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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Vinschgau Marketing startet wieder voll durch SCHLANDERS - Nachdem die Tourismusstruktur Vinschgau Marketing über Jahre hinweg nur mehr formell bestanden hatte, wird das Kompetenzzentrum für touristische Anliegen in der Ferienregion Vinschgau mit Sitz in Glurns ab Jänner 2024 wieder voll durchstarten. „Zwei Mitarbeiterinnen sind bereits eingestellt und die Führungsstelle wird ausgeschrieben“, kündigte der Präsident von Vinschgau Marketing, Matthias Tschenett, im Rahmen der Vollversammlung des Tourismusvereins Schlanders-Laas an, die am 11. Dezember im Hotel „Goldene Rose“ in Schlanders stattgefunden hat. Laut Tschenett sei es wichtig, die Marke Vinschgau zusammen mit der IDM als Partner wieder neu aufzubauen und zu stärken. Eng zusammengearbeitet werde u.a. mit dem IDM-Destinationsmanager Thomas Plank. Auf die Bedeutung der Partnerschaft zwischen IDM und Vinschgau Marketing verwies auch der IDM-Mitarbeiter Oswald Plangger, der zum Thema „Zukunft Tourismus Vinschgau“ referierte. Es gelte, die Marke Vinschgau zu stärken, Synergien zu nutzen, örtliche Kompetenzen zu bewahren, neue Produkte für den Erlebnisraum Vinschgau zu entwickeln und Akzente für eine

Im Bild (v.l.): Arnold Rieger, Oswald Plangger, Matthias Tschenett, Karl Pfitscher, Karin Gluderer, Beatrix Hellrigl, Thomas Wielander, Dieter Pinggera und Manuel Trojer.

positive Tourismusgesinnung zu setzen. Auch das Tätigkeitsprogramm 2024 stellte Plangger kurz vor. Weniger Nächtigungen Aus dem Rückblick, mit dem Vereinspräsident Karl Pfitscher einleitend aufgewartet hatte, ging hervor, dass der Tourismusverein auf ein reichhaltiges und vielseitiges Tätigkeitsprogramm zurückschauen kann, das in den Gemeinden Laas und Schlanders zusammen mit Verbänden, Vereinen und weiteren Partnern umgesetzt werden konnte. Bedauert hat Pfitscher, dass die Zahl der Nächtigungen um über 5 Prozent

gesunken ist. Während im Tourismusjahr 2021/2022 in den zwei Gemeinden 182.924 Übernachtungen gezählt wurden, waren es im vergangenen Tourismusjahr 173.603. Zurückzuführen sei der Rückgang u.a. auf den Verlust weiterer Gästebetten. Neuer Vorstand Dem neu gewählten Vorstand gehören Beatrix Hellrigl (Laas) sowie Karin Gluderer, Karl Pfitscher, Manuel Holzknecht, Matthias Tschenett, Kajetan Vill und Thomas Wielander (alle Schlanders) an. Bürgermeister Dieter Pinggera, sein Stellvertreter Manuel Trojer, der Gemeinde-

referent Arnold Rieger aus Laas, hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser aus Laas sowie Erich Ohrwalder, der Obmann der Raiffeisenkasse Schlanders, die den Tourismusverein seit Jahren als Hauptsponsor unterstützt, dankten allen scheidenden und neu gewählten Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement. Vorausschauend auf 2024 informierten Dieter Pinggera und Arnold Rieger über das dreiwöchige Marmorsymposium, das die Gemeinden Schlanders und Laas zusammen mit den Eigenverwaltungen von Laas und Göflan, den Betreibern der beiden Marmorbrüche (Lasa Marmo GmbH und Göflaner Marmor GmbH), dem Tourismusverein Schlanders-Laas und vielen weiteren Partnern im Sommer organisieren. Manuel Trojer sagte, dass bei der Umsetzung der Projekte beim Bahnhof nicht mehr die Gemeinde, sondern das Land (STA - Südtiroler Transportstrukturen AG) die Bauherrschaft übernimmt. 2024 soll die neue Fahrradverleihstelle gebaut werden, für 2025 ist die Errichtung von überdachten Fahrradabstellplätzen, Elektro-Ladestationen und sanitären Anlagen vorgesehen und für 2026 die Neugestaltung der Bahnhofstraße. SEPP

Wie steht es um zentrumsnahe Tiefgarage? SCHLANDERS - Das einzige Diskussionsthema bei der Vollversammlung des Tourismusvereins betraf den Dauerbrenner Tiefgarage. Wenige Tage vor der Versammlung hatten sich auf Initiative von Manfred Pinzger Kaufleute und Gastgewerbetreibende zur einer Aussprache getroffen. Laut Karl Pfitscher sei vereinbart worden, „bei der Gemeinde noch einmal bezüglich der Errichtung einer Tiefgarage im Kapuzineranger vorzusprechen.“ Die Frage, ob er eine zentrumsnahe Tiefgarage unterstütze, bejahte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Versammlung des Tourismusvereins. Als fast gleichwertige Alternative zum Standort Kapuzineranger sei eine

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Der Eigentümer der Obstwiese, unter der eine Tiefgarage entstehen soll, möchte, dass die unterirdischen Stellplätze im unteren Bereich der Wiese errichtet werden, und zwar in einer Entfernung von rund 50 Metern von der Hofstelle.

private Obstwiese hinter dem Haus der Lebenshilfe anzusehen. Die Tiefgarage sei bereits im Bauleitplan eingetragen. Bestätigt hat

Pinggera, dass es mittlerweile zu Auseinandersetzungen zwischen dem Eigentümer der Wiese und weiteren Projekt-Involvierten

gekommen sei. Auch von Schadensersatzforderungen sei die Rede. Laut dem Bürgermeister möchte der Eigentümer, dass die Tiefgarage auf der unteren Hälfte der Wiese entsteht, also rund 50 Meter von der Hofstelle entfernt. „Wir versuchen zu schlichten und vermittelnd zu agieren“, so Pinggera. Mehr könne die Gemeinde nicht tun. Sollte eine Verlegung der Tiefgarage gewünscht werden, könne er sich vorstellen, dass eine entsprechende Abänderung des Bauleitplans vom Gemeinderat befürwortet wird. Zum Standort Kapuzineranger meinte der Bürgermeister, „dass eine Tiefgarage im ‚Pateranger’ weder im Gemeinderat, noch in der Bevölkerung mehrheitsfähig ist.“ SEPP


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