Foto: Südtiroler Landesarchiv
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KOMMENTAR
Die Zeit heilt alle Wunden, aber...
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Vor 80 Jahren mussten die Südtiroler zwischen „Bleiben“ oder „Gehen“ entscheiden. Das ist ziemlich lange her. Die Kinder von damals sind mittlerweile alt. Auch wenn sie seinerzeit noch nicht verstanden haben, um was es geht, haben sie vieles mitbekommen, mitgehört, mitgefühlt und miterlebt. Sie konnten sich keinen Reim darauf machen, warum Vater und Mutter heftig diskutierten, warum sie weinten und mit ihren Nachbarn stritten. Immer und überall wurde nur über dieses eine Thema gesprochen, in der Stube, im Stall, auf dem Acker, in der Küche, im Wirtshaus, auf dem Kirchplatz. Nicht verstanden haben die Kinder von damals auch, warum die Eltern plötzlich die Koffer und Rucksäcke packten und ihr Zuhause verließen, oder warum sie von den Nachbarskindern plötzlich als „Walsche“ verschrien und gemieden wurden. Diese Dinge drangen derart tief in die Herzen und Köpfe ein, dass die Kinder und Enkelkinder der Dableiber, Optanten und Rückkehrer zum Teil heute noch genau wissen, wer auf welchem Hof wie abgestimmt hat. Die Option spaltete ganze Dörfer, Geschwister und sogar Eheleute. Es verwundert nicht, dass manche Kinder von damals über das, was sie fern der Heimat oder im eigenen Dorf sehen, hören und mitmachen mussten, lange nicht reden wollten bzw. immer noch nicht wollen. Es mag stimmen, dass die Zeit alle Wunden heilt. Wenn die Wunden aber derart groß sind, braucht es viel Zeit. Manchmal mehr als ein Leben lang ist.
Schluderns Einblick in die Zeit der Option
06 GESELLSCHAFT Obervinschgau Schutzmaßnahme für Wiesenbrüter 8 Schlanders Diplomfeier des OSZ 10 Schlanders Aussprache mit dem Landeshauptmann
11 LESERBRIEFE
12 SPEZIAL Mals Neuer Musikpavillon 18 Tschirland Beim Niedermoar
22 KULTUR
16 Schlanders „Coworkation ALPS“
Marling/Vinschgau 7. Ausgabe von 39NULL
17 Schlanders Vor 40 Jahren den Wehrdienst geleistet
23 Unser Frau „Wasserführend“
24 SPORT Schlanders Trainingslager und Fußball-Camp 27 Schlanders Schlussbilanz im Volleyball 28 Naturns Mit dem Rennrad über die Alpen
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DER VINSCHGER 24/19
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VINSCHGER THEMA
„Für keinen war die Entscheidung einfach“ Sonderausstellung gewährt Einblick in das wohl dunkelste Kapitel der Geschichte Südtirols.
Drei Interviewpartner waren bei der Ausstellungseröffnung dabei (v.l.): Robert Luzius Wolf, Hermina Asam und Paul Warger. SCHLUDERNS - Wollt ihr die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen und ins Deutsche Reich auswandern oder wollt ihr in der Heimat bleiben und „walsch“ wählen? Wenngleich die Südtiroler Bevölkerung vor nunmehr 80 Jahren vor diese Entscheidung gestellt wurde, sitzen die mit der Option verbundenen Verletzungen, Leiden, Folgen und Nachwehen zum Teil auch heute noch sehr tief. „Die Option ist das düsterste Kapitel in der Geschichte Südtirols. Was wir mit dieser Ausstellung keinesfalls wollen, ist werten, urteilen oder verurteilen. Für niemanden war die Entscheidung damals einfach“, schickte Helene Laganda am 5. Juli bei der sehr gut besuchten Eröffnung der Sonderausstellung „Gehen oder bleiben - Erinnerungen an 1939“ im Vintschger Museum (Vuseum) in aller Deutlichkeit voraus. Ziel der Ausstellung sei es vielmehr, „zu sensibilisieren, zu informieren und mitzuhelfen, dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte aufzuarbeiten.“
Helene und Simon Laganda
Die Hörstationen bilden das Herzstück der Sonderausstellung.
Helene Laganda hat die Sonderausstellung aus Zams (Jahrgang 1926, optiert), Stefan zusammen mit ihrem Sohn Simon kuratiert. Folie aus Mals (Jahrgang 1930, Dableiber), Hermina Asam aus Schleis (Jahrgang 1938, optiert, aber nicht abgewandert) und Al„Noch immer ein emotionales Thema“ bert Lampacher aus Latsch (Jahrgang 1924, In den Dörfern wisse man genau über das optiert, aber nicht abgewandert) bilden das Abstimmungsverhalten der einzelnen Be- Herzstück der Ausstellung. wohner Bescheid. Die Erinnerung an die Zeit um 1939 sei nach wie vor sehr emotionsge- Interviews als Herzstück der Ausstellung laden. Die Verletzungen, die sich Geher und Dableiber, sprich Optanten und „Walsche“, Die Erinnerungen und Erfahrungen der zugefügt haben, sitzen noch immer tief. Das Interviewten können an Hörstationen abgeist laut Helene Laganda auch der Grund hört werden, und zwar in deutscher und in dafür, „warum es nicht leicht war, Inter- italienischer Sprache sowie auch im Dialekt. viewpartner zu finden, die bereit waren, uns Ein weiterer Bestandsteil der Ausstellung unsere Erinnerungen und Erfahrungen zu sind historische Fotos aus dem Südtiroler erzählen.“ Die Interviews mit Robert Luzius Landesarchiv sowie Bilder, die der Chronist Wolf aus Laatsch (Jahrgang 1941, optiert und und Professor Helmut Hörmann aus Stams rückgewandert), Paul Warger aus Taufers für die Ausstellung zur Verfügung gestellt im Münstertal (Jahrgang 1932, optiert, aber hat. Das Stift Stams, 1938 von den nationalnicht abgewandert), Kathi Zerzer aus Ried im sozialistischen Machthabern besetzt und Oberinntal (Jahrgang 1940), Edmund Lenk 1939 aufgelöst, diente während des Zweiten
Die Erinnerungen und Erzählungen von Robert Luzius Wolf, Paul Warger, Kathi Zerzer, Edmund Lenk, Stefan Folie, Hermina Asam und Albert Lampacher (v.l.) können an Hörstationen abgehört werden.
