Nach Brand neu aufgebaut

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Von „Cosanostra“ begeistert

Foto: Sunla Mahn

VINSCHGAU/WIEN - Am 1. Juli ist „Linda“, die zweite Single aus dem brandneuen Album von Dominik Plangger erscheinen. Das Album „ansichtshalber“ wird am 23. September 2022 veröffentlicht. „Linda“ ist ein sehr berührendes Duett von Dominik Plangger mit der Südtiroler Schauspielerin Anna Unterberger. Unterberger hat im mehrfach ausgezeichneten Film „Gundermann“ die Rolle als Gundermanns Partnerin Conny verkörpert und verleiht dem Song im Duett mit dem Vinschger Musiker, der aus Stilfser Brücke gebürtig ist, eine besondere Innigkeit. Das Cover ist pure Herzenspoesie von Gerhard „Gundi“ Gundermann, dem Baggerfahrer und Liedermacher, Genossen und Rebell, Offiziersschüler und Befehlsverweigerer, Spitzel und Bespitzelten aus der ehemaligen DDR. Die bestürzend ehrliche

Dominik Plangger und entwaffnend einfühlsame Liebeserklärung an seine Tochter begleitet Dominik Plangger in seiner Version mit seiner Gitarre und schafft dadurch gemeinsam mit Anna Unterberger genau die intime Atmosphäre, nach der der Song ruft. Wie schon die vorhergehenden Alben ist auch Dominik Planggers 6. Album „ansichtshalber“ der Ausdruck eines feinfühligen Künstlers, „den weder Trends noch Rückschläge von seinem Weg abbringen, auf dessen Suche so viele Künstlerinnen und Künstler sind: nämlich seinem eigenen.“ Die „ansichtshalber“Tour mit Konzerten in Österreich, Deutschland und Südtirol beginnt Ende September in Wien. In Südtirol sind 5 Auftritte geplant: am 30. November in Bruneck, am 1. Dezember in Brixen, am 2. Dezember in Algund, am 3. Dezember in Prad und am 4. Dezember in Bozen. R ED

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DER VINSCHGER 12/22

SCHLUDERNS - Unsterbliche Lieder von Fabrizio De André, Francesco De Gregori und vielen anderen großen Liedermachern Italiens waren am 1. Juli im Innenhof des Kulturhauses in Schluderns zu hören. Es war die vierköpfige Gruppe „Cosanostra“, die das zahlreiche Publikum aus nah und fern zu einer musikalischen Reise quer durch Italien einlud.

Mit typischer Musik aus Sizilien warteten der gebürtige Sizilianer Maurizio Floridia, der seit Jahrzehnten in Schlanders lebt, seine Frau Lisa Untersteiner, deren Bruder Roman und dessen Sohn Armin ebenso auf, wie mit Liedern aus Kalabrien, Kampanien und anderen Regionen Italiens. Das Publikum zollte der Gruppe großen Applaus. Der Bibliothek

Schluderns ist es gelungen, den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern in Zusammenarbeit mit der Kulturhaus-Einrichtung und dem Bildungsausschuss einen besonderen Sommerabend im Zeichen authentisches Musik aus verschiedenen Gebieten Italien zu bieten. SEPP

Gebietsfremde Pflanze wird beseitigt RABLAND - Im Rablander Weiher wurde erstmals in Südtirol die invasive Wasserpflanze „Elodea nuttallii“ festgestellt. Um sie zu beseitigen, hat kürzlich unter der Koordination der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und in enger Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung, der Landesabteilung Forstwirtschaft, dem Landesamt für Jagd und Fischerei, dem Landesamt für Natur und dem örtlichen Fischerverein eine erste Arbeitsphase begonnen. Laut Umweltlandesrat Giuliano Vettorato konnten dank der ausgezeichneten Teamarbeit und der Unterstützung vieler Freiwilliger rasch große Mengen der Pflanze aus dem Weiher entfernt werden. Die in Nordamerika beheimatete Wasserpflanze wurde in Italien bisher nur in 5 Regionen nachgewiesen: im Piemont, in der Lombardei, in Venetien, Friaul-Julisch-Venetien, in der Emilia-Romagna und in der Provinz Trentino. „Aufgrund ihrer großen Anpassungsfähigkeit, ihres schnellen Wachstums und ihrer Vermehrung hat sich diese Pflanze in kurzer Zeit im gesamten Weiher ausgebreitet und die einheimischen Pflanzen verdrängt“, erklärt Alberta Stenico, die Leiterin des Biologischen Labors der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz.

Fotos: LPA/Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz

„Linda“

Im Rablander Weiher ist die erste Phase der Arbeiten abgeschlossen, um die stark invasive Wasserpflanze „Elodea nuttallii“ (kleines Bild) zu entfernen.

Ein schnelles Eingreifen sei unbedingt erforderlich gewesen, „denn der Rablander Weiher mündet in die nahe gelegene Etsch.“ Gebietsfremde Arten können die biologische Vielfalt und die Ökosysteme laut Samuel Vorhauser, Biologe am Biologischen Labor, gefährden. In den vergangenen 30 Jahren habe dieses Phänomen stark zugenommen. Wie die Wasserpflanze in den Rablander Weiher gelangt ist, ist nicht bekannt. Eine mögliche Ursache könnte die unachtsame Entleerung eines Aquariums sein, so Vorhauser. Auch laut Luigi Spagnolli, Direktor des Landesamtes für Jagd und Fischerei, muss die Pflanze beseitigt werden. Um alle invasiven Pflanzenteile zurückzuhalten, wurde

zunächst der Pegel des Weihers um 1,20 Meter abgesenkt und vor dem bestehenden Schleusentor ein Gitter eingesetzt. „Das gesamte Pflanzenmaterial wurde auf einer Seite des Sees gelagert, auch die direkt im Wasser gemähten Pflanzen, die mit dem vom Biologischen Labor zur Verfügung gestellten Mähboot entfernt worden sind“, informiert Peter Egger, Direktor des Amtes für Wildbachverbauung West. Das gesamte Material, etwa 35 Kubikmeter, wurde nach dem Trocknen zur Verbrennungsanlage transportiert und entsorgt. Ziel sei es, die gebietsfremde Pflanze im Rablander Weiher endgültig auszurotten. In den kommenden Monaten werden weitere Maßnahmen folgen. LPA


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