Alles bio!

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Alles bio! NR. 27 (867) - 03.08.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

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KOMMENTAR

Es lebe die Pfütze

INHALT

06 SEPP LANER

Gott sei Dank gibt es heutzutage die Handys. So hat man doch die Möglichkeit, sich nach dem Urlaub daran zu erinnern, wo man war. Ist das im Hintergrund nicht die Realtobrücke in Venedig? Und hier müssen wir irgendwo in Rom gewesen sei. Oder war es doch Florenz? Vor lauter Fotos, die wir von den Ferientagen an Angehörige und Freunde geschickt haben, wissen diese von unserem Urlaub mehr als wir selbst. Sie sahen, wie wir uns käseweiß von Zuhause verabschiedeten, was wir am Strand aßen, wie wir täglich röter wurden, auf welchem Liegestuhl wir versuchten, dem Alltag ein Bein zu stellen und wie wir schließlich braungebrannt zurückkamen. Alles mit Fotos dokumentiert, von A bis Z. Das Auge und der Kopf waren während des Urlaubs mehr auf das Handy gerichtet und darauf, wie die Fotos wohl ausfallen würden, als auf das, was uns tatsächlich umgab. Trotz allem ist es uns gelungen, das Wichtigste nie zu vergessen: Selfie sei Dank. Wenn man bei schönem Wetter in eine nicht ganz trübe Pfütze blickt, sieht man sich selbst. Ein Kind käme nie auf den Gedanken, in der Pfütze nur sich selbst zu suchen. Es sieht die Pfütze und hat daran die größte Freude. - Ganz in diesem Sinn wünscht Ihnen das der Vinschger-Team noch einen „pfützenreichen“ Sommer mit viel Ruhe, Natur und Freiheit im Kopf. Ab dem 19. August sind wir wieder für Sie da.

04 THEMA Matsch 85 Bio-Kühe auf der Gonda-Alm

06 GESELLSCHAFT Langtaufers Auf Maseben schaut man himmelwärts 7 Trumsberg Landesentscheid im Handmähen 8 Schlanders Bilanzänderung führt zu Grundsatzdebatten 10 Schluderns Finanzieller Kraftakt 18 Tanas „Psurngasse“ wieder begehbar 19 Taufers im Münstertal Zweites „Turnauna-Festl“ 22 Sulden Yak-Auftrieb mit Ehrengast

28 15 SPEZIAL

Aus Liebe zu unseren Tieren

23 Mals Neue Ferienanlage Punterhof

28 KULTUR Kastelbell Josef Prister mit 88 Jahren noch aktiver Musikant 31 Tartsch „Liebesbriefe“ in St. Veit

32 SPORT Mals 7. Sportforum 33 Prad Zeltlager „Robin Hood“

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VINSCHGER THEMA

Erste Bioalm-Saison 85 Milchkühe von Bio-Betrieben auf der Gonda-Alm

Mitglied bei Bioland

Käseanschnitt mit dem Bürgermeister Ulrich Veith und dem Senner Fabian Weisenhorn (v.l.)

Süßes von den Matscher Bäuerinnen

mit der Koordinatorin Anja Matscher an der Spitze. Zu den Ehrengästen beim Alpfest gehörte u.a. auch der Bioland-Geschäftsführer Reinhard Verdorfer.

Gonda-Alm gelangt über eine ca. 2,3 Kilometer lange Rohrleitung von der Alm direkt in die Sennerei. Zusätzlich zum Weidegras bekommen die Kühe auf der Gonda-Alm ausschließlich biozertifiziertes Zusatzfutter, sprich kontrollierte Getreidemischungen. Einen Ausschankbetrieb gibt es auf der Gonda-Alm nicht.

Die Hälfte der Milch wird veredelt Von den insgesamt rund 80.000 Litern Bio-Milch, die auf der Gonda-Alm pro Sommer gemolken werden, wird die Hälfte in der Sennerei in Matsch zu Käse und Butter verarbeitet. Die andere Hälfte wird an die Bergmilch Südtirol verkauft. Wie Reinhard Schuster, der bei Bergmilch Südtirol für das Mitgliederwesen zuständig ist, dem der Vinschger bestätigte, sei die Biomilch sehr gefragt, „besonders im Sommer als Frischmilch und für den Joghurt-Bereich.“ Auch an eine eventuelle Bio-Joghurt-Linie werde gedacht. Für Biomilch werde knapp 80 Cent pro Liter bezahlt, für die „normale“ Milch etwas mehr als 54 Cent. Die Biomilch der

Zusammen mit den Bauern, die heuer ihre Kühe auf der Gonda-Alm alpen, war zudem gemeinsam beschlossen worden, dass die Alm dem Bioland Verband Südtirol als Mitglied beitritt. Als Alpmeister liege ihm vor allem die Alm und eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Alm am Herzen, „egal, ob es sich nun um Kühe aus Biobetrieben oder Nicht-Biobetrieben handelt“, sagte Stefan Weisenhorn. Einen besonderen Dank zollte er allen Bauern, der Eigenverwaltung Matsch, der die Alm gehört, dem Hirten Othmar Telser, dem Malser Bürgermeister Ulrich Im Bild (v.r.): Alpmeister Stefan Weisenhorn Veith für seinen Einsatz und sein Entgegen- sowie Anja Matscher und Karoline Telser kommen und nicht zuletzt der Arbeitsgruppe von der Projektgruppe „Machbarkeit des Projektes „Machbarkeit BioTal Matsch“ BioTal Matsch“ mit dem Bioland-Logo. 4

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Foto: Bioland

MATSCH - Die Idee, eine der beiden Almen in Matsch biologisch zu bewirtschaften, wurde schon vor einigen Jahren von Matscher Bauern angedacht. Neu aufgegriffen und umgesetzt wurde die Idee der Bioalm im Rahmen des Projektes „Machbarkeit BioTal Matsch.“ Nach der Kortscher Alm ist die auf 2.000 Höhenmeter gelegene Gonda-Alm oberhalb des Dorfes Matsch die zweite Alm im Vinschgau, die als Bioalm bewirtschaftet wird. Um die erste Saison der biologischen Bewirtschaftung gebührend zu feiern, wurde am 28. Juli zu einem besonderen Alpfest mit Bergsegnung und Käseanschnitt eingeladen. „Das Interesse seitens der Biobauern an der Bioalm war enorm“, sagte der Alpmeister Stefan Weisenhorn. Bereits im Dezember 2018 waren innerhalb einer Woche über 80 Biokühe angemeldet worden. Am Ende waren es 120 Anmeldungen, „aber mehr als 85 Kühe konnten wir nicht aufnehmen.“ Besonders erfreulich sei, dass diese Kühe fast ausschließlich aus dem Gemeindegebiet von Mals stammen. Nur 3 Kühe sind von Schluderns auf die Gonda-Alm gebracht worden. Nicht unerwähnt ließ der Alpmeister die vielen Sitzungen, Gespräche und zum Teil zähen Verhandlungen, die es im Vorfeld der Idee-Umsetzung geben hatte. Einen großen Dank zollte Stefan Weisenhorn daher jenen konventionellen Bauern, die bisher ihre Kühe auf der Gonda-Alm gealpt haben und sich bereit erklärten, ihre Kühe ab heuer auf die innere Matscher Alm zu bringen, die nicht biologisch bewirtschaftet wird.

Mutiger Schritt Bürgermeister Ulrich Veith gratulierte den Biobauern und allen weiteren Beteiligten zum mutigen Schritt und zur weitsichtigen Entscheidung. Viel Lob und Anerkennung gab es auch für den Alpkäse und die Alpbutter. Der Senner Fabian Weisenhorn aus Matsch hatte eigens für das Alpfest und den offiziellen Käseanschnitt verschiedene Frischkäse und Joghurt hergestellt. Mehrfach lobend hervorgehoben wurde von den Festbesuchern auch die nicht alltägliche Speisekarte. Passend zur Philosophie der Bioalm gab es nicht nur Bio-Säfte, Bio-Weine und Bio-Biere, sondern auch Bio-Wurst, Bio-Schnitzel, Bio-Krautsalat, Bio-Kartoffel, Bio-Kaffee, Bio-Alpjoghurt mit Marmelade und viele weitere Bio-Speisen aus dem Vinschgau und ganz Südtirol. Diakon Norbert Punter, der eine Andacht hielt und den Bergsegen erteilte, erinnerte an die Verantwortung des Menschen für die Natur, die Umwelt und die Gesundheit. Musikalisch umrahmt hat die Andacht der Kirchenchor Matsch. Die Bäuerinnen von Matsch hatten für die Alpfestbesucher köstliche Kuchen zubereitet. Der Alpmeister dankte abschließend allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Alpfestes beigetragen haben.


VINSCHGER THEMA

Auf der Gonda-Alm bekommen die Kühe nur Weidegras und biozertifiziertes Zusatzfutter.

Rund 40% Bioflächen Anja Matscher erinnerte an den Grundgedanken des Projektes „Machbarkeit BioTal Matsch.“ Es gehe darum, gemeinsam mit den Menschen vor Ort eine nachhaltige und umweltverträgliche Lebens- und Wirtschaftsweise zu stärken. Mit der Nutzung

von Talenten und Stärken vor Ort lassen sich Mehrwerte für alle schaffen. Es sei mehr als erfreulich, dass mittlerweile rund 40 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen in Matsch und Muntetschinig biologisch bewirtschaftet werden. Zu den vielen Initiativen im Rahmen der Projektes „Machbarkeit BioTal Matsch“ gehört unter

anderem auch der Verkauf regionaler und biologischer Produkte im Dorfladen Stecher in Matsch. Im Sommer 2017 wurde Matsch zum ersten Bergsteigerdorf in Südtirol gekürt. Das Tal ist seither Teil des länderübergreifenden Netzwerkes der SEPP Bergsteigerdörfer.

Feststimmung auf der Gonda-Alm in Matsch.

„BSE war der Auslöser“ MATSCH - Es war 1996, als der sogenannte BSE-Skandal die Viehwirtschaft zu erschüttern begann. Im Jahr 2000 hat die EU die Verfütterung von Fleisch- und Knochenmehl an Rinder verboten. Die damalige Ausbreitung der Tierseuche BSE war der Grund dafür, dass sich in Matsch 7 Bauern und Bäuerinnen darauf geeinigt hatten, auf herkömmliches Kraftfutter zu verzichten und nur mehr silofreies Heu und Getreidemischungen zu verfüttern. „Wir wollen eigentlich eine Genossenschaft gründen, aber von den 7 Bauern und Bäuerinnen blieben am Ende nur 2 übrig und die Idee hat sich nicht durchgesetzt“, sagte Sebastian Frank beim Alpfest auf der Gonda-Alm dem der Vinschger. Nach mehreren Jahren anderweitiger Tätigkeiten ist Sebastian seit ca. 5 Jahren wieder Bio-Viehbauer. Zusätzlich dazu baut er auf ca. 4 Hektar zusammen mit

Peter Telser Bio-Gemüse an. Sebastian hat heuer 6 Kühe auf die Gonda-Alm gebracht. In der Bewirtschaftung als Bioalm sieht er zwar eine Chance, aber um die Berglandwirtschaft insgesamt zu erhalten, brauche es noch viele weitere Schritte und Maßnahmen, vor allem auch seitens der Politik. Dass vermehrt auf Nachhaltigkeit zu setzen ist, steht für ihn außer Frage. Ein Überleben der Bergbauern sei eng mit einer höheren Wertschätzung und auch mit höheren Preisen der hochwertigen Qualitätsprodukte verknüpft. Ein immer größerer Stellenwert komme dem Tourismus zu. Bäuerliche Betriebe, die in entlegenen Tälern wie Matsch Urlaub auf dem Bauernhof anbieten, müssten im Vergleich zu touristisch und gesamtwirtschaftlich stark entwickelten Gemeinden und Gebieten stärker gefördert werden. Was vielen kleinen Bergbauern in peripheren Ge-

bieten fehle, sei oft schlicht und einfach das Geld: „Viele habe kein Startkapital, um zum Beispiel einen neuen Weg zu wagen. Viele junge Leute arbeiten auswärts, oft in der Schweiz, und die alten Leute verrichten zum Nulltarif die Arbeit auf dem Hof.“ Auch höhere Direktzahlungen wären notwendig. Sebastian Frank (im Bild): „In der Schweiz bekommt ein Bauer mit 20 Hektar Grund ca. 80.000 Schweizer Franken pro SEPP Jahr.“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Der vorläufige Platz für die beiden Teleskope soll später umhaust werden. Unter den Besuchern waren auch die zukünftigen Sternführer Andreas Fliri, Sigfried Patscheider, Wolfgang Thöni, Silvia Pinggera und Ulrich Stecher

Auf Maseben… …schaut man himmelwärts. Sternwarte eröffnet LANGTAUFERS - Der bewölkte Himmel über

Langtaufers war für Hobby-Astronomen nicht sehr ideal. Ideal waren aber die Verhältnisse für die vielen Neugierigen, die sich eine Wanderung zur Berghütte Maseben gönnten, um an der Eröffnung der Sternwarte Maseben teilzunehmen. Neben Bürgermeister Heinrich Noggler mit Familie waren Tourismusdirektor Gerald Burger und einige der neu eingewiesenen und ausgebildeten „Sternenführer“ zur Hütte aufgestiegen. Die Mehrzahl der Interessierten nutzte aber den Fahrdienst nach Maseben darunter der Mann des Tages, der Astronom und Tourismusentwickler Norbert Span aus Stainach am Brenner, und die Vertreter der „Amateurastronomen“ aus Gummer. Bevor die provisorisch montierten Teleskope von Pfarrer Anton Pfeifer gesegnet wurden, ging Experte Norbert Pan kurz auf das Interreg-Projekt „Terra retica unter Sternen“ zwischen den Venet Bergbahnen bei Landeck, der Ferienregion Reschenpass und dem Tourismusverband West in Landeck ein. Er nannte Maseben „eines der letzten dunklen Platzlen überhaupt in den Alpen“ und daher einzigartig, um die Faszination des Nachthimmels wahrzunehmen. Das mit speziellen Filtern ausgestattete Sonnenteleskop ermögliche die Beobachtung der Sonnen-Aktivitäten. Das Spiegelteleskop mit dem großen Durchmesser erlaube einen „tiefen Blick in den Weltraum“. Nach der Segnung blickte Gerald Burger auf die Entstehung des Projektes zurück. Er habe das „Juwel Maseben“ als möglichen Standort einer Sternwarte ins 6

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Sigi Patscheider bringt das Sonnenteleskop.