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DER VINSCHGER 24/19
VINSCHGER THEMA
Weltkrieges als Auffanglager für Optanten aus Südtirol. In den Ausstellungsvitrinen sind originale Auswanderungspapiere, Schulzeugnisse von Dableibern und Optanten, Propagandamaterial aus jener Zeit, eine Ausgabe der Hitlerbuchs „Mein Kampf“, Spenden-Bestätigungen zu Gunsten der Deutschen Wehrmacht, damalige Geldscheine aus Italien und Deutschland sowie viele weitere Schriften und persönliche Dokumente von Leihgebern aus dem Vinschgau zu sehen. In die Sonderausstellung eingeführt werden die Besucher mit kurzen Angaben zur Das Stift Stams diente zur Zeit der Option als Auffanglager für Optanten aus Südtirol. Vorgeschichte der Option, zur Entscheidung und zu den Folgen. spiegelt die Version der Dableiber wider bürgerschaft hatten sie mit ihrer Stimmund eines die Version der Optanten. In bei- abgabe verloren. den Gedichten wird die „Brennende Liab“ Vom „Blutsonntag“ bis zum Abkommen (Geranie) als Symbol genutzt. Die Option „Raum und Platz auch für solche Themen“ Simon Laganda holte in seinem Einfüh- habe das ganze Land geteilt. Aufrufe und rungsreferat zur Ausstellung weit aus. Er er- Flugblätter für das Abwandern gab es ebenso Harald Trafoier, der Präsident des Vintschinnerte an die Vorgeschichte der Option und wie Stellungnahmen und Kundgebungen ger Museums, dankte alle Mitwirkenden speziell an den „Londoner Geheimvertrag“ für das Verbleiben in der Heimat. Als einen und zeigte sich erfreut darüber, „dass wir im Ersten Weltkrieg, mit dem England und besonderen Vertreter jener, die sich für das diesem sehr emotional besetzten Thema Frankreich territoriale Zugeständnisse an Verbleiben stark machten, nannte Laganda hier im Rahmen einer Sonderausstellung Italien machten, „die Italien veranlassten, am den Kanonikus Michael Gamper. „Dableiber Raum und Platz bieten können.“ Einen be23. Mai 2015 Österreich-Ungarn den Krieg und Optanten beschimpften sich gegenseitig. sonderen Dank zollte der Helene Laganda zu erklären.“ Auch auf die Machtübernahme Dableiber wurden als Volksverräter, Optan- und ihrem Sohn Simon sowie dem gesamten der Faschisten ging der Referent ein, den ten als Heimatverräter bezeichnet“, so der Mitarbeiter-Team des Museums. Mehrfach „Blutsonntag“ (24. April 1921), die intensive Referent. Kein historisches Ereignis habe die gedankt wurde auch den Interviewpartnern, Italianisierungs- und Majorisierungspolitik Südtiroler so entzweit, wie es die Option tat. die bei der Eröffnung zum Teil persönlich in Südtirol, das Verbot der deutschen Unter- Keine Entscheidung war so tiefgreifend für anwesend waren. Für passende Musik sorgte richtssprache, die Auflösung der Vereine, die das persönliche Überleben, aber auch für das Gernot Niederfriniger. Die „Museums-Gabi“ Pressezensur und viele weitere Aspekte dieser Land insgesamt.“ und ihr Team luden abschließend zu einem Zeit der Unterdrückung. „Viele Südtiroler SEPP Umtrunk ein. schielten nach Deutschland“, führte Simon Aufarbeitung noch immer schwierig Laganda aus. Am 21. Oktober 1939 vereinbarten Hitler und Mussolini ein Abkommen Auch 80 Jahre nach dem Beginn dieser INFO zur Umsiedlung der deutschen Bevölkerung dunklen Jahre „gestalte sich die Aufarbeiin Südtirol. Mit dem Bekanntwerden der tung dieser Zeit nach wie vor als schwierig.“ Die Sonderausstellung „Gehen oder Options-Vereinbarung „kam eine Propa- Aber gerade in einer Zeit, „in welcher die bleiben - Erinnerungen an 1939“ bliebt gandamaschinerie zum Laufen, die zum Sprache der 1930er Jahre wieder salonfähig bis Anfang November 2019 geöffnet. einen von Versprechungen, zum anderen ist, tragen wir eine Mitverantwortung, dieses Passend zum Thema wird im Vintschger von Drohgebärden gekennzeichnet war.“ So Kapitel aufzuarbeiten, zu beleuchten und Musuem auch eine Vortragsreihe zuseien den Optanten zum Beispiel homogene dem braunen Gedankengut keine Chance sammen mit der Bibliothek Schluderns organisiert. Am 19. Juli um 20 Uhr liest zu geben.“ Die Ausstellung vermittelt einen Siedlungsgebiete versprochen worden. Josef Feichtinger aus seinem Buch sehr menschlichen Einblick in das, was mit „Flucht zurück - Eine Auswandererkindnackten Zahlen nur schwer auszudrücken ist. Nie dagewesene Propagandamaschinerie heit“. Am 1. August um 20 Uhr referiert Von rund 247.000 Südtirolern haben sich ca. Leopold Steurer zum Thema „Gehen Die Propagandamaschinerie habe die 86% für das Gehen entschieden. Tatsächlich oder bleiben?“ und am 29. August um Dörfer, die Vereine und sogar die Familien abgewandert sind ca. 75.000. Rund 20.000 20 Uhr hält Herbert Raffeiner einen entzweit. Ein Slogan lautete: „Deutsch oder Optanten kehrten nach Kriegsende zurück, Vortrag zum Thema „Die Option und walsch! Zusammenbleiben und gemeinsam 130.000 waren staatenlos, weil sie zwar für ihre Auswirkungen im Vinschgau und eine neue Haimat aufbauen.“ Auch mit zwei Deutschland gestimmt hatten, aber nicht darüber hinaus“. Gedichten wartete der Referent auf. Eines ausgewandert sind. Die italienische Staats-
Zu den Leihgaben gehören auch Propaganda-Material, Auswanderungspapiere, Schulzeugnisse, Fotos aus dem Südtiroler Landesarchiv, Ahnenpässe und viele weitere Dokumente. DER VINSCHGER 24/19
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Udo Thoma, Joachim Winkler und Günther Wallnöfer (v.l.). auf dem bisher noch nicht gemähten Teilstück einer Wiese in Laatsch. Wenn das Gras länger stehen bleibt, steigen die Chancen für die Wiesenbrüter.
