„Es gibt eine Zukunft“

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Der eine sitzt vor dem Fernseher und fühlt sich bestätigt: „Endlich hat Israel im Libanon zugeschlagen.“ Der andere ist enttäuscht, dass der Iran nicht noch mehr Raketen abgeschossen hat. Der eine glaubt, dass dieser Krieg und jener in der Ukraine sofort aufhört, wenn in den USA wieder Trump ans Ruder kommt, während für den anderen Putin an allem schuld ist. Dass er falsch liegen könnte, glaubt keiner. Alle meinen, die Lage richtig einzuschätzen. Schließlich war ja im Fernsehen zu sehen und in Zeitungen zu lesen, was dieser oder jener gesagt oder getan hat. Zusätzlich bestätigt fühlen sich viele Medien-Konsumenten, wenn ihre Ansichten von „Experten“ und „Kennern“ oder Politikern und Meinungsmachern geteilt werden. Alle glauben, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Zur Kriegsführung gehört seit jeher auch die Steuerung der jeweils eigenen Wahrheit. Schon 1914 sagte der US-Senator Hiram Johnson, dass die Wahrheit das erste Opfer des Krieges ist. Die Methoden und Techniken, die eigene Wahrheit zu fabrizieren und zu verbreiten, haben sich seither stark geändert. Denken wir nur an die Künstliche Intelligenz. Die Kriegsparteien legen sich mit immer raffinierteren Methoden ihre Wahrheiten zurecht. Regierungen plappern sie nach, regierungsnahe Medien auch. Was die Kriege und Konflikte in Israel, Palästina und in Nachbarstaaten betrifft, so dürfte für uns Europäer zumindest eines wahr sein: Dieser Teil des Ostens ist nah.

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06

04 THEMA

Nörderberg

Vielfalt ist Trumpf

06 GESELLSCHAFT

Taufers im Münstertal

Roselinde Gunsch im Interview

8 Burgeis

13. Alpkäseverkostung

10 Reschen

25 Jahre EGO

12 Schlanders Endspurt in vier Gemeinden

14 LESERBRIEFE

15 Prad

Brauchtum und Genuss

16 Glurns

40 Jahre Jugenddienst

19 Latsch

Vinschger Sauna-Weltmeister

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In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).

22 Reschen

Lang lebe der Langlauf

28 Eyrs

Zeit, Geld und Nerven

32 Schlanders Zöliakie: Infoveranstaltung

42 SPEZIAL

Vetzan Eine Zone mit Stellenwert

46 KULTUR

Stilfs

Raus aus der Stadt…

51 Schlanders „Der kleine Prinz“

54 SPORT

Reschen Olympiasiegerin segelt mit

56 Naturns Hausherren gewinnen Derby

58 MARKT

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Hoch oben am Nörderberg

Erfolgreiches Bergbauernleben am Mairinghof.

NÖRDERBERG - Nein, einfach war es nicht, mit Harald Paris einen Termin für einen Besuch zu finden. Schließlich gibt es immer so einiges zu tun. Roggenernte im Spätsommer, Heuernte, die Ernte von Kartoffeln und verschiedenen Gemüsesorten, diverse laufende Arbeiten am Hof. Der heute 53-jährige Harald Paris ist Bergbauer. Bergbauer aus Leidenschaft. Am Nörderberg in Schlanders, genauer gesagt am Mairinghof auf einer Höhe von 1.450 Metern. Schlussendlich hat ein Besuch dennoch geklappt. Spricht man mit dem Landwirt, wird ersichtlich, wieviel Leidenschaft und Idealismus in der Berglandwirtschaft steckt. Aber auch, welche Möglichkeiten diese heute noch bietet. „Es gibt schon eine Zukunft“, betont Paris im Gespräch mit dem der Vinschger Freilich, einfach sei es nicht immer. Aber: „Mit Motivation und Herzblut geht einiges“, weiß Paris. Er setzt dabei voll auf die naturnahe Landwirtschaft, auf den Bio-Anbau und die Vielfalt.

Vielfältige Landwirtschaft ist Trumpf

Aber der Reihe nach: Harald Paris ist in Vetzan aufgewachsen und eigentlich gelernter Tischer. 1996 kam er zum Mairinghof, um fortan hier mit seiner Frau Roswitha zu wohnen. Der Hof war in Besitz von seinem Onkel und seiner Tante, Alois und Adelheid Weiss. Bereits damals half das junge Paar eifrig bei der Arbeit mit. 1999 pachteten sie den Hof. 2003 übernahmen sie schließlich den Hof mit seinen

knapp sieben Hektar Wiesen und Äckern. 2010 wurde auf biologische Landwirtschaft umgestellt. Heute werden verschiedenste Arten von Biogemüse angebaut, wie etwa Karotten, Kartoffeln, mehrere Kohlarten, Lauch und weitere Sorten. Zudem setzt der Landwirt auf das Getreide, insbesondere auf Roggen und Hafer. Auch die Milchviehwirtschaft wird nicht vernachlässigt. Fünf Milchkühe nennt Paris sein Eigen, die Bio-Milch wird an die Mila geliefert. An eine Genossenschaft wird auch der Hafer geliefert, und zwar an die Algunder Sennerei. Diese produziert dann daraus die Hafermilch. Ansonsten geht Paris den Weg der Direktvermarktung. So wird das Biogemüse direkt ab Hof an Private verkauft oder an ausgewählte Fachgeschäfte. Ein weiteres Standbein ist der Urlaub auf dem Bauernhof, die Familie betreibt zwei Ferienwohnungen.

Wechselfelderwirtschaft wichtig

„Eine vielfältige Landwirtschaft, also die Rinderhaltung, Getreideanbau, Gemüseanbau, lässt sich meiner Meinung nach wunderbar naturnah kombinieren“, erklärt Harald Paris. Die Gemüseanbaufläche wechselt er regelmäßig mit Grünland ab. Der Mist und die Jauche der Rinder werden als Dünger für Wiesen-, Gemüse-, und Getreidefelder verwendet. „Eine Nutztierhaltung gehört für mich zur Landwirtschaft einfach dazu. Die Tiere bieten wertvollen Dünger“, unterstreicht

der Landwirt. Durch die Wechselfelderwirtschaft können die Tiere zudem die Wiesen nutzen, die Ackerböden können sich erholen. Die Vitalität des Bodens wird gesteigert. „Es ist alles ein Kreislauf und es funktioniert wunderbar“.

Traumberuf gefunden

Mit der Berglandwirtschaft habe Paris seinen Traumberuf gefunden. Dabei ist er als gelernter Tischler eigentlich ein Quereinsteiger. „Für das Holz habe ich nach wie vor dieselbe Leidenschaft wie für die naturnahe Landwirtschaft“, lacht er. Kein Wunder, dass er bei den Umbauarbeiten in den vergangenen Jahren am Hof insbesondere auf Holz setzte und vieles selbst erledigte. Im Winter arbeitete er jahrelang als Montagetischler, beim Schneeräumdienst und zuletzt bei holzius. Ein Nebenerwerb biete schließlich eine gewisse Sicherheit. „Es stehen ja auch immer wieder Investitionen am Hof auf dem Programm, da braucht man das Geld schon“. Ansonsten sei aber ein Auskommen mit der Berglandwirtschaft durchaus möglich, auch wenn es mit acht Stunden Arbeit am Tag nur selten getan ist. „Die Liebe und Leidenschaft für die Arbeit muss natürlich da sein“, weiß Harald Paris. Die mittlerweile erwachsenen Söhne von Harald und Roswitha, Daniel, Christian und Lukas, haben selbst eine Arbeit im Tal gefunden und wohnen dort. „Aber das Interesse in der Landwirtschaft weiterzumachen ist da“, freut sich der Bergbauer.

Der Mairinghof (links im Bild, bzw. in der Mitte des rechten Bildes) liegt umsäumt von Wiesen und Wäldern auf einem Hochplateau am Aussernörderberg.

Viele Herausforderungen

Herausforderungen gebe es freilich nach wie vor viele. Die Arbeit sei oft intensiv. „Es braucht vor allem Leute, die mithelfen. Wenn die Haupternte ansteht, ist es schon schwierig“, so Paris. Externe Mitarbeiter habe er keine auf seinem Hof. „Meine Frau und ich, sowie die Kinder an den Wochenenden und wenn sie sich ab und zu freinehmen, erledigen alles selbst. Auch die Tante ist noch hier und hilft kräftig mit“. Oft kommen auch Verwandte zur Unterstützung. Die Maschinen seien eine wertvolle Hilfe. „Aber es braucht halt auch die Menschen, die sie bedienen und die Arbeit drumherum erledigen“. Zudem müsse die Politik in Sachen Förderungen umdenken. Es sei wichtig, kleinstrukturierte Betriebe zu unterstützen, fordert Paris. Es gebe durchaus junge Menschen, die Interesse an der Landwirtschaft haben, man dürfe ihnen aber keine Steine in den Weg legen – auch was die Bürokratie betrifft. Nicht zuletzt in Sachen Großraubtiere müsse es ein Umdenken geben. „Wolf und Bär lassen sich mit der Berglandwirtschaft nicht vereinen. Die Politik muss einlenken“, so der Landwirt.

Mit Bergbauernpreis ausgezeichnet

Für das Engagement war die Familie Paris 2018 auch mit dem Bergbauernpreis ausgezeichnet worden. Zur Erinnerung: Diesen Preis erhalten Familien, die unter schwierigen Bedingungen hoch oben am Berg Besonderes leisten, lokale Qualitätsprodukte herstellen und durch ihre tagtägliche Arbeit die Landschaft Südtirols erhalten. Lobende

Worte für die Familie Paris findet auch der Ökologieberater von Bioland, Julian von Spinn: „Beispielhaft, wie Landwirtschaft funktionieren kann“. Als Biobauer ist Paris auch Mitglied bei Bioland Südtirol. „Die Landwirte verpflichten sich dabei, ökologische Maßnahmen zu verwirklichen“, erklärt von Spinn. Bioland sei der einzige Verband weltweit mit verpflichtenden Biodiversitätsrichtlinien.

Sensibilisierung wichtig

Es gelte, mehr mit der Natur zu arbeiten, als dagegen. „Das ist unser Ziel. Wir wollen auch in der Bevölkerung für eine naturnahe biologische Landwirtschaft sensibilisieren“, betont von Spinn. Wichtige Sensibilisierungsarbeit leistet dabei auch Anastasija Epstein. Sie arbeitet für das Projekt „Grenzenlos Regional - Bio in Europa“. Dabei handelt es sich um ein von der EU mitfinanziertes Projekt, das in Zusammenarbeit von Bioland Südtirol und dem Pendant Bioland e.V. sowohl in

Deutschland als auch in Italien durchgeführt wird. „Eine Informationskampagne zur Sensibilisierung für die biologische Landwirtschaft“, erklärt die Deutsche, die mittlerweile im Passeiertal lebt. Mit dem Biomobil ist sie in verschiedenen Städten in Italien unterwegs. „Wir ermöglichen es, Bio mit allen Sinnen zu erleben, indem wir Kochshows mit lokalen Köchen und regionalen Bio-Produkten durchführen“, erklärt sie. Viele Bio-Produkte aus Südtirol können dabei verkostet werden. Auch Imagevideos werden gedreht, hierfür durfte ein Besuch am Mairinghof natürlich fehlen.

„Zurück zu den Wurzeln“

In Sachen naturnaher biologischer Landwirtschaft erinnert Julian von Spinn vor allem an die Vergangenheit und deren vielfältigen Kulturlandschaft. „Vor dem Apfelboom gab es bei uns größtenteils Streuobstwiesen welche zu den ‚Hotspots der Biodiversität‘ zählen. Häufig fand man diese in Kombination mit Roggen vor.“ Es sei schön, dass dieser hier am Mairinghof wieder so viel Platz finde. „Der Roggenanbau ist eigentlich typisch für den Vinschgau. Der Vinschgau war schließlich mal die Kornkammer Tirols“, so von Spinn. Ohnehin sei eine vielfältige Landwirtschaft enorm wichtig für die Biodiversität. Es wäre schön, wenn Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen wieder mehr Raum finden würden, so der junge Bioland-Berater. Ein „Zurück zu den Wurzeln“ täte aus ökologischer Sicht Tieren, Pflanzen und Menschen gut.

MICHAEL ANDRES
Anastasija Epstein bei Filmaufnahmen.
Nahmen sich Zeit für ein Treffen mit dem der Vinschger (v.l.): Anastasija Epstein, Harald Paris und Julian von Spinn.

Herausforderungen einer Randgemeinde

Über Projekte, Grenzpendler/innen, abgebaute Betten, Chancen und mehr: Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Interview.

TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Seit fast 10 Jahren fungiert Roselinde Gunsch als Bürgermeisterin in Taufers. 2015 war sie als erste Frau im Vinschgau in dieses Amt gewählt worden. Damals mit nur einer Stimme Vorsprung auf Alois Hellrigl. 2020 wurde sie mit fast 70 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Mittlerweile ist Gunsch als Bürgermeisterin der 957 Einwohner/innen zählenden Grenzgemeinde (Stand 31.08.2024) quasi nicht mehr wegzudenken. Wie es weitergeht und was die „Randvinschger/innen“ bewegt, darüber haben wir mit ihr gesprochen.

der Vinschger: Die Verwaltungsperiode neigt sich dem Ende. Ist Ihre Entscheidung für eine Wiederkandidatur im kommenden Jahr bereits gefallen?

ROSELINDE GUNSCH: Meine definitive Entscheidung diesbezüglich werde ich rechtzeitig bekannt geben.

Nach dem Rücktritt von Dieter Pinggera als Bezirkspräsident im Frühjahr

2024 haben sie dieses Amt übernommen. Wie können Sie das mit der Arbeit als Bürgermeisterin vereinen und stellen Sie sich im nächsten Jahr erneut als Bezirkspräsidentin zur Verfügung?

Es ist schon ein erheblicher Mehraufwand. Aber es ist zu schaffen. Ich wusste schon vor ich das Amt als Bezirkspräsidentin angenommen habe, dass ich gewisse Ressourcen dafür habe. Wie es im kommenden Jahr weitergeht, weiß ich noch nicht. Mit den Gemeinderatswahlen bzw. sobald die Vertreter/innen alle neu installiert sind, wird auch der Bezirksrat neu eingesetzt. Diese Frage stellt sich zur Zeit nicht und hängt mit der eventuellen Wiederwahl als Bürgermeisterin zusammen.

Die Referent/innen stellt die SVP derzeit alleine, im Rat hat die Freie Liste Taufers i.M. drei von zwölf Sitzen. Wie läuft die Zusammenarbeit im Gemeindeausschuss sowie im Gemeinderat?

Die Verwaltungsperiode hatte keinen guten Start, weil sie in die CoronavirusPandemie fiel. Das traf aber natürlich alle Gemeinden in Südtirol und darüber hinaus. Das erste halbe Jahr konnten wir uns quasi überhaupt nicht in Präsenz treffen. Bis sich dann der Ausschuss und der Gemeinderat so richtig eingefunden haben, dauerte es. Die Nachwirkungen der Pandemie waren noch über Jahre hinweg spürbar. Generell ist aber schon zu sagen, dass die Zusammenarbeit im Ausschuss mittlerweile gut läuft und auch im Gemeinderat bis auf wenige Ausnahmen passt.

Was waren die größten und wichtigsten Projekte in der zu Ende gehenden Verwaltungsperiode?

Der Bau von Kindergarten und Feuerwehrhalle. Dies stand bereits vor dieser Verwaltungsperiode fest und hat uns bis zum Frühjahr 2024 begleitet. Der Bau wurde im vergangenen Jahr fertig gestellt und die Eröffnung konnte im April dieses Jahres gefeiert werden. Es war ein riesiges Projekt.

Bürgermeisterin Roselinde Gunsch spricht darüber, was ihre Gemeinde bewegt.

Mit rund sechs Millionen Euro hat es nicht nur finanziell viele Ressourcen gekostet, sondern auch für die Mitarbeiter der Gemeinde war es eine große Herausforderung. Das Ergebnis kann sich aber auf alle Fälle sehen lassen. Beim Bau setzten wir auf eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Die Kindergärtnerinnen und Wehrleute konnten ihre Bedürfnisse und Wünsche in die Planung mit einfließen lassen. Auch die Bauarbeiten bei der alten Dreschmaschine konnten in der laufenden Verwaltungsperiode fertig gestellt werden. Dort entstand eine neue Kühlzelle des Jagdreviers, eine landwirtschaftliche Garage sowie die Bar „Alte Dreschmaschine“, 2021 konnten diese ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Neubau fügt sich gut in die Landschaft ein, die Investitionen beliefen sich auf rund 750.000 Euro. Auch auf dem Friedhof gab es Neuerungen: So wurde die Urnenwand erweitert. Weitere Projekte waren die Sanierung des Spielplatzes, der Ausbau der Kinderbetreuung in den Sommermonaten und die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms, welche eine große Herausforderung war.

Welche größeren Projekte stehen noch an?

Der Recyclinghof, wo sich Gemeindebauhof und auch das Bergrettungslokal befinden, muss dringend erneuert werden. Dieser ist total veraltet und entspricht nicht mehr den heutigen Bestimmungen. Er wird abgerissen, an derselben Stelle neu gebaut und an die modernen Erfordernisse angepasst. Auch die Bergrettung erhält hier eine zeitgemäße neue Unterkunft. Die Ausschreibungen sollen im Herbst 2025 starten. Dies wird das wichtigste Projekt der nächsten Verwaltungsperiode. Wir sprechen hier insgesamt von bis zu rund fünf Millionen Euro Kosten.

Ein Dauerthema in Ihrer Gemeinde sind die Grenzpendler/innen. Laut Erhebungen aus dem Jahr 2022 gibt es 145 davon. Welche Vor- und Nachteile bringt dies mit sich?

Die Grenznähe spielt bei uns eine große Rolle, denn seit Jahrzehnten sind die Grenzpendler/innen eine Realität, die nicht mehr wegzudenken ist. Die Nähe zur Schweiz bietet einfach attraktive Arbeitsplätze. Dies hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile sind, dass die Menschen hier leben und auch hier investieren. Das Geld bleibt somit bzw. kommt hierher. Es wird gebaut, was auch Betrieben zugutekommt. Ein Nachteil ist natürlich, dass Arbeitskräfte fehlen. Da ein Angestelltenverhältnis in der Schweiz sehr lukrativ ist, wagen sich wenige einheimische Handwerker/innen in die Selbstständigkeit. Ein weiterer Vorteil ist aber, dass viele Betriebe von hier, auch Aufträge aus der nahen Schweiz erhalten.

Zusammenarbeit, Vor- und Nachteile: Die Grenze zur Schweiz ist seit jeher ein bedeutendes Thema.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Val Müstair, politisch und darüber hinaus?

Hier hat sich in den letzten Jahren noch einiges getan, die Zusammenarbeit wurde intensiviert. Seit 2022 können Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde bei einem Notfall die Leistungen der Klinik „Center da Sandà Val Müstair“ in Anspruch nehmen. Dies wird über Tickets beim Südtiroler Sanitätsbetrieb abgerechnet. Die Klinik, das kleinste Spital der Schweiz, liegt nur rund vier Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt und ist somit viel näher als das 30 Kilometer entfernte Krankenhaus in Schlanders. Zudem gibt es gelungene Interreg-Projekte, auch in dieser Hinsicht ist noch so einiges geplant. Zu erwähnen ist weiters der rege Austausch zwischen den Vereinen: Die Müstairer Fußballmannschaft nutzt zum Beispiel unseren Sportplatz. Auch was den kulturellen Austausch, sowie Veranstaltungen betrifft, tut sich seit jeher einiges: Die Synergien zwischen dem UNESCO-Weltkulturerbe Kloster St. Johann in Müstair und unserem St.-Johann-Kirchlein sollen auch weiter intensiviert werden. Ich persönlich pflege eine gute Zusammenarbeit mit Gabriella Binkert Becchetti. (Anm. der Redaktion: Bei den Wahlen am 25. September hatte die Gemeindepräsidentin von Val Müstair, wie berichtet, 361 Stimmen erhalten und die absolute Mehrheit von 362 Stimmen hauchdünn nicht geschafft, womit sie gegen Thomas Schadegg [218 Stimmen] und Ivo Lamprecht [100] am 13. Oktober in die Stichwahl muss).

Wie geht es dem Tourismus in Taufers im Münstertal?

Es wurden Betten abgebaut. Viele Privatzimmervermieter haben über die Jahre abgebaut, weil die Nachfolge fehlt. Zum Vergleich: 1981 waren es noch 370 Betten, mittlerweile sind wir bei weniger als 200. Fast 35.000 Nächtigungen wurden 2023 generiert, diese aber größtenteils von

einem 4-Sterne-S-Hotel. Der Tourismus hätte jedenfalls ein großes Potenzial. Wir hätten in Sachen Betten noch Kontingent frei und auch alle Voraussetzungen für den sanften Tourismus, der in Zeiten wie diesen gefragt ist. Wanderungen sind sowohl im Sommer als auch im Winter in idyllischen Berglandschaften möglich. Das Tal ist verkehrstechnisch gut an das öffentliche Netz angeschlossen. Durch die Nähe zur Schweiz sind auch hochkarätige Infrastrukturen, zum Beispiel ein Langlaufzentrum mit einem großen Loipennetz nicht weit.

Ein Tal wie das Münstertal ist seit jeher auch geprägt von der Landwirtschaft. Wie geht es dieser in Ihrer Gemeinde?

Auch hier ist die Betriebsnachfolge ein Problem. Es gibt kaum mehr Nebenerwerbsbauern, die lassen Jahr für Jahr nach. Nur eine Handvoll Vollerwerbsbauern sind übriggeblieben. Es wird fast ausschließlich Milchwirtschaft betrieben, Apfelwiesen gibt es nur wenige. Zudem gibt es lobenswerterweise einen Betrieb der Kräuter anbaut.

Was tut sich in der kleinen, aber feinen Handwerkerzone nahe der Grenze?

Diese ist schon noch belebt, wir haben einige erfolgreiche Betriebe in den verschiedenen Sparten, wie etwa Tischlereien, die auch über die Grenzen hinaus tätig sind. Das letzte Baulos in der Zone wurde nun auch vergeben. Es entsteht ein landwirtschaftlicher Verarbeitungsbetrieb.

Was beschäftigt Sie in den letzten Monaten dieser Verwaltungsperiode besonders?

Das Gemeindeentwicklungsprogramm. Das ist noch eine Mammutaufgabe und muss bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen im Mai abgeschlossen sein. Wir arbeiten derzeit in der Gemeindeverwaltung intensiv daran.

INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

Ein Kompliment für Leidenschaft und Passion

Almwirtschaft funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen!

Bei der 13. Alpkäseverkostung ging der Alpkäse von Florian Platter von der Kortscher Alm als Tagessieger hervor.

Die Note „ausgezeichnet“ für (von links) die Senn Florian Platter (Kortscher Alm, gleichzeitig Tagessieger), Dominik Paulmichl (eine Vertretung der Brugger Alm), die Sennin Manuela Blaas (Matscher Kuhalm) mit Tochter und Almobmann Roman Frank sowie Annemarie Kaser (Südtiroler Sennereiverband) und Direktorin Monika Aondio.

BURGEIS - Das Kompliment für Leidenschaft und Passion kam von Käsesommelier Martin Griesser, der erstmals als Jurymitglied bei der Südtiroler Alpkäseverkostung an der Fürstenburg teilnahm. Gemeinsam mit 13 weiteren Jurymitgliedern aus der Schweiz, Nord- und Südtirol und erstmals darunter auch eine Sennin und ein Vertreter der Alm-Obleute, bescheinigte der Käseexperte dem Rohmilchkäse ein äußerst hohes Niveau mit

Der Käsesommelier Martin Griesser gehörte erstmals zur 14-köpfigen Jury und sparte nicht mit Komplimenten.

eigenem Charakter. 38 Milchviehalmen aus dem Vinschgau, aus Südtirol und aus Nordtirol hatten sich der Fachjury gestellt, um ihr Produkt auf seine äußere und innere Beschaffenheit, Textur, Elastizität des Teiges sowie auf seinen Geschmack und Geruch bewerten zu lassen. Das Ergebnis einer Verkostung sei immer eine Momentaufnahme eines einzelnen Käselaibes und widerspiegle nicht immer die Arbeit und das Ergebnis

„Ausgezeichnet“ für die zwei Ziegenkäse der Senninen Kordula Gstrein (Schlanderser Alm) und Birte Adomat (Ochsenberg Langtaufers) (zweite und dritte von links) mit Bertram Stecher (links), Annemarie Kaser, Monika Aondio und Markus Joos (Bezirksamt für Landwirtschaft).

eines ganzen Almsommers, so Bertram Stecher vom Südtiroler Sennereiverband. Es sei auch immer Glück bei der Auswahl des Produktes für die Verkostung notwendig. Zum Almsommer bemerkte Bertram Stecher, dass es wieder eine kurze, intensive Almzeit mit viel Arbeit für alle Beteiligten gewesen sei. „Almwirtschaft funktioniert nur, wenn alle am selben Strang ziehen“, so Stecher. Auch das Jurymitglied Kurt Klotz aus Schluderns be-

Auch die bäuerlichen Funktionärinnen und Funktionäre beteiligten sich an der Alpkäseverkostung: Theodor Spiess (Seniorenvereinigung Taufers i. M.), SBB-Bezirksobmannstellvertreter Heinrich Thöni, Karolina Spiess und Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner.

stätigte aus eigener Erfahrung, dass es viele positive Faktoren benötige, um ein gutes Produkt aus Rohmilch herzustellen.

130.000 Kilo Käse, 15.000 kg Butter

Die Ausbeute auf den Vinschger Kuhalmen in diesem Sommer klingt hoch, beträgt jedoch nur 1 Prozent der gesamten Südtiroler Milchverarbeitung im Jahr, so Markus Joos, der nach

Die Geschwister Katrin und Adrian Pinggera sorgten für flotte Musik während der Prämierung.

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Kuhalmen, darunter 10 aus dem Vinschgau, erhielten die Note „sehr gut“.

der Begrüßung durch Direktorin Monika Aondio und einem Ziachorgelstück der Geschwister Pinggera einen kurzen Überblick über den Auftrieb 2024 gab. Mit knapp 1.400 Kühen pro Jahr sind die Auftriebszahlen zwar konstant geblieben, die extreme Streuung trifft jedoch durchschnittlich 2,3 GVE auf knapp 600 landwirtschaftliche Betriebe. Es sei kein tendenzieller Rückgang der Milchviehalpung im Vinschgau festzustellen. Auf zwei Almen im Vinschgau (Ochsenberg und Schlanderser Alm) werde auch Ziegenmilch verarbeitet. Auf 13 Almen finde

eine regelmäßige touristische Nutzung statt. Der Leiter des Bezirksamtes für Landwirtschaft gratulierte den teilnehmenden Almen an der Käseolympiade von Galtür (siehe eigenen Bericht). Markus Joos verschwieg nicht die Problembereiche auf den Gemeinschaftsalmen: ständiger Anpassungsbedarf an die sanitär-hygienischen Vorschriften, fehlende Arbeitskräfte bei der Weidepflege, häufiger Personalwechsel auf den Almen, tendenzieller Rückgang in der Almbewirtschaftung, der Klimawandel und schwierigere Käselagerung auf der Alm durch die steigenden Temperaturen.

Viele Medaillen in Galtür

GALTÜR - Sehr gut abgeschnitten haben bei der 30. Almkäseolympiade in Galtür, an der sich Ende September 160 Almen aus der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und aus Südtirol mit fast 400 Käsen beteiligt haben, mehrere Almen aus dem Vinschgau. Von den 50 Käsen aus Südtirol wurden 21 für herausragende Qualität mit einer Medaille ausgezeichnet. Birte Adomat und Josef Ladurner von der Kaproner Alm erhielten Gold für ihren Bergkäse und Silber für den Ziegenkäse mit Kräutern. Nadia Abart von der Melager Alm

bekam Silber für ihren Schnittkäse, Daniela Gufler, Maseben Alm, und Karin Auer von der Grauner Alm erhielten jeweils Bronze für ihren Schnittkäse. Gleich 2 Mal Gold für den Weichkäse und 1 Mal Silber für den Schnittkäse gab es für Elisabeth Haid (Prader Alm). Ausgezeichnet wurden auch die Produkte von Judith Lanz von der Schliniger Alm (Silber in der Kategorie Vollfetter Schnittkäse und Bronze für den Chillikäse) sowie Stephan Ilmer von der Rableid Alm im Pfossental (Bronze für den Schnittkäse mit Pfeffer). RED

Viel Publikum aus dem Vinschgau und darüber hinaus war angereist, um der Alpkäseprämierung beizuwohnen.

Florian Platter von der Kortscher Alm zum Tagessieger gekürt

Gespannt wartete das Publikum auf die Entscheidungen der Jury, die von Markus Joos verlesen wurde. Die Note „sehr gut“ erhielten die Obisell Alm/Riffian, die Mangitz/Taufers i. M., die Stilfser Alm, die Timmels Alm, Passeier, die Mariolbergalm, die Alpe Lawens, Ladis, die Aifner Alm, Kaunerberg, die Äußere Schwemmalm, Ulten, die Arunda Alm, Schleis, die Alpe Gamperthun, die Mitteralm, Taufers i. M., die Adler Alm, Prettau, die Melager Alm, Langtaufers, die

BUS DICH WEG!

Planeiler Alm und die Kaproner Alm. Groß war die Freude bei den drei Preisträgern Matscher Kuhalpe, Brugger Alm, Burgeis und die Kortscher Alm über die Note „ausgezeichnet“.

Die Bewertung „ausgezeichnet“ erhielten auch die beiden Ziegenkäse von Birte Adomat (Ochsenberg Langtaufers) und Kordula Gstrein (Schlanderser Alm). Der Publikumspreis ging an die Kreuzwiesen Alm, Lüsen, ex equo folgten die Tauernalm, Ahrntal und die Vivana Alm, Graun.

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25 Jahre EGO

Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach blickt zurück und nach vorne.

RESCHEN - In den 1990er Jahren war das Haushaltskapitel „Laufende Einnahmen“ der Gemeinde Graun zeitweise so leer, wie es der Stausee während der Aufschüttungsarbeiten jeweils im Frühjahr der Jahre 2023 und 2024 war. Das Fehlen laufender Einnahmen für die Vergabe von Beiträgen an Vereine oder für die Aufnahme von Darlehen für Investitionen war eine der Hauptursachen für die Gründung der Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach vor 25 Jahren. „Wir ließen eine Studie ausarbeiten und wollten das Erfolgsmodell der historischen Energiegenossenschaft, wie es Georg Wunderer in Prad umgesetzt hat, ‚kopieren’“, blickte Albrecht „Abi“ Plangger, der von 1990 bis 2010 Grauner Bürgermeister war, bei der schlichten EGO-Jubiläumsfeier am 5. Oktober beim Kraftwerk Rojenbach-Piz in Reschen zurück. Alle EGO-Mitglieder und Partner waren zur Jubiläumsfeier eingeladen worden. Neben Albrecht Plangger, den er als „Erfinder“ der EGO bezeichnete, rief der derzeitige EGO-Obmann Johannes Habicher auch den Mitinitiator und Gründungsobmann Alfons Wallnöfer ans Podium. Wallnöfer blickte auf den Bau der 2 Wasserkraftwerke Rojenbach und Ochsenberg zurück, auf die Steigerung der Mitgliederzahl von ursprünglich 466 auf nunmehr rund 800 und auf viele weitere Aufgabenfelder, denen sich die EGO im Laufe der 25 Jahre zusammen mit der Gemeinde, den Bioenergiegenossenschaften St. Valentin auf der Haide und Reschen, der 3E OHG und weiteren Partnern gewidmet hat und nach wie vor widmet. Gründungsmitglieder der EGO, die am 15. Juni 1999 aus der Taufe gehoben wurde, waren Alfons Wallnöfer, Johann Josef Stecher, Nikolaus Hohenegger, Peter Federspiel, Ernst Hohenegger, Manfred Köllemann, Heinrich Weiss, Burkhard Pohl, Walter Kaserer und Eduard Fritz.