Das Spiegelteleskop wird montiert von den Sternführern Ulrich Stecher und Andreas Fliri (v.l.).

Gespräch und die Ferienregion Reschenpass als Partner für die Venet-Bahnen ins Spiel gebracht. „Wir sind überall auf Interesse und offene Türen gestoßen“, meinte Burger, „bei Albert Hutter und Alessandro Secci auf der Berghütte ebenso wie auf der Gemeinde, bei der Forst, bei Fraktion und Alm-Interessentschaft.“ Er unterstrich die Bedeutung der Erlebnisschule für den Bekanntheitsgrad der Sternwarte. Bürgermeister Noggler nannte das Projekt einen ersten Baustein für „das wunderschöne Tal“. Fraktionsvorsteher Toni Zanini nannte die Sternwarte eine Infrastruktur, die in Langtaufers sicher gern angenommen wird. Für Roselinde Gunsch Koch, Vertreterin des Interreg Rats im Bezirk Vinschgau, war das „fertige Konzept dahinter“ entscheidend. Tourismuspräsidentin Deborah Zanzotti Lechthaler sah es als großes Glück, wie sich Hüttenwirt Alessandro Secci für das Projekt eingesetzt habe, und sah die Sternwarte als wertvolle Erweiterung des Angebots

an die Gäste. Der Vertreter aus Gummer hatte nur Komplimente für das Team auf Maseben. Die Eröffnung endete mit einem viel bestaunten, weil begeisternden Vortrag von Norbert Span. „Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, das Wissen über den Himmel zu erweitern, sondern das Sein unterm Himmel zu zeigen“, sagte er. Einer der Projektziele war die Erstellung eines Sternen-Folders für die „astronomischen Highlights der Jahre 2019 bis 2021“. Der liegt bereits vor und bietet für den 11. November das Vorbeiziehen des Planeten Merkur vor der Sonne und in der Nacht auf den 18. November den „Leoniden-Sternschnuppenregen“. Einmal wöchentlich werden „Sternführungen“ angeboten, für Gruppen nach Reservierung bei Bedarf. Interessierte können sich bei der Ferienregion Reschenpass in Reschen melden (Tel. ++39 0473 63 31 01, info@ reschenpass.it, www.reschenpass.it). GÜNTHER SCHÖPF


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Viel Schneid und viel Kraft TRUMSBERG - Das Wetter war

zwar nicht besonders gut, doch davon ließen sich fast 60 Mäherinnen und Mäher aus ganz Südtirol am 28. Juli nicht beirren. Sie alle hatten sich auf einer Wiese des Niedermairhofs in Trumsberg hoch über Kastelbell eingefunden, um beim heurigen Landesentscheid im Handmähen ihre Schneid, Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Auch die Zahl der Schaulustigen und Fans war beachtlich. Bei den Frauen, die ein Feld im Ausmaß von 5 Mal 7 Metern abzumähen hatten, holte sich Luzia Kuppelwieser aus St. Martin im Kofel mit einer Zeit von 02:53,48 den Landesmeistertitel im Handmähen. Sie kam zwar hinter Andrea Staffler aus St. Walburg (01:57,01) auf den 2. Platz, holte sich aber als schnellste Teilnehmerin unter 35 Jahren den Landesmeistertitel. Dritte wurde Annemarie Kaserer (Kastelbell). In der Kategorie Herren war es Christian Irsara aus Abtei, der das Grummet-Feld im Ausmaß von 100 Quadratmetern in einer sensationellen Zeit von 3 Minuten, 19 Sekunden und 57 Hundertstel „flachlegte“ und damit den Landesmeistertitel

errang. Klaus Lanziner aus Kastelruth kam auf Platz 2 (03:22,62) und sein Bruder Daniel auf Platz 3 (04:18,06). Zusätzlich zu den Hauptkategorien gab es noch weitere Kategorien. Beim Gaudi-Wettmähen (4 Mal 5 Meter) ging es nicht um die Schnelligkeit, sondern um einen Richtwert. Der Schnellste war zwar der Landtagsabgeordnete Franz Locher (41 Sekunden), aber weil nicht Schnelligkeit zählt, sondern ein Mittelwert, gewann Elias Schuler (OG Kastelbell/Galsaun), gefolgt von Andreas Forcher (Kastelbell/ Galsaun) und Leo Kaserer aus Allitz. Martin Locher, der Sohn des Landtagsabgeordneten, bekam als jüngster Teilnehmer (13 Jahre)

einen Preis. Beim Staffel-Mähen maßen sich die Mäherinnen und Mäher in Dreierteams. Das beste Team bildeten die Brüder Klaus und Daniel Lanziner sowie Doris Prantl, die als Frau das Team abrundete. Mit dem Wettmähen in Trumsberg endete auch das Auswahlverfahren für die Europameisterschaft 2019, die am 14. und 15. August in Oberösterreich ausgetragen wird. Das Team Südtirol setzt sich jetzt nach dem Landesentscheid wie folgt zusammen: Luzia Kuppelwieser, Andrea Staffler, Christian Irsara, Klaus Lanziner, Valentin Domanegg, Gabriel Comploi, Jonas Kastlunger, Andreas Ausserhofer, Tobias Gruber, Daniel Lanziner,

Veronika Kofler aus Matsch hat erstmals an einem Wettmähen teilgenommen.

Dolores Prantl vom Naturnser Sonnenberg (Farnell) weiß, wie man die Sense führt.

Der Landtagsabgeordnete Franz Locher ließ seine Muskeln beim Gaudi-Wettmähen spielen.

Im Bild (v.l.): Angelika Springeth, Wilhelm Haller, Luzia Kuppelwieser, Christian Irsara, Philipp Prieth und Julia Telfser

Mäher aus dem Vinschgau traten mit eigenen Schürzen und Leibchen als „Die schneidigen Vinschger“ auf.

Georg Spiess und Simon Oberrauch. Vorbildlich ausgerichtet haben den Landesentscheid 2019 die SBJ-Ortsgruppe Kastelbell/ Galsaun mit dem Ortsobmann Elias Fischer an der Spitze und der SBJ-Bezirk Vinschgau mit Bezirksobmann Philipp Prieth und der Bezirksleiterin Julia Telfser in Zusammenarbeit mit der Familie Kaserer (Hofschank Niedermair). Mitgeholfen haben auch die SBJ-Landesleiterin Angelika Springeth und der Landesobmann Wilhelm Haller sowie aufmerksame Schiedsrichter. Ein besonderer Dank ging an alle Sponsoren und Mithelfer sowie an die Familie Kaserer. SEPP

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„Saugefährlich“ Bilanzänderung führt zu hitzigen Grundsatzdebatten im Gemeinderat SCHLANDERS - Bürgermeister

Dieter Pinggera hatte den 12 anwesenden Gemeinderatsmitgliedern eine „schlanke Sitzung und keine großen Brocken“ angekündigt. Sie begann mit der Antwort auf den Hinweis von Julia Pircher (SVP), dass die Menhire in der Schlandersburg im Internetauftritt des Tourismusvereins Schlanders-Laas nahezu unauffindbar seien. Kulturreferentin Monika Wielander hatte recherchiert und musste ihr Recht geben: „Tatsächlich findet man nichts – und das muss korrigiert werden – in der Rubrik Kultur und Kunst. Das Menhir-Museum ist ein Kleinod, das es sonst nirgends gibt.“ Erhard Alber (Süd-Tiroler Freiheit) wollte wissen, was es mit den Beschwerden zur „Radau in der Matscher Au“ auf sich habe. Hier griff Referentin Wielander sofort ein und warnte davor, den Begriff des Vereins für Kinderspielplätze „Radau in der Matscherau“ im Zusammenhang mit einer Ruhestörung zu verwenden. Der für Freizeitgestaltung zuständige Referent Manuel Trojer teilte mit, dass man dabei sei, die Festplatzordnung zu überarbeiten. Die Sitzung nahm Fahrt auf mit der „3. Bilanzänderung des Finanzjahres 2019“. Sie betraf in der Flut von Posten eine Zuweisung im Investitionsteil von Euro 213.603 für die Realisie-

Bürgermeister Dieter Pinggera präsentierte die Bilanzänderung.

rung des Informationszentrums „Avimundus – Vogelwelten“. Der Bürgermeister erklärte die Mehrkosten mit der Erschließung der Dachterrasse, mit höherwertigen Materialien und mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer. Dazu meldete sich wieder Julia Pircher zu Wort, die wissen wollte, warum es zu Mehrkosten komme, obwohl es sich nicht mehr um 4, sondern um 2 Stockwerke handle. Dem Gemeinderat sei im Keller ja ein Versammlungsraum präsentiert worden. Dazu meinte Pinggera, es habe sich um eine Studie gehandelt, die präsentiert worden sei, nicht einmal um ein Vorprojekt. Die Volumina und die Flächen, die dem Rat vorgestellt wurden, seien gleich geblieben. Pircher blieb hartnäckig. Ursprünglich sei die Rede

Das zukünftige Informationszentrum „Avimundus – Vogelwelten“

von einer Million Euro gewesen, jetzt habe man die 1,2 Millionen schon überstiegen. Pircher wies auf eine frühere Bilanzänderung hin. Es habe geheißen: So günstig kriegen wir das nie, aber jetzt… „Ich möchte die Bedeutung eines Wettbewerbes unterstreichen“, setzte Pircher nach. Einmal habe es geheißen, es soll wie ein Federkleid werden, dann wieder wie ein Vogelkäfig und jetzt schaut es aus wie ein einfacher Bürokomplex. Es wäre gut gewesen, den Gemeinderat zwischenzeitlich zu informieren. Bürgermeister Pinggera gab ihr Recht und argumentierte, dass es grundsätzlich um die politische Bereitschaft des Rates gegangen sei und dass man sich in einer sehr engen Zeitspanne um eine Landesförderung bemühen musste. Mit

Sicherheit kaufe man das, was vereinbart worden sei. Sehr vorsichtig nahm auch Erhard Alber Stellung zu den Posten der Bilanzänderung „ausschließlich in Italienisch“ und kam zur Aussage: „Inhaltlich geht mir alles in Ordnung, aber die Italianisierung geht schleichend weiter. Für mich ist dies ein Armutszeugnis. Schleichende Geschichten sind saugefährlich und schmecken mir nicht.“ Der Bürgermeister bat Generalsekretär Georg Sagmeister um eine Erklärung. Der verteidigte die Vorgangsweise mit der größeren Übersicht und Lesbarkeit der Zahlen. Zudem sei es kein Dokument des Gemeinderates, das natürlich doppelsprachig verfasst und verschickt werden müsse. GÜNTHER SCHÖPF

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (29)

Drei Kerben für ein Hallo-luja Gerät man heute in ein Handyfunkloch, fühlt man sich in die Steinzeit oder die sprichwörtliche Pampa versetzt. Mobiltelefone gehören zum Alltag und wenn WhatsApp, E-Mail & Co. nicht immer und überall zur Verfügung stehen, können sich auch schon mal Entzugserscheinungen bemerkbar machen. Lange ist’s her, dass der Wunsch, außerhalb der eigenen vier Wände zu kommunizieren, in eine öffentliche Telefonzelle führte. Dafür brauchte man aber spezielle Kupfermünzen, die allgegenwärtig waren, aber mittlerweile schon lange verschwunden sind. Die ersten kamen in Italien bereits während der Zeit des Faschismus auf, Ende der 50er Jahre etablierte sich das Modell, an das sich die meisten Leserinnen und Leser wahrscheinlich noch erinnern können. Es besaß drei charakteristische Einkerbungen, zwei auf der Vorderseite mit abgebildetem Telefon, eine auf der Rückseite mit Beschriftung: der Gettone telefonico (in Südtirol kurz und knackig „Tschettone“). Da die Gettoni auch als Kleingeld benutzt wurden, waren sie, angepasst an die Telefontarife, in den 70er Jahren zunächst 50 Lire, ab

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1980 100 Lire und vier Jahre später schließlich 200 Lire wert. Wer im hintersten Winkel einer Schublade noch ein Exemplar findet, kann über die angegebene vierstellige Zahl feststellen, wann es hergestellt wurde: Die ersten beiden Ziffern verweisen auf das Jahr, die letzten beiden auf den Monat. 7110 bedeutet demnach, dass der Gettone im Oktober 1971 geprägt wurde. Diese Ausgaben sind unter Sammlern übrigens besonders begehrt, man bezahlt heute gut 70 Euro dafür. Mit dem Aufkommen neuer Telefonapparate, die auch normale Münzen und später Telefonkarten akzeptierten, wurden die braunen, mitunter speckigen Geldstücke überflüssig. Hergestellt wurden sie ohnehin schon ab 1980 nicht mehr. 2001 kam das endgültige Aus. Ein Aus der „Handygeiselhaft“ wünscht sich heute vielleicht der eine oder andere. So hätten Funklöcher sogar ihr Gutes. Z


