Im Kulturkampf NR.11-12 (926)-03.04.2021-I.P.27JG|wöchentlich
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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KOMMENTAR
Wir zuerst!?
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INHALT
04 THEMA SEPP LANER
Es sei global und koordiniert zu handeln, weil es zu verhindern gelte, dass nur diejenigen zum Impfstoff kommen, die es sich leisten können. Das sagte Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, im Mai 2020. Einen Impfstoff gab es damals noch nicht. Am 11. August 2020 verkündete Russlands Präsident Putin die Zulassung von „Sputnik V“ als weltweit ersten Corona-Impfstoff. Mittlerweile gibt es viele zugelassene Impfstoffe und (leider) auch viele neue Corona-Mutationen. Im Kampf um den Erhalt von Impfstoffen bewahrheitet sich genau das, was von der Leyen zu verhindern versuchte. Es sind wieder einmal die reichsten Länder, dich sich als erste zum „Futtertrog“ drängen. Von wegen Gemeinschaft, Solidarität und Zusammenhalt. Das Motto heißt: zuerst wir, dann die anderen. Auch Europa hat in diesem Sinn bisher versagt. Wenn es um das Eingemachte geht, zerfällt Europa schnell in viele Einzelsterne. Und weltweit ist es noch viel schlimmer. Zum Stichtag 30. März haben sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) 10 von insgesamt 194 Ländern 76% der Impfstoffe gesichert. Eine große Rolle spielt - wie immer - das Geld. Es mag zwar völlig utopisch klingen, aber loswerden möchte ich es trotzdem: die Erforschung, Herstellung und Verteilung sämtlicher Corona-Impfstoffe sollten in die Hände einer weltweiten Organisation gelegt werden, die keine Gewinnabsichten hat und unter der Kontrolle der Vereinten Nationen arbeitet.
Vinschgau „Die Kultur ist das letzte Rad“ 7 Schlanders „Ich kann die Miete nicht mehr bezahlen“
08 GESELLSCHAFT Naturns Wie erleben Kinder und Jugendliche die Pandemie? 10 Prad Lorenz Kuntner hat Covid-19 überstanden 14 Vinschgau Kaum Belastung durch Frostberegnung 16 Vinschgau Mobilität hat keine Grenzen
19 LESERBRIEFE 20 St. Valentin auf der Haide Der Stollen ist wieder dicht
elektro edison
22 Vinschgau Alles Verschwörung? 24 Vinschgau Tierwohl im Brennpunkt
27 SPEZIAL
Wirtschaftsstandorte Latsch und Goldrain
50 KULTUR Stilfs Masterarbeit über Klosen
52 SPORT Martell Meisterschaften mit Weltklasseflair 54 Burgeis Benzin im Blut
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VINSCHGER THEMA
„Die Kultur ist das letzte Rad in der Gesellschaft … …und die kulturellen Amateurvereine sind das allerletzte Reserverad“ NATURNS/VINSCHGAU - „Der Kulturkampf“ wurde im 19. Jahrhundert ausgetragen und es ging um mehr Einfluss des Staates auf die katholische Kirche. Im Kulturkampf unserer Tage geht es um‘s Überleben aller Kulturbereiche und um einen neuen Stellenwert von Kultur. Im Ringen um das Musizieren in Gemeinschaft ließ „Der Vinschger“ den Bezirkskapellmeister Dietmar Rainer und stellvertretend für die Musikkapellen im Vinschgau die junge Obfrau der Bürgerkapelle Latsch, Anna Pedross, zu Wort kommen. Dietmar Rainer klang nicht sehr optimistisch, als er für den der Vinschger auf die Auswirkungen der Covid-Pandemie in der Vinschger Musiklandschaft zurückblickte. Auch eine gewichtige Portion Ärger schwang mit. Als Bezirkskapellmeister im Musikbezirk Schlanders seit 2016, Vorstandsmitglied im Bezirk Schlanders des Verbandes Südtiroler Musikkapellen seit 2010 und seit damals auch Kapellmeister der Musikkapelle Naturns stellte er fest, dass für Illusionen inzwischen kein Platz mehr sei. Seit einem Jahr hätten seine Schüler keine öffentlichen Auftritte in der Jugendkapelle. Diesen Nachwuchs weiterhin zu motivieren und für die Kapelle zu erhalten, werde zur größten Herausforderung der Zukunft.
davor mussten unter anderen schon die Bürgerkapellen von Schlanders und Latsch ihre Konzerte kurzfristig absagen, außerdem waren die Schulen bereits geschlossen. Meine Dirigierschüler hatten sich gründlich auf eine Probe mit der Musikkapelle Mals als Übungskapelle vorbereitet, die Malser waren mitten in der Vorbereitung auf eine Konzertwertung im Allgäu, auch diese Probe - naturgemäß ebenso das Wertungsspiel - musste abgesagt werden. Ich und die meisten meiner Kollegen waren blauäugig genug, damit zu rechnen, dass die Auftritte irgendwann im April/ Mai nachgeholt werden könnten. Wer hätte geahnt, dass uns diese Katastrophe jetzt - ein Jahr später - noch umfassend beschäftigt. Sie haben dann wie lange ab März 2020 nicht mehr geprobt und wie wurden die Lockerungen im Sommer genützt?
Sobald die ersten Lockerungen eingetreten sind, haben sehr viele Kapellen die Chance genutzt, im Rahmen der Möglichkeiten eine Aktivität zu starten. Die Rahmenbedingungen waren und sind in jedem Ort und jedem Verein divergent. Man denke an die unterschiedlichen Gegebenheiten in Bezug auf die Größe des Probelokals, die klimatischen Bedingungen im Hinblick auf die Proben und Auftritte im Freien der Vinschger: Wann wurde das Virus usw. In Naturns haben wir uns ziemlich das erste Mal Thema bei Ihnen in bald während des ersten Lockdowns für Naturns? Was hatten Sie gerade vor- ein Programm ohne Publikum entschieden, bereitet oder geplant? nämlich eine Videoproduktion mit verDIETMAR RAINER: Das weiß ich noch sehr schiedenen Ensembles an schönen Plätzen genau! Wir waren mitten in einer außer- in und um Naturns. Das war für die musikagewöhnlich motivierten Probenphase auf lische und soziale Entwicklung des Vereines das Frühjahrskonzert im April und die enorm wichtig. Andere Kapellen konnten Konzertwertung im Mai 2020. Wir hatten die kurzfristigen Sommerlockerungen für sehr produktive Gesamtproben hinter uns Abendkonzerte und dergleichen nutzen, und bei einer der letzten Registerproben am leider hatten nicht alle die Möglichkeit 9. März war plötzlich klar, dass diese Probe für eine musikalische Aktivität aufgrund keinen Sinn mehr haben würde. Einige Tage widriger Voraussetzungen.
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Gegen Jahresende begann das Virus wieder zu wüten. An das Neujahrsspielen in den Dörfern war nicht mehr zu denken. Haben die entgangenen Spenden bei Ihnen in Naturns sehr zu Buche geschlagen?
Der erneute Lockdown im November war für mich und viele meiner Kollegen viel dramatischer als der erste. Mit der Musikkapelle Naturns habe ich zum Beispiel ein sakrales Konzertprogramm für das erste Adventwochenende geplant, sogar mit Live-Stream, für den Fall, dass kein oder nur eingeschränkt Publikum ins Konzert kommen darf. Die technischen Voraussetzungen waren abgeklärt, die ersten Registerproben mit hoch motivierten Musikant*innen schon absolviert. Drei Tage vor der ersten Gesamtprobe kam dann das abrupte Ende. Das war auch der Moment, an dem sich zum ersten Mal Mitglieder Sorgen um die eigene Gesundheit machten. Trotz penibel eingehaltener Sicherheitsprotokolle bei den Proben, fühlten sich nicht mehr ausnahmslos alle wohl und in erster Linie ältere Musikanten wollten lieber abwarten, was sich dann per se erledigt hat. In der Advent- und Weihnachtszeit wurden als „Zuckerle“ für die geplagten Seelen der Menschen kleinste Bläsergruppen zugelassen. Vielleicht konnte die Sehnsucht nach weihnachtlichen Klischees mit Christbaum und Bläsermusik und der Traum von etwas Normalität damit kurzfristig gestillt werden. Aus musikalischer Sicht ein schwieriges Unterfangen, nach so vielen Monaten der Untätigkeit. Der schöne Brauch des Neujahr-Anspielens musste ausfallen, an ein „von Haus zu Haus gehen“ war verständlicherweise nicht zu denken. Abgesehen von der Pflege der Tradition und der Kameradschaft, sowie dem Kontakt zur Dorfbevölkerung ist anzunehmen, dass den Vereinen dadurch auch ein beträchtlicher, finanzieller Schaden entstanden ist.
VINSCHGER THEMA
Bezirkskapellmeister Dietmar Rainer Welche Rolle spielt ein Bezirkskapell- Fachgruppe Musik des Verbandes versu- Auftritt mehr in der Jugendkapelle. Diese meister in dieser Notsituation für die chen wir, trotz allem, Veranstaltungen für Generation weiter zu motivieren und an einzelnen Kapellen des Bezirks? die Zukunft zu organisieren, wenngleich es der Stange zu halten wird eine große Her-
Die primäre Aufgabe eines Bezirkskapellmeisters ist die Organisation der Aus- und Weiterbildung der Kapellmeister im Bezirk und die Mitarbeit in der Fachgruppe Musik des Verbandes Südtiroler Musikkapellen. Die Fortbildungen sind normalerweise immer Praxis orientiert, so dass wir seit Beginn der Pandemie sämtliche Kurse absagen mussten. Der Kapellmeisterlehrgang konnte glücklicherweise weitergeführt werden Zwei talentierte und motivierte Abgänger der Ausbildung stehen in den Startlöchern; sie haben schon die Zusage, eine Kapelle leiten zu dürfen und warten sehnlichst darauf, endlich mit der Tätigkeit beginnen zu dürfen. Erstaunlicherweise haben trotz der aktuellen Lage auch im laufenden Schuljahr junge Dirigenten-Anwärter die Ausbildung begonnen und wir hoffen auf weiteren Andrang im Herbst. Die Anmeldungen laufen bereits. In der
durchaus frustrierend ist, Woche für Woche bestehende Angebote absagen zu müssen.
Wie schaffen Sie es derzeit, die Gemeinschaft Musikkapelle im Bezirk und - in Ihrem Fall - in Naturns zusammenzuhalten und zu motivieren?
Ganz ehrlich – alle Tätigkeiten auf Bezirksebene stehen aktuell ganz weit hinten auf der Prioritätenliste. Nicht umsonst wurden landesweit sämtliche Bezirksversammlungen für 2021 ersatzlos gestrichen. Ich denke, jede Musikkapelle, jeder Chor, jeder Theaterverein muss enorm viel Kreativität aufwenden, den Verein in irgendeiner Form am Leben zu halten. Da gibt es kein Patentrezept. Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir derzeit der musikalische Nachwuchs. Der größte Teil meiner Schüler hatte seit Weihnachten 2019 keinen öffentlichen
ausforderung. Zumal in den Musikschulen für alle Instrumente Ensemblespiel erlaubt ist, außer für die Bläser. In den Kapellen ist angesichts der laufenden Entwicklung an einen baldigen „Restart“ nicht zu denken. Das vergangene Jahr hat uns schonungslos gezeigt, dass die Kultur das letzte Rad in der Gesellschaft ist und die kulturellen Amateurvereine das allerletzte Reserverad. Vielleicht kann es gelingen, dass wir uns bei den hoffentlich bevorstehenden Öffnungen etwas vordrängeln. Bis dahin bleibt uns nur, alle denkbaren Kanäle zu aktivieren, mit den Mitgliedern im Verein in Kontakt zu treten bzw. zu bleiben. Und sobald wir wieder dürfen, muss die Aktivierung der Spielfreude kompromisslos im Vordergrund stehen. INTERVIEW: GÜNTHER SCHÖPF
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Die Bürgerkapelle Latsch trotzt dem Virus LATSCH - Sie war 14 und spielte Saxophon, als sie am Weißen Sonntag 2009 ihren ersten Auftritt mit der Bürgerkapelle Latsch hatte. Musizieren in der Kapelle war Anna Pedross irgendwie in die Wiege gelegt worden. Ihre beiden Großväter waren Latscher Musikanten und ihr Vater ist seit 42 Jahren aktives Mitglied. Dass man der jungen Musikantin neun Jahre später zutraute, als Obfrau den 59 Mitgliedern der Bürgerkapelle vorzustehen, war weniger der Familientradition zuzuschreiben, sondern wohl eher Anna‘s selbstbewusstem Auftreten und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Anna ist im Sternzeichen des Widders geboren und Widder-Frauen wird nachgesagt, dass sie „sehr direkt, mutig, selbstsicher und gradlinig“ sind. der Vinschger wollte wissen, wie Obfrau Anna Pedross und die Bürgerkapelle Latsch mit der Corona-Pandemie umgegangen sind und noch immer umgehen.
Der Ausschuss der Bürgerkapelle Latsch (vordere Reihe v.l.): Anna Pedross, Obfrau, Sarah Strobl, ihre Stellvertreterin, Manuel Prantner, Heidi Pedross; (hintere Reihe v.l.): Georg Niedrist, Kapellmeister, Maria Kuppelwieser, Michael Reichegger, Elke Pirhofer und Andreas Oberdörfer. Aufnahme BK Latsch
beim Fest unserer Freiwilligen Feuerwehr sowie die Austauschkonzerte geplant. Coroder Vinschger: Am 8. März sollte mit na bedingt konnte nicht eine der geplanten dem Frühjahrskonzert euer wich- Veranstaltungen stattfinden.
tigster Auftritt über die Bühne gehen. Dann kam es zum „Lockdown“ und zur Absage. Wie haben Sie das aufgenommen? ANNA PEDROSS: Wir waren im Endspurt für
unser Frühjahrskonzert, aber anstatt die Generalprobe zwei Tage vor dem Konzert abzuhalten, mussten wir die Stühle im Raiffeisensaal des CulturForums wegräumen. Noch voller guter Dinge haben wir im Ausschuss entschieden, das Konzert auf den 25. April 2020 zu verschieben. Wir hatten die Rechnung ohne das Virus gemacht. Sind euch viele Auftritte entgangen?
Neben den traditionellen, kirchlichen Auftritten waren noch ein Abendkonzert, das Herz-Jesu Konzert, unser traditionelles Lederhosen-& Musikfest, ein Konzert mit der Gruppe Fäaschtbänkler, der Auftritt
Brautpaar. Zu Weihnachten haben nach der Christmette vier Musikanten auf dem Kirchplatz gespielt. Leider konnte auch unser traditionelles Neujahranwünschen nicht mehr stattfinden. Wir möchten uns Wie ist es weitergegangen? aber bei der Bevölkerung für die Spenden, Im Sommer - es gab die ersten Locke- welche eingegangen sind, recht herzlich rungen - haben sich die Klarinetten zu bedanken. einigen Proben getroffen. Drei Mal hatten wir eine Vollprobe im CulturForum, da wir Die Bürgerkapelle Latsch hat das dort die Abstandsregeln einhalten konnten. Glück, dass der Bürgermeister MitNatürlich immer mit Fieber Messen und glied ist und dass die zuständige Desinfizieren. Zudem war auch geplant, Referentin als Obfrau Ihre Vorgängein einer „böhmischen Formation“ Proben rin war. Also wird es an nichts fehlen. abzuhalten. Die Sitzungen des Ausschusses Wurden zum Thema Corona-Hilfen haben als Videokonferenzen über „Zoom“ schon Gespräche geführt? stattgefunden. Unsere Kapelle nützt eine Es ist eine große Freude, die frühere ObWhatsApp-Gruppe, in der die „News“ und frau Maria Kuppelwieser heute als Kulturauch andere Themen rund um unser Ge- referentin und Bürgermeister Mauro Dalla schehen ausgetauscht werden. Im August Barba als Fähnrich unter uns zu haben. Die haben die Klarinetten-Spielerinnen und beiden können aber Musik als Hobby und -Spieler die Hochzeit einer unserer Musi- ihre Arbeit als Verwalter sehr gut trennen. kantinnen umrahmt. Anschließend gab Bei uns sind sie Musikanten und in der die ganze Kapelle ein Standkonzert für das Gemeinde Verwalter. Somit gelten auch für uns als Bürgerkapelle die gleichen Regeln und dieselben Unterstützungen wie für alle anderen Vereine der Gemeinde Latsch. Wie schaffen Sie es derzeit, die Gemeinschaft Musikkapelle zusammenzuhalten?
Wir tauschen uns sehr viel über die neuen Medien aus. Auch haben wir schon Pläne gemacht, wie es weitergehen soll, sobald Corona dies zulässt. Wir alle hoffen auf baldige Rückkehr zur Normalität, um unsere Freude an der Musik wieder untereinander und mit der Bevölkerung teilen zu können.
Die Bürgerkapelle Latsch beim Proben mit Abstand im Raiffeisensaal des CulturForums Latsch.
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INTERVIEW: GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Ich kann die Miete nicht mehr bezahlen“ Barbara Gutgsell: „Nur Versprechungen helfen uns nicht weiter. Lasst uns endlich arbeiten.“ SCHLANDERS - Die Hotellerie und Gastronomie gehören zu jenen Bereichen, die von der CoronaPandemie und den damit zusammenhängenden Einschränkungen und Maßnahmen besonders hart betroffen sind. Wie Barbara Gutgsell, die Pächterin der „Alten Post“ (Bar, Cafè und Eissalon) in der Fußgängerzone in Schlanders dem der Vinschger in einem Gespräch am 30. März bestätigte, ist die Lage mehr als prekär. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie nicht mehr imstande ist, die Miete zu zahlen. Barbara ist Gastwirtin mit Leib und Seele: „Ich liebe meine Arbeit, weiß aber so langsam nicht mehr, wie es weitergehen soll.“ Die Nachricht, wonach die Gastbetriebe möglicherweise auch nach Ostern nicht öffnen dürfen, „hat das Fass zum Überlaufen gebracht.“ Nach über einem Jahr voller Tiefen und nur weniger, kurzer Lichtblicke sei die Situation gelinge gesagt untragbar geworden. Einen ersten großen Rückschlag gab es während des ersten Lockdowns von Mitte März bis Mitte Mai 2020. Während des Sommers 2020 durfte man zwar mit Einschränkungen und Vorschriften arbeiten, „aber der Sommer war anders als in den Jahren zuvor. Es waren grundsätzlich weniger Menschen unterwegs, und zeitgleich mit dem Beginn der Sperrstunde standen oft die Ordnungshüter vor der Tür,“ erinnert sich Barbara.
ronomie und Schulen keineswegs als „Infektionsherde“ einzustufen. Da sei die Infektionsgefahr in anderen Bereichen merklich höher. So manche Maßnahmen und Einschränkungen hätten weder Hand noch Fuß und widersprächen dem Hausverstand. Zur Diskussion rund um den Impfpass gibt sich Barbara kategorisch: „Ich werde nie bereit sein, in meinem Betrieb Barbara Gutgsell und ihre Tochter Sabrina in der „Alten Post“ in Schlanders. die ‚Polizistin’ zu spielen und die Kunden zu fragen, ob sie geimpft relativ gut über die Runden zu und des Landes aussieht, braucht oder getestet sind. Ist es überhaupt kommen“, stimmen Barbara und die Gastwirtin nicht lange nachzu- gerecht, dass nur Geimpfte einSabrina überein. Jedenfalls sei es denken: „Vom Staat gab es zweimal treten können und alle anderen in der Zeit vor Corona noch mög- diese famosen 600 Euro und vom nicht?“ Insgesamt gesehen habe lich gewesen, einmal im Jahr für Land bisher nichts.“ Sie könne es die Corona-Pandemie die Gastrogut zwei Wochen mit der gesam- nicht mehr ertragen, wenn von nomie ein weiteres Mal stark geten Familie auszuspannen, ohne Seiten des Landes Versprechungen schwächt, „denn es ist nicht zu verdabei irgendwelchen Luxus zu gemacht und Hilfen angekündigt gessen, dass wir schon vor Corona genießen.“ Sei es im Vorjahr noch werden, „denen dann aber keine neue Herausforderungen stemmen möglich gewesen, eine Hilfskraft Taten folgen.“ mussten, Stichwort Rauchverbot, für 4 Arbeitsstunden pro Tag zu strenge Alkohol-Kontrollen und bezahlen, „müssen wir uns diese Wo bleiben die Taten? anderes mehr.“ Die „Alte Post“ in Mithilfe heuer wohl abschminken Schlanders ist nur ein Beispiel und selbst von der Früh bis zum Buchstäblich zur Weißglut trei- etlicher Gasthäuser und Betriebe Abend im Betrieb arbeiten, wenn be sie dann Diskussionen und im Vinschgau, denen die Coronadas denn überhaupt möglich sein Debatten um die Erhöhung von Pandemie arg zusetzt und sie an wird,“ geben Barbara und Sabrina Politikergehältern: „Ist das noch die Grenzen bringt. Was überall Solidarität? Ist das noch gerecht? besonders fehlt, ist eine sichere zu bedenken. Was ist von Schlagwörtern wie Perspektive. Barbara: „Obwohl ‚Wir werden niemanden im Regen wir bisher vieles geschluckt und Kein Geld für Hilfskraft stehen lassen’ übriggeblieben?“ Mit hingenommen haben, kann uns Sabrina hat zwei Kinder und Aufschüben und Aussetzungen bis zum heutigen Tag (30. März, ihr Mann, der ebenfalls im Gast- von Gebühren und Zahlungen Anmerkung der Redaktion) noch gewerbe arbeitet, ist derzeit eben- lasse sich der Kern des Problems immer niemand verbindlich sagen, falls ohne Job. „Es ist schon trau- nicht lösen, „denn was helfen mir was ab wann und wie möglich sein rig, wenn man sich unverschuldet die Aufschübe, wenn dann später wird.“ * SEPP verschulden muss, um überhaupt alles auf einmal kommt? Muss ich arbeiten zu können“, blickt Bar- dann erneut Schulden machen, * Wie es am 30. März seitens des bara zurück. Sei dem Spätherbst um den Zahlungen nachzukom- Landes hieß, wolle man Mitte April Kleiner Familienbetrieb 2020 bis jetzt sei so gut gar nichts men?“ Einen wirklichen Ausweg Restaurants und Bars öffnen, „wenn Sie hatte 2002 als Angestellte in hereingekommen. Nicht gefehlt aus diesem Kreislauf sehen Barbara es die Zahlen zulassen.“ HGV-Chef der „Alten Post“ begonnen. 2015 haben allerdings die Spesen und und Sabrina nur in einer baldmög- Manfred Pinzger gab sich bitter enthat sie den Betrieb gepachtet und Ausgaben: „Miete, Strom, Wasser lichsten Öffnung der Gastrono- täuscht. Die Gastronomiebetriebe führt ihn seither mit ihrer Tochter und Abwasser, Versicherungen mie: „Lasst uns arbeiten und wir würden erneut auf der Strecke bleiSabrina in Eigenregie. „Wir sind ein und andere Rechnungen und Ge- werden uns schon wieder selbst ben, obwohl speziell Restaurants kleiner Familienbetrieb. Das, was bühren.“ Über die Frage, wie es mit so langsam aufrappeln.“ Wenn sicher seien. Auch mit Kritik an der wir mit harter Arbeit verdienen, den bisherigen betrieblichen Un- bestimmte Regeln eingehalten Corona-Politik des Landes sparte erlaubt es uns, in normalen Zeiten terstützungen seitens des Staates werden, seien die Bereiche Gast- Pinzger nicht. DER VINSCHGER 11-12/21
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Hartmann Raffeiner: „Die Trennung zwischen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen ist künstlich.“
„In der Entfaltung gehemmt“ Wie leben und erleben Kinder und Jugendliche die Pandemie? Hartmann Raffeiner: „Vieles, was schon vor der Krise nicht gut war, tritt jetzt noch stärker zu Tage.“ NATURNS - Seit zwei Jahren führt der junge Psychologe und Sexualberater Hartmann Raffeiner eine Privatpraxis in seiner Heimatgemeinde Naturns. Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie vor über einem Jahr ist er nahezu täglich mit Problemen, Ängsten und Unsicherheiten konfrontiert, denen Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind.
sene Gesellschaft ist weiter geschrumpft. Wenn die Zuversicht, die Hoffnung und der Halt verloren gehen, liegt es auf der Hand, dass Wut, Angst und Depression zunehmen. Erschwerend dazu kommt, dass viele junge Menschen aufgrund der Einschränkungen kaum Möglichkeiten haben, einander wirklich zu treffen. Das ist besonders in einer Phase, während der sich viele zum ersten Mal verlieben und erste sexuelle der Vinschger: Herr Hartmann Raff- Erfahrungen machen, problematisch. Die einer, das Coronavirus hat uns seit gegenseitige Annährung war schon bisher über einem Jahr fest im Griff. Was nicht einfach und ist jetzt noch schwieriger hat die Pandemie aus der Sicht Ihrer geworden.
täglichen Arbeit als Psychologe und Sexualberater mit den Kindern und Jugendlichen gemacht? HARTMANN RAFFEINER: Wir haben es im
Grunde mit einer Verlusterfahrung zu tun. Es wird abgesagt, vertagt, verboten, vorgeschrieben. Es gibt von allem weniger. Die Tendenz vieler Jugendlicher, sich von der Gesellschaft zurückzuziehen und die Teilnahme am öffentlichen Leben zu vermeiden, gab es schon vorher. Seit dem Ausbruch der Krise hat sich diese Tendenz verschärft. Die Vereinsamung nimmt zu. Nicht wenige haben sich noch mehr zurückgezogen und es geht gesellschaftlich allgemein in die Richtung, dass jeder für sich selbst lebt. Das Vertrauen junger Menschen in die erwach8
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Worunter leiden junge Menschen infolge des Eingesperrtseins am meisten?
Was ihnen offensichtlich fehlt, sind die sozialen Kontakte, die in ihrem Alter für die Entwicklung entscheidend sind. Die allgemeine Kontaktarmut, die es in unserer Gesellschaft schon vor der Krise gab, hat sich dramatisch verstärkt. Mit Kontakt meine ich nicht nur das Reden, sondern vor allem auch den Kontakt im eigentlichen Sinne des Wortes als Berührung, als Augenkontakt, als „miteinander sein“. Wir leben derzeit in einer Ersatz-Welt: vieles wird ersetzt, aber neu aufgebaut wird kaum etwas. Nehmen wir nur das Beispiel der Maske her: wenn
wir außer Haus gehen, ist unser Gesicht zur Hälfte verdeckt. Auch bei Videokonferenzen ist ein echter Augenkontakt nicht gegeben, wir schauen uns nicht direkt an. Eine lockere Kommunikation wie im „normalen“ Leben ist über Computer und Handy so gut wie unmöglich. Wenn man einander gut kennt, kommt man auch mit Videokonferenzen einigermaßen zurecht. Was aber fehlt und was vor allem bei neuen Bekanntschaften und Begegnungen unersetzlich ist, sind das Lebendige und das unmittelbar Echte des Kontaktes. Wir brauchen das, das ist tief in unseren Genen drin. Soziales Leben ist älter als die Menschheit selbst. Was den jungen Menschen dadurch abgeht, ist, dass sie kaum Herausforderungen bzw. Möglichkeiten haben, selbst etwas zu verwirklichen, etwas zu unternehmen oder sich auszudrücken. Dabei ist das besonders für Buben und junge Männer sehr wichtig, um später sicher und gefestigt zu sein. Man muss selbst etwas probieren, Fehler machen, anstoßen, Grenzen „testen“ und ausreichend Erfolg haben. Wie bewerten Sie die bisherigen Maßnahmen der Politik gegen die Bekämpfung der Pandemie?