Damit die Wiesenbrüter nicht verschwinden Interreg V-Projekt als Schutzmaßnahme. Mitarbeit von Bauern ist gefragt. es sie nicht mehr gibt, aber die Lebensraumvoraussetzungen für Wiesenbrüter haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten arg verschlechtert. Auch auf Grünwiesen im Obervinschgau sind typische Wiesenbrüter wie Feldlerche, Braunkehlchen, Wachtel oder Wachtelkönig immer seltener anzutreffen. Der Hauptgrund dafür ist die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft. Um die Wiesenbrüter zu schützen bzw. ihnen wieder bessere Brutbedingungen anzubieten, hat der Interreg-Rat kürzlich ein eigenes Kleinprojekt genehmigt. Wiesenbrüter in der Terra Raetica Als Trägerin des Interreg V-Projektes (Italien-Österreich 2014-2020) „Wiesenbrüter in der Terra Raetica“ konnte die Gemeinde Mals gewonnen werden. Das Hauptziel des grenzüberschreitenden Projektes im Dreiländereck ist es, vorhandene Daten zu den verbleibenden Gebieten von Wiesenbrütern in der Terra Raetica aufzuarbeiten und zusammenzuführen. Wie die Biologen Joachim Winkler und Udo Thoma kürzlich bei einer Feldbegehung nicht unweit der Calven-Brücke in Laatsch übereinstimmten, breche der Bestand der Wiesenbrüter europaweit immer weiter ein. 6
DER VINSCHGER 24/19
Foto: Nicolussi/Pallaoro, Archiv AVK
OBERVINSCHGAU - Es ist zwar nicht so, dass
Der Wachtelkönig gehört zu den besonders gefährdeten Wiesenbrütern.
Im Rahmen des jetzt laufenden Projektes sind Erhebungs- und Kartierungsarbeiten geplant. Die Ergebnisse sollen als Basis für bewusstseinsbildende Maßnahmen sowie zur Erarbeitung von Managementplänen zum Schutz der Wiesenbrüter und zur Entwicklung von abgestimmten landwirtschaftlichen Betriebsmodellen dienen. Unerlässlich für den Erfolg des Projektes, das u.a. auch von der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol (AVK) mitgetragen wird, sei die Mitarbeit von Bauern. Es wurde bereits mit mehreren Bauern im Raum von Laatsch und Mals bis hinauf nach St. Valentin a.d.H. Kontakt aufgenommen.
Gemäht wird ca. drei Wochen später Bereits aktiv mit dabei ist der Biobauer Günther Wallnöfer aus Laatsch, seines Zeichens auch Referent für Landwirtschaft sowie für Natur- und Umweltschutz der Gemeinde Mals. Wallnöfer hat ein rund 1.500 Quadratmeter großes Teilstück einer von ihm gepachteten Wiese, wo die obgenannte Feldbegehung stattfand, im Gegensatz zum Rest der Wiese bisher nicht gemäht: „Ich werde dieses Teilstück erst in rund 3 Wochen mähen, und zwar mit einer Mähmaschine, und nicht mit einem Tellermäher“, kündigte er am 4. Juli an. Die Mahd mit Mähmaschinen wirkt sich auf Kleinlebewesen, wie Insekten, weniger zerstörerisch aus. Laut Joachim Winkler und Udo Thoma brauchen Wiesenbrüter pflanzen- und insektenreiche Wiesen. Speziell die frühe Mahd könne die Überlebenschancen der Küken von Wiesenbrütern einschränken. Günther Wallnöfer steht mit Überzeugung hinter dem Projekt: „Ich bewirtschafte insgesamt 18 Hektar Grünland. Wenn ich einen kleinen Teil davon etwas später mähe, ist das so gut wie kein Schaden. Das Heu verliert zwar etwas an Qualität, kann aber ohne weiteres zum Beispiel an Galtvieh verfüttert werden. Gleichzeitig kann ich der Natur einen Bruchteil von dem, was ich von ihr bekomme, zurückgeben.“
VINSCHGER GESELLSCHAFT Einsaat von Blumen geplant Im Anschluss an die Mahd will der Biobauer auf dem derzeit „überreifen“ Teilstück Wiesenblumen einsähen, um die Artenvielfalt zu steigern. Nicht unerwähnt ließ er auch den Umstand, „dass wir uns hier im Gebiet des Nationalparks befinden.“ Je größer die Pflanzen- und Blumenvielfalt ist, „umso größer ist die Vielfalt der Insekten und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Wiesenbrüter erfolgreich brüten“, ergänzt Winkler. Für Bauern, die sich aktiv am Projekt beteiligen, seien Vergütungen vorgesehen. Bei den Wiesenbrütern handelt es sich übrigens um Zugvögel. Es sind Vogelarten, die ihr Nest am Boden bzw. in Bodennähe bevorzugt auf Wiesen anlegen.
vernehmen. Damit im Dreiländereck auch in Zukunft „Crex crex“ zu hören ist - so lautet nicht von ungefähr der lateinische Name des Wachtelkönigs - sind Schutzmaßnahmen notwendig. Der Wachtelkönig trifft in der Regel zwischen Ende April und Anfang Mai aus dem tropischen Afrika in den Brutgebieten ein. Er ist ein echter Langstreckenzieher. Auf der Roten Liste Bayerns wird er übrigens als „stark vom Aussterben bedroht“ geführt. Info-Abend in Burgeis Ein „Heupferd“
Am meisten gefährdet ist derzeit der Wachtelkönig. Der laute schnarrende Balzruf der Männchen ist überwiegend nachts zu
Am Dienstag, 16. Juli um 20.30 Uhr findet im Kulturhaus in Burgeis ein Informationsabend für Grundbesitzer und Bauern zum SEPP Wiesenbrüter-Projekt statt.
H wie „Hallo, wir sind da!“ MARTELL - Es ist ein H wie Handwerk, aber es könnte auch H wie „wirtschaftlicher Halt der Gemeinde“ lauten. Vieles konnte aus der Skulptur im Rahmen des 20. Südtiroler Erdbeerfestes gelesen werden. Es war auf alle Fälle ein kräftiges, solides und stabiles Zeichen einer neuen Handwerkergeneration in der Nationalpark-Gemeinde Martell. Die Absicht, beim Jubiläumsfest in Trattla sichtbar zu werden, kam bei der Jahresversammlung im Cafe Hölderle. Den Einfall hatte Obfrau Hildegard Spechtenhauser. Er wurde sofort positiv von Vizeobfrau Herta Spechten- Martells Handwerker beim 20. Südtiroler Erdbeerfest in Trattla. Im Bild lvhhauser, Frauenvertreterin Marle- Ortsobfrau Hildegard Spechtenhauser und Altobmann Michael Schwienbacher.
ne Fleischmann, Ausschussmitglied Oliver Altstätter, Junghandwerker Manuel Schwienbacher und Althandwerker Florian Stricker aufgenommen. Mehr als ein offenes Ohr fand man beim Ehrenmitglied Michael Schwienbacher. Mit Begeisterung stellte er sich hinter das Projekt. Die selbstbewusste Inschrift „das sind wir - das machen wir“ (siehe Bild) soll in der Handwerkerzone, in Ennewasser, gelesen werden. Nicht weit entfernt vom traditionsreichen Schmiede- und Schlosserbetrieb „Schwienbacher“, den der Ultner Zuwanderer Michael Schwienbacher 1973 S in Martell eröffnet hatte.