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Ein Jahr Waldorfschule und Kindergarten in Mals MALS - Die beiden Schüler konnten kürzlich ihr erstes Schuljahr erfolgreich abschließen und auch die Kindergartenkinder haben ihr erstes Jahr in der Waldorfeinrichtung in Mals hinter sich gebracht. Das Jahresprogramm umfasste abgesehen vom täglichen Ablauf für Kinder und Pädagogen eine Reihe von Veranstaltungen wie Vorträge, Weihnachtsmarkt, Kasperletheater, Flohmarkt, interne Feiern und vieles mehr. Wichtig dabei ist für die gesamte Tätigkeit der Schule die Zusammenarbeit der Eltern mit der pädagogischen Fachkraft Anne Morgenschweis. Der aktuelle rechtliche Status einer „Elternschule“ sieht vor, dass ein öffentlicher Schulsprengel das Unterrichtsgeschehen begleitet und überprüft. Mittelfristig strebt die

junge Schule die Anerkennung durch das Schulamt an, durch die mehr Eigenständigkeit und finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand gegeben ist. Die Eltern der Kinder organisieren und finanzieren gemeinsam mit den Mitgliedern des Vereins „Waldorf Vinschgau“ Kindergarten und Schule. Die Schulbeiträge, Einnahmen aus Veranstaltungen und einige Spenden ermöglichen es, den nicht unerheblichen finanziellen Aufwand zu stemmen. Dennoch ist es ein wichtiges Prinzip des Vereines, dass kein Kind aus finanziellen Gründen ausgeschlossen werden

soll. Wenn ein positiver Wandel in der Gesellschaft angestrebt wird, so wissen die Eltern, dass auch die bestehenden gängigen Konzepte der schulischen Ausbildung verändert werden müssen. Es ist eine langjährige Erfahrung der Waldorfschulen weltweit, dass Kinder kein Problem haben mit der Waldorfpädagogik, eher die Eltern. Manche meinen, dass ihr Kind dadurch aus der Dorfgemeinschaft herausgerissen würde oder der Umstieg in einen anderen Schultyp sehr schwer möglich sei. Die bisherigen Erfahrungen bestätigen diese Meinung weitgehend nicht.

Der große Vorteil der Waldorfpädagogik ist das Lernen in Epochen, d.h. dass sich der Unterricht über einen Zeitraum hinweg nur auf ein Unterrichtsfach konzentriert und möglichst genau an den Entwicklungsstand des Kindes angepasst ist. Das Zerreißen der Lernabläufe in einen Stundenplan hat sich lernpädagogisch als nicht optimal erwiesen, ist jedoch an der Regelschule mit wenigen Ausnahmen die Realität. Anmeldungen für Schule und Kindergarten für das kommende Schuljahr 2019/2020 und genauere Informationen können interessierte Eltern erhalten unter der Telefonnummer +39 389 666 48 55 bzw. über E-Mail (waldorfvinschgau@gmail.com). Biodiversität ist auch im Schulwesen gefragt! FRIE

Kunst als Unterstützung für den „Malser Weg“ MALS - Die Künstlerin Trude Saltuari Oberegger zeigt derzeit in der Malser Gemeindebibliothek eine Auswahl ihrer Werke. Die Bozner Künstlerin möchte damit auch den „Malser Weg“ unterstützen: der Großteil des Erlöses wird für den Einsatz für eine pestizidfreie Gemeinde Mals verwendet. Trude Saltuari Oberegger (75) war eigens nach Mals gekommen, um Bilder von diesem besonderen Dorf und der umgebenden Landschaft zu malen. Darüber hinaus sind in der Bibliothek noch weitere Bilder aus dem Vinschgau sowie Darstellungen aus der Natur zu sehen. Wie die Künstlerin bei der Ausstellungser-

Mals ausgestellten Werken wieder. Trude Saltuari Oberegger hat viele Jahre als Kunsterzieherin an verschiedenen Schulen unterrichtet, u.a. auch an der damaligen Frauenoberschule in Meran. Dort war auch die Kinderärztin Elisabeth Viertler, eine der Mitstreiterinnen Im Bild (v.l.): Bibliotheksleiterin Noch bis zum 10. August (täglich für den „Malser Weg“, ihre SchüGudrun Kuenrath, Elisabeth Viertler von 15 bis 19 Uhr) sind die Bilder von lerin. Viertler stellte die Künstlerin und Trude Saltuari Oberegger. Trude Saltuari Oberegger zu sehen. bei der Ausstellungseröffnung vor und kündigte an, dass Trude an öffnung am 26. Juli betonte, seien in Salzburg unter Professor Ru- allen Ausstellungstagen anwesend ihr die Farben besonders wichtig. dolf Szyskowitz die Vielfalt der sein wird. Daniel Oberegger, der Erst in der vom berühmten Maler Farben entdeckt: „Plötzlich habe Sohn der Künstlerin, wartete bei Oskar Kokoschka gegründeten ich bemerkt, wie viele Farben es der Eröffnung mit selbst kompo„Schule des Sehens“ hat sie bei auf dieser Welt gibt.“ Diese Viel- nierten, zeitkritischen Liedern mit Kursen in der Sommerakademie falt findet sich auch in ihren in dem Schwerpunkt Müll auf. RED

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Finanzieller Kraftakt Altersheim-Neubau in Schluderns kostet rund 14,5 Millionen Euro. Umliegende Gemeinden sollen bzw. müssen sich finanziell beteiligen. SCHLUDERNS - Der Neubau des

Altersheims in Schluderns ist ein Vorhaben, mit dem sich die Gemeindeverwaltung schon seit Jahren beschäftigt. Einen weiteren Schritt machte der Gemeinderat am 25. Juli mit der Genehmigung der „technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit“. Das von Architekt Kurt Stecher erarbeitete Vorprojekt sieht ein neues Wohn- und Pflegeheim für Senioren mit 50 Einzelbettzimmern, 10 Plätzen für die Tagespflege und einem Ambulatorium vor, das für mehrere Ärzte ausgelegt ist. Zusätzlich sind weitere Räume für die Küche, die Wäscherei und andere Dienste geplant. Fast 18.900 m3 Bauvolumen Mit dem Untergeschoss, dem Erdgeschoss, zwei Obergeschossen und einem Dachgeschoss wird ein großer Neubau entstehen. Das Bauvolumen beläuft sich insgesamt auf fast 18.900 Kubikmeter, wobei fast 15.700 davon oderirdisch verbaut werden. Bürgermeister Peter Trafoier ließ die bisherigen Schritte des Vorhabens Revue passieren und verwies auf zwei getrennte Aussprachen, zu denen sich die Gemeindeverwaltung unlängst mit der Landesrätin Waltraud Deeg und mit Landeshauptmann Arno Kompatscher in Bozen getroffen hat. Bei diesen Aussprachen ging es vor allem um die Finanzierung des Projektes bzw. um eventuelle Sonderbeiträge. Die Kosten für den Bau und die Einrichtung belaufen sich nämlich auf insgesamt 14,430 illionen Euro.

Das Modell des neuen Altersheims in Schluderns.

und auch eine höhere Darlehenssumme wird angedacht, doch allein kann sie Restkosten nicht stemmen. Bei der Aussprache mit dem Landeshauptmann wurde laut dem Bürgermeister in Aussicht gestellt, dass die für die Gemeinde vorgesehenen Geldmittel für Investitionen zum Teil vorgezogen werden könnten und dass sich auch umliegende Gemeinden finanziell beteiligen sollen bzw. müssen. Beim Großteil der derzeitigen Heimbewohner handelt es sich nicht um Schludernser. Auch Bewohner aus Prad, Glurns, Stilfs, Taufers im Münstertal und anderen Gemeinden verbringen ihren Lebensabend im Altersheim in Schluderns. Die Gemeinde Glurns hege laut Peter Trafoier die Absicht, sich mit Kosten für 5 Betten zu beteiligen. Mit anderen Gemeinden werde noch zu reden sein. „Sonst gibt es Kürzungen“ Kompatscher habe sich dahingehend geäußert, „dass sich

umliegende Gemeinden gemäß einem Schlüssel, den das Land ausarbeiten wird, beteiligen müssen. Tun sie es nicht, wird es entsprechende Kürzungen bei den Landeszuweisungen geben.“ Bei der Diskussion im Gemeinderat warf Ulrich Ruepp die Frage in den Raum, ob es nicht günstiger wäre, das Altersheim von einem Privaten bauen zu lassen. Laut dem Gemeindesekretär Christian Messmer könnte sich dies negativ auf die Qualität der Pflege auswirken, „weil der Private das Haus nicht nur bauen, sondern auch führen müsste.“ Die von Martha Innerhofer geäußerte Befürchtung, wonach es zu neuerlichen Mehrkosten kommen könnte, sei laut dem Bürgermeister nicht begründet. Zurückgewiesen haben er und Sibille Tschenett, die Direktorin des Konsortium-Betriebes Laas/ Schluderns, auch die Argumentation von Armin Bernhard, wonach der Neubau ein „überholtes und veraltetes Modell“ sei und

„Normale“ Beiträge reichen nicht Abzüglich der „normalen“ Landesbeiträge für den Bau und die Einrichtung im Gesamtausmaß von 5,555 Millionen Euro verbleibt immer noch ein Fehlbetrag von ca. 8,8 Millionen Euro. Die Gemeinde hat zwar in vergangenen Jahren rund 2 Millionen Euro an Eigenmitteln für den Neubau angespart 10

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Mit breiter Mehrheit stimmte der Gemeinderat der „technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit“ des Vorhabens „Neubau Altersheim“ zu.

wonach die „funktionale Verbindung zum Dorf fehlt, obwohl der Bau im Zentrum errichtet wird.“ Laut Tschenett sei das Altersheim schon jetzt gut mit dem Dorf und der Dorfgemeinschaft verbunden. Wir sind keine isolierte Struktur.“ Neben Armin Bernhard hat sich bei der Abstimmung auch Monika Gunsch der Stimme enthalten. Alle anderen Räte sprachen sich für die „technische und wirtschaftliche Machbarkeit“ aus. Aussiedlung vermutlich 2020 Während der vermutlich mehrjährigen Bauphase werden die Bewohner ausgesiedelt, und zwar in die ehemalige Pension Alpen, die sich in der Quairstraße befindet. Die Aussiedlung soll 2020 erfolgen. Die Adaptierung der Pension kostet ca. 800.000 Euro, wobei 70 Prozent davon das Land übernimmt. Der Altersheim-Neubau stellt für die Gemeinde Schluderns auf jeden Fall einen finanziellen Kraftakt dar. Nach dem Neubau des Kindergartens, der laut dem Referenten Heiko Hauser am 5. September bezogen wird, hat der Altersheim-Neubau zwar oberste Priorität, doch die Verwaltung kann und will andere notwendige Investitionen trotzdem nicht aus den Augen verlieren. SEPP


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Die 14. Ausgabe der Südtiroler Ritterspiele

Vom 23. bis 25. August 2019 übernehmen wieder Ritter und Landsknechte die Herrschaft im Vinschgau, am Fuße der Churburg zu Schluderns. Die Südtiroler Ritterspiele leben dann vom Jubel beim grandiosen Ritterturnier in der Arena, vom Mitfiebern bei den verschiedenen Wettkämpfen, vom Getöse auf dem Schlachtfeld, vom farbenfrohen Markttreiben, von der ganz besonderen Atmosphäre und von der Musik vergangener Epochen. Musiker, Gaukler und Artisten bieten den ganzen Tag Unterhaltung auf drei Aktionsbühnen. Die jungen Besucher wirbeln auf handgetriebenen Karussells im Kreis, versuchen sich als Schmied oder Bogenschütze unt reiten auf Eseln und Kamelen. Alle Attraktionen sind im Eintrittspreis enthalten.

um die Churburg“, die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die Calvenschlacht 1499, der Überfall der Landsknechte, Konzerte, Gaukler und Artisten. Für all diejenigen, die sich schon immer einmal am Dudelsack oder der Drehleier versuchen wollten und gar die Kunst des Falkners erlernen wollten oder das Gefühl eines Vollkontaktkämpfers in kompletter Rüstung erleben wollen, werden diverse Workshops angeboten. Anmeldung auf www. ritterspiele.it. Verpassen Sie nicht das umfangreichste Programm seiner Art im gesamten Alpenraum. Erleben Sie Abenteuer, Faszination und Geschichte hautnah.

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Zahlreiche Neuerungen erwarten die Besucher auch in diesem Jahr. Highlights der Veranstaltung sind: Der zweite Teil der Ritterturnier-Trilogie in der Arena: „Der Kampf

Die Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg zu Schluderns 23. bis 25. August 2019 Tel. 0473 831 190 www.ritterspiele.it

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Über 300 Bergwanderer 3.300 Höhenmeter, 33 km und 303 Teilnehmer beim Acht-Gipfel-Marsch Foto: Elmar Prieth

Acht-Gipfel-Marsches, der am Samstag, 27. Juli, stattfand, war wieder ein voller Erfolg. Alle zwei Jahre startet dieser beliebte Bergmarsch von Glurns aus über acht Gipfel. Traditionell fand um 3.30 Uhr eine hl. Messe statt. Vom Stadtplatz Glurns startend, mussten acht Gipfel bewältigt werden. Der Acht-Gipfel-Marsch ist kein leichter Leistungstest, doch fast alle Teilnehmer konnten nach mehreren Stunden Marsch am Stilfserjoch empfangen werden. Nur weniger Teilnehmer haben eine verkürzte Alternativroute in Anspruch genommen. Dazu hatten ideale Wettervoraussetzungen beigetragen. Insgesamt waren über 300 Teilnehmer am Start, wobei der älteste Teilnehmer, Josef Schnitzer aus Meran, mit 81 Jahren an allen Acht-Gipfel-Märschen teilgenommen hat. Als Anerkennung für diese außerordentliche Leistung konnte Josef Schnitzer

Foto: Philipp Niederholzer

GLURNS - Die 21. Auflage des

Die 21. Auflage des Acht-Gipfel-Marsches war wieder ein voller Erfolg.

