„So nicht, liebes Land!“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ein „Dorf“ im Dorf

Diese Abgrenzungsmauer beim „Sporthotel Vetzan“ wird schrittweise abgetragen, um Platz für die Errichtung eines Gehsteiges zu gewinnen.

Das Modell der insgesamt 44 neuen Wohnungen, die in Vetzan im Zuge von zwei Baulosen entstehen sollen.

VETZAN/SCHLANDERS - 22 Wohnungen werden auf dem Areal, wo sich die zum „Sporthotel Vetzan“ gehörigen Tennisplätze befinden, errichtet. 22 weitere Wohnungen kommen in einigen Jahren auf der Fläche dazu, wo derzeit das Hotel steht. Für dieses besteht eine fünfjährige Bindung, sodass es zunächst als Beherbergungsbetrieb weitergeführt wird und erst nach dem Ablauf der Bindung abgerissen werden kann, um die Wohnungen zu errichten. Dem Antrag der Familie Matthias Tschenett, die betroffenen Bauparzellen in eine Wohnbauzone B2 umzuwandeln, hatte der Gemeinderat bereits im Herbst 2020 zugestimmt. Am 31. März genehmigte der Gemeinderat ein-

begangen wird, ziemlich schmal sei. Dank des Entgegenkommens des Bauwerbers (AIMO Immobilien) konnte vereinbart werden, dass zusätzlich zu einer 3 Meter breiten Fahrzeugspur ein 1,5 Meter breiter Gehweg errichtet wird, wobei allerdings die derzeitige Begrenzungsmauer abgetragen werden muss. Die Errichtung der neuen Zufahrt erfolgt zeitlich versetzt: zuerst wird jener Teil errichtet, der das erste Baulos betrifft und später der Bereich, wo jetzt das Hotel steht. Unabhängig von der neuen Wohnbauzone soll zu gegebener Zeit auch die Engstelle bei der Kirche beseitigt werden. Die Schwerfahrzeuge sollen während der Bauphase nicht über die Dorfstraße zur

stimmig den Durchführungsplan für die Wohnbauzone „Tschenett“. Insgesamt werden im Zuge von zwei Baulosen 4.224 Quadratmeter verbaut. Das gesamte Bauvolumen umfasst fast 9.000 Kubikmeter. Vorgesehen ist eine abgestufte Bauweise. Das höchste Gebäude wird niedriger sein als das jetzige Hotel. Bürgermeister Dieter Pinggera sprach von einer insgesamt guten Lösung, zumal sich die Wohnanlage gut in die Landschaft einfüge. Zu einem aus seiner Sicht guten Kompromiss sei man auch bezüglich der Verkehrssituation gekommen. Mehrere Bürger hatten diesbezüglich Bedenken geäußert, zumal der derzeitige Feldweg in Richtung Sportplatz, der auch viel zu Fuß

Baustelle fahren, sondern über die „Lahn“. In Vetzan befinden sind schon seit einiger Zeit mehrere Wohnbauprojekte in der Umsetzung. Das sonnenexponierte Dorf ist offensichtlich ein beliebter Wohnort. Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat auch das Ausführungsprojekt für die Errichtung der Infrastrukturen der Erweiterungszone „Trogacker“ unterhalb des Bahnhofs in Schlanders. Die Gesamtkosten bezifferte der Bürgermeister mit 1,690 Millionen Euro. Mit der Familie Marx (Antragsteller) sei vereinbart worden, dass die Firma Marx die Infrastrukturen selbst baut. „Die Firma macht einen Skonto von 23%“, teilte Dieter Pinggera mit. SEPP

„Supernote“ für die Bibliothek SCHLANDERS - Ein weiterer Beweis dafür, dass der Leiter der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, Raimund Rechenmacher, und sein Team gute Arbeit leisten, ist der erfolgreiche Abschluss des Audits 2021. Alle drei Jahre stellt das Amt für Bibliotheken und

Lesen im Rahmen eines Qualitätssicherungsverfahrens fest, ob die vorgegebenen Qualitätsstandards von der Bibliothek erfüllt werden. Die Bibliothek erhielt kürzlich 70 von 64 notwendigen Punkten. „Unsere Bibliothek hat bei mehreren Standards

eine Mehrbewertung erhalten, so dass die vorgeschriebene Punktezahl übertroffen wurde,“ freute sich die Gemeindereferentin Monika Wielander bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Zusätzlich zur Ehre bringt das Audit auch Geld, und zwar insgesamt 15.000

Euro, aufgeteilt auf 3 Jahre. Diese Geldmittel sind für die Bibliothek zweckgebunden. Übrigens: Die Bibliothek ist derzeit für die Ausleihe geöffnet. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, wird eine Präsenzliste geführt. SEPP

Bastelarbeiten für die Heimbewohner SCHLANDERS - Die Schülerinnen können, um den Bewohnern ein und Schüler der dreisprachigen Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Schule in Schlanders haben sich Gemeinsam mit den LehrpersoGedanken gemacht, wie sie die nen haben sie mit viel Freude und jahrelange Tradition, den Besuch Begeisterung Osterhasen und an Ostern im Bürgerheim „St. bunte Ostereier aus verschiedeNikolaus von der Flüe“ trotz der nen Materialien gebastelt. Stellderzeitigen Situation erhalten vertretend für die Schüler wurden Bernhard Tschnett und Gloria Blaas

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DER VINSCHGER 13-14/21

die Bastelarbeiten in einem geflochtenen Korb aus Zeitungspapier von der Elternvertreterin Gloria Blaas dem Verwaltungsleiter Bernhard Tschenett übergeben. So wurde die Tradition auch dieses Jahr, wenn auch auf andere Weise, fortgesetzt. RED


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