VINSCHGER SPORT
Skitouren-Klassiker geht in die nächste Runde 11. Dynafit Vinschgau Cup vorgestellt. SCHLUDERNS - Auf Altbewähr-
tes setzen und dennoch immer wieder Neues wagen. Das wollen die Organisatoren des Dynafit Vinschgau Cups. Die Skitourenrennserie geht in dieser Wintersaison bereits in die 11. Runde. Kürzlich wurde der Cup in der Bar Prisca in Schluderns bei einer gemütlichen Marende vorgestellt. Die große Neuigkeit: Die Rennserie beginnt nicht wie Das Organisationsteam in vergangenen Jahren noch im Dezember, sondern erst im Jänner. bei diesen vier bleiben. Und wir „Wir lassen die Feiertage vorüber- wollen auch bewusst nicht zu gehen und starten dann durch“, groß werden. Dies wäre organisabetont Alex Erhard. Dann stehen torisch schwierig zu bewältigen“, im 2-Wochenrhythmus Rennen erklärt Erhard. Seit vielen Jahren auf dem Programm. Den Auftakt sind die Organisatoren mit Herz macht am Freitag, 12. Jänner, das und Seele mit dabei. „Es ist schon Rennen in Schöneben. Der Start- ganz schön aufwändig. Ohne die schuss erfolgt um 19.30 Uhr. 4 vielen freiwilligen Helferinnen Kilometer und 600 Höhenmeter und Helfer ginge ohnehin nichts“, gilt es dabei für die Skibergsteiger so der „Mountain Lex“, der selbst zu bewältigen. Weiter geht es mit aktiver Skibergsteiger ist. Rennen am Watles, auf der Haideralm und dem Finale in Maseben. Teilnehmerrückgang Letzteres steht am Vormittag an. zu verzeichnen Das motivierte OK-Team um Erhard, Klaus Wellenzohn, Patrik In den vergangenen Jahren, insGamper, Stefan Kuppelwieser, besondere seit der CoronavirusStefan Holzknecht, Toni Steiner Pandemie sei ein Teilnehmerund Stefan Karnutsch will damit rückgang zu verzeichnen gewesen. auf Altbewährtes setzen. „Auch Davon wollen sich die Organisaandere Skigebiete, nicht zuletzt toren aber nicht beirren lassen. aus der benachbarten Schweiz, „Es wäre schön, wenn es in dieser haben angefragt. Aber wir wollen Saison wieder durchschnittlich
dabei. Andreas Reiterer aus Hafling war in der allgemeinen Klasse der Herren erfolgreich. Tanja Plaikner holte den Gesamtsieg bei den Damen. Für den guten Zweck
mehr als 150 Athletinnen und Athleten sind“, blickt Erhard voraus. Vor Corona lag der Schnitt noch bei über 200. Vorige Saison waren es etwas weniger als 150, 2022 gab es nur ein Rennen mit 50 Leuten. Die Corona-Zeiten seien generell schwierig gewesen, insbesondere für den Amateursport. Erhard hat bisher kein einziges der insgesamt 45 DynamitVinschgau-Cup-Rennen verpasst. Ein Rekord. 44 Mal am Start waren Markus Prieth und Anton Steiner, auf 43 Starts kommen Ivo Paulmichl, Hubert Theiner und Emma Trafoier. Insgesamt waren 1.380 unterschiedliche Teilnehmer in den vergangenen 10 Jahren mit dabei. Bei der Jubiläumsausgabe vergangene Saison krönte sich Master-Athlet Toni Steiner zum Gesamtsieger. Der Laaser war bei allen vier Etappen
Zugenommen haben in den vergangenen Jahren „die gemütlichen Wanderer“. Denn: „Viele Rennläufer wollen es wohl seit Corona etwas gemütlicher angehen lassen“, mutmaßt Erhard. So wurden einige ambitionierte Skitourenrenngeher zu Hobbyläufern. Zudem wollen viele einfach nur für den guten Zweck mitmachen. Dieser steht bei der Veranstaltung seit jeher im Vordergrund. Im Rahmen der Rennserie wurden bisher 54.600 Euro für den guten Zweck gespendet. Gemeinsam mit dem Sommerevent, dem Dynafit Sesvenna Berglauf, waren es 79.000 Euro. Auch heuer wieder wird man den Erlös spenden. Wohin die Gelder gehen, steht aber noch nicht fest. Man sei aber bestrebt, dass das Geld im Vinschgau bleibe und hier vor Ort Bedürftigen zugutekomme. MICHAEL ANDRES
INFO
Die Rennen im Überblick · 12. Jänner 2024, 19.30 Uhr: Schöneben (4km/600hm) · 26. Jänner 2024, 19.30 Uhr: Watles (4km/400hm) · 16. Februar 2024, 19.30 Uhr: Haideralm (3km/700hm) · 24. Februar 2024, 10 Uhr: Maseben (4km/600hm) Ob im nächtlichen Schneetreiben (wie hier beim Schöneben-Rennen) oder bei Tag (wie hier auf Maseben), die Rennserie weiß zu begeistern.
56 DER VINSCHGER 20/23