Gruppenbild mit EGO-Gründungsmitgliedern, früheren und derzeitigen Mitgliedern des Verwaltungs- und Aufsichtsrates sowie bisherigen und heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„Bozen gab man damals noch Rauchzeichen“

Nicht ohne eine Brise Stolz erinnerte Patrizia Stecher, die seit über 17 Jahren mit ihrem Team in der EGO-Verwaltung arbeitet, in ihrer Rückschau an den Ausbau des Glasfasernetzes. Als im Dezember 2014 die ersten Kunden an das Netz angeschlossen werden konnten, „gab Bozen zu dieser Zeit internetmäßig noch ‚Rauchzeichen’“. Insgesamt wurden ca. 135 Kilometer Kabel und ein 5 Kilometer langes Seekabel verlegt. Schon seit Jahren sind auch periphere Gebiete wie Rojen, Schöneben, Giern, Spin, Padöll, Plagött und alle Weiler in Langtaufers und weitere Orte erschlossen. Auch die Verdienste, die sich der Obmann Johann Stecher bis zu seinem Tod am 17. April 2022 erworben hatte, ließ Patti nicht unerwähnt. Nie ganz

Mitglieder der Reschenseer-Gruppe sorgten für Musik.

aufgegeben habe Johann Stecher den Plan, weitere Kraftwerke zu errichten. Besonders am Herzen sei ihm das Wasserkraftwerk Karlinbach gelegen, doch auch dafür kam mit dem Gewässerschutzplan 2015 der „Todesstoß.“ Gewürdigt hat Patrizia Stecher auch den Einsatz ihres Vaters Walter, der von 1999 bis 2007 für die Verwaltung zuständig war, sowie von allen früheren und bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ehemaligen und jetzigen Mitgliedern des Verwaltungs- und Aufsichtsrates. Für die EGO-Gründungsmitglieder gab es „Grundwasser“ als Geschenk, sprich Liköre und Schnäpse.

An neuen Herausforderungen fehlt es nicht

Aufbauend auf die Erfolgsgeschichte der vergangenen 25 Jahre stehen der EGO, an der die Gemeinde übrigens mit 27 Prozent beteiligt ist, in Zukunft noch weitere und wichtige Herausforderungen ins Haus. Darauf verwies neben Albrecht Plangger auch der amtierende Bürgermeister Franz Prieth: „In Sachen erneuerbare Energie ist unsere Gemeinde gut aufgestellt. Bei uns wird ca. zweieinhalb Mal mehr erneuerbare Energie erzeugt, als die Gemeinde braucht.“ Über 80 Prozent der

von der Gemeinde verbrauchten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen. Nun gelte es, die neuen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Klimaplan anzugehen, wobei nicht zuletzt auch die EGO als „Motor“ gefordert sei, etwa im Bereich der Elektromobilität. Das neue Hallenbad, das derzeit in Graun entsteht, werde mit einer hochmodernen Photovoltaikanlage ausgestattet, mit welcher der Energieverbrauch gedeckt werden kann.

Bewusst verhindert?

Was Albrecht Plangger immer noch bedauert, ist der Umstand, dass es nicht gelungen ist, seinerzeit auch in Graun eine historische Genossenschaft nach dem Muster von Prad zu gründen. Er habe den Verdacht, dass die Gründung einer historischen Genossenschaft bewusst verhindert worden sein könnte und sei gewillt, dieser Sache auf den Grund zu gehen. Zu den besonderen Gästen der Jubiläumsfeier gehörten unter anderen Herbert Von Leon, der Obmann des Raiffeisenverbandes, sowie Gisella Novelli (Raiffeisen Energy GmbH). Eingeleitet hatte die Feier Pfarrer Anton Pfeifer mit einem gemeinsamen Gebet und der Erteilung des kirchlichen Segens. SEPP

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Endspurt in vier Gemeinden

Gemeindeentwicklungsprogramme von Schlanders, Latsch, Kastelbell-Tschars und Martell sind auf der Zielgeraden.

SCHLANDERS - Lang ist das Wort und lang ist der Prozess, der hinter der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes für Raum und Landschaft steckt. Alle Südtiroler Gemeinden sind verpflichtet, dieses „langfristige Planungsinstrument“ für die künftige räumliche Entwicklung der Gemeinden gemeinsam mit der Bevölkerung zu erarbeiten, zu diskutieren und zu beschließen. Während sich die Gemeinden Schlanders, Latsch, Kastelbell-Tschars und Martell, die in bestimmten Teilbereichen übergemeindlich zusammenarbeiten, bereits im Endspurt befinden, sind andere Gemeinden noch nicht so weit. In Laas zum Beispiel hat der Gemeinderat den langen Prozess erst am 25. September mit der Genehmigung des Leitfadens für die Ausarbeitung des Programms in Gang gesetzt. In Schlanders wurde dem Gemeinderat am 3. Oktober im Rahmen einer Sondersitzung nach fast zweijährigen Vorarbeiten bereits der Programm-Entwurf vorgestellt. Nach den Vorstellungen der Entwürfe und ersten Diskussion in den Gemeinderäten werden die Entwürfe Ende Oktober in allen 4 Gemeinden auf Bürgerversammlungen vorgestellt und zur Diskussion gebracht.

Kernpunkt Siedlungsgrenzen

Bei der mehrstündigen Sondersitzung in Schlanders ging es um das Schwerpunktthema

Ein Auszug aus dem Entwurf des Gemeindeentwicklungsprogrammes von Schlanders mit den vorgeschlagenen Siedlungsgrenzen.

Siedlungsentwicklung sowie um die zwei Bereiche Mobilität und Landschaftsentwicklung, für welche aufgrund der Zusammenarbeit mit Latsch, KastelbellTschars und Martell gemeinsame Ziele, Vorschläge und Visionen erarbeitet worden sind. Der Kernpunkt in allen Gemeinden ist die Siedlungsentwicklung bzw. die Festlegung der Siedlungsgrenzen. Grundsätzlich gilt, dass innerhalb der Siedlungsgrenzen in Zukunft für die Dauer des Programmes – jenes in Schlanders ist auf 10 Jahre ausgelegt – die Gemeinde das Sagen hat und außerhalb davon das Land. Wie der Architekt und Programm-Gesamtkoordinator Ulrich Weger ausführte, steht in der Gemeinde

Schlanders innerhalb der vorgeschlagenen Siedlungsgrenzen ein Gesamtbauvolumen von rund 165.000 Kubikmeter zur Verfügung. Dieses Volumen setzt sich zu einem beträchtlichen Teil aus Leerstand zusammen, wobei vor allem das ehemalige KasernenAreal ins Gewicht fällt. Bürgermeister Dieter Pinggera leitete aus diesen und weiteren Zahlen ab, „dass wir mit der Verwendung neuer Flächen sehr sparsam umgehen und äußerst restriktive Siedlungsgrenzen ziehen können.“ Die Grenzen seien zum Teil enger gefasst als die bestehende Bannzone. Die Begrenzung des Flächenbedarfs, die Verdichtung bestehender Wohnbauzonen und die Nutzung leerstehender Kuba-

Bei der Sondersitzung des Schlanderser Gemeinderates am 3. Oktober.

tur gehören zu den Hauptzielen der Entwicklungsprogramme.

Was geschieht mit landwirtschaftlichen Flächen innerhalb der Grenzen?

Hatte man im Vorfeld der Sitzung noch angenommen, dass eine Umwidmung landwirtschaftlicher Flächen innerhalb der Siedlungsgrenzen auch in Zukunft möglich sein wird, so ist das nach Rücksprache bei den zuständigen Landesstellen doch nicht der Fall. Laut Pinggera könnten einige Grundeigentümer Probleme bekommen, vor allem in Kortsch, wo es einige solcher Flächen innerhalb der Grenzen gibt. Nun sei man bestrebt, den Betroffenen, die im guten Glauben waren und sich bisher nicht gerührt haben, die Möglichkeit zu geben, doch noch Anträge zu stellen, die dann neutral und objektiv bewertet werden sollen. Trotz dieser „kleinen Öffnung“ sei man in der Gesamtbetrachtung „bescheiden unterwegs.“ Noch keine Übereinstimmung sei mit der Landesraumordnung auch bezüglich geringfügiger Erweiterungen der Siedlungsgrenzen

im jeweils östlichsten Bereich in Kortsch und Vetzan erreicht worden. Der Gemeinde gehe es nur darum, „die Gebäude in diesen Bereichen miteinzuschließen, damit der Rechtstatus im Sinne der Gleichbehandlung derselbe bleibt, wie innerhalb der Grenzen.“

Kortsch soll „Obermais“ bleiben

Bezüglich der Flächenverbauung in Kortsch sei ein Kompromiss erzielt worden, den der Bürgermeister so auf den Punkt brachte: „Es soll nicht so sein, dass nichts geschehen darf, aber Kortsch soll auch nicht vom ‚Obermais’ zum ‚Untermais’ werden.“ Vorgesehen ist in Kortsch u.a. auch ein Gewerbegebiet zwischen der GEOS und der bestehenden Gewerbezone. Bei der Diskussion wurde u.a. das Thema Tiefgarage im Kapuzineranger aufgeworfen. Das Areal

bleibt laut Pinggera Zone für öffentliche Einrichtungen mit Denkmalschutz. Er persönlich sei zwar gegen eine Tiefgarage im Kapuzineranger, aber es wäre falsch, den Rechtsstatus im Zuge des Entwicklungsprogrammes zu ändern.

Mehr Rad und Grün, weniger Auto und Asphalt

Alina Hager und Stefan Aufhauser vom Raumplanungsbüro Kommunaldialog aus Niederösterreich stellten Vorschläge, Anregungen und Visionen in den Bereichen Mobilität und Landschaftsplanung vor. Angedacht wird zum Beispiel ein durchgängiges Netz von Fuß- und Fahrradwegen im „Umweltverbund Mittelvinschgau“. Bestehende Buslinien seien gezielter an die Bahn anzupassen, neue Linien ins Auge zu fassen. Für Schlanders

z.B. wurde eine Shuttle-Verbindung bis zur Jausenstation Haslhof am Nördersberg angeregt. Das große Ziel aller Bemühungen in punkto Mobilität soll es sein, den Gebrauch des Autos zurückzudrängen, sowie die Rad- und Fußmobilität zu fördern. Zu den Schwerpunkten der künftigen Landschaftsentwicklung zählen mehr Grünflächen und Bäume in den Ortszentren, ökologische Aufwertungen der Landschaft, nach Möglichkeit auch auf intensiv genutzten Flächen, Entsiegelung von Straßenräumen, Anpassungen an den Klimawandel und viele weitere Maßnahmen.

Bürgerversammlung am 24. Oktober

Bei der Bürgerversammlung, die am 24. Oktober um 19 Uhr im Kulturhaus in Schlanders stattfindet, wird der Entwurf des Ent-

wicklungsprogramms öffentlich vorgestellt. Bis dahin soll auch das bezirksweit erarbeitete und an die Gemeinden angepasste Tourismuskonzept vorliegen. Im Anschluss an die Vorstellung und Diskussion werden die Experten auch für persönliche Fragen zur Verfügung stehen. Das weitere Prozedere sieht vor, dass die Programme im Dezember den Räten der 4 genannten Gemeinden zum ersten Mal zur Abstimmung vorgelegt werden. Im Anschluss daran sind die zuständigen Landesstellen am Zug, in erster Linie die Landesraumordnung. Ist die Phase der Begutachtung überstanden, steht den Gemeinderäten die zweite und endgültige Beschlussfassung ins Haus. Ob es gelingt, das Prozedere noch vor den Gemeindewahlen, die am 4. Mai 2025 stattfinden, über die Bühne zu bringen, bleibt abzuwarten. SEPP

Historische Amateurfilme zum Saisonabschluss

SCHLUDERNS/MALS - Das „Vuseum - `s Vintschger Museum“ in Schluderns lässt die Saison 2024 mit besonderen Filmabenden ausklingen. Bei einem ersten Filmabend am 4. Oktober wurden Ausschnitte von drei Filmen des Amateurfilmers Franz Lutt aus Schluderns gezeigt. Dem zahlreichen Publikum wurden Aufnahmen von der Eröffnung und Segnung der neuen Grundschule am 5. April 2003 vorgeführt, Eindrücke einer Wanderung der Senioren von Schluderns am Tartscher Bühel am 27. März 2003 sowie ein Kurzfilm über die Martini-Feier in der Burgkapelle Matsch am 11. November 2003. Aus den Kindern, die bei der Eröffnung der Grundschule und beim damaligen Tag der offenen Tür mitwirkten, sind längst Erwachsene geworden, während andere Personen, die in den Filmen zu sehen und zu hören sind, nicht mehr unter uns weilen, darunter auch Abt Bruno Trauner, der am 18. November 2012 gestorben ist, oder Johannes Jakob Trapp Graf von Matsch, der diese Welt am 18. Jänner 2024 verlassen hat. Einen besonderen Dank zollte Toni Patscheider, der Präsident des

Auch Filmaufnahmen von der Martini-Feier in der Burgkapelle Matsch im Jahr 2003 wurden im Vintschger Museum gezeigt.

Vintschger Museums, Brigida Beatrici Lutt, die dem Vuseum das Filmmaterial ihres verstorbenen Mannes zur Verfügung gestellt hat. Ebenso dankte er dem Museumsmitarbeiter und Chronisten von Schluderns, Alexander Lutt, der das Filmmaterial gesichtet, geschnitten und für die Vorführung bearbeitet hatte. Laut Alexander Lutt hat es im Vinschgau schon sehr früh Amateurfilmer gegeben: „Diese Filme haben einen historischen Wert und sollten nicht irgendwo verstauben.“ Auf den zweiten Filmabend, der am 18. Oktober um 20 Uhr im Vintschger Museum gezeigt wird, dürfen sich vor allem die Malserinnen und Malser freuen, denn es werden Filmauf-

nahmen von Rudi Sagmeister aus Mals zum Dorfgeschehen in der Zeit von 1971 bis 1975 gezeigt.

Alexander Lutt (links) und
BENJAMIN TSCHOLL

Gefahrenzonen und Zivilschutz

Ein „kleiner Meilenstein“ im Latscher Gemeinderat.

LATSCH - „Ich denke, wenn wir heute im Gemeinderat den Gefahrenzonenplan endgültig genehmigen können, dann ist das sicherlich ein kleiner Meilenstein“, betonte der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei der Gemeinderatssitzung am 30. September. Dalla Barba blickte auf die Geschichte des Plans zurück, bereits 2010 sei man mit dem Gefahrenzonenplan gestartet. „Ein weiteres Puzzlestück“, das die Planungsinstrumente der Gemeinde betreffe, schließe sich. Bereits zum Abschluss der Planungen, im November des Jahres 2023, hatte eine Bürgerversammlung im CulturForum stattgefunden. Am meisten ist das Dorf laut Gefahrenzonenplan Wassergefahren ausgesetzt. So gibt es einige rote Zonen rund um den Raminibach. Ein zweiter kritischer Punkt ist etwa im Bereich rund um den Bruggenwirt bei der Etsch in Goldrain zu finden. Anfang dieses Jahres genehmigte der Gemeinderat die „Einleitung des Verfahrens zur Genehmigung des Gefahrenzonenplans der Gemeinde Latsch“. Der Gefahrenzonenplan blieb rund ein Monat auf der digitalen Amtstafel einsehbar, um etwaige Einwände zu ermöglichen.

Zwei Rekurse

„Es gab zwei Rekurse“, so Dalla Barba. Er brachte diese vor. So sei bei einem Hof in Goldrain, der sich in der roten Zone befinde, die Rückstufung gefordert worden. Nach Treffen mit dem Techniker

und einer Analyse der Situation, sei man jedoch zum Ergebnis gekommen, dass die Bewertung der Gefahrensituation bestätigt werden müsse. Bei einem zweiten Einwand ging es darum, weitere Zonen in Tarsch, wie etwa im Tarscher Tal, als rot einzutragen. Diese seien jedoch laut Klarstellung der Techniker „nicht untersuchungsrelevant“. So seien einige Zonen kartografisch nicht erfasst worden, da nur bewohnte Gebiete untersucht worden seien. Eingearbeitet wurde in den Gefahrenzonenplan hingegen im Rahmen dieses Einwandes die Zone bei der „Gumpfrei“-Rodelbahn in Tarsch. Nachdem der Gefahrenzonenplan auch von den zuständigen Landesstellen positiv begutachtet wurde, „steht der Genehmigung nichts mehr im Weg“, so Dalla Barba. Die Genehmigung im Gemeinderat erfolgte schließlich ohne Gegenstimme. Dalla Barba bedankte sich bei Vize-Gemeindesekretär Christoph Gögele sowie bei Peter Egger und Volkmar Mair von den Landesämtern und den Techni-

kern Matthias Platzer und Konrad Messner, die im Wesentlichen für die Ausarbeitung des Gefahrenzonenplans verantwortlich waren, für die gute Zusammenarbeit.

Gemeindezivilschutzplan aktualisiert

„Die Voraussetzung, dass wir den Gemeindezivilschutzplan ajourieren können, ist ein fertiger Gefahrenzonenplan“, schlug Dalla Barba die Brücke zum Tagesordnungspunkt der Vorstellung des Zivilschutzplans. Daniel Spada von der Meraner Firma Securplan und die Ortspolizistin Tanja Plörer hatten sich hierfür im Ratssaal eingefunden. „Bereits 2014 mit dem damaligen Bürgermeister Helmut Fischer war der Gemeindezivilschutzplan ausgearbeitet worden“, blickte Spada zurück. Er gab einen kurzen Überblick über den Plan und die verschiedenen Stellen. Oberste Gemeindebehörde für den Zivilschutz ist demnach der Bürgermeister. Laut den Richtlinien müsse in Sachen Gemeindezivilschutz-

plan „mindestens alle 10 Jahre eine Revision gemacht werden. Dabei stehen die Aktualisierung der allgemeinen personenbezogenen Kontakte und Ressourcen, der Notfallflächen, Hubschrauberlandeplätze, Schutzbauten etc. an. Wesentlich sei auch die Integration des Gefahrenzonenplans. „Dieser ist nicht nur ein urbanistisches Instrument, sondern auch für den Zivilschutz wichtig“, unterstrich Spada. Zudem wurde der Einsatzplan aufgrund eines der größten Sorgenkinder in der Gemeinde Latsch, dem Raminibach („Lehmbach“), definiert. „Das Schlechteste was passieren kann, ist, dass wenn eine Gefahr da ist, man da erst anfängt zu diskutieren, was zu tun ist“, betonte Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Man hoffe, dass der Katastrophenfall nicht eintrete, „aber wenn, dann soll man wissen, was zu tun ist“, so der Bürgermeister. Ortspolizistin Tanja Plörer stellte den Plan vor. Das Wasser, das vom Nörderberg kommt, fließt größtenteils unterirdisch durch das Dorf. Durch den neuen Einsatzplatz werde genau bestimmt, wohin das Wasser im Notfall geleitet wird. Es besteht die Möglichkeit, die unterirdischen Schächte zu öffnen, rechts und links auf den Straßen können Gebäude durch Sandsäcke geschützt werden. Zur Überwachung gibt es ein Auffangbecken. Die Revision und Aktualisierung des Gemeindezivilschutzplans wurde vom Gemeinderat schließlich einstimmig genehmigt.

ANDRES

LESERBRIEFE

Bonus-Malus

Die Regierung Meloni verteilt ein Weihnachtsgeld an Arbeitnehmer*innen unter stark einschränkenden Kriterien. Ist die Einmalzahlung von 100 Euro für den Weihnachtsbaum inklusive Beleuchtung gedacht? Oder soll sogar die Geburtenrate dadurch steigen? Von der Politik erwarten sich die

Familien mehr als nur sporadisch verstreute Bonusse mit jeweils wechselnden Begünstigten. Einmalbonusse sind die Bankrotterklärung der Familienpolitik.

WOLFGANG RIGOTT, VIZEPRÄSIDENT DER SÜDTIROLER PLATTFORM FÜR ALLEINERZIEHENDE EO, 03.10.2024

MICHAEL
Stellten den Zivilschutzplan vor: Daniel Spada und Tanja Plörer.

Prad feiert das Brauchtum und den Genuss

PRAD - Am Sonntag, 6. Oktober, konnten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher bei der 8. Auflage des Brauchtumsund Genussfestes in Prad in die lokalen und Vinschger Brauchtümer eintauchen. Es war eine Welt, in der es allerhand zu erleben und zu entdecken gab. Kein Wunder, dass sowohl Touristen als auch Einheimische nach Prad strömten. „Es war einmal mehr ein voller Erfolg“, zieht Peter Pfeifer vom organisierenden Tourismusverein Prad zufrieden Bilanz. Insgesamt sieben Vereine waren am Fest beteiligt. „Das Zusammenspiel aller Beteiligten ist lobenswert“, unterstreicht Pfeifer. Rund 150 Freiwillige sorgten für einen reibungslosen Ablauf. „Es ist ein kleines Dorffest, dass tausende Gäste anzieht“, so der Direktor des Tourismusverein.

„Tuifl“ und Goaßlschnöller

Dass auch das Wetter mitspielte und ideale Bedingungen herrschten, tat freilich sein Übriges. An verschiedenen Ständen konnten sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild von Brauchtümern machen: So präsentierten sich die „Koatlacker Tuifl“ und die „Proder Maschger“. Auch Handwerkskünste wie „Lorvn schnitzen“, Korbflechten, Filzen, Weben sowie die Herstellung von „Goaßln“ wurden vorgeführt. Am Hauptplatz zeigten unter anderem die Schuahplattlergruppe Prad, die Volkstanzgruppe Prad, die Prader Böhmische und die Hopfnmusig ihr Können. Am unteren Platz unterhielten die Obervinschger Böhmische und die KBLG Tanzlmusi.

An den vielen Marktständen in den Gassen Prads gab es regionale Erzeugnisse und handwerkliche Produkte. Zum Genießen gab es unter anderem verschiedene Wildgerichte, Strauben und vieles mehr. Selbstverständlich durften zur Jahreszeit passende Köstlichkeiten wie ein „Keschtnstandl“ nicht fehlen. Auch für Kinder gab es viel Programm, vom Puppentheater bis hin zur Zaubershow.

MICHAEL ANDRES

Jugenddienst Obervinschgau

Vernetzt, präsent und ein Wohlfühlfaktor

GLURNS - Vor 40 Jahren hat sich niemand vorstellen können, dass aus dem „Jugenddienst Dekanat Mals“ im Oberen Vinschgau und im Vinschger Oberland eine derart erfolgreich vernetzte Organisation entstehen könnte. Auch konnte niemand vorhersehen, dass die örtlichen Verwaltungen der offenen Jugendarbeit gegenüber derart positiv eingestellt sein würden. Man hat sich auch nicht träumen lassen, jemals eine so stimmungsvolle Feier zum 40. Bestandsjahr im Glurnser „Citytreff“ auszurichten. „Unglaublich! Wir sind stolze 40 Jahre alt“, war in der digitalen Einladung zu lesen. Der am 11. April gewählte Ausschuss mit Claudia Wunderer als Vorsitzende aus Prad, der Laatscherin Kathrin Hutter, ihrer Stellvertreterin, den beiden Vorstandsmitgliedern, Sarah Pitscheider aus Mals, Sarah Renner aus Prad, und Geschäftsführer Philipp Tappeiner aus Latsch war hochmotiviert. Zusammen mit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nutzten sie die Gelegenheit, den 40. Geburtstag zu feiern und die Vinschger Jugend zu einem stimmungsvolles Fest

Der Vorstand des Jugenddienstes Obervinschgau und des Vinschger Oberlandes: Philipp Tappeiner, Claudia Wunderer, Kathrin

Geschäftsführer „40 Jahre Jugenddienst Obervinschgau“ (v.l.): Stefan Hellweger, Tobias Stecher und Philipp Tappeiner (v.l.).

- Neudeutsch Party - zu laden. Alkoholfrei sogar, aber „mit coolen Cocktails selbst gemixt, bunt und erfrischend“. Der Jugend

Markttreiben

SCHLUDERNS - Traditionell am Samstag vor dem Rosenkranzsonntag steht in Schluderns der Rosenkranzmarkt auf dem Programm: Am 5. Oktober war es somit wieder so weit. Unter dem Motto „den goldenen Herbst genießen“ strömten Besucherinnen und Besucher aus nah und fern nach Schluderns. Sie durften sich über zahlreiche Marktstrände freuen. Durch einen kleinen regionalen Markt wurde das Markttreiben wiederum ergänzt: In Holzhütten präsentierten größtenteils lokale Hersteller aus dem Vinschgau ihre Produkte. Auch musikalisch war für gute Unterhaltung gesorgt. Zur Erinnerung:

Helene Tappeiner aus Vetzan, Veronika Thaler aus Mals und Jana Schuster aus Schlanders (v.l.): wurden verabschiedet und geehrt.

schmackhaft gemacht wurde der Abend mit feinem Essen aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad, mit einer

mit Tradition

Der Rosenkranzsonntag ist ein Festtag zu Ehren Marias, der „Rosenkranzkönigin“. In diesem Zusammenhang ist freilich auch das Rosenkranzfest zu nennen, ein heute kaum noch bekannter Gedenktag der katholischen Kirche.

Fotoausstellung und mit LiveMusik der Band „The Flatmates“ aus Schluderns mit Noah Thanei, Robin Diana und Marco Telser. Claudia Wunderer eröffnete die Party mit Rückschau und Dankesworten an die vielen Besucher. Sie fasste die Aufgaben des Jugenddienstes zusammen: „Wir bieten der Jugend Raum zur Entfaltung, wir unterstützen, wir beraten, wir begleiten, wir fördern Kreativität.“ Mehrere Mitgliedsgemeinden zollten Anerkennung durch die Anwesenheit eines politischen Vertreters oder einer Vertreterin. So war die Gemeinde Prad mit Bürgermeister Rafael Alber und seiner Stellvertreterin Michaela Platzer präsent. Aus Schluderns waren Bürgermeister Heiko Hauser und Jugendreferentin Sonja Abart gekommen. Referent Günther Wallnöfer vertrat die Gemeinde Mals. Vizebürgermeisterin Hannah Waldner aus Graun, Jugendreferentin Marlene Fliri aus Taufers im Münstertal und Jugendreferent Beat Wunderer aus Glurns gratulierten ebenfalls zum 40. Geburtstag.

GÜNTHER SCHÖPF

Dieser „Gedenktag der allerseligsten Jungfrau Maria vom Rosenkranz (Beatae Mariae Virginis a Rosario)“ hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert und wurde früher am ersten Sonntag im Oktober begangen, im Jahr 1913 legte man

es auf den 7. Oktober fest. Insbesondere in Tirol wird der erste Sonntag im Oktober nach wie vor als Rosenkranzsonntag bezeichnet, in einigen Gemeinden Nordtirols finden Prozessionen und Feierlichkeiten statt. AM

Hutter, Sarah Pitscheider und Sarah Renner (v.l.).

Oktoberfest im Bürgerheim

SCHLANDERS - Gelacht, getrunken und gegessen wurde zum Tag der Senioren am 1. Oktober im Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe in Schlanders. Passend zur Jahreszeit wurde ein Oktoberfest gefeiert. „Der Verband der Seniorenheime ruft alljährlich dazu auf, am Tag der Senioren die Häuser zu öffnen, damit die Menschen die Seniorenwohnheime kennenlernen. Das ist der Kerngedanke“, erklärt Andreas Wiesler, der Freizeitgestalter im Schlanderser Bürgerheim. Hier lade man an diesem Tag traditionell zum Oktoberfest ein, mit Weißwurst, Brezn und Bier versteht sich. Auch Gulaschsuppe und Kastanienherzen wurden angeboten. Den ganzen Nachmittag über gab es zudem Kaffee und Kuchen. Die Dekorationen und die Outfits der Mitarbeitenden erinnerten an das originale Münchner Oktoberfest. „Es geht vor allem auch um das gemütliche Beisammensein“, brachte es Wiesler auf den Punkt.

Insbesondere die Heimbewohner/ innen freuten sich über dieses kleine Oktoberfest. Sowohl im

Sorgten für Unterhaltung:

Gutes tun und gewinnen!

Über 50 hochwertige Preise werden für den guten Zweck verlost! Wer ein Los der Lotterie kauft, unterstützt Inklusionsprojekte für Südtirols Zivilinvaliden und Menschen mit Behinderung und kann tolle Preise gewinnen: Eine Traumreise im Wert von 5.000 €, ein iPhone 15, einen Laptop, einen Twenty-Einkaufsgutschein zu 100 €, Wellnessaufenthalte, Kellerführung oder

Eingangsbereich, als auch in den einzelnen Stockwerken wurde aufgetischt und gefeiert. Die Mu-

sikanten Karl und Walter zeigten sich dabei ebenfalls flexibel und wanderten von Stock zu Stock. Unter anderem Dieter Pinggera, Direktor des Bürgerheims und Bürgermeister, Harald Tappeiner, Präsident des Verwaltungsrats, sowie weitere Mitglieder des Verwaltungsrats und Gönner/innen des Bürgerheims waren mit dabei. Das Mitarbeiterteam und Freiwillige sorgten für gutes Gelingen und eine festliche Atmosphäre. AM

Geschenkskörbe, gespendet von Südtiroler Unternehmen.

Lose können per E-Mail (lotterie@ anmic.bz), Telefon (0471 270 700) oder WhatsApp (349 52 86 200) bestellt werden. Alle Informationen unter www.anmic.bz/win

Für die Leser vom Vinschger gibt es bei jeder Bestellung 1 gratis Los mit dem Code: HRZv5

Karl und Walter.
Die Feierlichkeiten im 1. Stock.
Feierten mit (v.l.): Andreas Wiesler, Harald Tappeiner und Dieter Pinggera.

Vieles tat sich, vieles tut sich

Bürgerversammlung in Laas: Abgeschlossenes, Laufendes und Geplantes.

LAAS - „Wir haben gesehen, wie viele Projekte umgesetzt werden konnten, wieviel derzeit am Laufen ist und was noch geplant ist. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Wer in diese Sachen involviert ist, weiß, wie schwierig es oft ist und was es alles braucht“, betonte die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger bei der Bürgerversammlung am 24. September im Josefshaus in Laas. Es war ein Fazit, nach einer ganzen Reihe von vorgestellten Projekten, nach einem Rück- und einem Ausblick, was sich in Laas und den Fraktionen Eyrs, Tschengls, Allitz, Tanas sowie Parnetz und Tarnell alles tat, tut und tun wird. So konnten seit der letzten Bürgerversammlung 2023 einige Projekte erfolgreich abgeschlossen werden, einige wurden weiter vorangebracht, andere auf den Weg gebracht. Hitzige Diskussionen oder gar größere Kritikpunkte blieben bei dieser Bürgerversammlung somit schlussendlich auch aus.