Diese Frage kann ich nur hinsichtlich der psychischen Auswirkungen beantworten.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Die Kommunikationskultur ist jedenfalls beeindruckend schwach. Die Politik lässt nur wenig Planbarkeit zu. Zudem haben wir ein Problem der Hierarchie, denn politisch beschlossene Maßnahmen haben zu einem Oben-gegen-unten-Konflikt geführt, weil sie zum Teil offensichtliche Lücken in der Umsetzung aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass die üblichen politischen Strategien aus den Zeiten vor der Pandemie nicht gut wirken. Wir sehen alle, dass es Unstimmigkeiten gibt, die auch mit Lobbyismus und Bevorzugung zu tun haben. Das untergräbt weiter den Zusammenhalt. Eine Krise verlangt eine Neuordnung, die uns stärker macht. Von einer wirklichen Veränderung ist derzeit aber kaum etwas zu sehen. Im Gegenteil, man hält an den üblichen Strukturen fest und auch an den Unsinnigkeiten, die damit zusammenhängen. Den Kindern und vor allem Jugendlichen fällt das auf. Sie fühlen und sehen, dass da vieles nicht zusammenpasst. Das fördert natürlich das Misstrauen, das Desinteresse und die Verzweiflung. Worauf sollen sie sich verlassen?
Ich sehe viel Frustration, die dann nicht selten in Resignation und Vermeidung übergeht. Eigentlich müssten junge Menschen an den Erwachsenen beobachten, wie damit sinnvoll umgegangen werden kann. Das sehen sie aber kaum, weil auch bei vielen Eltern die Richtung fehlt. Viele Menschen drehen sich im Kreis. Bereits vorhandene Schwächen in den Familien kommen drastischer zur Geltung. Krisen sind auch Lupen: sie bringen unsere Eigenschaften verstärkt zum Vorschein. Das zeigt sich beim Einzelnen, in den Familien und auch in Einrichtungen wie der Schule. Sind die sozialen Netzwerke in Zeiten wie diesen so etwas wie ein Problemlöser?
An sich nicht, denn sie lösen das Problem Corona nicht. Aber sie sind in ihrem Einfluss verstärkt worden, sie nehmen noch mehr Zeit und Platz ein als zuvor. Auch hier stellt sich die Frage der Nutzung: womit umgebe ich mich? Mit wem tausche ich mich aus? Die Art, wie ich mich im Netz bewege, fußt auf Eigenschaften und erlernten Verhaltensweisen. Das Ergebnis Bei politischen Treffen und auch richtet sich dann danach. Man kann das in den Medien stehen im Zusam- Internet auf kreative und erbauliche Weise menhang mit Corona vor allem die nutzen, oder dafür, Zeit totzuschlagen oder wirtschaftlichen Folgen der Krise im sich weiter zu frustrieren. Das geschieht Fokus. Geht die Jugend unter? Ein aber meistens nicht zufällig, sondern hat Gemeindearzt sagte mir kürzlich, mit der eigenen Persönlichkeit und den dass wir der Jugend ein ganzes Jahr eigenen Erfahrungen zu tun. Jugendliche gestohlen hätten. entwickeln das alles erst und sind daher Die Trennung zwischen wirtschaftlichen besonders anfällig. Sie sind insgesamt zu und gesundheitlichen Folgen ist künstlich. sehr allein, auf vielen Ebenen ihres Lebens. Es gibt keine richtige Wirtschaft ohne ausreichende Gesundheit der Bevölkerung. Eine Mutter hat mir während des Sicher ist, dass uns die psychischen Folgen ersten Lockdowns erzählt, dass sich lange beschäftigen werden. Das hat man ihre 5-jährige Tochter nicht mehr bereits bei der Infektionskrankheit SARS aus dem Haus traute, „weil draußen gesehen, mit der CoVid-19 eng verwandt das Virus“ ist. Wie ernst sind solche ist. Bei Jugendlichen ist das Problem noch Äußerungen zu nehmen? Solche Aussagen sind auf jeden Fall ernst größer, weil sich die verpassten Erfahrungen nicht so einfach nachholen lassen. Es zu nehmen. Kinder brauchen ausreichende gibt im Leben der Menschen „Fenster“ von Orientierung, damit sie eine angemessene einigen Jahren, in denen man bestimmte Vorstellung davon haben, was ein Virus ist Erfahrungen besser, sagen wir natürlicher und wie es funktioniert. Damit haben aber machen kann als davor oder danach. Das auch viele Erwachsene Probleme, auch weil sind Phasen, während denen man sich nor- es um exponentielle Entwicklungen geht. malerweise verliebt, Abenteuer unternimmt Es fällt uns Menschen prinzipiell nicht so oder Herausforderungen in Angriff nimmt. leicht, uns das vorzustellen. Was ich bei Corona zieht da natürlich einen schmerz- Kindern oft beobachte, ist entweder eine haften Strich durch die Rechnung. Der Überforderung mit Informationen, die in Jugend wurde in diesem Sinn nicht ein Jahr den Inhalten und in der Sprache zu „ergestohlen, sondern es wurde ihre Entwick- wachsen“ sind, oder ein Fernhalten der lung empfindlich gestört. Das Jahr ist ja ver- Kinder vom Thema nach dem Motto „Nicht gangen, aber wie? Es wird schwere Folgen die Kindheit zerstören“. Gesund ist weder haben, die es - so gut es geht -aufzufangen das eine noch das andere. Die Krise ist real, gilt. Damit ist schon jetzt zu beginnen und die Kinder spüren das und sie brauchen ausreichende Klarheit. nicht erst „nach Corona“.
Wie kommen junge Menschen mit der Flut von Zahlen, Informationen und Falschnachrichten rund um Corona zurecht?
Ja, und zwar bei vielen. Ob eine Narbe bleibt, hat damit zu tun, welche Möglichkeiten zur Verarbeitung bestehen. Deshalb ist jetzt anzusetzen und Unterstützung zu bieten. Es braucht gute Netzwerke zwischen Eltern, Schulen, Jugendeinrichtungen, Vereinen und Experten aus dem Gesundheitswesen. Eine erfolgreiche und sinnvolle Initiative hat zum Beispiel der Jugenddienst Meran gemeinsam mit seinen Partnern mit dem Projekt „Red mor amol driber …“ gestartet, für das ich auch tätig bin. Was können Eltern tun, um die Krise zusammen mit den Heranwachsenden möglichst gut zu bewältigen?
Wichtig ist es, Rituale und Strukturen zu bieten. Das gemeinsame Essen zum Beispiel ist sehr wichtig. Die Belastung der Eltern sollte dabei nicht weitergegeben werden. Da muss man gewissermaßen über sich selbst hinauswachsen, die Krise auch als Auftrag sehen und nicht im eigenen Leid versinken. Eltern brauchen aber natürlich oft selbst Unterstützung, denn auch hier sind Netzwerke und Hilfsangebote nötig. Unsere Kinder brauchen einerseits Verlässlichkeit und anderseits Raum, sich auszudrücken. Da fehlt mir bei den Erwachsenen oft das Einfühlungsvermögen und die persönliche Stärke, ihnen Halt zu geben.
Was kann die Schule tun und was wir alle?
Die Schule muss mehr denn je verlässlich sein. Regelmäßigkeit und Klarheit tragen zur Sicherheit und zur Orientierung bei. Es braucht Momente, in denen miteinander Themen wie Angst, Trauer, Wut usw. zur Sprache kommen und behandelt werden, denn das fördert den Zusammenhalt. Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass Schule größer zu denken ist. Die Schule ist als Ort der menschlichen Entfaltung zu sehen, und nicht nur als Ausbildungsstätte oder als „notwendiges Übel“, bevor man erwachsen wird. Die Corona-Krise bietet die Chance, sich eine große Reform zuzutrauen. Diese muss aber von den Lehrerinnen und Lehrern selber kommen. Viele sind nicht mehr überzeugt davon, wie es derzeit in ihren Schulen läuft. Es braucht Mut und es braucht eine umfassende Vision davon, was Schule heutzutage eigentlich sein kann und soll. Die Herausforderungen an uns alle sehe ich darin, dass wir uns nicht verschließen, sondern Beziehungen pflegen, so gut es geht, vor allem regelmäßig. Gute Beziehungen sind der Schlüssel für die Lösung vieler Probleme, wobei das Unlösbare zumindest erträglicher wird. Ist davon auszugehen, dass diese Kri- An der Krise können wir wachsen, helfen se langfristige „Narben“ bzw. Folgen wir uns gegenseitig dabei.
in der Seele von so manchen Kindern und Jugendlichen hinterlassen wird?
INTERVIEW: SEPP LANER
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„Ich dachte, ich würde sterben“ Lorenz Kuntner hat Covid-19 überstanden: „Ich zählte nicht die Tage, sondern die Sekunden.“ Neues Buch „Heimstätte der Wahrheit“. PRAD - Es war eine Mandelentzündung, die ihn in seinen Jugendjahren dazu zwang, das Krankenhaus aufzusuchen und sich behandeln zu lassen. Entfernen ließ sich Lorenz Kuntner die Mandeln damals aber nicht. Er hatte später zwar manchmal Angina, war sonst aber immer gesund. Zunächst an Angina dachte er auch am 14. Februar dieses Jahres, als er sich unwohl fühlte und Fieber bekam. Weil ein Halsspray und Medikamente, die er zu Hause hatte, nicht halfen, „war mir klar, dass ich jetzt den Hausarzt brauchte.“ Dieser verschrieb ihm Medikamente zur Fiebersenkung, die aber keine Wirkung zeigten. So suchte Lorenz erneut den Arzt auf. Ein Schnelltest ergab, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Sein Gesundheitszustand wurde immer schlechter: „Ich fühlte mich hundselend. Ich dachte, ich würde sterben, und war heilfroh, dass mich das Weiße Kreuz in das Krankenhaus nach Schlanders brachte.“
Lorenz Kuntner: „Ich dachte, ich würde sterben, aber ich wollte leben.“
habe er trotz allem noch Glück gehabt, „denn diese Krankheit erwischt nicht jeden gleich.“ Während er immer bei Bewusstsein war und auch sprechen konnte, sei es einigen seiner Leidensgenossen schlechter ergangen: „Manche brachten keinen Pieps heraus und wurden vom Arzt gebeten, mit den Augen ein Zeichen zu geben, falls sie imstande wären, ihn zu „Ich wollte nicht sterben“ hören.“ Auch das laute Beten von Rund 3 Wochen lang wurde er Krankenbettnachbarn hört Lorenz in der Covid-Station behandelt, bis heute. Unvergessen bleibt ihm ca. eine Woche davon in der In- das Gebet eines alten Mannes aus tensivabteilung. Intubiert werden dem Obervinschgau: „Jesus, ich musste er zwar nicht, „aber für hab dir lieb.“ eine bestimmte Zeit setzte man mir eine Sauerstoffmaske auf, die „Ihr habt mir das ich zwischen 3 und 4 Stunden Überleben ermöglicht“ am Tag tragen musste.“ Wie viele Tage waren das? Lorenz: „Ich habe Nicht müde wird Lorenz, alnicht die Tage gezählt, sondern len zu danken, die im Krankendie Sekunden.“ Manchmal habe haus arbeiten und die ihn betreut er das Gefühl gehabt, dass ihm die und behandelt haben: „Alle sind Maske den Kopf zerdrücke. Dabei gleich wichtig, egal ob es die Ärz-
te sind, die Krankenschwestern oder die Reinigungskräfte.“ Seinen Dank bringt er auch in einem Begleitbrief zu seinem neuen Buch „Heimstätte der Wahrheit“ zum Ausdruck, das er im Eigenverlag herausgebracht hat: „Mein Leben stand auf Messers Schneide. Ärzte, Krankenschwestern und Spitalbedienstete haben mir in höchster Not das Überleben ermöglicht. Ich kann mich wahrlich nicht genug bei allen Nothelfern bedanken.“ Als Künstler und Kulturschaffender ringe er andauernd „mit der Verwirklichung des Phantastischen im Allgemeinen.“ In seinen bisher insgesamt elf Büchern „spiegelt sich Literarisch-Philosophisches“. Allerdings will Lorenz Kuntner seine Bücher nicht mehr im eigenen Haus in der „Schmelz“ in Prad „verschimmeln“ lassen, sondern gibt sie frei, „wesentlich unterhalb meines Selbstkostenpreises.“
Totempfähle, Skulpturen, bemalte Steine und vieles mehr: Lorenz Kuntner hat die unmittelbare Umgebung seines Hauses in der „Schmelz“ in ein Freilichtmuseum verwandelt.
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„Nimm und lies“ Seine Schlussworte: „Ich sage nur dies: Nimm und lies. Und lebe dein Leben, das dir gegeben.“ Das Gefühl für die Sprache hat Lorenz seiner Grußmutter väterlicherseits zu verdanken: „Die ‚Neina’ war die wichtigste Person in meinem Leben. Sie hat mir in der alten Stube immer laut vorgelesen. Die Dolomitensagen, Bücher von Karl May, Goethe und vielen anderen. Erst mit 15 Jahr habe ich begonnen, selbst zu lesen.“ Die „Neina“ Maria war Lehrerin während der k. u. k. Monarchie und hat später u.a. auch als Kindermädchen in Livorno gearbeitet. Die Zeiten waren damals karg. „Wir hatten ein paar Ziegen, zwei Schweine und einige Hennen. Mehr ging sich nicht aus, denn wir hatten keinen einzigen Quadratmeter Grund“, erinnert sich Lorenz. Aufhupfen durften die Kinder in der Stube
VINSCHGER GESELLSCHAFT nicht, denn das hätte die Decke nicht ausgehalten und sie wären im Stall darunter gelandet. „Es ist schon gewaltig, wie sich die Zeiten seit meiner Kindheit bis jetzt gewandelt haben“, blickt der Mann, „der mit dem Windhauch spricht“, zurück. Er sieht den Sinn des Lebens im Glücklichsein. Von der Devise „immer mehr und immer weiter“ hält er wenig. Da seien ihm die Natur und die Geheimnisse dahinter viel lieber. Er sei bis heute Elf Bücher hat der Mann, „der mit dem Windhauch spricht“, ein Suchender geblieben. seit 2006 bis 2021 im Eigenverlag herausgebracht. „Jeder Fund ist eine Erfüllung“ Schon seit Jahren sammelt er Geweihe, Knochen, Steine und besonderes Gehölz: „Jeder Fund ist eine Erfüllung.“ Sein Haus und die unmittelbare Umgebung strotzen nur so von Totempfähle, bemalten Steinen und Skulpturen aus weggeworfenen Materialien. Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus muss er sich allerdings etwas zurücknehmen: „Die Lungen sind nicht mehr so wie sie waren, aber ich hoffe, dass sich auch das bessern wird.“ Auch mit dem Schlafen habe er noch etwas Probleme. Und was ist sein
Fazit nach der überstandenen Covid-19-Erkrankung? Lorenz: „Die Gesundheit ist das Wichtigste und jeder Mensch sollte darauf achten. Wie dumm muss man nur sein, seine Gesundheit mit Gewalt hinzurichten, zum Beispiel mit Rauchen.“ Die Covid-Erkrankung habe ihm klar vor Augen geführt, „dass wir alle dem Tod entgegengehen und wir uns fragen sollen, warum wir auf der Welt sind und wie wir uns selbst verwirklichen wollen.“ Er für seinen Teil habe gelernt, dass alles Materielle im Grunde keinen Wert hat: „Ich bin 1953 geboren, gehe langsam auf die 70 zu und verstehe immer
Das neue Buch trägt der Titel „Heimstätte der Wahrheit“.
besser, wie recht mein Vater hatte, als es mir sagte: Merk dir eines, auch vom Dümmsten kannst du etwas lernen.“ Jeder sei auf jeden angewiesen, alle hängen mit allen zusammen. Jeder Mensch habe Fähigkeiten und Gaben, die Wertschätzung verdienen.
lehren, dass Geld allein die Rettung kann nicht sein. Mit allem vernetzt, starrt man entsetzt in ein Gerät von früh bis spät.“ Zu den kleineren Sorgen von Lorenz gehören die Mäuse, die ihm während seines Aufenthaltes im Spital viele der eingesammelten Federn gefressen hatten. Aber er wird wieder neue Federn finden. Und „Ein Viruslein“ es wird bald auch wieder wärEines der Gedichte im neuen, mer werden in der „Schmelz“, wo 428 Seiten umfassenden Buch hat der Schnee nur langsam schmilzt Lorenz Kuntner dem Virus ge- und die Sonne 6 Monate im Jahr widmet. Ein Auszug daraus: „Ein im „Urlaub“ ist. Und noch etwas Viruslein, so winzig klein, schleicht nimmt sich Lorenz vor: „Etwas gottgegeben in unser aller Leben. weniger zu sprechen, ich rede SEPP Will sich vermehren, will uns be- einfach zu viel.“
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Gemeinde-Rat wird „Geheim-Rat“ Geheime Abstimmungen prägten den Verlauf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Partschins. PARTSCHINS - Der Einstieg zur Ratssitzung vom 23. März war – in Partschins bisher nicht so häufig - zwei Mal ohne Beanstandung einstimmig. Als es darum ging, in der Baukommission die ehemaligen Mitglieder der Freiheitlichen (F) durch die neu gewählten Mandatare der Freiheitlichen zu ersetzen, schlug die Bürgerliste (BL) Benjamin Schupfer als Ersatzmitglied vor und forderte eine geheime Abstimmung. Nach einigen Holprigkeiten in der Abwicklung fielen in den zwei geheimen Wahlgängen jeweils 12 von 18 möglichen Stimmen sowohl auf die vorgeschlagene Sabine Zoderer, als auch auf Christian Leiter als Ersatzmitglied. In offener Abstimmung wurde der Jugendbeirat ernannt. Als Vorsitzende schlug Referentin Jasmin Ramoser Evelyn Tappeiner für den Vorsitz im Jugendtreff und Dalia Gögele und Anna Bernhart als Vertreter der Jugend vor. Sabine Zoderer verzichtete auf einen Wahlgang und überließ Maximilian Sparber (BL) die 2. Vertretung der Gemeinde. Einstimmig und zügig wickelte sich auch die Ernennung der drei effektiven und der drei Ersatz-Mitglieder der Kommission für Unbewohnbarkeitserklärungen ab.
Handelsverbot in Bannzonen Erfolgte das Abarbeiten der Tagesordnung bis dahin im Minutentakt, führte der Punkt „Änderung des Landschaftsplanes“ zu einer unerwartet intensiven Debatte, die auch alte Partschinser Befindlichkeiten wie Verkaufsstände an der Straße und Verkauf ab Wiese berührte. Ausgangspunkte waren ein Passus, den der Ausschuss gern im Textvorschlag der Landesregierung platziert hätte, und ein Antrag von Adolf Erlacher (SVP), in denselben Text ein Verbot von Handelstätigkeit in Bannzonen einzufügen. Laut Bürgermeister Alois Forcher könne der Ge12
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Der Jugendbeirat wurde in offener Abstimmung einstimmig genehmigt.
meinderat Vorschläge machen, auch wenn er zweifle, dass sie „im Land“ durchgehen. „Auch wenn es vergebens sein sollte“, meinte dazu Erlacher sinngemäß, „wenn es keine Gemeinde versucht, wird auch nie darüber diskutiert.“ Es kam zu vielen Wortmeldungen und Wortklaubereien, in denen es um Holzhütten und Flugdächer, Pumpstationen und Bienenstöcke, Betonmauern und Kubaturen ging. Was denn die Gemeinde von den Änderungsvorschlägen habe, wollte Johannes Tappeiner (BL) wissen. Dass der Landschaftsplan schon seit Anfang Jänner vorliege und am 8. April abgegeben werden solle, stieß auf Erstaunen und zog Vorschläge auf Vertagung nach sich. Neun Gemeinderäte waren gegen eine Vertagung. Benjamin Schupfer (BL) wollte erklärt haben, was unter Flugdächern zu verstehen sei und ob es um Kubaturgrenzen gehe. Vizebürgermeister Walter Laimer erinnerte daran, dass dies mit den Durchführungsbestimmungen der Landesregierung geregelt würde. Darauf Schupfer: „Verstehe ich richtig? Wir haben ein Gesetz, das festlegt, aber keine Richtlinien vorgibt. Wir befinden uns also in einer Grauzone“. Jutta Pedri (BL) meinte: „Da wird einfach mal platziert. Ich würde abwarten.“ Sabine Zoderer
(F) machte aufmerksam, dass in der letzten Landtagssitzung vieles zu Material und Ausmaßen schon definiert worden sei. Nach Einwänden von Referent Schweitzer und Tobias Nischler (SVP), dessen Hof in einer Bannzone liegt, bat Sekretär Hubert Auer Erlacher um die Formulierung seines Antrages. Über den Wortlaut „Verbot von jeglicher Handelstätigkeit und bäuerlichen Hofverkaufs außerhalb des Bereichs der Hofstelle“ wurde wieder geheim abgestimmt. 11 von 18 Ratsmitgliedern lehnten Erlachers Abänderungsantrag ab. Die nächste Geheimabstimmung betraf den Änderungsvorschlag im Landschaftsplan des Gemeindeausschusses, der mit 10 zu acht Stimmen angenommen wurde. Ebenfalls geheim abgestimmt wurde auf Betreiben von Jutta Pedri (BL) über den Passus des Ausschusses. Mit 10 zu acht Stimmen wurde die Anpassung des Landschaftsplanes angenommen. Einstimmig wurde eine Verordnung zur Regelung des Taxi- und Mietwagendienstes mit Fahrer genehmigt. Von Waldkindergarten bis Bushaltestelle Es war genau fünf Minuten nach 21 Uhr, als die Ausschussmitglieder über ihre Verwal-
tungstätigkeit berichteten. Bürgermeister Luis Forcher erinnerte an die Zeit, als Partschins „Covid-Sperrgemeinde“ wurde. Er dankte den vielen Freiwilligen, allen voran den Feuerwehren und dem Weißen Kreuz für ihren Einsatz und ihre Zusammenarbeit. Anerkennende Worte gab es für den Winterdienst des Bauhofes. Es folgte ein Überblick über öffentliches Bauen quer durch die Gemeinde. Sein Stellvertreter Walter Laimer hatte sich mit dem Beheben der Schäden an Wald, Waal- und Wanderwegen beschäftigt und ein Treffen mit dem Leiter der Forststation angeregt. Schul- und Kulturreferent Hartmann Nischler ging auf das Schulareal in Partschins ein, erwähnte die „fruchtbringende Sitzung“ der Verkehrskommission, den Glasfaseranschluss für die Schule und lobte ebenfalls die Mitarbeiter im Bauhof. Sozialreferentin Jasmin Ramoser beeindruckte durch einen bildunterstützten Bericht über ihre gesamte Tätigkeit und stellte das Konzept des Waldkindergartens vor. Viel Anerkennung zollte sie den Feuerwehren im Zusammenhang mit dem Testen am 28. Februar. Wirtschaftsreferent Ulrich Schweitzer berichtete schwerpunktmäßig vom Schreibmaschinenmuseum, von der Auslastung der Texelbahn, von Hundetoiletten, vom Video-Streaming aus dem Ratssaal und von der sozialen Bedeutung des Schwimmbades. Nach einer knappen Stunde fasste Bürgermeister Forcher zusammen und merkte an, dass es auch in Corona-Zeiten keinen Stillstand in der Gemeinde gegeben habe. Es folgten die Fragen und Wortmeldungen der Gemeinderäte; sie kamen vorwiegend aus den Reihen der Opposition. Benjamin Schupfer berichtete mit Fotodokumentation von der Unterstützung durch die SVP-Räte Adolf Erlacher und Thomas Schönweger bei der „gelungenen Zusammenarbeit, ra-
VINSCHGER GESELLSCHAFT schen Planung und zeitnahen Ausführung der Arbeiten“ (Zitat aus einer Aussendung der BL) an der Bushaltestelle vor dem Tourismusbüro in Rabland. Johannes Tappeiner erkundigte sich bei Referent Nischler nach dem Stand der Arbeiten am und im Vereinsheim. Jutta Pedri wollte Näheres über Impfungen wissen und wunderte sich, dass die Gemeinde für Fehlstunden eines Referenten erhebliche Beträge an den Arbeitgeber zahlen müsse. „Wäre es nicht möglich, die Ausschusssitzungen erst am Abend anzusetzen?“, fragte sie in diesem Zusammenhang. Es folgten Erklärungsversuche von Jasmin Ramoser und Sabine Zoderer. „Was darf uns Politik kosten?“ fragte Zoderer und hielt die Beträge angesichts der Arbeitsleistung für verkraftbar. Der betroffene Referent Schweitzer meinte in seiner Stellungnahme, dass er keine Probleme habe, wenn Ausschusssitzungen zu später Stunde stattfänden, und dass er in den Abmachungen zwischen Gemeinde und seinem Arbeitgeber nicht involviert sei. Tappeiner weitete das Thema Ersparnis
Auf Initiative der Neuen Bürgerliste wurde eine Bushaltestelle in Rabland parteienübergreifend wetterfest gemacht.
für die Gemeinde auch auf die Bestellung des Datenschutzbeauftragten (DPO) aus. Sabine Zoderer wollte sehr energisch in Erfahrung bringen, wer über die „radikale“ Baumschlägerungen im Biotop Fischerteich informiert war. Maximilian Sparber und Benjamin Schupfer schlugen das Erstellen eines Sitzungsplanes vor. Letzterer erkundigte sich bei Referent Nischler, wie es mit
den „Nasenbohrer-Tests“ in der Schule funktioniere. Adolf Erlacher wollte über den Kreisverkehr Töll-Partschins informiert werden. Christian Leiter störten die Hubschrauberrundflüge im Naturpark Texel und der Einsatz von Dieselaggregaten zur Stromgewinnung auf Zielalm und Lodnerhütte. Monika Pföstl sah immer noch Menschenschlangen am Postamt und wollte
Zur Sprache kam in der Ratssitzung ein brachialer Eingriff in das Biotop Fischerlacke.
