BuchSpielsucht und Glückspielsucht handel erhältlich. INGE

Unterstützung für Gemeindeblatt

UNSER WEINTIPP FÜR IHR FEST

Im Bild (v.l.). Manfred Tappeiner (Südtiroler Volksbank), Gemeindereferentin Astrid Pichler, Petra Gufler (Südtiroler Sparkasse) und Manfred Leimgruber (Raiffeisenkasse Untervinschgau) NATURNS - Das Gemeindeblatt Naturns ist ein beliebtes und geschätztes Medium für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde. Es wird viermal jährlich kostenlos an 2.600 Haushalte geschickt. Die Bevölkerung wird über Neuigkeiten aus Politik und Verwaltung informiert, über die Aktivitäten der Vereine und Organisationen und über aktuelle Veranstaltungen oder Dienste vor Ort. „Auch in Zeiten der digitalen Kommunikation erfreut sich das Gemeindeblatt nach wie vor großer Beliebtheit“, sagt die zuständige Gemeindereferentin Astrid

Pichler. Neben einem Grundbudget aus dem Gemeindehaushalt wird das Gemeindeblatt über feste Werbepartnerschaften und lokale Werbeschaltungen finanziert. Die in Naturns ansässigen Bankinstitute der Raiffeisenkasse Untervinschgau und der Südtiroler Volksbank sind dabei die langjährigen Hauptsponsoren, für die neue dreijährige Werbepartnerschaft 2020-2022 konnte zudem die Südtiroler Sparkasse wieder gewonnen werden. „Unsere Bankinstitute erfüllen auch einen sozialen und gesellschaftlichen Auftrag in der Gemeinde.

Mit der Werbepartnerschaft für das Gemeindeblatt als kostenloses Kommunikationsmedium unterstützen wir gleichzeitig die große Leistung der Vereine und ehrenamtlichen Organisationen in Naturns, die von unschätzbarem Wert für die Gemeinschaft sind,“ waren sich die Vertreter der Bankinstitute Manfred Leimgruber (Raiffeisenkasse Untervinschgau), Manfred Tappeiner (Südtiroler Volksbank) und Petra Gufler (Südtiroler Sparkasse) bei der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung einig. RED

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VINSCHGER SPORT

Malser vor der Kathedrale zur Sant’Agata in Catania

Sizilien im Handstreich Under-Italienmeisterschaft im tiefsten Süden. Badminton Mals triumphiert in Catania.

man sich die Augen. Es war kein Traum: Südtirol war die beste Badminton-Provinz und Mals der beste Verein. 10 Meistertitel gingen ans „Land im Gepirg“; 8 heimste allein die Sektion Badminton im ASV Mals ein. Das Gruppenfoto vor der Kathedrale zur Heiligen Agatha war eine gelungene Einstimmung. Selbst für die Sektion Badminton waren 42 Malserinnen und Malser im Flugzeug nach Catania ein organisatorischer Kraftakt. Auch war es für die verschworene Gemeinschaft ein eindrucksvolles Zeichen von Zusammenhalt. Für Fans und „Coaches“, angefangen von Cheftrainer Henri Vervoort, über seinen bewährten Assistenten Roy Mulder, über Lukas Osele, Maria Luise Mur, Präsident Stefan De March, Hannes Mair, und Claudia Nista, bis zu den mitgereisten Eltern, bis Mentalcoach Valentin Piffrader und Vereinspräsident Helmut Thurner war es ein besonderes Erlebnis, dass so viele junge Sportler an einem einzigen Tag so viel Leistung abrufen konnten. Es begann mit einem knappen Sieg von Maria Lara De March im Damendoppel der Kategorie Under 13. In der nächsthöheren Altersklasse war Carolin 40

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Foto: Hannes Mair

CATANIA/MALS - Nach 4 Tagen Sizilien rieb

Meistermacher und Meister: Henri Vervoort, Anna Sofie De March, Judith Mair, Maria Lara De March, Carolin Rauner, Luca Zhou und Valentin Piffrader (v.l.)