Trinkwasserleitung:

„Schwierige Arbeiten“

Eingangs informierte Tröger über die Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde: 4.120 Einwohnerinnen und Einwohner, 2.052 Frauen und 2.068 Männer, waren es mit Stand 2023. Allein 2.140 davon leben im Hauptort Laas, 948 in der größten Fraktion, Eyrs. So verwundert es auch nicht, dass in diesen beiden Orten zuletzt am meisten gemacht wurde. U.a. konnte die Neugestaltung der Straßen-Kreuzung Eyrs-Tschengls erfolgreich abgeschlossen werden. Abgeschlossen wurde auch die eigentumsrechtliche Regelung beim Sportplatz Eyrs. Ein wichtiges Projekt sei die Erneuerung der Trinkwasserleitung Eyrs/Tschengls gewesen. 2020 war die Leitung, mit der die Fraktionen Tschengls und Eyrs mit Trinkwasser versorgt werden, infolge außergewöhnlicher Schneefälle stark beschädigt

worden. Das Projekt des Neubaus der Leitung war schließlich für 1,5 Millionen Euro ausgeschrieben worden, am Ende beliefen sich die Kosten auf deutlich weniger, und zwar auf etwa 850.000 Euro. „Es waren schwierige Arbeiten in einem schwierigen Gelände. Ein großes Kompliment geht an die beteiligten Firmen und insbesondere an Referent Julis Schönthaler“, so die Bürgermeisterin. Probleme gab es beim Bau des Zivilschutzzentrums in Eyrs. Aufgrund von Wassereintritt mussten die Aushubarbeiten gestoppt werden. „Wir hoffen, dass es im Jänner bald weitergeht“, betonte Tröger (siehe dazu auch Artikel auf Seite 28).

Projekt Vinschgaustraße:

„Danke für eure Geduld“

In Laas entstand das ParkplatzAreal „Kochzenzl“, ca. 30 neue Parkplätze im Zentrum. Der Parkplatz solle übrigens nun „Santa Hans“ heißen. Ein bedeutendes Projekt im Hauptort ist die Neugestaltung der Vinschgaustraße. Die Straße wurde hierfür seit Herbst des vergangenen Jahres immer wieder abschnittsweise gesperrt. „Ein sehr aufwendiges Projekt“, unterstrich Tröger. Für Kaufleute, Gastwirte, aber vor allem für die Anwohner/innen sei es eine große Herausforderung gewesen. „Danke für eure Geduld“, so die Bürgermeisterin. Die Arbeiten seien größtenteils abgeschlossen, es gelte noch das letzte Teilstück, die Kreuzung Zaingasse bis zur Kreuzung Allitzstraße zu verwirklichen. „Wir hoffen, schon bald damit beginnen zu können“, blickte

Tröger voraus. Schon jetzt gebe es zahlreiche positive Rückmeldungen für die Neugestaltung der Straße. Auch weitere Projekte, wie der Austausch der TrinkwasserLeitung nahe der Marxkirche, einige Arbeiten in der Grundschule – wie die Verlegung des PC-Raums, Sicherheitsmaßnahmen und die Behebung eines Wasserschadens im Keller – sowie Arbeiten in der Mittelschule (Akustikmaßnahmen, neue Bestuhlung und Beschattungen) und einige mehr konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Gearbeitet wurde zudem im Josefshaus: Umbau- und Sanierungsarbeiten standen hier an, so wurde das Haus unter anderem behindertengerecht adaptiert. „Auch Spielplätze sind immer ein großes Thema“, betonte Tröger. Die Geräte werden laufend gewartet, kontrolliert und erneuert. In Tanas wurde unter anderem ein Mischgebiet ausgewiesen. Der Ort sei von Abwanderung betroffen. „Wir wollen alles dafür tun, dass die jungen Leute oben bleiben und auch die Möglichkeit haben zu bauen“, so Tröger.

Ausfahrt Ost „vielleicht realisierbar“

Viele Arbeiten stehen noch an. Ein großes Projekt im Hauptort stelle etwa der Neubau der „Etschbrugg“ und die Marktplatzgestaltung dar. Weitergekommen sei man auch in Sachen „Ausfahrt Ost“. Vermessungen wurden durchgeführt, eine Machbarkeitsstudie läuft. „Vielleicht ist es realisierbar, dass wir auf ‚Sonta Clas‘ eine Ausfahrt erhalten“, so die Bürger-

meisterin. Vermessungen wurden auch in Sachen Neubau Kindergarten Tschengls durchgeführt. In Tschengls stehen zudem 2025 zahlreiche Asphaltierungsarbeiten auf dem Programm. Beim Projekt „Beigarten“ – mit dem eine Verbesserung der steilen Einmündung der Zufahrtsstraße nach Spondinig geplant ist –, wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die Projektierung wird bald ausgeschrieben. Die Bauphase des Glasfasernetzes in Tschengls läuft. In Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung wurde bereits die obere Tschenglser Brücke renoviert, die untere Brücke ist in Planung und wird voraussichtlich noch im Herbst 2024 bzw. im Frühjahr 2025 erneuert. Auch beim Trainingsplatz der Sportzone „Trai“ tue sich einiges. Angebote der Techniker wurden eingeholt, die Vergabe der Planungsarbeiten läuft. Erneuerungen seien hier dringend notwendig. „Es ist für Kinder und alle die hier trainieren eine Zumutung“, betonte die Bürgermeisterin.

Gute Zusammenarbeit mit Wildbachverbauung

Peter Egger, der Direktor vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, stellte den Gefahrenzonenplan vor. So befinde sich die Zone „Trai“ in der roten Zone (siehe dazu auch Bericht auf Seite 28). Egger informierte auch über die Gefahren und die zahlreichen Maßnahmen die in den vergangenen Jahren an der Etsch, beim Laaserbach, beim Gadriabach und Allitzbach, beim Tschenglser Bach sowie beim Tanaserbach durchgeführt wurden. In 20 Jahren wurden dabei weit mehr als zehn Millionen Euro investiert. Einige Arbeiten, wie beim Laasertalbach stehen noch an. „Es ist schon beeindruckend, was in Sachen Verbauung alles gemacht wurde. Danke für die gute Zusammenarbeit“, so die Bürgermeisterin.

MICHAEL ANDRES
Peter Egger informierte über Gefahrenzonen und Maßnahmen.
Bürgermeisterin Verena Tröger stellte die Projekte vor.

Ein Vinschger Sauna-Weltmeister

Michael Niedermair holt Aufguss-Titel in den Niederlanden.

LATSCH - „Es ist für jeden Teilnehmenden ein Traum“, freut sich Michael Niedermair. Der Kastelbeller, der im Latscher AquaForum als Saunameister arbeitet, krönte sich kürzlich im niederländischen Voorst zum Aufguss-Weltmeister im Einzel. Rund eine Woche lang dauerte das Spektakel in den Thermen Bussloo an. „Eine Weltmeisterschaft ist immer ein großartiges Erlebnis. Man trifft alte Freunde und schließt neu Freundschaften. Nicht zuletzt kann man einiges mitnehmen und lernt neue Sachen“, so Niedermair, der im vergangenen Jahr bereits im Team und in der Single-Kategorie den Vize-Titel holte. Im Rahmen der Italienmeisterschaft hatte sich der 39-Jährige heuer erfolgreich für die WM 2024 qualifiziert. Die besten Athleten aus 16 Nationen traten an, insgesamt waren es rund 40 Saunameister. Sein Ziel war es, ins Finale der besten Acht zu kommen. Diese konnten dann um den Titel kämpfen. Schlussendlich war es eine knappe Entscheidung, der Vorsprung auf den Zweitplatzierten war mit 1,4 Punkten hauchdünn. Niedermairs Lebensgefährtin, Kasia Klajn, holte den undankbaren vierten Platz. Sie war lange ebenfalls auf Podestkurs und lag sogar zwischenzeitlich in Führung. Kennengelernt hatte sich das Paar übrigens bei den Sauna-Weltmeisterschaften 2018.

Ein Sauna-Höhepunkt

Bei der Aufgussweltmeisterschaft handelt es sich um das größte und bekannteste Event in der Saunaszene. „16 Jurymitglieder, die vom Aufguss-WM-Verband für die Weltmeisterschaft ernannt werden, befinden sich in der Sauna und vergeben Punkte“, erklärt Niedermair. Der Aufguss wird anhand von verschiedenen Kriterien bewertet. Professionalität, Hitzesteigerung und Verteilung, Düfte, Wedeltechnik, Kreativität, internationales Verständnis, Emotionen und Teamspirit, und

jeder dieser Punkte hat noch einige Unterpunkte. Konzentration, Kreativität, Know-How, Fitness und hartes Training sind das Um und Auf. Seine Saunakünste präsentiert Niedermair regelmäßig im AquaForum. Hier wurde er kürzlich auch freudig empfangen. „Weltmeisterliche Aufgüsse kann nicht jeder anbieten“, betonte dabei Simon Schatzer, der Betriebsleiter der Viva:Latsch, jener gemeindeeigenen Struktur, die unter anderem das AquaForum verwaltet. „Die gute Qualität, die schon lange in unserer Sauna angeboten wird, wurde durch diesen Titel nochmals bestätigt“, so Schatzer. Sowohl Michael Niedermair als auch die weiteren professionellen Saunameister heben die Qualität der Sauna im AquaForum laut Schatzer enorm an: „Ich denke, so etwas sucht man weitum vergebens.“ Der Sauna-Titel von Niedermair sei „eine große Ehre für das AquaForum, aber auch für unser ganzes Sportdorf Latsch“, freute sich Sportreferent Manuel Platzgummer bei der feierlichen Begrüßung.

Leidenschaft mit Anfang 30 entdeckt

Zum passionierten Saunameister ist Niedermair eigentlich per Zufall gekommen, wie er im Ge-

spräch mit dem der Vinschger gestand: „Das war im Jahr 2016. Ich hatte bereits eine Fitnessausbildung absolviert. Durch das

Hotel, in dem ich damals arbeitete, kam ich zur Saunaausbildung. Eine Arbeitskollegin berichtete mir von der Basic-Ausbildung, die ich dann schließlich gemacht habe. Davor bin ich eigentlich nie selbst in die Sauna gegangen.“ Dann habe er gemerkt, „es passt mir gut“. Bereits 2017 nahm der Kastelbeller schließlich erstmals an Italienmeisterschaften teil und begann auch regelmäßig im AquaForum, damals noch unter dem damaligen Betriebsleiter Patrik Holzknecht – der selbst ein ausgewiesener Saunaexperte ist – auszuhelfen. „Ich lernte von Jahr zu Jahr dazu“, so Niedermair. Heute ist er aus dem AquaForum quasi nicht mehr wegzudenken, drei Mal wöchentlich begeistert er hier mit seinen Aufgüssen.

MICHAEL ANDRES
Wurde im AquaForum feierlich empfangen: Michael Niedermair (vorne kniend) mit (stehend v.l.) Simon Schatzer (Betriebsleiter Viva:Latsch), Dolores Stecher (Präsidentin Viva:Latsch), Gemeindereferent Manuel Platzgummer, AquaForumVerwaltungsmitarbeiterin Ida Thomaset und Saunameister Walter Gurschler.

Post von Peter Maffay

VINSCHGAU - Es war im Dezember vor 20 Jahren, als in Lana das erste Treffen des Südtiroler Peter Maffay-Fanclubs stattgefunden hat. Der Club war kurz zuvor auf Initiative von Albert Rungg aus Prad zusammen mit Gleichgesinnten gegründet worden. Albert, der in seiner Heimatgemeinde und darüber hinaus selbst oft als „Peter Maffay“ angeredet wird, hatte schon viele Jahre zuvor die Lieder von Maffay für immer in sein Herz geschlossen. Den ersten persönlichen Kontakt zum deutschen Sänger, Gitarristen, Komponisten und Musikproduzenten knüpfte er 1985. Albert ist nicht nur einer der treuesten Fans von Maffay, sondern seit vielen Jahren auch persönlich mit dem legendären Musiker befreundet. Dass der Brief von Peter Maffay, der kürzlich aus Tutzing in Prad eintraf, mit „Lieber Albert“ beginnt, kommt daher nicht von ungefähr. Im kurzen Schreiben bedankt sich Peter bei Albert und seinen Freunden für die jahrelange Treue und drückt dem Südtiroler Fanclub und seinem Präsidenten Albert Rungg die herzlichsten Glückwünsche zum 20-jährigen Jubiläum aus. Der Fanclub zählt derzeit über 50 Personen,

und

die über eine WhatsApp-Gruppe miteinander verbunden sind und sich regelmäßig austauschen. Zum harten Kern des Fanclubs gehören zwischen 20 bis 30 Leute. Albert Rungg: „Wir sind ein offener und ungezwungener Fanclub ohne irgendwelche Pflichten. Jeder und jede ist in unserer lockeren Runde willkommen.“ Zusätzlich zur Organisation von Reisen zu MaffayKonzerten und der Veranstaltung von Fanclubtreffen in Südtirol engagieren sich viele Südtiroler Maffay-Anhänger bereits seit dem Bestehen des Fanclubs auch im sozialen Bereich. So werden jährlich Spenden in Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Euro für die Peter

„Mals hat was“

MALS - Es war im fernen und „dunkeln“ Jahr 1936, als es Ernst und Leni Gröner aus Deutschland während eines Fahrrad-Urlaubes in Italien nach Mals verschlagen hat. Das Paar hatte zwar Glück, denn es fand eine Unterkunft beim Dorfschmied, aber am Tag darauf ging es rasch zurück in Richtung Deutschland, „denn Mussolini hatte angeordnet, dass alle Deutschen Italien zu verlassen haben.“ Das und vieles mehr erzählte Jürgen Gröner, der Sohn von Leni und Ernst, am 2. Oktober in der Pension Ortlerblick in Mals. Der 1948 in Aalen geborene Jürgen, der beruflich als Lehrer für Mathematik und Musik tätig war, kam 1953 zum ersten Mal mit seinen Eltern nach Mals. Er blieb dem Dorf und der Umgebung seither treu. Zunächst als Kind mit der Familie, später als

Im Jahr 2010 in München: Lisa Rungg überreicht Peter Maffay einen Apfel aus dem Vinschgau.

Maffay Stiftung oder andere seiner sozialen Projekte gesammelt. Die Peter Maffay Stiftung betreut sozial benachteiligte, traumatisierte und schwer erkrankte Kinder und Jugendliche. Worauf sich Peter schon seit vielen Jahren immer wieder freut, sind frische Äpfel aus dem Vinschgau, die ihm Albert regelmäßig nach Tutzing bringt. Es kam auch schon vor, dass Maffay auf der Bühne vor zahlreichen Fans in einen Vinschger Apfel biss. Unvergessen bleibt für viele Fans das Konzert, das Maffay mit seiner Band am 25. September 1984 in St. Ulrich in Gröden gegeben hat. Nicht gefehlt hat schon damals natürlich Albert Rungg.

Auch 2002 gab es Vinschger Äpfel von Albert Rungg für Peter Maffay.

Er war seit jenem Jahr bis heuer bei jeder zusammenhängenden Maffay-Tournee zumindest bei einem der Konzerte mit dabei. Das galt auch für Maffays große Abschiedstournee im Sommer 2024. Detail am Rande: Mit 20 Nummer-eins-Alben und über 50 Millionen verkauften Tonträgern ist Peter Maffay, der am 30. August seinen 75. Geburtstag gefeiert hat, der erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts. Die JubiläumsFeier des Südtiroler Fanclubs wird heuer im Verlauf des Herbstes stattfinden. Roland Leitner von Rai Südtirol wird zum Jubiläum eine eigene Sendung gestalten. SEPP

Im Bild (v.l.): Hausherr Marc Lechthaler, Bürgermeister Josef Thurner, der geehrte Mals-Liebhaber Jürgen Gröner, Katharina Fritz, die Geschäftsführerin des Tourismusvereins, und Tourismusreferent Andreas Pobitzer.

Jugendlicher und 1973, als das Skigebiet Watles eröffnet wurde, zum ersten Mal mit seiner eigenen Familie. Mittlerweile sind auch schon seine Enkel Stammgäste in Mals. Seit 1963, als die Pension Ortlerblick eröffnet wurde, ist er mit seiner Familie und Freunden regelmäßig dort zu Gast. Insgesamt hat Jürgen Gröner seit den

Anfängen bis heute über 1.000 Leute aus Deutschland nach Mals gebracht, unter anderem auch Gruppen, Schulklassen, Kursteilnehmer und Kulturinteressierte. Der in Weinstadt lebende Pensionist ist nämlich schon seit jeher nicht nur ein leidenschaftlicher Jazzpianist, sondern auch Maler und nicht zuletzt ein Liebhaber

von Mals und seiner Umgebung. „Mals hat was“, sagte er, als ihm der Bürgermeister Josef Thurner, der Tourismusreferent Andreas Pobitzer, die Geschäftsführerin des Tourismusvereins, Katharina Fritz, und Hausherr Marc Lechthaler eine Urkunde für seine 71-jährige Treue zu Mals und kleine Geschenke überreichten. Wie Jürgen Gröner selbst hochgerechnet hat, dürfte er sich insgesamt über 4 Jahre in Mals aufgehalten haben. Was er besonders schätzt, sind die Menschen, die Natur und die vielen freundschaftlichen Verbindungen. Im Gegensatz zu anderen Gebieten in Südtirol seien die Gemeinde Mals und die Umgebung nicht von Urlaubern überlaufen: „Es ist gut, dass es bestimmte Entwicklungen gibt, aber diese sollten - wie hier in Mals - langsam und überlegt erfolgen.“ SEPP

Peter Maffay
Albert Rungg im Jahr 1996 im Studio in Tutzing.

„AUGENblick leben“ im Martinsheim

MALS - Einen erfüllenden Tag erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner des Martinsheims in Mals, Angehörige sowie Mitarbeitende und Freiwillige am 1. Oktober. Der heurige Tag der Senioren wurde zum Anlass genommen, um auf die vergangenen 20 Jahre zurückzublicken, Neues vorzustellen und gemeinsam unterhaltsame Stunden zu verbringen. Es war am 4. September vor 20 Jahren, als das Martinsheim, damals neu erbaut von den Gemeinden Mals, Graun, Glurns und Taufers im Münstertal auf dem Areal des ehemaligen Kapuzinerklosters, bezogen wurde. Was sich seither getan hat, was im Zuge der Erweiterung von 2020 bis 2022 neu geschaffen wurde und mit welchen vielfältigen Angeboten und Diensten das Seniorenwohnheim heute aufwartet, wurde mit Hilfe einer „gemeinsamen Erinnerungsreise“ in der Kapuzinerstube aufgezeigt. Das Heim kann bis zu 100 Personen aufnehmen. Derzeit sind 80 Plätze besetzt. Die Zahl der im Heim beschäftigten Vollund Teilzeitkräfte belief sich zum Jahresende auf 112. Für eine volle

Auslastung bräuchte es deutlich mehr Personal. Unverzichtbar und sehr wertvoll ist die Mithilfe der Freiwilligen. Derzeit sind es zwischen 70 und 80 Personen, die regelmäßig ins Heim kommen. „Jede Seniorin und jeder Senior ist individuell und einzigartig“, sagte die Direktorin Roswitha Rinner, als sie das Fotoprojekt „AUGENblick erleben“ vorstellte. Die Idee, die Heimgäste so zu fotografieren, dass auch ihre Lebensgeschichte und ihre Erfahrungen zum Ausdruck kommen, war federführend von den Mitarbeiterinnen des Bereichs „Freizeitgestaltung“

NEUE PRAXIS: Otto Huber Straße 20, Meran

ausgegangen. Entstanden sind viele beeindruckende Bilder, die Gesichter zeigen und zugleich auch Geschichten erzählen. 12 Fotos fanden Eingang in den Kalender „2025 AUGENblick leben“, viele weitere wurden für Foto-Tafeln verwendet, die seit dem 1. Oktober in Form einer Galerie das Seniorenwohnheim schmücken. Vorgestellt wurde am Tag der Senioren außerdem die Menübroschüre „So kochen mir“. Die Broschüre enthält Rezepte, wie sie die Ergotherapeutin Manuela Mair zusammen mit Heimbewohnerinnen und Heim-

bewohnern immer wieder in der Kochgruppe für das Zubereiten verschiedenster Gerichte und Leckereien verwendet. Zu finden sind auch Rezepte, wie sie so manche wohl nur mehr aus Omas Zeiten kennen. Auch Musik, Spaß und Unterhaltung kamen am 1. Oktober nicht zu kurz: „Zenzi und Hias“ gingen auf Urlaub nach „Tripstrill“, Toni spielte auf seiner Ziehorgel, Clowns von Comedicus machten den Barbereich und die Wohnbereiche unsicher, Ernst Thoma lud zum Singen ein. Für den Gaumen gab es Krapfen, Kuchen und Kastanien. SEPP

Frau Dr. med. Edith Rainer

Fachärztin in Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Diplom in Akupunktur ist in die Otto Huber Straße 20 in Meran umgezogen.

Tel. 0473 270045 | praxis@rainer.bz.it

Neu: Informationstreffen zu frauenspezifischen Themen in den Praxisräumlichkeiten.

Ich freue mich, Sie in den nächsten Jahren in meiner neuen Praxis willkommen zu heißen und zu betreuen.

Roswitha Rinner mit dem Kalender „2025 AUGENblick leben“.
„Zenzi und Hias“

„nordic³“: Lang lebe der Langlauf

Dreiländerübergreifende Zusammenarbeit. „Viel Potenzial“.

RESCHEN - „Wir treffen uns zu einer kurzen, kleinen Pressekonferenz – in der es um ein großes Gebiet geht“, fand Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, die passenden Worte. Als „Gastgeber“ beim historischen Turm im See in Graun war er für Einführung und Vorstellung des Langlaufverbundes „nordic³“ zuständig. Bisher war der Zusammenschluss der Langlauf-Gebiete unter dem Namen „Venosta Nordic“ bekannt. Um die dreiländerübergreifende Zusammenarbeit zu unterstreichen wurde der neue Name gewählt. Auch ein neues, achtes Mitglied konnte begrüßt werden: Das Unterengadin in der Schweiz.

8 Langlauf-Gebiete, 3 Länder

„8 Langlauf-Gebiete, 3 Länder“, freute sich Burger. Als Ort für die Vorstellung habe man Graun und den Reschensee gewählt, „weil hinter dem Turm der Piz Lad zu sehen ist. Da treffen sich die 3 Länder“, so Burger über die Symbolkraft des Ortes. Den Skilangläufern stehen nun rund 232 Kilometer zur Verfügung, die mit einem Ticket benutzt werden können. Mit dabei sind Langlaufloipen in Nauders, Reschen, Langtaufers, Schlinig, Sulden, Martelltal, Val Müstair und Unterengadin. „Langläufer wollen nicht immer im selben Gebiet sein“, so Burger über die Idee dahinter. Durch eine solche grenzüberschreitende Zusammenarbeit könne der Langlaufsport zudem noch prominenter platziert werden. Auch in Gebieten, wo Skisport betrieben wird, gelte es auf den Langlauf-Tourismus zu setzen. Es gebe ein großes Potenzial. Die Saisonkarte kostet 90 Euro. Auch Wochenkarten für 35 Euro sind verfügbar. Die Kosten für eine Tageskarte belaufen sich auf 10 Euro. „Das Angebot richtet sich an Einheimische und an Touristen“, so Burger.

Freuen sich über die Zusammenarbeit: Deborah Zanzotti (Präsidentin Ferienregion Reschenpass), Manuel Baldauf (Geschäftsführer Tourismusverband Tiroler Oberland-Nauders), Gerald Burger (Geschäftsführer Ferienregion Reschenpass), David Stocker (Geschäftsführer Tourismusverein Latsch-Martell), Miriam Pichler (Ferienregion Ortlergebiet), Katharina Fritz (Geschäftsführerin Ferienregion Obervinschgau), Bernhard Aeschbacher (Direktor Tourismus Engadin), Eva Feichter (Vinschgau Marketing), Oswald Plangger (IDM).

„Mehr PS, mehr Power“

„Durch Zusammenarbeit hat man mehr PS, mehr Power“, betonte Manuel Baldauf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Tiroler Oberland-Nauders. In Nauders bzw. am Reschen sei es „als zusätzliches Angebot zu sehen, hier ist natürlich der Skisport die Nummer 1“, so Baldauf. Aber auch für das Langlaufen gebe es eine große Zielgruppe. „Ich getraue mich zu sagen, dass es in Deutschland mehr Langläufer als Skifahrer gibt“, wagte Baldauf eine Prognose. Ein großer Vorteil des länderübergreifenden Zusammenschlusses sei nicht zuletzt die Abwechslung und die Schneesicherheit in den unterschiedlichen Gebieten. „Es gibt verschiedene Loipen, Gebiete wo es eher flach ist und solche wo es auch steile Anstiege gibt“, erklärte Burger. Schneemangel sei in

den Gebieten von „nordic³“ kein Thema. In Martell etwa existiert sogar ein Schneedopt. Glücklich sei man auch darüber, „das im Gebiet der Terra Raetica zu machen“. Durch Interreg-Projekte gebe es immer wieder Unterstützung, von Beiträgen bis hin zu Beschilderungen.

Biathlon-Asse messen sich auf Marteller Loipen

David Stocker, der Geschäftsführer des Tourismusvereins Latsch-Martell, stellte die Veranstaltungen, die in den betreffenden Gebieten über die Bühne gehen, vor. Ein Höhepunkt sind etwa die Biathlon-Europameisterschaften vom 27. Jänner bis 2. Februar 2025. Rund 400 Athleten/ Innen aus bis zu 40 Nationen messen sich dann auf den Loipen im Martelltal. „Eine riesige organisatorische Herausforderung“,

Beste Bedingungen auf den „nordic³-Loipen“: Im Bild Profis beim Langlaufrennen „La Venosta“ in Langtaufers im vorigen Jahr.

so Stocker. Zahlreiche Freiwillige seien hierfür im Einsatz. Erste kleinere Wettkämpfe in Martell finden bereits ab Mitte November statt. Weitere Highlights im Vinschgau sind der LanglaufEuropacup in Schlinig (6. bis 8. Dezember) sowie das Langstreckenrennen „La Venosta“ für Profi-Skilangläufer in Langtaufers (12. Jänner 2025) – um nur einige zu nennen. Zahlreiche weitere größere und kleinere Biathlon- und Langlaufveranstaltungen finden auf den „nordic³-Loipen“ statt.

„Ein großer Markt“

Katharina Fritz, die Geschäftsführerin der Ferienregion Obervinschgau, erinnerte daran, dass man Einheimischen und Gästen auch durch Schnupperkurse und den Verleih von Langlaufskiern den Langlaufsport näherbringen wolle. Durch „nordic³“ und die gute Zusammenarbeit ergäben sich große Chancen, den Langlaufsport in der Region weiter zu fördern. Ein gemeinschaftliches Auftreten sei ein großer Vorteil. Die gemeinsame Kommunikation gelte es noch zu intensivieren. Hinter dem Langlaufsport sei „ein großer Markt“, waren sich alle einig.

MICHAEL ANDRES

Matinee mit Horst Saller und Andreas Pircher

Sonntag, 20. Oktober um 10.30 Uhr

Unsere Veranstaltungen im Oktober

GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

18.-20.10. Achtsame Atem- und Energiearbeit

DersanfteWegdesstillenQiGong 18.-20.10. SHIATSU – Berührung bewegt

EinführungindieGrundlagenderShiatsumassage 19.10. Beckenboden- und Rückentraining für eine starke Muskulatur 19.10. Ein gutes Stück Fleisch TippsfürdierichtigeZubereitung

Vorschau November

19.10. Qi Gong

MehrEnergiedurchShaolinQiGong

25.-27.10. Ausstellung- Selbsterziehung zur Gesundheit PraktischeMöglichkeitenzurselbstaktiven Gesundheitsbildung

25.10. Sushi selbst gemacht GemeinsamesSchnippeln,Rollenund Kosten von Sushi-Arten

08.-10.11. Rutengehen und Pendeln –VertiefungundErweiterung 08.11. Bauernkrapfen, Kirchtagskrapfen, Festtagskrapfen – Südtiroler Tradition in der Küche 15.11. Hülsenfrüchte –Kichererbsen&CobringenFarbeindieKüche

PERSÖNLICHKEIT

18.-20.10. Entdecke deine Intuition und innere Kraft

Aufbauseminar Teil 4 26.10. Die verborgenen Kräfte unserer Ahnen

DieBedeutungunsererVorfahrenfürunserLeben 26.-27.10. Gemeinsamer Weg durch die Trauern des Lebens MitLebendigkeitundKreativitätdurchdieTrauer

Vorschau November

26.-27.10. Runen-Vertiefungsseminar Schrift, Orakel, Zauberzeichen

27.-31.10. Achtsam durch das Leben gehen MittenimAlltagdenFragendeseigenenLebens nachspüren

02.-09.11. Lebensfreude stärken und Altes loslassen – Wandern-Rasten-Lösen-Heilen-Genießen-Meditieren 06.-07.11. Resilient durch Vitamin N(atur) –Natur-Resilienz-Training 07.-11.11. Kontemplation –GebetdesSchweigens 08.11. Trauern mit Kindern –KooperationmitCaritasHospizbewegung 09.-10.11. Kreativ sterben –Sterbeseminar–VerschiedeneMöglichkeitenmitdemTodumzugehen 09.11. Gewaltfreie Kommunikation (GFK) –VonderKonfrontationzurKooperation

KREATIVITÄT ENTFALTEN

18.-19.10. Nadel und Faden

Basiskurs Nähen

19.-20.10. Schwarz-Weiß Malerei mit einem Hauch von Gold

Vorschau November 08.-11.11. Kreative Flechtwerkstatt mit Petra Franke

09.11. Über den Höhen liegt der Klang

Jodeln mit Markus Prieth 15.-16.11. Meine Stimme und ich ModernVocalWorkshopmitAnnikaBorsetto

SPIRITUELLES LEBEN

19.10.24-29.03.25 Bibelschule Goldrain

Die Evangelien als Spiegel der Gemeindeprobleme

Vorschau November 30.11. Biblischer Studientag GOTT – mit oder ohne Religion und Kirche?

Bildungshaus Schloss Goldrain Schlosstraße 33 39021 Goldrain/Südtirol (BZ)

info@schloss-goldrain.com www.schloss-goldrain.com Tel. +39 0473 742 433

Willkommen bei den „kleinen Rittern“

Kita in Schluderns feierlich eröffnet.

SCHLUDERNS - Seit Mai wird hier gespielt, getobt und gegessen. Am Samstag, 28. September, wurde die neue Kindertagesstätte in Schluderns – am Fuße der Churburg mit dem passenden Namen „die kleinen Ritter“ – feierlich eröffnet und gesegnet. Derzeit sind zehn Kinder hier untergebracht. Ausgerichtet ist die Kita für bis zu 20 Kinder. „Das ist schon sehr gut für Schluderns mit 1.900 Einwohnern“, unterstrich Bürgermeister Heiko Hauser. Damit sei man für die Zukunft gerüstet. „Wir haben eine Zuwanderung zu verzeichnen. Die Leute kommen gerne hierher. Wir sind ein Sonnendorf“, betonte er.