etwas über die Steuerungsgruppe Schulareal Rabland wissen. Jutta Pedri stellte fest, dass die Bürgerliste mit fünf Räten in dieser Steuerungsgruppe ungenügend vertreten sei. Nach drei Stunden und 45 Minuten wurde den Zuschauern das Wort erteilt. Daraus wurde gegen 23 Uhr eine Sprechstunde für den Bürgermeister. GÜNTHER SCHÖPF
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„Die Frostberegnung im Vinschgau belastet die Wasserökologie kaum“ Gottfried Niedermair: „Rund 90% des Wassers werden über Stollen bzw. über zusätzliche Stausee-Ableitungen bezogen.“
Diese Bilder entstanden nach einer Frostnacht am 21. März 2019 in Goldrain. VINSCHGAU - Die ersten Frostnächte 2021 haben erneut die Diskussionen um den Wasserverbrauch und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die Wasserökologie und die Umwelt insgesamt aufflammen lassen. Während das Wasser für die Frostberegnung im Überetsch, im Südtiroler Unterland und weiteren Gebieten vorwiegend aus großen Bewässerungsgräben stammt, ist die Situation im Vinschgau eine andere. Wie Gottfried Niedermair, der Geschäftsführer des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau, bestätigt, werden im Vinschgau rund 90% des Wassers für die Frostberegnung über Direktanschlüsse an Druckstollen der Stauseebetreiber bezogen bzw. der Etsch entnommen, wobei dieser allerdings gleichzeitig entsprechend mehr Wasser zugeführt wird.“ Diese Art der Wasserentnahme für die Frostberegnung fußt auf einer Vereinbarung zwischen dem Bonifizierungskonsortium und der Alperia. In der Praxis funktioniert das Ganze so, dass Alperia immer dann entsprechende Wassermengen, die normaler-
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weise für die Stromproduktion verwendet werden, abgibt, wenn die Frostberegnung eingeschaltet werden muss. Dadurch fließt mehr Wasser in die Etsch, das wiederum vom Bonifizierungskonsortium entnommen werden kann. „Das klingt zwar recht einfach, ist aber logistisch schwierig“, sagt Niedermair. Wenn Frostnächte ins Haus stehen und entsprechende Meldungen seitens der Frostwarnstationen abgesetzt werden - es gibt insgesamt 30 solcher Stationen im Tal - obliegt es drei Hauptverantwortlichen, die Alperia zu kontaktieren, damit zusätzliches Wasser freigegeben wird. Dass das tatsächlich geschieht, lässt sich an den Pegelmessstationen ablesen. Zu Frostwarnungen kommt es, wenn bestimmte Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsgrenzen erreicht werden. Zwischen Laas und Glurns wird das Wasser für die Frostberegnung an mehreren Pumpstationen in unmittelbarer Nähe der Etsch entnommen. In Tschengls und Eyrs hat das Bonifizierungskonsortium Speicherbecken mit Pumpen errichtet, die ebenfalls mit Wasser aus der Etsch gespeist werden. Im
Bereich Mittel- und Untervinschgau wurden Direktanschlüsse zu Kraftwerksstollen errichtet. Im gesamten Tal gibt es rund 2.000 Hektar an Obstbauflächen, die mit einer Frostberegnung ausgestattet sind. Um eine Fläche dieses Ausmaßes theoretisch gleichzeitig beregnen zu können, bräuchte es eine gewaltige Menge von ca. 20.000 Litern pro Sekunde. Wie viel das ist, kann sich vorstellen, wenn man sich vor Augen führt, dass sich die Restwassermenge der Etsch bei Sponding in normalen Zeiten auf rund ein Viertel der genannten Menge beläuft. Laut Gottfried Niedermair hat sich die Zusammenarbeit zwischen der Alperia und dem Konsortium gut bewährt, speziell das Zusammenspiel mit den drei Hauptverantwortlichen
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des Konsortiums: Konrad Tscholl, Herbert Platzer und Thomas Plack. Dank der Vereinbarung mit Alperia könne gewährleistet werden, dass die Restwassermengen der Etsch trotz Frostberegnung nahezu unverändert bleiben „und es dadurch auch zu keinen größeren ökologischen und umweltmäßigen Belastungen kommt,“ so Niedermair. Ein kleiner Teil des Wassers für die Forstberegnung wird weiterhin aus Tiefbrunnen und Speichern entnommen. Auch Thomas Plack bestätigt, dass die Zusammenarbeit mit der Alperia schon seit Jahren gut funktioniere: „Wenn wir Wasser anfordern, wird das immer rasch abgeleitet. Es ist nachhaltig und sinnvoll, dass für die Frostberegnung Wasser aus den Stauseen freigegeben wird.“ Zu begrüßen sei in diesem Sinn auch das Projekt für eine nachhaltige Frostschutzerweiterung. Sehr selten ist laut Niedermair, dass die genannten rund 2.000 Hektar auf einmal bewässert werden müssen, denn die Vegetationsphasen zwischen dem unteren und mittleren Vinschgau sind in der Regel zeitlich unterschiedlich. SEPP
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„Nicht alle über einen Kamm“ Neue Richtlinien zum Tourismus bergen Zündstoff. SVP Bezirk Vinschgau berät sich mit Wirtschaftslandesrat Achammer und HGV-Chef Pinzger VINSCHGAU - Die nicht gerade gute Kommunikation um Betten- oder Nächtigungsstopp, um Betriebserweiterungen oder Neuausweisungen von Tourismuszonen in entwickelten oder unterentwickelten Vinschger Gemeinden hat die SVP Bezirksleitung veranlasst, zusammen mit den Bürgermeistern die Problematik mit dem HGV-Chef Manfred Pinzger und dem Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer zu thematisieren und folgende Stellungnahme abzugeben: „Das Gesetz für ‚Raum und Landschaft’ ist am 1. Juli 2020 in Kraft getreten und die Unterteilungen in stark entwickelte, entwickelte und strukturschwache Gebiete muss weiterhin Gültigkeit haben. In den strukturschwachen Gebieten muss eine Entwicklung
nach wie vor möglich sein. Es braucht im Vinschgau Impulse, die vom Tourismus ausgehen können. Dies muss in den noch ausstehenden Durchführungsbestimmungen zum Tourismusentwicklungskonzept klar festgeschrieben werden. Diese sind jetzt dringend zu erlassen, da schon bis Sommer 2022 in allen Gemeinden das Tourismusentwicklungskonzept zu erstellen ist. Es geht nicht an, alle Landesteile über einen Kamm zu scheren. In vielen Vinschger Gemeinden gibt es noch viel Entwicklungspotential, das es auszuschöpfen gilt. Die Skigebiete im Westen sind die wichtigsten Partner der Bettenbetriebe. Da besteht noch dringend Bedarf. Nur wenn sich beide (Bettenbetriebe und Skigebiete) gleichwertig entwickeln
Wirtschaftslandesrat stellte das Covid 19-Landeshilfsprogramm vor. Der Landesregierung wurde für den „Mut“ beim lokalen Corona-Hilfsprogramm im Ausmaß von 500 Millionen Euro und beim Einsatz für die Schule in Präsenz aufrichtig gedankt. Beim Aufteilungsschlüssel für die staatlichen Corona-Hilfen für den Wintertourismus - im Besonderen für die Aufstiegsanlagen - wurde eine besondere Berücksichtigung der Gletscherskigebiete in Schnals und SVP Bezirksobmann Albrecht Plangger Sulden gefordert. SVP Bezirksobmann Albrecht Plangger nutzte können, bleibt die Peripherie über- die Gelegenheit und informierte lebensfähig und wir können unsere die Bezirksleitung auch über den jungen - letzthin auch im Touris- Stand der Diskussion um den neumus - gut ausgebildeten und mo- en Nationalparkplan sowie um das tivierten Menschen auf dem Land Projekt „Aufwertung Stilfserjoch halten.“ Der Parteiobmann und Straße und Passareal“. RED
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Warten bis zum Herbst
Mobilität hat keine Grenzen Alfreider: „An den Erfolg der Vinschger Bahn anknüpfen“
Luis Frank: „Nach der Unterbrechung will ich nicht mehr neu starten.“ GLURNS - Nicht im Frühjahr, sondern erst im Herbst werden in Glurns die Gemeinderatswahlen stattfinden. Neuwahlen gibt es auch in Meran und in Nals. Auf diese Corona-bedingte Terminverschiebung hat sich kürzlich die Spitze der Regionalregierung verständigt. Für die Abhaltung der Wahlen muss ein eigenes Gesetz verabschiedet werden. Der Aufschub führt auch dazu, dass die „Amtszeit“ von Toni Patscheider, der die Stadtgemeinde Glurns seit Anfang Oktober 2020 kommissarisch verwaltet, verlängert wird, wenngleich Patscheider darüber nicht erfreut ist, „denn eine Gemeinde braucht gewählte Vertreter“, wie er sich in einem Interview äußerte. Die Entscheidung des früheren SVP-Bürgermeisters Luis Frank, nicht mehr als Bürgermeisterkandidat ins Rennen zu gehen, ist endgültig. „Nach der Unterbrechung will ich nicht mehr neu starten“, bestätigte Frank dem der Vinschger. Wie berichtet, war es nach den Neuwahlen 2020 trotz mehrerer Anläufe nicht gelungen, eine Mehrheit für die Zusammensetzung des Stadtrates zu finden. Die Fronten zwischen der SVP und der Liste „Für Glurns“ hatten sich verhärtet. Erste politische Gespräche hat es zwar unlängst gegeben, doch nach der Terminverschiebung könnte es jetzt erneut zu einer Pause kommen, zumal ja erst im Herbst gewählt wird. Eine der Kernfragen ist, ob es zu einer Einheitsliste kommt und ob diese eventuelle Liste parteiunabhängig oder unter der „SVP-Flagge“ antritt. Außer Zweifel steht, dass es der Gemeinde nicht gut tut, derart lange kommissarisch verwaltet zu werden, denn alles, was nicht unmittelbar unter die Zuständigkeiten des Kommissärs fällt, bleibt SEPP zwangsläufig liegen.
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VINSCHGAU - Die Vorstellung der geplanten Mobilitätsprojekte im Vinschgau stand im Fokus der Videokonferenz der Mitglieder des Südtiroler Wirtschaftsringes, Bezirk Vinschgau, mit dem zuständigen Landesrat Daniel Alfreider. Dass die Südtiroler Wirtschaft eine funktionierende Mobilität braucht, betonte nicht nur Hannes Mussak, Präsident des SWR, sondern auch Bezirkspräsident Karl Pfitscher. Die grundlegenden Fragen der Videokonferenz Ende März waren: wie können wir die Standorte in der Peripherie attraktiv gestalten, wie können Ortszentren mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden, wie Gewerbezonen an das Fahrradnetz anbinden, um einen Umstieg auf das Rad für den Weg zum Arbeitsplatz zu ermöglichen und wie können Touristen den Vinschgau bequem auch ohne ihren eigenen Pkw erreichen? Man wolle an den Erfolg der Vinschger Bahn anknüpfen und den Autoverkehr mit gezielten Maßnahmen noch stärker auf den öffentlichen Nahverkehr verlagern, bekräftigte Landesrat Alfreider zu Beginn der Konferenz.
Die Arbeiten an der Umfahrung Kastelbell-Galsaun schreiten voran.
Lawinenschutzdamm Martell und die Steinschlagschutzbauten SS38 Latsch und Latschander. Die Realisierung von zwei Galerien in der Latschander sei unbedingt voranzutreiben, forderte Bezirkspräsident Pfitscher. Zur Verlegung der Trasse am Reschensee betonte Alfreider, dass das ca. 18 Mio. Euro Projekt in guter Kooperation mit der Gemeinde, Alperia und Wildbachverbauung durchgeführt wird. Aktuelle Tiefbauprojekte im Vinschgau Für das Megaprojekt Umfahrung Forst-Töll-Rabland scheinen die In seiner Präsentation ging Da- Bezirksgemeinschaften ebenfalls niel Alfreider als erstes auf die eine Lösung gefunden zu haben; Straßenbauprojekte des Landes die Kostenkalkulationen müsein, für die im Landeshaushalt sen noch überprüft werden, so 2021 120 Mio. Euro zur Verfü- Alfreider. gung stehen. Im vergangenen Jahr wurden 50 Prozent der Geldmittel allein in Sicherheit und Grundsanierungen investiert. Die aktuellsten Tiefbauprojekte im Vinschgau sind die Umfahrung KastelbellGalsaun und die Verlegung der Straße weg von den Galerien am Reschensee. In Planung sind die Ausschreibung zur Verkehrssicherheit Kreuzung Schluderns, Letzte Vorbereitungen auf die die Schutzgalerie Schnals, der bevorstehende Radsaison
Über die Neuheit eines Verkehrsmonitorings zeigte sich Landesrat Alfreider besonders stolz: Für eine gezielte Verkehrssteuerung und Besucherlenkung sollen Verkehrszählstellen mit Kamera-Erfassung am Brennerkorridor, auf den Hauptverkehrsachsen und in den sensiblen Gebieten durchgeführt werden. „Das Verkehrsaufkommen in Südtirol ist in der Frequenz viel zu hoch, wir müssen den Verkehr unbedingt verlagern“, so der Landesrat. Umso wichtiger seien die Elektrifizierung der Vinschgerbahn, der Ankauf neuer Züge und umweltfreundlicher Busse, die Fahrradmobilität und die E-Mobilität. Gerade die Alltagsmobilität sollte in Richtung Fahrradnutzung gehen, dafür braucht es sichere Abstellplätze für Fahrräder, Radschnellwege und bessere Anbindungen. Die Zuhörerfragen zu den geplanten Radwegen Prad-Gomagoi und Goldrain-Martell sowie die Anbindung der Vinschgerbahn an die Schweiz bzw. an Landeck erhielten keine verbindlichen Zusagen. INGE
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Das neue alte „Heilig Grob“ von Burgeis BURGEIS - Heilige Gräber waren früher in fast jeder Tiroler Kirche um die Osterzeit zu sehen. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil im Jahre 1962 wurden allerdings viele nicht mehr aufgestellt. Die oft wertvollen Kunstwerke wurden entsorgt oder in Abstellkammern verbannt und gerieten in Vergessenheit. So erging es auch dem „Heilig Grob“ von Burgeis. In den Kirchenbüchern wird das Grab erstmals 1715 genannt, es wird erwähnt, dass dem Maler zu Glurns 10 Gulden und 48 Kreuzer bezahlt wurden. Die Schützenkompanie Burgeis hat es sich aber zur Aufgabe gemacht, diesen wertvollen alten Brauch wieder aufleben zu lassen. Leider konnte sich niemand mehr daran erinnern, wie das Grab ursprünglich ausgesehen hat. Die älteren Burgeiser wussten nur mehr von einer gro-
ßen Karfreitagsprozession zu berichten, bei welcher der Leichnam Jesu in einer Prozessionstrage mitgetragen wurde. Diese Trage wurde dann in das neue Grab miteinbezogen. Links und rechts vom Grab stehen jeweils ein Engel und ein Prophet mit einer Spruchtafel, welche Bibelzitate aus dem Alten Testament enthalten. Auf dem Grab thront ein Pelikan, der sich für seine Jungen aufopfert, ein uraltes Symbol für den Opfertod Christi. Die Figuren wurden vom Maler Gebhard Telser mustergültig restauriert. Das Gestell, an dem die bunten Glaskugeln befestigt sind, wurde von einem Schützenkameraden gefertigt. Die Schützenkompanie bedankt sich bei allen, die dieses Projekt ermöglicht haben und wünscht allen Burgeisern viel Freude mit RED dem neuen Heilig Grab.
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (63)
Blättern in der Coronik #2 Humor ist ein überlebenswichtiges Ventil für den Menschen – vor allem in psychisch herausfordernden Situationen wie Krieg, Unterdrückung oder einer Pandemie. Schon von Beginn an, als für die meisten noch nicht absehbar war, dass Corona nicht nach ein paar Monaten verschwunden sein würde, kursierten die ersten Witze. Auch sie haben Eingang in meine „Coronik“ gefunden. Hier eine kleine Auswahl. Zum Beispiel: Den Weltuntergang habe ich mir mit Atomwaffen und Zombies vorgestellt, nicht mit Händewaschen und Abstandhalten. Oder: Weil alle Friseure geschlossen sind, hat mir heute meine Frau die Haare geschnitten. Ich wäre dann jetzt bereit für die komplette Ausgangssperre. Auch die Krankheit und ihre Symptome werden thematisiert: Ich dachte schon, ich wäre infiziert, weil ich beim Essen nichts mehr geschmeckt habe. Entwarnung – es war nur Tofu. Und den Lockdowns, die für viele kaum mehr zu ertragen sind, entlockt man ebenso ein Lächeln: Das Zuhausebleiben macht mir nichts aus. Manchmal weine ich zwar im Supermarkt, wenn ich auf einer Eierpackung „Freilandhaltung“ lese, aber
sonst ist alles schön. Nicht vergessen werden darf das Home Schooling: Manche Eltern finden gerade heraus – die Lehrer waren nicht das Problem. Auch Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker bekommen ihr Fett weg: Leute, die denken, dass die Impfung ihre DNA verändert, sollten das als Chance sehen. Und: Was haben ein Verschwörungstheoretiker und eine Bierflasche miteinander gemein? Beide sind vom Hals aufwärts leer. Manchmal ist der Humor aber schon sehr schwarz: Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker. Oder es mutiert und versucht es noch einmal. Und: Irgendwann werden wir lachend auf die Corona-Zeit zurückblicken und sagen: Was waren das nur für verrückte zwölf Jahre. In diesem Sinne: Den Humor nicht Z verlieren.
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„Jemand muss nach vorne gehen“ Als Obmann des Südtiroler Imkerbundes ist Engelbert Pohl aus Tarsch auch der oberste Anwalt der Bienen. GALSAUN - der Vinschger hat zum Ausklingen des Jubiläums „100 Jahre Südtiroler Imkerbund“ den Obmann aufgesucht, um sich über das Wohlergehen der Bienen, des „drittwichtigsten Nutztieres der Menschheit“, zu informieren. Man sprach locker über Gott und die Biene und kam auf überraschende Details, bedenkliche Zustände und auf die ungewöhnliche Biografie des Obmannes zu sprechen. Der Auftakt war ein kleiner, aber bezeichnender Scherz. Pohl sprach von fast 200 Jahren ehrenamtlicher Vereinstätigkeit und dass er eigentlich drei Leben haben müsste. Der Scherz löste sich in einem Lacher auf, als Pohl begann, die Jahre seiner Ämter und Funktionen zusammenzuzählen bei der Musikkapelle Tarsch, bei der Jägerschaft, als Bezirksobmann des Imkerbezirks Untervinschgau, als Wanderlehrer, als Obmann des Königinnenzuchtverbandes und schließlich als Bundesobmann. der Vinschger: Wann hat denn die Romanze mit den fleißigen Bienen begonnen? ENGELBERT POHL: Das war vor 40
Jahren. Ich war 24 und es war Wirtschaftskrise. Als junger Elektriker suchte ich ein zweites Standbein. Ich begann mich für Bienen zu interessieren, hab‘ mich dann fachlich fortgebildet und schließlich die Prüfung zum Wanderlehrer in Österreich abgelegt. Hatten Sie ein Vorbild in Tarsch? Hat sie jemand in die Imkerei eingeführt?
Imkermäßig nicht, bienenmäßig der Pohl Martl, mein Onkel. Mich haben halt die Bienen gefesselt. Wie auch heute viele junge Imker gefesselt werden. Bald habe ich verstanden, um was es geht: erstens, etwas zu lernen, um was sagen zu können, und zweitens: nach vorne zu gehen und wirklich was sagen oder zeigen. Es wurde mein Lebensmotto: Wer nach vorne geht, muss was draufhaben und überlegt es sich gut, Kritik zu üben. 18
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Ohne Unterstützung könnte die Honigbiene in den Monokulturen nicht mehr überwintern.
Engelbert Pohl mit der Jubiläumschronik „Der Südtiroler Imkerbund“ von Johann Passler
Wie geht’s der Biene in Südtirol?
am Sonnenberg Bepflanzungen angelegt werden müssen, damit die Bienen immer im Mai Alternativen haben. Mir ist schon klar, dass Pflanzenschutz notwendig ist, um gutes Obst zu ernten, aber dann muss man halt schauen, dass Alternativangebote bestehen. Zum Teil wird es schon gemacht. An manchen Orten. Zum Beispiel ist man auf dem Schutzdamm in Latsch beispielhaft vorgegangen. Das sind aber nur kleine Tropfen.
Bevor die intensive Landwirtschaft gekommen ist, ging es der Biene sicher viel besser. Sie hatte es leichter, weil es bei den Pflanzen eine große Artenvielfalt gab. Die Völker sind alleine über die Runden gekommen. Wir können nur neidisch nachtrauern, wie durch das reiche Angebot für die Bienen die Imker mindestens drei Mal schleudern konnten. Sie mussten nicht mit den Bienen herumwandern oder ausweichen. Wir müssen ja manchmal regelrecht verschwinden, wenn man einen Honig bekommen will. Wenn man zurückschaut, haben die Imker früher die gleichen Ideen gehabt und auch schon vor 70 Jahren die Sorgen mit dem Pflanzenschutz. Seit vielen Jahren könnte kein Volk mehr allein überwintern. Soweit sind wir gekommen. Gottseidank gibt es im Land 3.500 Imkerinnen und Imker, die sich darum kümmern und immer motiviert sind. Klar ist, dass die intensive Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftszweig ist, aber er hängt von der Bestäubung durch die Biene ab und die hat es brutal schwer. Wir wissen bald nicht mehr wohin mit den Bienen, wenn das Wetter auch nicht mitspielt. Daher sagen wir schon lange, es muss gleichzeitig Alternativen geben. Dem Landesrat habe ich es schon vor acht Jahren gesagt, dass zum Beispiel
Soweit zur Situation im mittleren und unteren Vinschgau. Aber haben die Pusterer Imker auch solche Probleme?
Sie haben dort den Maisanbau. Aber sie haben nie Schäden in dem Ausmaß wie wir. Sie wandern in der Blütezeit und sind dann wieder weg. Sie haben andere Probleme. Es geht dort um den Beerenobstbau, der immer weiter ausgreift. Pflanzenschutz im Bereich Beeren gibt es den ganzen Sommer über. Andrerseits dürfte kein Landwirt in die Blüte spritzen – das ist gesetzlich. Aber das Landesgesetz bezieht sich nur auf die kurze Zeit der Apfelblüte. Ich kenne viele Obstbauern, die sehr viel für die Bienen tun, und solche, denen es am Hintern vorbeigeht. Inzwischen ist die Zeit reif, immer mehr wachen auf und blicken durch. Man wird den Kunden einfach mal beibringen müssen, dass man auch
einen Apfel essen kann, der „Maggen hat“. Mehr Qualität zu produzieren ist nicht mehr möglich. Wir haben eine ähnliche Situation beim flüssigen oder harten Honig. Der Südtiroler Honig, den man länger lagert, wird mit der Zeit hart. Er sieht dann nicht mehr so schön aus. Im Kaufhaus sieht man immer flüssige Honige. Wunderschön fürs Auge. Das ist aber ein Honig, der überhitzt ist und dessen Inhaltsstoffe zerstört sind. Die Kunden wissen das nicht. Unser Honig ist hart, hat aber Qualität. Darüber haben wir jahrelang informiert und aufgeklärt. Den Landwirten sag ich‘s oft: Ihr habt es versäumt, die Konsumenten zu informieren. Gibt es ein Verfallsdatum auch beim Honig?
Wenn er richtig gelagert wird, eigentlich nicht.
Was ist richtig gelagert?
Kühl, dunkel, Geruch darf keiner dazu kommen. Der Honig ist licht-, geruch- und hitzeempfindlich. Die Leute stellen das offene Honigglas manchmal ans Fenster. Man hat 100jährigen Honig gefunden. Er war noch essbar. Wir reden von Haltbarkeit über 3 Jahre.
Sie haben von Hilfestellungen gesprochen, von Bepflanzungen auf Schutzdämmen. Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Biene zu unterstützen?
Wir versuchen, das Ansehen, modern Image, der Biene über viele Ebenen zu steigern und aufzubauen. Jeder Private kann der Biene helfen. Wenn er im Garten oder auch auf dem Balkon Nischen und Ecken belässt, wo sich Wildblumen einnisten können. Vor allem, wenn Private vom englischen Rasen – dem Friedhof der Biene – abgehen und andere blühende Pflanzen darauf zulassen. INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF
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Spenden statt Rosen VINSCHGAU - Auch heuer musste
die Benefiz-Aktion „Eine Rose für das Leben“ der Südtiroler Krebshilfe aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen abgesagt werden. Der erneute Ausfall der Aktion, die seit Anfang der 1980er Jahre eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Südtiroler Krebshilfe ist, reißt ein tiefes Loch in die Kasse. „Dabei bräuchte es gerade jetzt mehr denn je die Hilfsleis-
tungen für die Betroffenen“, heißt es in einer Presseaussendung. Die Südtiroler Krebshilfe bittet daher um finanzielle Unterstützung: Jeder noch so kleine Beitrag ist hilfreich und willkommen. Die Spenden können direkt in den 7 Bezirksbüros in Bozen, Meran, Schlanders, Neumarkt, Brixen, Bruneck und Toblach oder über das Online-Spendenformular auf der Webseite www.krebshilfe.
it per Paypal, Kreditkarte oder Banküberweisung getätigt werden. Auf Wunsch stellt die Südtiroler Krebshilfe gerne den Unterstützerinnen und Unterstützern eine Spendenbestätigung aus. Mit den Spendengeldern finanziert die Vereinigung zahlreiche Hilfsleistungen und Angebote für die an Krebs erkrankten Personen in Südtirol und deren Familien. RED
LESERBRIEFE
Die Zeche bezahlt die Natur und der Steuerzahler Der Radweg zwischen Schleis und Laatsch wird neu gebaut, weil die alte Trasse wegen Steinschlag gesperrt werden musste. Nachdem viel Geld in die Sicherung der alten Trasse investiert wurde, muss nun doch ein neuer Fahrradweg in die unberührte Natur gebaut werden. Dazu möchte ich Folgendes sagen: Vor ca. 20 Jahren haben sich viele Menschen, genau wegen der allseits bekannten Steinschlaggefahr und auch wegen der Zerstörung eines alten, sehr schönen Verbindungsweges zwischen den Dörfern Schleis und Laatsch, der, umsäumt von Hecken und Bäumen, ein sehr beliebter Wanderweg war, sich heftig dagegen gewehrt. Der damalige Bürgermeister von Mals, Josef Noggler, wollte aber den Radweg mit allen Mitteln dort
bauen. Inzwischen ist sehr viel Steuergeld in die Sicherung des Weges verbuddelt worden, um jetzt doch wieder neu zu bauen. Allein das kurze Stück der Neutrassierung kostet 1,7 Millionen. Wer wird eigentlich für so viel Geld und Naturzerstörung zur Rechenschaft gezogen? MARGIT GLUDERER, MALS, 20.03.2021
An das Personal des Krankenhauses Schlanders Als Vertreter der Gemeindeverwaltung von Schlanders und somit im Namen aller Bürger sehen wir es als unsere Pflicht an, allen Arbeitern und Angestellten unseres geschätzten Krankenhauses zu danken. In dieser Zeit des Notstands sind wir uns der Opfer bewusst, die alle Mitarbeiter des Krankenhauses je-
den Tag stillschweigend bringen, indem sie in einer kritischen und sogar gefährlichen Situation für die Gesundheit arbeiten. Unsere Gemeinde ist stolz zu wissen, dass so viele Menschen mit großer Bescheidenheit und Willensstärke in dieser traurigen Zeit für alle da sind. Viele Menschen wissen nicht, was im Krankenhaus abläuft und wie man dort mit Schwierigkeiten und Notfällen umgeht. Leider gibt es viele, die immer noch nicht an dieses unselige Virus glauben, das uns allen so viele liebe Menschen nimmt, Freunde und Familienangehörige, aber besonders leider die älteren Menschen, denen wir alle dankbar sein müssen, dass sie uns das Leben geschenkt haben. Wir dürfen nie vergessen, dass jeder Mensch älter wird und dass wir deshalb eine Pflicht des Respekts gegenüber diesen Menschen haben, weil auch wir
als ältere Menschen in der Zukunft den Respekt unserer jungen Menschen schätzen werden. Leider gibt es viele Menschen im Krankenhaus, die nicht von ihrer Familie oder von Freunden besucht werden können und deshalb nur vom Krankenhauspersonal ein Wort des Trostes oder eine Streicheleinheit erhalten. Vielen Dank an unsere Ärzte, Krankenschwestern, Techniker, Reinigungskräfte und das Küchenpersonal. Ihr alle seid fantastische Menschen, die unseren Respekt und unsere Bewunderung absolut verdienen. Macht weiter so, mit Liebe und viel Kraft. Wir wissen, was Ihr tut, aber vor allem sind wir froh, dass Ihr für uns alle da seid. BÜRGERMEISTER DIETER PINGGERA UND GESUNDHEITSREFERENTIN DUNJA TASSIELLO, SCHLANDERS, 22.03.2021
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Kiwanis: Benefizaktion zum Jubiläum
Der Stollen ist wieder dicht
VINSCHGAU – Zum 40-jährigen Gründungsjubiläum hat sich der Kiwanis Club Vinschgau eine besondere Aktion einfallen lassen. Zumal aufgrund der Corona-Pandemie auf die üblichen Vereinstätigkeiten verzichtet werden muss, hat der Kiwanis Club Vinschgau beschlossen, eine Benefizveranstaltung mit einer Kunstauktion und einem Konzert zu veranstalten. So wird vom 6. bis zum 9. April auf Radio Antenne die Jubiläumsedition „20 Jahre Kiwanisclub Vinschgau Südtirol vom Jahre 2001“ für einen wohltätigen Zweck versteigert. Diese Künstlermappe umfasst Werke von namhaften Südtiroler Künstlern mit nationalem und internationalem Bekanntheitsgrad: Ulrich Egger, Thomas Eller, Manfred Alois Mayr, Carmen Müller, Martin Pohl und Reinhold Tappeiner. Der Erlös dieser Versteigerung geht an eine Familie aus dem Martelltal, die durch Unwetter im Jahre 2020 große Schäden an ihren Gebäuden erlitten hat. Musikalisch umrahmt wird die viertätige Kunstauktion auf Radio Antenne von Eva Kuen, Peter Schorn, Dominik Plangger, Markus Dorfmann und der Gruppe Mainfelt. Die Leitung hat Patrick Strobl inne. Martin Pohl, der Präsident des Kiwanis Clubs Vinschgau, bedankt sich bei allen teilnehmenden Künstler*innen und bei Patrick Strobl für die musikalische Leitung. Die Kiwaner sind eine weltweite Serviceorganisation mit über 190.000 Clubs. Die Gründung der Organisation geht auf 1915 in Detroit zurück. Die Bezeichnung Kiwanis ist indianischen Ursprungs und wurde aus dem Ausdruck „Nunc Keewanis“ abgeleitet. Das bedeutet so viel wie „Ausdruck seiner eigenen Persönlichkeit“. Der Kiwanis Club Vinschgau gehört zum Distrikt Schweiz-Lichtenstein, wurde 1981 gegründet und feiert heuer RED sein 40‐jähriges Bestehen.