Rauner im Mixed für Mals erfolgreich. Bei den unter 17-Jährigen wurde es ein Malser Titelrausch. Luca Zhou wurde mit 3 Meistertiteln zum Star der Kategorie und der Malser Schlachtenbummler. Im Mixed triumphierte er gemeinsam mit Anna Sofie De March, die auch im Damendoppel unschlagbar war. Nach den Spielen der Under 19 mussten die Journalisten ein neues Bild der Südtiroler Badminton-Landschaft zeichnen. Judith Mair erstellte eine neue Rangliste nach Siegen im

Einzel und im Damendoppel über die höher eingeschätzten Boznerinnen Katharina Fink und Yasmine Hamza Koordinatorin Claudia Nista fasste die „sizilianischen Eindrücke“ so zusammen: „Neben vier Tagen mit Sport, Spielen, Lachen und Weinen gab‘s natürlich jede Menge zu sehen, zu essen, zu riechen, zu teilen und zu erleben und - nicht zuletzt gemeinsam Spaß zu haben.“ GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER SPORT

Marion Viertler gewinnt ITF-Turnier in Kairo sinnsleistung zeigte die Tennisspielerin Marion Viertler aus Schlanders am vergangenen Sonntag in Ägypten. Die 18-Jährige gewann das 15.000 Dollar ITF-Turnier von Kairo. Für die Spielerin vom TC Meran war das ein Riesenerfolg in ihrer noch jungen Karriere. Viertler bestritt in Kairo erst ihr drittes ITF-Turnier überhaupt, nachdem sie 2016 und im Vorjahr in St. Ulrich jeweils in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden war. Die Schlanderserin steigerte sich von Spiel zu Spiel und feierte in der vergangenen Woche gleich sieben Siege. Nach überstandener Qualifikation schaltete Viertler der Reihe nach die Schweizerin Nadine Keller (WTA 1156), die als Nummer 8 gesetzte Russin Sofia Dmitrieva (WTA 1113), die Nummer 4 Lexie Stevens (WTA 693) aus den Niederlanden und Samstag die gleichaltrige Spanierin Carlota Martinez Cirez (WTA 1228) aus. Am Sonntag dominierte Viertler auch das Finale gegen

Foto: FIT.BZ

SCHLANDERS/KAIRO - Eine Wahn-

Marion Viertler mit ihrem Trainer Renato Ercolani in Kairo.

die ägyptische Gastgeberin Lamis Alhussein Abdel Aziz (WTA 780), Nummer 6 der Setzliste. Im ersten Satz zog die Spielerin aus Schlanders prompt auf 3:1 davon und setzte sich wenig später mit 6:1 durch. Im zweiten Spielabschnitt lag Viertler bereits mit 2:4 hinten, holte dann aber vier Games in Serie zum 6:4-Endstand. Eine unglaubliche Woche für Viertler,

die in ihrem ersten ITF-Finale gleich den Titel gewinnt. Zum Vergleich: Verena Meliss aus Kaltern und die Grödnerin Verena Hofer standen einmal bzw. nie in einem ITF-Finale. Meliss wartet immer noch auf ihren ersten Titel. Mit diesem Erfolg kassiert Viertler außerdem 10 WTA-Punkte. Somit wird Marion in die Top 1050 der Weltrangliste einziehen und ist

jetzt Südtirols zweitbeste Tennisspielerin hinter Meliss (WTA 496). „Ich bin überglücklich über meinen ersten Turniersieg. Leider kann ich heute nicht lange feiern, da ich am Nachmittag schon wieder die Qualifikation spielen muss. Aber ich fühle mich gut und hoffe, erneut eine gute Woche zu spielen“, freute sich Viertler nach dem Sieg. RED

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VINSCHGER SPORT

In die Schlittschuhe, fertig, los! Eislaufplatz in Schlanders bleibt bis Ende Jänner geöffnet

