Vinschger Safran

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VINSCHGER SPORT

„Diesmal hat’s geklappt“ LAAS/MAGGIORA (PIEMONT) - Der Laaser Werner Gurschler hatte einen Marathon hinter sich, als er am Sonntagabend, 26. September, aus seinem „Skoda Fabia 4x4“ stieg und triumphierend die Arme hochriss. Er hatte es endlich geschafft, niemand konnte ihn aufhalten, weder die aggressive Konkurrenz aus dem Baltikum, aus Tschechien und Polen, noch die Touring-Spezialisten aus Italien oder Skandinavien. Es war das letzte Rennen zur Autocross Europameisterschaft und der Sieg war das befreiende Ende im Ringen um ein zuverlässiges Fahrzeug. „Ohne meine Sponsoren, die mir auch in der Pandemie die Stange gehalten haben, und ohne mein Team, das mir zur Hand ging, hätte ich den Sommer mit Fehlersuche und Testfahrten nicht überstanden“, zeigte sich Gurschler überzeugt. Der besag-

Werner Gurschler fährt zu seinem größten Sieg in der Offroad Arena von Maggiora.

te Marathon hatte im Mai 2021 begonnen, als er in der Offroad Arena der piemontesischen Gemeinde Maggiora nach allen Trainingsläufen und Zeitläufen an der Spitze liegend durch einen Defekt in der Elektronik als Dritter der Italienmeisterschaft ins Ziel trudelte. Seit dieser Niederlage hatte er mit seinen Leuten nach Fehlern gesucht, hat getestet und getüftelt. Kurz vor dem eigentlichen Wettkampf musste auch noch auf

Die Abstände zu Lukas Cerveny, Tschechien (links) und Andri Oun, Estland, waren deutlich.

eine neue Bestimmung reagiert werden. „Jeder Teilnehmer hatte vom Veranstalter denselben Treibstoff zu kaufen und zu verwenden“, erzählte Gurschler. Man habe aber keine Zeit gehabt, den Motor darauf abzustimmen. Jeder Lauf musste daher kontrolliert angegangen werden, erklärte er. „Für uns eine Schikane mehr, für die 2.000 Zuschauer – statt der üblichen 6.000 – aber ein Spektakel mehr waren der einsetzende

Regen und die darauf folgende Schlammschlacht“, ergänzte Gurschler. Im Kampf um einen günstigen Startplatz kam der Laaser im 1. Heat (Vorentscheidung) als Dritter, im 2. als Fünfter und im 3. wieder als Dritter ins Ziel. Von Startplatz 3 aus dominierte der Vinschger dann überlegen den Rennverlauf und holte sich die begehrte Trophäe. GÜNTHER SCHÖPF

Die Volleyballerinnen stehen in den Startlöchern SCHLANDERS - Die neue Volley-Saison des ASC Schlanders Raiffeisen ist mit den Spielen der Coppa Province gestartet. Das Team von Trainerin Giorgia Pazzaglia hat bereits ihren ersten Spieltag hinter sich, und das sehr erfolgreich. Sie siegten beim ersten Auswärtsspiel gegen Lakes Levico-Caldonazzo mit 3:1 und holten sich somit 3 Punkte. Am 15. Oktober durften sich die Schlanderser Fans auf das erste Heimspiel gegen Solteri Cassa di Die Spielerinnen der 1. Division mit Trainergespann Giorgia Pazzaglia Trento live am Spielfeld freuen und Federico Fredro

und ihre Mannschaft wieder lautstark in der Halle unterstützen. Die Damen der 1. Division nutzten ihren Heimvorteil und beschenkten sich mit einem 3:0 Sieg. Wieder 3 weitere Punkte in der Tasche. Während die „Großen“ bereits gestartet sind, bereiten sich die Mannschaften der U18, U16, U14, U12, U10 und U8 motiviert auf ihre Spielsaison vor. Heimspiele gab es bereits am 23. Oktober (U16) und 25. Oktober (U18). Spielkalender: www.ascschlanders.it/volleyball. RED

Lena rennt, flankt und trifft LATSCH - DAMEN-OBERLIGA, 6. SPIELTAG, 17.10.21 - Mit Bangen

sahen Harald Pöhl und Hannes Pichler der Begegnung mit den Damen aus Riffian/Kuens entgegen. Es fehlen fünf Spielerinnen, hieß es. „Es fehlen die kapitalsten.“ Der Ausdruck aus der Jägersprache sollte wohl bedeuten, dass die Roten Löwinnen ohne abschlussstarke Stürmerinnen auskommen müssen. Tatsäch54

DER VINSCHGER 35-36/21

lich versandete 44 Minuten lang ein Angriff nach dem anderen rund 30 m vor dem gegnerischen Tor. Am gefährlichsten für die Burggräflerinnen waren noch die Turbozündungen der sprintstarken Lena Blaas über die rechte Seite. Schiri Bellinvia hatte längst sein waches Auge auf die wieselLena Blaas (links), die den Torreigen flinke Göflanerin gelenkt. Nach gegen den ASV Riffian/Kuens eröffnete, vielen vergeblichen Pässen RichDoppeltorschützin Vera Tumler (rechts). tung gegnerischer Torfrau, gelang

Lena selbst der erlösende Schuss aus schwierigem Winkel zur 1:0 Führung. 4 Minuten nach Anpfiff zur 2. Spielhälfte stach die nächste „rote“ Trumpfkarte. Vera Tumler, auch sie sprintstark, nutzte einen Lochpass und erhöhte zum 2:0. In der 79. Minute, in ähnlicher Position, war Tumler wieder zur Stelle und netzte zum 3:0 ein. GÜNTHER SCHÖPF


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