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ST. VALENTIN A.D.H. - An der Oberfläche sieht man „nur“ den Stausee und die Staumauer, nicht aber das unterirdische Stollen- und Tunnelnetz. Das Wasser aus dem Reschenstausee wird über einen 12 Kilometer langen Stollen in das Krafthaus nach Glurns geleitet. Nach einer ersten „Ausbeute“ in Glurns wird das Wasser im Kraftwerk Kastelbell ein weiteres Mal genutzt. Als Mitte Oktober 2020 in den Kellerräumen des Gebäudes der Raiffeisenkasse Obervinschgau in St. Valentin auf der Haide plötzlich Wasseraustritte festgestellt wurden und die Freiwillige Feuerwehr ausrücken musste, wurde sofort vermutet, dass das Wasser aus dem Entnahmestollen stammen könnte, der sich direkt unterhalb des Dorfes befindet. Kontrollen und Überwachungen haben den Verdacht bestätigt und Alperia Vipower gab Konsolidierungs- und Abdichtungsarbeiten am Umleitungstunnel in Auftrag. Um die Arbeiten durchführen zu können, wurde der Pegel des Stausees in beschleunigter Weise abgesenkt, sodass der gewünschte Wasserstand rechtzeitig vor dem Beginn der Arbeiten erreicht werden konnte. Im Anschluss an die Entleerung des Umleitungstunnels konnte die Sanierung beginnen. „Die Arbeiten sind im Gang und dürften in einigen Wochen abgeschlossen sein“, teilte Bürgermeister Franz Prieth dem Gemeinderat am 15. März mit. Alperia nehme die Sache ernst. Prieth bat die Bevölkerung um Verständnis für nächtliche
Konsolidierungsinjektionen zur Abdichtung
Fotos: Roberto Dinale
Unterirdische Injektionsbehandlung in St. Valentin auf der Haide
Die Umleitungsgalerie beim Lokalaugenschein am 3. März 2021.
Lärmbelästigungen. Er habe sich die Arbeiten vor Ort angesehen und sei überzeugt, „dass sich die Leute nach der Fertigstellung der Arbeiten nicht mehr zu fürchten brauchen.“ Agentur für Bevölkerungsschutz zu Besuch Bereits am 3. März hatte der Direktor des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen der Agentur für Bevölkerungsschutz des Landes, Roberto Dinale, die Baustelle und den Umleitungstunnel besichtigt, um sich ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten zu machen. „Die Eingriffe umfassen rund 500 Meter Tunnel, unterteilt in Abschnitte, an denen 3 Haupttypen von Maßnahmen durchgeführt werden“, heißt es im Bericht von Dinale. Die Eingriffe unterscheiden sich hinsichtlich der verwendeten Materialien - zementäre und silikatische Mischungen - und der Tiefe der Injektionsbehandlung. Der komplexeste Eingriff betreffe die 50 Meter des Tunnels unterhalb
Positionierung der Bohrlöcher für die Injektionen im Tunnel.
des Ufers, gefolgt von den nächsten 150 Metern unterhalb des bewohnten Dorfbereiches und schließlich die restlichen 30 und 300 Meter jeweils flussaufwärts und flussabwärts der ersten beiden. Gearbeitet wurde zunächst in 2 Schichten zu je 8 Stunden pro Tag mit je 7 Facharbeitern. „Ab dem 9. März bis zum Ende der Arbeiten wurde eine dritte Schicht hinzugefügt, um die gesamten 24 Stunden abzudecken“, heißt es im Bericht weiter. Wenngleich für die Aufsicht der großen Stauanlagen weiterhin der Staat zuständig ist, habe sich die Agentur für Bevölkerungsschutz eingebracht, „damit auch wir bezüglich des Entnahmestollens informiert werden, um sicher zu stellen, dass die Sicherheit der Anlage, sowie die Unversehrtheit der Bevölkerung und der Schutz der Gebiete unterhalb dieses Bauwerks weiterhin garantiert werden.“ Laut Dinale habe Alperia Vipower die Ernsthaftigkeit der Lage erkannt und umfangreiche Maßnahmen gesetzt, um den Stollen dicht zu machen. SEPP
Verstärkungs-Vernagelungen.
VINSCHGER GESELLSCHAFT KOMMENTAR
Vereinsleben: der Kitt bröckelt VINSCHGAU - „Viele haben sich an
den Diwan gewöhnt, an das Handy und den Fernseher. Die Pandemie hat sie in eine Komfortzone gedrängt, die sie nur mehr ungern verlassen werden.“ So fasste kürzlich ein Schützenhauptmann die derzeitige Stimmung in seiner Kompanie zusammen. Es dürfte schwer werden, den Vereinsgeist nach über einem Jahr wieder auf Vordermann zu bringen „und die Leute aus der Komfortzone herauszuholen.“ Die Pandemie knabbert nicht nur an der Substanz von Schützenkompanien, sondern rüttelt auch an den Grundfesten unzähliger weiterer Vereine. Musikkapellen sind ebenso betroffen wie Chöre, Theaterbühnen, Sport- und Freizeitvereine. Neben allen anderen Auswirkungen von Covid-19 auf die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen sowie auf die Wirtschaft bringt die Pandemie auch das Vereinsleben mitunter gehörig aus den Fugen. Gefährdet ist der
Kitt der Gesellschaft, wie man die Vereine oft bezeichnet, nicht nur wegen fehlender Einnahmen aus Veranstaltungen (man denke zum Beispiel nur daran, dass die traditionellen Frühjahrskonzerte der Kapellen bereits zum zweiten Mal ausfallen), sondern auch deshalb, weil das wegbricht, was einen Verein überhaupt erst ausmacht: das Zusammensein, das Teilen
gemeinsamer Interessen, das gemeinsame Leid, die gemeinsame Freude. Dieses Zusammensein, das virtuell - wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt möglich ist, geht oft über das, wofür man sich eigentlich trifft, hinaus. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor etlichen Jahrzehnten für ein paar Monate bei der Musikkapelle war. Von den Proben
sind mir nur die Worte des Kapellmeisters geblieben, der mir sagte, dass ich überhaupt kein „Musi-Kear“ hätte. Von dem aber, was wir manchmal nach den Proben unternahmen, könnte ich heute noch Bände schreiben. Vielleicht ist die derzeitige Krise aber auch eine Chance, den Vereinsgeist auf allen Ebenen neu zu SEPP wecken.
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Alles Verschwörung? Oberhauser: „Bei weitem nicht alle Kritiker sind Anhänger von Verschwörungstheorien“
Von 5G bis Bill Gates und „Great Reset“ Zur Pandemie gebe es eine Vielzahl von Verschwörungstheorien. Die Palette reicht von der Theorie, wonach der Mobilfunkstandard 5G hinter Covid-19 stecke, und jener, wonach Bill Gates ein Labor für die Erzeugung des Virus finanziert hätte, bis hin zur QAnon-Bewegung (Verbreitung von Verschwörungstheorien mit rechtsextremem Hintergrund im Internet) und „Great Reset“, wonach es große Unternehmen darauf abgesehen hätten, eine neue Weltordnung zu schaffen. Es ist oft von „bösen Mächten“ im Hintergrund die, wobei auch die Regierungen, das politische System insgesamt, die Medien und auch die Wissenschaft nicht ausgespart werden. Die Problematik hinter dem Entstehen von Verschwörungstheorien ist laut dem Experten und Forscher Claus Oberhauser sehr komplex. Der Vertrauensverlust in etablierte Systeme und die Medien 22
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spielen ebenso eine Rolle wie die staatlichen Institutionen und die zum Teil unterschiedlichen Aussagen von Fachleuten und Wissenschaftlern. Vertrauensverlust in etablierte Systeme Claus Oberhauser: „Es entsteht ein problematisches Gemisch zwischen Vertrauensverlust, der Suche nach Sinn und Halt und der Etablierung von Gegenöffentlichkeiten, also von Aktivitäten, die sich bewusst gegen die ‚herrschende’ Öffentlichkeit stellt.“ Angst, Vertrauensverlust und Krisen sind seit jeher ein fruchtbarer Boden für Verschwörungstheorien. Als Beispiel aus der Geschichte nannte Oberhauser das Gerücht, das sich zu Beginn des 14. Jahrhunderts verbreitete: Juden und Leprakranke hätten sich verschworen und bewusst Wasserquellen und öffentliche Brunnen vergiftet. Pauschal verharmlosen sollte man Verschwörungstheorien nicht, vor allem nicht in der heutigen Zeit, in der das Internet die Theorien sichtbarer und viel leichter zugänglich macht und ihre Verbreitung stark beschleunigt. Erkennen könne man Verschwörungstheorien oft daran, dass Opfer-Täter-Diskurse geführt werden, dass der „einfache Bürger“ zu schützen sei, dass Freiheiten und Grundrechte zu
schlägen, wie man mit Anhängern von Verschwörungstheorien umgehen sollte, wartete Oberhauser auf. Fehl am Platz sei es, solche Menschen zu verspotten oder über sie und ihre Theorien nur zu witzeln. Vielmehr rief Oberhauser zu faktenbasierten, logischen und auch empathischen Widerlegungen auf. Es kann auch versucht werden, verdächtige Netzwerke zu dekonstruieren, indem man hinterfragt, wer die Akteure sind, warum sie zusammenarbeiten, wie sie arbeiten, was sie erreichen wollen und welche Partei bzw. Ideologie sie auszunutzen versuchen. Zur Feststellung aus dem Publikum, wonach die sogenannten Mainstream-Medien Claus Oberhauser von der in der Corona-Zeit viele kritisch Pädagogischen Hochschule Tirol denkende Menschen oft schnell in die Ecke der Verschwörer dränverteidigen seien und dass es „die gen, meinte Oberhauser: „Das geda oben“ seien, die etwas gegen schieht nicht selten und ich halte „uns da unten“ hätten. Nicht sel- es für hoch bedenklich, kritische ten seien auch neonationale und Stimmen pauschal in diese Ecke rechtsextreme Nuancen zu be- zu drängen.“ obachten. Kritik muss immer möglich sein „Die da oben und wir da unten“ Bei weitem nicht alle Menschen, Auch die 7 Merkmale konspira- welche die Corona-Maßnahmen tiven Denkens (CONSPIR) nann- zum Teil sicher auch mit Recht te der Referent: Widersprüch- kritisieren, seien Anhänger von lichkeit, Generalverdacht, üble Verschwörungstheorien: „Es Absichten, etwas stimmt nicht, muss immer möglich und erlaubt Opferrolle, immun gegen Beweise sein, Regierungen und Gesetze zu und Zufälligkeiten uminterpre- kritisieren.“ Mancherorts, zum tieren. Auch mit Tipps und Rat- Beispiel in Ungarn, sei die Corona-Krise in einem gewaltigen Ausmaß zum Machterhalt ausgenutzt worden. An der freien Meinung dürfe nicht gerüttelt werden. Legitim sei in diesem Sinn auch die Diskussion darüber, ob die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie am Ende schlimme Folgen haben könnten, ohne natürlich die reale Gefahr zu relativieren. Ein Teilnehmer an der Diskussion hatte u.a. zu bedenken gegeben, dass die Zahl der Depressionen und Suizide gestiegen sei und dass nicht wenige Menschen existenzielle Ängste hätten. SEPP Foto: PHT
VINSCHGAU - Nichts ist so, wie es scheint, es gibt keine Zufälle und alles ist miteinander verbunden. Das sind drei wesentliche Merkmale aller Verschwörungstheorien. Solche hat es in der Geschichte immer gegeben. Auf besonders fruchtbaren Boden stoßen Überzeugungen, wonach bestimmte Ereignisse oder Zustände von geheimen und bösen Mächten manipuliert werden, wenn sich Krisen einstellen und wenn Sicherheit und Halt fehlen. Seit dem Ausbruch der CoronaPandemie haben Verschwörungstheorien Hochkonjunktur. „Mittlerweile haben sich verschiedene Verschwörungstheorien etabliert“, sagte Claus Oberhauser von der Pädagogischen Hochschule Tirol kürzlich bei einem Online-Abend zum Thema „Alles Verschwörung? – Die Sehnsucht nach Wahrheit in einer unsicheren Zeit.“
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11. Jahrestag des Zugunglücks VINSCHGAU - 9 Menschen haben
des Gelenktriebwagens aus den Schienen, woraufhin das gesamte Fahrzeug entgleiste. Einige Bäume am Ufer der Etsch verhinderten ein Abstürzen des Triebwagens in den Fluss. Das tragische Unglück bleibt im Vinschgau und darüber hinaus unvergessen. Im Bild der Gedenkstein, der am Radweg auf dem gegenüberliegenden Ufer der Etsch an das Unglück vor nunmehr 11 Jahren erinnert. SEPP
am 12. April 2010 beim Zugunglück in der „Latschander“ das Leben verloren. 28 Personen wurden verletzt. Es war wenige Sekunden nach 9 Uhr, als an jenem Tag eine rund 15 Meter breite und 30 Meter hohe Schlammmure den Regionalzug R108 erfasste, der in Richtung Meran unterwegs war. Die Schlamm- und Geröllmassen rissen das vordere Segment
Gesund, einfach, lecker VINSCHGAU - „Vollwertküche Gesund. Einfach. Lecker.“ Der Untertitel des kürzlich im AthesiaTappeiner Verlag erschienenen Standardwerkes zur Vollwertküche spiegelt perfekt die Wünsche an eine ausgewogene und zugleich genussreiche Ernährung wider. Das Buch der Vollwertexpertin und erfolgreichen Kochbuchautorin Rita Bernardi veranschaulicht, wie bunt Vollwertküche sein kann. Immer mehr Menschen achten
auf eine bewusste und gesunde Ernährung. Die seit Jahren etablierte vitalstoffreiche Vollwertkost ist ideal, um die gesamte Familie ausgewogen zu ernähren – ohne Zucker, Auszugsmehle und raffinierte Fette. Das neue Standardwerk zur Vollwertküche (272 Seiten, 29,90 Euro) enthält alles Wissenswerte rund um die Ernährungsform, Tipps und Tricks, viele Anregungen und Empfehlungen für die Gesundheit
sowie 300 köstliche, Rita Bernardi bevegetarische Rezepschäftigt sich seit te, die Vitalität und 20 Jahren mit der Gesundheit fördern. vitalstoffreichen Alle Gerichte sind Vollwertkost. Sie einfach und ohne hat die Ausbildung großen Zeitaufzur Gesundheitsbewand nachkochbar raterin im „Dr. Max und für jeden Tag Otto Bruker Haus“ in geeignet. Die stimmungsvollen Lahnstein (D) absolviert und ist Rezeptfotos von Valentina Sol- seit 1990 aktiv in der Südtiroler frini machen Lust, sofort mit Gesellschaft für Gesundheitsdem Nachkochen zu beginnen. förderung SGGF tätig. RED
RATGEBER WIRTSCHAFT
Äußerst günstige und vorteilhafte Aufwertung nutzen! Im bevorstehenden Bilanzabschluss, der nun im Frühjahr 2021 ansteht und das Geschäftsjahr zum 31.12.2020 betrifft, besteht für Gesellschaften und Unternehmen eine historisch günstige Gelegenheit, das eigene Vermögen zivil- und steuerrechtlich aufzuwerten. Im Normalfall können Unternehmen in der Regel keine freiwillige Aufwertung des Firmenvermögens vornehmen, da Artikel 2426 des ZGB vorschreibt, dass das Anlagevermögen in Anwendung des Vorsichtsprinzips zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden muss. Da 2020 aufgrund von Corona aber kein normales Jahr war, hat der Gesetzgeber in Abweichung der normalen Regeln gesetzlich mehrere Möglichkeiten geschaffen, eine Aufwertung vornehmen zu können. Eine Aufwertung funktioniert wie folgt: hat ein Unternehmen ein Vermögensgut wie z.B. eine Immobilie in den Büchern stehen um 100.000 Euro, der Marktwert derselben beträgt allerdings 300.000 Euro, dann kann das Unternehmen den Wert in den Büchern auf 300.000 Euro erhöhen. Eine Aufwertung hat vielerlei Vorteile: zivilrechtlich erhöht sich die Bilanzsumme und somit ist die Gesellschaft besser kapitalisiert, steuerrechtlich können die aufgewer-
teten Beträge verwendet werden, um höhere steuerliche Abschreibungen zu nutzen. Wird das Vermögensgut in Zukunft verkauft, kann der aufgewertete Betrag zur Berechnung des Mehrerlöses verwendet werden, wobei der höhere Aufwertungsbetrag erst ab dem 4. darauffolgenden Geschäftsjahr anerkannt wird. Aufgewertet können die folgenden Vermögensgüter werden: Immobilien, Maschinen, Anlagen, aber auch immaterielle Anlagewerte wie bspw. Marken, Lizenzen und Patente. Eine Aufwertung ist auch möglich, wenn das Gut vormals bereits voll abgeschrieben war! Zu den Kosten: Die zivilrechtliche Aufwertung ist gratis, für die steuerrechtliche Aufwertung fällt hingegen eine sehr niedrige Ersatzsteuer in Höhe von 3% an (zum Vergleich: beim letzten Mal betrug die Ersatzsteuer 12%). Bei Hotels ist die steuerliche Aufwertung sogar gratis. Wenn man will, kann die Aufwertungsrücklage noch dazu durch Zahlung einer Ersatzsteuer in Höhe von 10% freigekauft werden und unter bestimmten Umständen auch steuerfrei ausgeschüttet werden.
Walter Gasser gasser@gspeo.com
Für Unternehmer wäre es eine Sünde, sich diese Gelegenheit entgehen zu lassen! WALTER GASSER
Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Tierwohl im Brennpunkt Online-Diskussion über die Tierhaltung, den Kraftfutter-Einsatz, die Förderungen und die Zukunft der Berglandwirtschaft insgesamt.
Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden gab bei einer Umfrage während des Webinars an, dass eine standortangepasste und tiergerechte Milchviehhaltung in Zukunft die größte Herausforderung für die heimische Berg- und Milchwirtschaft darstellen wird. SÜDTIROL/VINSCHGAU - In aller Offenheit miteinander reden und auch vor heißen Eisen nicht zurückscheuen: So lässt sich das Motto der Webinar-Reihe auf den Punkt bringen, die Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler im Rahmen seines Konzeptes „LandWIRtschaft 2030“ organisiert hat. „Die Gesellschaft hat der Landwirtschaft gegenüber große Erwartungen und die Landwirtschaft ihrerseits möchte mit der Bevölkerung in den Dialog treten und offen über alle Anliegen und Probleme reden“, ist Schuler überzeugt. Es gehe darum, den Zwiespalt zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung zu überwinden. Wie komplex und vielschichtig die Themen sind, wenn es darum geht, eine tragfähige Zukunftsstrategie der Südtiroler Landwirtschaft zu entwickeln, zeigte sich bei allen drei Webinaren, die im März stattgefunden haben. Den Auftakt bildete das Webinar „Obst- und Weinbau – Wohin geht der Weg?“, an dem rund 600 Personen teilgenommen haben. Deutlich herauskristallisiert hat sich, dass die Nachhaltigkeit ein prioritäres Zukunftsthema in der Landwirtschaft ist. Die Themen, die aufs Tapet gebracht wurden, reichten vom nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln über die nachhaltige Anwendung von Gentechnik bis
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hin zum Vorschlag, eine nachhaltige CO2-Steuer auf importierte Produkte einzuführen. Die Folgen der Corona-Pandemie haben laut Schuler gezeigt, „dass die Landwirtschaft in Südtirol als Produzent von Lebensmitteln derzeit einen hohen Stellenwert einnimmt.“ Doch die Herausforderungen bleiben groß. Die Mehrheit der Webinar-Teilnehmenden gab sich überzeugt, dass das Klima und die Konsumenten in Zukunft große Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion haben werden. Brennendes Thema Tierwohl Beim zweiten Webinar, das ebenfalls auf viel Zuspruch stieß, lautete das Thema „Berglandwirtschaft und Tierhaltung in Südtirol“. Schuler schickte voraus, dass ca. 90 Prozent der Agrarflächen in Südtirol Grünland sind
und auch bleiben sollen. Dass es gelungen ist, die kleinstrukturierten Berghöfe zum Großteil zu erhalten, sei vor allem auf die Produktveredelung und Spezialisierung in der Milchwirtschaft zurückzuführen. Alternativen zur Viehhaltung gebe es kaum. Weiter im Aufwind befinde sich die Ziegenhaltung. Ein Thema, das immer stärker in den Vordergrund rückt, sei das Tierwohl. Auch in diesem Bereich sei die Berglandwirtschaft gefordert. Nicht zu unterschätzen sei auch das sich verändernde Konsumverhalten. Schuler: „Wir sind leider zu einer Wegwerfgesellschaft geworden, auch im Bereich der Lebensmittel. In Südtirol werden 94 Kilogramm Lebensmittel pro Haushalt und Jahr weggeworfen.“ Das hänge zum Teil auch mit nicht immer vernünftigen Bestimmungen im Zusammenhang mit den Ver-
Im Bild (oben v.l.): Daniel Gasser, Guido Steinegger (Landespresseamt) und Martin Lintner; (unten v.l.): Gerlinde Wiedenhofer, Arnold Schuler und Matthias Gauly
fallsdaten zusammen: „Wird das Datum bei Fleischprodukten um einen Tag überschritten, ist sofort von ‚Gammelfleisch’ die Rede.“ Einige „schwarze“, aber auch viele „weiße“ Schafe Als Gesprächspartner für das Online-Publikum waren auch Professor Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen, der Obmann des Beratungsrings für Berglandwirtschaft, Daniel Gasser, der Moraltheologe Martin Lintner sowie die stellvertretende Landestierärztin Gerlinde Wiedenhofer eingeladen worden. Die Themen Tierwohl, Tiertransporte und Anbindehaltung zogen sich wie ein roter Faden durch den Abend. Gauly informierte u.a. über die Tierwohl-Initiative Südtirol. Man sei auf einem guten Weg, aber es gebe noch viel zu tun. Nicht vorstellen kann sich Gauly, dass sich die Südtiroler Berglandwirtschaft mit den vielen Kleinbetrieben in teils extremen Höhenlagen vollständig von der Anbindhaltung befreien kann. Es gebe Wege und Möglichkeiten, bestimmten Tierwohl-Kriterien auch in Anbindeställen gerecht zu werden. Zur Frage der Subventionen meinte er, dass diese für die Berglandwirtschaft langfristig notwendig bleiben werden, dass es zugleich aber auch gelingen
VINSCHGER GESELLSCHAFT muss, für die Produkte höhere Preise zu erzielen. Hierfür seien vor allem neue Ideen gefragt. Gerlinde Wiedenhofer meinte zum Thema Tierwohl, dass es sicher einige „schwarze“ Schafe gibt, aber auch viele „weiße“. Ebenso sollten Tiertransporte nicht pauschal und grundsätzlich verurteilt werden. Es gebe zwar auch in diesem Bereich „schwarze“ Schafe, „aber auch solche, die alle Regeln beachten.“ Das Südtiroler Tierwohl-Projekt gelte es besser zu kommunizieren. Laut Schuler versuche das Land, in punkto Tiertransporte zwar das Beste auf lokaler Ebene zu geben, „aber außerhalb wird es schwierig.“ Eine Webinar-Teilnehmerin rief zu mehr Kontrollen auf. Tierethik als Unterrichtsfach Martin Lintner sprach sich in Sachen Tiertransporte für strengere Regeln auf der Ebene des Landes und der EU aus. Transporte in Drittländer sollten verboten werden. Außerdem plädierte Lintner für die Einführung des Unterrichtsfaches Tierethik an den landwirtschaftlichen Fachschulen. Zum Thema Kraftfutter räumte Matthias Gauly ein, „dass wir leider stark von Importen abhängig sind.“ Mehr Unabhängig-
keit in diesem Bereich wäre zwar wünschenswert, aber nur schwer erreichbar, weil die Flächen für die Produktion von Kraftfutter hierzulande fehlen. Der Wettbewerb auf dem Milchproduktemarkt sei ohnehin hart genug und ohne den Einsatz von Kraftfutter kaum zu bestehen. Zum Einwand, dass den Konsumenten von landwirtschaftlichen Produkten zum Teil nicht das geboten wird, was man ihnen in der Werbung verspricht, meinte Gauly, „dass das, was versprochen wird, auch eingehalten werden soll.“
allein aufgrund der landschaftlichen Besonderheiten nur begrenzt möglich. Trotzdem gebe es mittlerweile auch in diesem Bereich innovative Ideen und Projekte junger Bäuerinnen und Bauern. Nicht zur Sprache kam beim Online-Abend das Thema Großraubwild, was aber heißt, dass dieses Thema nicht mehr unter den Nägeln brennt. Abgeschlossen wurde die Webinar-Reihe Ende März mit einem Austausch zum Thema „Klimaund Umweltschutz – Beitrag der Landwirtschaft“ (siehe Seite 26). Umsetzen lässt sich das Brachliegende Potenziale Konzept „LandWIRtschaft 2030“ laut Schuler nur dann, „wenn die Eines der Potentiale für die Bäuerinnen und Bauern ein zuBerglandwirtschaft sieht Schuler kunftsweisendes Verständnis der u.a. in der Produktion von Quali- Gesellschaft gegenüber der Landtätsfleisch. Allerdings stecke man wirtschaft erzielen.“ Anregungen damit in Südtirol derzeit noch in aus den Webinaren sollen bei den Kinderschuhen. Angespro- der Erarbeitung des Konzeptes chen hat das Online-Publikum berücksichtigt werden. auch das Problem im Zusammenhang mit dem Absatz männlicher 6 Handlungsfelder Kälber sowie den Trend, wonach Bereits definiert wurden 6 die Konsumenten - speziell seit dem Ausbruch der Corona-Pan- Handlungsfelder, die es zu „bedemie - vermehrt pflanzlichen ackern“ gilt: Familienbetriebe Lebensmitteln den Vorzug ge- und ländlicher Raum, Klima und ben. Laut Daniel Gasser sei eine C02-Reduktion, Wasser und BoUmstellung auf die Produktion den, Artenvielfalt und Landschaft, pflanzlicher Lebensmittel in Gesundheit und Genuss sowie der Berglandwirtschaft schon Gesellschaft und Dialog. SEPP
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Gärtnern in bequemer Hüfthöhe SCHLUDERNS - 65 Teilnehmer*innen haben sich am 17. März zum ersten Online-Vortrag zugeschaltet, den die Bibliothek Schluderns in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss und den Bäuerinnen veranstaltet hatte. Der Vortrag mit dem Gartenexperten Alexander Huber fand als Webkonferenz statt. Der Bibliotheksverband Bozen hatte die Software zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer*innen konnten sich von Zuhause aus über die Website der Bibliothek Schluderns einloggen. Alexander Huber referierte zum Thema „Das Hoch- und Hügelbeet - Gärtnern in bequemer Hüfthöhe“. Der Referent beleuchtete einleitend die Vorteile eines Hochbeetes. Dazu gehört u.a. bequemes Gärtnern in Hüfthöhe auch für eingeschränkte Personen. Ein Hoch- bzw. Hügelbeet kann
„Ich lasse mich impfen, weil es nur so möglich ist, die sozialen Kontakte, die ich so sehr vermisse, wieder zu pflegen.“ Monika Alber Pflegekoordinatorin Zentrales internistisches Day Hospital/ Day Surgery Meran
Auch über das richtige Befüllen eines Hochbeetes informierte der Gartenexperte Alexander Huber.
auch als Alternative bei schlechten Bodenbedingungen im Garten dienen. Zur Befüllung können auch Gartenabfälle verwendet werden. Auch auf höhere Erträge und schnelleres Wachsen verwies der Experte, auf längere Reifezeiten, weniger Schädlinge, keine Probleme infolge von Schnecken, weniger Pflegearbeiten und weitere Vorteile. Außerdem zeigte
Alexander Huber anschaulich und konkret auf, wie und mit welchen Materialien ein Hochbeet gebaut werden kann, wie man es befüllt und wie man es pflegt. Auch mit Tipps zur langjährigen Nutzung des Hochbeetes wartete der Experte auf. Wer ein Hochbeet anlegt, sollte darauf achten, die Pflanzen zu Beginn ausreichend RED zu gießen.