Zubau in Holzweise

Als 2019 der Kindergarten eröffnet worden war, ist bei der Gemeindeverwaltung auch die Idee

entstanden, für die ganz kleinen Kinder etwas zu machen. Der Standort sei anfangs noch fraglich gewesen. Dann habe sich die Möglichkeit ergeben, die Kita im Erdgeschoss der Grundschule, wo bisher das Lehrerzimmer untergebracht war, zu errichten. Das neue Lehrerzimmer sollte im Obergeschoss entstehen. Im Gemeinderat war das Projekt im Frühjahr 2023 genehmigt worden. Dann ging alles schnell: Die Bauarbeiten begannen gleich nach Schulende. Ein Zubau in Holzbauweise entstand. Als Architektin zeichnete Doris Marseiler aus Schluderns verantwortlich. Das neue Lehrerzimmer konnte bereits mit dem Beginn des Schuljahres 2023/2024 bezogen werden, die ersten Kinder – 2 an der Zahl – „eröffneten“ im Mai die Kita. Heute befinden sich 6 bis 10 „kleine Ritter“ in der Einrichtung. Für die Führung der Kita ist die

Genossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ verantwortlich.

„Gut investiertes Geld“

Hauser bedankte sich bei allen Beteiligten für den Einsatz, insbesondere auch bei der zuständigen Gemeindereferentin Sonja Abart, die gleichzeitig auch als Vizedirektorin im Schulsprengel Schluderns fungiert. Insgesamt wurden für den Bau rund 650.000 Euro investiert. „Ein großer Betrag. Aber ein Bau kostet Geld. Und hier ist es gut investiertes Geld, für Kinder und Familien“, so der Bürgermeister. Die Bauarbeiten seien reibungslos verlaufen, bei den beteiligten Unternehmen und Firmen habe es sich größtenteils um lokal ansässige Betriebe gehandelt, viele direkt aus dem Ort.

Landesrätin Rosmarie Pamer freute sich über die „127. Kin-

dertagesstätte in ganz Südtirol“, wie sie in ihren Grußworten unterstrich. In Südtirol werde damit ein Drittel der Betreuung von Kleinkindern im Alter von 0 bis 3 Jahren abgedeckt. „Das ist ein ganz guter Schlüssel. Das Ziel muss es aber sein in den nächsten fünf Jahren die 50 Prozent zu knacken“, so Pamer. Auch dank der EU-Gelder die es in den vergangenen Jahren gab, habe sich einiges getan. Bei der Gemeindeverwaltung für Schluderns bedankte sich die Landesrätin „für die Weitsicht“. Lobende Worte überbrachte unter anderem auch die Obfrau der „Kinderfreunde Südtirols“, Sonja Weis. Alfred Gander, der Altpfarrer von Schluderns, segnete die Einrichtung und die Kinder.

MICHAEL ANDRES
Im Bild (v.l.): Rosmarie Pamer, Heiko Hauser, Kita-Mitarbeiterin Jennifer Rainalter, Sonja Abart, Kita-Leiterin Julia Asper und Mitarbeiterin Alessia Lanzo.
Groß war die Freude bei der offiziellen Banddurchschneidung.
Zahlreiche Schludernser/innen warn bei der Eröffnungsfeier mit dabei.
Der 13-jährige Mattia De Filippis, ein junger Organist und vielseitiges Musik-Talent, zeigte sein Können am Keyboard, Carla De Filippis (Mitte) und Ylenia Hauser begeisterten mit der Geige.
Altpfarrer Josef Gander segnete die Einrichtung und die Kinder. Im Bild die kleine Egua Maria, die bis vor einem Monat regelmäßig die Kita besuchte.

„Tolles Projekt“

STILFSER JOCH - „Wir sind alle unfassbar dankbar und glücklich, dass wir die Möglichkeit hatten, an so einem tollen Projekt teilzunehmen.“ So äußerten sich Schülerinnen und Schüler zum Abschluss des diesjährigen Gletschercamps. Es sei eine „einzigartige und lebensbereichernde Erfahrung“ gewesen. Im Mittelpunkt des heurigen Glaziologiecamps, das vom 16. bis zum 21. September am Stilfser Joch stattgefunden hat, standen Disziplinen wie Geologie, Biologie oder Ökologie. Organisiert hatte das Camp die Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion gemeinsam mit der Direktion Ladinische Bildung und Kultur sowie mit Partnerschulen aus Deutschland im Rahmen eines Erasmus+Projektes. Es gab Fachvorträge mit Expertinnen und Experten, Exkursionen und Workshops. Den Themenschwerpunkt bildeten heuer Landschafts- und Lebensformen im Hochgebirge

Seilschaften am Suldner Gletscher beim diesjährigen Glaziologiecamp.

und die Auswirkungen von Großprojekten darauf. Am Beispiel eines fiktiven Seilbahnbaus im Nationalpark setzten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Komponenten auseinander, die bei großen Eingriffen in die Landschaft geprüft werden müssen, wie Luft und Lärm, Boden und

Gewässer, Lebensräume und Landschaft. Nach eingehender Recherche, Abwägung der Argumente und Diskussion kamen die Jugendlichen zu dem Schluss, dass ein Seilbahnprojekt vor allem in einem sensiblen Gebiet wie einem Nationalpark abzulehnen sei. Die Schülerinnen und

Schüler fanden aber auch Vorschläge und Alternativen für eine schonende und zeitgemäße touristische Nutzung des Gebietes. Ein besonderes Erlebnis war die geführte Gletscherwanderung auf den Sulden-Gletscher zur Suldenspitze. Das Camp richtet sich an naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen, zur Orientierung für die angehende Studien- oder Berufswahl. Zum zweiten Mal wurde das Projekt im Rahmen der EU-Förderung Europafels mit zwei Gymnasien aus Würzburg durchgeführt. Betreut und begleitet wurde das Camp von den Lehrkräften Katrin Nietzold und Christian Kohl aus Würzburg, den Referierenden Lukas Neuwirth, Christian Aspmair und Astrid Ferrari sowie Guido Caracristi und Susanne Hellrigl von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion und Petra Senoner von der Ladinischen Bildungsund Kulturdirektion. LPA

Mehrgenerationenwohnen in Tabland

NATURNS - „Das generationenübergreifende Wohnen ist ein Hauptthema im derzeitigen Gemeindeentwicklungsprogramm. Bei mehreren Arbeitsgruppen kam heraus, dass ein Weg dazu die Erhöhung der Dichte in den bestehenden Wohnbauzonen ist“, unterstrich der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell unlängst bei der Gemeinderatssitzung. Damit gelinge es „relativ einfach, neuen Wohnraum zur Verfügung zu stellen“. Ein weiterer Weg des Mehrgenerationenwohnens solle mit der „Umwidmung der Wohnbauzone C2 – Erweiterungszone ‚Dorfanger‘ in Tabland“ in ein Mischgebiet gegangen werden. Ganz neu sei diese Überlegung nicht, „wir haben schon in der Vergangenheit in Naturns bei einigen Zonen die Dichte erhöht“, so Christanell. Es gelte jedenfalls auch in den Fraktionen etwas zu tun und hier günstigeren Wohnbau zu ermöglichen. Die Zone in Tabland, die sich in Richtung Süden in leichter Hanglage am Hang des Nörderbergs befindet, ist eine „relativ junge Zone“, die Bautätigkeit hatte hier vor etwa 15 Jahren begonnen. In der Zone gibt es sowohl geförderten als auch freien Wohnbau.

Mehr Volumen

Die höchstzulässige Baumassendichte solle von 1,5 auf 1,9 Kubikmeter pro Quadratmeter erhöht werden. Dies sei die einzige wesentliche Änderung, die höchstzulässige Versiegelung des Bodens entspricht weiterhin 70 Prozent, die höchstzulässige mittlere Gebäudehöhe 8,5 Meter. „Die Erhöhung der Dichte geschieht mit der Intention, dass wir mehr

Volumen zur Verfügung stellen wollen, um generationenübergreifendes Wohnen zu ermöglichen. So könnten eine kleinere und eine größere Wohnung in diesen Baueinheiten entstehen“, erklärte Christanell. Nach eingehenden Berechnungen und Analysen mache es Sinn „auf 1,9 zu gehen“. Im Durchschnitt ermögliche dies etwa 100 Kubikmeter mehr, die an Räumen verbaut werden könnten.

Theoretisch auch Betriebe möglich

Weil es sich um eine Mischzone handle, könnten theoretisch auch kleine Betriebe hier entstehen. Je nach Intention der Eigentümer ist bei den nicht konventionierten Baulosen eine touristische Nutzung vorstellbar. Entsprechende Anfragen bzw. konkrete Ideen dazu seien aber noch keine

bekannt. Hierfür müsse die Gemeinde gegebenenfalls die entsprechenden Genehmigungen erteilen, bzw. Betten zuweisen. Für den privaten geförderten Wohnbau gebe es jedoch bereits Interesse, die bestehenden Gebäude auszubauen. Mit der Erstellung des Durchführungsplans hat der Gemeindeausschuss den Latscher Architekt Uwe Rinner beauftragt. Der Tagesordnungspunkt der Umwidmung der Zone wurde schlussendlich vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden in den nächsten Wochen eingeladen, damit ihre Anliegen im Durchführungsplan bestmöglich berücksichtigt werden können.

Ein Modell der Zukunft

In der Gemeinde Naturns setzt man mit mehreren Projekten auf

das generationsübergreifende Wohnen, als „ein Modell der Zukunft“. Unter Mehrgenerationenhäusern verstehen sich Gebäude, die ein Zusammenleben mehrerer Generationen derselben Familie im Sinne einer Großfamilie oder auch mehrerer Menschen unterschiedlicher Generationen aus verschiedenen Familien im Sinne einer Wohngemeinschaft ermöglichen. Am Mehrgenerationenwohnen müssen somit nicht ausschließlich die eigenen Familienmitglieder beteiligt sein. Die Grundidee ist es, auf die Bedürfnisse von Menschen unterschiedlicher Altersstufen einzugehen. Die individuellen Fähigkeiten sollen so genutzt werden, dass alle Bewohner profitieren. Das Mehrgenerationenwohnen könne damit eine Antwort auf den demografischen Wandel darstellen.

Ökologiepreis: Bewerbungen bis Ende Oktober

VINSCHGAU - Der Ökologiepreis Vinschgau 2024 ist seit Ende Juni ausgeschrieben und wendet sich an Einzelpersonen, Gruppen, Betriebe und Initiativen, die im Vinschgau eine besonders umweltfreundliche Tätigkeit ausüben oder ein öko-

logisch beispielhaftes Projekt betreiben. Etwa aus den Bereichen Schule, Gastronomie, Handwerk, Landwirtschaft, Bauwesen und Ehrenamt. Gestiftet und getragen wird der Preis von Alpenverein, Arbeitskreis Biodynamische Wirtschaftsweise, Bioland

Südtirol, Bio Vinschgau, Ethical banking Raika Prad, Heimatpflegeverband Bezirk Vinschgau und Umweltschutzgruppe Vinschgau. Innerhalb Oktober können sich Interessierte selbst bewerben oder jemanden vorschlagen. Bewerbungen oder Vorschlä-

ge können bis 31.10.2024 per Email an umwelt.vinschgau@ gmail.com eingereicht werden. Informationen gibt es telefonisch unter 340 1125135 (Josef Gruber) oder auf der Homepage der Umweltschutzgruppe Vinschgau. RED

Diese Zone (rot eingekreist) in Tabland wurde in ein Mischgebiet mit höherer Dichte umgewidmet.

PNRR-Geldmittel für Kita-Erweiterung

Um die Verkehrssicherheit entlang der Staatstraße in Tartsch, die mitten durch das Dorf führt, zu erhöhen, sind verschiedene Eingriffe geplant. Kein Thema ist derzeit der Bau einer kleinen oder großräumigen Umfahrung. Hierfür sind zunächst die Gemeindeentwicklungsprogramme der Gemeinden des Einzugsgebietes abzuwarten.

MALS - Mit insgesamt rund 800.000 Euro soll die Kindertagesstätte in Mals erweitert werden. Ohne einen Beitrag aus dem gesamtstaatlichen Wiederaufbaufonds PNRR könnte das Vorhaben nicht umgesetzt werden. Um zu den PNRR-Geldmitteln zu kommen, hatte der Gemeinderat im Sommer im Zuge einer Sondersitzung gerade noch fristgerecht das Einreichprojekt für die KitaErweiterung genehmigt. Mittlerweile wurde das Beitragsansuchen in Rom genehmigt, sodass

mit einem Beitrag von 576.000 Euro gerechnet werden kann. Bei der Gemeinderatssitzung am 30. September hat der Gemeinderat im Zuge einer Bilanzänderung vorerst 250.000 Euro für das Vorhaben zweckgebunden, sodass die ersten Arbeiten ausgeschrieben können.

Mittelinseln und Blinkanlagen in Tartsch sind geplant

Zum Thema Verkehrssicherheit in Tartsch, das Iwan Zan-

zotti aufs Tapet brachte, teilte die Vizebürgermeisterin Marion Januth mit, dass bei 2 Zebrastreifen Mittelinseln errichtet werden sollen und bei den 2 weiteren je eine Blinkanlage. Außerdem sind in der Dorfmitte zwei weitere elektronische Geschwindigkeits-Anzeigetafeln geplant. Die Maßnahmen sollen vor allem dazu beitragen, das Überqueren der Straße sicherer zu gestalten. Kleinere Eingriffe, wie etwa die Anbringung von Hinweisschildern, seien bereits

umgesetzt worden. Auf die Frage von Zanzotti, wie es um die Errichtung der Erweiterungszone Schletzes in Tartsch steht, meinte Bürgermeister Josef Thurner, dass das Erschließungsprojekt fertiggestellt sei. Zeitgleich mit der im Frühjahr geplanten Errichtung der Infrastrukturen soll die Rangliste für die Zuweisung der geförderten Wohneinheiten erstellt werden. Was den Anteil des freien Wohnbaus betrifft, so sei die Projektierung bereits abgeschlossen.

SEPP

ERÖFFNUNG Freitag, 18. Oktober 2024 | 18 Uhr | „aquaprad“

» 18 Uhr Ausstellung: „Wunderwelt der Bienen“

» 19 Uhr Vortrag von Dr. Christian Thuile: „Bienenprodukte für unsere Gesundheit“ und Verkostung lokaler Spezialitäten (10,00€ / Person)

Samstag, 19. Oktober 2024

» 14-17 Uhr Ausstellung: „Wunderwelt der Bienen“ mit Spiele für Kinder, Insektenhotels bauen und Kerzenherstellung.

» 18 Uhr Konzert mit dem Chor Artemisia aus Leifers

» 19 Uhr Honigverkostung mit Honigen aus ganz SüdtirolMetweinverkostung der besonderen Art

» 20 Uhr Vortrag von IM WL Martin Ennemoser zum Thema: „Ist die Honigbiene überhaupt wichtig für Mensch und Natur“ für Imker und Naturinteressierte

Sonntag, 20. Oktober 2024

» 8.30 Uhr Gottesdienst in Prad mit feierlichem Einzug der MK Prad in den Raiffeisensaal „aquaprad“

» 10 Uhr Eröffnungsfeier 70 Jahre Imkerverein Prad - Stilfs

» 11 Uhr Eröffnungsfeier der 12. Südtiroler Honigbewertung

» 12.30 Uhr Mittagessen

Zeit, Geld und Nerven

Bau des Zivilschutzzentrums in Eyrs soll im Jänner fortgesetzt werden.

EYRS/LAAS - Es war Anfang Juni, als mit dem Aushub für den Bau des neuen Zivilschutzzentrums in Eyrs begonnen wurde. Wenige Wochen nachher mussten die Arbeiten aufgrund von Wassereintritten eingestellt werden. Nach etlichen Treffen, Aussprachen mit Technikern, Ortsaugenscheinen und „einigen schlaflosen Nächten“ mehrerer involvierter Personen zeigte Bürgermeisterin Verena Tröger dem Gemeinderat am 25. September auf, wie es gelingen kann, aus der misslichen Lage herauszukommen, um die Arbeiten unmittelbar nach dem 6. Jänner 2025 fortsetzen zu können. Gedacht werde jetzt daran, das Gebäude um fast einen Meter oberhalb des bisher geplanten Nullpunktes zu errichten. Anstelle der ursprünglich geplanten Dichtwand, die zwischen 500.000 und 700.000 Euro gekostet hätte, sollen nun Mikropfähle geschlagen werden, um die Fundamentplatte zu festigen. Auch die mit der Errichtung des Zivilschutzzentrums zusammenhängenden Infrastrukturen, wie Leitungen und Zufahrten, werden entsprechend „angehoben“. Das geplante Untergeschoss könne beibehalten werden.

Bauleitpländerung und Varianteprojekt

Um diesen neuen Weg beschreiten zu können, werden dem Gemeinderat demnächst eine Abänderung des Bauleitplanes sowie ein Varianteprojekt zur Genehmigung vorgelegt. An der Gebäude-

höhe und am Bau an sich werde sich so gut wie nichts ändern, wohl aber sei die Baudichte von 3,5 auf 4,3 Kubikmeter pro Quadratmeter zu erhöhen, weil infolge der „Anhebung“ mehr Kubatur auf der Oberfläche entsteht. Die gesamte Geschichte seit zwar ungut und sie habe Zeit, Geld und Nerven gekostet, „doch wir sind überzeugt, trotz allem eine gangbare Lösung gefunden zu haben“, sagte die Bürgermeisterin. Wie die für das Projekt zuständige Vize-Bürgermeisterin Franziska Riedl in einem Nachgespräch versicherte, werde es aufgrund der Bauleitpanänderung und der Erstellung des Varianteprojektes zwar zu Mehrausgaben kommen, „aber wir werden den Gesamtkostenrahmen von 5,7 Millionen Euro dennoch einhalten können, denn die Arbeiten konnten mit einem großen Abschlag vergeben werden.“

Druckverlagerung im Boden

Das eigentliche Problem sei laut Franziska Riedl nicht die Menge des Wassers, sondern der unterschiedliche Wasserdruck je nach Schicht im Boden. Zu einer Druckverlagerung sei es im Zuge von Bodenbefestigungsmaßnahmen auf dem angrenzenden Gelände gekommen, wo eine Wohnanlage errichtet wird. Behauptungen, wonach es im Zuge der bisherigen Aushubarbeiten zu Schäden an Nachbargebäuden gekommen sei, weist Riedl zurück: „Es wurden stets Messungen vorgenommen, der beauftragte Geologe war von Anfang an miteingebunden und

auch eine Beweissicherung wurde vorgenommen.“ Im Rahmen der Diskussion im Gemeinderat warf Markus Riedl von der Bürgerliste der Verwaltung vor, dem „Problem Wasser“ in Eyrs im Vorfeld nicht genug Beachtung geschenkt zu haben, „und jetzt haben wir einen Scherbenhaufen.“ Die Bürgermeisterin und mehrere Ausschussmitglieder wiesen diese Kritik zurück. Es sei u.a. nicht möglich gewesen, das Zivilschutzzentrum auf dem zur Verfügung stehenden Areal anders zu planen bzw. auf der Oberfläche anders anzuordnen.

Schutz für Sportzone „Trai“

Mehrheitlich genehmigt hat der Gemeinderat die Machbarkeitsstudie für den Schutz der Sportzone „Trai“ vor Steinschlag, Erdrutschen und Wasserstürzen. In der als „rot“ eingetragenen Gefahrenzone befinden sich das Fernheizwerk und weitere Gebäude. Vorgesehen ist die Errichtung von Ablenkdämmen, Steinschlagschutzzäunen und Versickerungsbecken sowie eines bewehrten Erddammes und eines unterirdischen Abflussrohres zur Ableitung des Wassers in einen bestehenden Graben auf der gegenüberliegenden Seite der Staatsstraße. Es handelt sich um Zivilschutzmaßnahmen im Sinne des Objektschutzes, für die laut der Bürgermeisterin mit einem 80-prozentigen Beitrag seitens des Landes zu rechnen ist. Die Gesamtausgaben dürften sich auf ca. 3 Millionen Euro belaufen. Zu den Bedenken von Michael Angerer

von der Bürgerliste, wonach mit der Errichtung des Abflussrohres eine noch größere Gefahrenzone geschaffen werden könnte, meinte die Bürgermeisterin, dass es Aufgabe der Gemeinde sein werde, die Kanäle bzw. Gräben zu warten und frei zu halten, damit das Wasser bei Unwettern fließen kann. Im Zusammenhang mit bereits durchgeführten bzw. noch geplanten Schutzmaßnahmen entlang des Laasertalbachs teilte Verena Tröger mit, dass die Wildbachverbauung mit Ausgaben in Höhe von ca. 700.000 Euro im Bereich des Unterlaufs des Bachs die Schutzmauer auf der orografisch linken Seite um rund 1,5 Meter erhöhen wird.

Personalsituation hat sich verbessert

Dank der Einstellung mehrerer junger und motivierter Personen hat sich die Personalknappheit im Rathaus laut der Bürgermeisterin entspannt. Dem Vorschlag des Ausschusses, den Stellenplan um drei Stellen aufzustocken, stimmte der Gemeinderat einhellig zu. Eine Stelle (9. Funktionsebene) soll mit einer Fachperson besetzt werden, die u.a. für die Vergabe öffentlicher Arbeiten zuständig sein soll sowie bei Projekten die einheitliche Verantwortung übernehmen kann. Zusätzlich dazu sollen zwei Stellen in der Verwaltung besetzt werden. Neuer geschäftsführender Gemeindesekretär in Laas ist übrigens bis Ende des Jahres 2024 Gianmarco Bazzoni. SEPP

Die Arbeiten für den Bau des Zivilschutzzentrums in Eyrs sollen ab „Drei König“ 2025 fortgesetzt werden.

Konzept für „zeitgemäßen Discobetrieb“ im Visier

LAAS - Dass die Mehrheit eines Gemeinderates einen Vorschlag der Opposition nicht nur begrüßt, sondern noch dazu applaudiert und sich ausdrücklich bedankt, kommt nur selten vor. So geschehen ist es am 25. September im Rathaus in Laas, als die Bürgerliste am Ende der Ratssitzung das Grundlagenpapier „Zeitgemäßer Discobetrieb Fix“ vorstellte. Die 6 Ratsmitglieder der Bürgerliste hatten sich Gedanken gemacht, wie es gelingen könnte, gemeinsam ein Betriebskonzept durch die Nutzung „der bestehenden lokalen Kompetenzen, Erfahrungen und Netzwerke“ zu erstellen. Wie Andrea Perger im Namen der Bürgerliste ausführte, ist der Bedarf eines zeitgemäßen Discobetriebes für die Jugend in Laas und im ganzen Tal klar gegeben. Zurzeit stünden verschiedene Optionen im Raum, wie etwa die Verpachtung oder der Verkauf des gemeindeeigenen Disco-Areals. Zumal die Zone, auf der sich das Areal befindet, geologisch abzusichern ist und noch weitere Fragen offen sind, könnte und sollte die Zeit genutzt werden, um ein gemeinsames Konzept für einen zeitgemäßen Discobetrieb zu erarbeiten. Hierfür könnte die Gemeinde die BASIS in Schlanders mit ihren Erfahrungen und ihren Netzwerken mit ins Boot holen. Das BASIS-Team habe mit dem multifunktionalen Kulturklub

KASINO Südtirols ersten Veranstaltungsraum konzipiert, in dem nicht nur Live-Konzerte stattfinden, sondern auch Disco, Theater, Film, Tagungen, Konferenzen und weitere Veranstaltungen angeboten werden. Das regionale und internationale Netzwerk von BASIS sowie die Erfahrungen und das Wissen könnten der Gemeinde Laas laut der Bürgerliste helfen, „die qualitativen Rahmenbedingungen für einen zeitgemäßen Discobetrieb zu schaffen.“ Nicht zuletzt sei der Vorschlag auch im Lichte der vom Landtag

kürzlich genehmigten Förderung der Nacht- und Subkultur in Südtirol zu sehen. Seitens der BASIS stünden laut Andrea Perger der Geschäftsführer Hannes Götsch sowie die Mitarbeiter Paul Kofler, Luca Daprá und Lukas Tappeiner für eine Zusammenarbeit bereit. Im Rahmen der Konzepterstellung soll auf eine Vielzahl von Fragen eingegangen werden: Wer übernimmt die Trägerschaft bzw. die Führung? Wie und von wem soll das Projekt finanziert werden? Welche Partner sollen mit ins Boot geholt werden? Wie

soll der Zubringerdienst funktionieren? Welche Angebote soll es zusätzlich zum Discobetrieb geben? Die Bürgermeisterin Verena Tröger, die Vize-Bürgermeisterin und Jugendreferentin Franziska Riedl sowie weitere Ausschussund Ratsmitglieder zeigten sich vom Vorschlag begeistert. Hugo Trenkwalder begrüßte zwar den Vorschlag, meinte aber, dass sich ein reiner Disco-Betrieb wirtschaftlich kaum tragen dürfte: „Es braucht mehr als nur eine Disco.“ Am Ende wurde unisono vereinbart, ein Treffen zwischen dem Gemeinderat und dem BASIS-Team zu arrangieren. Einen Verkauf des Areals strebt die Gemeinde vorerst nicht an. Die drei Pacht-Interessenten bleiben im Rennen, aber es wird zuerst ein Führungskonzept erarbeitet. Ob der neue Weg tatsächlich gegangen wird und wie lange es dauern wird, bis das „fixe“ Tor in Laas wieder aufgeht, bleibt allerdings abzuwarten. SEPP

5 der 6 Ratsmitglieder der Bürgerliste Laas (v.l.): Markus Riedl, Michael Angerer, Marian Perfler, Horst Köfler und Andrea Perger; Roland Spechtenhauser war entschuldigt abwesend.
Andrea Vötter World Champion

Sie kennen ihr Naturns

Bildungsausschuss mit erfolgreichem Quiz-Abschluss.

NATURNS - Was wissen die Naturnserinnen und Naturnser über ihre Heimatgemeinde? Das wollte der Bildungsausschuss Naturns mit dem Quiz „Kennst Du Dein Naturns?“ wissen. „Das Projekt war ein voller Erfolg“, freute sich Astrid Pichler, die Vorsitzende des Bildungsausschusses, bei der Abschlussveranstaltung und Preisauslosung am 23. September, dem Tag der Bildungsausschüsse. Insgesamt mehr als 500 Personen beteiligten sich am Quiz. Das bekannte und beliebte Quizspiel „Kennst Du Deine Heimat?“ war hierfür an die Begebenheiten in Naturns angepasst worden. Insgesamt galt es 24 Fragen zu beantworten, jeweils drei Antwortmöglichkeiten standen zur Verfügung. Für Kinder bis zu 11 Jahren gab es eine einfachere Variante mit den ersten 12 Fragen.

„Bank der Begegnung“ als Preis

Wie knifflig das Quiz war, zeigen die Zahlen: Gerade mal 18 Personen konnten sämtliche 24 Fragen

Mehrere „Alleswisser“ waren zur Abschlussveranstaltung gekommen und warteten gespannt auf die Verlosung.

beantworten. Bei den Kindern, die das „Mini-Quiz“ auch im Rahmen des Schulunterrichts gemeinsam bewältigt hatten, konnten über 100 die Fragen richtig beantworten. 3 der 18 „Alleswisser“ erhielten per Losverfahren einen Preis – und zwar symbolisch eine „Bank der Begegnung“, zumal das Quiz den Austausch untereinander, die Begegnung und das Miteinander im Dorf hervorheben sollte. 3 solcher Bänke mit einer Plakette mit dem Namen des Siegers bzw. der Siegerin werden auf Naturnser Gemeindegebiet aufgestellt. Die

Professionell und unter notarieller Aufsicht von Vize-Gemeindesekretär Philipp Filri (rechts) zog Karl Pircher (links) die Siegeslose. Astrid Pichler moderierte.

Gewinner/innen können freilich mitentscheiden wo, und achten zukünftig als Patinnen bzw. Paten auf einen guten Zustand der Bänke. Die Preise gingen an Karl Wieser, seine Tochter Sabine sowie an Hans Raffeiner.

Schwieriges Quiz

Das Quiz stand sowohl in Druckform als auch als digitale Online-Plattform zur Verfügung und präsentierte sich modern und ansprechend gestaltet. „Ein Dank geht an Karl Pircher für

Bei der Abschlussveranstaltung (v.l.) Werner Höllrigl, Veronika Stocker, Gabi Hofer, Karl Pircher, Gewinner Karl Wieser, Philipp Fliri, Astrid Pichler, Stephan Prieth und Zeno Christanell mit Sohn Leon.

Begegnung mit Matthias Schönweger

PARTSCHINS - Eine besondere Begegnung bietet das Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer in Partschins am Freitag, 17. Oktober. Anlässlich der Sonderausstellung „Buchstaben – in Wort und Bild“ führt der Künstler Matthias Schönweger in sein

Werk ein. Der Abend beginnt mit einer Vorführung des neuen, von Angelika König für Rai Südtirol produzierten Filmportraits „Literaktion des Künstlers Matthias Schönweger“, das seine einzigartigen literarischen und künstlerischen Projekte dokumentiert

Die Antworten wurden preisgegeben.

die Texte, an Gabriel Höllrigl für die Fotos und das Webdesign und an Claudia Gruber für die Grafiken“, betonte Astrid Pichler bei der Abschlussveranstaltung in der Bibliothek Naturns. Bei den 24 Fragen ging es um kulturelle Aspekte, Traditionen, Geografisches, Politisches und allerlei sonstiges Wissenswertes aus Naturns. „Knifflig sollte es schon sein“, betonte Pichler. Daher wurden auch Partner gesucht, so konnte der Heimatpflegeverein mit ins Boot geholt werden. Diese seien schlussendlich auch „mitschuldig, dass es so schwierig wurde“, wie der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell mit einem Schmunzeln erkannte. Er bedankte sich beim Bildungsausschuss für dieses „tolle und sehr tiefgründige Projekt“. Ohnehin sei das Engagement des Bildungsausschusses Naturns zu unterstreichen: „Ihr seid landesweit wohl einer der aktivsten Bildungsausschüsse. Macht weiter so“.