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Ticket“ für neuen Lebensabschnitt“ Diplomfeier des OSZ Schlanders. Vier „Hunderter“, zwei davon mit Auszeichnung.
Für 88 Absolventinnen und Absolventen des Oberschulzentrums Schlanders, die am 6. Juli im Beisein ihrer Eltern die Abschlussdiplome entgegennahmen, beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt.
Sigrun Falkensteiner (l.) und Verena Rinner (r.) gratulieren den Absolventen/innen mit der höchsten Punktezahl. Es sind dies (v.l.): Isabel Salutt (mit Auszeichnung), Katharina Riedl, Clara von Scarpatetti und Lukas Oberdörfer (mit Auszeichnung).
SCHLANDERS - Alle 88 Absol-
schen: „Macht eure Erfahrungen, macht Fehler, steht wieder auf, übernehmt Verantwortung und vergesst nie, selber zu denken.“ Die Festrednerin erinnerte auch an die 10 zentralen, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierten Kernkompetenzen: Selbstwahrnehmung, Empathie, kreatives und kritisches Denken, die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die Fertigkeit, Schwierigkeiten und Konflikte im Alltag konstruktiv anzugehen, die kommunikative Kompetenz, die Beziehungsfertigkeiten, die Gefühlsbewältigung und die Fertigkeit, Stresssituationen zu bewältigen. Falkensteiner war übrigens die erste Frau in der Reihe der männlichen Festredner, die seit 2007 bei den Diplomfeiern das Wort ergriffen hatten.
ventinnen und Absolventen des Oberschulzentrums Schlanders, die zu den Maturaprüfungen zugelassen worden waren, haben die Prüfungen bestanden. „Viele davon mit sehr guten Leistungen“, freute sich die Direktorin Verena Rinner am 6. Juli bei der Diplomfeier im Kulturhaus in Schlanders. Für sie sei die heurige Diplomfeier eine besondere, „weil ihr vor 5 Jahren gleichzeitig mit mir an dieser Schule begonnen habt.“ Rinner dankte allen Absolventinnen den Absolventen, der gesamten Schulgemeinschaft von den Lehrpersonen bis hin zum Verwaltungs- und Reinigungspersonal, und nicht zuletzt auch den Eltern. Diesen Dankesworten schloss sich auch die Landesdirektorin und Schulamtsleiterin
Sigrun Falkensteiner an, die ihren Festvortrag unter das Motto „Hinaus aus der Schule - hinein ins Leben?“ gestellt hatte. Das Fragezeichen begründete sie damit, dass es keineswegs so sei, dass während der Schulzeit nicht „gelebt“ wurde. „Ihr habt zusätzlich zum Fachwissen auch menschlich, persönlich und sozial vieles dazugelernt.“ Persönliche und soziale Kompetenzen spiegeln sich in Noten und Zeugnissen nicht wider, seien aber für den Einstieg in die Berufswelt bzw. auch für das Studium an Universitäten mindestens ebenso wichtig wie die fachlichen Kompetenzen. Falkensteiner rief die Absolventinnen und Absolventen dazu auf, selbstständige und kritische Menschen zu sein, denn die Gesellschaft brauche solche Men-
Der Großteil der Absolventinnen und Absolventen des Realgymnasiums und des Sprachengymnasiums
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Der Höhepunkt der Feier war die Überreichung der Diplome an die Absolventinnen und Absolventen des Realgymnasiums (21), des Sprachengymnasiums (26), der Technologischen Fachoberschule (16) und der Wirtschaftlichen Fachoberschule (25). Isabel Salutt aus Mals (Sprachengymnasium) und Lukas Oberdörfer aus Latsch (Realgymnasium) hatten die höchste Punktezahl 100 plus Auszeichnung erreicht. Katharina Riedl (SG) und Clara von Scarpatetti (RG), beide aus Glurns, kamen ebenfalls auf 100 Punkte. In seiner Schülerrede bezeichnete Lukas Oberdörfer die Schulzeit in Schlanders als die schönste Zeit im Leben, … bis jetzt.“ Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Anna Lena Pamer, Noah Thanei und Jakob Raffeiner (Lehrer). SEPP
Der Großteil der Absolventinnen und Absolventen des Technologischen Fachoberschule und der Wirtschaftlichen Fachoberschule
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein „schreiber & wörterer“ auf Rimpf
Raimund Rechenmacher (r.) begrüßte Autor und Teilnehmer auf Rimpf, erzählte „Horizont, soweit das Auge reicht“ waren Gerold Ehrsams erste Worte. aus der Hofgeschichte und stellte den Verein zur Führung des „Künstlertreffs“ vor. Das Südtiroler „pearig“ auf dem Tricot wurde ihm erklärt. KORTSCH/RIMPF - Es gab mehrere Gründe, sich zur Kulturwanderung zum Rimpfhof zu melden. Einmal, um den „schreiber & wörterer“ Gerold Ehrsam kennen zu lernen und dann natürlich, um zu erfahren, warum Fliegen nicht lügen. Mit „Fliegen lügen nicht“ hatte Bibliothekar Raimund Rechenmacher zur Autorenlesung und zur Wanderung gelockt. 21 Kultur-Pilger leisteten dem Aufruf Folge. Zusätzlich motiviert von 37°C in der Vinschgauer Tal-
sohle und angezogen von frischem Quellwasser, einem guten Tropfen und dem angekündigten „Schwarzplentenribl“. Zuvor harrte man in angenehmer Bergkühle der Worte des Lyrikers, der sich als Eidgenosse vorstellte und sich laut eigenem Internetauftritt „erfolgreich zum Rentner umgeschult“ hatte. Als Gast auf Rimpf wolle er seinen Gedanken nachhängen, sie niederschreiben und aufs Wesentliche reduzieren. Die Gedichte waren passend zur
Jahreszeit komprimiert und erfrischend kurzweilig. Ehrsam las aus den Gedichtbändchen „Wörter am Horizont“ und „Fliegen lügen nicht“. Den Grund, warum sie nicht lügen, enthüllte der gebürtige Züricher, der in Basel lebt, erst zu nachtdunkler Stunde: „Fliegen lügen nicht, weil sie keine Zeit haben, weil sie nichts anderes tun als fliegen“. Fast jedes Tier, so Ehrsam, habe seine inspirierende Seite. Er gab auch italienische und romanische Gedichte zum Besten.