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Martina Plörer folgt auf Georg Stillebacher VINSCHGAU - Alle drei Jahre werden die Ausschüsse der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund neu gewählt. Normalerweise finden die Wahlen im Rahmen der Jahresversammlungen statt. Weil diese Coronabedingt ausfallen mussten, konnte im Herbst 2020 nur mittels Brief- und Urnenwahl gewählt werden. Einige Ortsausschüsse wollten ihren Mitgliedern trotz der schwierigen Situation ein kleines persönliches Zeichen überbringen. So backten beispielsweise in den kleineren Ortsgruppen des Vinschgaus fleißige Frauen zu Hause Kekse und legten diese den Mitgliedern gemeinsam mit dem Wahlbrief vor die Haustür. Die Seniorinnen und Senioren setzten in den meisten der 9 Vinschger Ortsgruppen mit insgesamt rund 1.600 Mitgliedern auf Kontinuität und bestätigten die Vorsitzenden. Lediglich in den Ortsgruppen Nördersberg und Prad gab es
Jahren Bezirkspräsident-Stellvertreterin mitgearbeitet und kann auf großen Zuspruch in den Ortsgruppen zählen. Erich Mair wurde als neuer Stellvertreter ernannt. Adelheid Staffler und Theresia Florineth Gemassmer übernehmen die Aufgaben der Kassierin bzw. Schriftführerin. Georg Stillebacher, der sein Amt als Bezirkspräsident nach 8 Jahren niedergelegt hatte, wurde aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in den Bezirksausschuss kooptiert. „Wir hoffen jetzt alle auf eine baldige Besserung der Martina Plörer Georg Stillebacher aktuellen Lage, damit wir uns einen Wechsel an der Spitze. In wurden Martina Plörer, Erich in Sicherheit wieder treffen und Nördersberg folgt Maria Aloisa Mair, Adelheid Staffler, There- unterhalten können. Wir haben Stieger Fleischmann auf Rosa sia Florineth Gemassmer, Alois ein tolles Jahresprogramm für Tumler Gurschler und in Prad Hellrigl und Josef Prugger. Bei unsere Mitglieder zusammengefolgt Hubert Pinggera auf Kassian der konstituierenden Sitzung, die stellt und freuen uns schon darauf, Theiner. Im Februar wurde der in Forma einer Telefonkonferenz alle wieder zu sehen. Dabei steht Bezirksausschuss neu bestellt, stattfand, wurde Martina Plörer die Sicherheit unserer Mitglieder ebenfalls mittels Briefwahl. Die aus Morter als neue Bezirksprä- an erster Stelle“, betont die neue Wahlbeteiligung war hoch. In sidentin gewählt. Sie hat im Aus- Bezirkspräsidentin Martina Plöden Bezirksausschuss gewählt schuss bereits in den vergangenen rer. RED
Bürger halten Klimawandel für ausschlaggebend schön sein und trägt zur Artenvielfalt bei: Dies ist nur eine der Botschaften des Webinars, beim dem Landesrat Arnold Schuler zusammen mit Experten Antworten auf die Fragen der Bürger zu Klima- und Umweltschutz gab. Schuler hatte zur Diskussion eingeladen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern über den Beitrag der Landwirtschaft zum Klima- und Umweltschutz zu diskutieren und Inputs für sein Strategiepapier zur Zukunft der Landwirtschaft zu sammeln. Ulrike Tappeiner, Professorin für Ökosystemforschung und Landschaftsökologie an der Universität Innsbruck sowie der Forscher des Institutes für Alpine Umwelt Georg Niedrist beantworteten gemeinsam mit dem Landesrat die mündlich gestellten Fragen der Teilnehmenden. Wie in den vorausgegangenen Webinaren waren die Themen auch am 30. März vielfältig: vom Artenschutz durch Schutz des Habitats, über die Bienenhaltung bis hin zur Diskussion über die Frage, ob im Sinne der Effizienz pflanz26
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Viehhaltung effizient. Außerdem ist die Berglandwirtschaft auch für die Erhaltung des ländlichen Raumes von großer Bedeutung“, argumentierte Schuler. Zwei Drittel der Teilnehmer gaben bei einer Umfrage an, dass Klima und Artenschutz künftig die größte Auswirkung auf die Landwirtschaft haben wird. Folglich wurden auch die Konsumenten aufgefordert, durch ihre Erwartungen an die Landwirtschaft und ihre täglichen Entscheidungen - etwa im Kaufverhalten - aktiv beizutragen, die Artenvielfalt zu steigern und die Klimabilanz zu verbessern. Das Webinar zum Klima- und Klima und Artenschutz werden Arnold Schuler: „Pflanzliche Umweltschutz war das letzte die größte Wirkung auf die Anbauweise ist in vielen einer dreiteiligen Reihe (siehe Landwirtschaft haben: Dieser Berggebieten wegen des Klimas nicht Seiten 24 und 25). Nun geht es Meinung waren rund zwei Drittel der möglich. Viehhaltung ist dort effizient an die Einarbeitung dieser InTeilnehmenden am gestrigen Webinar. und wichtig für die Landschaft.“ puts von der Bevölkerung in das Strategiepapier „LandWIRtschaft liche Anbauweisen der tieri- für den Pflanzenanbau gar nicht 2030“. Das Papier wird Mitte Mai schen Produktion vorzuziehen geeignet.“ In Südtirol seien dies vorgestellt. Es wird zukunftsweiseien. Zum letzten Punkt erklärte beispielsweise nur rund 10% der sende Maßnahmen und Schritte Schuler: „Für die Klimabilanz Agrarflächen. „Es ist daher eine beinhalten und die Partnerschaft ist eine pflanzliche Anbauweise standortangepasste Landwirt- sowie die Abstimmung zwischen grundsätzlich gewiss günstiger. schaft erforderlich. Für unsere Landwirtschaft und Bevölkerung LPA Weltweit sind aber viele Flächen klimatischen Bedingungen ist die in den Fokus stellen. Foto: LPA/Noemi Prinoth
VINSCHGAU - Unkraut kann auch
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VINSCHGER SPEZIAL
Latsch: Oft unscheinbar, aber immer attraktiv Eine Gemeinde, die viel zu bieten hat. LATSCH - Oft unscheinbar, von den Einwohnern häufig kritisiert, aber: Durchaus attraktiv und einiges zu bieten. So könnte, so sollte man die Marktgemeinde Latsch beschreiben. Ein Blick auf die nackten Zahlen belegt dies eindrucksvoll. Denn, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht sticht Latsch im Vinschgau heraus. Ende 2020 wurden hier laut Daten der Handelskammer (siehe dazu auch die Infografiken) mehr als 740 Betriebe gezählt. Freilich, fast 400 davon sind landwirtschaftliche Betriebe. Aber: Latsch gehört mit seiner Anzahl an Unternehmen im Tourismus, Handel, Handwerk und Dienstleistungen zu den führenden Gemeinden im Vinschgau – und darüber hinaus. Nicht nur was die Anzahl an Firmen betrifft, auch der Branchenmix kann sich sehen lassen. „Wir haben eine interessante und gute Mischung in den verschiedenen Bereichen, sowohl was den Handel, als auch was Handwerk und Industrie betrifft“, bringt es Wirtschaftsreferentin Irmgard Gamper auf den Punkt. Auf die Frage, was denn im Dorf eigentlich fehle, muss man etwas überlegen. „Es wäre wünschenswert, wenn es noch das ein oder andere Geschäft gebe, ein Buchgeschäft, ein Schuhgeschäft
Osterstimmung in Latsch.
binden. Was zähle sei ein Miteinander: ein belebtes Dorfzentrum sowie ein vielfältiges Einkaufszentrum seien durchaus nebeneinander möglich. „Auch im Herilu gibt es einen attraktiven Branchenmix. Viele Leute von außerhalb kommen aufgrund des Einkaufszentrums nach Latsch“, weiß Gamper. Punkten könne die Gemeinde Latsch vor allem auch durch ihr innovatives Handwerk. Auch hier findet sich so gut wie alles. „Vom Maler bis zum Installateur, es gibt wohl kaum ein Gewerbe, was es in Latsch nicht gibt“, lobt Gamper. Die Gemeinde sei hierbei künftig aber in der Pflicht. „Wir müssen Raum für Industrie und Handwerk schaffen“, weiß die Gemeindereferentin. So sei der Platz in der Industriezone begrenzt. Hier gelte es neue Möglichkeiten zu schaffen. Apropos Industriezone: Auch diese zählt zu den wichtigsten im Vinschgau. Im kommenden Jahr feiert die 1972 unter Bürgermeister Sepp Rinner ausgewiesene Handwerkerund Industriezone ihr Jubiläum.
oder etwa eine Vinothek“, analysiert Gamper. Aber auch im Handel wisse Latsch durchaus zu überzeugen (siehe dazu auch Interview mit hds-Obfrau Marion de Bon). In der Bahnhofstraße und in der Marktstraße gebe es einige attraktive Geschäfte in unmittelbarer Nähe. „Dadurch, dass die Hauptstraße die beiden Straßen unterbricht, nimmt man dies oft nicht so wahr“, erklärt Gamper. Landwirtschaft und Tourismus als Säulen Nicht zu vergessen sei das Herilu. „Es ist eine Aufwertung für das Dorf“, so die WirtDen größten Platz in der Industriezone schaftsreferentin über das Einkaufszentrum. nimmt mit rund neun Hektar die ObstEs gelte dieses, besser an das Zentrum anzu- genossenschaft MIVOR ein – die größte
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VINSCHGER SPEZIAL Genossenschaft was Mitglieder und Erntemenge betrifft im Vinschgau. Ohnehin ist die Landwirtschaft eine wichtige Säule im Ort. Die Landwirtschaft und ihre Betriebe beschäftigen nicht nur direkt zahlreiche Mitarbeiter, sondern sind auch indirekt für ein starkes Wirtschaftswachstum verantwortlich. In der Landwirtschaft wird gebaut, die Wertschöpfung rundherum ist groß. Genauso in Sachen Tourismus. „Der Tourismus ist eine weitere wichtige Säule unseres Dorfes. Wir haben exzellente Touristiker, vom 5-Sterne-Betrieb bis hin zum Urlaub auf dem Bauernhof. Sie alle tragen als familiengeführte Betriebe den Namen unseres Dorfes in die Welt hinaus. Darauf kann Latsch stolz sein“, erklärt Wirtschaftsreferentin Gamper. Die Zukunft gestalten Latsch jene Sichtbarkeit und Attraktivität zu verleihen, welches sich die Marktgemeinde verdient, das hat sich die Gemeindeverwaltung auch mit einem neuen Leitbild vorgenommen. Mit dem bereits in Auftrag gegebenen Entwicklungskonzept „Lebensraum Latsch“ setze man einen wichtigen Schritt in Richtung aktive Planung. Der „Lebensraum Latsch“, welcher in Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Beratungsunternehmen „rcm solutions“ aus-
Zahlen
Irmgard Gamper, Referentin für Wirtschaft und Handel
Mauro Dalla Barba, Bürgermeister
gearbeitet wird, soll Leitbild werden, und ein konkretes Handbuch für die Gestaltung künftiger Vorhaben. In Arbeitsgruppen und gemeinsam mit der Bevölkerung soll der Weg für die Zukunft festgelegt werden. „Wir wollen ausarbeiten, wohin sich die Gemeinde entwickelt. Das Leitbild und das Raumentwicklungskonzept sollen uns bei zukünftigen Entscheidungen unterstützen. Das Leitbild soll die Handschrift der gesamten Bevölkerung tragen und somit auch für eine große Identifikation innerhalb unserer Gemeinde sorgen“, erklärt Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Es gelte, die Voraussetzungen für einen noch attraktiveren Dorfkern zu schaffen. Saubere Straßen, aber vor allem auch Plätze und Räume, wo sich Einheimische und Besucher von außerhalb
MARKTGEMEINDE LATSCH
EINWOHNER: 5.267 Frauen: 2.639 Männer: 2.628
Latsch: 2.644 Goldrain: 1.056
SEEHÖHE: 639 m (Zentrum)
FLÄCHE: 78,8 km2
GASTGEWERBE: 83
WIRTSCHAFT: Betriebe insgesamt: 744* davon Handwerk: 125
TODESFÄLLE: 33
GEBURTEN: 67
TRAUUNGEN: 16 Ziviltrauungen & 2 kirchliche Trauungen Stand: 28 31.12.20 | Quelle: Marktgemeinde Latsch und Handelskammer Bozen DER VINSCHGER 11-12/21 *davon größtenteils landwirtschaftliche Betriebe
Manuel Platzgummer, Referent für Ortsmarketing
wohl fühlen, sind hierbei unter anderem Thema. Eine Fußgängerzone sei für Latsch hingegen kein Thema. Dies passe nicht zum Ort, hier sei sich der gesamte Gemeindeausschuss einig. Durch Ortsmarketing Stärken hervorheben „Latsch hat viele Stärken, diese sind aber oft etwas verborgen. Wir müssen diese Stärken sichtbarer machen“, betont Manuel Platzgummer. Der für das Ortsmarketing zuständige Gemeindereferent weist auf das große Potenzial der Gemeinde hin. Im Handwerk und Industrie stehe man ohnehin bestens da. Auch die vorhandene Gastronomie sei top. Aber: Vor allem im Dorfzentrum gebe es Aufholbedarf. „Das Dorfzentrum von Latsch muss zum Latscher Wohnzimmer werden“, sagt Platzgummer. Es gelte nicht nur, dafür zu sorgen, dass der Standort für Gastronomie und Handel attraktiver wird, sondern vor allem auch damit einhergehend eine Wohlfühlatmosphäre für Einheimische und Gäste zu schaffen. Mit gezieltem Ortsmarketing, welches künftig auch gemeinsam mit der gemeindeeigenen Struktur Viva:Latsch betrieben werden soll, wolle man die Attraktivität von Latsch sichtbar machen und an der Außendarstellung der Markgemeinde arbeiten. Bereits in ersten Erhebungen habe man gesehen, wie breit gefächert Latsch aufgestellt ist. Nun gelte es, drei wesentliche Bausteine anzupacken und zwar, „Standortmarketing mit Events, die Dorfgestaltung und den Branchenmix“, erklärt Platzgummer. Ein weiteres wesentliches Projekt, um das Dorfzentrum attraktiver zu machen, sei die Aufwertung des Wochenmarktes am Freitag. Durch einen zusätzlichen Bauernmarkt soll die Marktgemeinde sozusagen wieder ein „Hoch“ erleben. Landwirtschaftliche Produkte und Erzeugnisse aus eigener Produktion sollen auf dem Lacusplatz angeboten und verkauft werden. Als Zeichen des Entgegenkommens, vor allem in schwierigen Coronavirus-Zeiten, erlässt die Gemeindeverwaltung für ein Jahr die Standplatzgebühren. MICHAEL ANDRES
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DER VINSCHGER 11-12/21
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VINSCHGER SPEZIAL GERSTL EINRICHTUNGSSTUDIO
Viel Neues in Corona-Zeiten
LATSCH - Die Lockdown-Zeit hat das Einrichtungsstudio Gerstl genutzt, um die komplette Ausstellung zu erneuern. Das Möbelhaus direkt im historischen Dorfkern von Latsch erscheint damit sozusagen im neuen Glanz. Ohnehin befindet sich Gerstl seit mehr als sechs Jahrzehnten am Puls der Zeit. Individuelle, ganz persönliche Innenraum- und Einrichtungsträume gilt es seit jeher zu erfüllen. Mit Grund-
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In Latsch daheim, in der Welt zuhause LATSCH - Der „Rizzi-Kubus“ am Ortseingang von Latsch ist mittlerweile zu einem der vielen Wahrzeichen des Dorfes geworden. Von Architekt Werner Tscholl vor rund 20 Jahren für die „Rizzi Group“ entworfen, bildet das Gebäude heute nicht nur den weitum bekannten Hauptsitz des Familienunternehmens,
sondern bietet mit dem „Spazio Rizzi“ im Erdgeschoss auch Raum für Kunst und Kultur. Das Familienunternehmen selbst befindet sich mittlerweile in zweiter Generation. Was Walter Rizzi 1978 erfolgreich begann, wird heute von seinen Kindern Simone und Florian engagiert weitergeführt. Obst,
Gemüse und Lebensmittel wird in über 50 Ländern vertrieben. Nachhaltigkeit, Qualitätssicherheit und hochwertige Produkte sollen dabei auch in Zukunft der Maßstab sein. In den eigenen Anbaugebieten im Vinschgau, welche Lukas Rizzi verantwortet, wird schon seit jeher auf biologische Produktion gesetzt. AM
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VINSCHGER SPEZIAL
Drei Fragen an die hds-Ortsobfrau Im Gespräch mit Marion De Bon LATSCH - Seit einigen Jahren fungiert Marion De Bon als Ortsobfrau des hds in Latsch. De Bon selbst führt seit mittlerweile mehr als 20 Jahren das Modegeschäft Marion’s Fashion im Dorfzentrum. Sie weiß, was Latsch zu bieten hat, was noch fehlt – und wo Verbesserungspotenzial da ist. der Vinschger hat mit ihr gesprochen.
Potenzial in uns steckt. Hierbei dürfte sich dank des neuen Leitbildes und des gezielten Ortsmarketings bald etwas tun. Wünschenswert wäre, dass es direkt im Zentrum mehr Gastronomie gibt. Auch einige Geschäfte verschiedenster Sparten würden hier noch Platz finden. Wie erlebt der Latscher Handel die Coronavirus-Krise?
der Vinschger: Wie attraktiv ist Latsch in Sachen Handel? MARION DE BON: Wir sind gut aufgestellt,
Innerhalb eines Jahres musste ein großer Teil des Handels für über fünf Monate dies wird auch in Coronavirus-Zeiten schließen. Die meisten lokalen Betriebe klar. Die Betriebe, die es in der Gemeinhaben davor und in der Zeit der Öffnungen de Latsch gibt, arbeiten gut und haben gut gearbeitet und dürften die Coronaeiniges zu bieten. Die eine oder andere Krise zumindest überleben. Aber freilich, Sparte im Handel mag zwar fehlen, aber im es ist schwierig, die Situation ist prekär. Großen und Ganzen findet man in Latsch Corona macht uns aber auch bewusst, wie so einiges. Die Mischung ist gelungen, die wichtig es ist, lokal, vor Ort einzukaufen. lokalen Betriebe überzeugen durch hoch- Wo sehen Sie Verbesserungspoten- Die Nahversorgung, die Geschäfte und die Gastronomie im Ort sind für ein Dorf wertige Produkte, Kundenfreundlichkeit zial? und guten Service. Das Rundum-Paket Wir müssen sichtbarer werden. Viele elementar wichtig. Komplett leergefegte stimmt meiner Meinung nach. Zudem außerhalb von Latsch, aber auch einige Straßen wie zu Lockdown-Zeiten soll es muss man die gute Zusammenarbeit zwi- Latscher, glauben oft, dass das Dorf nicht nicht geben. Ein Dank gilt an dieser Stelle schen den Kaufleuten untereinander, dem gut dastehe. Dies stimmt aber keineswegs. auch allen Kunden, welche die Latscher Tourismus und der Gemeindeverwaltung Wir haben ein großes Potenzial, auch was Betriebe unterstützen. hervorheben. Hier dürfte in Zukunft noch den Handel und ein attraktives Dorfzenteiniges passieren. rum betrifft. Wir müssen zeigen, welches INTERVIEW: MICHAEL ANDRES
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Vom Hagelnetz bis zum Frostofen LATSCH - Viele Jahre lang waren Florian Fischer und Andreas Lanthaler als Mitarbeiter und Vertreter der Firma Khuen im landwirtschaftlichen Gerüstbau tätig. Als zuverlässiger Partner wenn es um Witterungs- und Insektenschutz geht, konnten sich die beiden einen Namen machen. Anfang des Jahres entschlossen sie sich zusammen
Andreas Lanthaler (links) und Florian Fischer.
mit Andreas Khuen eine eigene Zweigstelle zu gründen - entstanden ist die Agrarservice Khuen GmbH in der Latscher Industriezone. Ob Hagel-, Regen-, Sturmoder Insektenschutz, Betonpfähle, Querverspannungen, Folienanlagen oder Abdriftnetze, mit dem Agrarservice hat man den richtigen Partner. Angeboten wird Kom-
plettservice aus einer Hand, von der ersten Beratung über Lieferung und Montage bis zur Wartung. Wo keine Frostberegnung möglich ist können Blütenschäden durch Frostöfen vom System Wiesel oder BioFire Frostkerzen vorgebeugt werden. Auch hier wissen Fischer und Lanthaler Rat und kümmern AM sich um die Abwicklung.
Wir sind umgezogen NEU IN
LATSCH
Industriezone 1/c Halle Pedross Sockelleisten
Unser Partner
ÖFFNUNGSZEITEN Montag bis Freitag von 13.30 bis 17.30 Uhr
MAIR K.G. DES MANUEL UND SIMON & CO.
Firmenübergabe und neuer Ausstellungsraum
Manuel (links) und Simon Mair.
LATSCH - Die Firmenübergabe erfolgte 2020: Nach 24 Jahren Selbstständigkeit als zuverlässiger Bodenleger lässt es Ulrich Mair nun etwas ruhiger angehen. Den traditionellen Latscher Betrieb übernahmen seine beiden Söhne Manuel und Simon Mair. Und diese bringen für die neu gegründete Mair KG schon viel
Erfahrung mit: Während Manuel als gelernter Tischler und Bodenleger unter anderem bei seinem Vater das Handwerk lernte und dort viele Jahre arbeitete, war Simon jahrelang als Fliesenleger tätig. So bietet die Mair KG nicht nur die Verlegung von Holz-, Teppich-, Vinylböden sowie warmen Böden aller Art an, sondern
auch die Verlegung von Fliesen und Naturstein. Zuverlässigkeit und qualitativ hochwertige Arbeit wird groß geschrieben. Dabei setzen die jungen MairBrüder auf Erfahrung und Innovation. In Kürze soll in der Latscher Kugelgasse zudem ein übersichtlicher Ausstellungsraum entstehen. AM
MAIR K.G. des Manuel und Simon & Co. BODENLEGER | FLIESENLEGER
Mühlrain 7 39021 Latsch
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DER VINSCHGER 11-12/21
Tel. 333 48 22 432 - Manuel Tel. 348 70 36 595 - Ulrich
info@mair-ulrich.com mairkg2020@pec.it
VINSCHGER SPEZIAL OBSTGENOSSENSCHAFT MIVOR
Sichere Wirtschaftssäule in Latsch LATSCH - Die Obstgenossenschaft MIVOR bietet der Landwirtschaft und den Menschen im Vinschgau eine sichere Zukunft.
ren kleine Familienbetriebe und bewirtschaften insgesamt eine Anbaufläche von 1.075 Hektar. Der Obstanbau hat im Gemeindegebiet von Latsch eine lange Tradition. Auch viele vor- und nachgelagerte Bereiche profitieren von einer positiven Entwicklung in der Landwirtschaft. Sie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das ganze Dorf, der vielen Familien direkt und indirekt ihre Existenz sichert.
Das Unternehmen MIVOR MIVOR gehört zu den größten Obstgenossenschaften Südtirols: Sie vereint 340 Produzenten und ist eine der sieben Mitgliedsgenossenschaften von VIP, dem Verband der Vinschger Produzenten. Entstanden ist die MIVOR im Jahr 2007 durch den Zusammenschluss der beiden Latscher Genossenschaften MIVO und Ortler. Sie entwickelte sich zu einem innovativen Unternehmen mit Blick auf die Zukunft, die ihren Produzenten vielfältige Dienstleistungen anbietet. Modernisierter Verpackungsraum Im vergangenen Jahr baute MIVOR den rund 9.200 m2 großen Verpackungsraum um und legte den Fokus auf effiziente Prozesse
Bei uns
Die MIVOR bietet 160 Mitarbeitern in verschiedenen Bereichen einen krisensicheren Arbeitsplatz.
Der Verpackungsraum wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
und eine mitarbeiterfreundliche Umgebung. Die 16 Verpackungslinien gewährleisten eine ergonomische Arbeitsweise und eine schonende und effiziente Verpackung. Eine Lüftungsanlage sorgt für eine kontrollierte Raumluft und die Beleuchtung wurde auf LED umgestellt. Der Lärmpegel im Verpackungsraum konnte um 25 % gesenkt werden. Der optimierte Verpackungsbereich verfügt über eine vollautomatische Anbindung an das Hochregallager und die verpackte Ware wird in einem ge-
kühlten Fertigpalettenlager für den Versand zwischengelagert.
