VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bau des „Hoffnungsdorfs“ hat begonnen
Die Arbeiten die Errichtung des Dorfs „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ für die Ärmsten der Armen außerhalb von Kalkutta haben begonnen. KALKUTTA - Ende Mai haben die Ausgrabungsarbeiten für die Errichtung des Dorfs „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ für die Ärmsten der Armen außerhalb von Kalkutta begonnen. „Es wird alles von Hand gemacht. Bei uns wäre das unvorstellbar. Deshalb wird es einige Zeit brauchen. Die Corona-Krise hat außerdem zu Verzögerungen geführt“, berichtet Petra Theiner aus Prad, die Vorsitzende des Vereins „Hoffnung auf einen besseren Morgen“. Es wird ein Dorf für rund 45 Familien errichtet. Die gesamte Bauzeit ist auf ca. 3 Jahre ausgelegt. Petra: „Mein Verantwortlicher vor Ort sucht die Ärmsten der Armen, also jene, die schon seit Jahren nur unter einer Plane wohnen.“ Alle Menschen in der Umgebung leben ohne Strom und ohne Wasser. Es ist geplant, im Dorf ein Unterrichtszentrum und ein Rechenzentrum zu bauen. Priorität hat die Erziehung der Kinder. Ebenso geplant ist ein
Gemeindehaus. Das Wasser wird aus einem Rohrbrunnen geholt. Es dient zum Kochen, Baden und auch für die Tiere. Ziel ist es, ein Selbstversorgungsdorf zu bauen. Das nächste Krankenhaus ist 20 Kilometer entfernt. Auch eine kleine Apotheke soll es geben. Selbsthilfegruppen und einkommensschaffende Tätigkeiten wie Pilzzucht, Korbherstellung und Schneiderarbeiten sollen den Menschen die Möglichkeit bieten, die Familien selbst zu ernähren. Besonders wichtig ist es dem Verein, dass die Menschen ihr Dorf selbst aufbauen. Kühe, Ziegen, Schweine und Hühner sollen dafür sorgen, dass die Menschen nicht Hunger leiden. Eine Genossenschaft der Familien wird im Dorf ein kleines Geschäft führen. Das Dorf entsteht in einem sehr ländlich geprägten Gebiet in einer Entfernung von ca. 200 km von Kalkutta. Die Menschen arbeiten das ganze Jahr über auf den Feldern.
Es werden Reis und Gemüse angebaut. Am 2. Juni war Baubeginn. 2 Familien haben ihren Grund bereits händisch ausgehoben. Der Aufruf von Petra: „Liebe Leserinnen und Leser, helft uns, diesen Traum mit den Menschen zu leben. Hoffnung schenken ist ein großes Geschenk. Deshalb heißt mein Verein auch ‚Hoffnung auf einen besseren Morgen’. Ein besonders großer Dank gilt allen Spendern, die uns unterstützen. Trotz Corona konnten wir auch letztes Jahr alle unsere Projekte aufrechterhalten und neue Ziele anpeilen.“ Es wurden z.B. bereits im neuen Jahr
Petra Theiner
ein großer Tiefbrunnen und viele kleinere Brunnen errichtet. Auch ein Ambulanz-Fahrzeug wurde gekauft. Das Müllkinderprojekt wurde weiterhin finanziert und das Altenprogramm ausgebaut. Für mehrere Monate wurden täglich bis zu 1.000 Essen verteilt. Auch dafür gilt ein großer Dank an die Spender. So kann man helfen Der Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ (Steuernummer 91063910219) kann auch mit der Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer (IRPEF) unterstützt werden. Spendenkonten gibt es bei der Südtiroler Sparkasse (IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 BIC: CRBZIT2B030) und bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers (IBAN: IT 70 R 08183 58720 000300238210 - SWIFT Code: ZSBIT21027). RED
Zwei Vinschger unter den besten Kochlehrlingen VINSCHGAU - Nachdem die Corona-Pandemie die Auszeichnung der besten Kochlehrlinge 2020 mehrmals verhindert hatte, hat es nun nach mehreren Versuchen endlich geklappt. In der Südtirol Lounge der Messe Bozen konnte der Südtiroler Köcheverband (SKV) im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher die besten Kochlehrlinge auszeichnen. Es war dies seit 1994 die 27ste Auflage dieser Auszeichnung. SKV-Präsident Reinhard Steger unterstrich, dass der Südtiroler Köcheverband mit der Auszeichnung der besten Kochlehrlinge die Qualität und Bedeutung der Lehrlingsausbil-
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bildhafte Initiative und gratulierte den Preisträgern zu ihren Prüfungsergebnissen. Die Preisträger 2020 sind: Manuel Theiner aus Mals (Lehrbetrieb „Das Gerstl“, Abschlussnote der praktischen Kochprüfung 8,7), Simon Wellenzohn aus Laas (Hotel „Sonnbichl“ in Dorf Tirol, 9 mit AuszeichIm Bild (v.l.): SKV-Präsident Reinhard Steger, Josef Plangger, Adrian Messmer, nung), Andrian Messmer aus Matthias Stricker, Manuel Steiner, Manuel Theiner, Simon Wellenzohn und Meran (Hotel „Mignon Amort Landeshauptmann Arno Kompatscher; im Hintergrund Hotels“, 8,7), Josef Plangger aus SKV Geschäftsführer Reiner Münnich St. Martin in Passeier („Quellenhof“, 9), Manuel Steiner aus Völs dung in Südtirol hervorheben Schulen und den gastgewerb- (Hotel „Waldsee“, 8,6), Matthias und der breiten Öffentlichkeit lichen Unternehmer*innen, die Stricker aus Franzensfeste (Hosichtbar machen möchte. Einen Ausbildungsplätze zur Verfügung tel „My Arbor Brixen“, 8,5) und besonderen Dank zollte er den stellen. Arno Komptascher be- Tobias Seeber aus Sand in Taufers Küchenchefs, Lehrkräften an den dankte sich beim SKV für die vor- („Meggima am See“, 8,3). RED