Josef Schnitzer (81, Bildmitte) beim Empfang am Stilfserjoch.

am Stadtplatz in Glurns einen Geschenkkorb entgegennehmen. Glurns Marketing bedanwkt sich als Veranstalter bei den vielen ehrenamtlichen Helfern für den tollen Einsatz, beim Sportverein, sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr Glurns. Ein besonderer Dank gilt ebenso den Bergrettungsteams

terstützung aller dieser Helfer wäre die Abwicklung einer solchen Veranstaltung nicht möglich. Besonders erfreulich ist, dass diese Veranstaltung unfallfrei von statten ging,“ meint der hauptverantwortliche Zuständige von Glurns RED Marketing, Elmar Prieth.

Mals, Taufers, Prad, Trafoi und Sulden, dem AVS Prad und den Helfern des Nationalparks Stilfserjoch, der Finanzwache Schlanders und dem Landesrettungsdienst Weißes Kreuz Sulden für diesen außerordentlichen Dienst. Auch den vielen Sponsoren sei recht herzlich gedankt. „Ohne die Un-

BORMIO/VINSCHGAU - Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer traf am 26. Juli in Bormio mit Umweltminister Sergio Costa zusammen sowie mit allen Vertretern, die im staatlichen Nationalpark-Komitee vertreten sind: Ugo Parolo (Lombardei), Mario Tonino (Trient), Guerino Benaglio (Lombardei), Angelo Dalpez (Trient), Isidoro Furlan (Ministerium), Angelo Schena (Vertreter der Umweltverbände) und Romano Stanchina (Trient). Costa erkundigte sich über die Vorbereitungen zur Genehmigung des Park-Reglements. Sein Ziel sei es, „diese Übergabe zur Zufriedenheit aller abzuschließen.“ Hochgruber Kuenzer verwies auf die Südtiroler Besonderheiten: Nur in Südtirol liegen mit Martell und Stilfs zwei Gemeinden zur Gänze im Parkgebiet, die anderen 9 Gemeinden immerhin zu einem

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Foto: LPA

„Die Südtiroler Besonderheiten“

Im Bild (v.l.): Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, Minster Sergio Costa, der Direktor des Landesamtes für den Nationalpark, Hanspeter Gunsch, der Direktor des Verwaltungsamts für Landschaft und Raumentwicklung, Horand Maier, und Bürgermeister Georg Altstätter.

beträchtlichen Teil. Das mache laut Hochgruber Kuenzer deutlich, „dass die im Nationalpark lebende Bevölkerung Möglichkeiten braucht, um sich entwickeln zu können.“ Das Augenmerk sei auf geschlossene Höfe, touristische Angebote, Freizeit und Aktivitäten von Erholungssuchenden zu richten. „Die Parkbewohner

sollen stolz sein können auf ihren Lebensraum. Dann können sie die Qualität des Schutzgebietes auch als besonderen Wert nutzen und pflegen“, so die Landesrätin. Auch die Vertreter aus dem Trentino und der Lombardei sprachen sich für Entwicklungsmöglichkeiten für die Bevölkerung bei der Ausarbeitung des Reglements aus.

„Südtirol, das Trentino und die Lombardei sollen den Nationalpark so einrichten, dass jeder damit gut leben kann,“ sagte Costa. Allerdings sei klar, dass Südtirol und das Trentino aufgrund ihrer Autonomie andere Voraussetzungen haben: sie können sie den Bürgermeistern in vereinfachten Verfahren Kompetenzen übertragen. Die Nationalpark-Vertreter einigten sich darauf, dass das neue Reglement des Nationalparks 2020 genehmigt werden soll. Diesem Zeitplan stimmten alle zu, auch der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter. Altstätter fungiert im neu eingesetzten staatlichen Nationalpark-Komitee als Sprecher der Südtiroler Nationalpark-Gemeinden. Landesrätin Hochgruber Kuenzer ist ab nun ständiges Mitglied des Komitees. LPA


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Die Original Vinschger Marille im neuen Kleid VINSCHGAU - Natürlich trägt die Original Vinschger Marille auch heuer ihre orange samtige Schale. Aber die Königin der Marillen präsentiert sich dieses Jahr in einer neuen und modernen Verpackung, mit der sie sich optisch hervorhebt. Endlich Sommer, endlich Marillenzeit! So mancher kann den ersten Biss in das weiche, saftige Fruchtfleisch kaum erwarten. Die Original Vinschger Marille ist dabei eine eigenständige Sorte, die nur im Vinschgau angebaut wird, und für ihren einzigartigen Geschmack bekannt ist: Das besondere Zusammenspiel von Zucker und Säure schenkt der „Königin der Marillen“ ihr unverkennbar süß-säuerliches Aroma. Dieses verleiht auch der hausgemachten Marmelade ihren intensiv fruchtigen Geschmack und zaubert das ganze Jahr über den Sommer aufs Brot. Und was wäre die Südtiroler Küche ohne die legendären Vinschger Marillenknödel? Kein Wunder also, dass die Original Vinschger Marille längst

schon ihre Fans gefunden hat und ihre Ernte heiß ersehnt wird. Neben der Original Vinschger Marillen wachsen auf den sandigen Böden des Tales auch die Vinschger Bergmarillen, vorwiegend die Sorten Goldrich und Orangered. Jede Marillenart hat dabei ihre ganz eigene Persönlichkeit, allen ist aber eines gemeinsam: Sie überzeugen mit ihrem ausgeprägten frisch-fruchtigen Aroma. Um die Original Vinschger Marille optisch hervorzuheben, erhielt sie heuer eine neue Verpackung: Die Original Vinschger Marillen präsentiert sich nun in einem naturfarbenen Karton, der die Natürlichkeit der Früchte widerspiegelt. Illustrationen in Form von handgemalten Bleistiftzeichnungen verweisen auf den traditionsreichen Anbau und die handwerkliche Arbeit der Vinschger Marillenbauern. Frisch und modern, so das Erscheinungsbild des neu gestalteten Kartons, der die Lust auf die leckeren Original Vinschger Marille weckt.

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Erlebnisschule Langtaufers Von Mitte September 2018 bis Mitte Juli 2019 besuchten 2.376 Schüler und Schülerinnen Langtaufers LANGTAUFERS - Die Erlebnisschule

Langtaufers bietet in allen vier Jahreszeiten Bausteine an: Neben den Bausteinen im Haus in Grub stehen im Herbst, Frühjahr und Sommer der Besuch des Bunkers und der Etschquelle in Reschen auf dem Programm, so wie die Geschichte der Seestauung und in den Sommer- und Herbstwochen haben die Jugendlichen noch die Möglichkeit, mit Kapitän Elias auf der „Hubertus“ eine Schifffahrt auf dem Reschensee zu genießen. Im September/Oktober haben 562, im Januar/Februar/März 849, im Mai/ Juni 416 und im Juli 110 Schülerinnen und Schüler aus ganz Südtirol die Erlebnisschule besucht, von der dritten Klasse Grundschule bis zur dritten Klasse Mittelschule. Dazu kommen noch 439 Tagesausflügler aus dem oberen Vinschgau. Im Juli fanden wieder die Sprachencamps für die 4. Klasse Grundschule und die 1. Klasse Mittelschule und die Erlebniswoche „Fit in Naturkunde“ statt, jeweils eine Woche lang von Sonntag am Abend bis Samstag nach dem Mittagessen. Das Interesse am Besuch der Erlebnisschule ist nach wie vor gegeben. Zu Schulende Mitte Juni war der Herbst 2019 schon ausgebucht und auch für den Winter und das Frühjahr 2020 haben sich bereits 44 Klassen vorgemerkt. Dies ist das Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erlebnisschule, der Verpflegungsbetriebe, der Vermieter, der Förster der Forststation Graun, der Eigenverwaltung von Lang-

Tobias setzt unter der Anleitung des Försters Andi einen Zirmbaum.

Die Mittelschüler des Sprachencamps stellen den Eltern die erlebte Woche in Deutsch und Italienisch vor.

Auch die Mittelschüler schauen zu, wenn Manuela das „Mikroschwein Lucy“ füttert.

Auch die Grundschüler stellen ihre Erlebnisse in der jeweiligen „Fremdsprache“ vor.

taufers, der Busunternehmen im Vinschgau und nicht zuletzt der Personen im Sekretariat in St. Valentin und des Direktors Udo Ortler. Ab Winter 2020 wird der Baustein Astronomie auf Mase-

7 Außerwählte mit guter Kondition stiegen mit der Geologie- Studentin Isabel zum Gletscher hoch.

Ein Höhepunkt ist die Fahrt mit der „Hubertus“ auf dem Reschensee.

ben angeboten. Dort wurden zwei Teleskope aufgestellt, eines zum Beobachten der Sonne und eines zum „in die Sterne Gucken“. 3 Mitarbeiter und 1 Mitarbeiterin der Erlebnisschule besuchen zurzeit

den Lehrgang zum „Sternenguide“ mit dem Astronomen Norbert Span aus Innsbruck. WOLFGANG THÖNI

Dynafit Sesvenna Berglauf SCHLINIG - Bald ist es wieder soweit und die Sesvennahütte wird von vielen lauf- und wanderbegeisterten Sportlern und Familien gestürmt. Am 15. August (Maria Himmelfahrt) findet der Dynafit Sesvenna Berglauf statt, der in

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Schlinig beginnt und sein Ziel auf der Sesvennahütte hat. Bei Schlechtwetter wird der Lauf Samstag, 17. August, verschoben. Der Berglauf hat bereits Tradition. Bei den bisherigen Ausgaben waren im Durchschnitt immer

300 Teilnehmer mit dabei. Auch die Hüttenwirtsleute freuen sich der gute Zweck kommt nicht zu auf viele Teilnehmer. Anmelden kurz. Ein Teil des Nenngeldes kann man sich online bis zum wird an eine bedürftige Familie 12. August (www.ski-running. aus dem Vinschgau gespendet. com). RED Die Organisatoren rund um den DYNAFIT Vinschgau Cup und


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Aus Liebe zu den Tieren Sind sie nicht süß, die kleinen Tierbabys, sie sind einfach zum Verlieben! VINSCHGAU - Es ist ein tolles

Gefühl, wenn man nach Hause kommt und man wird an der Tür von seinem Vierbeiner begrüßt, oder man ist einfach nicht so alleine, denn viele Menschen fühlen sich einsam. Tiere sind Balsam für unsere Seele, sie strahlen Ruhe aus und geben uns Geborgenheit. Außerdem sorgen sie für Abwechslung im Alltag und bringen Spaß und Freude ins Leben. Katzen und Hunde sind die beliebtesten Haustiere in Europa. Katzen sind pflegeleicht und unabhängig. Sie

kommen gut in einer Wohnung zurecht, halten sich aber auch gerne im Freien auf. Ein Hund hingegen ist schon eine größere Aufgabe, er braucht viel Auslauf, Zuwendung und Zeit. Der Hund ist der beste Freund des Menschen, er ist auch auf den Besitzer fixiert und weicht dem Herrchen nicht mehr von der Seite. Anschaffung eines Hundes • Überlegen Sie, ob Sie für einen Hund ausreichend Zeit und Platz

haben, Sie müssen Ihren Hund täglich ausführen. • Wie füttere und pflege ich ihn Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für das Wohlbefinden aber auch für das Fell wichtig. • Einen geeigneten Tierarzt ausfindig machen. • Was mache ich wenn ich in den Urlaub fahre. Habe ich Freunde und Verwandte bei denen ich meinen Hund unterbringen kann, ober gebe ich ihn in eine Tierpension.

Die richtige Ausbildung für meinen Liebling Wie erziehe ich meinen Hund? Die beste Lösung ist natürlich der Besuch einer Hundeschule. Ein Hund muss wissen, was er tun darf und wo seine Grenzen sind. Wir müssen ihm beibringen welche Verhaltensweisen wir uns wünschen, denn nur so kann ein gutes Zusammenleben funktionieren. WG Auf den folgenden Seiten finden Sie einige Tipps!

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„Psurngasse“ wieder begehbar Verbindung zwischen Tanas und Vinschger Höhenweg. „Große landschaftliche und ökologische Aufwertung.“ Für Bevölkerung und für Gäste

TANAS - Als Vorzeigeprojekt im

Rahmen des EU-Förderprogramms „Leader 2014-2020 Vinschgau“ wurde bei einem Ortsaugenschein am 25. Juli die Verbesserung und Wiederinstandsetzung der „Psurngasse“ in Tanas bezeichnet. Dieser insgesamt rund 1,2 Kilometer lange Weg verbindet das Dorf Tanas mit dem Vinschger Höhenweg. Die Initiative, den Weg, der vor allem im oberen Bereich nahe vollständig zugewachsen und nicht mehr begehbar war, instand zu setzen und aufzuwerten, war von der Eigenverwaltung Tanas ausgegangen. Bei der „Lokalen Aktionsgruppe Vinschgau“ (LAG), die für die Abwicklung des EU-Förderprogramms zuständig ist und die bei der Bezirksgemeinschaft angesiedelt ist, stieß das Projekt sofort auf einhellige Zustimmung. Forstinspektorat als Projektträger Mit der Umsetzung wurde das Forstinspektorat Schlanders betraut. Wie Julius Schönthaler, der Präsident der Eigenverwaltung Tanas, ausführte, wurden im unteren Teil des Weges im Bereich vom Platthof bis zur Kirche die Maschendrahtzäune abgetragen. Bergseitig wurde eine Trockenmauer errichtet und talseitig ein typischer Vinschger Holzlattenzaun. Noch mehr Arbeitseinsatz war im oberen Teil gefragt, weil der Plasterweg, den früher das Vieh „frei hielt“, so gut wie nicht mehr begehbar war. Auch dort wurden Trockenmauern instandgesetzt

bzw. neu errichtet und auf beiden Seiten Lattenzäune aufgestellt.