Zahlen
Im Jahr 2020 blieb die Erntemenge deutlich unter dem Potential. Die MIVOR-Mitglieder Die MIVOR ist einer der größ- ernteten 55.890 Tonnen Äpfel ten Arbeitgeber in der Gemeinde (minus 27 % gegenüber 2019). Die Latsch. Die Genossenschaft bietet Sorte Golden Delicious machte derzeit 160 Mitarbeitern einen 56 % der Erntemenge der MIVORkrisensicheren Arbeitsplatz. Ca. Mitglieder aus. Die restlichen 40 Personen arbeiten in einem 44 % fielen auf rote Sorten. An Teilzeitverhältnis und 55 % der den modernen und ergonomisch Mitarbeiter sind weiblich. Hinzu ausgerichteten Verpackungslinien kommen die Mitglieder, die von können 30 Tonnen Äpfel pro Stunder Landwirtschaft leben. Sie füh- de verpackt werden. Wirtschaftssäule Landwirtschaft
Blaas Fischzucht
im Vinschgau
Verkauf in den Detailgeschäften:
steht Service und Qualität nach wie vor an erster Stelle. Unsere Detailgeschäfte haben für euch geöffnet.
TEXEL Naturns, Tel. 0473 671100 JUVAL Kastelbell, Tel. 0473 727519 MIVOR Latsch, Tel. 0473 749964 GEOS Schlanders, Tel. 0473 737100 OVEG Eyrs, Tel. 0473 617581
Details unter: vip.coop/detailgeschäfte
NEU In allen Geschäften auch Bio-Äpfel verfügbar! DER VINSCHGER 11-12/21
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VINSCHGER SPEZIAL VOLKSBANK
Der kompetente Finanzpartner am Wirtschaftsstandort Latsch Geht es um finanzielle Angelegenheiten, ist die Volksbank der erste Ansprechpartner.
Die Volksbank-Filiale in Latsch. LATSCH - Die Nähe zu ihren Kunden steht für die Beraterinnen und Berater an oberster Stelle. Kompetent und verlässlich kümmern sie sich um die geschäftlichen Anliegen der Privat- sowie der Firmenkunden. Tief in ihrem Einzugsgebiet verwurzelt, kennt die Volksbank Land und Leute sowie deren Bedürfnisse sehr gut. Sie unterstützt regionale Kreisläufe und bietet ihren Kunden ein Servicemodell, das eine personalisierte Beratung in der Filiale sowie auch die Online-Beratung über verschiedene digitale Kanäle anbietet. Ob es sich um eine Finanzierung handelt, um die richtige Absicherung, die angemessene Vorsorge oder die maßge-
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DER VINSCHGER 11-12/21
schneiderte Geldanlage, eine umfassende und hohe Qualität in der Betreuung wird vom Team der Filiale Latsch stets gewährleistet. Urban Christandl, Karin Schuler und Markus Burger stehen an diesem Wirtschaftsstandort für die finanziellen Anliegen ihrer Kunden zur Verfügung. Beratung nach Terminvereinbarung Die spezialisierte Beratung nach Terminvereinbarung garantiert eine auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene Serviceleistung, nach Notwendigkeit unterstützt durch eigens geschulte Spezialisten, wenn es um spezielle Themenbereiche wie Wohnbau, Versicherung oder Einlagenveranlagung geht. Mit dem
Spezialisten kann ein ausführlicher Gesprächstermin in Latsch sowie auch in der Hauptfiliale Schlanders vereinbart werden. Öffnungszeiten und Serviceleistungen Die Filiale in Latsch in der Bahnhofstraße 1/b ist für den Schalterdienst von Montag bis Freitag von 8.35 bis 12.55 Uhr geöffnet. Der Nachmittag ist der Beratung auf Termin vorbehalten. Auch steht in der Filiale rund um die Uhr ein Selbstbedienungsbereich zur Verfügung; die Kunden können dort Bargeld einlegen und beheben, Überweisungen vornehmen, den Kontoauszug ausdrucken, das Handy oder die Wertkarte aufladen und noch Vieles mehr.
Polizze H plus • freie Wahl des Krankenhauses: öffentlich, privat oder Tagesklinik
Werbeanzeige für Retailkunden. Werbemitteilung zur Verkaufsförderung: Die Informationsbroschüre, inklusive der VID (vorvertraglichen Informationsdokumente) und der Versicherungsbedingungen, liegt zur Einsicht bei unseren Beratern und in allen unseren Filialen auf bzw. ist unter www.volksbank.it abrufbar.
VINSCHGER SPEZIAL
Privat e Krank enhau sVersic herun g
• Spesenrückerstattung oder Tagegeld • von 0 bis 99 Jahren • ab € 1,30 pro Tag »Polizze H plus« ist ein Versicherungsprodukt, das von Allianz S.p.A. angeboten wird.
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DER VINSCHGER 11-12/21
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VINSCHGER SPEZIAL BAUUNTERNHEMEN KUPPELWIESER KG
Von Tarsch in die Industriezone
Sanierung eines Altbaus in Latsch
LATSCH - Am 1. April 1987 von Josef Kuppelwieser und seiner Frau Edith als Meisterbetrieb gegründet, befindet sich der einstige Familienbetrieb mittlerweile in zweiter Generation. Seit 2006 Kommanditgesellschaft, leitet heute Werner Kuppelwieser das Bauunternehmen mit Sitz in Tarsch. Dabei steht der Firma eine be-
sondere Zeit bevor. Für das Jahr 2022 ist der Umzug in die Latscher Industriezone geplant, schon bald sollen die Bauarbeiten im neu erworbenen Gewerbegebiet beginnen. Derzeit beschäftigt das Bauunternehmen 15 Mitarbeiter. Durchgeführt werden sämtliche Baumeisterarbeiten, vom Rohbau bis hin zur Sanierung historischer
und denkmalgeschützter Gebäude. Zuverlässig und kompetent werden auch sämtliche Verputzarbeiten durchgeführt. Auch wenn es um Wärmedamm-Verbundsysteme geht, ist Kuppelwieser der richtige Ansprechpartner denn nicht zuletzt gilt das Unternehmen als spezialisierter Klimahaushandwerksbetrieb. AM
Meisterbetrieb
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Meisterbetrieb
te Au sterarbei Baumei esamten Tarsch/Latsch -
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St. Johannweg 11 Tarsch/Latsch - -St.St. Johannweg 11 Tel. 0473 720 041 - Fax 0473 721 Tarsch/Latsch Johannweg 11 165 Tel. 0473 720 041 - Fax 0473 721 165 E-Mail: werner.kuppelwieser@rolmail.net E-Mail: werner.kuppelwieser@rolmail.net Tel. 0473 720041 Mobil K. Werner 348 71 44 240 Mobil K. Werner 348 71 44 240 werner.kuppelwieser@rolmail.net Mobil K. Josef 348 71 16 993 Mobil 348 71 16 993 KlimahausK.- Josef Handwerksbetrieb Mobil K. Werner 348 7144 240 Klimahaus Handwerksbetrieb Mobil K. Josef-348 7116 993
Klimahaus - Handwerksbetrieb
WMH LATSCH ANTRIEBSTECHNIK
Internationalität und eine sichere Zukunft LATSCH - Seit bereits 1963 schafft und sichert die WMH Arbeitsplätze in Latsch und zählt heute mit 28 Mitarbeitern zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region. Ein junges Team, exzellentes Know-How und ein großer Maschinenpark wissen zu überzeugen: Kunden aus aller Herren
Marktstraße 47 - Latsch Tel. 0473 623 151 info@wmh.it www.wmh.it
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Länder erhalten hier alles aus einer Hand. Hergestellt werden bei WMH Antriebselemente wie Zahnräder, Kegelräder, Schneckenradsätze, Zahnstangen und weitere Bewegungselemente für die verschiedenartigsten Maschinen, auch im Agrar- und Umweltbereich. Mit einem Wechsel in der Ge-
schäftsführung, einem motiviertem Team, neuem Schwung und vielen Ideen soll die WMH auch künftig als bedeutendes Unternehmen in der Region für Stabilität und Sicherheit stehen. AM
VINSCHGER SPEZIAL VIMAS GMBH
Maschinentechnik für die Landwirtschaft LATSCH - Die Vimas GmbH wurde am 4. Februar 2002 gegründet und feiert im nächsten Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist ständig gewachsen und beschäftigt mittlerweile ein 13-köpfiges Mitarbeiterteam. Die drei Inhaber können zusammen mit ihrem Team auf einen reichen Erfahrungsschatz aufbauen und sind somit in der Lage sämtliche Sonderwünsche der Kunden zu erfüllen. Der Betrieb, welcher sich auf Maschinentechnik für die Landwirtschaft spezialisiert hat, entwickelt innovative Geräte für den Obst- und Weinbau und bietet den Kunden ein Rund-umService-Paket. In der mechanischen Werkstätte werden Landmaschinen jeglicher Art repariert und wieder in Schuss gebracht. Außerdem verfügt die Vimas über eine Dreherei und Schlosserei mit Groß- und Detailhandel. Zu den Kernaufgaben gehört die Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte in Eigenproduktion. Aber
auch Produkte anderer namhafter Hersteller findet man in ihrem Angebot. Einige Arbeiten hat der Betrieb ausgelagert, die von renommierten Firmen ausgeführt werden. Außerdem besteht eine Zusammenarbeit mit vielen Partnern in ganz Europa. Die VimasMaschinen „reisen“ um die ganze Welt, sogar bis nach Brasilien, Kanada und in viele andere Länder. Seit 2007 führt das Unternehmen auch die Landesprüfstelle
für Sprühgeräte im Vinschgau und bietet den Landwirten eine kompetente Beratung in Bezug auf die neuesten Entwicklungen zum Thema Sprühtechnik an. Auch den Umbau alter Sprühgeräte bietet Vimas den Kunden an. Worauf sich die Firma, die auf dem derzeitigen Gelände aus allen Nähten platzt, schon jetzt freut, ist der für 2021 geplante Spatenstich für den neuen Firmensitz auf dem neuen Betriebsgelände beim Dorf-
eingang von Latsch. Das junge Vimas-Team ist ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern und bietet auch Jugendlichen, in Form von Praktika oder Sommerjobs, die Chance in den Bereich reinzuschnuppern. Das große Ziel von Vimas ist es, jeden einzelnen Kunden zufrieden zu stellen und auf die Individualität seiner Wünsche einzugehen. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Vimas GmbH Industriezone 4c I - 39021 Latsch (BZ) Südtirol - Italy Tel. +39 0473 749545 Fax +39 0473 749670 info@vimas.bz.it
www.vimas.bz.it Ökocleaner Zwischenachs
Entlauber
Rotorbesen
Rollhacke Krümler einseitig
Baumpflanzfräse
Ökocleaner beidseitig
Krümler doppelseitig
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VINSCHGER SPEZIAL PAULI VGMBH · NATURSTEINVERARBEITUNG
Naturstein-Spezialist und mehr
Im Ausstellungsraum findet man eine große Auswahl.
LATSCH - Spezialisiert auf die Verarbeitung von Naturstein konnten sich die Pauli-Brüder in Latsch und weit darüber hinaus in den vergangenen Jahrzehnten einen guten Namen machen. Seit rund 30 Jahren sind die Brüder selbstständig, heute gilt ihr Betrieb in der Latscher Industriezone als richtiger Ansprechpart-
ner, wenn es um die Verarbeitung von Naturstein aus aller Welt und heimische Rohstoffe wie Laaser Marmor und Marteller Granit (Plimastein) geht. Angeboten wird der Verkauf und die Verlegung von Naturstein sowie von Keramikfliesen. Zudem werden Steinmetz- und Bildhauerarbeiten, wie die Ge-
staltung von Grabsteinen und Inschriften durchgeführt. Auch Brunnen verschiedener Größen und Formen, Waschtische, die Gestaltung von Bädern sowie Küchenarbeitsplatten werden angeboten. Im Ausstellungsraum kann man sich ein Bild von der Arbeit der Brüder machen. AM
vGmbH
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Verarbeitung von Natursteinen Küchenarbeitsplatten, Waschtische und Badgestaltung Fensterbänke und Abdeckungen Trittstufen, Bodenplatten für Innen und Außen Grabsteine und Schriften Keramikfliesen für Innen und Außen
Industriezone 5/e - Latsch ∙ Tel. 335 82 56 007 / 347 56 24 581 ∙ info@pauli-vgmbh.it
PEDROSS HOLZBAU
Ein Stück Latscher Unternehmer-Geschichte LATSCH - Die Firma Pedross Holzbau gehört zu den traditionsreichsten im ganzen Vinschgau. Seit 1947 ist der Familienbetrieb in ganz Italien im HolzbauBereich tätig. Die Wünsche der Kunden, solide Strukturen, eine gute Zusammenarbeit mit den Architekten und ein Bewusstsein für Sicherheit, Umwelt und Nach-
LATSCH • Industriezone Tel. 0473 62 31 18 • Fax 0473 62 36 18 www.pedross-holzbau.it • info@pedross-holzbau.it DACHSANIERUNG ZIMMEREI HOLZHAUSBAU FLACHDACHABDICHTUNGEN 42
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haltigkeit: Diese Punkte prägen die Firma mit Sitz in der Latscher Industriezone seit jeher. Heute zählt der Betrieb knapp 15 Mitarbeiter. Gelernte Zimmermeister, Gesellen und Techniker sorgen für eine optimale Abwicklung. Dabei setzen die Geschäftsführer Stefan und Thomas Pedross mit ihrem Team auf regelmäßige
Fortbildungen und modernste technische Hilfsmittel. Vom gesamten Holzhaus, über Dachstrukturen für Wohnhäuser und Hallen, die Aufstockung in Holz für Eigenheime und Hotels bis hin zur Produktion von Nagelplattenbindern: Mit Pedross Holzbau hat man einen zuverlässigen Partner AM an seiner Seite.
VINSCHGER SPEZIAL SCHWEITZER GETRÄNKE
70 Jahre Schweitzer – damals wie heute HOCHWERTIGE ERLESENE ERFRISCHENDE VERSCHIEDENE Große Auswahl im Abholmarkt. LATSCH - Alles begann im Jahre 1951. Damals wurde die Einzelfirma Hermann Schweitzer ins Firmenregister eingetragen. 1955 kaufte Hermann Schweitzer das ehemalige „Rainerhaus“ in der Kugelgasse, baute Stall und Stadel zu einem Lager um. Dabei konzentrierte sich der Betrieb vor allem auf Obst- und Weinhandel. 1957 stieg die Familie Schweitzer in den Getränkehandel ein. Im selben Jahr erwarb Hermann Schweitzer das Inventar für eine „Soda - Wasserfabrik und ein Bierdepot“ auf dem Pfarrplatz in Latsch von den Geschwistern Pegger. Zu dieser Zeit erhielt der Betrieb auch die Forst-Konzession. Die vergangenen Jahrzehnte standen im Zeichen des Wachstums, 1975 folgte der Umzug in die damals neu erbaute Getränkefabrik mit Lagerhalle und Büros in der Latscher Industriezone. 1985 übernahm Roman Schweitzer den Betrieb, das Wachstum fand seine Fortsetzung. Mittlerweile befindet sich das traditionelle Familienunternehmen in dritter Generation. Peter Paul Schweitzer führt den Betrieb mit rund 15 Mitarbeitern sicher durch die Coronavirus-Krise. Das Unternehmen konnte sich in den
vergangenen Jahrzehnten nicht nur als zuverlässiger Lieferant für Veranstaltungen, Firmen, Gastronomie und Hotelerie einen Namen machen, sondern geliefert wird auch schnell und professionell für Private. Zapfanlagen und Garnituren werden für größere und kleinere Feierlichkeiten unkompliziert und zuverlässig verliehen. Im Getränkefachmarkt in der Industriezone finden die Kunden zudem ein breit gefächertes und übersichtliches Angebot. Neben Getränken von A bis Z, vitaminreichen Säften, zahlreichen Biersorten und zig Weinen, gibt es hier eine große Auswahl an Gins (unter anderem eine Eigenkreation in Zusammenarbeit mit Matthias Gamper vom Hotel Adlernest in Schnals), viele verschiedene Whiskeys und einiges mehr. Fachkundige Beratung darf dabei freilich nicht fehlen. Ohnehin legt Peter Paul Schweitzer seit jeher Wert auf Fachwissen und Erfahrung. So hat er etwa die Titel des Wasser-, Bier- und Edelbrandsommeliers. Im Abholmarkt kann man sich dabei bei der ein oder anderen Verkostung selbst ein Bild machen. Ein Besuch bei Schweitzer lohnt sich auf jeden Fall - damals wie heute. AM
SPIRITUOSEN WEINE BIERE GETRÄNKE
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ABHOLMARKT GETRÄNKELIEFERANT Latsch, Industriezone 2 Schnals, Unser Frau 164
ÖFFNUNGSZEITEN LATSCH Montag bis Freitag: 08:00 - 12:00 & 13:00 - 18:30 Uhr Samstag: 08:00 - 12:00 Uhr
ÖFFNUNGSZEITEN SCHNALS Ein historisches Schild des Betriebes.
Peter Paul Schweitzer berät als Wasser-, Bier- und Edelbrandsommelier.
Montag bis Freitag: 16:30 - 18:30 Uhr Tel. 0473 623 228 · info@schweitzer-getraenke.it DER VINSCHGER 11-12/21 43 www.schweitzer-getraenke.it
VINSCHGER SPEZIAL KAROSSERIEBAU TONI
Ein Urgestein in der Industriezone LATSCH - Einer der ersten Betriebe in der Latscher Industriezone war Karosseriebau Toni. Bereits 1978 ließ man sich hier nieder. Seitdem ist die Karosseriewerkstatt um Toni Ennemoser und Sohn Martin ein Garant für Zuverlässigkeit und Qualität. Angeboten werden Karosserie- und Lackierarbeiten sämtlicher Fahrzeuge mit
wasserbasierenden Lacksystemen. Termingerechte Reparaturarbeiten sind dabei selbstverständlich. Auch kümmert sich Karosseriebau Toni um eine direkte Schadensabwicklung mit allen Versicherungen. Angeboten wird zudem ein 24-Stunden-Abschleppservice. Seit kurzem ist der Betrieb auch zertifizierter ADAS-Partner. Dabei
handelt es sich um ein Fahrerassistenzsystem: Kameras oder Radarsensoren, die in der Windschutzscheibe, den Spiegeln, an der Vorderseite, der Rückseite oder an den Seiten der Karosserie angebracht sind, sorgen für Sicherheit und Komfort. Als Autoglas-Kompetenzzentrum ist man weiters der richtige Ansprechpartner, wenn
LATSCH, Industriezone 1/B
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Tel. 0473 62 33 21, Fax 0473 622 273 Handy 335 52 61 234 - 348 72 50 030 karosseriebau.toni@rolmail.net
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es um die Reparatur von Scheiben geht. Auch Reifenwechsel werden zuverlässig durchgeführt. Außerdem werden abgebleichte Scheinwerfer geschliffen und poliert, damit sie wieder wie neu aussehen. Angeboten werden auch Hohlraumversiegelungen gegen Korrosion sowie Restaurierungen AM von Oldtimern.
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ZIMMEREI POHL
Holzbaumeister seit vier Generationen LATSCH - Die Holzverarbeitung spielte und spielt in der Familie Pohl schon seit mehreren Generationen eine große Rolle. In Urkunden kann man auf mittlerweile vier Generationen Pohl-Zimmermeister zurückblicken. 1978 siedelte sich der Betrieb als einer der ersten in der Latscher Industriezone an. Im Vinschgau und darüber hinaus
gilt das Unternehmen als richtiger Partner in Sachen Zimmerei, Holzbau und Dachdeckungsarbeiten. Der Betrieb kümmert sich selbst um den ganzen Bearbeitungsprozess des Holzes, in jeder Phase stehen strenge Qualitätskontrollen an, von der Auswahl der Stämme auf dem nationalen und internationalen Markt - wobei nur die bes-
Der Ansprechpartner
Zimmerei POHL des A. Pohl & Co. KG Industriezone 1/a · Latsch Mobil 335 63 70 060 info@pohl.it www.pohl.it 44
DER VINSCHGER 11-12/21
ten für die Produktion verwendet werden - bis hin zur Montage des Endprodukts. Seit 20 Jahren leiten die Brüder Sigmar und Alexander Pohl den Betrieb. Während Sigmar als Ingenieur für den technischen Bereich bzw. die Pläne zuständig ist, führt Alexander als Holzbaumeister und Zimmerer die Werkstätten. AM
in Sachen Holz!
VINSCHGER SPEZIAL STAHLBAU PEDROSS
Über sechs Jahrzehnte Stahlbau LATSCH - Was im fernen Jahre 1962 als Zwei- bzw. später VierMann-Betrieb gegründet wurde, zählt heute weitum zu den größten Unternehmen in Sachen Stahlbau. Der traditionelle Familienbetrieb Stahlbau Pedross mit Sitz in der Latscher Industriezone beschäftigt rund 20 Mitarbeiter und ist im Vinschgau und darüber hinaus tätig. Im Bereich Stahlbau, aber auch in Sachen Schlosserei, Spenglerei, und Kranarbeiten konnte sich Pedross in den vergangenen Jahrzehnten einen guten Namen machen. Als Schlosserei werden unter anderem Treppengeländer, Eisenstiegen, Balkone, Zäune und vieles mehr für Privathaushalte und Firmen angefertigt. Als Stahlbau-Unternehmen ist Pedross seit jeher auch für größere Anfertigungen von Stahlstrukturen, Eisenkonstruktionen, Schweißträger oder Säulen für Baufirmen zuständig. Als Spenglerei werden komplette Dacheindeckung mit Paneelen und Trapezblechen, Rinnen, Ablaufrohre, Blechabdeckungen und Blecheindeckungen, Blechdächer sowie sämtliche Blech- bzw. Spenglerarbeiten zuverlässig und termingerecht durchgeführt. Das Leitbild der Firma ist dabei Programm: Als oberstes Ziel gilt die Kundenzufriedenheit. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf eine qualifizierte und
S tahlbau
Der Firmensitz in der Industriezone: Damals und heute.
persönliche Beratung und einen angemessenen Preis für die qualitativ hochwertigen Produkte und Arbeiten. „Es gilt, jederzeit flexibel auf Kundenwünsche einzugehen und diese bereits in der Planungsphase soweit als möglich zu berücksichtigen“, betonen die
be im Gewerbegebiet. 1998 wurde die Werkhalle erstmals erweitert, im Jahre 2002 wurde erneut erweitert sowie aufwendig neu ge45 Jahre Industriezone Latsch baut. Seitdem ist das Unternehmen Der Betrieb ist seit 1976 in der mit dem modernsten MaschinenLatscher Industriezone ansässig park ausgestattet, die regelmäund damit einer der ältesten Betrie- ßig erneuert werden. 2006 wurde die Gesellschaft „Stahlbau d. K. Pedross & Co. OHG“ in die „StahlBlechdach bau Pedross GmbH“ umgewandelt. aus Alu-Prefa Für die Zukunft ist das Unternehmen gerüstet. Referenzen des Unternehmens sieht man direkt in Latsch sowie im gesamten Vinschgau zuhauf. Unter anderem wurde der eigene Betriebssitz erst vor rund 2 Jahr in Sachen Außengestaltung erneuert. Eine neue Metallfassade wurde zum Abdeckung Aushängeschild. Zudem wurden Eisensäulen aus Alu Blank kürzlich bei der Metzgerei Rinner für die Statik am Ortseingang von Latsch die Kürzlich fertig gestellt: Die Arbeiten bei der Metzgerei Rinner in Latsch. Spenglerarbeiten fertiggestellt. A M
S p e n g l e re i
Geschäftsführer Ulrich, Hannes und Klaus Pedross.
Kra n v e rl e ih STAHLBAU PEDROSS G.m.b.H. Latsch • Industriezone 3
PEDROSS LATSCH
Tel. 0473 623 153 info@stahlbau-pedross.com www.stahlbau-pedross.com
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VINSCHGER SPEZIAL
Klein und fein… …so lässt sich die Fraktion Goldrain kurz und bündig beschreiben. GOLDRAIN - Rund 1.000 Einwohner zählt
das idyllische Dorf. Goldrain besteht aus fünf Ortsteilen: Tiss, Dorf, Tschanderle, Platzl und Schanzen – und allesamt haben ihren Charme. Vor allem das eigentliche Zentrum des Dorfes, das Platzl, ist stets einen Besuch wert. „Hier findet man einen einladenden Mix und gleich mehrere Geschäfte. Es ist einfach ein netter Ort. Kein Wunder, dass hier stets zahlreiche Besucher vorbeikommen“, sagt Wirtschaftsreferentin Irmgard Gamper, die selbst in Goldrain lebt. Das Platzl sei ein Aushängeschild und ein attraktiver kleiner Dorfkern. Ohnehin hat Goldrain so einiges zu bieten. Neben mehreren Geschäften findet man in der Fraktion auch ein Postamt und eine Bank. „Man kann von einer guten Nahversorgung sprechen“, so Gamper. Auch in der Handwerkerzone gibt es seit jeher eine Vielzahl an engagierten Unternehmern und attraktiven Betrieben. „Als Wirtschaftsvertreter muss man sich keine Sorgen um Goldrain machen, der Status Quo ist gut“, weiß Gamper. Ein Blick in Goldrains Geschichtsbücher Ein Wahrzeichen von Goldrain ist freilich auch seit jeher das Schloss Goldrain. Heute als Bildungshaus bekannt, wo zahlreiche Lehrgänge stattfinden, blicken die historischen Gemäuer auf eine große Geschichte zurück. Das exakte Baudatum ist nicht bekannt, wird jedoch zwischen 1329 und 1350 angenommen. Erbaut wurde es als freistehender Ansitz durch die bereits 1309 in Goldrain erwähnte Adelsfamilie
Scheck von Goldrain bzw. von Coldroun, wie damals der Ort noch hieß. Auch die Ahnengeschichte der langjährigen und mächtigen Schlossherrn Hendl lassen sich in ihren Anfängen nicht datieren und zuverlässig rekonstruieren. Es sollen enge verwandschaftliche Beziehungen zur Familie Scheck bestanden haben, wodurch eine Erheiratung oder Erbschaft durchaus möglich ist. 1474 wird erstmals ein Sigmund II. Hendl von Goldern in einer Urkunde erwähnt. Ein aktives Dorfleben Heute kann Goldrain vor allem auch auf ein aktives Dorfleben stolz sein. Neben den zahlreichen engagierten Betrieben findet man hier nämlich auch ein reges Vereinsleben. Gemeinsam mit der Fraktion Morter hat man eine weitum bekannte Musikkapelle. Diese wurde 1985 im Gold-
N ÖFFNU
GSZEIT
rainer Gasthaus „Bruggenwirt“ gegründet. Die Musikkapelle Goldrain-Morter zählt rund 40 Mitglieder. Einen wesentlichen Beitrag für die Jugend leistet auch der lokale Sportverein. Der ASV Goldrain gibt seit jeher vielen Kindern und Jugendlichen ein sportliches Zuhause, die Kampfmannschaft spielt in der 2. Amateurliga. Die Freiwillige Feuerwehr von Goldrain ist nicht nur ganz nach dem Motto „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ für die Bürger und Bürgerinnen da, sondern als engagierter Verein auch selbst ein wichtiger Teil des Dorflebens. Zahlreiche weitere Vereine sind aus dem Ort nicht mehr wegzudenken: Von der Schützenkompanie Goldrain, den Männerchor Vierklang, die Krippenfreunde bis hin zu Sportschützen, Tuifl und viele andere. Fest steht: Goldrain ist lebenswert. Für alle. MICHAEL ANDRES
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VINSCHGER SPEZIAL FLEISCHMANN · DAS EINRICHTUNGSHAUS IM VINSCHGAU
Kochen, wohnen, schlafen – mit Stil GOLDRAIN - Schöne und genussvolle Momente daheim erleben: Dafür sorgt das Einrichtungshaus Fleischmann bereits seit rund 40 Jahren. Qualität, Funktionalität und modernes Wohnen sind seit jeher die Grundgedanken des renommierten Einrichtungsstudios. Die Geschichte des Goldrainer Familienbetriebes begann bereits im Jahre 1980. Der damals erst 20-jährige Alois Fleischmann nahm die leer stehende Tischlerei seines zu früh verstorbenen Vaters in Latsch wieder in Betrieb. 1985 entschlossen sich Alois Fleischmann und seine Frau Barbara, die Tischlerei zu erweitern. Neben der Tischlerei entstand ein Möbelhaus. 1993 bezog man den Neubau in Goldrain. Auf rund 500 Quadratmetern dreht sich heute hier alles um das genussvolle Kochen, gemütliche Wohnen und den natürlichen Schlaf. In den Ausstellungsräumen kann man sich ein Bild von den nachhaltigen Wohnerlebnissen machen. Die Möbelhandlung leitet mittlerweile Sohn Simon. Für die perfekte Planung stehen bei Fleischmann kompetente Einrichtungsexperten bereit, die über eine jahrelange Erfahrung für alle Wohnbereiche verfügen – insbesondere im Küchenbereich. So entstehen ganzheitliche und individuelle Konzepte, die
von der Designerküche bis hin zur traditionellen Landhausküche reichen. Gemeinsam mit den Kunden verwirklicht das
Team vom Einrichtungshaus Fleischmann Traumküchen nach Wunsch. Ein Rundumsorglos-Paket ist dabei garan-
tiert. Fleischmann begleitet die Kunden vom ersten Beratungsgespräch bis zur Montage und darüber hinaus. AM
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Das Einrichtungshaus im Vinschgau
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VINSCHGER SPEZIAL TRAUT · MALERARBEITEN UND TROCKENBAU
Langjährige und qualifizierte Mitarbeiter GOLDRAIN - „Das Kapital unserer Firma sind unsere langjährigen und qualifizierten Mitarbeiter“, bringen es Stefan und Martin Traut auf den Punkt. Seit 1986 arbeitet Stefan Traut als Maler, im Jahr 2000 gründete er mit seinem Cousin Martin den Malerbetrieb TRAUT, 2002 erfolgte dann der Bau des Betriebsgebäudes in der Handwerkerzone
> Malerarbeiten > Trockenbauarbeiten > Bodenbeschichten
Goldrain. 2015 stieg Paul Traut in den Malerbetrieb mit ein, womit sich das Unternehmen bereits in zweiter Generation befindet. Heute zählt die Firma zehn Mitarbeiter und ist nicht nur im Vinschgau, sondern auch in den Bezirken Burggrafenamt und Großraum Bozen tätig. Der Betrieb gilt als kompetenter und zuverlässiger
Ansprechpartner für alle Bereiche der Maler- und Trockenbauarbeiten sowie der Harzbeschichtungen. Auf Spachtelböden hat sich das Unternehmen spezialisiert. „Durch ständige Weiterbildung und Spezialisierungen versuchen wir auf den neuesten Stand der Technik zu sein“, erklären Stefan und Martin AM Traut.