(30 Min.). Anschließend führt Matthias Schönweger persönlich durch die Sonderausstellung, die allen Interessierten die Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch mit dem Künstler bietet. Beginn der kostenlosen Veranstaltung ist um 20 Uhr. RED

Tolle Preise beim Kindersommerleserpreis

SCHLANDERS - Seit 10 Jahren veranstaltet die Mittelpunktbibliothek Schlandersburg den Kindersommerleserpreis. Dieses Jahr haben die Bibliotheksmitarbeiterinnen mit der AntolinApp etwas Neues versucht. Mit dieser App verbessern die Kinder ihre Lesefertigkeit und das Lesetempo, und zudem bietet sie viel Abwechslung und Spielspaß. Es galt, die Bücher zu lesen und die Fragen dazu zu beantworten. 156 Kinder haben in diesem Sommer mindestens ein Buch gelesen, insgesamt wurden 1.766 Bücher entliehen! „Das ist eine großartige Leistung, und unser Dank geht an die Kinder, an die Eltern, die ihre Kinder unterstützen, an die Lehrpersonen der Grundschule, wo wir immer neue Bücher vorstellen dürfen und nicht zuletzt an unsere vielen Sponsoren, besonders an die örtlichen Bankinstitute und die Gemeinde Schlanders“, sagte Susanne Hofer von der Bibliothek Schlandersburg. Abschließend

Erwartungsvolle Leseratten beim Kindersommerlesepreis.

nannte sie die zwei fleißigsten Leseratten dieses Sommers: Martha Regensburger hat 100 Bücher gelesen und Damian Tappeiner 82! Günther Vanzo spannte die vielen Leseratten ganz schön auf die Folter, als er sämtliche Vinschger Hexen beschrieb, die im Vinschgau einst ihr Unwesen trieben. Für die

heiß ersehnte Preisverleihung spielte er die Glücksfee und zog die Gewinnerinnen und Gewinner, die sich an zwei Tischen neutral verpackte Geschenke aussuchen konnten. Ein spannendes Gefühl, ins Unbekannte zu greifen, aber alle freuten sich über Bücher und weitere kleine Überraschungen. Auf 16 Kinder

wartet eine Detektivnacht in der Bibliothek, andere freuten sich über Eintrittskarten ins Naturmuseum, in den archeoParc, in das Vuseum, in den Hochseilgarten, in das Avimundus und Aquaprad und in die Churburg. Es gab Gutscheine für den Reiterhof Vill, das Kino, Papierwelt 2000 und Athesia. INGE

Susanne Hofer und Glücksfee Günther Vanzo

Zöliakie und die Herausforderungen im Alltag

Informationsveranstaltung mit Vorstellung des Programms „Essen außer Haus“.

SCHLANDERS - Eine Informationsveranstaltung zum Thema Zöliakie für alle Betroffenen, Angehörigen, Gastbetriebe und Interessierten findet am 18. Oktober um 16 Uhr in der Basis Schlanders statt. Die Bezirkszeitung der Vinschger hat im Vorfeld mit Claudia Pfeifer, der Präsidentin der Zöliakievereinigung Südtirol, und mit Christine Tappeiner, einer betroffenen jungen Frau ein Gespräch geführt.

der Vinschger: Sie sind die Präsidentin der Zöliakievereinigung Südtirol? Was genau ist Zöliakie und wie viele Betroffene gibt es südtirolweit? Wie viele Mitglieder hat Ihre Vereinigung?

CLAUDIA PFEIFER: Unsere Vereinigung hat ungefähr 500 Mitglieder, betroffen von Zöliakie sind circa 2.400 Personen in Südtirol. Zöliakie ist eine chronische Entzündung des Dünndarms, die bei genetisch veranlagten Personen durch den Verzehr von Gluten ausgelöst wird. Die Zöliakie ist durch ein sehr unterschiedliches Krankheitsbild gekennzeichnet, das von starkem Durchfall mit ausgeprägtem Gewichtsverlust über extraintestinale Symptome bis hin zur Assoziation mit anderen Autoimmunerkrankungen reicht.

Was sind die wichtigsten Ziele der Italienischen Zöliakievereinigung Südtirol und welche Angebote gibt es für die verschiedenen Zielgruppen?

Wir bieten Informationen über Zöliakie und glutenfreie Ernährung, Erstellung  von Informationsmaterial und Beratung bei der Bewältigung der täglichen Herausforderungen. Für neu eingeschriebene Mitglieder veranstalten wir verschiedene Kochkurse, Gruppentreffen mit unserer Psychologin und Ge-

spräche mit der Ernährungstherapeutin. Für betroffene Kinder und Jugendliche bieten wir jährlich ein Hüttenlager, wir stellen Projekte in Schulen vor und nehmen an Festen mit einem glutenfreien kulinarischen Angebot teil. Die Vereinigung organisiert Veranstaltungen wie das Programm „Essen außer Haus“ (AFC Alimentazione Fuori Casa) und operiert als Interessensvertretung für die betroffenen Personen und deren Angehörigen.

In Schlanders werden Sie am Freitag, 18. Oktober, in der Basis um 16 Uhr das Projekt „Essen außer Haus“ vorstellen. Was genau kann man darunter verstehen und welche Personen möchten Sie ansprechen?

Das Programm „Essen außer Haus“ entstand aus dem Bedürfnis heraus, ein Netzwerk von Gastbetrieben (Hotels, Restaurants, Pizzerien, Eisdielen, Konditoreien usw.) aufzubauen, welche über Zöliakie sowie glutenfreie Ernährung informiert sind. Um Mitglied im Netzwerk zu werden, reicht es, einen bestimmten Bereich der Küche

der glutenfreien Zubereitung zu widmen. Eine eigens vorgesehene Küche ist nicht erforderlich. Nach einem Lokalaugenschein und dem persönlichen Erstkontakt folgt die Teilnahme seitens des Inhabers, Kochs, Pizzabäckers oder Eisproduzenten sowie des Servicepersonals an einem Grundkurs. Dabei werden theoretische und praktische Inhalte zum Thema Zöliakie und glutenfreie Ernährung direkt vor Ort im Betrieb vermittelt und erklärt. Eingetragene Betriebe scheinen auf der App AIC Mobile und in der jährlichen Ausgabe der „Guida per l’Alimentazione Fuori Casa“ auf, zu denen Mitglieder des Zöliakievereins in ganz Italien Zugriff haben.

Die im Netzwerk eingetragenen Gastbetriebe werden in regelmäßigen Abständen (ein- bis zwei jährlich) von freiwilligen Helfern (Tutoren) der Italienischen Zöliakievereinigung Südtirol besucht. Dies ist eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen und für etwaige Probleme gemeinsam Lösungen zu finden, um den Zöliakiebetroffenen ein sicheres, glutenfreies Angebot zu bieten. Gastbetriebe, die im

Netzwerk mit dabei sind, werden zu Beginn über das Thema Zöliakie fachkundig aufgeklärt und anschließend immer wieder über Neuigkeiten informiert, sie werden bei Schwierigkeiten und Unsicherheiten begleitet und unterstützt und sie bekommen mehr Sichtbarkeit bei Gästen und in den sozialen Medien.

Unser Haushalt ist glutenfrei

Christine Tappeiner aus Laas ist eine der über 2.000 Personen, die unter der Autoimmunerkrankung Zöliakie leiden. Gemeinsam mit Lotte Dalsass und der Zöliakiegesellschaft organisiert sie im Vinschgau ein erstes Informationstreffen für Betroffene, Angehörige, Gastbetriebe und Interessierte.

der Vinschger: Was erfahren die Teilnehmenden beim Informationstreffen?

CHRISTINE TAPPEINER: Die Ernährungstherapeutin Verena Breitenberger wird uns praktische Alltagstipps für den Einkauf und die glutenfreie Ernährung geben sowie Handlungsweisen im Alltag aufzeigen. Claudia Pfeifer, die Präsidentin der Zöliakievereinigung, wird die Organisation und vor allem das Programm „Essen außer Haus“ vorstellen. Kaum jemand kann sich vorstellen, welch große Herausforderung für uns Betroffene das Essen außer Haus zu gesellschaftlichen Anlässen, bei Familienfeiern, beim Pizzaessen, in den Mensen usw. ist. Hier gilt es viel Sensibilisierungsarbeit zu leisten, besonders bei Gastbetrieben, in denen auch wir gerne einkehren und sorglos essen möchten.

Welches waren bei Ihnen die ersten Anzeichen der Erkrankung und wie gelingt der Alltag mit Zöliakie?

Christine Tappeiner
Claudia Pfeifer

Mit ungefähr 6 Jahren hatte ich ständig Bauchschmerzen, Erbrechen, und einen Blähbauch. Für die damalige Zeit wurde die Krankheit Zöliakie relativ schnell diagnostiziert. Meine Mutter hat sich sehr intensiv mit der Erkrankung auseinandergesetzt, hat aber nur durch Zufall von anderen Betroffenen erfahren und sich austauschen können. Die ganze Familie wurde durch eine Diätistin geschult. Wir bekamen Gutscheine für die glutenfreien Diätprodukte, die es damals nur in der Apotheke gab, und schon bald war ich be-

schwerdefrei. In meiner Jugend war ich sehr konsequent und ich habe mir einen achtsamen Umgang mit Essen und die Beschäftigung mit den Zutaten der Lebensmittel angeeignet. Wir Betroffene dürfen nicht einmal eine Spur von glutenhaltigem Getreide wie Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer aufnehmen. Erlaubt sind Mais, Reis, Buchweizen, Quinoa, Hirse, glutenfreie Nudeln aus Reis- oder Maismehl sowie Hülsenfrüchte.

Auch Ihr kleiner Sohn ist betroffen?

Die Autoimmunerkrankung ist genetisch bedingt und ich war darauf vorbereitet, dass eines meiner Kinder eventuell die Zöliakie erben könnte. Tatsächlich hatte mein zweites Kind über Monate Verdauungsprobleme und es war immer kränklich. Ein Bluttest auf Antikörper ergab eine Immunantwort auf die Bestandteile des Klebereiweiß Gluten. Eine Diagnose für ein zweijähriges Kleinkind ist eine große Herausforderung und sehr aufwändig. Wir müssen immer auf der Hut sein, dass unser Sohn auf dem Spielplatz, in der Bar,

„Forgotten colors“ in Naturns

NATURNS - Anlässlich des Tages der Romanik am 12. Oktober gibt es in der St. Prokulus Kirche und im Museum in Naturns ein buntes Programm. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung des Forschungsprojektes „Forgotten colors“. Es handelt sich um eine spannende Initiative, die sich mit der frühromanischen Wandmalerei in mehreren Kirchen beschäftigt. Bei diesem Projekt

wurden in 7 Partnerstätten die frühmittelalterlichen Wandmalereien analysiert und Vergleiche gezogen. Untersucht wurden dabei die verwendeten Farben, ihre Herstellung, Herkunft und die Maltechnik. Während am Tag der Romanik 2022 alle Kunstinteressierte dazu eingeladen waren, bei den neuesten Forschungsarbeiten im Rahmen des länderübergreifenden Projektes dabei

„Roter Hahn Kochschule“ feiert einjähriges

Das erste Jahr der „Roten Hahn Kochschule“ war ein großer Erfolg. Mit über 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aus verschiedenen Altersgruppen und Erfahrungsstufen kamen, hat die Kochschule eindrucksvoll gezeigt, wie vielseitig und beliebt die bäuerliche Küche Südtirols ist.

Die „Roter Hahn Kochschule“ als Botschafterin der bäuerlichen und saisonalen Küche bietet eine breite Palette an Events, bei denen sowohl altbewährte Südtiroler Gerichte als auch moderne und kreative Gemüse- und Fleischgerichte im Vordergrund stehen. Die perfekte Gelegenheit Zutaten zu 100 % von Südtirols Bauernhöfen in der Küche einzusetzen und zu genießen.

Im ersten Jahr bot die Kochschule insgesamt 33 verschiedene Kochevents an. Das Besondere – die Gäste legen in der Küche

auf Besuch in einem anderen Haushalt nicht in Kontakt mit Gluten kommt. Auch ein Urlaub gestaltet sich sehr umständlich; da suche ich in der APP AIC Mobile nach Restaurants, die es mit der glutenfreien Verköstigung ernst nehmen. Großes Glück haben wir im Kindergarten von Tschengls, wo sich das Personal und die Köchin gewissenhaft um unseren Sohn kümmern. Auch die Tagesmutter hat es sehr ernst genommen. Das ist sehr beruhigend.

zu sein, darf man nun gespannt auf die Ergebnisse sein. Um 11 Uhr wird Patrick Cassitti, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Kloster St. Johann in Müstair und Initiator und Projektkoordinator, das Projekt vorstellen. Die Kirche und das Museum sind von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet. Um 15 Uhr findet eine Führung in der Kirche statt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. RED

Bestehen

selbst Hand an und genießen anschließend das Essen gemeinsam in einzigartiger Atmosphäre. Die Kochschule ist nicht nur attraktiv für Einzelpersonen oder Pärchen, die einen genussvollen Abend erleben wollen, sondern auch für Firmen

oder private Gruppen, die ein Event fürs Teambuilding buchen.

Auch für die neue Saison hat die „Roter Hahn Kochschule“ bereits ein spannendes Programm zusammengestellt. Neue Gesichter wie Mirko

& Alex werden für frischen Wind sorgen. So zum Beispiel am Dienstag, 19. November 2024 beim Event „Aus dem Gemüsegarten“. Weitere Köchinnen und Köche werden in den kommenden Wochen und Monaten neue Gerichte kreieren, so wie bei „Bsunders guat“ mit Markus Holzer am 11. Oktober 2024 oder „Von Wald und Wiese“ mit Sabina Waibl am 16. Oktober 2024. Nicht nur in den Herbstmonaten, sondern auch in den Winter- und Frühlingsmonaten hat die „Roter Hahn Kochschule“ eine vielfältige Auswahl an bäuerlichen Kochevents zu den verschiedensten Themen. Da bleibt der Spaß- und Erlebnisfaktor nicht aus.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.roterhahn-kochschule.it oder telefonisch unter 0471 999 349.

Danke für euer wertvolles Tun!

Die Feier im Kulturhaus wurde zu einem Fest der Begegnung mit Musik, gutem Essen, Tanz und Unterhaltung.

MALS - Im Rettungswesen und Zivilschutz, im Sozialen, in der Bildung, in Sport und Freizeit, in der Kultur, im Erhalt der Traditionen. Es sind diese und noch viele weitere Bereiche, in denen sich zahlreiche Freiwillige in über 100 Vereinen in der Gemeinde Mals engagieren, sich ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen, Gemeinschaft stiften und die Gesellschaft zusammenschweißen. Um den vielen Freiwilligen, die im Hauptort und in den Fraktionen der Gemeinde ehrenamtlich tätig sind, zu danken, hat die Gemeindeverwaltung am 28. September zu einem unbeschwerten und lockeren Dankesfest in das Kulturhaus eingeladen. Bürgermeister Josef Thurner, seine Stellvertreterin Marion Januth und der Gemeindereferent Andreas Pobitzer stimmten einleitend darin überein, dass der Einsatz

der vielen Ehrenamtlichen in den verschiedensten Bereichen unverzichtbar, unbezahlbar und nicht selbstverständlich sei. Mit dem Ehrenamtsfest wolle die Gemeindeverwaltung allen ehrenamtlich tätigen Menschen ein dickes Dankeschön aussprechen und ihnen Anerkennung für ihr wertvolles Tun in den verschiedensten Vereinen in den

Dörfern und Tälern zollen. „Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss“: Das war der Titel des kurzen Image-Videos von Jürgen Gerstl, das am Beispiel einiger der vielen Vereine eindrucksvoll aufzeigte, welcher Stellenwert dem Ehrenamt in der Gemeinde zukommt. Das Video soll auch dazu beitragen, junge Menschen

Bei der Verlosung der 3 Vereine, über die nun je ein Video gedreht wird (v.l.): Vizebürgermeisterin Marion Januth, Bürgermeister Josef Thurner und Karl Moriggl (Vinzenzkonferenz Burgeis).

DIE WELT DER BEGRIFFE (9)

Höflichkeit

Höflichkeit gilt allgemein als eine Tugend. Als solche ist sie aber die dürftigste und die oberflächlichste. Ein höflicher Schuft ist nicht weniger niederträchtig als ein unhöflicher. Dennoch ist Höflichkeit ein Wert an sich, obwohl dieser Wert ambivalent ist. Er ist kein Selbstwert, er kann auch das Schlimmste beinhalten. Höflichkeit ist eine Zeremonie, eine Etikette, eine äußere Umgangsform. Eine selbstgefällige Höflichkeit, eine, die sich für voll nimmt, die an sich glaubt, fällt auf sich selbst herein. Höflichkeit genügt nicht, weil es ist unhöflich, selbstgefällig zu sein. Höflichkeit ist wie gesagt keine Tugend, sondern ein Vorzug, eben ein Vorzug der Form. Höflichkeit ist in diesem Sinne etwas Formales. Höflichkeit ist eine Verhaltensweise. Höflichkeit ist nicht nur wichtig für den, der sie empfängt, sondern macht den Höflichen selbst auch zufriedener.

zum Mitwirken in Vereinen anzuspornen. 3 Vereine, die im Zuge einer Verlosung ermittelt wurden, dürfen sich über ein besonderes Geschenk freuen. Es sind der Jagdverein Mals, der Bildungsausschuss Mals und die Vinzenzkonferenz Burgeis, über die Jürgen Gerstl im Auftrag der Gemeinde eigene Videos drehen wird, die dann öffentlich zugänglich gemacht werden, unter anderem über die Homepage der Gemeinde. Für Musik im Rahmen des Festes sorgte die Band „The Sorry’s“ in der Besetzung von Martin Oberkofler, Oswald Kofler, Helmut Wieser und Hans Unterthurner. Karl Heinz Steiner und sein Team verwöhnten die Feiernden mit kulinarischen Köstlichkeiten. Nicht wenigen bot das Fest auch die Gelegenheit, einander auszutauschen oder besser kennenzulernen. SEPP

Der Begriff Höflichkeit hat sich aus dem „Höfischen“ herausentwickelt. Als Umgangsform drückt sich die Höflichkeit als eine respektvolle Distanz aus. Für sich genommen ist sie sekundär, nebensächlich, ja fast belanglos. Das Gegenteil der Höflichkeit wäre aber die Grobheit. Sie ist eine absichtliche Vernachlässigung von Höflichkeitsformen. Wer höflich ist, bekommt mehr und kommt schneller an sein gesetztes Ziel. Die Höflichkeit ist nicht alles, aber dennoch ist sie als schöner Schein angenehm, auch wenn der Mensch dahinter es bei hinlänglicher Betrachtung vielleicht in Wirklichkeit weit weniger ist. Wenn Sitten aber völlig verkommen, dann ist auch die Gesellschaft als solche in Gefahr.

DIETMAR RAFFEINER

„Der Westen braucht ein Tierheim“

BURGGRAFENAMT/VINSCHGAU -

Seit 6 Jahren sucht der Verein „Tierheim Naturns“ ergebnislos nach einem neuen, definitiven Standort. Seit 2018 wurden verschiedene Areale in mehreren Gemeinden im Westen Südtirols ausfindig gemacht. Trotz aller Versprechen der zuständigen Landesräte sind alle Optionen für eine dauerhafte Bleibe gescheitert, „oft am Widerstand in den Gemeindestuben“, wie es kürzlich auf einer Pressekonferenz in Meran hieß. Wie die Vereinspräsidentin Silvia Piaia ausführte, ziehe der Verein nun Konsequenzen: „Der Miet-

vertrag für den derzeitigen Standort in Ulten, der für eine dauerhafte Lösung zu klein und ungünstig gelegen ist und hohe Kosten verursacht, wird gekündigt.“ Bis zum Auszug bleibe noch eine Frist bis Ende März 2025. Bis dahin müsse die Anzahl der betreuten Hunde schrittweise verringert werden. Dabei brauche der Westen Südtirols dringend ein Tierheim, „denn das Landestierheim in der Sill in Bozen platzt aus allen Nähten.“ Nun startet der Verein mit einer Unterschriftensammlung einen letzten Versuch, „um die lokale Politik zum Handeln zu bewegen.“

Wasserkraft im Fokus

MALS - Die Interalpinen Energieund Umwelttage Mals 2024 stehen heuer unter dem hochaktuellen Motto: „Wasserkraft – Wie nachhaltig ist sie? Aktuelle & zukünftige Herausforderungen“. Am 24. und 25. Oktober treffen sich im Kulturhaus Mals Fachleute und Interessierte aus den deutschsprachigen Alpenländern, um über die Zukunft der Wasserkraft zu diskutieren. Diese etablierte Fachtagung erlebt bereits ihre 6. Auflage. Erwartet werden Praktiker aus der Wasserkraftbranche, darunter Kraftwerksbetreiber, Komponentenhersteller, beratende Ingenieure sowie Experten aus Verwaltung und Wissenschaft, die innovative Ansätze und BestPractice-Beispiele vorstellen. Besondere Schwerpunkte liegen auf Innovationen der elektromaschi-

Unterschreiben kann man unter https://chng.it/JTZRQxQQdx. Die Landesregierung wird mit der Petition aufgefordert, die Voraussetzungen für ein Tierheim in Südtirols Westen zu schaffen. Unterstützt wird die Forde-

rung auch vom Tierschutzverein Vinschgau. „Unsere ehrenamtliche Arbeit entlastet den tierärztlichen Dienst und die öffentlichen Kassen. Doch wir geraten immer mehr unter Druck, weil es von Reschen bis Bozen keine Möglichkeit gibt, Katzen unterzubringen und wir kapazitätsmäßig, zeitlich und finanziell an unsere Grenzen stoßen“, sagt Anita Pichler (im Bild), die Präsidentin des Tierschutzvereins Vinschgau. Ohne ein neues Tierheim im Westen drohe ein Dominoeffekt, „der weitere ehrenamtliche Vereine zum Aufgeben zwingt.“ SEPP

nellen Ausrüstung, dem effizienten Kraftwerksbetrieb einschließlich Sedimentbewirtschaftung von Stauseen sowie den ökologischen Aspekten der Wasserkraftnutzung. In Impulsvorträgen werden aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Erstmalig ist ein Vortragsblock den „Jungen

Technikern“ vorbehalten. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion geht es um das zentrale Thema der Energiewende: „Versorgungssicherheit – Wie bereiten sich Stromversorger auf Mangellagen vor?“. Neben den Fachvorträgen und Diskussionen bietet die Veranstaltung in gewohnt familiärer Atmosphäre auch Raum für den

intensiven Austausch zwischen Referenten und Teilnehmenden. Das Organisationskomitee mit Ingenieure Patscheider & Partner, der TIQU – Tiroler Qualitätszentrum für Umwelt, Bau und Rohstoffe GmbH, der Anwaltskanzlei GEISSELER LAW und dem IBIEuregio Kompetenzzentrum freut sich auf einen regen Austausch und wegweisende Diskussionen über die Zukunft der Wasserkraft in den Alpen. Ein besonderes Highlight wird am zweiten Veranstaltungstag die Exkursion ins Schlandrauntal sein, wo derzeit 6 Wasserkraftwerke entstehen. Die Tagung richtet sich sowohl an Branchenexperten, als auch andere Interessierte. Weitere Informationen und Anmeldungen: www.ibi-kompetenz.eu/energieumweltmals2024. RED

Fachexpert:innen & Interessierte diskutieren über die aktuellen & zukünftigen Herausforderungen der Branche und zeigen mögliche Lösungen auf. Gemeinsam Zukunft gestalten. Seien Sie dabei und tauschen Sie sich aus!

Organisatoren und einige Referenten bei der Tagung 2023 (v.l.): Robert Schifferegger, Dietmar Thomaseth, Magdalena Neuhauser, Rudi Rienzner, Bettina Geisseler, Robert Boes, Walter Gostner und Ronald Patscheider.

Szenische Lesung des Markusevangeliums

LAAS - Ein besonderes Schauspiel bot kürzlich in Laas die vierstündige Abendveranstaltung „Wo der das her hat? - Szenische Lesung des Markusevangeliums“, die im Rahmen der Vinschger Literaturtage 2024 stattgefunden hat. Die Idee dazu war von Regisseur Thomas G. Meier gekommen. Guido Beirens (Sprache), Jan Beirens (Bewegung) und Anja Mertin (Gesang) hatten mit ihm eine Vorführung erarbeitet, in der das gesamte Markusevangelium nach der Übersetzung von Fridolin Stier vorgetragen wurde. Professor Stier hatte einen Lehrstuhl für Altes Testament an der Universität Tübingen inne. Er war ein Mitarbeiter der deutschen Einheitsübersetzung der Bibel, der sich streng an den griechischen Urtext hielt. Er bemühte sich darum, die Frohbotschaft so zu übermitteln, wie es die Absicht der hellenistisch geprägten Verfasser der Evangelien war. „Der Sprachrhythmus und die Sprachmelodie seiner Übersetzung sind einzigartig“, lobte Guido Beirens. Stier, der 1981 starb, hat seine Übertragung als Buchveröffentlichung nicht mehr erlebt. Sie wurde posthum 1989 im Kösel Verlag herausgebracht. Das Werk ist längst vergriffen. Um so wertvoller war die Entscheidung des Regisseurs Thomas G. Meier, eine

Lizenzausgabe für die Theaterbesucher zu drucken und das Werk mit ausgewählten Federzeichnungen von Rembrandt zu bebildern. Den Künstlern, die - nach zweijähriger Probenarbeit in Winterthur - im Frühling auch auf dem Rimpfhof geprobt hatten, wurde von Raimund Rechenmacher vorgeschlagen, doch in der einzigen Kirche Südtirols, die dem Heiligen Markus geweiht ist, eine Aufführung zu wagen. Nach einer positiven Akustik-Probe vor Ort und einer finanziellen Zusage zweier Schweizer Stiftungen (Oling-Punkt und Sampo) konnte das Projekt anlaufen. Aufgrund eines Kälteeinbruchs vor der Aufführung musste dann leider umdisponiert werden, da die Markus-Kirche nicht beheizbar ist. Dank der raschen, unbürokratischen Zusage der Gemeindeverwaltung Laas und der logistischen

Hilfe von Meinrad Angerer wurde alles kurzfristig in das nahegelegene Josefshaus verlegt. Besonders zur Geltung kamen die platonischen Körper aus Holz, die für die Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und schöpferische Lebenskraft stehen. In der Komposition ihrer Aufstellung im Raum stellen sie ein besonderes Kraftfeld her und verweisen darauf, wie Christus als Herr der Elemente

Wildtierkalender für guten Zweck

VINSCHGAU - Mit einem guten Zweck hat der leidenschaftliche Jagd- und Wildtierfotograf Elias Kaufmann aus Goldrain seinen „Wildtierkalender 2025“ (Bild oben) verbunden. Der Erlös der Kalenderaktion fließt abzüglich der Druckkosten zur Gänze in den Ausbau des Waisenhaues (Bild unten), das Mathias Telser aus Schluderns im Zuge seiner Hilfsprojekte in Tansania im Dorf Kwediboma errichtet hat. Den Kalender gibt es beim Jagdpunkt in Meran (info@jagdpunkt.eu), bei Foto Wieser in Schlanders (info@ fotowieser.it), bei Tappeiner - Jagd & Outdoor in Schlanders (info@ christinetappeiner.it) sowie direkt bei Elias Kaufmann. Der Preis pro

Kalender beträgt 20 Euro, wobei jede weitere Spende willkommen ist. Detail am Rande: Mathias Telser lädt schon seit einigen Jah-

heilt und den Elementen ihre angemessene Ordnung verleiht. Geplant war ursprünglich, in der Kirche die fünf lebensgroßen, begehbaren platonischen Körper aufzustellen, im Josefshaus hatte jedoch nur der Riesen-Pentagondodekaeder auf der Bühne Platz. Bei der Inszenierung war es dem Regisseur ein Anliegen, die Kräfte der platonischen Körper so einzubeziehen, dass zwischen den zwei Personen (Guido Beirens/ Sprache, Jan Beirens/Bewegung) auf der Bühne ein energetisches Kraftfeld entsteht. Die Regie-Assistentin Nathalie Kux achtete auf die Diktion und die situative Klarheit des Textes. Bei der Wahl des Markusevangeliums für eine Theateraufführung waren die Tierzeichen von Bedeutung. Markus hat ja den Löwen als Symbol, der Löwe ist auch ein Sternzeichen. Von der Sopranistin Anja Mertin aus Berlin wurde der Abend mit choralähnlichen Liedern, die Hildegard von Bingen zugeschrieben werden, begleitet. Das eigens für diesen Abend von ihr komponierte „Vater unser“ in aramäischer Sprache verlieh der Veranstaltung einen würdevollen Rahmen. Für so manchen der 35 Zuschauer/ innen klang das Ganze wie ein Gebet. Der Bildungsausschuss Laas bewirtete das Publikum während der drei Pausen. RED

ren am Heiligen Abend all jene Personen, die das Weihnachtsfest zusammen mit anderen verbringen möchten, in sein Hanfhaus

in Schluderns ein, wo am 24. Dezember gekocht, gegessen, Musik gemacht und zusammen gefeiert wird.

Platonische Körper
Guido Beirens deklamiert und Jan Beirens mimt das Markusevangelium.
Raimund Rechenmacher und Anja Mertin

Bunter Herbst in Glurns

GLURNS - Es war wieder so weit: Passend zur Jahreszeit fand in Glurns der „bunte Herbstmarkt“ statt. Bei besten Wetterbedingungen durften sich die Besucherinnen und Besucher über eine große Auswahl verschiedenster Produkte freuen. Da waren die Direktvermarkter mit ihren hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten, da waren die Kreativen, die allerhand Selbstgemachtes präsentierten,

und vieles mehr. Selbstverständlich durften Speis und Trank nicht fehlen. Auch für musikalische Unterhaltung war in den Stadtgassen gesorgt. Es war ein Markt, so bunt wie der Herbst selbst. Kein Wunder, dass nicht nur Einheimische, sondern auch zahlreiche Touristen/innen ins historische Städtchen strömten. Der Herbstmarkt bildete den Abschluss der beliebten Glurnser Laubenmärkte 2024. AM

Krebshilfe Vinschgau bietet ein „offenes Ohr“

SCHLANDERS - Sich informieren und immer mehr wissen ist für viele Menschen, die eine Diagnose erhalten, ausgesprochen wichtig. Nur selten fallen einem schon im Krankenhaus bei der Mitteilung der Diagnose die richtigen Fragen ein, oft ist man zu aufgeregt und traut sich nicht, nachzufragen. Der Bezirk Vinschgau der Südtiroler Krebshilfe schenkt seinen Mitgliedern ein offenes Ohr. „Ein offenes Ohr“ heißt die neue Initiative, die mit Hilfe von pensionierten Ärzten gestartet werden konnte. Bisher sind es drei ehemalige Gemeindeärzte, nämlich Wunibald Wallnöfer aus Prad, Erich Donà aus Kastelbell und Helmut Rauner aus Glurns, die sich zur Verfügung gestellt haben. Gemeinsam mit den Patientinnen

und Patienten lesen sie die Befunde, erörtern Therapiemöglichkeiten und stehen für die Beantwortung sämtlicher Fragen bereit. Laut dem Team des Bezirks Vinschgau der Südtiroler Krebshilfe sehen sich Betroffene vor allem in der Zeit unmittelbar nach der Diagnose mit vielen Fragen konfrontiert. Statt alleine im Internet herumzustöbern und auf Dinge zu stoßen, die man falsch oder überhaupt nicht versteht, sei es besser und hilfreicher, „mit jemandem zu reden, der sich auskennt und der sich auch die Zeit für ein ausführliches Gespräch nehmen kann.“ Termine für das kostenlose Angebot „Ein offenes Ohr“ kann man im Büro der Krebshilfe Vinschgau vereinbaren (Tel. 345 92 78 129). SEPP

Gollimorkt

am Mittwoch, 16. Oktober 2024 in Mals im Vinschgau

Herbst- und Jahrmarkt im Obervinschgau Bäuerliche und handwerkliche Produkte, Selbstgemachtes, Obst und Gemüse der Saison. Musik in der Fußgängerzone, Kulinarisches am Markt und in den Gaststuben von Mals.