Umsetzung nicht möglich gewesen“, sagte Schönthaler.

Trockenmauern und Lattenzäune

110.000 Euro Gesamtkosten

Insgesamt entstanden rund 300 Laufmeter neue Trockenmauern und rund 600 Laufmeter Lattenzäune. Georg Pircher, der Amtsdirektor des Forstinspektorates, sprach von einer wertvollen Investition und von einer landschaftlich und ökologisch großen Aufwertung. Wie schon Julius Schönthaler wies auch Georg Pircher darauf hin, dass nur Materialien verwendet wurden, die vor Ort vorhanden waren, in erster Linie die Steine für die Mauern und das Holz für die Zäune. Die Fraktionsverwaltung Tanas und Anrainer der „Psurngasse“ trugen mit viel Eigenleistung zum Gelingen des Vorhabens bei. „Hätten wir die ganze Bürokratie nicht abwälzen können, wäre eine

Die Gesamtausgaben bezifferte Pircher mit ca. 110.000 Euro. 80 Prozent davon werden mit Mitteln aus dem Leader-Topf gedeckt. Pircher dankte der Eigenverwaltung und den Anrainern für ihren Einsatz sowie der Bezirksgemeinschaft und der Gemeinde Laas für die gute Zusammenarbeit. Die Arbeiten haben im Frühjahr 2018 begonnen, wurden im Herbst 2018 und Frühjahr 2019 fortgesetzt und werden im heurigen Herbst abgeschlossen. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und weitere Redner verwiesen auch darauf, dass die aufgewertete „Psurngasse“ der einheimischen Bevölkerung ebenso zu Gute kommt wie den Gästen.

Um vom Dorf Tanas zum Höhenweg zu gelangen, muss man nicht mehr der asphaltierten Straße folgen und auch keinen Umweg mehr machen. Den Gasthof Paflur kann man vom Dorf aus zu Fuß erreichen. Der neue, einfach begehbare Rundwanderweg ist eine Bereicherung für Tanas mit seinen derzeit rund 150 Einwohnern. Neben Andreas Tappeiner haben noch weitere Mitglieder der LAG am Ortsaugenschein teilgenommen: die Bürgermeister Karl Josef Rainer und Georg Altstätter, Gustav Tschenett (GWR), Raimund Prugger (Südtiroler Bauernbund), Karl Pfitscher (Tourismus-Vertreter) und Rita Egger (Südtiroler Wirtschaftsring). Mit dabei waren auch die neue Leader-Koordinatorin Verena Gufler, ihr Vorgänger Ludwig Thoma (seit kurzem Gemeindesekretär in Martell), Urban Rinner, der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft, und mehrere Förster. Maßgeblich durchgeführt wurden die Arbeiten von den Saisonarbeitern Rudolph Niedermair, Stefan Weithaler und Raimund Niederfriniger. 2018 waren übrigens 98 Saisonarbeiter beim Forstinspektorat Schlanders beschäftigt. Von den Gesamtausgaben in Höhe von ca. 2,5 Millionen Euro, die 2018 für verschiedenste Arbeiten getätigt wurden, handelte es sich beim Großteil (ca. 1,7 Millionen Euro) um Löhne für die Saisonarbeiter. SEPP

Die letzten noch ausstehenden Arbeiten werden im Herbst 2019 abgeschlossen.

Die Saisonarbeiter Rudolph Niedermair, Stefan Weithaler und Raimund Niederfriniger (v.l.)

Nun ist auch der obere Teil der „Psurngasse“ in Tanas wieder gut begehbar.

Trockenmauern und typische Vinschger Holzlattenzäune säumen den Verbindungsweg zwischen dem Dorf Tanas und dem Vinschger Höhenweg.

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Alle Fotos: Gerhard Kapeller

Zweites „Turnauna-Festl“ in Taufers

TAUFERS IM MÜNSTERTAL - „Na-

tur erleben und erhalten“: unter diesem Grundsatz fand am 13. Juli am Schießstand „Schlietplotz“ zum zweiten Mal das „Turnauna-Festl“ in Taufers statt. Am Morgen sah es zwar noch nach Regen aus, aber ab dem frühen Vormittag bis hin zum Abend spielte das Wetter mit und lockte etliche Besucher an. Mit Tauferer Köstlichkeiten wie gegrillten Wildspießen, „Turnauna-Burgern“, „Houlerwossr“ und mit hausgemachten Kuchen wurden die Gäste aus Taufers und Umgebung bewirtet. Für die Kinder wurde am Lagerfeuer in einem Tipi „Stockbrot“ gebraten und Fabian sorgte an der Ziehorgel für musikalische Unterhaltung. Das Fest fand bei Groß und Klein regen Zuspruch. Ziel war

es, neben dem gesellschaftlichen Aspekt des Festes, auf die noch intakte Natur und wunderbaren Besonderheiten des Schuttkegels „Turnauna“ aufmerksam zu machen. Das Gebiet „Turnauna“ bietet vielen Schmetterlingen und Insekten eine ideale Umgebung, da sie dort noch Pflanzen vorfinden, die in den intensiv bewirtschafteten Tallagen nicht mehr anzutreffen sind. So wird Taufers auch immer wieder von Schmetterlingsforschern aufgesucht, und es können immer wieder besondere Ergebnisse bei Zählungen erzielt werden.

Frühjahr zusammengeschlossen hat, um sich über das Leben und Wirtschaften in und mit der Kulturlandschaft des Münstertales Gedanken zu machen. Die Arbeitsgruppe „Taufers ibrmorgn“ besteht aus mehreren Untergruppen, die sich mit unterschiedlichen Themen beschäftigen. Diese treffen sich regelmäßig und tauschen Ideen aus, entwickeln Visionen und stellen Kontakte

mit Gleichgesinnten her. Ein konstanter Austausch mit allen Interessierten, im Besonderen mit den bäuerlichen Organisationen und der Gemeindeverwaltung wird angestrebt. RED

„Taufers ibrmorgn“ Organisiert wurde das Fest von der Arbeitsgruppe „Taufers ibrmorgn“, die sich im heuer im

Donnerstag 15. August 2019

Ort: Rathausplatz Naturns Zeit: 11-18 Uhr Eintritt: 10 Euro Verkostung & Verkauf Ausstellende Weinhöfe: Schlossweingut Stachelburg, Unterweihrachhof, Gutshof Isser, Weingut Falkenstein, Castel Juval Unterortl Weingut & Hofbrennerei, Weingut Himmelreich-Hof, Rebhof, Josmoar-Hof, Lehengut, Weingut Köflgut, Castel Annenberg, Weingut Befehlhof, Calvenschlössl Ausstellende bäuerliche Lebensmittelproduzenten: Ziegenhof Trumsberg & Hofkäserei Hauser, Oberniederhof, Kirchhof

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Klein, aber fein

SCHLANDERS - Musik, Unterhaltung, Spaß, gutes Essen und viele Spiele für Kinder. Das und vieles mehr wurde den kleinen und großen Besuchern der dritten Auflage des Dorffestes Schlanders geboten, das am 26. und 27. Juli stattgefunden hat. Mehrere Vereine hatten sich in Zusammen-

arbeit mit Schlanders Marketing voll ins Zeug gelegt, um die Dorffestbesucher mit einem kunterbunten Veranstaltungsprogramm zu überraschen. Einer der Schwerpunkte lag heuer auf der Kulinarik. Bei den Kindern und Jugendlichen fanden vor allem die Kletterwand, das Wasserspiel, die

Rollrutsche, die vielen Spielideen und „Charlys Zugele“ breiten Zuspruch. Auf dem Kulturhausplatz konnte ein kleiner Designmarkt mit Handwerksprodukten besucht werden. In der Göflanerstraße gab es eine „Skate Jam Session“. Nicht gefehlt haben auch Infostände von Vereinen. So stell-

ten sich etwa die Blutspender und die Organspender (aido-Gruppe Vinschgau) vor. Das Wetter war im Anschluss an den Bieranstich am Freitagabend zwar alles eher als gut, doch am Samstag blieb es trocken, zumindest was das Wetter betraf. SEPP

RATGEBER WIRTSCHAFT

Hauskauf mit Registerfixgebühr jetzt möglich! Die ital. Regierung setzt bei der Widerbelebung des Wirtschaftswachstums besonders auf das Bauwesen. Nebst verschiedenere Maßnahmen, wird die Wiedergewinnung bzw. der Abbruch und Wiederaufbau von bestehenden Gebäuden gefördert. Deshalb wurden die bereits bestehenden steuerlichen Anreize durch neue Maßnahmen ergänzt. Baufirmen, die innerhalb 31.12.2021 gesamte Gebäude i.d.R. von Privaten erwerben und diese innerhalb von 10 Jahren abbrechen und unter Einhaltung der Vorschriften zur Erdbebensicherheit wiederaufbauen und dann verkaufen, sind beim Erwerb von der Anwendung der proportionalen Registergebühr befreit und zahlen stattdessen nur 200 Euro fix. Der Steuervorteil ist beträchtlich, beträgt die normalerweise fällige Registergebühr doch 9% des Kaufpreises: erwirbt eine Baufirma also ein altes Gebäude um 500.000€ und bricht es ab und erstellt einen vorschriftsmäßigen Neubau, beträgt der Steuervorteil

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44.800€. Beim Neubau muss es sich um ein Gebäude der Energieklasse A oder B handeln, es darf aber auch die Kubatur erhöht werden. Erfolgt der Verkauf nicht innerhalb von 10 Jahren, sind die „normalen“ Übertragungsgebühren (Register-, Hypothekar- und Katastersteuer) samt Verzugszinsen fällig. Der subjektive Anwendungsbereich der Bestimmung ist unklar: das Gesetz spricht von Baufirmen und Unternehmen, die Wiedergewinnungsarbeiten an Immobilien durchführen. Wir sind der Meinung, dass darunter nur Unternehmen fallen, deren streng genommen einziger Zweck die Errichtung und Wiedergewinnung von Immobilien ist. In der Praxis kann es also von Vorteil sein, eine eigene Gesellschaft zu gründen. Mit dieser Maßnahme hilft der Staat nicht nur auf jeden Fall den Unternehmen, das Wegfallen der sehr teuren proportionalen Registergebühr (9%) dürfte auch die Höhe des Endpreises für die Käufer etwas lindern, und das ist sehr löblich!. WALTER GASSER

Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana


VINSCHGER GESELLSCHAFT

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Auftrieb mit Ehrengast Foto: Noclador - CC BY-SA 3.0

Neue Hütte an neuem Standort

LANGTAUFERS - Grünes Licht gab die Landesregierung am 23. Juli auf Vorschlag des zuständigen Landesrates Massimo Bessone für den Neubau der Weißkugelhütte (im Bild) an einem neuen Standort, nämlich am Bergl an der orografisch linken Seite des Karlinbaches. Laut Bessone werde diese Entscheidung von allen Beteiligten mitgetragen und wirke sich positiv auf das Langtaufers aus. Das Konzept für den Neubau ist aus einem Ideenwettbewerb hervorgegangen und kann nun mit geringfügigen Anpassungen umgesetzt werden. 2016 war der Ablauf wegen der Änderung des Gesetzes zu den Ausschreibungen gestoppt worden. Die Weißkugelhütte ist eine von 26 Schutzhütten, die vom Staat an das Land übertragen worden waren. Der Neubau wird als Ganzjahresdestination konzipiert und winterfest ausgeführt. Damit wird den Anforderungen der Gemeinde Graun und der Verwaltung der Gemeinnutzungsgüter Langtauferertal entsprochen wie auch dem neuen Trend im Tourismusbereich. Die Landschaftsschutzkommission und die Paritätische Kommission für die Schutzhütten haben ihre Zustimmung zum neuen Standort gegeben, sei es in landschaftsökologischer als auch gefahrenschutztechnischer Hinsicht. Infolge des Neubaus an einem neuen Standort steigen die Kosten von 2,3 auf ca. 3,2 Millionen Euro an. Einen Anteil davon wird die Gemeinde Graun übernehmen. Bereits im Mai hat der Gemeinderat beschlossen, die Wasserversorgungsanlagen und zusätzlich kleinere Infrastrukturarbeiten während der Bauarbeiten zu übernehmen. Zudem wird ein Tauschgeschäft zwischen der Landesverwaltung und der Verwaltung der Gemeinnutzungsgüter Langtauferertal angestrebt, die dem Land den Grund für das neue Gebäude im Tausch mit der alten Schutzhütte abtreten würde. LPA

Sommerfrische für die Yaks

Fleißige Yak-Hirten (v.l.): Werner Kiem, Dietmar Pichler, Michael Reinstadler, Tobias Wallnöfer, Fabian Brenner, Helmut Donner und Paul Hanny. SULDEN - Zwar kommen die

Yaks aus Asien, in Sulden fühlen sie sich aber daheim. Dies wird Wanderern klar, wenn sie im idyllischen Tal auf Madritsch unterwegs sind. Auf den dortigen Weideflächen genießen derzeit 13 Yaks ihre Sommerfrische: 7 ausgewachsene Tiere und 6 Kälber. „Es sind friedliebende Tiere, aber man sollte Abstand halten. Vor allem Hunde gehören an die Leine“, sagt Reinhold Messner. Fühlen sich Yaks bedroht bzw. tritt man ihnen zu nahe, könnten sie durchaus aggressiv reagieren. „Man sollte den Respekt bewahren“, so Messner. Die Tiere seien darauf aus, sich in Notfällen zu verteidigen. Das trifft vor allem auf Kühe mit Kälbern zu. Der ehemalige Extrem-Bergsteiger hat seine Yaks vor einer Woche

Reinhold Messner und seine Yaks.