> Altbausanierungen > Brandschutz
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Meister seit über 30 Jahren GOLDRAIN - Thomas Tecini hat kürzlich eine besondere Auszeichnung erhalten. Er feierte nämlich sein 30-jähriges Jubiläum als HydraulikerMeister bzw. als Heizungs-, Sanitär- und Solartechniker, wie die offizielle Berufsbezeichnung heute lautet. 1990 hatte Tecini seinen Meisterbrief erhalten. In
Möslweg 35 39021 Goldrain Tel. + Fax: 0473 74 20 89 Handy: 335 841 94 38 E-Mail: info@tecini.com
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den vergangenen Jahrzehnten konnte sich der Goldrainer einen guten Namen machen, noch vor rund 10 Jahren beschäftigte er 6 Mitarbeiter. Heute lässt es Tecini ruhiger angehen, aber gemeinsam mit seinem Lehrling ist er nach wie vor zuverlässig für die Kunden da. Angeboten wird alles in
Sachen Heizung-, Sanitär und Solaranlagen, vor allem in Sachen Umbau/Neubau von Bädern gilt Tecini als Spezialist. AM
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Der Partner in Sachen Elektro GOLDRAIN - Der Betrieb Eletec des Tumler Markus mit Sitz in der Goldrainer Handwerkerzone zählt mit rund 10 Mitarbeitern zu den größten Vinschger Elektrikerbetrieben. Seit jeher gilt Eletec als zuverlässiger Partner wenn es um Elektriker-Arbeiten geht. Fachund termingerechte Abwicklungen sowie ein 24-Stunden-Kunden-
dienst sind für Tumler und sein Team selbstverständlich. Egal ob es sich um größere und aufwendige Baustellen handelt oder um kleinere Reparaturarbeiten, das Unternehmen findet stets die richtige Lösung. Durch moderne Geräte, wie etwa eine Scherenbühne sowie eine Auto-Hebebühne sind auch Arbeiten in luftigen Höhen, bis
zu 26 Meter, problemlos möglich. Neben Elektroinstallationen aller Art, werden auch Alarmanlagen, Brandmeldeanlagen, TV/Sat-Anlagen, Staubsaugeranlagen, Sprechund Überwachungsanlagen, Photovoltaik und mehr angeboten. Modernste Geräte wie 3D-Drucker, Laser und eine CNC-Fräse ermöglichen Sonderanfertigungen. AM
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Wenn es um Malerarbeiten geht GOLDRAIN - Seit mittlerweile fast 30 Jahren findet man in Goldrain den Malerbetrieb von Guido Gamper. Der Goldrainer arbeitet derzeit mit drei Mitarbeitern, das Team ist in erster Linie im Vinschgau, aber auch darüber hinaus tätig. Angeboten werden sämtliche Maler-, Lackier- und Gipsarbeiten, schnell, termin-
gerecht, zuverlässig und günstig. Gearbeitet wird sowohl auf größeren, als auch auf kleineren Baustellen, egal ob es sich dabei um Sanierungen oder Neubauten handelt. Bei verschiedensten Spachteltechniken beweisen Guido Gamper und seine Mitarbeiter, allesamt gut ausgebildete Maler,
Geschick und Können. Durchgeführt werden auch diverse Restaurierungsarbeiten. Beratung und ein guter Kontakt zu den Kunden werden bei Guido Gamper seit jeher groß geschrieben. Vor allem jetzt im Frühling empfehlen sich ein „Tapetenwechsel“ und neue Farben. Guido Gamper (links) AM und sein Team.
Maler- & Gipsarbeiten
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39021 Latsch, Goldrain - Graf-Hendl-Str. 10 - Tel. 0473 742 679 - Mobil 335 56 51 572 - guido.gamper@rolmail.net
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Foto: Philipp Rudigier
VINSCHGER KULTUR
Ein aus der Ferne drohender Klaubauf
„Klosn in Stilfs“ Masterarbeit von Philipp Rudigier über den archaischen Brauch des Klosn. STILFS - Das traditionelle Klosn in Stilfs, das in der Regel am Samstag vor oder nach dem Nikolaustag in Stilfs stattfindet und im Vorjahr pandemiebegingt ausfiel, ist das Thema der umfassenden Masterarbeit von Philipp Rudigier aus Kappl im Paznauntal in Nordtirol. Die mit vielen Bildern illustrierte Masterarbeit umfasst 190 Seiten. Die universitäre Abschlussarbeit im Fach Theaterwissenschaft wurde unlängst auf dem Server der Universität Wien hochgeladen (http://othes.univie. ac.at/65127/). Philipp Rudigier hat das Klosn in drei großen Teilen abgehandelt. Im ersten Teil geht es um die Definition und der historischen Rekonstruktion des Klosn und zugleich auch um eine soziologisch teilnehmende Beobachtung und eine dramaturgisch und figurentechnische Aufführungsanalyse der derzeitigen Form des Umzuges. Im zweiten Teil geht Philipp Rudigier der Frage nach, wie es erklärbar ist, dass derart archaisch anmutende Umzüge mit Masken in modernen europäischen Gesellschaften immer noch ihren Platz behaupten können. Der dritte Teil besteht aus einer Analyse und Interpretation der beiden vorhergehenden Teile. Außerdem wird ein Vergleich zu Johann Wolfgang Goethes Faust und zu Hugo von Hofmannsthals Jedermann angestellt, wobei sich zeigt, dass das Klosn als Klaubauf-Umzug auf dieselben Vorstellungen verweist, wie die genannten Theaterstücke, jedenfalls, wenn man für all dies eine christliche Lesart zugrunde legt: „Im Verlauf der gesamten Studie dient der in den meisten Fällen auf Dramen fokussierte Verismus, der sich für
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Philipp Rudigier
gewöhnlich reduzierter Gesten bedient, für einen schauspieltechnischen Kontrastvergleich gegenüber dem improvisierten und körperbasierten Klaubauf-Stil der MaskenAkteure des Klosn.“ In seiner Defensio (Disputation) stellte Rudigier auch mehrere Thesen auf. Eine davon ist: Das Klosn verändert sich und passt sich im Wandel der Zeit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ebenso an, wie einem veränderten Publikum. Erwähnt wird in der Masterarbeit auch Richard Wolfram bzw. ein Artikel, in dem Albert Ottenbacher (doew. at) die nationalsozialistische Verwicklung des Volkskundlers Wolfram genauer ausführt. Wolfram wurde 1938 zum Leiter der „Lehr- und Forschungsstätte für germanisch-deutsche Volkskunde“ innerhalb der Außenstelle Süd-Ost des SS-Ahnenerbes in Salzburg ernannt. Für das SS-Ahnenerbe war Wolfram äußerst aktiv und übernahm zahlreiche Aufgaben. So leitete er 1940 und 1941 die „Arbeitsgruppe Brauchtum und Volksglauben“ der streng geheimen „Kulturkommission Südtirol“. Diese Kommission
war eigens dazu eingerichtet worden war, gemäß dem Hitler-Mussolini-Abkommen die Umsiedlung der Südtiroler im Rahmen der Option in Südtirol zu organisieren und hierzu wichtiges „Volksgut“ zu erhalten. Wolfram hat am 5. Dezember 1940 selbst am Klosn teilgenommen und einen Erfahrungsbericht verfasst. Darin heißt es u.a.: „Ausgeführt wird es (das Klosn Anm.d.R.) von den ledigen Burschen, die im nächsten Jahr zur Musterung kommen. Es besteht aus drei Gruppen, den ‚Klaubaufen’, den ‚Eseln’ oder ‚Schellern’ und den ‚Weißen’. Die Klaubaufe tragen ein Gewand, das über und über mit herabhängenden Lappen und streifenförmigen Fetzen benäht ist. Sie tragen selbstverfertigte Holzmasken, an deren Rückseite ein Fell angenäht ist, so daß man das Ganze über den Kopf stülpen muß [sic!]. In den Händen halten sie schwere Ketten.“ Zum Thema des Tragens von Masken kommt Philipp Rudigier in seiner Arbeit zur Schlussfolgerung, „dass moderne Menschen nicht zu jeder Zeit und auf alle Fälle Masken ablehnen müssen. Durchaus sind uns jene in Zeiten der Krise, zur kreativen Selbstentfaltung (Anlass zum Basteln) oder aus Gründen der Unterhaltung Begleiter sowie Vergnügen, nach wie vor. „Die“ Maske sei nicht rational oder irrational, sondern ein Teil unserer Kultur. Einen großen Dank zollt Rudigier den Menschen aus Stilfs, seinen Kontaktpersonen und den „Klosrn“. Namentlich erwähnt er u.a. den Maskenschnitzer Andreas Pinggera, den lokalen Fachmann Roland Angerer sowie Simon Grutsch und David Fliri für ihre wertvollen Hinweise. SEPP
VINSCHGER KULTUR
Wenn wir alle zusammenhelfen … LAAS/SCHLUDERNS - Dass es auch während des Lockdowns möglich ist, Lesestunden für Kinder zu organisieren und damit die Leselust zu fördern, hat Dagmar Strimmer, Bibliothekarin in Schluderns und Mitarbeiterin der Bibliothek Lass, am 19. März bewiesen. Etwas mehr als 20 Kindergartenkinder nahmen online an der Vorlesestunde teil, bei der ihnen aus dem Kinderbuch „Ein Garten für alle“ von Laura Bednarski vorgelesen wurde. Dagmar Strimmer, selbst leidenschaftliche Gärtnerin, hatte ihr Home-Office mit Pflanzen ausgestattet und auch allerlei Gartengeräte mitgebracht. Untermauert hat sie die Geschichte des Bären, der davon träumt, im
Wald einen Garten anzulegen, mit Bildern aus dem Buch. Die Kinder erlebten mit, wie andere Tiere den Garten des Bären zerstörten, sich dann aber dafür entschuldigten und am Ende sogar mithalfen, den Garten anzulegen. Die Moral der Geschichte: Wenn wir alle zusammenhelfen, haben wir bald wieder einen schönen Garten. Dieser Grundsatz ließe sich übrigens auch auf die derzeitige Covid-19-Pandemie übertragen. Im Anschluss an die Online-Vorlesung konnten die Kinder Fragen stellen, von ihrem eigenen Garten erzählen oder sich das eine oder andere Bild noch einmal zeigen Ihr Home-Office hatte Dagmar lassen. Technische Unterstüt- Strimmer passend zum Thema der zung leisteten die Mütter bzw. Vorlesestunde eingerichtet.
Väter. Abschließend lud die Bibliothekarin die Kinder ein, in die Bibliothek zu kommen, wo es viele und schöne Bücher zum Ausleihen gibt. Die Vorlesestunde war von den Bibliotheken Laas und Schluderns im Rahmen eines gemeinsamen Leseförderungsprojektes in Corona-Zeiten angeboten worden. In den nächsten Wochen sind Live-Schaltungen mit den Kindergärten geplant, „denn die Leseförderung ist uns auch in Lockdown-Zeiten ein Anliegen“, so Dagmar. Das nächste Bilderbuchkino findet am Donnerstag, 15. April, um 17 Uhr statt (Zoom-Online, der Link ist auf der Website www.biblio.bz.it/ laas zu finden). SEPP
Zweitagestouren in Südtirol Kondition und Trittsicherheit machbar. Das kürzlich im Folio Verlag erschienene, 192 Seiten umfassende und mit schönen Fotos ausgestattete Buch „Zweitagestouren in Südtirol - Die schönsten Bergwanderungen mit Übernachtung in Schutzhütten“ enthält detaillierte Wanderkarten, genaue Etappenbeschreibungen, Angaben zu Schwierigkeitsgrad, Gehzeit und Höhenmetern sowie alle wichtigen Infos zu den jeweiligen Schutzhütten. Bei den im Wanderführer beschriebenen Schutzhütten im Vinschgau handelt es sich um die Sesvennahütte, Oberetteshütte, Düsseldorfer Hütte, Zufallhütte und Similaunhütte. Der Autor Peter Peter Righi Foto: doc.bz.it
VINSCHGAU/SÜDTIROL - Einfach in den Bergen unterwegs sein, auf dem Gipfel stehen, den Blick schweifen lassen, den Sonnenuntergang auf der Schutzhütte erleben und die Ruhe genießen … Peter Righi hat 30 attraktive Wochenendtouren vom Ortlergebiet über den Schlern bis in die Dolomiten mit den Drei Zinnen gesammelt. Stützpunkt ist jeweils ein Schutzhaus: Am ersten Tag steht der Aufstieg zur Hütte und wahlweise eine kürzere Tour an, am zweiten Tag eine längere Wanderung oder Gipfeltour mit Rückkehr ins Tal. Die meisten Routen sind technisch unschwierig und mit gängiger Wanderausrüstung sowie durchschnittlicher
Righi, geboren 1965, lebt in Bozen und am Ritten. Er ist Touristiker, Publizist, Blogger und war viele Jahre als Tourenleiter im Südtiroler Alpenverein tätig. Er schreibt u. a. für das Magazin „Bergwelten“. RED
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Volles Haus auf Grogg: Im Bild die 1. Fraktion Mädchen der U19 Mix-Staffeln
Meisterschaften mit Weltklasseflair Italienische Biathlon-Meisterschaften im Massenstart und gemischten Staffeln MARTELL/BIATHLONZENTRUM - Es ist doch noch gelungen. Auch eine Pandemie konnte es nicht verhindern, dass Martell an der italienischen Biathlon-Geschichte weitergeschrieben hat. Die wichtigste Aufwertung der nationalen Meisterschaft war die Tatsache, dass trotz einer kräftezehrenden Saison alle, auch die international erfolgreichsten Athletinnen und Athleten gemeldet wurden. Es herrschte Welt-Cup-Stimmung auf Grogg. Stadionsprecher Luis Mahlknecht trug seines dazu bei, als er an den Sieger des ersten IBU-Massenstarts in Martell 2019 erinnerte. Es war der erste Triumph eines gewissen Sturla Holm Lagreid aus Norwegen. Das erfolgreiche Biathlon-Experiment vom März 2019 wurde zwei Jahre später – und wieder in Martell - auch auf den Bereich Staffeln übertragen. Mit Herzblut dazu beigetragen haben einmal mehr die vielen freiwilligen Helfer, die Marteller Gastfreundschaft und ein beherztes Organisationsteam unter der Leitung von Bürgermeister Georg Altstätter und Renndirektor Ulli Walder. Ihnen und ihrer Truppe war es zu verdanken, dass die Meisterschaft zu einem Biathlon-Fest wurde - aufmerksam beobachtet von den Landespräsidenten des CONI und der FISI, Alex Tabarelli und Markus Ortler. Die einzelnen Bewerbe waren an Spannung kaum zu überbieten. Der bekannt anspruchsvoll anzulaufende
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15 teilte der Prader Lars Burger mit 7 Strafrunden im aufgeweichten Frühjahrsschnee. Nur in der Anzahl der Strafrunden zog der Latscher Jan Kuppelwieser mit dem Sieger Lukas Hofer gleich – beide gönnten sich 750 Zusatzmeter. Jan kam auf Rang 14 vier Minuten und 17 Sekunden nach dem Weltklasse-Athleten aus Montal ins Ziel. Eine Doppelüberraschung gab es im Rennen der Frauen. Die Antholzer-Juniorin Rebecca Passler nahm der Siegerin der Frauen, Lisa Vitozzi, 12 Sekunden ab. Dorothea Wierer musste ihre Titelträume gegenüber Vitozzi Die besten Biathletinnen Italiens mit Hannah am Schießstand begraben mit fünf zu drei Auchenthaler, Rebecca Passler, Dorothea Wierer, Strafrunden. Einzige Teilnehmerin aus dem Linda Zingerle (73), Federica Sanfilippo Vinschgau war die 14-jährige Eva Hutter aus (vordere Reihe von links) Laas auf Platz 33 nach 12 Strafrunden in der Altersklasse U17. Die Landesmeisterin mit Schießstand in Verbindung mit einer seitli- Luftdruck hat noch etwas Zeit, sich an das chen Brise trug dazu bei, dass jeder Bewerb Kleinkaliber-Gewehr zu gewöhnen. erst mit dem allerletzten der 20 Schüsse entschieden wurde. In der Altersstufe U17 Staffel-Gold für Südtirol vertrat der Sportoberschüler Maurizio Ronco aus Aosta mit einer annehmbaren Es war ein strahlender Frühlingstag bei Schießleistung auf Rang 12 von 45 den tief winterlichen Verhältnissen, als Sprecher ASV Martell. Felix Ratschiller aus Martell Mahlknecht ins Mikrophon rief: „Ich ziehe schoss sich mit drei Strafrunden im ersten den Hut vor den Marteller OrganisatoLiegendanschlag und weiteren fünf Fehlern ren, die im Handumdrehen Startbereiche, in den restlichen drei Schießen aus dem Wechselräume und Strafrunden herrichRennen in der Gruppe U19. Den 7. Platz ten.“ Damit eröffnete er als Höhepunkt der hatte er seiner großartigen Lauf-Form zu Meisterschaft die Titelkämpfe in der „Single verdanken. Ein ähnliches Schicksal auf Rang Mix-Staffel“ mit Läuferin und Läufer und
(Aufn. Hanna Tscholl)
VINSCHGER SPORT
Felix Ratschiller übernimmt von Denise Planker, musste nach dem letzten Schießen in die Strafrunde, lief aber allen davon.
Wechsel von Eva Hutter, Laas, auf Raphael Laner, Antholz. Sie kamen als 18. von 26 Staffeln ins Ziel.
in der „Mix-Staffel“ mit je zwei Athletinnen und Athleten. 30 Staffeln waren allein in der Kategorie U17 gemeldet, 28 in der Kategorie U19. Die Verantwortlichen im Landeskomitee Südtirol, Isabella und Christian Braunhofer, hatten allein acht Staffeln aufgeboten. Alles, was laufen und schießen konnte, schien ins Martelltal gekommen zu sein. Es waren dann die Laufleistung des Martellers Felix Ratschiller und die phänomenale Treffsicherheit der Grödnerin Denise Planker, die zu Gold für Südtirol reichten. Hinter ihnen platzierten sich zwei Polizeisportgruppen. Hochspannung lag in der Luft, als die Mix-Staffeln der starken Militärsportgruppen aufeinander prallten. Das Spitzenduell bestritten die Carabinieri Eleonora Fauner, Lisa Vitozzi, Patrick Braunhofer und Lukas Hofer gegen die
Heeressportgruppe mit Samuela Comola, Michela Carrara, Thomas Bormolini und Dominik Windisch. Windisch kam mit
gut 30 Sekunden Vorsprung auf Hofer zum letzten Schießen und musste trotz Nachlader in die Strafrunde, Hofer blieb fehlerlos. Beide lieferten sich anschließend über 2,5 km ein Duell auf Augenhöhe. Erst am letzten Aufstieg konnte sich Italiens bester Biathlet absetzen. Trotz der weitaus schnellsten Rundenzeit und des fehlerlosen Schießens kam Dorothea Wierer mit der Staffel der Finanzwache nicht über den 4. Rang hinaus. Die einzige „zivile“ Staffel stellte Südtirol, aber Magdalena Wierer (Antholz), Verena Dejori (Gröden), Jan Kuppelwieser (Martell) und Stephan Zippl (Antholz) hatten gegen die übermächtigen Militär- und Polizeisportgruppen nicht den Hauch einer Chance.
Aufn. Kathrin Fleischmann
Lukas Hofer war mit zwei Meistertiteln der erfolgreichste Biathlet in Martell
Gold für das Südtiroler Gespann Felix Ratschiller und Denise Planker
GÜNTHER SCHÖPF
Die Sterne stehen gut! SCHLANDERS - Die neue Volleyball-Spielsaison des ASC Schlanders-Raiffeisen kann nach Ostern endlich starten. Nach einer herausfordernden Vorbereitungszeit für die Spielerinnen in der Halle, sowie im Videotraining zuhause und für den Ausschuss den Spielbetrieb sicherzustellen,
ist die Vorfreude auf die Spiele groß. Voraussetzung dafür sind natürlich zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen und ein optimales Hygienekonzept. Leider finden die Spiele ohne Zuschauer statt. Damit die Fans trotz „Geisterspiel“ voll mit dabei sein und von Zuhause aus die Daumen drücken
können, wird es einen Livestream über die Facebook-Seite des ASC Schlanders - Raiffeisen Volleyball geben. Die Volley Mädels freuen sich über jeden virtuellen Zuschauer! RED
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VINSCHGER SPORT
„Wir haben Benzin im Blut!“ Patrick Ziernheld ist Autorennfahrer mit Leib und Seele BURGEIS - Der 24-jährige Patrick Ziernheld aus Burgeis pflegt ein nicht alltägliches Hobby: Er ist ein Autorennfahrer. Durch einen Zufall hat „Der Vinschger“ davon erfahren und mit ihm ein Gespräch geführt. der Vinschger: Patrick, du bist ein Autorennfahrer? Ich habe das erst kürzlich von deiner Mutter erfahren. Da wurde ich neugierig und habe dich zu einem Gespräch eingeladen, weil ich mehr darüber erfahren wollte. PATRICK ZIERNHELD: Ja, das ist
nicht nur mehr mein Hobby und Leidenschaft, sondern mittlerweile ein bedeutender Teil meines Lebens. Ich verbinde somit meinen Beruf als KFZ-Techniker mit Patrick Ziernheld meinem Hobby. Meisterschaft. Auch ein Fanclub Warum? unterstützt und motiviert uns Ich habe es irgendwie in den immer an der Rennstrecke. Genen. Meine Opas mütterlichund väterlicherseits waren im- Wie kommst du mit der dermer schon von Autos fasziniert zeitigen Corona-Situation genauso wie mein Vater Günther. klar? Wir waren und sind alle MeIm Moment steht logisch alles chaniker mit „Benzin im Blut“. still. Es gibt zwar Renntermine, Meine Familie hat mich schon als die sind aber unsicher. Da bin Sechsjährigen mit einem Go-Kart ich froh, dass ich im Familienüberrascht. So habe ich dann die betrieb arbeiten kann und diese Leidenschaft für die Geschwin- Zeit als „Schrauberpause“ nutzen digkeit und den Motorsport kann. Denn nur mit einem gut entdeckt. Meinen Eltern war es aufgebauten und abgestimmten immer wichtig, dass dies kein Auto kann man um die vordersten Muss sein soll, sondern mit Spaß Plätze kämpfen. verbunden sei. Ich habe tatsächlich großen Spaß daran. So kam Kannst du uns das näher erfür mich eigentlich nichts anderes klären, was du damit meinst? in Frage. Mein Vater und ich sind ein gutes Team, bei der Arbeit und auf der Rennstrecke. Ich verstehe, das heißt, dein Vater unterstützt dich nicht nur, sondern ist aktiv dabei.
Ja, wir helfen uns gegenseitig und spornen uns an. Mein Vater ist aktiv dabei und fährt schon seit einiger Zeit in Vorarlberg. Aufgrund seiner Ergebnisse in den vergangenen Jahren zählt er zu den Top-Zehn-Fahrern der 54
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Gerne. Ich habe mir ein „normales“ Straßenauto gekauft und das baue ich für mich so auf, dass es einfach ganz zu mir persönlich passt. Dann kann ich mit ruhigem Gewissen auf der Rennstrecke Gas geben.
Bist du bereits mehrere Rennen gefahren?
Wie vorhin schon gesagt, war ich bereits mit meinem Go-Kart erfolgreich. Mit dem Erlangen des Führerscheins, folgte dann die Südtiroler Meisterschaft, als ich mit einem Autobianchi A112 Hast du eigentlich auch begann, Erfahrungen zu sammeln. Angst? Denn du fährst ein 2019 fuhr ich in Vorarlberg den PS-starkes und schnelles Drytech Bergslalom und platAuto… zierte mich direkt als Dritter in Nein, Angst darf man keine meiner Kategorie. Mein persönhaben, doch der nötige Respekt liches Highlight war die Saison darf nicht fehlen! Man muss sein 2020. Da fuhr ich nämlich den Können selbst und gut einschät- Sieg in meiner Kategorie ein, jene, zen, denn ein kleiner Fehler kann die am stärksten besetzt war. Im fatale Folgen mit sich bringen und Gesamtracing reihte ich mich den Traum als Rennfahrer sofort unter die besten Zehn ein, als bester Südtiroler. platzen lassen. Gratulation! Wie schaut die Zukunft aus? Kannst du eine Prognose wagen?
