Prad im Richtungswechsel

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Nur Gewinner“ Positive Reaktionen zum Ergebnis der Abstimmung über die Beregnungsanlage „Ebnet“

Auf Grundflächen im Ausmaß von rund 185 Hektar wird die Beregnungsanlage errichtet. SCHLUDERNS - Gut für Landwirtschaft, gut für die Umwelt und gut für die gesamte Gemeinde: die Reaktionen zum Ergebnis der Abstimmung über den Bau der Beregnungsanlage „Ebnet“ in Schluderns fielen allesamt positiv aus. Bei einer Wahlbeteiligung von über 90% (194 von 210 Stimmrechten) hatten sich die Grundbesitzer am 6. Februar mit einer Mehrheit von fast 90% für den Bau der Beregnungsanlage ausgesprochen. „Das ist eine sehr breite Zustimmung und wir sind alle froh, dass wir nach den jahrelangen Vorarbeiten, Projektierungen und Finanzierungsverhandlungen jetzt endlich zur Phase der Umsetzung übergehen können“, freute sich der Projektleiter Andreas Hauser. Er hofft, dass der Bau der Anlage im Herbst 2021 beginnen kann. Errichtet wird die Anlage auf Grundflächen im Ausmaß von rund 185 Hektar. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 8,250 Millionen Euro. Andreas Hauser: „6,5 Millionen Euro kommen vom Staat, 750.000 Euro stellt die Ge-

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DER VINSCHGER 05-06/21

meinde als Querfinanzierung zur Verfügung und die Restkosten bestreiten die Grundbesitzer.“ Wie berichtet (der Vinschger Nr. 01/2021), bildet das positive Abstimmungsergebnis die Voraussetzung dafür, dass die Gemeinde das E-Werk Konfall errichten kann. „Das Beregnungsprojekt und der Bau des E-Werks sind eng miteinander verknüpft. Wir sind als Gemeindeverwaltung

sehr froh darüber, dass sich die Grundbesitzer mit einer derart großen Mehrheit für den Bau der Beregnungsanlage ausgesprochen haben“, sagte Bürgermeister Heiko Hauser. Die Gemeinde sei Dank des E-Werk-Baus einerseits in der Lage, 750.000 Euro als Querfinanzierung für das Beregnungsprojekt locker zu machen, und andererseits sei auch der ökologische Mehrwert und der

Die Wahlbeteiligung bei der Abstimmung lag bei über 90%. Auf fast 90% belief sich die Zustimmung für den Bau der Beregnungsanlage.

positive Einfluss auf die Umwelt nicht zu vergessen: „Es wird mehr Wasser über den Saldurbach in das Biotop fließen. Das kommt nicht nur der Fauna und Flora im Biotop zugute, sondern ist generell eine große ökologische Aufwertung.“ Heiko Hauser spricht von einer Win-win-Situation für alle. Die Vorarbeiten für den Bau des Kraftwerks Konfall (Projektierung, Vereinbarung für den Anschluss an die Leitung des Wasserkraftwerks in Glurns usw.) seien bereits weit fortgeschritten. Die Errichtung des Kraftwerks und der Beregnungsanlage wird zum Teil parallel verlaufen. Auch der Projektleiter Andreas Hauser betont, dass die Beregnungslange nicht ausschließlich der Landwirtschaft zu Gute kommt, sondern auch der Umwelt und der gesamten Gemeinde. Nicht minder groß ist auch die Freude beim Bonifizierungskonsortium Vinschgau, das die Beregnungsanlage bauen wird. Dass es gelungen ist, für dieses Projekt bei den zuständigen Stellen in Rom eine Finanzierungszusage in Höhe


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