VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zur Freude der Bienen und Hummeln GOLDRAIN - Einem besonderen Hobby hat sich der 13-jährige Mattia Alber aus Goldrain verschrieben. Schon seit 3 Jahren kümmert sich der Enkel des Obstbauern Roland Riedl darum, dass Honigbienen, Hummeln und Wildbienen auch in der Zeit unmittelbar nach der Apfelblüte Nahrung finden. Die Sonnenblumen, die Mattia jeweils im Frühjahr am Anfang der 15 Apfelreihen auf einer Wiese an der Staatstraße in Goldrain pflanzt, werden im Sommer zum Teil höher als die Bäume selbst. Neben den Sonnenblumen pflanzt Mattia auch Schmuckkörbchen und Dahlien, deren Knollen er im Herbst regelmäßig ausgräbt, ins Winterquatrier bringt und im Frühjahr darauf neu pflanzt. Auch die Samen der Sonnenblumen und anderer Pflanzen sammelt er regelmäßig ein. Während der Sommermonate ist Mattia oft in seinem „Paradies“ anzutreffen. „Die Pflanzen brauchen Wasser und Pflege“, verriet er Anfang August dem der Vinschger. In den
Für die Sonnenblumen und alle anderen Pflanzen bei dieser Obstwiese in Goldrain ist der 13-jährige Mattia Alber (im Bild mit seinem Großvater Roland Riedl) zuständig.
Reihen hinter den Blumen und Pflanzen gedeihen Äpfel der Clubsorten Ambrosia und Envy. Laut Roland Riedl, der integrierten Obstanbau betreibt, sind die Blumen und Pflanzen eine beliebte und wertvolle Nahrungsquelle für Honigbienen, Hummeln und
Wildbienen, „besonders im Zeitraum nach der Apfelblüte bis zur Blüte von Pflanzen und Blumen in höher gelegenen Gebieten.“ Schon mehrmals beobachten konnte er in der Wiese auch Stieglitze (Distelfinke), die auf den Bäumen ihre Brutnester bauen. Wem die Son-
nenblumen und anderen Pflanzen noch gefallen, sind die vielen Radfahrer, die auf dem gegenüberliegenden Radweg west- oder ostwärts radeln. Mattia: „Manche halten an und machen Fotos von meinen Pflanzen und Blumen.“ SEPP
„Ägypten Zeltlager“ in Prad PRAD - Auch dieses Jahr fanden sich in den letzten beiden Juliwochen insgesamt über 140 Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren aus verschiedenen Teilen Südtirols auf dem Country Festplatz in Prad ein, um jeweils eine Woche im „Ägypten Zeltlager“ zu verbringen. So wurde in „Pradypten“ zwei Wochen lang gespielt, gewerkelt, gebastelt, getanzt und manches Abenteuer erlebt. Für Abkühlung aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen sorgten Wasserspiele und ein Bad im „Nil“ am nahegelegenen Suldenbach. Die Zeltlagerstory lehnte sich an die biblische Geschichte von Joseph an, der von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft wurde und dort viele Herausforderungen zu meistern hatte. Sein Gottvertrauen führte schließlich zu einem Happy End, das am letzten Abend beim großen Fest gebührend gefeiert wurde. Dabei wurde auch nach einer Modeschau die schönste ägyptische Verkleidung gekürt und der Sieger
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der Ägyptenolympiade gefeiert. Die Zeiten am Morgen in den Zeltgruppen, aber auch am Abend als ganze Lagergemeinschaft beim Singen mit der Zeltlagerband, beim Hören auf die Ausführungen der drei „Wüstenwächter“ und auf die Lebensgeschichten einiger junger Mitarbeiter/innen sorgten für viele emotionale und lustige
Momente. Beim jeweiligen Abschluss am Samstagvormittag bekamen die Eltern einen kleinen Einblick in das Zeltlagergeschehen mit einem Video, das vom Filmteam fast täglich erstellt wurde, und natürlich durfte auch der Zeltlagersong „Im Nil gibt`s viel zu viel Krokodil“ nicht fehlen. Der Veranstalter, der Verein newlife
EO in Zusammenarbeit mit CGS (Christengemeinden Südtirol), zeigte sich mehr als zufrieden und dankbar für die gelungenen Zeltlagerwochen und bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, bei der Gemeinde Prad, beim Hockeyclub und verschiedenen anderen Unterstützern. RED