SCHLANDERS - Auf dem Kultur-

hausplatz in Schlanders ist seit dem 30. November wieder Eislaufspaß angesagt. Kleine und große Eislaufbegeisterte können sich bis zum 26. Jänner auf dem Eislaufplatz vergnügen. Wie Ramona Kuen von Schlanders Marketing, Bürgermeister Dieter Pinggera und hds-Ortsobmann Markus Stocker am vergangenen Samstag bei der Eröffnung übereinstimmten, war der Eislaufplatz im Vorjahr auf derart großen Zuspruch gestoßen, dass man sich entschieden hat, die zweite „Eislauf-Saison“ in Schlanders um fast einen Monat bis Ende Jänner 42

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zu verlängern. Die Gesamtkosten für die Errichtung des Eislaufplatzes, den Betrieb desselben, den Strom, die Führung und weitere Ausgaben bezifferte Pinggera mit ca. 46.000 Euro. Um diese Ausgaben zu stemmen, helfen viele mit: zahlreiche private Sponsoren und Betriebe, die Gemeinde, der hds und der Tourismusverein. Für den Schlittschuhverleih und die Ausgabe der Eintrittskarten hat die Gemeinde zusätzlich ein kleines Fertigholzhaus angekauft. Der Eintritt kostet 3 Euro pro Tag, das Ausleihen von Schlittschuhen ist gratis. Der Eislauplatz ist von Montag bis Donnerstag von 13.30

bis 18.30 Uhr geöffnet, an Freitagen von 13.30 bis 20 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen von 9 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.30 Uhr. Am 3. Dezember fand übrigens auf Einladung des AHC Vinschgau auf der Kunsteisfläche das „1. Pond-Hockey-Turnier“ des Bezirks West statt. Im Anschluss an das Turnier konnten alle Interessierten einige Runden mit den Nachwuchsathleten drehen. Die Hockeyschule des AHC Vinschgau ist am 10., 12. und 17. Dezember von jeweils 17.00 bis 18.00 Uhr zu Gast. Interessierte werden auf spielerische Weise an den Hockeysport herange-

führt. Man lernt Schlittschuhlaufen und kann erste Versuche im Umgang mit Stock und Puck wagen. Für nähere Infos: marketing@schlanders.it oder hockeyschule@ahc-vinschgau. com. Am 20. Dezember ab 18 Uhr steigt außerdem auf Einladung des Jugendzentrums Freiraum die erste Eisparty „Juze on Ice“. Miterlebt hat die Eröffnung des Eislaufplatzes und die kleine Eröffnungskür von Sandra Alber auch Landesrat Philipp Achammer, der für die Diplomübergabefeier der Landesberufsschule nach Schlanders gekommen war. SEPP


VINSCHGER SPORT

Die Eisfüchse bleiben dran LATSCH - Der AHC Vinschgau Eisfix ließ sich von der bei Pinè erlittenen 1:3-Niederlage nicht aus der Fassung bringen. Die Eisfüchse schlugen letztes Wochenende eindrucksvoll zurück und holten gegen Feltre einen souveränen 5:1-Sieg. Nach einem torlosen ersten Drittel brachte Peter Wunderer das Heimteam nach 3.13 Minuten im zweiten Durchgang in Führung. Andreas Strobl erhöhte nach knapp 8 Minuten im zweiten Drittel auf 2:0, rund 5 Minuten später traf Fabian Nagl zum 3:0. Kurz vor Pausenpfiff kamen die Gäste nochmals heran. Die Eisfix ließen jedoch nichts anbrennen und entschieden das Spiel im dritten Drittel durch Treffer von Daniel Oberfriniger (6.35) und Lukas Boaretto (16.32) schlussendlich klar für sich. Goalie Sascha Brigl wehrte 96,30 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten ab. Damit bleiben die Eisfix weiter punktgleich

Die Eisfix überzeugen in dieser Saison immer wieder durch eine starke Mannschaftsleistung.

mit Toblach an der Tabellenspitze. Der drittplatzierte Pieve di Cadore ist bereits 7 Punkte vom Top-Duo entfernt. Im Latscher Eishockey weiß man: Vieles ist

heuer möglich, vieles drin. Die Fans träumen schon jetzt von einem Finale. Aber: Allein bis zu den Playoff ist es noch ein weiter Weg. Bereits am Freitag geht es

erneut nach Pinè, dort haben die Eisfix noch eine Rechnung offen. AM

1. Division übernimmt Tabellenführung

Die Spielerinnen der 1. Division der SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen heißen ihren jüngsten Volleyballnachwuchs willkommen.

