„Die Impfung ist ein Segen“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT zenzkonferenz Graun, und seinen Mitstreitern Valentin Paulmichl und Robert Stecher. Die Idee, heuer der Vinzenzgemeinschaft eine Spende zukommen zu lassen, war von Valentin Paulmichl ausgegangen. „Manche haben die blanke Not“ Bürgermeister Franz Prieth dankte dem OK-Team des Rechenseelaufs und allen freiwilligen Helfern. Ihm hätten zu Beginn zwar etwas die „Knie geflattert“, als er hörte, dass der Lauf trotz Corona stattfinden soll, „aber ihr habt den Umständen getrotzt, keine Mühen gescheut, ein super Sicherheitskonzept erarbeitet und den Lauf erfolgreich veranstaltet.“ Auch den Vertreten der Vinzenzgemeinschaft dankte der Bürgermeister: „Ihr wisst, wo die Not ist. Die Menschen vertrauen euch und schätzen eure Diskretion.“ Im Rahmen einer Bürgermeister-Runde sei vereinbart worden, staatliche CovidSoforthilfen (Lebensmittelgutscheine) der Vinzenzgemeinschaft, den „Tafeln“ bzw. anderen Hilfsorganisationen zukommen zu lassen. Wie Franz Prieth am Rande bestätigte, hat die Corona-Krise in seiner Gemeinde besonders hart zugeschlagen. Neben den direkt betroffenen Betrieben im

Auch für das Skigebiet Schöneben-Haideralm endet die Wintersaison 2020/2021 so gut wie mit einem Totalausfall.

Tourismussektor habe die Krise auch nicht wenige Beschäftigte und Saisonarbeiter in eine Notsituation gebracht: „Von den rund 100 Angestellten der Skiliftgesellschaft sind fast alles Einheimische. Viele haben kleinbäuerliche Betriebe und stecken das, was sie im Winter beim Lift verdienen, in ihre kleinen Betriebe.“ Mit am schwersten hätten es schon seit vielen Monaten die sogenann-

ten „kleinen Arbeiter.“ Es gebe auch Familien, in denen beide Elternteile im Gastgewerbe arbeiteten „und plötzlich beide arbeitslos wurden.“ Große Produktionsbetriebe gibt es in der Gemeinde Graun nicht. Noch glücklich schätzen können sich u.a. jene, die in der Schweiz arbeiten. Dass der Milchpreis nicht mehr der ist, der er früher war, wiegt SEPP derzeit doppelt schwer.

Vinschgerbahn Thema im Parlament ROM/VINSCHGAU - Die Vinschgerbahn war unlängst Thema in der Abgeordnetenkammer in Rom, und zwar bei der Abstimmung über das Dekret „Milleproroghe 2021“. Es handelte sich um das erste Gesetz überhaupt, das unter der neuen Regierung Mario Draghi vorgelegt und genehmigt wurde. Zugestimmt wurde unter anderem einem Terminaufschub, der mit der derzeit laufenden Elektrifizierung der Vinschgerbahn zusammenhängt. Sobald die Bahn

nämlich elektrifiziert ist, wird sie als Teil des staatlichen und internationalen Eisenbahnnetzes eingestuft und verliert damit ihren lokalen isolierten Status. Dadurch kommen ganz andere Sicherheitsstandards zur Geltung, wie sie im „decreto gallerie“ aus dem Jahr 2005 festgeschrieben sind. Um genug Zeit für die Umsetzung der nötigen Sicherheitsmaßnahmen zu haben, hatte das Landesamt für Albrecht Plangger bei seiner Eisenbahnen und Flugverkehr den Stimmabgabeerklärung am 23. Abgeordneten Albrecht Plangger Februar in der Abgeordnetenkammer.

beauftragt, einen Terminaufschub bis Ende 2023 zu beantragen. „Als Autonomie-Vertreter begrüßen wir dieses Dekret und freuen uns, dass unsere Anträge für eine Verlängerung der Förderung für kleine Biogasanlagen sowie für den Aufschub des Termins für die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen entlang der Bahnstrecke Meran-Mals bis zum 31. Dezember 2023 angenommen wurden“, hatte Plangger in seiner RED Stimmabgabe erklärt.

DER VINSCHGER 07-08/21

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