„Man muss nicht alles verstehen, es soll nur gut klingen“, meinte er. Es fanden aber auch Texte über die Vergänglichkeit und über das „Verrinnen des Lebens“ ihren Platz neben verblüffend einleuchtenden Sprüchen, auf die der Autor gekommen war, weil er die Wörter auf den Kopf stellte oder die Dinge umdrehte: „nichts ist/ ein Fenster/ ohne Haus“. GÜNTHER SCHÖPF
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Latschander“, Park und mehr Aussprache mit Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Hochgruber Kuenzer
Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer haben kürzlich mit Vertretern der Vinschger Gemeinden und im Beisein des Kammerabgeordneten Albrecht Plangger über aktuelle Vinschger Themen und Anliegen gesprochen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer (v.l.)
SCHLANDERS - Über eine ganze
im Großraum Prad-Mals wurde zwar angesprochen, aber dieses Vorhaben ist laut Tappeiner auf alle Fälle als mittel- bzw. langfristiges Projekt einzustufen. Der Landeshauptmann erwarte sich zunächst einen Konsens aller beteiligten Gemeinden. Noch nicht ausdiskutiert ist derzeit auch das Thema der übergemeindlichen Zusammenarbeit bzw. der Zusammenlegung bestimmter Gemeindedienste. „Speziell mit dem Zonen-Vorschlag im Obervinschgau sind wir nicht glücklich“, sagte Tappeiner. In diesem Punkt gebe es noch Diskussionsbedarf. Als nächster Schritt sei nun eine vertiefende Aussprache mit dem Präsidenten des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, geplant. SEPP
Reihe von Themen und Anliegen, die den Vinschgern unter den Nägeln brennen, wurde am 1. Juli im Anschluss an die Sitzung des Bezirksrates der Bezirksgemeinschaft Vinschgau mit dem Landeshauptmann Arno Kompatscher diskutiert. Breiten Raum nahm die Aussprache bezüglich des Entwurfs des Nationalparkplans und der ins Auge gefassten Neu-Zonierung bzw. Kartierung ein. Bei der Behandlung dieses Punktes saßen auch die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und ihr Ressortdirektor Frank Weber mit am Tisch. Weber ist auch der Direktor der Landesabteilung „Natur, Landschaft und Raumentwicklung“. Wie berichtet, hatte es gegen den ursprüng-
lichen Parkplanentwurf zahlreiche Einwände seitens der Nationalpark-Gemeinden gegeben. Laut dem Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner sei nun mit dem Landeshauptmann vereinbart worden, die Frist für die Abgabe der Stellungnahmen seitens der Gemeinden zum überarbeiteten Planentwurf bis zum 14. August zu verlängern. Kompatscher habe auch zugesichert, dass die Kartierung bzw. Zonierung zum Teil überarbeitet bzw. richtiggestellt wird. Worauf die Parkgemeinden u.a. besonders drängen, sei eine Aufweichung der starren Regeln bezüglich betrieblicher Erweiterungen, z.B. bei Schutzhütten. Als oberste Priorität im Bereich von Sicherheitsmaßnahmen im Verkehr
wurde die Absicherung des Straßenabschnittes „Latschander“ zwischen Latsch und Kastelbell definiert. Kompatscher sicherte zu, die Planung der vorgeschlagenen Maßnahmen (2 Galerien sowie Steinschlagschutzzäune) so rasch als möglich in Auftrag zu geben, um die Arbeiten unmittelbar nachher ausschreiben zu können. Ins Zeug legen wolle sich das Land auch für eine möglichst rasche Finanzierung und Umsetzung von dringenden Sicherheitsmaßnahmen im Bereich von bestimmten Stellen entlang der Straße von St. Valentin nach Graun. Die bisherigen Vorschläge hätten den Kostenrahmen laut Tappeiner gesprengt. Das Thema einer großen Umfahrung im Obervinschgau
„La Venostana“, der Name ist Programm SCHLANDERS - Mit der Eröffnung
der Eismanufaktur „La Venostana“ hat sich Peter aus Mals seinen Traum von einem eigenen Gastrobetrieb erfüllt. Ohne Ruhetag bietet er gemeinsam mit seinem Team allen Eisliebhabern sein traditionell hergestelltes Speiseeis, spezielle Kreationen wie Walnuss-Feige, Halbgefrorenes, die verschiedensten Eisbecher und auf Bestellung Eistorten an. Auch hausgemachten Eistee, Fruchtsäfte, Prosecco und Kaffee gibt es bei „La Venostana“ 10
DER VINSCHGER 24/19
Peter und seine Mitarbeiterinnen (von links) Jana, Sara und Maria
Einladende Sitzmöglichkeiten in und vor der Eismanufaktur „La Venostana“
und zum Frühstück Birchermüsli und Croissants. Der Name „La Venostana“ ist Programm: Peter verwendet
in der Speiseeisherstellung bevorzugt regionale Zutaten wie die Südtiroler Heumilch, Vinschger Erdbeeren sowie
echten Bienenhonig. Alle weiteren Zutaten sind qualitativ hochwertig, sie reichen von der reinen Bourbon-Vanille bis zur Valrhona-Schokolade. Bei der Eröffnungsfeier seiner Eismanufaktur konnte Peter neben Familie, Freunden und Neugierigen auch einige Wirtschaftstreibende von Schlanders begrüßen. INGE „La Venostana“ - Eismanufaktur Göflanerstrasse 18, Schlanders Täglich von 9 bis 23 Uhr geöffnet kein Ruhetag
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Promi Kochshow“ rund um die Erdbeere MARTELL - Einer der Höhepunkte beim Erdbeerfest, das heuer zum 20. Mal stattfand (siehe der Vinschger Nr. 23/2019), war die „Prominenten-Kochshow“ mit der „Südtirolerin des Jahres“ Nathalie Trafoier vom Sterne-Restaurant Kuppelrain. Dabei galt es, ein fruchtiges Erdbeer-Vanille-Dessert zu kreieren, das am Ende von Ex-Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landtags-Vizepräsidentin Rita Mattei, Erdbeerkönigin Jasmin Perkmann und dem renommierten Küchenmeister Martin Lercher begutachtet wurde. An diesem äußerst geselligen „Koch-Event“ beteiligten sich Südtiroler Produktköniginnen, wie Apfelkönigin Theresa Schlechtleitner, Speckkönigin Verena Puner, Rosenkönigin
Die Mitwirkenden der „Promi- Kochshow“ auf der Bühne beim Marteller Erdbeerfest
Judith Matha, Braunviehkönigin Brotkönigin Astrid Trenkwalder, Jodlerkönigin Maria Sulzer. Sie Gerlinde Bergmeister, Braunvieh- Honigkönigin Sabine Franzelin, „versüßte“ das Ganze Geschehen prinzessin Tanja Steinwandter, Törggelekönigin Evi Brunner und mit einem „beerigen“ Jodler. RED
LESERBRIEFE
Diskutieren ja, aber mit Respekt Die Darstellungen und Ausführungen rund um das Thema Pestizide führen unter Südtirols Bevölkerung vor allem in den Monaten vor der Ernte zu heftigen Diskussionen. Die Meinungen spalten sich enorm in Befürwortern, Zweiflern und Gegnern. Wie bei jedem anderen Thema sollte auch in der Landwirtschaft bei der Diskussion rund um den Pflanzenschutz das Diskussionsniveau nicht vernachlässigt werden. Ausschlaggebend dafür ist es, gut informiert zu sein: Was bedeutet Pflanzenschutz überhaupt und wo liegt der Unterschied zum Pestizid? Der Pflanzenschutz beinhaltet alle notwendigen Maßnahmen, um Kulturpflanzen und ihre Ernte vor Schädlingen, Krankheitserregern, Konkurrenzkulturen und Umweltfaktoren zu schützen. Der Schutz ist biologischer, chemischer und physikalischer Natur. Pflanzenschutz beginnt schon früh bei der Sorten- und Standortwahl und umfasst alle Maßnahmen, um die Pflanze zu schützen und eine hochqualitative und sichere Ernteleistung zu gewährleisten.