Das ist im Moment sehr schwierig in dieser „coronabedingten“ Auszeit. Wie schon erwähnt, wird es mir nicht langweilig. Dennoch hoffe ich, dass es nicht allzu lange dauern wird, dass ich wieder am Start sein und voll aufs Gaspedal drücken kann! INTERVIEW: DANIELA DI PILLA
VINSCHGER SPORT
„Der Sport ist eine wichtige Lebensschule“ VINSCHGAU - Das CONI-Landeskomitee, der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) und die Unione Società Sportive Altoatesine (USSA) begrüßen die Entscheidung der Südtiroler Landesregierung, das Training im Freien in Individualform ab sofort wieder zuzulassen. Die Verordnung Nr. 15 des Landeshauptmannes vom 19. März wird in einer gemeinsamen Stellungnahme als „äußerst positiv und anerkennend“ bewertet. Die Verordnung des Landeshauptmannes und Landesrates für Sport, Arno Kompatscher, erlaube ab sofort wieder das organisierte Training der Sportvereine und –verbände unabhängig von den Sportdisziplinen individuell und im Freien unter Einhaltung der aktuellen Corona-Bestimmungen. „Besonders für die Kinder und Jugendlichen ist der Sport eine wichtige Lebensschule und entscheidend für eine gute physische und psychosoziale Entwicklung, daher begrüßen wir die Entscheidung der Südtirol
Beim Alperia Junior Camp, das der FC Südtirol im Sommer 2020 in Zusammenarbeit mit dem SSV Naturns in Naturns organisiert hat.
Landesregierung ausdrücklich“, so VSS-Obmann Günther Andergassen, USSA-Präsident Carlo Bosin und CONI-Landeskomitee-Präsident Alex Tabarelli in der gemeinsamen Aussendung. Wenngleich es gelte, noch weitere Hürden aus dem Weg zu räumen, um die Tätigkeit der Sportvereine in Südtirol wieder so richtig ins Laufen zu bringen, sei ein erster wichtiger Schritt getan. Die Anerkennung der sogenannten Nasenflügeltests an Südtirols Schulen ab 7. April könnte die Arbeit der Ver-
eine deutlich erleichtern, so die Hoffnung und der Grundtenor der drei großen Dachverbände des Südtiroler Sports. Vorerst gelte es, vor allem die Kinder und Jugendlichen wieder für Bewegung und Sport zu motivieren und zu begeistern. „Wir möchten uns auf diesem Weg ausdrücklich bei Arno Kompatscher bedanken. Er hat uns vorab zugesichert, dass Individualsport im Freien gemeinsam mit dem Start des Präsenzunterrichtes an den Mittelschulen starten kann und hat
damit einmal mehr bewiesen, dass er ein verlässlicher Partner für den Südtiroler Sport ist“, so Tabarelli, Bosin und Andergassen unisono. „Die Antigen-Tests an den Schulen (Nasenflügeltests) berechtigen zur Ausübung sportlicher Aktivitäten, sprich zur Teilnahme an jenen erlaubten, sportlichen Veranstaltungen und Wettkämpfen sowie Trainingseinheiten, die in der Verordnung Nr. 15 genannt sind“, hieß es bei der Vorstellung der Verordnung Nr. 16 am 24. März. RED
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Der schwarz-rot-goldene Vinschger Der 19-jährige Simon Luca Wolf startet für die Deutsche Ski-Nationalmannschaft. LAATSCH - Er stammt aus Laatsch, ist 19 Jahre alt und startet für den deutschen Skiverband DSV: Die Rede ist von Simon Luca Wolf. Der junge Vinschger geht als Skirennläufer derzeit vor allem in FIS- und Europacuprennen an den Start. Schritt für Schritt möchte er sich an den Weltcup herantasten. Zuletzt ließ er bei den Junioren-Weltmeisterschaften Anfang März im bulgarischen Bansko mit Rang 4 im Riesentorlauf aufhorchen. Seine ersten Erfahrungen auf Skiern machte Wolf bereits im Alter von drei Jahren. Mit seinen Eltern ging es hinauf zum Watles, dem Hausberg der Gemeinde Mals. „Und ich war sofort von dieser Sportart begeistert“, erinnert sich Wolf. Mit sechs Jahren schrieb er sich beim Skiclub Burgeis ein. In diesem Alter bestritt er auch die ersten Rennen. Und auch die ersten Erfolge stellten sich ein. Schon damals erkannten Trainer und Betreuer
Südtirol für den SC Ortler an den Start. Von Laatsch nach Mittenwald
Simon Luca Wolf.
das Talent des kleinen Skifahrers. Kindes- und Jugendalter an. Als Zahlreiche VSS-Rennen oder Athlet ging er dabei auch für diverse Grand Prix standen im den SC Reschen und zuletzt in
Der 19-jährige Laatscher will Schritt für Schritt nach vorne.
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In der Jugend besuchte Wolf die Sportoberschule in Mals. Nach den ersten beiden Klassen traf er eine Entscheidung, die sein Sportlerleben verändern sollte. „Als ich die Möglichkeit und Chance sah, nach Deutschland zu gehen und für den deutschen Skiverband DSV zu starten, wollte ich diese ergreifen“, erinnert sich Wolf, dessen Mutter aus Deutschland stammt. Die Entscheidung getroffen habe er in erster Linie aufgrund der Förderung in Deutschland. Seit seinem ersten FIS-Jahr, also in der Zeit, wo man beginnt internationale Rennen zu bestreiten und um Punkte des Skiweltverbandes FIS fährt, geht Simon Wolf für Deutschland an den Start. Nach dem zweiten FISJahr, sobald er 18 Jahre alt wurde,
VINSCHGER VINSCHGER MARKT SPORT
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Suche Garagenstellplatz für Campervan (H 2,6 m, B 2 m, L 6 m) im Raum Schlanders bis Plaus. Tel. 335 10 50 418 konnte er zur Bundeswehr. „Ich bin sehr froh darüber. Die ersten beiden FIS-Jahre musste ich sehr oft pendeln, das war auch eine stressige Zeit für meine Eltern. Regelmäßig ging es vom Vinschgau nach Garmisch oder zu den Rennen“, blickt Wolf zurück. Im Sommer 2019 besuchte er schließlich die 3 Monate lange Grundausbildung im deutschen Militär, seitdem kann er den Sport völlig professionell ausüben. „Im April stehen verschiedene Lehrgänge bei der Bundeswehr an, wie zum Beispiel Offizierlehrgänge“, erzählt Wolf. Die Förderung und Unterstützung sei optimal, er könne sich als Profi ganz auf den Skisport konzentrieren. Seit 1,5 Jahren wohnt der junge Obervinschger in Mittenwald, im oberbayrischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Im Winter reist er quasi mit dem Skizirkus um die Welt, aber vor allem in den sommerlichen Monaten ist er immer wieder daheim in Laatsch. „Um zu entspannen und mir eine Pause zu gönnen“, sagt Wolf. Freilich, in Zeiten der Coronavirus-Krise war auch dies schwierig.
in die C-Nationalmannschaft Deutschlands aufgenommen. Als Trainer dabei fungiert der frühere US-Amerikanische Profi-Skirennläufer Tim Jitloff, der im Chiemgau lebt. In der Saison 2020/2021 feierte Wolf auch sein EuropacupDebüt und holte vor einigen Wochen auf der österreichischen Reiteralm mit Rang 25 seine ersten Punkte. In den nächsten Jahren möchte er sich im Europapokal etablieren und regelmäßig in die Punkteränge der besten 30 fahren. Je bessere Platzierungen er holt, desto bessere Startnummern gibt es – und früher oder später könnte der heute 19-Jährige dann auch seinen Weltcup-Platz erhalten. Druck wolle er sich jedoch keinen machen. Spezialisiert auf technische Disziplinen
Spezialisiert hat sich Wolf vor allem auf die technischen Disziplinen, sprich Slalom und Riesentorlauf. Welches Potenzial in ihm steckt, zeigte er Anfang März beim WM-Riesentorlauf der Junioren in Bansko. Wolf war dabei der Einzige, der es mit einer hohen Startnummer Schritt für Schritt (22) unter die besten 10 schaffte. Schritt für Schritt wolle sich Nach Durchgang 1 lag Wolf auf Wolf weiterentwickeln. Zuletzt Platz 10, im 2. Lauf überzeugte ging alles schnell. „Ich hätte mir er mit der drittbesten Laufzeit nicht gedacht, dass ich so schnell und preschte auf den 4. Platz nach vorne kommen kann“, sagt vor. „Ich bin damit sehr zufrieder Laatscher. Am Anfang der den. Überhaupt war es eine gute Saison war er noch Mitglied Saison“, so Wolf. Nun stehen des Deutschen Landeskaders. einige Wochen Pause daheim Nach guten Trainingsleistungen in Laatsch auf dem Programm, im Sommer und Herbst 2020 dann beginnt auch wieder das konnte er mit dem C-Kader der Trockentraining. In der nächsten deutschen Nationalmannschaft Saison möchte er dann wiezum Trainingslager nach Schwe- der angreifen – und sich weiter den fliegen. Und auch dabei Schritt für Schritt nach vorne wusste der junge Vinschger zu kämpfen. überzeugen. Im Dezember 2020 wurde er schließlich endgültig MICHAEL ANDRES
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Notariatskanzlei Salaris Von Mersi-Tengler, Göflanerstraße 6/A, Schlanders Tel. 0473 730 806
Dolce Vita Hotel Jagdhof Latsch sucht von Ende April bis Ende November
Servicemitarbeiter/in in Voll- und Teilzeit
Rezeptionist/in in Vollzeit
Kochlehrling/ Commis in Vollzeit
Frühstückskoch/ Köchin Stellenbeschreibung/Bewerbungen: jobs.jagdhof.com jobs@jagdhof.com
REZEPTIONIST/IN SERVICELEHRLING SAUNAMEISTER/IN in Teilzeit oder in Vollzeit als Kombination in einer anderen Hotelabteilung
Einige unserer „Das Gerstl“ Benefits: · · · · · · ·
Arbeitsklima mit Wohlfühlgarantie kostenlose Unterkunft im Hotel, in Burgeis oder Schlinig individuell abgestimmte Arbeitszeiten regelmäßige Team-Meetings Teilnahme an Weiterbildungen ALLE Vorteile als Mitglied von Belvita Team+ mit bis zu 50% Ermäßigung bei einem Urlaub in einem Belvita Leading Wellnesshotel Südtirol oder einem Vitalpina Hotel Südtirol
Bist du bereit für Das Gerstl? …und überzeugt, dass Du mit Deinen Fähigkeiten und Deiner Begeisterung für Regionalität unser „Das Gerstl Team“ optimal ergänzen wirst? Begeisterung am Beruf und Bereitschaft zur Teamarbeit sind Voraussetzung. Dann freuen wir uns sehr auf Deine Bewerbung, Lukas und Marion Gerstl jobs@dasgerstl.com Tel. 0473 831 416 www.dasgerstl.com 58
DER VINSCHGER 11-12/21
Um unsere Prozesse im Verpackungsbereich zu verbessern und die Effizienz zu steigern, haben wir kürzlich eine Investition im Bereich Automatisierung und Prozessoptimierung getätigt. Für die Inbetriebnahme, Betreuung und Weiterentwicklung dieser hochautomatisierten und vernetzen Produktionsumgebung, suchen wir einen:
Automatisierungs- und Wartungstechniker Wir bieten die Möglichkeit bei diesem strategisch wichtigen Projekt von der ersten Stunde an mitzuwirken und eingearbeitet zu werden. In Zusammenarbeit mit unserem erfahrenen Techniker-Team sorgst du für die reibungslose Funktion und Instandhaltung der teilweise vollautomatisierten Anlagen im Bereich Verpackung und Versand. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden ist ein umfassendes Verständnis von Maschinensteuerungen, Sensorik, IndustrieKommunikation und IT-Systemen erforderlich. Zudem erwarten wir ausgeprägtes analytisches Denken und Teamfähigkeit. Sollten wir dein Interesse geweckt haben, dann schicke eine aussagekräftige Bewerbung innerhalb 27.04.2021 an die: Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER z.H. Abteilungsleiter Technik Kurt Wellenzohn Industriezone 7 – 39021 Latsch E-Mail: kurt.wellenzohn@vip.coop Ihre Bewerbung wird entsprechend der DSGVO verarbeitet und vertraulich behandelt. MIVOR Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER Industriezone 7 - I - 39021 Latsch (BZ) - Italy
VINSCHGER MARKT
Wir suchen ab Mitte April
Zimmermädchen in Teilzeit und
Zimmermädchen
(Mithilfe auch in Küche) in Vollzeit. Ohne Unterkunft Tel. 0473 634 639 St. Valentin a.d. Haide
Die Fiber Plast GmbH ist seit über 30 Jahren im Bereich der Wasseraufbereitung tätig. Für die Herstellung von Filterbehältern aus glasfaserverstärktem Kunststoff suchen wir Verstärkung in der Produktion.
Saisonaler Mitarbeiter für die Halbfertigung Aufgabengebiet: » Mitarbeiter in der Produktion - Halbfertigung Interessiert? Dann melde dich! Fiber Plast GmbH Industriezone 5b 39021 Latsch Tel.: 0473 622 230 Mail: info@fiberplast-bz.it
Bist du auf der Suche nach einem Nebenjob?
Suche freundliche und kontaktfreudige Person im Versicherungssektor. Freie Zeiteinteilung! Tel. 347 89 58 469
GMBH SRL
Die Tourismusgenossenschaft Naturns sucht zum baldigen Eintritt eine/n
Mitarbeiter/in im Bereich Front Office und Marketing
Gelebte Werte haben für Sie eine Bedeutung? Lebens-Qualität am Arbeitsplatz ist Ihnen wichtig? HOPPE, europaweit Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, ist mit rund 2.900 Mitarbeitern international tätig. In dem eigentümergeführten Familien-Unternehmen ist die wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung die Basis unseres täglichen Arbeitens. Für unseren Standort in Laas suchen wir ab sofort unbefristet und in Vollzeit einen
Mitarbeiter (m/w) für die Elektrische und Mechanische Instandhaltung
Sie sind interessiert an einer abwechslungsreichen Arbeit, haben Freude am Kontakt mit Kunden und Gästen und interessieren sich auch für Onlineund Content-Marketing. Voraussetzungen: Matura, dreisprachig (dt. – it. – eng.) in Wort und Schrift, Teamfähigkeit, arbeiten selbstständig und verlässlich, sind ortskundig, flexibel und belastbar. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem
Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: info@naturns.it Tel. 0473 666 077
– das Durchführen von vorbeugenden Instandhaltungen und Reparaturen an Produktionsanlagen – das Instandhalten der Gebäudetechnik – das Durchführen konventioneller, spanender und fügender Bearbeitungen – das Bestellen und Verwalten von Ersatzteilen Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – nach einer abgeschlossenen Fach- oder Berufsschul-Ausbildung – das nötige – Wissen MS-Office-Kenntnisse, sehr gute Deutschkenntnisse, Italienisch von Vorteil – Wollen selbstständiges und engagiertes Arbeiten, Flexibilität, hohe Einsatzbereitschaft und Sicherheitsdenken, Bereitschaft zur Schichtarbeit, Einhaltung gesetzlicher/regulatorischer Anforderungen und interner Regeln/Richtlinien – Können technisches Verständnis, Teamfähigkeit mitbringen.
Tischler und einen
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Heidemarie Plangger unter 0473/640213 an oder Sie schicken Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 679/2016 (Privacy) – an personal@hoppe.com. HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ) www.hoppe.com
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung in Vollzeit einen
Hilfsarbeiter Fliri Tischlerei GmbH Handwerkerstr. 11 39020 Taufers i. M. info@fliri.it Tel. 0473 832 355 www.fliri.it
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VINSCHGER MARKT
Kleinanzeigen schon ab 25€ +MwSt. Infos unter: Tel. 0473 62 17 15 oder info@dervinschger.it
Renner & Lechthaler GmbH Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Unternehmensberater Zur Verstärkung unseres Teams in Prad suchen wir eine/n motivierte/n, selbstständige/n
Buchhalter/in in Vollzeit
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
Erfahrung wird bevorzugt Gute Italienischkenntnisse sowie Matura sind Voraussetzung Wir bieten interessante und flexible Arbeitszeiten sowie eine 4,5 Tagewoche Ihre Bewerbung senden Sie bitte an bernhardrenner@hotmail.com
ab Mitte Mai 2021
Rezeptionistin
· Berufserfahrung und ASA-Kenntnisse · Saisonstelle oder Jahresstelle · 5 Tage Woche · Teilzeit oder Vollzeit · Teamfähigkeit · fixer freier Tag · Keine Unterkunft ab Mitte Mai bis Ende Oktober 2021
Reinigungsfrau
6 Tage Woche Arbeitszeit 12.00-16.00 Uhr · Saubere und teamorientierte Arbeitsweise · Leistungsgerechte Entlohnung · Geregelte Arbeitszeiten, fixe freie Tage · Keine Unterkunft ab Anfang Juli 2021
Küchenhilfe (m/w) Arbeitszeit: 14.30 - 22.00 Uhr
· Leistungsgerechte Entlohnung · Anstellung saisonal bis Ende Oktober, · verhandelbar Weihnachten/ ab Fasching für eine weitere lange Saison · Keine Unterkunft ab Juli bis September 2021
Zugehfrau für samstags gesucht Arbeitszeit: 10.00-15.00 Uhr evtl. für sonntags oder montags auch Trocken/Bügelhilfe Arbeitszeit: 8.00-12.00 Uhr
Zur Verstärkung unseres Teams für unsere Tischlerei in St. Valentin a.d. Haide suchen wir ab sofort motivierte
Tischlergesellen.
Wir bieten eine abwechslungsreiche Beschäftigung in einem motivierten Team und freuen uns auf euren Anruf. Ihr erreicht mich unter Tel. 335 63 77 977 oder per Mail tischlerei@lechthaler.net
Gelebte Werte haben für Sie eine Bedeutung? Lebens-Qualität am Arbeitsplatz ist Ihnen wichtig? HOPPE, europaweit Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, ist mit rund 2.900 Mitarbeitern international tätig. In dem eigentümergeführten Familien-Unternehmen ist die wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung die Basis unseres täglichen Arbeitens. Für unseren Standort Schluderns suchen wir ab sofort unbefristet und in Vollzeit einen
Mitarbeiter (m/w) für den Technischen Dienst Fertigung Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem – – – –
das Verwalten von Betriebsmitteln (Sondermaschinen, Vorrichtungen) nach CE-Richtlinie das Erstellen und Verwalten von technischen Zeichnungen das Planen und Dokumentieren von vorbeugender Instandhaltung das Planen und Umsetzen von technischen Projekten
Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – nach dem Abschluss einer technischen Oberschule – das nötige – Wissen CAD-Kenntnisse (idealerweise Kenntnisse in SolidWorks), MS-Office-Kenntnisse, Deutsch- und Italienisch-Kenntnisse – Wollen selbstständiges und engagiertes Arbeiten, Einhaltung gesetzlicher/regulatorischer Anforderungen und interner Regeln/Richtlinien – Können strukturierte Arbeitsweise, analytisches Denken und Teamfähigkeit mitbringen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Heidemarie Plangger unter 0473/640213 an oder Sie schicken Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 679/2016 (Privacy) – an personal@hoppe.com. HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ) www.hoppe.com
Tel. 0473 864 410 verwaltung@saegemuehle.it HOPPE-MA-Technischer-Dienst-Fertigung-S2-Der-Vinschger-ohne-Bild-140x189mm.indd 1
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VINSCHGER MARKT Verkäuferin oder Hilfsverkäuferin in Voll- oder Teilzeit für Lebensmittelgeschäft in Latsch gesucht. Tel. 324 54 82 435 Elektro Malloth Josef KG in Taufers i.M. sucht: Motivierten
Elektriker für Kundendienst
MARKTGEMEINDE MALS
Rezeptionist/in Chef de Rang Teilzeit Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Dir! Hotel Prokulus - Naturns, Tel. 0473 667 566 I patrick@prokulus.it
Die Gemeinde Mals gibt bekannt, dass ein öffentlicher Wettbewerb nach Bewertungsunterlagen und Prüfungen ausgeschrieben wird und zwar zur Besetzung von einer Stelle als
SPEZIALISIERTER ARBEITER – ELEKTRIKER ODER ELEKTROTECHNIKER
Vorzugsweise Gewerbeoberschüler Fachrichtung Elektrotechnik oder Fachschüler für Elektriker. Tel. 349 74 27 351
4. Funktionsebene mit unbefristetem Vertrag und Vollzeitarbeitsverhältnis WIR SUCHEN
CHEF DE R A NG H AUSMEISTER SOMMELIER Vollzeit · M/W
SERVICE COMMIS
Teilzeit für den Abendservice M/W 3355826615 info@garberhof.com
„Arbeiten bei freier Zeiteinteilung“ Wir suchen ab Sommer
Hausbesorger in Ganzjahresanstellung für das Apart Austria (8 Ferienwohnungen) Wir bieten: - schöne große Wohnung 120 m² für bis zu 4 Personen. Die Wohnung hat 2 Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer, Esszimmer, eine Gartenterrasse, ebenerdig, Parkplatz. - Ganzjahresstelle mit großteils freier Zeiteinteilung, Entlohnung nach Vereinbarung. Anforderungen: - Freundlicher Umgang mit den Gästen, Abwicklung der Gästeankünfte, Fremdsprachen von Vorteil, Reinigung der Sauna sowie Wäscheservice. - Mithilfe und Organisation bei der Endreinigung, sowie div. Haus und Gartenarbeiten. Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch APART AUSTRIA Thomas Schiller Haus Nr. 332 A - 6543 Nauders am Reschenpass T: +43 (0)699 / 1176 4959 info@apart-austria.at
EINREICHTERMIN: innerhalb Montag, 12.04.2021, 12:00 Uhr Die Wettbewerbsausschreibung sowie die Gesuchsvorlage kann auf folgender Webseite nachgelesen bzw. heruntergeladen werden: www.gemeinde.mals.bz.it Nähere Auskünfte werden im Generalsekretariat der Gemeinde Mals (Tel. 0473 831 117) erteilt. Der Bürgermeister Josef Thurner
www.hofer-tiefbau.com Auf der Suche nach einer Herausforderung im neuen Jahr? Zur Vesrstärkung unserer technischen Abteilung bieten wir folgende Stelle an:
TECHNIKER/BAUSTELLENLEITER Dein Profil: · Du bist an der Umsetzung von Tief- und Straßenbauprojekten interessiert · Du möchtest in einem jungen, motivierten Team arbeiten · Du hast die Fähigkeit selbstständig zu arbeiten und bist bereit Verantwortung zu übernehemen · Du verfügst über einen Abschgluss einer technischen Oberschule oder Studium (vorzugsweise Geom. oder Ing.) · Du hast einschlägige Kenntnisse im Umgang mit CAD-Programmen und MS-Office Unser Angebot: · Einen langfristigen Arbeitsplatz in einem Lokal verwurzeltem Unternehmen · Selbstständige Umsetzung von interessanten Bauprojekten in Zusammenarbeit mit einem starken Team · Möglichkeiten der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung · Leistungsgerechte Entlohnung und ein eigenes Firmenfahrzeug Neugierig geworden? Dann schicke deine Bewerbungsunterlagen an: info@hofer-tiefbau.com
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NEUERÖFFNUNG
Supermarkt im Obervinschgau Für unser neues Team suchen wir: Arbeiten dort wo andere Ferien machen. Arbeiten dort wo andere Ferien machen. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach VereinbaZur unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach rungVerstärkung ein Servicetechniker Vereinbarung einen Elektroinstallateur.
Servicetechniker 100% Elektroinstallateur (EFZ) 100% Als Servicetechniker übernehmen Sie, Service-, Unterhalts- und Unsere Anforderungen Reparaturarbeiten und Verkauf von Haushaltsgeräte. - Abgeschlossene Lehre als Elektroinstallateur EFZ -Unsere Gute Umgangsformen Anforderungen - Bereitwilligkeit zur Weiterbildung Abgeschlossene Lehre als Elektroinstallateur EFZ (oder gleichwertige - Bereit Pikettdienst zu leisten Ausbildung) - Führerausweis Kategorie B Einige Jahre Berufserfahrung - Ihr Arbeitsort ist das Engadin Gute Umgangsformen - Bereitwilligkeit zur Weiterbildung Wir bieten Ihnen - Bereitschaft für Pikettdienst - Interessante Tätigkeit Führerausweis B - Entwicklungsmöglichkeiten Ihr Arbeitsort ist Scuol - Eigenes Servicefahrzeug -Wir Abwechslungsreiche Arbeit bieten Ihnen - Interessante Tätigkeit Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann freuen wir uns auf Ihre - Entwicklungsmöglichkeiten Bewerbung diese können Sie uns einfach per Mail an - Eigenes Servicefahrzeug direktion@impraisa-electrica.ch zukommen lassen. - Abwechslungsreiche Arbeit
- Filialleiter/-in - Verkäufer/-in in Teilzeit / Vollzeit - Verkäufer/-in oder Quereinsteiger/-innen mit Interesse an Ausbildung zum Filialleiter - Lehrlinge in Vollzeit Wir bieten: - umfangreiche Einarbeitung - abwechslungsreiches Aufgabengebiet - krisensicherer Arbeitsplatz - diverse Benefits - Firmenauto - attraktive Entlohnung - interessante Arbeitszeiten (Bei Vollzeit bieten wir zwei Nachmittage fix frei + Samstag Nachmittag und Sonntag frei) Interessierte schicken Lebenslauf an supermarkt.eroeffnung@gmail.com oder telefonisch unter 3456171429
Für weitere steht Ihnen Herr Caviezel gerne zur auf Verfügung. Möchten SieAuskünfte unser Team verstärken? Dann freuen wir uns Ihre Bewerbung. Impraisa Electrica Impraisa Electrica Rico Caviezel Rico Caviezel Stradun 404 Stradun CH-7550404 Scuol
+41 (0)81 861 01 01 +41 (0)81 861 01 01 direktion@impraisa-electrica.ch info@impraisa-electrica .ch www.impraisa-electrica.ch www.impraisa-electrica.ch
CH-7550 Scuol
© Polyfaser
Polyfaser – we feel pool ist ein, seit mittlerweile über 50 Jahren, europaweit führendes Familienunternehmen in der GFK-Verarbeitung mit Spezialisierung auf Schwimmbäder, Schwimmbadüberdachungen und Boote.
Zur Erweiterung unseres bestehenden Teams suchen wir:
© Alex Filz
Für den Bereich Schwimmbadüberdachungen und Aluminium-Verarbeitung suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt:
einen Monteur
für die Montage unserer Schwimmbadüberdachungen (AT- DEU)
einen Facharbeiter
© Polyfaser
für die Produktion unserer Schwimmbadüberdachungen zur Übernahme von essentiellen Tätigkeiten in der Produktion. Hilfreiche berufliche Vorkenntnisse wie: Schlosser, Tischler oder Erfahrung im Führen und Einteilung von Personal von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Werde Teil der Polyfaser Familie und hilf uns Träume zu verwirklichen! Das Polyfaser Team freut sich auf deine Bewerbung! Bewerbungen an Patrick Wagmeister via E-Mail an patrick@polyfaser.it oder telefonisch unter 0473 616 180. 62
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Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung
Rezeptionsleiterin in Jahresstelle
Serviceleiterin Servicemitarbeiterin Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.
Mitarbeiter/in Verwaltung & Kasse
Tel. 0473 835 411 oder info@watles.com
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Servicetechniker zur Montage und Wartung von Gastromaschinen. Sie verfügen über eine technische Grundausbildung mit Erfahrung im Kundendienst. Sind Sie interessiert, melden Sie sich bei uns: Tel. +41 (0) 81 850 20 20 schorta@gastro-technik.ch
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Aufgaben Verantwortlich für das Ticketsystem: Hard- & Software, Organisation, Verkauf und Kontrolle
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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it
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Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
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