Frühling in Glurns

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Mammutprojekt ist angelaufen 20 Bagger, 5 Walzen, 30 Muldenkipper und bis zu 60 Arbeiter.

Mit der Dammaufschüttung und Verlegung der Straße sollen die Gefahren vor Steinschlag, Muren und Lawinen im Bereich der Galerien definitiv gebannt werden.

Um den Sicherheitsstandard weiter zu steigern, werden die Schleusen des zweiten Entlastungsablasses verdoppelt.

Gemeinde Graun, der Agentur für „Sicherheitsstandard Bevölkerungsschutz, der Alperia weiter steigern“ Vipower AG und dem Land. Die Alperia nutzt diese Zeiträume für eine Verdoppelung 21 Millionen Euro der Schleusen des zweiten EntDie Gesamtkosten für bei- lastungsablasses, wobei auch ein de Baulose bezifferte Johannes neuer Fachwerkturm aus Metall Strimmer mit ca. 21 Millionen gebaut wird. Laut Bordonetti sei Euro. Ziel ist es, die Straße gegen die Alperia nicht verpflichtet, diese Steinschlag, Lawinen und Muren Maßnahme zu setzen, „aber wir abzusichern. Die bestehenden wollen mit dem Projekt den bereits schadhaften Galerien werden im jetzt schon sehr hohen SicherheitsZuge des zweiten Bauloses zu- standard zusätzlich steigern.“ Die sammen mit der alten Straße ab- Sicherheit und die Nachhaltigkeit getragen. Mehrfach unterstrichen seien die obersten Gebote von haben Daniel Alfreider, Franz Alperia. Prieth und Andreas Bordonetti (Alperia) die gute Zusammen- Staubbelastungen befürchtet 2,5 Millionen Kubikmeter arbeit aller Projektpartner. Um Ausgeführt wird das AufschütDie Details des Aufschüttungs- die Aufschüttungsarbeiten durchprojektes sowie der geplanten führen zu können, wurde der tungs- und StraßenverlegungsproVerlegung der Staatsstraße und Wasserspiegel des Stausees auf jekt von einer Bietergemeinschaft, des Radweges im Zeitraum ca. 1.472 Meter über dem Meer zu der sich 6 Firmen aus Südtirol, Sommer 2024 bis Herbst 2025 abgesenkt. Der See ist praktisch darunter 3 Unternehmen aus dem wurden am 15. März bei einer leer. Auch im nächsten Frühjahr Vinschgau, zusammengeschlossen Bürgerversammlung im bis auf wird er leer sein. haben. Wie Klaus Mair bei der den letzten Platz besetzten Vereinshaus in Graun vorgestellt. Neben dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider konnte Bürgermeister Franz Pieth auch den Amtsdirektor Johannes Strimmer (Straßenbau West), die AlperiaFührungsspitze sowie den Amtsdirektor Fabio De Polo (Agentur für Bevölkerungsschutz) begrüßen, der mit der Bauleitung des Mammutprojektes betraut ist. Das Projekt (Dammschüttung sowie Verlegung von Straße und Radweg auf den Damm) fußt auf einer Vereinbarung zwischen der Das Vereinshaus in Graun war bis auf den letzten Platz besetzt. GRAUN - Die ersten Arbeiten für die Aufschüttung eines riesigen Damms am Ufer des Reschenstausees im Bereich der Galerien zwischen Graun und St. Valentin auf der Haide sind angelaufen. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 5/2023) werden im heurigen und nächsten Frühjahr von jeweils April bis Mai auf einer Fläche von ca. 75 Hektar des Seebodens rund 2,5 Millionen Kubikmeter Material ausgehoben und in einer Entfernung von etwa 60 Metern zur heutigen Straße zu einem ca. 1,5 Kilometer langen Damm aufgeschüttet.

18 DER VINSCHGER 06/23

Bürgerversammlung informierte, werden für die Aufschüttungsarbeiten 20 Bagger, 5 Walzen und 30 Muldenkipper erwartet sowie bis zu 60 Arbeiter. Mehrfach zur Sprache gebracht wurde bei der Diskussion, in erster Linie von Kurt Ziernhöld, das Thema der zu erwartenden Staubbelastungen. Daniel Alfreider sicherte zu, „dass wir alles unternehmen werden, um die Belastungen in Grenzen zu halten.“ Maßnahmen für Schutz der Fische Was die Fische betrifft, so stellte Johannes Strimmer eine Reihe von Schutz- bzw. Ausgleichsmaßnahmen vor: naturnahe Ufergestaltung, Verlängerung der Fischrampe Rojenbach, Fischtreppen an Sperren am Rojenbach, Ausgleich vorhandener Vertiefungen und Beibehaltung offener Gerinne. Dass die anstehenden Arbeiten dem Fischbestand zusetzen werden, dürfte auf der Hand liegen. Martin Stecher, der Präsident des Fischervereins Oberland und Bewirtschafter der Fischereirechte Reschensee, wartete mit dem Vorschlag auf, einen zweiten kleinen Damm in Richtung Spin zu bauen, damit immer etwas Wasser zurückgehalten werden kann, wenn der Pegel in Zukunft erneut derart tief abgesenkt werden sollte. Dies käme den Fischen zu Gute und auch den Seglern. Derart tiefe Pegelstände wie im Vorjahr (Stollensanierung in St. Valentin) sowie


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