VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Tuifl-Zeit“ ist angelaufen KASTELBELL - Bis zum eigentlichen Krampus-Treiben ist es zwar noch ein Weilchen hin, doch in Kastelbell hat die „Tuifl-Zeit“ bereits begonnen. Den ganzen Tag über konnten am 4. November in der Turnhalle der Grundschule Kastelbell auf Einladung der „Pfoffagonder Tuifl“ unterschiedlichste, zum Teil recht schaurige TuiflMasken besichtigt werden. „Es handelt sich um Masken, die von professionellen Schnitzern aus Holz angefertigt wurden“, verriet Daniel Kaufmann, der Obmann des Vereins „Pfoffagonder Tuifl“, dem der Vinschger. Der 2010 gegründete Verein, dem zurzeit rund 80 Mitglieder aus der Gemeinde Kastelbell-Tschars und zum Teil
Vereinsobmann Daniel Kaufmann (links) und Gründungsmitglied Benjamin Pixner freuten sich über viele Besucherinnen und Besucher.
auch darüber hinaus angehören, ist nach dem „Pfoffagonder“ benannt. Der Sage nach war dieser ein ganz dunkel gekleideter Mann, der seinen Kopf meistens unterm Arm mit sich herumtrug. Er soll
sein Unwesen in Tschars getrieben Das dortige Gelände heißt seither haben. Ihm wird nachgesagt, einst „Pfoffagond“. – In der Vergangenzu später Nachtstunde eine Frau heit hatten die „Pfoffagonder Tuifl“ verschleppt und sie in einer großen ihre Maskenausstellung bereits Steingand bei Marzaun bei leben- drei Mal im Schloss Kastelbell ordigem Leib eingegraben zu haben. ganisiert. „Heuer durften wir dort leider nicht ausstellen“, bedauerte der Vereinsobmann. Seitens des Kuratoriums Schloss Kastelbell sei dem Verein nämlich mitgeteilt worden, dass diese Ausstellung nichts mit Kultur zu tun habe. „Diese Begründung können wir nicht nachvollziehen“, ärgerte sich Daniel Kaufmann im Namen der SEPP „Pfoffagonder Tuifl.“
Ist 5G gefährlich? SCHLANDERS - „5G – Eine Gefahr für Pflanze, Tier und Mensch?“: Diese Frage steht im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung, die auf Einladung die Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) am 17. November um 19.30 Uhr im Kulturhaus in Schlanders stattfindet. Referent ist der Experte Francesco Imbesi von der Südtiroler Verbraucherzentrale. „Wir haben uns schon daran gewöhnt, beinahe rund um die Uhr online und überall erreichbar zu sein. Funktioniert es einmal nicht, scheint es für manche zur Überlebensfrage zu werden“, schreibt die USGV. „Ist uns aber auch bewusst, was wir damit in Kauf nehmen?“, fragt die USGV. Für die ständige Erreichbarkeit brauche es ein dichtes Netz an Sendeanlagen und ein System von Technologien mit verschiedenen Funkfrequenzen: „Wären all diese sichtbar, würde uns klar, welch dichtes Netz gewoben wird.“ Die Analyse von über 100 Studien zur Frequenz 2,45 GHz (WLAN) habe
meistes unterhalb der von der Internationalen Kommission für den Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung festgelegten ICNIRP-Sicherheitsrichtlinien Veränderungen gegenüber nichtbestrahlten Gruppen gefunden. Dokumentiert seien Schädigungen der Fruchtbarkeit, Einwirkungen auf das EEG (Elektroenzephalogramm) und die Gehirnfunktionen, auf die DNA und die Krebsentwicklung, sowie Wirkungen auf Herz, Leber, Schilddrüse, Genexpression, Zellzyklus, Zellmembran, Bakterien und Pflanzen. Auch Auswirkungen auf die Insekten sowie auf das Wachstum und die Fortpflanzungsfähigkeit von Pflanzen seien festgestellt worden. Bei der Planung des Mobilfunkausbaus müssten die Lebensräume der Insekten und Pflanzen vor der schädigenden Strahlenbelastung geschützt werden. Mit der Info-Veranstaltung möchte die USGV zum Thema informieren und sensibilisieren. RED DER VINSCHGER 20/23 13