Jordi als Mime Clown verzaubert das Publikum mit Improvisation und seiner überströmenden Energie

Schwungvolle Klänge mit der Paulsner Dixie Band –The legendary St. Pauls Tschässband

Prämierung um 13 Uhr am Hauptplatz Naturgartenwettbewerb der Ferienregion Obervinschgau

Die Plakate wurden von Mei ART und Weise –Heike Niederholzer gestaltet. Dankeschön.

Märkte leben

Organisiert von der Ferienregion Obervinschgau im Auftrag der Gemeinde Mals , unterstützt durch die Raiffeisenkasse Obervinschgau

Für mehr junge Leute in der Politik

Junge Generation in der SVP ruft zum aktiven Mitgestalten in den Gemeinden auf.

SCHLANDERS - Die Suche nach Personen, die bereit sind, sich zu engagieren und für politische Ämter zu kandidieren, wird zunehmend schwieriger. Vor allem bei jungen Leuten und Frauen halten sich die Lust und Motivation, sich aktiv einzubringen, in Grenzen. Warum ist das so? Was muss sich ändern, damit sich diese Situation verbessert? Diese und weitere Fragen standen im Hinblick auf die Gemeindewahlen im Mai 2025 im Mittelpunkt der Diskussionsrunde zum Thema „Jung, engagiert, wegweisend: Gemeinsam die Zukunft der Gemeinden gestalten“, zu der die Junge Generation Vinschgau in der SVP mit dem Bezirksvorsitzenden Matthias Tappeiner und seinem Team an der Spitze am 23. September in die BASIS eingeladen hat. Als Gesprächspartner konnte Moderator David Frank, Mitglied der Vinschger SVP Bezirksleitung, die Grauner VizeBürgermeisterin Hannah Waldner, die JG-Vorsitzende Anna Künig und Landeshauptmann Arno Kompatscher begrüßen.

„Die Lust, etwas zu bewegen“

Auf die Frage, wie und warum sie überhaupt politisch tätig wurden, antworteten die drei Gesprächsteilnehmenden übereinstimmend, dass es vor allem die Lust war, „etwas zu bewegen“ und „selbst aktiv mitzugestalten“, sei es nun auf Gemeinde- oder Landesebene. Dass junge Leute vielfach demotiviert sind, führte Anna Künig u.a. darauf zurück, dass der Einstieg für junge Menschen in die Politik nicht einfach sei. Zu einer Erleichterung könnte in diesem Sinn die Beibehaltung der Mandatsbeschränkung bei Gemeindereferent/innen führen, wie sie von der JG gefordert wird, von der SVP insgesamt aber nicht mitgetragen werde. Eine gute

Mischung aus jungen und erfahrenen Gemeinderatsmitgliedern wäre begrüßenswert. Referenten bzw. Referentinnen sollten „nicht endlos weitermachen dürfen.“ Es sei wichtig, „dass die Stimmen unserer Generation in den Gemeinden Gehör finden.“ Um junge Menschen mehr für die Gemeindepolitik zu begeistern, werde die JG demnächst ein Weiterbildungsangebot für interessierte Kandidatinnen und Kandidaten organisieren.

„Politik kann sehr spannend sein“

Zu Beginn sei die politische Arbeit zwar wie ein Sprung ins kalte Wasser gewesen und auch ihr Alltag habe sich verändert, „aber es ist sehr spannend, sich selbst aktiv einzubringen und mitzugestalten“, sagte Hannah Waldner. Der ausschlaggebende Grund, politisch aktiv zu werden, sei ihre Rückkehr in die Heimat gewesen. Es sei ihr nach wie vor

ein Anliegen, „junge Leute nach Südtirol zurückzuholen.“ Als besondere Herausforderung nannte sie die Vereinbarkeit von Beruf, Arbeit und Familienplanung. Sie habe die Stelle in der Privatwirtschaft aufgegeben, um sich verstärkt dem politischen Alltag, „der nicht immer voll planbar ist“, widmen zu können. Überzeugt ist Hannah Waldner davon, „dass junge Leute die Bedürfnisse junger Menschen besser erkennen.“ Junge Leute brauche es in den Gemeinderäten und Gemeindeausschüssen ebenso, wie erfahrene Kräfte. Nicht leicht sei es in der Anfangszeit gewesen, sich mit den verwaltungstechnischen Abläufen vertraut zu machen und sich mit den langen Vorlaufzeiten anzufreunden, die vor allem bei der Umsetzung von Projekten in Kauf zu nehmen sind. Politik könne herausfordernd sein, „bietet aber auch Chancen und Möglichkeiten, die eigene Gemeinde mitzugestalten.“ Vor allem junge

Menschen sollten in diesem Sinn aktiv werden.

„Frauen sind nur schwer zu motivieren“

Einen der Gründe dafür, warum es schwierig ist, vor allem Frauen für eine Kandidatur zu motivieren, sieht der jüngste Bürgermeister im Vinschgau, Rafael Alber aus Prad, darin, dass die derzeitigen Rahmenbedingungen zu wünschen übriglassen. Es sollte zumindest gewährleistet werden, dass speziell Referentinnen, aber auch Referenten während der Amtszeit gemeldet sind, regte Rafael Alber im Rahmen der Diskussion an. Der Landeshauptmann teilte diese Ansicht. Es gebe Bestrebungen, einen Teil der Renteneinzahlungen über das System Pensplan abzuwickeln. Dringend anzupassen seien übrigens die Amtsentschädigungen für die Bürgermeister/innen und Referent/innen. Er persönlich stehe offen hinter einer Anpassung, „obwohl es sicher schwierig wird, dafür eine Mehrheit zu finden.“ Es sei bedauerlich, dass viele kleine und Kleinstparteien im Landtag nur mehr Populismus betreiben. Eine Anhebung der Entschädigungen würde in diesem Sinn sicherlich populistisch ausgeschlachtet. Früher hätten die Leute vor politischen Ämtern, sei es auf Gemeinde- oder Landesebene, noch zumindest

Im Publikum saßen vor allem Mitglieder von Gemeindeverwaltungen sowie Funktionärinnen und Funktionäre der SVP.
Am Podium (v.l.): Hannah Waldner, Arno Kompatscher, Anna Künig und David Frank.

etwas Respekt gehabt, heute sei man davon weit entfernt.

„Leistbar ist Wohnen schon lange nicht mehr“

Breiten Raum nahm bei der Diskussion das Thema Wohnen ein. „Leistbar ist Wohnen in Südtirol schon lange nicht mehr“, sagte Georg Lechner von der Arbeitsgruppe „Recht auf Wohnen“ des KVW-Bezirks Vinschgau. Der Wohnbau liege

vielfach in den Händen privater Investoren, von einer Steuerung des Wohnungsmarktes seitens der öffentlichen Hand sei wenig zu spüren. Dabei sollte die Schaffung von Wohnraum für Personen und Familien, die aus dem „sozialen Rahmen fallen“ bzw. die Kriterien für die Zuweisung einer Sozialwohnung nicht erfüllen, eine der Hauptaufgaben des Landes und der Gemeinden. Arno Kompatscher stimmte dem zu. Er kenne die Vorschläge und

Anregungen der Arbeitsgruppe und könne sie weitgehend teilen. „Jede neue Wohnung ist zu konventionieren,“ gab sich der Landeshauptmann überzeugt. Konventionierte Wohnungen dürfe man nicht leer stehen lassen oder für touristische Zwecke, sprich Airbnb, nutzen, „alles andere aber kann man machen.“ Laut dem Landeshauptmann seien in punkto Wohnbau, speziell bei der Errichtung von Wohnungen mit Preisbindung, die Gemein-

Umwelt schützen und erhalten

BOZEN/NATURNS - Die Natur von Müll zu befreien und die Menschen für einen aktiven Naturschutz zu sensibilisieren: Das war das Ziel der „Südtirol CleanUP Days“, die kürzlich landesweit stattgefunden haben. Auch das Landesamt für Natur beteiligte sich mit verschiedenen Partnern an der großflächigen Aufräumaktion. „Es handelt sich um einen sinnvollen Beitrag zum Erhalt und Schutz der Umwelt, denn

Müll gehört nicht in die Natur“, sagt Leo Hilpold, der Direktor des Landesamtes für Natur. Ziel der Initiative sollte es sein, „dass jeder und jede seinen eigenen Müll richtig entsorgt und nicht einfach in die Natur wirft.“ Alle Personen, die sich an der Aktion beteiligten, wurden mit einem kostenfreien CleanUP Kit, bestehend aus einem wiederverwendbaren Müllbeutel und einer EdelstahlZange, ausgestattet. Der gesam-

PR-INFO

Tag der Romanik: Lokale Facetten einer Kunstepoche

SÜDTIROL - Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser: Am „Tag der Romanik“ am 12. Oktober 2024 öffnen 30 Kulturstätten in ganz Südtirol ihre Tore für kostenlose Führungen. Eintauchen ins klösterliche Leben von einst, eintreten in sonst unzugängliche Kapellen, hinter Burgmauern spähen oder den Klängen des Mittelalters lauschen – diese und weitere außergewöhnliche Erlebnisse ermöglicht der „Tag der Romanik“. Bei kostenlosen und exklusiven Führungen können die verborgenen Schönheiten und historischen Geheimnisse von bekannten, aber auch von unscheinbaren Denkmälern und Sakralbauten

aus der Zeit zwischen 950 und der Mitte des 13. Jahrhunderts bewundert werden. Die Zeitreise in die Romanik führt vom Vinschgau über das Burggrafenamt und das Unterland bis ins Pustertal: zu mystischen Plätzen wie der St.-Veit-Kirche auf dem Tartscher Bühel, zu Burgen wie Hocheppan und zu Klöstern wie St. Johann in Müstair sowie Marienberg bei Burgeis. Erstmals kann am 12. Oktober in der St.-Sisinius-Kirche in Laas der Flügelaltar „Genesis“ von Jörg Hofer bewundert werden. In Naturns wird in der St.-Prokulus-Kirche das Geheimnis der Wandmalereien gelüftet. Weiters im Programm befinden sich die Vorstellung von Schriften zur Romanik in Mals sowie ein Quiz für Kinder.

Programm sowie Details zu allen Führungen und Sonderveranstaltungen: www.stiegenzumhimmel.it

den gefordert. Zu den weiteren Themen des Abends gehörten die Mandatsbeschränkung, Neuerungen des Wahlgesetzes, die Streitkultur und der Umgang mit Konflikten innerhalb der SVP sowie die Wiederherstellung und der Ausbau der Autonomie. Komptascher: „Wenn die Autonomie funktioniert, kommen wir auch bei vielen Sachthemen, wie etwa Wohnen oder Sicherheit, weiter.“ Das eine hänge mit dem anderen zusammen. SEPP

Auch vor dem Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns informierten sich Interessierte über die „Südtirol CleanUp Days“. Foto: Naturparkhaus Texelgruppe

melte Müll konnte an eigenen Müllsammelstationen abgegeben werden. Viele Naturbegeisterte machten sich in den beteiligten Naturparks und Ferienregionen auf den Weg, um gemeinsam Müll am Berg, in den Wäldern, an Seeufern, in den Gemeinden usw. zu sammeln. Gleichzeitig gab es entsprechende Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen in den Naturparkhäusern und Naturparks. LPA

FASZINIERENDE MYSTIK

TAG DER ROMANIK

Entdecken Sie bei kostenlosen Führungen 30 Kulturstätten in ganz Südtirol. Ob Kirchen, Schlösser oder wunderschöne Fresken: Tauchen Sie ein in die Mystik der Romanik.

SAMSTAG, 12.10.2024 www.stiegenzumhimmel.it

„A reglrechts Massaker“

Erneut Wolfsrisse im Oberland. Entnahmedekret bleibt ausgesetzt. „Durchbruch in Brüssel“.

RESCHEN - Es war am 23. September, als sich zwei Hirten aufmachten, um im Gebiet des Zwölferkopfs in Reschen die Schafherde des passionierten Schafbauern Markus Albl aus Reschen nach Hause zu bringen. Als sie am Berg ankamen, entdeckten sie „a reglrechts Massaker“. Von 38 Schafen waren 13 Mutterschafe und 7 Sommerlämmer vermutlich von einem oder mehreren Wölfen gerissen bzw. verletzt worden. 3 der Mutterschafe waren tot, 3 Schafe mussten von Forstbeamten von ihrem Leid erlöst werden. 6 Schafe waren nicht auffindbar und ein verletztes Tier war derart verängstigt, dass es nicht geborgen werden konnte. Die erneuten Wolfsrisse im Oberland haben zu teils heftiger Kritik geführt. Wenngleich die Zahl der Wölfe in Südtirol von 2020 bis 2023 bereits von 18 auf 78 Individuen gestiegen sei und jeder 4. Almbetrieb in Südtirol seine Zukunft nicht mehr gesichert sehe, „bleiben die lauten Forderungen unzähliger Südtiroler Bauern für die Entnahme von Problemtieren ungehört.“

Weiterbestand der Almen in Gefahr

Man müsse sich die Frage stellen, „was am Ende im ach so schönen Südtirol übrigbleibt“ und „was passiert, wenn die Landschaft nicht mehr von unseren Bauern und Weidetieren gepflegt wird.“ Womit wollen Tourismustreibende dann Werbung machen? Warum sind die Bergbauern mit ihren Tieren, die seit jeher dieses wunderbare Land pflegen, so wertlos geworden? Warum geht

Es war „a reglrechts Massaker“, das zwei Hirten am 23. September im Gebiet des Zwölferkopfs in Reschen entdeckten.

es nicht mehr Hand in Hand? Es könne doch keinem Tierschützer egal sein, „wenn unschuldige Schafe und Lämmer auf grausame Weise verrecken und die Almen zu Grunde gehen.“ Die Entschädigungen „sind mit Blut beschmutzt, denn kein Geld der Welt kann das Leid wieder gut machen und den grausamen Anblick eines Bauern seiner Tiere ersetzen.“ Es brauche dringend klare Regelungen. „Jeder Hund, der jemanden beißt, muss erschossen werden, ein Wolf, der eine Herde reißt, wird beschützt.“ Tierschutz sei wichtig und gut, aber zu welchem Preis?

Aussetzung bleibt aufrecht

Bereits am 9. August hatte Landeshauptmann Arno Kompat-

scher die Ermächtigung erteilt, in den Gemeindegebieten von Mals (Planeil) und Graun 2 Wölfe zu entnehmen. Tierschutzaktivisten haben gegen das Wolfsentnahmedekret rekurriert und das Verwaltungsgericht setzte das Dekret am 14. August aus. Just an diesem Tag war auf der Planeiler Alm ein neuer Wolfsriss bekannt geworden. Von Mitte Mai bis Ende Juli waren im Gebiet insgesamt 41 Schafe und Ziegen von Wölfen gerissen worden. Die Anwaltschaft des Landes wollte die Entnahmeermächtigung zwar vor dem Bozner Verwaltungsgericht verteidigen, dieses hat jedoch am 10. September entschieden, dass das Entnahmedekret ausgesetzt bleibt. Die Verhandlung in der Sache wurde für den 29. Jänner 2025 anberaumt.

„Weg frei für Absenken des Schutzstatus“

Von einem „Durchbruch in Brüssel“ berichtete der Europaparlamentarier Herbert Dorfmann am 25. September. Der Europäische Rat hat an diesem Tag den Weg für das Absenken des Schutzstatus des Wolfes freigemacht. „Das ist der Durchbruch, auf den wir so lange und so hart hingearbeitet haben“, sagte Dorfmann. Mit dieser Entscheidung könne das Verfahren zur Änderung der Berner Konvention eingeleitet werden, „die wiederum Staaten und Regionen mehr Spielräume im Rahmen des Wolfsmanagements geben würde.“ Erfreut über die Entscheidung in Brüssel zeigten sich auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher: „Nach jahrelangem Einsatz haben die EU-Mitgliedstaaten jetzt mehrheitlich für die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes gestimmt.“ Dies sei ein erster wichtiger Schritt, um die Wolfspopulation wirksam zu regulieren, und eine wichtige Voraussetzung, die bewirtschafteten Almen und Bergweiden langfristig zu sichern. Es sei das Ergebnis gemeinsamer, grenzüberschreitender Arbeit, so der Landeshauptmann. Laut Walcher hätten sich „Vernunft und Sachlichkeit gegenüber anderen Denkweisen durchgesetzt.“ Abzuwarten bleibt allerdings, ob überhaupt und bis wann die Folgemaßnahmen, die man sich von der Entscheidung in Brüssel erwartet, zur konkreten Umsetzung kommen werden. SEPP

Zentrum für psychische Gesundheit: Neuer Sitz

SCHLANDERS - Das Zentrum für psychische Gesundheit in Schlanders ist übersiedelt. Es

ist seit dem 1. Oktober am neuen Sitz im Wohnheim Bahnhof in der Bahnhofstrasse Nr. 12 in

Schlanders zu finden. Die neue Telefonnummer ist 0473 738070. Geöffnet ist das Zentrum für psy-

chische Gesundheit von Montag bis Freitag von 08:30 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 17:00 Uhr. RED

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Das Auktionshaus hat Zweigstellen in Deutschland, Italien (Südtirol) und in der Schweiz. Bei uns erhalten Sie kostenlose und unverbindliche Schätzungen. Wir halten uns immer an den aktuellen Tageskurs und bieten Ihnen auch eine höhere Auszahlung, wenn wir Ihre Gegenstände weiterbearbeiten bzw. weiterverkaufen können. Das Südtiroler Auktionshaus ist der richtige Partner dafür!

Seit über 10 Jahren gibt es das Südtiroler Auktionshaus in Meran. Seitdem konnte sich das Auktionshaus um Unternehmensleiter Jaime Stevens als seriöser und zuverlässiger Händler für den An- und Verkauf von Schmuckwaren, wie auch mit dem Handel von Bildern und Antiquitäten sowie antiken Silberwaren etablieren. Seit Jahrzehnten ist das Unternehmen führend in Europa in Sachen Schmuck, Gemälde, Uhren und Antiquitäten!

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Schlanders

info@suedtiroler-auktionshaus.com

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Hauptstr. 105 (FUZO), 39028 Schlanders

Gewerbegebiet Vetzan

Zone mit Stellenwert. Einfach zu erreichen, viele Arbeitsplätze.

VETZAN - „Die Gewerbezone hat für Schlanders seit jeher einen hohen Stellenwert“, unterstreicht Bürgermeister Dieter Pinggera. Eine Vielzahl an Betrieben hat sich hier angesiedelt, einige der größten Betriebe aus dem Gemeindegebiet, sowie eine Fülle an mittleren und kleineren Unternehmen. „Hunderte von Arbeitsplätzen werden hier angeboten“, betont Pinggera. Die Unternehmen seien wichtige Akteure in der Wirtschaft „und bedeutende Steuerzahler für die Gemeinde“.

Dabei blickt die Gewerbezone auch auf eine reichhaltige Geschichte zurück: Vor fast 45 Jahren wurde das 9,5 Hektar

große Areal erschlossen. 2003 widmete die Landesregierung die Zone in eine Handwerker- und Kleinindustriezone um. Heute umfasst das Gebiet etwa 15 Hektar. Die Gemeindeverwaltung tut einiges um die Zone zu unterstützen, man stehe regelmäßig im Austausch mit den Betrieben, um auch ihre Anliegen zu kennen. Bereits seit einigen Jahren ist die Zone komplett mit Glasfaser ausgestattet, in bestehende Infrastrukturen werden laufend investiert. „Man bemüht sich auch, die Zone sicherer zu gestalten und zu begrünen, damit das Erscheinungsbild noch positiver ist“, so der Bürgermeister. Letzthin gab es auch zwei Treffen, wo es um das

KANZLEI BAUR & TAPPEINER

Maria-Hilf-Straße 8 · Lana Gewerbegebiet 21, GEPA · Vetzan/Schlanders

Tel. 0473 550 603 · info@baur-tappeiner.it www.baur-tappeiner.it

Eingetragen in der Rechtsanwaltskammer Bozen

Anliegen in Sachen Betriebs- und Arbeiterwohnungen ging. Eine Abänderung des Durchführungsplans bzw. Schritte, um solche Wohnungen zu schaffen wurden im Gemeindeausschuss in die Wege geleitet. Es gelte im Rahmen der bestehenden rechtlichen Möglichkeiten, die Anfragen zu befriedigen.

In der Zone findet man einen großen Branchenmix von Industrie über Handwerk bis hin zu verschiedenen Dienstleistungen. Die Gewerbezone ist einfach zu erreichen, direkt vor Ort befinden sich vor jedem Betrieb ausreichend Parkplätze.

Erbrecht · Baurecht

Agrarrecht · Schuldrecht

Liegenschaftsvertragsrecht

Trennung und Scheidung

Straßenverkehrsrecht

Arzthaftung

Miet- und Pachtrecht

INTAKT MOTORS

Neu in Vetzan

VETZAN - Am 5. Oktober feierte

INTAKT Motors in Vetzan Eröffnung. Der gelernte KFZ-Mechatroniker Simon Notdurfter hat damit den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Der 30-jährige Latscher sammelte 9 Jahre lang Erfahrung in Autowerkstätten, anschließend war er international als Mechaniker

im Motorsport-Bereich an den Rennstrecken unterwegs. 3 Jahre für das Südtiroler TourenwagenTeam Target Competition, 2 Jahre für Grasser Racing in der DTM. In dieser Zeit arbeitete er auch in einer Motorradwerkstatt.

Die Leidenschaft für den Motorsport, im Speziellen für Motorräder, wurde ihm von seinem

Vater in die Wiege gelegt. Mit der Eröffnung der eigenen Motorradwerkstatt erfüllte er sich einen Traum.

Angeboten werden auch Mechanikerarbeiten an PKWs. Derzeit gibt es eine große Auswahl an Winterreifen, Reifenwechsel werden schnell und fachgerecht durchgeführt.

RATSCHILLER NORBERT

Familienbetrieb

VETZAN - Als traditioneller Familienbetrieb mit Sitz in Vetzan kümmert sich das Bauunternehmen Ratschiller Norbert um Maurerarbeiten aller Art, aber auch um Pflasterarbeiten. Ein Team von fünf Mitarbeitenden um die Chefs Norbert und Klaus Ratschiller ist für die Auftraggeber da. Umbauarbeiten und

Sanierungen aber auch Neubauten werden in gewünschter Weise ausgeführt. Die Arbeiten werden vom Anfang bis zum Schluss von den Chefs selbst begleitet. Im Mittelpunkt der Pflasterarbeiten stehen Außengestaltungen wie Wege, Einfahrten, Hof- und Parkplatzbefestigungen mit Betonpflaster

Ihr Partner für klimahausgerechtes Bauen, Umbauen und Außengestaltungen!

Kommen Sie zu uns! Wir sind Ihr Fachbetrieb für Sanierungen, Umbauten und Pflasterarbeiten.

Gewerbegebiet 19/A - Schlanders

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oder auch mit Naturstein- oder Betonplatten. Die Ergebnisse können sich so oder so sehen lassen.

Der Betrieb ist stets auf der Suche nach Mitarbeitenden. Ob ausgebildete Maurer, Hilfsarbeiter oder Lehrlinge, Norbert und Klaus Ratschiller freuen sich auf Be werbungen. Absturzsicherung

Bauunternehmen ist für die Zukunft gerüstet

VETZAN - Im Jahr 1992 hatte Herbert Gemassmer den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und das gleichnamige Bauunternehmen gegründet. Mit der Gründung der Gemassmer Bau vGmbH wurde der Betrieb für die neuen Herausforderungen gerüstet und Tochter Nadin, die 2019 die Staatsprüfungen zur

Geometerin sowie Sicherheitskoordinatorin bestand, wurde Teil des Teams. Sie arbeitet zudem aktiv im Berufsbeirat der Baumeister und Maurer mit. Das Leistungsspektrum umfasst Beratung und Durchführung von Abbrucharbeiten über Neubauten bis hin zu fachspezifischen Sanierungen, Badumbau, Wärme-

dammarbeiten etc. Der klassische Bau des Einfamilienhauses, die komplexe Sanierung von Wirtschafts- und Hotelgebäuden und die Neuerrichtungen von Industriegebäuden runden das Angebot des lokalen Handwerkers ab. Möchtest auch du Teil des 10-köpfigen jungen Teams sein, dann komm vorbei.

Gewerbegebiet 22, Schlanders

Im Vinschgau bringen wir frischen Wind in Grafik und Print

Ob coole Kalender, fesselnde Bücher oder kreative Drucksorten, lass deine Ideen sprudeln und erlebe, wie wir sie zum Leben erwecken.

KOFEL GRAPHIC & PRINT

Kofel, Ihr Druckpartner im Vinschgau

VETZAN - Die Druckereien Kofel in Vetzan und Kraler Druck GmbH in Vahrn haben fusioniert, um den Herausforderungen des Marktes besser zu begegnen. Kofel betreut seit über 40 Jahren Kunden im Vinschgau und ist als seriöser, flexibler Partner bekannt.

Doch die Corona-Pandemie stellte das Unternehmen vor neuen Schwierigkeiten, da viele ihrer Produkte auf persönlichen Kontakt angewiesen sind. Um weiterhin professionell arbeiten zu können, entschied sich Kofel, mit Kraler Druck zu kooperieren. Die beiden Firmen verbindet eine langjährige berufliche Freundschaft.

Kraler, ebenfalls mit fast 40 Jahren Erfahrung, ist führend im Bereich Printmedien und setzt auf umweltfreundliche Methoden: Gedruckt wird mit

pflanzlichen Farben, und der Strom kommt aus einer Photovoltaikanlage.

Durch die Fusion sind beide Unternehmen effizienter und kostengünstiger geworden, auch größere Aufträge sind jetzt möglich. Kunden bestellen wie gewohnt bei Kofel in Vetzan, die Produktion erfolgt je nach Auftrag in Vetzan oder Vahrn. Das Angebot reicht von Zeitungen, Büchern, Kalendern, Visitenkarten bis zu Briefpapier und Bannern.

Trotz der Herausforderungen im Druckereisektor passt sich das fusionierte Unternehmen flexibel an den Markt an und bietet seinen Kunden eine RundumBetreuung: von der Beratung über die grafische Gestaltung bis hin zum fertigen Printmedium –alles aus einer Hand.

Zu Besuch im Recla Market

VETZAN - Fährt man in die Gewerbezone Vetzan ein, ist der sympathische Holzbau gleich rechts wohl kaum zu übersehen. Othmar Pinzger, ein waschechter Vetzaner, führt das Geschäft bereits seit über 16 Jahren. Als gelernter Koch gibt er gerne jederzeit passende Zubereitungstipps.

Zusammen mit Stefanie Platzgummer, die seit 9 Jahren bei Recla arbeitet, bemüht er sich stehts den Wünschen der Kunden gerecht zu werden. Seit jeher ist der Recla Market ein Treffpunkt für Genießer und Fleischliebhaber. Direkt vom Werk nebenan kommen die täglich frisch hergestellten

Fleisch- und Wurstspezialitäten. Besonders beliebt, ist bei den einheimischen Kunden Frischfleisch zu interessanten Preisen. Neben Schweinefleisch erwartet sie auch herrlich saftiges Fleisch vom Rind, Geflügel oder Lamm.

„Anfangs haben einige Kunden Berührungsängste, da es bei uns

das Fleisch als Stückware gibt. Doch dann zeichne ich ihnen auf ein Blatt Papier, wie man das Fleisch zu Hause am besten schneidet“, erklärt Othmar. Wenn die Kunden beim nächsten Besuch begeistert davon erzählen, weiß Othmar, dass es wohl nicht allzu viel falsch gemacht hat.

Reifen und viel mehr

VETZAN - Es war im Jahr 1978, als Helmut Raich den Betrieb Tirol Pneus gegründet hatte. Zunächst noch in Schlanders, direkt an der Vinschger Staatsstraße. In den 1990er Jahren erfolgte schließlich der Umzug in den Firmensitz in der Industriezone in Vetzan. Eine optimale Lage für die Werkstätte. Seit Mitte der 90 Jahre führt Sohn

Günther Raich den traditionellen Familienbetrieb, der sich seit einigen Jahren Euromaster nennt. Angeboten werden alle Leistungen rund um den Pkw. Von mechanischen Dienstleistungen über Revisionen bis hin zum Aufladen der Klimaanlage und dem obligatorischen Reifenwechsel. Hier findet man bei Euromaster Tirol

Pneus eine große Auswahl an verschiedenen Reifen-Modellen.

Tipp: Bereits ab 15. November gilt in Südtirol die Winterreifenpflicht, der Reifenwechsel bei Tirol Pneus startet jedoch bereits einen Monat früher. Termin vereinbaren unter Tel. 0473 742 664 oder online unter www. tirolpneus.it.

Gewerbegebiet 39 39028 Schlanders

Tel. 0473 742 664 tirolpneus@tin.it

TIROL PNEUS

Raus aus der Stadt …

… und hin zur Natur. Die Residenzkünstlerin Marie Capesius hat versucht, in Stilfs mit der Kamera das einzufangen, was man nicht sieht.

STILFS/SCHLANDERS - Das Plätschern des Brunnenwassers vor dem Haus, der Klang von Ziegen- und Schafschellen, sporadische Begegnungen mit Menschen in den stillen Gassen und im Hintergrund der mächtige Ortler. In Stilfs hat die Künstlerin Marie Capesius das gefunden, wonach sie sich lange gesehnt hatte. „Ich wollte raus der Stadt und hin zur Natur“, sagte die aus Luxemburg stammende, 35-jährige Künstlerin französischer Muttersprache, als sie am 27. September im Pfeiferhaus in Stilfs in ihre Ausstellung einführte. Einen Monat lang hatte sie in Stilfs gearbeitet und gelebt. Sie war die erste Künstlerin, die sich im Rahmen des PNRR-Projektes „Stilfs – Resilienz erzählen“ als Residenzkünstlerin im Bergdorf aufgehalten hatte. Wie Daria Habicher, die

Koordinatorin der PNRR-Supportgruppe, ausführte, gehört die Künstler/innen-Residenz zu den kulturellen Maßnahmen des PNRR-Projektes. Einen großen Dank zollte sie Clara Mayr, die das Pfeiferhaus in den vergangenen Jahren neu belebt hat und bereit war, Marie Capesius im Haus aufzunehmen. Für die Aufenthalte weiterer Künstlerinnen und Künstler in den nächsten Jahren wird ein eigener Standort in Stilfs ins Auge gefasst. Daria Habicher: „An einem Konzept dafür wird derzeit in Zusammenarbeit mit BASIS Vinschgau Venosta gearbeitet.“

Besonderer Ort und besonderes Haus

Mit ihren Werken, die während des letzten Wochenendes im September im

Mit ihren Polaroid-Fotos will die Künstlerin das einfangen, was man nicht sieht.

