„Wir trennen nicht, wir verbinden“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

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Michael Spengler übersetzt in seiner Berliner Werkstatt die Lebensgeschichten von Verstorbenen in „Steine zum Leben“.

Anita Tscholl und Walter Blaas

Form und Art der Beschriftung aus, schauen mehrfach in der Steinmetzwerkstatt vorbei und helfen beim Aufstellen des Grabsteins im Friedhof mit. Der Steinmetz wird so zu einem Begleiter der Angehörigen während des Trauerprozesses und der Trauerbewältigung. Der Steinmetz stellt Fragen. Die Angehörigen denken nach und werden sich Schritt für Schritt bewusster, wie der Verstorbene eigentlich war, was er für wichtig

Stein zum Leben“ hat u.a. den Preis der Ökumenischen Jury beim „Achtung Berlin Festival 2019“ gewonnen und weitere Auszeichnungen erhalten. Im Anschluss an die recht gut besuchte Vorführung in Schlanders standen Mitarbeiter/ innen der Caritas Hospizbewegung für Gespräche bereit. Das Publikum war von der Art, wie der Steinmetz Michael Spengler individuelle Grabsteine anfertigt, beeindruckt. SEPP

hielt, was seine Einzigartigkeit ausmachte. Der Fachlehrer Walter Blaas von der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas, die den Filmabend zusammen mit dem Filmclub Bozen/Schlanders mitorganisiert hatte, kennt den Steinmetz Michael Spengler schon von den Studienjahren in Turin her. „Spengler zieht es vor, nicht von Grabsteinen zu sprechen, sondern von Denkwerken“, sagte Blaas dem der Vinschger. Der Film „Der

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SCHLANDERS - Ein Angehöriger, ein Freund, ein Seelsorger, eine Nachbarin oder auch ein Steinmetz, der Grabsteine anfertigt: „Wer trauert, braucht Beistand. Oft funktioniert Trauerarbeit nicht von allein. Trauernde brauchen Mitmenschen, die zuhören, helfen und Beistand leisten. Das können wir alle sein.“ Mit diesen Worten führte Anita Tscholl von der Caritas Hospizbewegung in den Film „Der Stein zum Leben“ ein, der am 20. November als Südtirol-Premiere im Schönherr-Kino in Schlanders gezeigt wurde. Dieser berührende Dokumentarfilm von Katinka Zeuner aus Berlin schildert, wie der Berliner Steinmetz Michael Spengler mit Angehörigen von Verstorbenen Grabsteine entwirft, anfertigt und im Friedhof aufstellt. Der Steinmetz arbeitet nicht allein, sondern immer im Zwiegespräch mit den Angehörigen. Diese suchen zusammen mit dem Steinbildhauer den Stein aus, erklären ihm, wie sich der Verstorbene den Grabstein gewünscht hätte, wählen

Foto: filmstarts.de

„Wir alle können Trauernden helfen“

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