VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im neu gestalteten Restaurant der „Schönebenhütte“ fand die Vollversammlung der Ferienregion Reschenpass statt.
Es geht wieder aufwärts Ferienregion Reschenpass richtet den Blick nach vorne RESCHEN - Die Corona-Krise hat auch der Tourismusbranche im Oberland arg zugesetzt, aber den Kopf in den Sand stecken wäre der falsche Weg. Im Gegenteil: gerade jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln, mit Mut nach vorne zu blicken und aus der Krise zu lernen. Das war der Grundtenor der Vollversammlung des Tourismusvereins Ferienregion Reschenpass am 26. Mai. Dass außergewöhnlich viele Mitglieder an der Versammlung teilgenommen haben, lag wohl auch daran, dass sie im neuen, schön gestalteten und ansprechenden Bergrestaurant auf Schöneben stattgefunden hat. „Der Sommer 2020 lief zwar einigermaßen gut, aber der Ausfall der Wintersaison traf uns hart“, schickte Deborah Zanzotti, die Präsidentin der Ferienregion, voraus. Der Ausnahmewinter habe aber auch gezeigt, dass die Arbeit des Tourismusvereins nicht nur für die Gäste, sondern auch für die ansässige Bevölkerung wichtig ist. Es sei gelungen, mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, der Schöneben AG und der Fraktionen die Rodel- und Eisbahnen sowie die Loipen und Winterwanderwege immer offen zu halten. Dafür habe es viele positive Rückmeldungen gegeben. Mit Blick auf die Zukunft gab sich Zanzotti überzeugt, „dass wir eine gute Sommersaison haben werden und dass unsere Region nach dieser Krise eine begehrte und attraktive Urlaubsdestination sein wird, weil wir genau das zu bieten
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DER VINSCHGER 20/21
Das Team der Ferienregion (v.l.): Gerald Burger, Evelyn Thöni, Sarah Debiasi, Tom Punter, David Stecher und Albin Plangger.
haben, was in Zukunft zählen wird: eine weitläufige Landschaft, eine intakte Natur, eine lockere Besiedelung, eine gesunde, regionale Küche und eine einladende, familiäre Atmosphäre.“ Rückgänge und Einbußen Schon ein kurzer Blick auf die Zahlen zum Jahr 2019/2020 spiegelt wider, wie schwer die Pandemie die Tourismusbranche getroffen hat. Die Ankünfte gingen um 33% zurück, die Nächtigungen um 30%. Einbußen und Einbrüche gab es auch in der Bilanz. Die Mindereinnahmen aus der Ortstaxe wurden zum Teil mit Ausgleichszahlungen des Landes gedeckt. Lobend hervorgehoben hat Geschäftsführer Gerald Burger, dass die Mitgliedsbeiträge trotz der Krise fast zur Gänze entrichtet wurden. Es flossen fast 137.000
Euro in die Kasse. Die Zahl der Mitglieder wuchs im Vorjahr um 16 auf 179 an. Ignaz Bernhart stellte im Namen des Kontrollausschusses fest, dass es dem Tourismusverein trotz der schwierigen Phase gelungen ist, „die Bilanz im Griff zu behalten, ohne sich zu verschulden.“ Bewährtes und auch Neues Gerald Burger verwies im Rückblick auf das abrupte Saisonende im März 2020, eine kurze und durchwachsene Sommersaison und den Totalausfall der Wintersaison 2020/2021, „was uns alle tief getroffen hat.“ Jetzt gelte es umso mehr, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken: „Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam aus der Krise herauskommen werden und positiv nach vorne schauen können.“ Die „Special Edition“ des