VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Chinesische Mauer“ TSCHARS - Wenn man den neuen,
so gut wie fertiggestellten Steinschlagschutzdamm hoch über Tschars von oben betrachtet, wird man irgendwie an die Chinesische Mauer erinnert. Der Zweck des rund 225 Meter langen Schutzdammes ist es, das Dorf Tschars vor Steinschlag und Muren zu schützen. Welche Gefahren vom Einzugsgebiet „Garltal“, „Tauftal“ und „Tscharsertal“ bei Unwettern ausgehen können, haben unter anderem die Wetterereignisse Ende 2018 gezeigt. Am 3. November 2018 kam es oberhalb von Tschars zu einem Felssturz. Ohne den neuen Steinschlagschutzdamm, der im Auftrag der Gemeinde Kastelbell-Tschars errichtet wurde, müsste Tschars im neuen Gefahrenzonenplan der roten Zone zugeordnet werden. Mit dem Bau des Dammes haben das Land und die Gemeinde die Gefahrenlage erheblich entschärft und das Dorf gesichert. Mit der Planung und Projektierung waren
Dieser neue, über 200 Meter lange Steinschlagschutzdamm schützt das Dorf Tschars vor Steinschlag, Felsstürzen und Muren.
das Ingenieurbüro Patscheider & Partner sowie Simone Tacus vom Büro Alpin Geologie beauftragt wurden. Ausgeführt wurden die
Arbeiten von den Firmen Marx AG und Mair Josef & Co. KG. Das Projektgebiet umfasste eine Fläche von ca. 12.400 Quadrat-
metern. Der gewaltige Schutzwall mit einer 3,5 Meter breiten Dammkrone erreicht bergseitig eine Höhe von 8 und mehr Metern. Für den Tscharser Bach wurden ein Durchlass und ein Überlauf errichtet. Um den Eingriff in die Naturlandschaft möglichst gering zu halten, waren von Anfang an Begrünungs- und Bepflanzungsarbeiten in Zusammenarbeit mit der Forststation Schlanders vorgesehen worden. Die Gesamtkosten, getragen zum Großteil vom Land, waren mit ca. 2.6 Mio. Euro beziffert worden. SEPP
15.410 Euro für einen „besseren Morgen“ PRAD - Es war Daniel Felderer (Videograf von Bergmensch), der Petra Theiner von der einmaligen Idee berichtete. BERGMENSCH (ein Online-Unternehmen mit Sportartikel) spendet pro 10.000 Schritte/Tag 1 Euro für den Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“. Gestartet wurde am 1. Mai 2021. Ziel war es, bis zum 31. Mai 10.000 Euro zu sammeln. Bereits Mitte Mai waren die 10.000 Euro beisammen. Es waren viele so fleißig und haben bei dieser Challenge regelmäßig mitgemacht. BERGMENSCH setzte noch eins drauf, verlängerte die Challenge und erhöhte auf
gabe kamen Dominik Ebenkofler (Südtirol) und Felix Keser (Deutschland), die Gründer von BERGMENSCH, nach Prad. Petra Theiner freute sich riesig über diese Summe: „Ich bin so dankbar, dass auch junge Menschen mit mir den Weg gehen. Wir haben bereits 7 Dörfer außerhalb von Kalkutta ausgewählt, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Dort können Bei der Übergabe der Spende (v.l.): Dominik Ebenkofler (Südtirol), wir nun dank BERGMENSCH Petra Theiner und Felix Keser (Deutschland). Brunnen bohren und für über 3.000 Menschen hört das be11.000. Zudem wurden für die gespendet wurden. Insgesamt schwerliche, kilometerlange Challenge T-Shirts produziert, kamen dann über 15.000 Euro Wasserschleppen endlich auf. wobei 100% der Erlöse zusätzlich zusammen. Zur Schecküber- Danke!“ RED DER VINSCHGER 24-25/21
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