In Ultima Ratio entspricht dies auch dem Einsatz von sogenannten Pflanzenschutz-Mitteln (PSM), die biologisch (Bsp. Kupfer oder Schwefel) oder synthetisch sein können. Pflanzenschutz wird nicht nur auf landwirtschaftlichen Kulturgründen für die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten eingesetzt, sondern auch für Kulturpflanzen im eigenen Garten. Pflanzenschutz betreibt jeder landwirtschaftliche Betrieb. Er unterscheidet sich in der Anwendung lediglich in der Produktionsform - konventionell, integriert, biologisch und biodynamisch. Der Apfel ist das Hauptprodukt des Obstbaus in Südtirol. Laut Agrar- und Forstbericht 2017 der Autonomen Provinz Südtirol werden Äpfel auf einer Gesamtfläche von 18.761 ha angebaut und geerntet. Dies entspricht ca. 2,5% der Südtiroler Gesamtfläche. Der Apfelanbau sichert das Einkommen von vielen kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Betrieben in Südtirol. Seit mehr als 30 Jahren ist die Nachhaltigkeit mit der Umsetzung des integrierten Obstbaus ein zentrales Thema für den Apfelanbau in Südtirol. 96% der Obstbauern in Südtirol
befolgen die Richtlinien für den integrierten Anbau. Insgesamt 10% der geernteten Menge an Äpfel in Südtirol werden nach biologischen Richtlinien produziert. Wie in den Richtlinien des integrierten und biologischen Obstanbaus vorgegeben, ist der Landwirt bestrebt vorbeugend Pflanzenschutzmaßnahmen zu treffen, um sich vor Schädlingen sowie Krankheitserreger und Umweltfaktoren zu schützen. Es ist hervorzuheben, dass sich die angewandten Maßnahmen in vielen Bereichen nicht unterscheiden. Zu den ökologischen Maßnahmen „der integrierten Produktion“ gehören unter anderem der Blühstreifen, das Ausbringen von Hormonfallen, das Errichten von Nistkästen und Sitzstangen, das Pflanzen von Hecken, das Erhalten von Steinmauern, die Nützlings- sowie Schädlingskontrolle und das Einbringen von Nützlingen. Grundprinzip des integrierten Obstbaues ist es, das natürliche Gleichgewicht in den Obstanlagen zu erhalten und nur bei Bedarf einzugreifen. Pflanzenschutzmittel werden erst eingesetzt, wenn andere Mittel nicht mehr ausreichen, um die Kulturpflanzen
und somit die Ernte zu schützen. Um bei der Anwendung der Pflanzenschutzmittel den Abdrift zu verringern, werden abdriftmindernde Techniken angewandt. Die Ausbringung wird in den Richtlinien genau definiert und auch jährlich aufgrund neuer Erkenntnisse überarbeitet. Die Sprühgeräte werden periodischen Kontrollen unterzogen, damit deren Funktion und Effizienz gewährleistet werden kann. Digitale Dienste informieren die Landwirte über verschiedene Kanäle im Minutentakt. Auch werden fachspezifische Fortbildungen angeboten und besucht, sodass ein gemeinschaftlicher Wissensaustausch ermöglicht wird. Die Südtiroler Bauernjugend unterstützt alle regulären Anbauformen der Mitglieder und ist stets offen für Diskussionen, Ideen und Anregungen. Diese sollten jedoch immer mit Respekt und Achtung vor dem Gegenüber erfolgen. ANGELIKA SPRINGETH, LANDESLEITERIN DER SÜDTIROLER BAUERNJUGEND, 27.06.2019
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VINSCHGER SPEZIAL
Die Freude über den neuen Pavillon im Dorfanger in Mals ist groß. Besonders gelobt wurde die sehr gute Akustik.
Mals hat endlich einen Musikpavillon Ort der Begegnung für die ganze Dorfgemeinschaft MALS - Für den neuen Musikpavillon in Mals trifft das Sprichwort „Gut Ding braucht Weile“
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DER VINSCHGER 24/19
in besonderer Weise zu. Bereits in den 1960er Jahren hatte es erste Pläne für die Errichtung eines
Pavillons gegeben. Nach etlichen Rückschlägen und immer wieder neuen Anläufen konnte das Vor-
haben nun im Laufe eines knappen Jahres endlich umgesetzt werden. Entsprechend groß war
VINSCHGER SPEZIAL
die Freude der Bevölkerung, als der neue Pavillon im Dorfanger im Ortszentrum von Mals am vergangenen Herz-Jesu-Sonntag feierlich seiner Bestimmung übergeben und gesegnet werden konnte. Neben dem Dekan Stefan Hainz, der den neuen und ersten Pavillon in Mals sowie
die Menschen, die in nutzen, im Anschluss an eine feierliche Feldmesse segnete, stimmten auch der Obmann der Musikkapelle Mals, Hannes Warger, der Bürgermeister Ulrich Veith, der Präsident der Fraktionsverwaltung, Armin Plagg, der Architekt Roland Seidl, der Ehrenobmann
der Musikkapelle, Werner Weiskopf, und weitere Redner darin überein, dass der Pavillon als Ort der Begegnung für viele Malser Vereine bzw. für die gesamte Dorfgemeinschaft anzusehen sei. Der Pavillon soll für Konzerte dienen, für Theateraufführungen, für weitere kulturelle
Veranstaltungen sowie auch für die Veranstaltung von Festen. Vielseitig nutzbar Ein hör- und sichtbarer Beweis dafür, dass der Pavillon von vielen Vereinen genutzt werden kann und soll, wurde bereits
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VINSCHGER SPEZIAL
Gemeinsamer Auftritt der Musikkapelle Mals und der beiden Malser Chöre.