Spielszene aus dem U 18 Spiel gegen den SSV Brixen.

SCHLANDERS - U 18: Letzten Sonntag spielte die U 18 Mannschaft des ASC Schlanders Raiffeisen zuhause gegen den SSV Brixen. Die Zuschauer sahen ein relativ äquivalentes Spiel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Satz 1 ging mit 20:25 an Brixen, in Satz 2 gab’s einen Puntkekrimi mit dem besseren Ende für

1. Division: Nachdem in der letzten Woche das entscheidende Spiel gegen den bis dahin Führenden La Cupola gewonnen wurde, stehen die Spielerinnen des ASC Schlanders nun an Position eins der Tabelle. Nach dem achten (!) Sieg in Folge, sechs davon in der Meisterschaft und zwei in den „Coppa delle Province“ Spielen,

Schlanders (29:27). Satz 3 holten sich wiederum die Gastspielerinnen, während Schlanders dann in Satz 4 doch noch mit 26:24 Punkten den alles entscheidenden fünften Satz erzwang. In der Schlussphase mussten sich die Mädchen allerdings den konsequenter spielenden Brixnerinnen geschlagen geben.

ist es eine absolute Glanzleistung was die Mädchen ohne Trainer an Selbstdisziplin und Eigenmotivation an den Tag legen. RED

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VINSCHGER EINDRUCK

Monika Aondio auf dem historischen Porsche-Diesel (Baujahr 1957), der an der Fürstenburg einst für das Ablegen des Traktorführerscheins im Einsatz stand.

Wir ernten, was wir säen BURGEIS - „Die Schüler/innen und Lehrer/innen haben sich wirklich sehr bemüht, einen guten Einblick in die Schulwelt der Fürstenburg zu geben.“ Diese Zeilen wurden am 30. November in das Gästebuch der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg eingetragen. Einen solchen Eindruck vom heurigen Tag der offenen Tür haben sicher viele gewonnen, die sich in der Burg, im Neubau, im Heim sowie im Glashaus und in der Tischlerei über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Angebote an der Fachschule informierten. Mehrere hundert Besucher aus nah und fern, darunter auch viele Mittelschüler, waren nach Burgeis gekommen. Das Motto des heurigen Tages der offenen

Tür lautete: „Wir ernten, was wir säen.“ Im Neubau konnten die Interessierten u.a. die Werkstätten und die Sennerei besuchen. Im Innenhof der Burg gab es Markstände zu den Themen Zu- und Nebenerwerb sowie Imkerei. Auch ein gediegener Einblick in die Fachrichtungen Nutztierhaltung, Forstwirtschaft und Obstbau wurde geboten. Informiert wurde zudem über das Heimleben, die Allgemeinbildung und die Produktverarbeitung. Regen Zuspruch erlebten wiederum die Schulprojekte der 5. Klasse. Die Schuldirektorin Monika Aondio zog ein durchaus positives Resümee des Tages der offenen Tür. Auch in diesem Sinn kann gesagt werden, dass die Schulgemeinschaft das erntete, was sie gesät hat. SEPP


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Raymund Plangger

Jagdaufseher verunglückt bei der Steinbockjagd *27.09.1964 † 11.12.1999

In lieber Erinnerung denken wir an dich und an unseren lieben Peppi, der dir vor 5 Jahren nachgefolgt ist, bei der Heiligen Messe am Sonntag, 8. Dezember 2019 um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von Graun. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Jagdkameraden und Freunden, die daran teilnehmen, und besonders der Jagdhornbläsergruppe “Hirschruf” und dem Kirchenchor aus Graun für die musikalische Umrahmung. Wir bedanken uns bei allen, die unseren Raymund in all den Jahren in lieber Erinnerung behalten haben. Graun i. V. im Dezember 2019

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Kräutergarten jeden Samstag von 10 bis 18 Uhr. Im Dezember auch am 11./12./13. und 15.

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Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Jasmin Maringgele (JA), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

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