Pfeiferhaus besichtigt werden konnten, wollte die multimediale Künstlerin das Publikum anregen, selbst darüber nachzudenken, was sie mit ihren Polaroid-Fotos, Schwarz-Weiß-Bildern, Videoaufnahmen und fragmentarischen Texten zum Ausdruck bringen will. „Fotografie hat mit Emotionen zu tun“, sagte Marie Capesius. Es gehe ihr darum, „mit der Kamera etwas einzufangen, was man nicht sieht.“ Dass die Betrachterinnen und Betrachter der Fotos jeweils etwas Anderes sahen und die Bilder für sich interpretierten, lag damit auf der Hand. „Man muss an diesem besonderen Ort nicht weit gehen, um viel zu sehen und zu erleben. Die Zeit scheint hier irgendwie still zu stehen. Ich bin sehr dankbar für die Wochen, die ich hier verbringen durfte,“ sagte die Künstlerin. Marie Capesius befasst sich in ihrem Schaffen mit der Frage, welche Geschichten die Menschen bewusst oder unbewusst in sich tragen und wie diese Geschichten von Generation zu Generation weitergegeben werden. Das mehrwöchige Schaffen in Stilfs ist Teil ihres Projektes „Psychogenealogie“. Im Gegensatz zur Arbeit einer klassischen Fotografin verbindet sie ihre Arbeit mit visuellen, textlichen und performativen Elementen. Die Gruß- und Dankesworte im Namen der Gemeinde überbrachte bei der Ausstellungseröffnung die Kulturreferentin Maria „Ricky“ Herzl.

Eines der Schwarz-Weiß-Fotos, die Marie Capesius während ihrer Schaffenszeit in Stilfs gemacht und selbst vor Ort entwickelt hat.
Marie Capesius, Maria „Ricky“ Herzl und Daria Habicher (v.l.) vor dem Pfeiferhaus in Stilfs.

BAW in Schlanders und in Stilfs

Nach Schlanders und Stilfs gezogen hat es am 29. September die BWA, die „Bolzano Art Weeks“. Am Vormittag waren die Teilnehmenden zu Gast in der BASIS in Schlanders. Hannes Götsch und Katrin Gruber führten in die Entstehung und Entwicklung von BASIS Vinschgau Venosta ein. In Bezug auf die Kreativwerkstatt teilten sie mit, dass mit der Gemeinde Schlanders vereinbart werden konnte, den Leihvertrag für die Nutzung von rund der Hälfte der „Palazzina Tagliamento“ als Kreativwerkstatt für weitere 9 Jahre zu verlängern. Eine große Herausforderung werde es nun sein, das Geld für die Instandsetzungsarbeiten aufzubringen, vor allem für die Anpassung der Räume an die Brandschutzbestimmungen.

Einblick in die „Ideenspüle“

Neben den Ateliers von Claudia Aimar, Daniel Costa, Roland Parth und Florian Slotawa in der Kreativwerkstatt lernten die Gäste auch die „Ideenspüle“ im BASISHauptgebäude kennen. Wie Isolde Veith ausführte, werden in der „Ideenspüle“ u.a. Workshops mit Kindern, Erwachsenen, gemischten Gruppen sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Vinschgau organisiert. Eine große Rolle spielt das

Am 29. September war die BWA („Bolzano Art Weeks“) zu Gast in der BASIS in Schlanders.

Upcycling, sprich die Verarbeitung von Abfallprodukten oder anderen nicht mehr genutzten Dingen in neuwertige Produkte. Auch für die Aufführung des Theaterstücks „Der kleine Prinz“ von Antoine de SaintExupèry, das die Theatergruppe „voLL kReatiV … voLL iNklusiV“ des Südtiroler Theaterverbandes und die Theaterwerkstatt der Integrierten Volkshochschule Vinschgau am 29. September im Kulturhaus in Schlanders aufgeführt haben, war in der „Ideenspüle“ fleißig gearbeitet worden.

Performance „COLLABORATION“

Zu Mittag ging es weiter nach Stilfs, wo Daria Habicher und Roland Angerer von der PNRR-Supportgruppe zu einer Dorf-

Isolde Veith informierte die Gäste über die Tätigkeiten in der „Ideenspüle“.

begehung einluden. Auf dem Programm standen auch die Besichtigung des Pfeiferhauses von Clara Mayr und der Besuch der Ausstellung von Marie Capesius. Der Höhepunkt war am Nachmittag die Performance „COLLABORATION“ von Christian Falsnaes auf dem Kirchplatz in Stilfs. Die Performance basiert auf einer Reihe von Experimenten, die Christian Falsnaes mit Studierenden an der Universität für Kunst und Design in Bozen durchgeführt hat. Zum ersten Mal aufgeführt worden war „COLLABORATION“ übrigens in der Galerie Andersen’s in Kopenhagen. In Stilfs wurde die Performance zusammen mit dem Publikum in einer Art Workshop erarbeitet und neu inszeniert.

SEPP

2.545 Aufträge hat Alperia 2023 an Südtiroler Unternehmen mit einem Gesamtwert von 120 Millionen Euro vergeben. Alperia an der Seite der Südtiroler Wirtschaft.

Auf dem Kirchplatz in Stilfs wurde die Performance „COLLABORATION“ von Christian Falsnaes aufgeführt.
Fotos: Daria Habicher
Wussten Sie schon …?

Tanz und Zauber in der Bibliothek

Eva tanzt in Naturns. Revue-Abend in eleganter Atmosphäre.

NATURNS - Ein besonderer RevueAbend hat unlängst in der Bibliothek Naturns stattgefunden. Die aus dem Franken stammende und in Tschirland wohnhafte Tanzund Ballettlehrerin Eva Megel, sowie sechs weitere Tänzerinnen und ein Tänzer – drei davon extra aus Deutschland angereist – präsentierten ihre Künste. Während die erste Hälfte des Abends insbesondere dem deutschen Schlager gewidmet war, stand die zweite Halbzeit ganz im Zeichen der Latino-Musik. Passend zum Liedgut waren freilich auch das Outfit und die Performance der Tänzerinnen und des Tänzers. So wurde gleich zu Beginn bei „Das bisschen Haushalt … sagt mein Mann“ die Bibliothek mit Besen und Mopp auf Vordermann gebracht. Den Song Tulpen aus Amsterdam tanzte Eva mit ihrem Mann Radoslaw „Radek“ Hajda. Neben Eva und Radek waren Diana Madzar, Simone Massonie, Lisa Gumbert,

Andrea Falch, Stefanie Gruber und Bithja Crepaz auf der Bühne zu stehen – und sie alle wussten zu begeistern.

Darstellende Kunst

„Der Tanz gehört zu den darstellenden Künsten und passt deshalb sehr gut in unsere Bibliothek“, unterstrich Gabi Hofer, die Leiterin der Bibliothek Naturns. Eva Megel habe den Revue-Abend intensiv geplant, samt Choreographie,

Musik und Kostümen. Schon vor einem Jahr war die Tanzlehrerin an Gabi Hofer herangetreten, mit der Idee „etwas in der Bibliothek zu machen“. Hofer sagte sofort zu. Der Tanzabend, damals noch im kleineren Rahmen, war bereits ein großer Erfolg. Darauf aufbauend habe man sich diesmal für eine größere Show entschieden. Der Dresscode „schick und elegant“ sorgte an diesem Abend für eine vornehme Atmosphäre. Rund 80 Gäste waren in die voll besetz-

ten Räumlichkeiten der Bibliothek gekommen. In der Halbzeit präsentierte Peet Magic seine Zauberkunst.

Aus Erlangen nach Tschirland

Eva Megel konnte sich schlussendlich über einen gelungenen Abend freuen. Die Bundesdeutsche ist im Herbst vor rund zwei Jahren aus dem fränkischen Erlangen nach Tschirland gezogen und eröffnete hier „Schrittweise“, eine Schule für Ballett und Tanz. Dort bietet sie Kurse für Erwachsene und Kinder an. Neben der Tanzkunst setzt die junge Deutsche dabei unter anderem auch auf Sarengue, einer Mischung aus Gesundheits- und Tanzprogramm als Fitness und Rehabilitationstraining. Auch Klavierunterricht wird angeboten.

„Eine

kleine Nachtmusik“

SCHLANDERS - Rund 100 Liebhaberinnen und Liebhaber klassischer Unterhaltungsmusik haben am 28. September im Kulturhaus in Schlanders ein feines und niveauvolles Konzert genossen. Es war das zehnköpfige „Athesis Ensemble“, weches die Serenade „Eine kleine Nachtmusik“, eine der populärsten Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, sowie weitere Werke von Mozart, Wilhelm Friedemann Bach und

Carl Philipp Emanuel Bach zur Aufführung brachte. Die jungen Musikerinnen und Musiker Sara Tellini, Nicola Dho und Claudia Bianchi (Violine I), Elena Sofia Ferrante, Matilde Berto und Valerio Quaranta (Violine II), Katia Moling und Ester Carturan (Viola), Matteo Bodini aus Schlanders (Violoncello) und Claudio Cavallin (Kontrabass) ernteten für ihre Darbietungen großen Applaus. SEPP

MICHAEL ANDRES
Zauberer Peet zeigte sein Können.
Die Aufführung wusste zu begeistern. Zahlreiche Gäste ließen sich den Revue-Abend in der Bibliothek nicht entgehen.
„Das bisschen Haushalt“: Eva und ihr Mann Radek.

„Damit nit olls zu Verlur geat“

Kostproben aus „Untern Tschigot“ mit Obfrau Wally Nardelli, Renata Schweitzer, Alexandra von Goldegg und Andrea Ganthaler (v.l.).

PARTSCHINS - An die 100 Bürgerinnen und Bürger, nicht nur aus Partschins, waren der Einladung in den Garten des Ansitzes Spauregg gefolgt. Im Schatten einer weit verzweigten Buche begrüßte Waltraud Nardelli, Obfrau des Bildungsauschusses Partschins, die Vertreter der Gemeindeverwaltung, die Autoren eines besonderen Buches und die Gastgeberinnen in Spauregg, Alexandra und Diana von und zu Goldegg und Lindenburg. Die Obfrau erzählte vom jährlichen Stammtisch aller Vereine und vom Vorschlag der Chronistin Renata Schweitzer, über eine Erzählund Schreibwerkstatt Geschichte und Geschichten aus und um Partschins aufzuschreiben und zu sammeln. Schweitzer knüpfte auch die Kontakte zu Lena Adami, einer erfahrenen Leiterin von Schreibwerkstätten. „Sie hat voller Enthusiasmus zugesagt“, erzählte die Obfrau. „So haben wir uns im April 2023 das erste Mal als Gruppe getroffen. Die Renate erzählt uns jetzt, wie das Abenteuer angefangen hat, ein

Buch zu schreiben - damit nit olls zu Verlur geat“ (verloren geht).

Schweitzer erzählte, wie die Geschichten und Texte entstanden sind und „wie der Damm brach und die Erinnerungsquelle zu sprudeln begann“. „Kolfn hot ins dr Dialekt, weil kraftvoller Ausdruck in ihm steckt.“ Schweitzer dankte der erkrankten Lena Adami und verglich den Betrieb in der Schreibwerkstatt mit einem richtigen Werkstattbetrieb, in dem 10 Männlein und 9 Weiblein ihr Wesen trieben: „Wir haben gfeilt, poliert, khobelt und gschliffen und unser Werkstoff war unsere Sprache.“ Lena Adami (Sie ist am 2. Oktober 2024 ihrem Leiden erlegen) habe ihnen gezeigt, wie man Sätze spannend und Leser neugierig macht. Die älteste Autorin des ungewöhnlichen Dorfbuches war Frieda Bernhart, die Moarhofer Frieda, 1922 geboren. Sie berichtete von ihren „Lebensstationen“ als Helferin im Lazarett und als Zimmermädchen in einem Schweizer Hotel. Der jüngste Schreiber war Daniel Ganthaler, 1995 geboren. Er, der

„Die Kuh hat was“, stellte Illustrator Karl Hofer fest.

leidenschaftliche Auto-Mensch, lernte eine Auto-Frau kennen und setzte den Schlusspunkt im Buch mit seinem Beitrag „Von Null auf Hundert“. Renata Schweitzer stellte auch den Künstler Karl Hofer vor, zugezogen aus dem Passeiertal, der mit viel Feingefühl das Buch illustriert habe und der als Leseprobe die Kuh – „die hat was“ – hochleben ließ. Herzhaft gelacht und geklatscht wurde, als Renate Schweitzer vom Auftrag berichtete, in 10 Minuten ein Liebesgedicht an den Partschinser Wasserfall zu schreiben. Dabei erfuhr man, dass der Wasserfall in Partschins weiblich ist und „die Foll“ genannt wird. „Du gfollsch mir“ schrieb die 83-jährige Sieglinde Marth Holzknecht in ihrem „Liebesgedicht“ über den Wasserfall, „Dein Dosein isch Lebm“. Zusätzliches Leben in den Garten von Spauregg brachte die Gruppe „Loudnerklong“, die unter anderem das „Partschinserlied“ von 1870 in ihr Repertoire aufgenommen hatte.

GÜNTHER SCHÖPF

27. Okt. 2024

Meran

17:00 Uhr | Kursaal Sonntag

PROGRAMM

„Die Kraft der Freundschaft”

Ludwig Thuille, Richard Strauss & Maurice Ravel

Konzertdauer: 75 minkeine Pause

Jetzt Tickets sichern: suedtirol-filarmonica.it

Der „Loudnerklong“ mit Elisabeth Arnold, Linda Skibbe, Manuela Kaserer, Andrea Leiter und an der Ziachorgel Hubert Pircher (v.l.).
Kulturreferent Hartmann Nischler und Obfrau Wally Nardelli übergaben Geschenke an die Redaktionsmitglieder.

„Ein gebührendes Jubiläumsprogramm“

SCHLANDERS - „Wir haben uns wieder viel vorgenommen“, unterstrich Peter Silbernagl. Der Direktor des Südtiroler Kulturinstituts stattete dem der Vinschger unlängst gemeinsam mit Vorstandsmitglied Martin Trafoier, Kulturhauspräsidentin Monika Holzner Wunderer und der für Kultur zuständigen Schlanderser Gemeindereferentin Monika Wielander einen Besuch ab. Dabei stellten sie das Programm des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders vor. Auch diesmal ist an fünf Abenden für beste Unterhaltung gesorgt: Vier Theatergastspiele und ein fulminanter Schiller-Abend stehen auf dem Programm. „Ein gebührendes Jubiläumsprogramm“, brachte es Silbernagl auf den Punkt und spielte dabei auf das 70-jährige Bestehen des Südtiroler Kulturinstituts an. Nach dem Startschuss am 8. Oktober mit Wolfgang Borcherts Drama „Draußen vor der Tür“ steht am Dienstag, 10. Dezember, Terrence McNallys Stück „Meisterklasse Maria Callas“ auf dem Programm. „Darauf freue ich mich am meisten“, so Monika Wielander. Bereits in der vergangenen Spielzeit war das Stück in Schlanders geplant gewesen. „Die Aufführung im Kultur-

sich über

haus musste allerdings aufgrund eines Stromausfalls abgebrochen werden. Und wir dachten noch, das gehöre zum Stück“, erinnert sich die Gemeindereferentin. „Es ist ein ganz spezielles Stück“, unterstreicht auch Silbernagl im Hinblick auf die „Meisterklasse Maria Callas“. Die Inszenierung mit Andrea Eckert als ungnädige, verletzliche Diva am Wiener Volkstheater hat Kultstatus, 170.000 Menschen sahen diese im Laufe von elf Jahren. Eckert erhielt mehrere Auszeichnungen. Zum 100. Geburtstag Callas im Jahr 2023 kehrte die Inszenierung zurück auf die Bühne. Am Dienstag, 28. Jänner, gastiert das Schlosspark Theater Berlin mit dem Stück „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ in Schlanders.

Kopflos zum Mond

GOLDRAIN - Der Graf-Hendl-Saal im Bildungshaus Schloss Goldrain war kürzlich Schauplatz einer recht skurillen Komödie, dem Stück „One-Way-Ticket zum Mond“ von Emmanuel RobertEspalieu. Aufgeführt wurde es vom Verein KultTour unter der Regie von Alexandra Hofer. Zum Inhalt: Ein Mann, unglücklicherweise von seinem Garagentor enthauptet, steht vor seiner Bankberaterin. Er will sichergehen, dass seine Lebensversicherung an seine Frau ausbezahlt wird. Doch die Bankangestellte sucht nach Wegen, der Bank die Auszahlung der sehr hohen Prämie zu ersparen: sie verdächtigt den verstorbenen Mann, sich mit dem Garagentor selbst getötet zu haben. Alsbald wird dem Publikum

Martin Trafoier und die geteilte Pizza

Am 18. März nehmen sich Schauspieler Philipp Hochmair und der Musiker Fritz Rainer von der Band „Die Elektrohand Gottes“ Friedrich Schillers Balladen vor. Literatur wird dabei zum Experiment, weder leise noch langweilig. „Ein Höhepunkt“, freut sich Martin Trafoier. Er kenne Hochmair persönlich. „Wir haben sogar gemeinsam im Schupferwirt eine Pizza gegessen. Eine Margherita haben wir uns geteilt. Weil wir nicht wussten was drauf soll“, erzählte Trafoier lachend eine Anekdote. Am 9. April wird „Die Redaktion“ von Calle Fuhr aufgeführt, ein Thriller über Politik und Wirt-

schaft. „Ich freue mich, dass fünf so hochkarätige Stücke bei uns stattfinden. Wir wären niemals imstande, diese alleine herzuholen. Ich bin überzeugt, dass diese Aufführungen das Kultur- und Theaterleben sehr bereichern“, betonte Monika Holzner Wunderer. „Für Schlanders nur das Beste“, so das Fazit von Peter Silbernagl. Neben dem Abendprogramm bietet das Südtiroler Kulturinstitut in Schlanders und Naturns auch wieder Kinder- und Jugendtheateraufführungen für die Schulen an. „Auch hier setzen wir auf ein abwechslungsreiches Programm, wo für alle etwas dabei ist“, erklärte der Direktor des Südtiroler Kulturinstituts.  Die Aufführungen beginnen heuer stets ab 19.30 Uhr, also eine halbe Stunde früher als zuletzt. Dies sei ein Wunsch vieler Besucherinnen und Besucher gewesen. Ab Reschen wird ein kostenloser Kulturbus hin und zurück angeboten. Abos und Einzelkarten können beim Südtiroler Kulturinstitut (Tel. 0471 313 800 oder per E-Mail: info@ kulturinstitut.org, Infos unter www.kulturinstitut.org) erworben werden.

MICHAEL ANDRES

„Bloß

bewusst, worum es dem Autor in seinem Stück geht: um die Unaufrichtigkeit des Bankensektors. Dass sich der Verstorbene mit der Prämie ein One-Way-Ticket zum Mond kaufen möchte, wird spätestens seit Elon Musks SpaceX-Weltallflug glaubhaft. Das Stück ist paradox, aber gespickt

mit viel Situationskomik, großer Redegewandtheit, Beweglichkeit und herrlicher Mimik der drei Theaterprofis Gerdi Gufler, Daniela Santa und Hansjörg Ebnicher. Gerdi Gufler, eine leidenschaftliche Rittner Theaterspielerin steht bereits zum vierten Mal für KultTour auf der Bühne.

Daniela Santa aus Petersberg liebt das Theaterspielen schon seit ihrer Kindheit und hat schon bei vielen Produktionen mitgewirkt. Hansjörg Ebnicher aus Deutschnofen mit seinem köstlichem „accent francais“ ist ausgebildeter Schauspieler und Spielleiter. Der Obmann von KultTour und Tourneeleiter Alfred Niederstätter dankte dem Bildungshaus für die Einladung. Der Theaterverein KultTour, eine Wortkomposition aus Kultur und Tournee, trete seit neun Jahren meistens in Schlössern, Museen, Bunkern und Gärtnereien auf. „Wir haben keine fixe Aufführungsstätte“, so Obmann Niederstätter, und das Schloss Goldrain sei für den Verein der erste Aufführungsort im Vinschgau. INGE

weil man den Kopf verliert, verliert man doch nicht seinen Humor!“ (von links): Hansjörg Ebnicher, Gerdi Gufler und Daniela Santa.
Freuen
viel Programm in Schlanders (v.l.): Peter Silbernagl, Monika Wielander, Monika Holzner Wunderer und Martin Trafoier.

„Kinder müssen Nachsicht haben“

Die Könige Elmar Rufinatscha (Vinschgau) und Thomas Walzl (Burggrafenamt) duldeten keine Macht neben sich und wurden vom kleinen Prinzen schnell gemieden.

SCHLANDERS - Bei Kinder- oder Märchenbüchern denkt man in diesem Land eher an Max und Moritz, Struwwelpeter oder Schneewittchen, aber sicher nicht an „den kleinen Prinzen“, der in der Wüste auf einen notgelandeten Piloten stößt. Erwachsene Tiroler sind irgendwann – meist über schulische Wege – auf Antoine de Saint-Exupérys Kinderbuch „Der kleine Prinz“ gestoßen. Nach einem besonderen Theaterereignis im Kulturhaus Schlanders könnte so mancher Erwachsene wieder

Die Rosen: Lara Tscholl, Maria Köllemann, Fanny Gluderer (alle Vinschgau) stimmten den kleinen Prinzen traurig, weil er auf seinem Planeten nur eine Rose pflegte (Frieda Gorfer mit dem gelben Schal).

zu dem dünnen Büchlein greifen, aus dem der Spruch stammt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, im Stück gesprochen von Sara Tomasini in der Rolle eines Fuchses. Der kleine Prinz empfand die Erwachsenen auf dem Planeten Erde als sonderbar und meinte: „Große Leute haben nur Zahlen im Kopf. Kinder müssen mit großen Leuten viel Nachsicht haben“. Es waren an die 60 Kinder, die sich bei der Premiere des „sprach-, bezirks- und generationsüber-

Die Eitlen: Annemarie Delleg (Pustertal), Nadia Schwienbacher (Vinschgau), Maria Köllemann (Vinschgau), Julia Winkler (Pustertal) und Tania Cappellari (Pustertal) sind nur mit sich selbst beschäftigt, was der kleine Prinz nicht versteht.

greifenden“ Theaterprojekts „Der kleine Prinz“ keinen Zwang antaten und mit ihrer Begeisterung dann auch die knapp 200 Erwachsenen übertönten. Das Projekt der Theatergruppe „voLL kReatiV…voll iNklusiV“ des Südtiroler Theaterverbandes und der Theaterwerkstatt Integrierte Volkshochschule Vinschgau (VHS Vinschgau) war ein Erfolg. In malerischen Szenen und phantastischen Bildern, die schwierig zu deuten waren, wurden die Reisen des Prinzen von einem Asteroiden zum nächsten Plane-

ten dargestellt. „Das Wesentliche“ an dem Projekt waren die etwa 20 Darsteller, davon 14 mit Beeinträchtigung, die bewiesen, dass durch Theatererfahrung „Barrieren überwunden und einzigartige Kompetenzen“ zum Tragen kamen. Es wurde in den Bezirken Vinschgau, Burggrafenamt, Eisacktal, Pustertal und dem Südtiroler Unterland seit Jänner geprobt. Koordiniert von Stefanie Nagler, Südtiroler Theaterverband, traf man sich in Abständen zu gemeinsamen Proben in Bozen. Die Regisseure Sonia Ellemunt, Nadia Schwienbacher und Roman Wegmann – letztere aus dem Vinschgau – leisteten echte Pionierarbeit. Unterstützt wurden sie durch das Projekt „Kribes Krabes“ der Lebenshilfe Vinschgau, durch die Basis Vinschgau, die Stiftung Südtiroler Sparkasse und die Abteilung 24 – Soziales der Autonomen Provinz Bozen.

GÜNTHER SCHÖPF

Es ist geschafft: die Darstellertruppe des kleinen Prinzen.

EU-Team besucht Terra Raetica

VINSCHGAU/BRÜSSEL - Für die nächste Generation der grenzüberschreitenden Interreg-Programme sind der zuständige Leiter Jean-Pierre Halkin und 4 seiner Mitarbeitenden aus Brüssel zu einer Studienreise in die Terra Raetica gekommen. Es ging darum, Ideen für die Weiterentwicklung des vor Ort bereits praktizierten CLLD-Ansatzes (Community-led-local-development) zu sammeln. Die Delegation hatte die Möglichkeit, das EU-Programm vor Ort bei den Menschen kennenzulernen, die es verwirklichen und leben. Begleitet wurde die Gruppe u.a. von der EU-Abteilungsdirektorin der Provinz Bozen, Martha Gärber, sowie Friedl Sapelza und Peter Luis Thaler von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR), dem Terra Raetica Management im Vinschgau. Vom Reschen bis ins Schnalstal: Interreg CLLD ist im Vinschgau angekommen und wird im ganzen Tal gelebt. Gerald Burger und Thomas Punter von der Ferienregion Reschenpass stellten stellvertretend für den grenzüberschreitenden Arbeitskreis Tourismus Terra Raetica nachhaltige touristische Maßnahmen im Grenzgebiet vor, darunter die Interreg Projekte 3-Länder-Enduro-Trails, Sternwarte Maseben, Trailrunning Terra Raetica, Nordic³ und die

Auch ein Zwischenstopp am Alt-Grauner Kirchturm durfte nicht fehlen.

synchronisierte öffentliche Mobilität im Dreiländereck, von der Einheimische und Gäste gleichermaßen profitieren. Der Besuch des Etschquelle-Bunkers und der Panzersperre wurde den Besuchern weiterempfohlen. Über die Malser Haide und das Wiesenbrüterprojekt führte der Weg nach Marienberg. Das Kloster ist ein Kompetenzpartner im grenzüberschreitenden Arbeitskreis Cultura Raetica. Sara Fliri und Abt Philipp präsentierten das derzeit laufende Interreg-Kleinprojekt „Der Zinsweg von Marienberg nach Galtür“, das spannendes Filmmaterial für zukünftige Ausstellungen beidseits der Grenze liefern wird. Beeindruckt haben

auch die Bibliothek und Einblicke in die Ausstellungen im Kloster. Die Geschichte der Europäischen Regionalentwicklungsprogramme im Verbund Leader/Interreg von über 30 Jahren bis heute wurde im Vintschger Museum in Schluderns von Toni Patscheider, Karin Thöni und Alexander Lutt vermittelt. Auch das Vuseum ist Partner von Cultura Raetica. Abgerundet wurde die Studienfahrt im Bahnhof Sponding in den Weiterbildungsräumen der GWR mit der Präsentation der Sozialprojekte im grenzüberschreitenden Arbeitskreis Humana Raetica. Arbeitskreisleiterin Silvia Gasser, Nadine Trenkwalder von den Sozialdiensten Vinschgau und

Philipp Tappeiner vom Jugenddienst Obervinschgau brachten den Gästen die trinationale Zusammenarbeit anhand von Projektbeispielen aus den Themenbereichen psychische Gesundheit, Migration, Inklusion, Barrierefreiheit, Freiwillige, mobile Jugendarbeit und dem Projekt Sonnenstrahl für ältere Menschen und deren pflegende Angehörige näher. Weitere Informationen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und zur möglichen Umsetzung von Projektideen im Interreg VI-Programm in der Terra Raetica (Vinschgau-LandeckImst-Unterengadin/Münstertal) können unter www.terraraetica. eu abgerufen werden. RED

lvh-Frauen besuchen Traditionsbetriebe

VINSCHGAU/BURGGRAFENAMT -

Eine Gruppe von Frauen aus den lvh-Bezirken Ober- und Untervinschgau erkundete kürzlich zwei geschichtsträchtige Unternehmen im Burggrafenamt. Die lvh-Frauen besuchten zunächst eine traditionsreiche Kosmetikfirma in Meran. Seit mehr als 40 Jahren stellt Piroche Cosmétiques hochqualitative Hautpflegeprodukte her. Gegründet wurde das Unternehmen von Mario Pirone, den eine enge Bekanntschaft mit Henri Chenot, dem langjährigen Schönheitsexperten im Hotel Palace Meran, verband. Heute leitet Pirones Tochter Deborah das

Foto: Daniela Folie

Unternehmen als Kosmetologin. Gemeinsam mit ihrer Nichte Sara, die für Marketing und Export zu-

ständig ist, gewährte sie den Frauen einen Blick hinter die Kulissen der Firma. Anschließend fuhren

die lvh-Frauen nach Unsere Liebe Frau im Walde - St. Felix zu Koflers Delikatessen. Auch dort begegnen sich Tradition und die Leidenschaft für das Handwerk seit über 40 Jahren. Der Obmann der Metzger/innen im lvh, Klaus Kofler, leitet das Unternehmen in der dritten Generation. Seine Schwester Martina führte die Frauen durch den Betrieb und die Welt der Südtiroler Spezialitäten. Zum Abschluss besuchte die Gruppe die Bürgermeisterin der Gemeinde, Gabriela Kofler, welche die Frauen im Hotel Gasthof „Zum Hirschen“ willkommen hieß. RED

Im Bild (v.l.): Jessica Hofer, Sara Pirone, Marlies Dabringer, (Vizelandesobfrau der Frauen im Handwerk), Deborah Pirone, Rita Egger (Bezirksobfrau der Frauen im Handwerk Untervinschgau), Daniela Folie (Bezirksobfrau der Frauen im Handwerk Obervinschgau) und Ausschussmitglied Andrea Kurz.

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Olympiasiegerin segelt mit

Spektakel bei Regatta des Segelvereins Reschensee: Lara Vadlau mit dabei.

RESCHEN - „Ich bin erstmals am Reschensee. Die Bedingungen hier auf diesem See sind sehr gut. Auch die Umgebung ist einfach schön. Eine tolle Location. Cool, dass heute so ein Wind war. Ich denke, es hat allen Spaß gemacht“, freute sich Lara Vadlau im Gespräch mit dem der Vinschger. Soeben hatte die Österreicherin eine Regatta des Segelvereins Reschensee standesgemäß souverän gewonnen. Sie ist die wohl prominenteste Seglerin, die je bei einer Regatta am Reschen teilgenommen hat. Bei den Olympischen Spielen in Paris hat sich die Kärtnerin mit ihrem Vorschoter Lukas Mähr die Goldmedaille in der 470er-Klasse gesichert. Das Segeln im Vinschgau war für sie eine willkommene Abwechslung, ein gemütliches Training, sozusagen.

„Das gibt es nur einmal“

Aber der Reihe nach: Die Idee eine Regatta am Reschensee mit Lara Vadlau zu machen, hatte Amelie Stiefvatter. Die deutsche Journalistin, bekannt durch ihre Olympiaund Fußball-EM-Moderation im ZDF

Erlebten einen tollen Nachmittag (v.l.): Der Präsident des Segelvereins, Arnold Ortler, mit Lara Vadlau, dem frisch gebackenen Ehrenpräsident Luis Karner, Vize-Präsident Beat Ritzmann und Kassierin Edith Stecher.

befand sich für mehrere Tage aufgrund der „Champions & Friends Club Days“ am Reschen. Im Rahmen dieser Tage waren mehrere hochkarätige Sportler/innen zu Gast, Talkrunden und mehr standen auf dem Programm (siehe dazu auch Artikel auf Seite 53). Eine der Sportlerinnen war Lara Vadlau. „Wir sind an den Segelverein herangetreten und haben gefragt, ob man

Lara Vadlau und ihr Segelteam mit (v.l.) dem Präsidenten der Ferienregion Obervinschgau, Lukas Gerstl, dem Vize-Präsidenten der Schöneben AG, Andreas Lechthaler, und Margaretha Albrecht.

etwas machen könne“, so Stiefvatter. Das Team vom Segelverein Reschensee zeigte sich sofort begeistert. „Das gibt es wohl nur einmal“, betonte Luis Karner. Für ihn war es übrigens ebenfalls eine ganz besondere Veranstaltung. Karner, der als Gründungspräsident des Segelvereins Reschensee die Geschicke bis 2022 leitete, wurde am Abend bei einer gemütlichen Marende

Hier umrundet Lara Vadlau den historischen Kirchturm.

im Vereinshaus zum Ehrenpräsidenten ernannt. Lara Vadlau überreichte ihm die Urkunde.