Architekt Roland Seidl
Im Bild (v.l.): Kurt Moriggl, Obmann-Stellvertreter der Musikkapelle Mals, Obmann Hannes Warger, die Jugendleiterin Myriam Tschenett, der geehrte Kapellmeister Johann Peter Rinner, BM Ulrich Veith und Fraktions-Präsident Armin Plagg.
bei der festlichen Eröffnung geliefert. Der Gottesdienst wurde von der Musikkapelle, dem Kirchenchor und dem Männerchor musikalisch umrahmt. Im Anschluss daran gab es Konzerte bzw. Auftritte der Jagdhornbläser St. Eustachius Mals, der Jugendkapelle, der Musikkapelle und der Volkstanzgruppe. Als die Bigband Mals mit ihrem Konzert begann, waren auf den Bergen im Umkreis von Mals bereits die Herz-Jesu-Feuer zu sehen. Mitglieder der Theatergrup-
pe Mals hatten den Ausschank von Getränken übernommen, die Sozialgenossenschaft VISO wartete mit Imbissen auf. Sehr gute Akustik Die Akustik des neuen Pavillons wurde von vielen Musikfreunden und aktiv Musizierenden als sehr gut bezeichnet. Auch BM Ulrich Veith und weitere Redner freuten sich über die gute Akustik. Veith dankte dem Architekten Roland Seidl und
Die für Vereine zuständige Gemeindereferentin Marion Januth und Dekan Stefan Hainz.
dessen Sohn Gabriel und allen beteiligten Handwerksbetrieben aus Mals bzw. dem Vinschgau, speziell dem Malser Unternehmen Ewos GmbH (Raum- und Bauakustik). Trotz der langen Vorgeschichte sei es am Ende gelungen, den Pavillon innerhalb eines Jahres zu errichten. Es war zu Herz-Jesu 2018, als der Bürgermeister den Vertretern der Musikkapelle versprochen hatte, dass das Herz-Jesu-Konzert 2019 im neuen Pavillon stattfinden werde. Laut Armin
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Plagg habe sich die Eigenverwaltung immer darum bemüht, einen gemeinsamen Nenner aller Interessen und Wünsche zu finden. Die Fraktion habe am meisten zur Verwirklichung des Vorhabens beigetragen. Plagg erinnerte an die Abtretung des Grundes an die Gemeinde sowie an die Errichtung einer Küche, eines Ausschanks und von Toiletten im ehemaligen Kindergartengebäude, an das der Pavillon angebaut ist. Plagg gab sich zuversichtlich, „dass
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Die Volkstanzgruppe Mals
Die Jagdhornbläser St. Eustachius Mals
Die Bigband Mals
„Diese Größe braucht es“ Roland Seidl, übrigens selbst ein passionierter Musikant seit 46 Jahren, sagte, dass sich der transparent und durchsichtig gestaltete Pavillon gut in die Reihe der umliegenden Bauten einfüge. Der Pavillon solle eine Harfe
symbolisieren. „Dass er groß ist, stimmt, aber es braucht diese Größe“, so Seidl. Nicht klein ist übrigens auch die Musikkapelle Mals. Sie zählt derzeit rund 80 Mitglieder. In der Jugendkapelle spielen unter der Leitung von Myriam Tschenett rund 60 Jugendliche aus dem gesamten Gemeindegebiet sowie auch aus der Gemeinde Val Müstair mit. Für das Konzert der Musikkapelle Mals gab es besonders viel Applaus. Der Kapellmeister Johann Peter Rinner wurde mit dem
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nun auch die letzten kritischen Stimmen verstummen werden.“ Die Gesamtkosten des Pavillons beliefen sich laut Veith auf ca. 420.000 Euro.
Verdienstzeichen in Gold geehrt, als Dank und Anerkennung der Verdienste, die er sich während seiner 20-jährigen Tätigkeit als Kapellmeister der Musikkapellen Mals und Goldrain-Morter seit 1999 erworben hat. Lobend hervorgehoben hat Obmann Hannes Warger auch die vielen
Weiterbildungskurse des Kapellmeisters, der die Kapelle Mals seit 2005 dirigiert. Für Rinners Frau Katja gab es einen BlumenSEPP strauß.
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Filmabende unter freiem Himmel
„Coworkation ALPS“ BASIS Vinschgau Venosta gehört zu den Mitbegründern eines neuen Vereins. SCHLANDERS - Gemeinsam mit
SCHLANDERS - An lauen Sommerabenden macht es Spaß, sich unter freiem Himmel an einer großen Leinwand gemeinsam Filme anzusehen und nebenher ein Eis zu schlecken oder ein Getränk zu genießen. Bei der ersten von 3 „Movie Nights“ auf dem Kulturhausplatz in Schlanders wurden am 4. Juli 3 Streifen gezeigt. Nach einem Filmportrait über die ladinische Ski-Freeride Meisterin Arianna Tricomi („Zwischen Schnee und Fels“) folgten „Fakieshop Skatetour 2018 Tenerife“ und „Der Weg ist das Ziel - Daniel Jung“. Bei der zweiten „Movie Nights“ wird am Donnerstag, 11. Juli, der Film „Das versunkene Dorf“ gezeigt und bei der dritten und letzten ist am 18. Juli eine Auswahl von Kurzfilmen des Amateurfilmer Vereins Vinschgau zu sehen („Großglockner - Aufstieg übern Stüdlgrad“, „Gedächtnislücke“, „Schuster auf die Stör - Altes Handwerk“, „Nostalgie 1914“, „Reborn - Biken in Perfektion“, „112 – Feuerwehr Latsch“, „Making of“). Veranstaltet werden die „Movie Nights“ von Schlanders Marketing. Die Abende beginnen um jeweils 20 Uhr mit einem Aperitif in der Platzl-Bar. Die Vorführung der Filme beginnt bei Einbruch der RED Dämmerung.
