Orte neu denken

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Appell für Frieden, fehlende „Schneid“

Schützen bevölkerten den Friedhof.

Die SK Laas feuerte die Ehrensalven ab.

SPONDINIG - „Die Gefallenen waren Menschen, die sich selbstloserweise für das Gute eingesetzt haben; dafür, dass Menschen in Freiheit leben können“, betonte Pfarrer Werner Mair am Seelensonntag bei der Gefallenen-Gedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof in Spondinig. Der Vinschgauer Kameradenverband (VKV) und die Vinschger Schützen hatten wiederum zur traditionellen Gedenkfeier geladen. Wie Hochw. Mair im Rahmen der Heiligen Messe unterstrich, gelte es, auch der Menschen in den heutigen Kriegsgebieten zu gedenken. Leider sei aufgrund des Hasses der Menschen untereinander Frieden oft nicht möglich. Der

Soldatenfriedhof in Spondinig sei für Land und Leute“. Dies scheine bedingt nicht vor Ort sein konn„aus dem politischen Leben ver- te. Die Schützenkompanie Laas ein Mahnmal für den Frieden. schwunden zu sein“. Heutzutage unter dem Kommando von Patrick Kritik an aktueller Politik fehle oft die „Schneid“, kritisierte Angerer feuerte als EhrenformaRobatscher. - Friedhofswart Adal- tion Ehrensalven im Gedenken Major Martin Robatscher (SK bert Tschenett bedankte sich bei an die Gefallenen ab. Musikalisch Neumarkt) von der Bundesleitung den zahlreichen Anwesenden. Er umrahmt wurde die Feier von des Südtiroler Schützenbundes vertrat den Obmann des VKV, der Musikkappelle Laas. Von der hielt die Gedenkrede. Alleine Engelbert Agethle, der krankheits- Politik mit dabei waren u.a. der das Zusammenkommen sei ein Schludernser Bürgermeister Heiwichtiges Zeichen. „Ein stilles, ko Hauser und Roselinde Gunsch, aber umso ehrlicheres Zeichen“, Bürgermeisterin von Taufers im betonte Robatscher. Er erinnerMünstertal. Auch Vertreter der te daran, welche Opfer Soldaten Freiwilligen Feuerwehren sowie und Angehörige früher auf sich der Carabinieri waren mit dabei. nahmen. Auch Kritik, gerichtet „Ich hoffe, dass wir uns im nächsan die aktuelle Politik, blieb in ten Jahr alle gesund und munter seiner Rede nicht aus. Der Major Pfarrer Werner Major Martin wiedersehen“, so Tschenett abRobatscher schließend. AM forderte „mutige Entscheidungen Mair

Zünd’ ein Licht an!

LATSCH - Kunterbunte Bastelarbeiten, Bilder, Kerzen, Kuchen, Suppen, Handwerksarbeiten, Gutscheine, Flohmarkt-Sachen: All das und vieles mehr wurde am 4. November im Raiffeisensaal des CulturForums in Latsch angeboten. Von 9 bis 16 Uhr strömten viele große und kleine Besucherinnen und Besucher zur Benefizaktion „Zünd’ ein Licht an!“ ins Vereinshaus. Die Idee,

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eine Aktion zugunsten des Kinderkrankenhauses Kiew und der Organisation „Licht für Welt“ zu veranstalten, hatte Gisela Kaserer Nagl von der Jungschar Latsch bereits im August gehabt. Neben der Jungschar, den Ministranten, der Kreativgruppe, dem Handwerkerverband, dem AVS, der Bibliothek, der Zweigstelle des Katholischen Familienverbandes sowie Schülerinnen und Schülern

der Mittelschule erklärten sich auch zahlreiche Betriebe und Einzelpersonen zum Mitmachen bereit. Von der Zahl der mitwirkenden Vereine und Personen waren Gisela und das gesamte Organisationsteam ebenso überrascht und begeistert wie vom Zuspruch, den die Aktion am 4. November seitens der Bevölkerung erfuhr. Zahlreiche Betriebe hatten Einkaufsgutscheine spen-

diert, die am Nachmittag verlost wurden. Die Schirmherrschaft der gelungenen Benefizaktion hatte Bürgermeister Mauro Dalla Barba übernommen. Der Erlös kommt dem Kinderkrankenhaus und der Organisation „Licht für die Welt“ über den Landesrettungsverein Weißes Kreuz zugute, der eine enge Beziehung zum ukrainischen Samariterbund in Kiew pflegt. SEPP


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