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traditionell auf die Madritscher Weideflächen begleitet. Dabei fand der Yak-Auftrieb heuer später als geplant statt. Ende Juni, wenn die Yaks für gewöhnlich zur Sommerfrische gebracht werden, befand sich Messner nämlich in Afghanistan, wo er einen Film drehte. Hirten brachten derweil die Yaks nach Madritsch. Für den „öffentlichen“ Auftrieb wurden sie letzte Woche nochmals ins Tal und dann wieder hinaufbegleitet. Hunderte Schaulustige beteiligten sich wiederum am Auftrieb. Darunter ein Ehrengast: Herbert Knapp, einer der Erstbesteiger der Schaumrolle, war mit seiner Frau Isolde nach Sulden gekommen. „Ich bin jedes Jahr hier. Es ist einfach wunderschön bei euch. Die Gegend, das Essen, die Menschen“, so Knapp, der die

Schaumrolle 1956 bestiegen hatte. Die Gipfelwechte der Königsspitze brach nur 4 Jahre später ab. Auch der Yak-Auftrieb war für ihn keine Premiere. „Ich war früher schon ab und an dabei, es ist immer wieder schön“, betonte Knapp. Der ehemalige Bergsteiger ist ein guter Freund vom Hanny Paul. Dieser war es, der 1982 die Idee hatte, die Tiere vom Himalaya nach Sulden zu bringen. Hanny war einer der Teilnehmer an der Südtiroler Cho-Oyu-Winterexpedition. Messner war von Hannys Idee begeistert und kaufte 1984 zwei Yak-Stiere sowie drei Muttertiere. Heute sind die Yaks aus Sulden freilich nicht mehr wegzudenken. MICHAEL ANDRES

Ehrengäste: Herbert Knapp und seine Frau Isolde.


Fotos: Zeichenfaktur

VINSCHGER SPEZIAL

Lukas Punter mit seiner Frau Barbara Ziernheld und den Zwillingssöhnen Julius und Emil

Eine Visitenkarte für Mals Die Architektur der Ferienanlage am Punterhof ist zu einem besonderen Blickfang vor der Ortseinfahrt von Mals geworden. MALS - Von Glurns Richtung Mals

kommend sticht dem Besucher seit kurzem der neu errichtete Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Be-

trieb der Familie Punter ins Auge. Nach den Plänen von Karl Heinz Steiner haben sich Lukas Punter und seine Frau Barbara Ziernheld

ihren Traum von einer eigenen Hofstelle mit Ferienwohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof erfüllt. Seit 2002 steht das Wirt-

schaftsgebäude des Punterhofes an dieser Stelle. Gewohnt hat die Bauersfamilie jedoch weiterhin mitten im Dorfzentrum von Mals,

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VINSCHGER SPEZIAL

Brücken stimmen den Besucher ein

und 16 Jahre lang hieß es täglich mehrmals zu Stall und Stadel zu fahren, um dort zu arbeiten bzw. nach dem Rechten zu sehen. Nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren konnte Lukas mit seiner Familie und seinen Eltern Alois und Maria endlich in ihren neu errichteten Biobauernhof mit Milchviehhaltung einziehen. Entstanden ist ein modernes, in drei Elemente gesplittetes Gebäude, bestehend aus dem Wohnhaus der jungen Bauersfamilie, einem weiteren mit der Wohnung für die Eltern und einer Ferienwohnung sowie

einem dritten Haus mit zwei Ferienwohnungen. Typisch Vinschger Höfehaufen Die Struktur der kleinen, nebeneinanderliegenden Häuser erinnert an den für den Vinschgau typischen Höfehaufen. Der Standort des neuen Bio-Bauernhofes bekommt durch die Nachbarschaft der Handwerkerzone einen eigenen Sinn. Für den Planer Karl Heinz Steiner kam eine Lösung, die sich den dahinterliegenden Zweckbauten anpasst oder unter-

ordnet, nicht in Frage. Er suchte nach einer Lösung, die sich der Zone sehr selbstbewusst entgegenstellt und doch in der Dimension bleibt. Dass die Nachbarschaft mit der Zone eine gute ist, beweist, dass sehr viele dort angesiedelte Handwerksbetriebe am Bau zuverlässig und professionell mitgearbeitet haben. Der Punterhof liegt eingebettet in die besondere Kulturlandschaft des oberen Vinschgaus. Er liegt unweit vom Bahnhof, von den Sport- und Freizeitanlagen und auch von den Ortszentren von Mals und Glurns.

Der Vinschger Radweg führt unmittelbar hinter dem Gebäude vorbei. „Brücken stimmen Besucher ein“ Hinter dem Gebäude liegen auch die höher gesetzten Parkplätze der Hausgäste. Der Neubau verlangte eine minimale Geländeverschiebung; Betonschächte dienen als Schutzmauer zum Parkplatz hin und sind gleichzeitig Hochbeete für Blumen, Kräuter und Gemüse. Über Brücken aus rohem, unbehandeltem Eisen erreichen

Ausführung der Spenglerarbeiten Glurnser Straße 8 - Mals - Tel. 0473 831 176 24

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VINSCHGER SPEZIAL

Den Charme des oberen Vinschgaus zu Füßen

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Mals/Laatsch 136 E • www.ofenbauoberland.it Tel. 0473 831 044 • Mobil. 335 30 79 22 die Gäste die beiden Ferienwohnungen im oberen Stockwerk. „Brücken stimmen die Besucher ein; der Weg zur Wohnung soll spannend sein“, wünscht sich Karl Heinz Steiner. Der moderne Charakter des Gebäudes spiegelt sich auch in der Fassade wieder. Ein Blechdach ohne Vordach, Fassaden aus heimischen Lärchenbrettern, quadratische Fenster in verschiedenen Größen, die zur würfelförmigen Dimension der Häuser passen. Bewusst sind die Fassaden der natürlichen Verwitterung ausgesetzt, ebenso das

Eisen der Brücken. Obwohl jedes der drei Gebäude aus Schallschutzgründen eine eigene Mauer hat, sind sie über eine homogene Dachlinie miteinander verbunden. Dachrinnen wurden bewusst in die Fassade integriert, um keine weiteren Materialien sichtbar zu machen und um dem Gebäude Schlichtheit und Geradlinigkeit zu verleihen. Nischen und Terrassen Die Häuser, in Holzbauweise gebaut, sind gegen Süden ausge-

Ausführung der Zimmermannsarbeiten Bodenleger - Holzstufen - Innenausbau Großer Austellungsraum

Danke Familie Punter für das entgegengebrachte Vertrauen und für die gute Zusammenarbeit

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VINSCHGER SPEZIAL

richtet und bieten einen offenen Blick auf die bezaubernde Bergwelt. Etwas versetzt ergeben sich Nischen mit geschützten Terrassen sowohl für die Gäste als auch für die Gastgeberfamilie. Vor den Terrassen öffnet sich eine großzügige Liege- und Spielwiese mit abgetrenntem Grillplatz. Die Einschnitte der Balkone gehen nach innen; daraus ergibt sich eine in der Linie geschlossene Fassadenfläche mit klaren Glasfronten.

Bewusst haben die Bauherren auf große Schiebetüren verzichtet und stattdessen auf technisch gut verschließbare, und preislich interessante Balkontüren gesetzt. Die Ferienwohnungen sind praktisch, schlicht und dennoch überaus komfortabel eingerichtet. Moderne, gut ausgestattete Küchenzeilen harmonieren mit gemütlichen Sitzecken. Hier zeigt sich die Liebe zum Detail der Bäuerin Barbara.

Marein, Libiusen, Restives Die rätoromanischen Flurnamen der drei Ferienwohnungen haben einen Bezug zum Bauernhof: Marein, Libiusen und Restives heißen drei von der Familie Punter bearbeiteten Felder. Böden und Möbel in Lärchenholz, Decken in Fichte und viel Glas zeichnen die drei Ferienwohnungen, aber auch die privaten Wohnungen aus. Die Wände aus

reinem Kalkputz wurden ohne Anstrich belassen, die Böden erhielten eine effektive Trittschalldämmung aus Hanfmatten. Im privaten Wohnhaus von Lukas und Barbara wurde zusätzlich ein gemütlicher, wärmespendender Holzofen eingebaut. Im Kellergeschoss der Wohnung von Lukas Punter wurden ein von außen zugänglicher Spielraum für die Gästekinder, eine kleine Hausbibliothek mit Leseecke, eine

Möblierung der Ferien- und Privatwohnungen im Punter-Hof Wir bedanken uns bei Familie Punter für den geschätzten Auftrag

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DER VINSCHGER 27/19

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VINSCHGER SPEZIAL

Waschküche für die Gäste und ein Vorratsraum errichtet. Der Punterhof ist energieautark

Barbara legen großen Wert auf Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit. Das möchten sie auch ihren Gästen vermitteln. INGE

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VINSCHGER KULTUR

Josef Prister (4. von links) bei der Herz-Jesu-Prozession

„Musi holtet mi jung“ Josef Prister ist mit 88 Jahren einer der ältesten Musikanten in Südtirol. KASTELBELL - Die Musikkapelle Kastelbell

feiert im Jahr 2020 ihr 100-jähriges Bestehen. Über 70 Jahre des erfolgreichen Vereinslebens hat Josef Prister vom Grafenhof in Kastelbell als Musikant mitgeprägt. Somit ist er wohl einer der langgedientesten und mit 88 Jahren einer der ältesten, noch aktiven Musikanten in Südtirol. „Ein so langes Musikantenleben ist nur bei einer guten Gesundheit möglich, dafür bin ich dem Herrgott sehr dankbar“, betonte Sepp dem der Vinschger gegenüber. Die Freude und Leidenschaft zur Musik wurde ihm in die Wiege gelegt. Auch sein Vater Josef Prister war ein begeisterter Musikant und auch Gründungsmitglied der Musikkapelle Kastelbell. Die ersten Schritte in die Welt der Musik machte Sepp gemeinsam mit seiner Schwester Maria in einem Privatunterricht beim Musiklehrer und Organisten August Vill in Schlanders. Er übte sich im Ziehharmonika spielen, Maria hatte Spaß am Geige spielen. Neben dem Kennenlernen und der Handhabung der Instrumente standen auch Notenlehre und musikalische Grundbegriffe im Mittelpunkt. Die Erfolge als „Ziachorgelspieler“ hielten sich in Grenzen, aber zum Begleiten der Spielbuabn usw. reichte es allemal, erwähnt er schmunzelnd. Sein Vater konnte den Auftritten mit der „Quetsch“ wenig Positive abgewinnen, deshalb ermunterte er ihn zum Eintritt in die Musikkapelle Kastelbell. Diesen Schritt vollzog Sepp Prister im Jahre 1948 gemeinsam mit Martin Forcher, Alois Kaserer und Herbert Tscholl. In Ermangelung eines eigenen Probelokals fanden die Proben vorwiegend in der alten Stube im Gasthof Oberwirt und auch zu Hause im Grafenhof statt. Es war die Zeit des Wieder28

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Josef Prister erhielt beim Festkonzert 2018 als Zeichen des Dankes für seine 70-jährige Mitgliedschaft eine Urkunde.

Im Bild (v.r.): Josef Prister, Christian Prister, Kapellmeister der MK Kastelbell, und Pater Daniel bei der Florianifeier der FF Kastelbell.

aufbaues nach dem Weltkrieg, die Zahl der aktiven Mitglieder stieg kontinuierlich an, das Interesse für das Vereinsleben war groß. Seine musikalische Laufbahn bei der MK Kastelbell begann er als Flügelhornspieler. Nach rund zehn Jahren wechselte er auf Wunsch des Kapellmeisters zum Tenorhorn, mit dem er heute noch im Einsatz ist. Eine Zeit lang hat er noch mit einigen Gründungsmitgliedern musiziert. In diesen 71 Jahren gab es am Dirigentenpult nur vier Wechsel. Auf Wilhelm Debiasi folgte 1950 Josef Viertler, der 1959 von Herbert Tscholl abgelöst wurde. Seit 1982 schwingt sein Sohn Christian Prister den Taktstock. Gut in Er-

innerung geblieben sind Sepp Prister auch die ersten Ausrückungen. „Bei meinem ersten Mitwirken haben wir dem langjährigen Obmann Gottfried Prister ein Ständchen zum Geburtstag gespielt“. Solche Anlässe wurden von den Jungmusikanten immer besonders gefeiert. Mit seinem Vater fuhr Sepp auch zu Konzerten bekannter Musikkapellen, u. a. zum Dreikönigskonzert der Algunder Musi. Sein Vater war einer der wenigen, die damals ein Auto (VW Käfer) besaßen. Besondere Erlebnisse und Höhepunkte in Pristers Musikantenleben waren auch die Auslandsfahrten nach Sonthofen, Nordendorf oder Eutin. Diese Fahrten waren damals

