VINSCHGER GESELLSCHAFT zu starken touristischen Bautätigkeit und eines „übermäßigen Einflusses der Touristiker auf die Politik“ gekommen sei. Bezüglich „Lexenwiese“ sind laut dem Bürgermeister vorerst keine Zuweisungen vorgesehen, weder für den Wohnbau noch für touristische Zwecke. Die Verwaltung bemühe sich um ein Gesamtkonzept, wobei viele Aspekte zu berücksichtigen seien: Herrengasse, Kirchweg, Zufahrt, Zone „Lahn“, Schulweg und weitere Aspekte. Was den Gefahrenzonenplan betrifft, so sei nur noch der Bereich „Lawinen“
Einbahnregelung im Visier
Mit der Genehmigung des Abschlussdokumentes der „Vision 2030+“ hat der Gemeinderat diesem Konzept einen verbindlichen Charakter verliehen.
ausständig. Überrascht worden sei man von der vorgesehenen Ausweisung einer roten Zone in Staben bis hinauf zum Juvaler
Hügel. Heidegger: „Das ist ein Dilemma. Offensichtlich sind die bis jetzt zum Teil schon errichteten Schutzzäune nicht ausreichend.“
Als weitere kurzfristige Maßnahme im Zuge der Umsetzung der „Vision 2030+“ wird eine Einbahnregelung in der Bahnhofstraße angepeilt, und zwar bereits ab September. Ziel ist es, die Bahnhofstraße für Fußgänger und Radfahrer attraktiver und sicherer zu gestalten. Die angepeilte Einbahnregelung ist nur eine von vielen Maßnahmen im Bereich Verkehr und Mobilität. SEPP
„Gesetz schreibt Abriss vor“ NATURNS - Die alte Hofstelle „Saumoar“ in Naturns in der Nähe von Schloss Dornsberg muss gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen abgerissen werden. Dies sagte Bürgermeister Andreas Heidegger in Beantwortung einer Anfrage des Gemeinderatsmitgliedes Johann Pöll. Dieser hatte sich gegen den Abriss ausgesprochen bzw. dafür plädiert, das Gebäude möglicherweise unter Ensembleschutz zu stellen. Heidegger informierte den Rat auch über einen Lokalaugenschein, der auf Anregung der Heimatpfleger stattgefunden hat und an dem neben Claudia Plaikner, der Landesobfrau des Heimatpflegeverbandes, auch der Gemeindeausschuss und der Hofbesitzer teilgenommen hatten. „Wir haben es nicht mit einem denkmalgeschützten Gebäude zu tun. Mit Ausnahme des verrauchten Kellers ist nichts schützenswert“, so Heidegger. Auch wenn der Hof
unter Ensembleschutz stünde, was ebenfalls nicht der Fall ist, weil das seinerzeit nicht beantragt worden ist, müsste das Gebäude laut Gesetz dennoch abgerissen werden, zumal schon vor einiger Zeit eine neue Hofstelle errichtet worden ist und es die gesetzlichen Vorschriften nicht erlauben, das alte Gebäude stehen zu lassen. Der Gemeindeausschuss werde jetzt die nötigen Schritte in die Wege leiten. Würde nichts unternommen, „könnte es unter Umständen auch zu einer Anzeige wegen Amtsunterlassung gegen mich als Bürgermeister kommen“, gab Heidegger (rechts im Bild) zu bedenken. Vizebürgermeister
Helmut Müller verwies darauf, dass der Eigentümer ihm gegenüber geäußert habe, dass der Abriss für ihn in Ordnung gehe. Müllers Frage: Wo ist also das Problem?
Heidegger: „Die Gemeinden sind angehalten, schon bis Anfang September ihre Absichten festzulegen.“ Im Zuge der Neuordnung der Körperschaften soll es ermöglicht werden, dass bis zu 8 Gemeindedienste gemeinsam geführt bzw. zusammengelegt Zwischengemeindliche Zusammenarbeit werden können. Es ist auch eine eigene Finanzierung für die zwiNoch viele Treffen und Ge- schengemeindliche Zusammenspräche werden in Bezug auf die arbeit vorgesehen. Zudem sollen zwischengemeindliche Zusam- für die jeweiligen Dienste Koormenarbeit notwendig sein, wie sie dinierungspersonen beauftragt das Landesgesetz Nr. 18 von 2017 werden. vorsieht. „Um bei den laufenden Ausgaben zu sparen und vor allem Neue LED-Beleuchtung effizienter arbeiten zu können, sind Einzugsgebiete für VerwalNoch innerhalb Juli werden die tungseinheiten vorgeschlagen 30 Jahre alten Lampen in der Tenworden“, informierte BM Andreas nishalle Naturns durch eine neue Heidegger. Naturns soll demnach LED-Beleuchtung ersetzt. Die zusammen mit Partschins, Plaus zuständige Gemeindereferentin und Schnals eine Einheit bilden. Astrid Pichler sprach von einem Das sei aber nur ein erster Vor- wichtigen Schritt. Es sei höchste schlag. Seitens des Landes werde Zeit, die bisherigen „Energiefresein „sanfter Druck“ ausgeübt. ser“ abzumontieren. SEPP
Foto: Familienagentur Ingrid Heiss
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DER VINSCHGER 26/19
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