Ein Lebenstraum ging in Erfüllung

Für die 30-jährige Österreicherin habe sich mit Olympia-Gold ein Lebenstraum erfüllt. „Du arbeitest lange darauf hin. Es ist schwer, in Worte zu fassen. Das muss man erleben, um das begreifen zu können“, so die Seglerin im Interview. Die Spiele in Paris seien ein „Mega-Erlebnis“ gewesen: „Die Franzosen haben da schon was Cooles auf die Beine gestellt.“ Vadlau, geboren in Fledbach (Steiermark) und schon seit Kindheit in Maria Rain (Kärnten) daheim, ist übrigens die erste Kärtnerin, die Gold bei Olympischen Sommerspielen holte. Bereits im Alter von sieben Jahren begann sie mit dem Segeln. Ihre Eltern nahmen sie mit an den Wörthersee. Schon mit neun Jahren folgten die ersten Wettkämpfe. Ob sich ihr Leben durch Olympia-Gold verändert habe? „Glücklicherweise nicht. Es war

vorher sehr schön und ist jetzt immer noch sehr schön“, betonte die sympathische Österreicherin, die für den „Yacht Club Velden“ an den Start geht. Die Aufmerksamkeit sei jedoch „wahnsinnig gestiegen“. Sie werde nun quasi überall auf der Straße erkannt.

Diese Saison ist für sie zwar nun zu Ende, „aber medial ist noch viel los, zahlreiche Pressetermine stehen auf dem Programm“. An die Olympischen Sommerspiele 2028 in

Los Angeles wolle sie noch nicht denken. „Schaun wir mal“. Wahrscheinlich sei es aber, dass dies ihr nächstes großes Ziel wird, denn an ein Karriereende denkt die 30-Jährige mittelfristig noch nicht.

„Riesige Marketing-Geschichte“

Begeistert von der prominenten Seglerin zeigte sich auch Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass. „Es ehrt uns, eine so hochkarätige Sportlerin hier zu haben. Eine solche Veranstaltung und die gesamten Club Days sind eine riesige Marketing-Geschichte“, freute er sich. Im Rahmen der Regatta seien großartige Bilder und Aufnahmen des Sees entstanden, auch mit Drohnen. Hierfür hatte das Team der Champion & Friends Club Days professionelle Filmer und Fotografen im Gepäck. „Es ist einmal mehr ein unbezahlbarer Werbeeffekt für den ganzen oberen Vinschgau“, freute sich Burger.

„So viele Sport-Asse auf einem Haufen“

RESCHEN - Der obere Vinschgau war im September einige Tage lang das „Home of Athletes“, die Heimat der Athleten/innen. Aufgrund der „Athlete Days“ bzw. der „Champions & Friends Club Days“ waren gleich mehrere hochkarätige Sportler/innen in der Region rund um den Reschensee zu Gast. Da war nicht nur die Österreicherin Lara Vadlau (siehe nebenstehenden Bericht), sondern auch eine Reihe weiterer Sportstars – im Rahmen der „Athlete Days“ traditionell aus Deutschland –aus den verschiedensten Disziplinen. So zum Beispiel Leichtathletin Alexandra Burghardt. Sie ist die erste deutsche Athletin mit Medaillen sowohl bei Olympischen Sommer- wie auch Winterspielen (Silber im 2er Bob bei den Winterspielen 2022 & Bronze mit der 4x100m Staffel bei den Sommerspielen 2024). Weiters mit dabei: Die Speerwerfer Thomas Röhler (Olympiasieger 2016) und Julian Weber (Europameister 2024, Platz 4 bei Olympia in Tokio, Rang 6 in Paris), der Nordische Kombinierer Vinzenz Geiger (2 Mal Olympia-Gold – 2018 und 2022), Judoka Anna-Maria Wagner (2-fache Bronzemedaillengewinnerin in Tokio und 2-fache Weltmeisterin sowie deutsche

Alexandra Burghardt – im Bild mit Gerald Burger – präsentiert ihre Bronzemedaille.

Fahnenträgerin bei den Olympischen Spielen in Paris), Kanute Conrad Scheibner (3-facher Weltmeister), Skirennläufer Andi Sander (Vize-Weltmeister 2021), die ehemalig Skifahrerin Viktoria Rebensburg (Olympiasiegerin 2010) und viele weitere. Auch der bekannte Fußball-Kommentator Béla Réthy und Moderatorin Amelie Stiefvatter waren unter anderem mit dabei.

Fechteinheiten in der Churburg

Bei den „Athlete Days“, deren „Zentrale“ das Boutique Hotel Vinschgau Villa Waldkönigin in St. Valentin auf der Haide war, ging es in erster Linie um das Zusam-

Fecht-Action mit der deutschen National-Fechterin Kim Kirschen.

menkommen, das Netzwerken und den Interdisziplinären Austausch zwischen Spitzensportler/ innen, jungen Top-Talenten und ehemaligen Sport-Assen. Verschiedene Talks standen vom 22. bis 25. September auf dem Programm. Auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm, in dem die Stars die Region erkunden konnten, wurde angeboten. So wurde in der Churburg gefechtet, mit dem Glurnser Flurin-Chefkoch Thomas Ortler auf der Höfer Alm gemeinsam gekocht und vieles mehr. Auch Trainingseinheiten, etwa auf den Malser Leichtathletikanlagen, kamen nicht zu kurz. „Es war schon einzigartig. So viele Sport-Asse auf einem Hau-

Kochen auf der Höfer Alm: Olympiasieger Thomas Röhler (vorne) und Flurin-Spitzenkoch Thomas Ortler.

fen, inmitten unserer Ferienregion“, freut sich Gerald Burger. Die vielen Sportler/innen zeigten sich begeistert vom Vinschgau. „Sie waren voll des Lobes. Einige werden sicherlich wiederkommen.“ Die „Athlete Days“ fanden bereits zum zweiten Mal am Reschensee statt, die parallel verlaufenden zugehörigen „Champions & Friends Club Days“ waren erstmals hier zu Gast. Bei Letzteren ging es unter der Regie von Moderatorin Amelie Stiefvatter unter anderem um Talkrunden, Gesprächen zu Sport und Wirtschaft etc., die dann online abrufbar sein werden.

MICHAEL ANDRES

MICHAEL ANDRES
Fleißige Helfer/innen.
Foto: Zekorn
Foto: Schoellhorn

Latsch in Schockstarre

Ein Stimmungsbild: Fassungslose Latscher und erfreutes Abklatschen der Naturnser Lukas Müller, Fabian Nischler, Dominic Weithaler und Lukas Schöpf (v.l.)

NATURNS - LANDESLIGA, 5. SPIELTAG, SONNTAG, 29.09.24 - Der ASSV Naturns Fußball schickte den ASV Latsch Fußball mit 4:0 Toren nach Hause. Vor gut 500 Zeugen auf der Tribüne wurde die Mannschaft aus dem Sportdorf Latsch innerhalb von 52 Minuten deklassiert. Solange dauerte auch die Schockstarre. In den restlichen 38 Minuten nahm das Spiel seinen normalen Verlauf. Man ging in Zweikämpfe, man verlor sie, man holte sich den Ball wieder zurück.

Eben so, wie es sich die meisten Zuschauer vorgestellt hatten und wie auch Kapitän Hannes Lechner bewies, dass er sehr wohl sein Tor sauber halten kann. Was sich in den fatalen 52 Minuten zuvor abgespielt hatte, scheint einfach zur Mannschaftssportart Fußball zu gehören und lässt sich mit einem „rabenschwarzen Tag“ – wie ein Latscher Funktionär meinte –zwar benennen, aber sicher nicht erklären und begründen. Schließlich waren 11 Landesliga-Spieler

Zittern am Zielbach

derart von der Rolle, dass sich sogar die Naturnser „Tifosi“ verwundert, ja fast mitleidig mit Triumphgeschrei zurückhielten.

Die Latscher Misere begann in der 4. Spielminute mit einem Naturnser Sturmlauf und einer Direktannahme von Dominic Weithaler. Der Schuss war verdeckt und schwer abzuschätzen.

Ein punktgenauer Weitschuss von Daniele de Simone wurde von Tobias Pichler ebenso punktgenau an Matthias Bacher zum 2:0-Ab-

PARTSCHINS - OBERLIGA, 6. SPIELTAG, MITTWOCH, 02.10.24 - Es war das Spitzenspiel der Woche. Der AFC Obermais - auch als „Südtirols stärkster Stadtviertelverein“ bezeichnet – war zu Gast im Partschinser Zieltal-Stadion. Man konnte von einem „vollen Haus“ reden – im Norden des Stadions die bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Tribünen, im Süden die be-

rühmte Obermaiser „Curva Sud“, die Fan-Szene der „Lahnveteranen“, die noch vor Anpfiff ihre Nebelkerzen zündeten. Die Begegnung im Flutlicht begann mit einer minutenlangen Feldüberlegenheit der Partschinser. Sie führte immerhin zu 2 Ecken. Nach etwa 20 Minuten begann Obermais zu drücken und zu attackieren. Allerdings ohne Zählbares zu liefern. Andreas

Nischler im Tor wurde beschäftigt und geprüft. In der 21. Spielminute hatte man Glück. Gleich mehrere Partschinser versuchten mit Kopfball ihren Schlussmann zu bedienen. Ein kurzer Aufreger war ein Weitschuss von Noah Schweitzer, den Luca Tenderini im Obermaiser Tor akrobatisch zur Ecke parierte. In der 2. Spielhälfte schaffte es Partschins, mehrmals,

stauber weitergereicht. Das 3:0 entstand durch einen Weitschuss von Fabian Nischler. Anweisungen konnte der gesperrte Trainer Christian Pixner nur aus der Ferne zurufen. Nach der Pause schien sich die Katastrophe fortzusetzen. Nach der nicht genützten Riesenchance von Emanuel Tappeiner auf Latscher Seite folgte der 4. Naturnser Treffer durch Tobias Pichler.

GÜNTHER SCHÖPF

Er war auf Partschinser Seite wohl der Mann des Abends: Tormann Andreas Nischler

gefährlich zu kontern. Ein Obermaiser Schuss endete an der Latte. Die Hauptrolle spielte aber der Unparteiische nicht nur wegen der 5 gelben Karten gegen Obermais, sondern durch das Vergeben mehrerer Eckbälle an Obermais, obwohl kein Partschinser den Ball berührt hatte.

GÜNTHER SCHÖPF

Matthias Bacher (13) flankiert von Fabian Lechner und Alex Weithaler, musste nur mehr den Fuß hinhalten zum 2:0.
Den Strafstoß konnten Fabrizio Conci (22), Maximilia Lanthaler (11), Maximilian Frank (20) und Michael Aiello (verdeckt) nicht verwerten.
Archivbild

Platz 15 in der Weltklasse zum 21. Geburtstag

TAUFERS IM MÜNSTERTAL/SAR -

DINIEN - Intensive Wettkampfwochen hat der 21-jährige Kitefoiling-Athlet Flavio Marx aus Taufers im Münstertal hinter sich. Vom 25. bis zum 29. September nahm er in Poetto bei Cagliari in Sardinien an den italienischen Wettkämpfen der Olympiaklasse (CICO) teil. 16 Regatten wurden bei teils schwierigen Wind- und Wellenverhältnissen ausgetragen. Flavio gelang es, diese Meisterschaften auf dem 3. Platz zu beenden. Nur den zwei bekannten und erfahrenen Athleten Riccardo

Pianosi und Lorenzo Boschetti musste er sich geschlagen geben. Nach einer kurzen Erholungszeit begannen in Poetto am 2. Oktober die „Grand Slam Kite World Series“. 4 Tage lang kämpften bei diesem Rennen, das in der

Kitefoil-Welt eines der größten Events des Jahres gilt, um die besten Plätze. Mit dabei waren Kitefoil-Größen aus aller Welt wie Max Mäder (Singapur), Axel Mazella (Frankreich), Jannis Maus (Deutschland), Lucas Fonseca

(Brasilien), Riccardo Pianosi (Italien), Martin Dolenc (Kroatien), Connor Bainbrigde (England) und weitere mehr. Flavio hatte sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, unter die besten 20 der Welt zu kommen. Trotz sehr schwieriger Bedingungen schaffte er es, den 15. Platz in der Weltllasse der Kitefoil-Elite zu erreichen. Mit dieser Top-Platzierung machte er sich am 5. Oktober selbst das schönste Geschenk zum 21. Geburtstag. Für heuer sind die Meisterschaften beendet. Für Flavio geht es voraussichtlich im April 2025 weiter. RED

„Badminton ist das, was ich wirklich gut kann!“

MALS - Die 22-jährige Judith Mair aus Mals, anerkannte und international erfolgreiche Badmintonspielerin, ist seit Anfang September Trainerin im eigenen Verein. der Vinschger hat mit ihr darüber gesprochen.

der Vinschger: Judith, du bist nun frischgebackene Trainerin des ASV Mals-Badminton.

Wie kam es dazu?

JUDITH MAIR: Badminton ist das, was ich wirklich gut kann. So freut es mich, mein Können und mein Wissen weitergeben zu können, und das auch noch für und mit dem eigenen Verein. Ich kann mir gar nicht vorstellen, einmal mit Badminton aufzuhören. Auch ist es schön, dass ich mich meinem Verein gegenüber mit dieser neuen Aufgabe erkenntlich zeigen kann. Denn ich verdanke dem Malser Badmintonverein sehr viel.

Wie war denn der Start?

Es kommt schon viel auf mich zu, besonders Bürokratisches. Zudem bin ich auch als Trainerin am

Judith Mair ist seit Anfang September Trainerin im eigenen Verein.

Oberschulzentrum Mals tätig, so habe ich einen Vollzeitjob. Unser Badmintonverein ist bekanntlich kein „Hobbyverein“. Es wird von den Spielerinnen und Spielern

einiges verlangt. Auf der anderen Seite soll ich auch hohe Erwartungen erfüllen. Ganz toll ist, dass ich mich mit Head-Coach Auditya Alpha sehr gut verstehe, ein klarer Mehrwert fürs Training. Ich kannte Auditya bereits von meiner Trainingszeit im Badminton-Olympiazentrum in Mailand.

Welches ist denn dein unmittelbares Ziel?

Ich muss mich zuerst in diese neue Rolle einfinden. Ich bin ja nicht nur Trainerin, sondern auch

im Ferienhaus der Caritas organisiert und verbracht. Es wurde nicht nur Badminton gespielt, sondern auch getanzt, gefeiert und gelacht.

13. Laaser Gemeindeschießen

LAAS - Die Sportschützengilde Laas Raiffeisen lädt alle Schießsportbegeisterten und jene, die es gerne werden möchten, zum 13. Laaser Gemeindeschießen ein, das im Schießstand in der „Sportzone

noch aktive Spielerin. Für mich ist es auch ganz wichtig, beides zu sein und beides tun zu können bzw. zu dürfen. Es soll auch weiterhin akzeptiert werden. Unmittelbar steht die Vorbereitung auf die Italienmeisterschaft an, die mir sehr am Herzen liegt, da wir seit Jahren als Verein unschlagbar sind und auch heuer hoffentlich bleiben! Von der internationalen Szene habe ich mich momentan als Spielerin zurückgezogen. Mein Traum, mich für Olympia qualifizieren zu können, ist an einer Bänderzerrung geplatzt. Das war ein herber Rückschlag für meine aufstrebende und erfolgreiche Karriere bis zu jenem Tag. Die Vorbereitung für die Olympiaqualifikation war allerdings rückblickend sehr herausfordernd. Nun schlage ich ein neues Kapitel auf und schaue hoffnungsvoll in die Zukunft. Ich spiele wieder sehr gerne Badminton und wer weiß, ob ich nicht doch irgendwann auf das internationale Spielfeld zurückfinde.

St. Sisinius“ vom 12. Oktober bis zum 17. November stattfindet. Am Gemeindeschießen können alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Laas sowie Gäste teilnehmen. Die Gäste werden getrennt gewertet. Alle Kategorien schießen sitzend aufgelegt. Es gibt schöne Preise zu gewinnen. Der Schießstand ist am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 17.00 bis 22.00 Uhr und am Samstag und Sonntag von 16.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. In der letzten Woche bleibt er täglich geöffnet. Die Sportschützengilde freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme. Nähere Infos gibt es unter Tel. 345 53 94 456 (Toni). RED

Bereits zum 20. Mal hat der ASV Badminton Mals die Trainingswoche in Caorle

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Wir gedenken dir bei der heiligen Messe am Mittwoch, den 9. Oktober um 8.15 Uhr in der Pfarrkirche von Kastelbell. In inniger Liebe, deine Familie

* 21.03.2005 _ 28.08.2024

Deine Liebe veränderte unser Leben. Dich zu verlieren auch.

Es ist uns ein Bedürfnis, allen, die sich in den Tagen des Abschieds in liebevoller Weise mit uns verbunden fühlten, Danke zu sagen. Das Bewusstsein, von so vielen mit ihrem Gedenken und Gebeten begleitet zu werden, war für uns tröstlich. Danke für jede Nachricht und jeden Anruf, für Spenden und für jede angezündete Kerze und Kondolenz im Trauerportal. Jedes freundschaftliche Dasein und die Teilnahme zum Abschiedsgottesdienst haben uns gezeigt, wie viel Wertschätzung und Liebe unserem Bua und Bruder entgegengebracht wurden. DANKE aus tiefstem Herzen. Mama Simone mit Benjamin und Schweschterlen Lisa & Ella

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Für freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie lhre Bewerbungsunterlagen, deren vertrauliche Behandlung zugesichert wird, an die GEOS bzw. kontaktieren sie Herrn Hannes Spögler - E-Mail hannes.spoegler@vip.coop oder cell. 342-1255856

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an unsere Verwaltungsleiterin barbara.poehli@vip.coop.

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Reinigungspersonal

Nähere Auskünfte: Tel. 0473 736 872, E-Mail: infopersonal@bzgvin.it, www.bzgvin.it

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Bewerbung unter: info@hotel-alpenrose.it Alpenrose - St.Valentin auf der Haide

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Wir bieten: Gute Verdienstmöglichkeiten und ideale Arbeitszeiten (8.30 -17.00 Uhr) Interessiert? Dann melden Sie sich bei...

GMBH - TEL. 335 6830144 (Erwin Steinhauser)

Technischer Mitarbeiter

Tiefbau mit Erfahrung gesucht

Das Ingenieurbüro Hesse in Algund sucht einen technischen Mitarbeiter mit Erfahrung zur Ausarbeitung von Projekten im Bereich Tiefbau und Betreuung von Baustellen.

Interessierte schicken Ihre Bewerbungsunterlagen an info@ing-hesse.com

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Mitarbeiter für die Wintersaison Davos / Engadin (m/w/d)

Sie mögen die Abwechslung und möchten im Dienst der Sicherheit etwas bewirken? Dann ist es an der Zeit sich bei uns zu engagieren, Dinge zu bewegen, Veränderungen mit Energie anzupacken, sowie mit Freude und Eigeninitiative mitzuwirken.

Wir suchen für die Wintermonate (Dezember bis ca. Ende März/April) Mitarbeitende in verschiedenen Bereichen des Veranstaltungs- & Bewachungsdienstes im Raum Davos und/oder Engadin:

Was Sie bewegen können:

• Eintrittskontrollen an Veranstaltungen

• Objektkontrollen auf Privatarealen

• Patrouillentätigkeit in Eventlokalen oder auf Festgeländen

• Sicherstellen des Verkehrs usses oder Einweisen von Fahrzeugen

Was Sie mitbringen:

• Selbständigkeit, gute Umgangsformen und Verantwortungsbewusstsein

Mitarbeiter-/innen Veranstaltungsdienst während der Wintermonate in der Region Graubünden / Engadin

• Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil

• Einwandfreier Leumund und geordnete nanzielle Verhältnisse

Sie sind flexibel, arbeiten gerne selbständig, aber auch im Team und mögen die Abwechslung?

Zeichnen Sie sich überdies durch Ihre Freundlichkeit und Zuverlässigkeit aus? Falls ja, dann lesen unbedingt weiter, denn wir suchen für die Wintermonate (ab Anfang Dezember bis ca. Ende März/April) Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen des Veranstaltungs- und/oder Verkehrsdienst

• Mobilität (Führerschein und eigenes Fahrzeug von Vorteil)

Was Sie bewegen können:

• EU/ EFTA oder CH-Bürger

• Kassendienste und Eintrittskontrollen

• Betreuung von Besuchern von Kultur- und Wirtschaftsanlässen

Was wir bieten:

• Platzanweisungen, Fundbüro- und Garderobenbewirtschaftung

• Verschiedene Bewachungsaufgaben

• Bezahlte Aus- und Weiterbildung

• Regeln des Verkehrs auf privaten oder öffentlichen Strassen, Plätzen und Baustellen

• Moderne Berufsbekleidung und Ausrüstung

• Koordiniertes Einweisen von Fahrzeugen auf Parkplätzen bei Veranstaltungen

• Zeitgemässe und anforderungsgerechte Entlohnung

Was Sie mitbringen:

• Selbständigkeit, gute Umgangsformen, Durchsetzungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein

• Befristete Anstellung im Stundenlohn mit Möglichkeit auf Weiterbeschäftigung

• Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil

• Einwandfreier Leumund und geordnete finanzielle Verhältnisse

• Unterkunft und Verp egung wird zur Verfügung gestellt (10.00 CHF p. Einsatztag)

• Mobilität (Führerschein und eigenes Fahrzeug von Vorteil)

• EU/ EFTA oder CH-Bürger

Was wir bieten:

• Spannende, bezahlte Aus- und Weiterbildung

Wir sind mit Sicherheit dabei! Sie auch?

• moderne Berufsbekleidung und Ausrüstung

• Zeitgemässe und anforderungsgerechte Entlohnung

• befristete Anstellung im Stundenlohn mit Entwicklungsmöglichkeit und Aussicht auf dauerhafte Anstellung

Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Online-Bewerbung mit Foto via www.securijob.ch oder per Mail an nicole.wildhaber@securitas.ch.

• Unterkunft wird gestellt

Wir sind mit Sicherheit dabei! Sie auch? - Dann laden wir Sie ein zum Informationsabend:

Für weitere Fragen steht Ihnen Frau

Nicole Wildhaber, Spezialistin HR-Management, Telefon: +41 58 910 31 00, gerne zur Verfügung.

Donnerstag 27.10.2022 um 18:00 Uhr, im Restaurant "Flurin", Laubengasse 2 in Glurns

Bringen sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit und melden Sie sich vrogängig mit Lebenslauf bis spätestens zum Montag 24.10.2022 an bei: nicole.wildhaber@securitas.ch / +41 58 910 31 00

Residence in Prad sucht ab Dezember oder nach Vereinbarung für vormittags Reinigungskraft (ca. 24. Std. pro Woche). Auch in Jahresvertrag.

Tel. 348 41 53 359

Du bist voller Energie und möchtest diese mit uns teilen?

Für unser Team suchen wir Verstärkung (m/w/d):

Staudammwärter

Alperia Greenpower GmbH Naturns

Als Teil unseres operativen Stromproduktionteams, arbeitest du an: - Durchführung des Wärterdienstes am Stausee Vernagt - Ausführung von Kontroll- und Wartungsarbeiten, sowie Fehlerund Störungssuche in den Anlagen

Haben wir dein Interesse geweckt? Wir freuen uns auf deine Bewerbung: www.alperiagroup.eu/karriere

Werkstattleiter Teilefertigung

Wollen auch Sie Menschen zum Lächeln bringen?

Dann werden Sie Teil unseres globalen Teams als:

Standort Naturns, Italien m/w/d

Das sind Sie:

– Sie übernehmen die personelle und fachliche Leitung des Teams.

– Sie planen und koordinieren die täglichen Aufträge und das Projektgeschäft.

– Sie kalkulieren Angebote und tätigen Materialbestellungen.

– Sie schreiben CAM-Programme.

– Sie stimmen sich mit Lieferanten ab.

– Sie planen und optimieren die Fertigungsprozesse für unseren Prototypenbau.

Das bringen Sie mit:

Abschluss einer Berufsfach- oder Oberschule mit Schwerpunkt Metalltechnik oder vergleichbare Ausbildung – Berufserfahrung im CNC-Drehen, Fräsen und mit CAM-Systemen – Berufserfahrung in der Mitarbeiterführung und -weiterentwicklung – Freude an technischer Herausforderung, selbständiger Arbeitsweise und Teamarbeit – Sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse, Englischkenntnisse von Vorteil

Gemeinsam erreichen wir unser Ziel – Wollen auch Sie die Zukunft der Dentalbranche mitgestalten, sich persönlich weiterentwickeln und einen nachhaltigen Beitrag leisten? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Als Familienunternehmen mit langfristiger Perspektive wissen wir, dass unsere weltweit rund 3600 Mitarbeitenden der Schlüssel zum Erfolg sind. Gemeinsam erreichen wir unser Ziel: Making People Smile.

Gespannt warten wir auf Ihre Online-Bewerbung, mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten laut EU-Verordnung 679/2016 bzw. G.D. Nr. 196/03 (Privacy)

Für unsere FILIALE NATURNS suchen wir einen MAGAZINEUR

MIT VERKAUFSAUFGABEN (W/M/D)

Nach entsprechender Einschulung kümmerst du dich um die Abwicklung des Warenein-/ausgangs, das Be-/Entladen der Lkws mit dem Gabelstapler, die Warenausgabe, die Überwachung der Bestellungen sowie die gewissenhafte Lagerverwaltung. Zudem unterstützt du deine Kollegen im Verkauf von Artikeln und Geräten für Hof, Tier und Garten.

Idealerweise verfügst du über einen gültigen Gabelstaplerführerschein. Solltest du keinen haben, bieten wir gerne einen kostenfreien Kurs für den Erwerb des Führerscheins an.

Für Fragen wende dich an unseren Filialleiter Noah Tscholl, und zwar unter der Nummer 340 47 14 047. Mehr über uns unter www.lhg.bz.it

Schicke deine Bewerbung an jobs@ca.bz.it

Skiverleih Waxelpeter in Sulden sucht für die kommende Wintersaison eine/n

Mitarbeiter/in im Skiverleih (m/w/d)

Wir bieten: Durchgehende Arbeitszeiten, junges Team und sehr gute Entlohnung

Bewerbungen an info@lerchenhof.it oder an Tel. 0473 613 532

CENTER DA SANDÀ ENGIADINA BASSA GESUNDHEITSZENTRUM UNTERENGADIN

Bei uns bist Du richtig!

Zur Ergänzung unseres Teams im Bereich Gastronomie des Gesundheitszentrums Unterengadin suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/-n Jungkoch/-köchin und/oder Koch/Köchin | 100%

• Tägliche Zubereitung/Produktion der Menüs und der Spezial-Verpflegung (Diäten)

• Mitarbeit in allen Betrieben des Gastrobereiches

• Mithilfe und Mitverantwortung beim Umsetzen von Projekten im Gastronomiebereich

• Mithilfe und Mitverantwortung bei Aktivitäten und Veranstaltungen

• Ohne Abendarbeitszeiten und Zimmerstunde

Für die Radiologie im Ospidal suchen wir nach Vereinbarung eine/-n

Fachfrau/-mann medizinisch-technische Radiologie | 50-100%

• Selbständige patientenorientierte Planung und Durchführung unseres radiologischen Untersuchungsspektrums

• Konventionelles Röntgen, Computertomographie und ExtremitätenMRI

• Umgang und Pflege unseres RIS- und PACS-Systems

Für die Geburtsabteilung im Ospidal suchen wir nach Vereinbarung eine/-n

Dipl. Hebamme HF/FH | 50-70%

• Individuelle und ganzheitliche Betreuung der werdenden Eltern vor, während und nach der Geburt

• Betreuung der Wöchnerinnen und der Neugeborenen

• Gynäkologische Praxisarbeit

• Kurstätigkeit

Für das Labor im Ospidal suchen wir nach Vereinbarung eine/-n Biomedizinische/-n Analytiker/-in HF / Med.-techn. Laborassistent/-in MTLA | 50-100%

• Mitarbeit im Routinelabor (klinische Chemie, Hämatologie, Gerinnung, Exkrementenlabor, Immunhämatologie), bei medizintechnischen Untersuchungen und bei Blutentnahmen

• Durchführung von funktionstechnischen Untersuchungen

• Teilnahme am Pikettdienst

Unter dem Dach des Gesundheitszentrums Unterengadin bündeln wichtige regionale, innovative Leistungserbringer ihre Kräfte, um das Unterengadin optimal und integrativ zu versorgen. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

unter www.cseb.ch/jobs

Gesundheitszentrum Unterengadin | Via da l′Ospidal 280 | CH-7550 Scuol

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Mitte Dezember (m/w/d)

Kochlehrling und eine Frühstücksbedienung

Ferienhotel Kastellatz - Mals, Prämajur-Watles

Tel. 0473 831 415 | Mobil: 340 14 76 579 | info@kastellatz.it

Unsere Planungs- Heizungs- und Sanitärfirma, ist ein kleines, überschaubares Unternehmen im Bereich der Gebäude- und Haustechnik.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen

Sanitär-

Heizungsinstallateur

Hast Du bereits als Sanitär- oder Heizungsinstallateur gearbeitet? Oder bist bereit Neues zu erlernen?

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IMPRESSUM

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15

Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr

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SAMSTAG, 12. OKTOBER

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SAMSTAG, 12. OKTOBER, 14 BIS 18 UHR

APFEL-TAG IN DER AQUAFORUM SAUNAWELT

Gemeinsam mit der VIP organisiert das AquaForum Latsch einen ApfelTag in der Saunalandschaft. Nach den Aufgüssen um 14:30, 16:00 und 17:30 Uhr finden durch eine Apfelbotschafterin der VIP Apfelverkostungen in der Saunabar statt. Zusätzlich gibt es im Dampfbad spezielle Peelings. Die AquaForum Saunawelt ist von 13:30 bis 21:30 Uhr geöffnet, es finden weitere Aufgüsse um 19:00 und 20:15 Uhr statt.

MITTWOCH, 16. OKTOBER GOLLIMORKT

Am 16. Oktober verwandelt sich das beschauliche Dorf Mals wieder in ein Marktparadies. Auf dem traditionellen Gollimorkt in Mals findest du alles was dein Herz begehrt, von regionale Köstlichkeiten bis hin zu handgefertigtem Schmuck, Obst, Gemüse und Kastanien. Erlebe ein buntes Rahmenprogramm, Genuss und Herbstflair beim Gollimorkt!

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Die 12. Südtiroler Honigbewertung lädt Jung und Alt mit einem bunten Programm zu sich nach Prad am Stilfserjoch ein. Von der Ausstellung „Wunderwelt der Bienen“ über Vorträge zu Bienenprodukten, Verkostungen, Kinderprogramm, einem Konzert bis hin zur Honigbewertung und die Feier der 70 Jahre Imkerverein Prad-Stilfs. Es ist von allem ein wenig dabei.

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Palette 1.200 kg mit 78 Säcke Pellets

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