„Josef Prister war stets ein fleißiger und verlässlicher Musikant“ Herbert Tscholl, Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Kastelbell


ca. 6.000 m² WIESEN Tschengls ca. 6.500 m² für viele die einzige Möglichkeit, einmal ins mit dem Römerglas ausgezeichnet wurden. Auch bei den Konzerten, Ausrückungen und Ausland zu kommen. Das heutige Überan- m² + 4.000

gebot an Unterhaltung, Fernsehen, Reisen Auslandsfahrten hat er höchst selten gefehlt. und anderes mehr, war nicht vorhanden. Nach so vielen Musikantenjahren macht sich Sehr erfreut und richtig stolz warOBSTWIESE er, als seine das Alter doch bemerkbar. Trotz der Freude große Liebe und spätere Ehefrau Christine am Musizieren „denkt man sich halt doch, Kortsch Raffeiner Marketenderin wurde. Josef ca. Prister 1.800 jetzt m² hör ich auf. Vor allem in den Winterwar ein überaus pflichtbewusster Musikant, monaten geht man am Abend nicht mehr so der nahezu jedes Jahr für den fleißigen Pro- gerne aus dem Haus.“ Probleme bereitet ihm benbesuch (nicht mehr als fünf Absenzen) das Marschieren. Für einen 88-Jährigen ist es

Kastelbell/ OBSTWIESE Tschars ca. 6.000 m²

VINSCHGER KULTUR doch nicht mehr so einfach, auf die Noten zu schauen und die Zeichen des Stabführers im Auge zu behalten. „Wichtig isch, dass es im Kopf stimmt. Viele glabm gor nit, dass i schun so alt und nou so fit bin“, lacht der vitale Mann. Die Leidenschaft für die Musik begleitet ihn sein ganzes Leben. OSKAR TELFSER

3. Plauser Genussfest’l am 11. August. BIO­OBSTWIESE Galsaun

Der ca. Speck-Käse-Weinlounge. 2.200 m² Plaus zusammen und wird aktiv. Bauernmarkt mit Produkten aus Feuerwehr, Sportverein, Plau- der weiteren und engeren Plauser ser Minis (Ministranten), Goaß- Umgebung lässt in die VergangenNaturns/ OBSTWIESE lschnöller und Plauser Gastroheit blicken durch fast vergessenomen möchten bewegen. Mit nes Handwerk. Plaus ca. 8.300 m² Man kann sich Landesrat Arnold Schuler hat wieder in das Abenteuer „Blinein wichtiger Plauser den Ehren- denbar“ stürzen. Mit Mitgliedern schutz übernommen. Schließlich des Südtiroler Blindenverbandes begegnen sich in seinem Heimat- können in völlig abgedunkelten dorf Landwirtschaft,Tel. GastronoRäumen Weine verkostet werden. 0473 620 300 mie und Tourismus. Es entsteht Gesponsert werden die guten info@wellenzohn.eu eine Genussmeile mitten im Dorf Tropfen von der „Meran Kellerei“. mit 4 kulinarischen Ständen und unter Der Erlös aus der Verkostung erDetails feiner Küche aus Plauser Gast- geht als Spende an den BlindenNEU www.wellenzohn.eu NEU betrieben. Südtiroler Produzen- verband, dessen Präsident Valter ten laden zur Verkostung in die Caló Ehrengast sein wird. Das PLAUS - Zum „Genussfest’l“ rückt

Das Festkomitee mit Martin Pircher, Julia Kuppelwieser, Barbara Egger Mair, Christoph Klotz, Bürgermeister Jürgen Klotz, Tobias Holzknecht, Nadia Eisenkeil, Alexander Zischg und Dietmar Kainz (v.l.)

„Genussfest’l bekommt heuer eine sportliche Note: Erstmals kann man sich als „Nicht-Sehender“ auf

dem Fahrrad versuchen – im Tandem mit einem Blinden. Das Fest eröffnet der frühere Bürgermeister von St. Martin in Passeier und jetzt ständige Diakon Hermann Pirpamer um 10 Uhr mit dem Gottesdienst auf dem Dorfplatz. Für die musikalische Begleitung sorgt Kristian Theiner. Musik klingt als gemütliche „Landlermusi“ durch den ganzen Tag, begleitet das Kinderprogramm und umrahmt den „Strudelumzug“ am Nachmittag. Ab 20 Uhr darf dann aber Vollgas gegeben werden. S

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VINSCHGER KULTUR

Urlaubszeit – Campingzeit

Obwohl es 44 Jahre alt ist (Bild links), leistet das Auto-Dachzelt von Franz Angerer noch immer gute Dienste. Kürzlich kam er mit seinem Aircamping-Dachzelt zum Camping Vogelsang (Bild rechts), um dort eine Nacht zu verbringen. KORTSCH - Auch ein Kortscher Oldtimer-Fan wollte es noch einmal wissen und hat sein 44 Jahre altes Auto-Dachzelt aus dem Keller geholt. Es war im Jahr 1975, als Franz und Erica Angerer frisch verheiratet durch Europa kurvten und die Freiheit genossen. Auch in den Jahren danach waren sie noch oft mit dem Auto-Dach-

zelt unterwegs. Kürzlich kreuzte Franz mit seinem Oldie-Gespann am schönen Camping Vogelsang in Schlanders auf und wollte noch einmal eine Nacht im Aircamping-Dachzelt verbringen. Dafür hatte er sich den 16. Juli ausgesucht, denn in dieser Nacht gab es eine Mond-Teilfinsternis. Zuvor aber genoss er in froher MGV-Freunde an der Camping-Bar

Runde mit MGV-Freunden an der Camping-Bar einige Gin-Tonics, die Spezialität des Hauses. „Die Nacht war fantastisch“, blickt Franz zurück. Das Rechnen hat er trotz der Gins nicht verlernt: „Rechnet man das Alter des Oldy-Autos, des Dachzeltes und des Fahrers zusammen, kommt man auf 163 Jahre.“ RED

Für eine glückliche Ehe: Alpha-Kurs 2019 SCHLANDERS - Glückliche und ge- Abende auf, beginnend jeweils

sunde Ehen, die ein Leben lang halten, sollten nicht länger die Ausnahme bilden. Der Ehe-Kurs eignet sich für jedes verheiratete oder zusammenlebende Paar. Der Beziehungskurs baut auf sieben

mit einem gemeinsamen Essen in entspannter Atmosphäre. Anschließend werden in einem Vortrag konkrete Anregungen zur Gestaltung der Partnerschaft gegeben, die jedes Paar besprechen

und in Übungen vertiefen kann. Es gibt keine Gruppengespräche. Die Themen des Kurses sind praktisch ausgerichtet. Der erste Abend „Tragfähige Fundamente bauen“ ist am 24. August, in Schlanders. Weitere Termine: 7.9., 21.9., 5.10.,

13.10., 2.11. und 16.11. Detaillierte Infos für interessierte Paare bei Christine und Wolfgang Mair (Tel. 333 1555 767; 333 2662744; w.mair@alice.it). Allgemeine Übersicht und Inhalte auch im Internet INGE (ehekurs.org).

Rosen runter!“. Die letzte Woche beginnt mit Veri (CH, im Bild), der sich mit Ü50 durch die „UniVerität“ schlägt und Problemen wie Fachkräftemangel, Bildungslücken u.ä. politisch nicht immer korrekt begegnet. Last but not least stehen „Wunder, Wahnsinn, Weltniveau“ auf dem Programm. Der lustige Magier Monsieur Brezelberger beschert den Zuschauern magische

Überraschungsmomente (als Ersatz für JUNGE JUNGE, die kurzfristig absagen mussten). - Die Kinder dürfen sich auf drei Termine jeweils mittwochs freuen: Am 7. August erzählen Lille Kartoflers große Puppen das Märchen Schneewittchen. Am Mittwoch darauf liest Achim Sonntag aus einem Buch vor, dessen Figuren jedoch heraustreten und die Geschichte schließlich selbst spielen, wobei die Kinder kräftig mithelfen. Am 21. August entführen die Clowns Herbert & Mimi in den Märchenwald, wo der Wolf, Rotkäppchen und die Großmutter nicht lange auf sich warten lassen. Weitere Informationen und Kartenreservierung unter www.naturnslacht.com (Tel. 334 7027027, Mo – Fr 9.00 Uhr – 12.00 Uhr, 15.00 Uhr -19.00 Uhr). RED

PR-INFO

20 Jahre „Naturns lacht!“ NATURNS - Zum 20. Mal präsen-

tieren in Naturns Humorkünstler ein buntes Programm zum Schmunzeln und Lachen, und zwar vom 3. bis zum 23. August. Die Aufführungen für Kinder finden jeweils am Mittwoch um 17.30 Uhr statt, jene für Erwachsene dienstags und freitags um 21.00 Uhr. Aufführungsort ist die Freilichtbühne Naturns. Bei Regen werden die Darbietungen ins Bürger- und Rathaus verlegt, das sich direkt hinter der Freilichtbühne befindet. Mit einem besonderen Fest startet das Humorfestival am Samstag, 3. August: Bei freiem Eintritt sorgen Sandmalerei, Magie, Blechmusik vom Feinsten, Schnellzeichner-Portraits, Lightpaintings und eine Lichtshow für magische Momente. „Olé!“ heißt es am Dienstag, 6. August, wenn 30

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Paul Morocco & Olé (USA) die Bühne mit ihren Gitarren rocken und eine fulminante Flamenco-Comedy-Show liefern. Satirisch geht’s am Freitag weiter mit Nadja Maleh, der preisgekrönten Kabarettistin, die in ihrem Programm „Hoppala!“ in gewohnt vielseitiger Manier allerlei Missgeschicke der Menschheit beleuchtet. Josef Brustmann „versucht zu retten, was zu retten ist, mit lautem Singen, Instrumentengetöse und Pfeifen im Wald“, und zwar am Dienstag, 13. August, denn „Das Leben ist zu kurz, kauf den roten Schuh“. Am Freitag darauf kommen Fans des Improtheaters voll auf ihre Kosten: Das Improtheater Carambolage (BZ) duelliert sich mit dem Impro-Duo Georg Bauer und Gerit Scholz (A), also „Schwamm drüber,


VINSCHGER KULTUR

„Liebesbriefe“ in St. Veit TARTSCH - Absolute Kostbarkei-

ten bot „musica viva Vinschgau“ kürzlich in St. Veit auf dem „Tartscher Bühel“. Das Ensemble „savádi“ bot ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Die Sopranistinnen Kristine Jaunalksne aus Lettland und Ulrike Hofbauer aus Bayern trugen italienische Motetten des frühen 17. Jahrhunderts vor. Sie wurden von der Französin Marie Bournisien an der Doppelharfe begleitet. Der Titel ihres Programmes „Jesu mi dulcissime“ stammt von Giovanni Großer Gesang mit Harfenbegleitung in St. Veit durch Ulrike Hofbauer, Girolamo Kapsberger (*1580 in Marie Bournisien und Kristine Jaunalksne (v.l.)

Venedig, +1651 in Rom). Im Programmblatt des Konzertvereins wurden die Kompositionen mit „Liebesbriefe an Gott“ benannt. Die Künstlerinnen trugen Werke von 10 Komponisten, davon zwei Frauen, des italienischen Barocks vor. Das „Medio maris“ der Venezianerin Barbara Strozzi (*1619 - +1664) wurde von Kristine Jaunalksne szenisch dargestellt. Für den herzlichen Applaus der über 50 Zuhörer bedankten sich die Musikerinnen mit dem Stück „Figlio, dormi, dormi“ von Kapsberger. S

Haydnorchester in Schlanders SCHLANDERS - „Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle; aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammen klauben.“ Dies sagte einst Johannes Brahms über Antonìn Dvoràk. Von diesem Dvoràk spielt das Haydnorchester am 9. August das Klavierkonzert

in g-Moll op.33 im Kulturhaus von Schlanders. Solist am Klavier ist Roberto Cominati – Preisträger bei verschiedenen Wettbewerben. U.a. hat Cominati den 1. Preis beim Ferruccio Busoni-Wettbewerb gewonnen. Weiters bringt das Orchester die Sinfonie in D-Dur

KV 504, die „Prager-Sinfonie“ von Wolfgang Amadeus Mozart zur Aufführung. Dieses Werk stellte Mozart 1787 in Prag vor. Zu Beginn herrscht eine düstere, majestätische Stimmung, die dann vom schnelleren Hauptteil verdrängt wird. Einem langsamen Satz folgt

das lebhafte Finale. Am Dirigentenpult steht Nicola Paszkowski. Das Konzert findet am Freitag, 9. August 2019 um 20.00 Uhr im Kulturhaus Schlanders statt. Veranstalter sind „musica viva Vinschgau“ und das Kulturhaus Schlanders. Eintritt 12 Euro. HS

18Uhr

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VINSCHGER SPORT

Unerwartete Erfolgserlebnisse will die Heidelberger Ballschule den Kindern vermitteln.

Die globalisierte Fitness Zum 7. Sportforum verwandelt sich Mals in ein globales Dorf für Sportdidaktik. MALS - 52 Referenten aus 20 Nationen

wecken in 281 Einheiten an 5 Tagen jede Menge positive Emotionen in 320 Teilnehmern. Amtlich deutsch heißen diese Tage „Südtiroler Sportforum Mals“, umgangssprachlich englisch geht’s um „Sport. Emotions. Fun. Enthusiasm. Visions“, nüchtern ausgedrückt: Sportpädagogen können sich fortbilden und neue Ideen und Impulse für den Unterricht sammeln. Aus bescheidenen Anfängen hat sich die Idee entwickelt, die bestens ausgerüstete Sportoberschule zum Standort einer international hochkarätigen Fortbildungswoche für Sportdidaktik zu machen. Der Bozner Sportlehrer Franz Chiusole hatte 2005 Edy von Grebmer, dem damaligen Verantwortlichen der Dienststelle für Schulsport, den

Bürgermeister Ulrich Veith und Franz Chiusole bei der Eröffnung in Burgeis.

