VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Eltern brauchen euch! KORTSCH - Was im Jahr 2006 als neue Erwerbsmöglichkeit für Frauen im ländlichen Raum geschaffen wurde, ist heute als Kinderbetreuung ein wertvoller Nutzen für die Gesellschaft und nicht mehr wegzudenken. Kürzlich fand an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch die Diplomübergabe für 17 frisch gebackene Tagesmütter statt. Die Teilnehmerinnen haben ca. 460 Ausbildungsstunden, davon 100 Stunden Praktikum, absolviert und sind ab sofort befähigt, als Tagesmutter zu arbeiten. Dass viele der Teilnehmerinnen schon Verträge abgeschlossen haben und bald mit ihrer Arbeit starten wollen, freute besonders die Koordinatorin der Tagesmütter Maria Egger. Sie ist die Ansprechpartnerin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ für Eltern und Tagesmütter. „Wir bekommen jedes Jahr mehr An-
Im Bild (v.l.): Koordinatorin Maria Egger, Sabrina Patscheider, Katrin Ziernhöld, Jessica Kaufmann, Veronika Felderer, Aileen und Miriana Walder
fragen von Eltern. Das zeigt, dass das Berufsbild der Tagesmutter bzw. des Tagesvaters von der Gesellschaft akzeptiert wird. Derzeit betreuen 130 Tagesmütter ca. 600 Kinder und machen monatlich 30 000 Betreuungsstunden“, so Maria Egger. Auch Direktorin Monika Aondio und Andreas Paulmichl, Schulleiter der Fachschule in Kortsch, zollten den
Schulleiter Andreas Paulmichl (links) sowie die internen und externen Referenten der Tagesmutterausbildung: Carmen Januth, Martina Thanei, Sabine Platzgummer, Sandra Paulmichl, Simone Tschenett, Irmgard Kneissl und Oskar Ausserer
Magdalena Wallnöfer (links) und Laura Patscheider von der zweiten Klasse setzten das Praxisfach „Service“ gekonnt am köstlichen Buffet um.
jungen Tagesmüttern ihren Respekt für die umfangreiche Ausbildung zu diesem wichtigen Berufsbild in der Gesellschaft. „Die Eltern brauchen euch, denn die Großfamilie gibt es nicht mehr, und viele Großeltern sind selbst noch im Arbeitsleben involviert“, so Andreas Paulmichl. Die neu gewählte Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner gratulierte den
Kursteilnehmerinnen ebenfalls und betonte: „Die Eltern haben Sicherheit, wenn die Kinder bei euch sind und haben Vertrauen in euch!“ Abschließend wurde der Fachschule mit der Kursleiterin Carmen Januth sowie allen internen und externen Referentinnen und Referenten gedankt und zu einem ansprechenden Buffet geladen. INGE
Im Bild (v.l.): Barbara Kaserer, Magdalena Rungg, Tanja Spitaler, Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner, Verena Proserpio, Marion Kaserer, Marion Stricker, Andrea Garber, Julia Schwienbacher und Marilena Gorfer; Deborah Gurschler und Johanna Parth fehlen im Bild.
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (39)
Katzen Di Kotzn sein vierstutzete Viecher. Hausviecher hoaßt ma setta Viecher. Wenn a Mensch nimmer fan Haus geat, norr sein sell ah Hausviecher. Di Kotznsproch hoaßt ma „miau“. Schnurrn tean di Kotzn ah. An liebschtn trinkn di Kotzn a Milch. Mais fressn di Kotzn ah bloaß gnuag. Kitekat fressn sie a gearn. Des Kitekat isch nicht gscheids. Schlofn tean di Kotzn a viel mit Augn zua. Di Leit brauchn di Kotzn, daß sie eppas zan füatern hobm. Zan streichln brauchn di Leit ah eppas mit di Händ. S Gsicht oleckn tean di Kotzn ah gearn. Sel hoaßt ma owaschn wenn ma dreckig isch. Tscheggate Kotzn gibs und Tiger-Kotzn. Umerschleichn tean di Kotzn a viel. Mit di Oahrn hearn di Kotzn guat. Mit
24 DER VINSCHGER 04/23
der Nos schmeckn sie a übroll ummer. Olearnen konsch di Kotzn nicht. Folgn tean sie koan Stroach. I folg a nit viel, i bin ah koa Hund. Gearn tean di Kotzn ah rafn. Di Rafsucht isch pa di Kotzn drin. Stehln tean di Kotzn ah wous lei geat. Di Kotzn sein ohdrante Viecher. Wenn a Kotz hin isch, norr isch sie hin. Selm wirft ma sie in di Staudn inni. Kotzhimmel gibs koan. Auferstehung gibs pa di Kotzn ah koane. Ober sell isch di Kotzn gonz gleich. Weihnocht und Plotzkonzert interessiert di Kotzn ah nicht. Di Kotzn denkn in gonzn Tog an Scheißdreck. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal