Ort der Begegnung

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ausgleichsmaßnahme: Nachbesserung im Visier LAATSCH/GLURNS - In einer zweiten Beantwortung der Anfrage, die Hanspeter Staffler von den Grünen im Zusammenhang mit den Ausgleichsmaßnahmen zwischen Laatsch und Glurns für das Kraftwerk Rambach eingebracht hatte (siehe Leserbrief „Rambach: viel Geld für nichts“ im der Vinschger Nr. 37-38/2021) schreibt der zuständige Landesrat Giuliano Vettorato u.a., „dass sich die Landesregierung ein Bild der Ausgleichsmaßnahme am Rambach machen konnte.“ Die Ausgleichmaßnahme sei in der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich positiv begutachtet worden. Zumal die Bauabnahme noch nicht abgeschlossen werden konnte, haben sich am 9.11.2021 der Betreiber, der Fischereifachmann und die betrof-

fenen Behörden zu einem Ortsaugenschein getroffen. Dabei wurde festgestellt, dass noch nicht alle im Projekt vorgesehenen Maßnahmen fertiggestellt worden sind. Auch wurden noch einige zusätzliche Änderungen vorgeschlagen und auch die Agentur für Bevölkerungsschutz wird einen Vorschlag unterbreiten. Beispielhaft wird angeführt: die Absenkung des „Inselgeländes“ zwischen Seitenarm und Hauptbach; die unregelmäßige Gestaltung des Uferbereichs; die Absenkung der orografisch rechten Uferbereiche des Seitenarms und die optimierte sowie verdeckte Einarbeitung der Uferbefestigung in das umgehende Gelände. Wie sich zeigt, scheinen die Interventionen von Umweltschutzgruppen und den Grünen im

Hanspeter Staffler

Landtag die Umweltbehörde zum Nachdenken angeregt zu haben. „Offensichtlich sieht nun auch die Behörde ein, dass die bisherigen

und teuren Ausgleichsmaßnahmen nicht den notwendigen Effekt haben“, so Hanspeter Staffler. Es soll nun nachgebessert werden. „Das begrüße ich aus der Sicht des Naturschutzes und hoffe, dass nun eine zeitgemäße Revitalisierung des Bachbettes geschaffen wird“, so der Abgeordnete. Jene Verwalter, „die diese untauglichen Bauarbeiten zu verantworten haben“, seien seiner Meinung nach zur Rechenschaft zu ziehen. Leider habe die Landesregierung hierzu keine Informationen geliefert. In Südtirol werden seit über 20 Jahren sehr erfolgreich Revitalisierungsmaßnahmen in Bächen durchgeführt, „daher ist es vollkommen unverständlich, dass gerade am Rambach im Jahr 2021 so ein Pfusch gemacht werden konnte.“ SEPP

Fährt LH mit „angezogener Handbremse“? BOZEN/VINSCHGAU - Die Grünen im Landtag haben im Dezember eine Anfrage im Zusammenhang mit dem „Alpenbahnkreuz Terra Raetica“, sprich der Anbindung der Vinschger Bahn an das internationale Bahnnetz, eingebracht. Wie aus der Antwort von Landeshauptmann Arno Kompatscher, datiert mit 26. Jänner, hervorgeht, „wird die technische Arbeitsgruppe innerhalb Februar einen Bericht über ihre Arbeit in den letzten 14 Monaten abschließen.“ Für Anfang Anfang März kündigt

Kompatscher das nächste Koordinierungstreffen zwischen den politischen Verantwortlichen der 4 Länder und Regionen in Scuol statt. „Dort werden die Ergebnisse der technischen Arbeitsgruppe vorgestellt und die weitere Vorgehensweise definiert. Anschließend wird darüber auch die Bevölkerung informiert werden“, so der Landeshauptmann. Auf die Frage, ob im Dreijahres-Haushalt 20222024 Geldmittel für die Erstellung des Vorprojektes vorgesehen sind, antwortet Kompatscher: „Nein,

derzeit sind im Dreijahres-Haushalt keine Geldmittel für die Erstellung eines Vorprojektes vorgesehen. Bis die Entscheidung zur Realisierung eines Vorprojektes fällt, sind sowohl auf technischer als auch auf politischer Ebene mit den Nationalstaaten und der Europäischen Kommission noch grundlegende Fragen zur Realisierung dieses großen Projektes zu klären.“ Hanspeter Staffler von den Grünen hält in einer Stellungnahme fest, dass Kompatscher „mit angezogener Handbremse

zu fahren scheint, obwohl der Südtiroler Landeshauptmann die Funktion des Koordinators in diesem Projekt hat.“ Die politischen Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz würden langsam ungeduldig. „Was mich aber besonders irritiert, ist die Tatsache, dass im laufenden Haushalt keine Geldmittel vorgesehen sind. Das bedeutet, dass die Südtiroler Landesregierung das Jahr 2022 ungenützt verstreichen lassen will. So kann aus dem Projekt nie etwas werden“, befürchtet Staffler. SEPP

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