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Vorschlag unterbreitet. Josef Hofer aus Stilfs, damals Direktor an der Geometerschule Bozen, hat die Sportoberschule und den Oberen Vinschgau ins Spiel gebracht. Schließlich ist ein Sportseminar daraus geworden mit Teilnehmern aus allen Kontinenten und mit einer besonderen Philosophie. „Referentensuche und Honorarhöhen machen uns keine Sorgen. Mals hat einen Ruf. Jeder will dabei sein, mitwirken und mitlernen. Wir legen besonderen Wert auf die Rahmen- und Abendveranstaltungen mit der Möglichkeit, Kontakte zu pflegen und sich auszutauschen“, erklärte Chiusole. Seit wenigen Ausgaben des Sportforums sind fortbildungswilligen Grundschullehrern 30, den Sportlehreren an Mittel- und Oberschule 70 Plätze vorbehalten. Die

Eröffnung in Burgeis mit großem Buffet und kurzen Reden wurde von der Latscher „Tanzlmusig“ umrahmt. Die Teilnehmer waren gebeten worden, in „landesüblicher Kleidung“ aufzutreten. Direktor Werner Oberthaler und Franz Chiusole dankten dreisprachig der Deutschen Bildungsdirektion des Landes, der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung mit Friedl Sapelza an der Spitze, den Mitarbeitern der Sportoberschule darunter namentlich Gertrud Schwarz Punter, Veit Angerer und Roland Brenner. Bürgermeister Ulrich Veith hieß die Teilnehmer englisch-global „in a most beautiful country“ willkommen. GÜNTHER SCHÖPF

Es geht auch ohne Gletscher: Sportlehrerin Traudi von Leon (links) und Ski-Koordinator der Sportoberschule Mals, Roland Brenner, bei 33°C auf der Indoor-Piste, einem Laufband von Skiworld Pro aus Judenburg, Steiermark.


VINSCHGER SPORT

Zeltlager „Robin Hood“ in Prad PRAD - Vergangene Woche verwandelte sich der Country Festplatz in Prad mit dem angrenzenden Auwald in „Pradley“ und den „Sherwood Forest“, in dem sich Robin Hood mit seiner Gefolgschaft, geächtet von Prinz John und dem Sherriff von Nottingham, aufhielt. Robin Hood setzte sich für Gerechtigkeit und für die Armen ein, die von Prinz John, der in der Abwesenheit seines Bruders König Richard Löwenherz die Regentschaft übernommen hatte, unterdrückt und ausgebeutet wurden. Außerdem erwartete Robin Hood mit seiner Gefolgschaft die Rückkehr des Königs. Soweit zur Story, um die sich das Geschehen im Zeltlager drehte. 106 Kinder aus ganz Südtirol und einige sogar aus dem Ausland tauchten in die Welt des Robin Hood ein und erlebten eine Woche Abenteuer pur. Die Kinder waren in 20 Zeltgruppen mit jeweils ein bis zwei Betreuern eingeteilt. Der Tag begann jeweils mit „Pradley Fitness“, wobei sich

die ganze Lagergemeinschaft vor der Bühne einfand und mit Musik und Anleitung vom „Pradley Fitness Team“ schwungvoll in den Tag startete. Danach gab es in den Zeltgruppen eine kurze Andacht und anschließend wurde gefrühstückt. Auch die anderen Mahlzeiten wurden im Freien eingenommen. Kleine Dienste wie die Mithilfe beim Abspülen oder das Reinigen der sanitären Anlagen führten die Zeltgruppen abwechselnd durch. Danach trafen sich alle im „Saloon“ und hörten nochmals einige Gedanken aus der Bibel. Dabei durf-

te eine Einführung des „Pradley Theaterteams“ nicht fehlen. Anschließend ging es mit der „Lagerstory“ weiter: Die hochsommerlichen Temperaturen ließen es auch zu, ein Bad im „Sulden River“ zu nehmen, Wasserspiele durchzuführen und an der traditionellen Olympiade (Wett- und Geschicklichkeitsspiele) teilzunehmen. Abends traf sich die Lagergemeinschaft erneut im Saloon, wo gesungen, gebetet und erzählt wurde. Zwei der jungen Mitarbeiter erzählten aus ihrem Leben und davon, wie sie zum Glauben an Jesus gefunden

haben. Zum Abschluss erlebten die Eltern und Geschwister der Zeltlagerkinder einen kreativen Rückblick auf die Erlebniswoche. Anschließend dankte der Lagerleiter Jakob Oester, der seit 30 Jahren Zeltlager dieser Art in Südtirol durchführt, seinem engagierten und einsatzfreudigen Mitarbeiterteam, dem Hockeyclub Prad, den Eltern der Kinder für ihr Vertrauen und nicht zuletzt Gott selbst. Veranstalter des Zeltlagers war der Verein newlife aus Schlanders in Zusammenarbeit mit Christengemeinden Südtirol. RED

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Von „Bliz“ getroffen Was Vinschger Sportler, schwedische Grill-Könige und ein Sportbrillen-Hersteller gemeinsam haben. RABLAND - Nein, der Blitz hat

nicht eingeschlagen, kürzlich in Rabland. Die Bliz-Sportbrillen aber sehr wohl. Und so mancher Vinschger Sportler wurde von Bliz getroffen. Bei der „Bliz Summer Party“ im Hotel Rössl tummelten sich nämlich Sportler aus ganz Südtirol. Markus Auer und Tim Perathoner vom Sportausrüster MT Sport haben zu diesem Event geladen. Das Unternehmen mit Sitz in Staben fungiert in Italien als Vertreiber der Bliz Brillen, mehrere „Bliz-Athleten“ tragen die Produkte bei Wettkämpfen auf der ganzen Welt. Neben Sportbrillen gibt es von Bliz auch Rad-Helme und weitere Sportartikel. Edwin und Jasmin sind „Bliz-Athleten“ 2 „Bliz-Athleten“ sind etwa die Snowboarder Edwin Coratti und Jasmin Coratti. Das Geschwisterpaar aus Langtaufers wird bereits seit einigen Jahren vom Sportartikel-Hersteller unterstützt. Edwin Coratti, der heuer seinen zweiten Weltcupsieg gefeiert hat, blickt auf eine tolle Saison zurück. Im Jänner hat er im slowenischen Rogla den Parallelriesentorlauf gewonnen und auch sonst sei es gut gelaufen. Schon jetzt richte das Geschwisterpaar den Blick auf Olympia 2022 in Peking. „Es wäre ein Traum, wenn wir beide zusammen dort hinfahren können. Und vielleicht sogar gemein-

wird unter anderem von Bliz ausgerüstet. Insgesamt gibt es 25 Südtiroler Bliz-Athleten, darunter auch Extrembergsteigerin Tamara Lunger, die ehemalige Skirennfahrerin Manuela Mölgg und Gleitschirmpilot Aaron Durogati. Schwedische Grill-Champions zu Gast Jasmin und Edwin Coratti.

Hannes und Jan Kuppelwieser.

sam den Teambewerb bestreiten dürften, der bis dahin olympisch sein könnte“, sagten die Corattis unisono im Gespräch mit dem der Vinschger. Ohnehin ist der 28-jährige Edwin auch ein Vorbild für seine um rund 10 Jahre jüngere Schwester Jasmin. „Im Alter von 5 Jahren habe ich mich auf Skiern versucht, das taugte mir nicht. Schnell kam ich dann auf den Snowboard-Geschmack“, erklärte die heute 17-Jährige, die in dieser Saison unter anderem mit Bronze bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Rogla aufhorchen ließ.

meisterschaften im Aostatal im Einzelstart über 15 Kilometer. Im vergangenen Jahr hat er seinen Platz in der Sportgruppe verloren und arbeitet nun beim Heer in der Kaserne in Bozen. Hier bekomme er aber ausreichend Zeit, um sich auf das Training zu konzentrieren. Der junge Latscher hofft, den Sprung zurück in die Sportgruppe zu schaffen. Sein Bruder Hannes, der ebenfalls eine Biathlon-Laufbahn eingeschlagen hat, arbeitet als Servicemann für das italienische Nationalteam. Noch bis vor einigen Jahren war auch der heute 20-Jährige selbst aktiver Biathlet und Mitglied des Südtiroler Landeskaders. Mit Roman Gufler, einem Mountainbiker aus Goldrain, setzt ein weiterer Sportler aus der Gemeinde Latsch auf die Sportbrillen von Bliz. Der 23-Jährige geht vor allem bei Marathon-Rennen an den Start. Nicht zuletzt die Laaser Rodlerin Greta Pinggera

Der Latscher Biathlon-Bliz Ein weiteres Geschwisterpaar bei der Bliz-Party waren die Kuppelwiesers aus Latsch. Der 21-jährige Jan Kuppelwieser ist ambitionierter Biathlet, holte im Jänner unter anderem Gold bei den Junioren-Italien-

Im Bild (v.l.): Tim Perathoner, der Laaser Christian Thoma (Ski-Trainer des schwedischen Damen-Nationalteams), Elmar Messner (Kronplatz) und der Olympia-Teilnehmer von 1988, der Ex-Super-G-Spezialist Heinz Holzer (Kronplatz).

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Jimmy Hammingsson alias Grill-Champion Jimmy Jazz (links) und Andreas Mattiasson.

Die Sportbrillen-Marke Bliz ist 2007 entstanden und gehört zur schwedischen Gruppe „Future Eyewear“, die seit 1987 Brillen und weitere Sportartikel herstellt. So verwundert es nicht, dass bei der Sommer-Party in Rabland auch etwas schwedisch gesprochen wurden. Unter anderem sorgten zwei Schweden für Köstlichkeiten vom Grill. Andreas Mattiasson, Grill-Europameister und Jimmy Jazz, Bronze bei der Grill-EM, präsentierten ihr Können. Der Griller Jimmy Jazz, der eigentlich Jimmy Hemmingsson heißt, ist übrigens gleichzeitig Juniorchef der schwedischen Firma. Neben ihm war auch Jan Jonsson, Gründer und Chef von Bliz, selbst in Rabland vor Ort. „Ich komme immer wieder gerne hier her in den Vinschgau. Hier ist es wunderbar“, betonte er. Die Zusammenarbeit mit MT Sport sei hervorragend. Sportler zu unterstützen sei eine Grundsäule von Bliz. MICHAEL ANDRES

Ein Schwede im Vinschgau: Bliz-Gründer Jan Jonsson.


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Feuerwehr-Oldtimertreffen in Latsch LATSCH - Hier ein Einsatzfahrzeug, Baujahr 1941, aus Deutschland. Dort der Latscher VW-Bulli aus dem Jahre 1966. Insgesamt waren es fast 70 Feuerwehr-Fahrzeuge aus ganz Südtirol, Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein, die kürzlich beim Oldtimertreffen in Latsch im Rahmen des traditionellen Feuerwehrfestes für Nostalgie gesorgt haben. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs hat nämlich auch in Südtirol und in den Nachbarländern die Motorisierung der Freiwilligen Feuerwehren begonnen. Das mittlerweile alle zwei Jahre stattfindende Auflaufen der Feuerwehr-Fahrzeuge ist längst Kult. Angefangen hatte alles 2012, als dieses erstmals über die Bühne gegangen war. Damals mit 25 Oldtimern. „Und es war auch diesmal wieder ein voller Erfolg“, freute sich der Latscher Feuerwehr-Kommandant Werner Linser und bedankt sich beim Team der Freiwilligen Feuerwehr, den freiwilligen Helfern sowie der Dorfbevölkerung von Latsch, „die immer hinter der Feuerwehr

Latscher Oldtimer-Freunde (v.l.): Manuel Mitterer, Reinhard Gruber, Vize-Kommandant Lukas Rizzi, Kommandant Werner Linser und Patrick Fleischmann.

steht“. Aus Südtirol seien 18 Gruppen gekommen, zudem 30 aus Deutschland, 12 aus Österreich, fünf aus der Schweiz sowie eine aus Liechtenstein. Unter anderem stand eine Sternfahrt nach Sulden auf dem Programm. Den Höhepunkt bildete der Umzug der Oldtimer vom Bahnhofsplatz zum Festgelände am Sonntag, 21. Juni. Zahlreiche Schaulustige ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Weit mehr als 600 Personen wurden dabei entlang der Strecke gezählt. Ohnehin hat

Zwar PS-stark, aber nicht motorisiert.

sich Latsch in den vergangenen Jahren schon einen guten Namen in der Feuerwehr-Oldtimer-Szene erarbeitet. Davon profitiert indirekt auch der Latscher Tourismus, schließlich sorgt das Treffen für direkte und indirekte Wertschöpfung. Die Übernachtungszahlen während der Veranstaltung in der Gemeinde Latsch sprechen für sich, manche Gruppen bleiben gleich mehrere Tage. Und nicht zuletzt tragen die internationalen Gäste den Namen Latsch in die Welt hinaus. „Die Umgebung

ist phantastisch, hierher kommt man einfach gerne“, betonte ein Schweizer Oldtimer-Fan. Nicht zuletzt sind die Latscher auch selbst unterwegs bei solchen Treffen. Ihr ganzer Stolz ist der VW T1 Bulli aus dem Jahre 1966. Nach einigen Restaurationsarbeiten 2012 ist der Feuerwehr-Oldtimer wieder gut in Schuss, wovon sich die Besucher des Oldtimertreffens überzeugen konnten. AM

IM GEDENKEN

Ohne Dich Zwei Worte so leicht zu sagen und doch so endlos schwer zu ertragen. 6. JAHRESTAG Ganz besonders denken wir an unsere liebe Moni bei der Hl. Messe am Samstag, den 03. August 2019 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell. Wir danken allen die daran teilnehmen. Deine Familie

Perkmann Monika geb. Auer

* 31.10.1971 † 28.07.2013

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