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Partnern aus Österreich, Deutschland und Italien, zu denen u.a. das Stadtmarketing Bruneck, die Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach, der Mesnerhof C in Tirol, die Standortagentur Tirol, der Coworking-Space raum13 in Innsbruck oder das Regionsmanagement Osttirol gehören, hat BASIS Vinschgau Venosta vor kurzem den überregionalen Verein „Coworkation ALPS“ gegründet. Unter den 23 Gründern befinden sich auch Architektinnen, Gastronomen sowie Vertriebsund Gesundheitsmanager/innen. Der Zusammenschluss will die Infrastruktur für Coworkation in den Alpen ausbauen und ein Netzwerk aus Gemeinden, Anbietern, Unternehmern und Nutzern knüpfen und dabei unterstützen, die moderne Entwicklung der Arbeitswelt zu nutzen und neue Lebensund Arbeitsräume zu schaffen. Trends wie die Abwanderung von jungen, qualifizierten Bürgern, Leerstand, Arbeitslosigkeit oder die einseitige Entwicklung der lokalen Wirtschaft sollen mit Hilfe dieses modernen Konzepts, das Arbeit und Urlaub verbindet, abgefangen werden. Worum geht es bei Coworkation? Das englische Wort „Coworkation“ setzt sich aus „Co“ (= zusammen), „Work“ (= Arbeit) und „Vacation“ (= Urlaub) zusammen und beschreibt einen neuen Trend im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Urlaub. Coworkations sind organisierte Reisen oder fest eingerichtete Destinationen, die eine inszenierte Balance zwischen gemeinschaftlichem Urlaub und Arbeit in der Gemeinschaft ermöglichen. Coworkations bieten so (Arbeits-) Gruppen oder Einzelpersonen, die in einer Gruppe zusammenfinden, eine kreative und inspirierende Arbeitsumgebung, abseits vom eigenen Arbeitsalltag, bei der das Urlaubserlebnis aber nicht zu
Der Vorstand von Coworkation ALPS mit (3.v.l.) Hannes Götsch) und (6.v.l.) Luca Daprà, beide von BASIS Vinschgau Venosta; 1.v.l.: Marion Niederkofler (Stadtentwicklung Bruneck)
kurz kommt. Hier wird produktiv gearbeitet, man tauscht sich in der Gruppe aus und verbringt die Freizeit miteinander. All das soll dazu führen, dass die Produktivität und Kreativität steigen und man sich gegenseitig inspiriert oder miteinander kooperiert. Coworkation kombiniert ortsunabhängiges Arbeiten mit den positiven Aspekten eines Urlaubs: ein Arbeitsplatz mit Internetanschluss, ausgestattete Büroräume verbunden mit Bergblick, Ruhe und einem attraktiven Freizeitangebot. Nicht nur die Freelancer und Selbstständige arbeiten heutzutage ortsunabhängig. Fast jeder, der seine Arbeitsmaterialien mit sich führen kann oder zum Arbeiten nur einen Computer braucht, könnte in einer Coworkation-Destination arbeiten. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Coworkation sind vor allem eine gute Selbstorganisation sowie eine klare Vorstellung davon, wie viel gearbeitet und wie viel Zeit frei verwendet werden soll. Die Gründe für eine Coworkation sind so individuell, wie diejenigen, die sie in Anspruch nehmen. Häufig werden der Wunsch nach einer neuen Arbeitsumgebung auf Zeit, Inspiration und Impulse oder der Austausch mit Gleichgesinnten genannt. Chancen für den Alpenraum Um Coworkation anbieten zu können, bedarf es einer professionellen Infrastruktur. Viele Dörfer und Gemeinden verfügen bereits
über gut ausgebaute Straßen, eine schnelle Internetverbindung und ausreichend Unterkünfte. Auf Zeit vermietbare Arbeitsplätze und Anbieter, die die Rahmenbedingungen einer Coworkation organisieren, sind dagegen nicht immer gleich zur Stelle. Der Verein kann bei der Entwicklung eines Coworkation-Konzepts beraten und das Netzwerk unterstützen. Denn gelingt es, Unternehmen für die Umsetzung von Coworkations zu überzeugen, entstehen in der Regel auch neue Arbeitsplätze in der Region, bereits vorhandene Unternehmen profitieren oder neue siedeln sich an. Drehpunkt BASIS Im Drehpunkt BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders werden Wirtschaft, Kreativwirtschaft, Handwerk, Landwirtschaft, Bildung, Kultur und Soziales zusammengeführt und somit eine Sektoren übergreifende, gesamtheitlich gesellschaftliche Entwicklung ermöglicht. Durch eine funktionale Nachnutzung und Öffnung des ehemaligen Versorgungsgebäudes im Kasernenareal in Schlanders werden Freiräume für Kreativität, Experimente und zeitgemäße Arbeitsmodelle geschaffen und die Bevölkerung zur aktiven Gestaltung ihres Lebens- und Wirtschaftsraums motiviert. Infos gibt es laufend über facebook.com/ BASISVinschgauVenosta und basis.space sowie instagram.com/ RED basisvinschgauvenosta.
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Das waren noch Zeiten! 320 Wehrpflichtige und 74 „muli“ SCHLANDERS - 320 Wehrpflichtige
versahen vor 40 Jahren in der Drusus-Kaserne in Schlanders ihren Militärdienst. Weniger als 20 davon gehörten der deutschen Sprachgruppe an. 11 davon trafen sich am vergangenen Samstag zu einem Wiedersehen in der Kaserne. Mit Ausnahme der „palazzina servizi“, die zu einem Zentrum für Innovationsdienstleistung und Kreativwirtschaft umfunktioniert wird (BASIS Vinschgau), werden alle weiteren Gebäude abgerissen. In der 1937 eröffneten Kaserne war früher die Gebirgsartillerie-Gruppe „Bergamo“ untergebracht. Die Gebirgsartillerie war ein Teil der italienischen Gebirgstruppen, der „truppe alpine“. Worauf beim Treffen der ehemaligen Gebirgsartilleristen mehrfach verwiesen wurde, ist der Umstand, dass ein „mulo“, also ein Maulesel, „mehr zählte als ein Soldat.“ Franz Laimer aus St. Pankraz etwa, der 1979/1980 für die Betreuung von „Ocarina“, von einem der damals 74 in Schlanders stationierten Maulesel, zuständig war, musste sich vor einem Militärgericht verantworten, nachdem „Ocarina“ bei einem Marsch über das Kreuzjöchl in Martell ausgerutscht und in die Tiefe gestürzt war. Der „mulo“ wurde schwer verletzt geborgen
Sie alle haben vor 40 Jahren in der Drusus-Kaserne in Schlanders ihren Wehrdienst geleistet: vordere Reihe (v.l.): Elmar Holzer (Kortsch) und Luis Nischler (Schnals); mittlere Reihe (v.l.): Karl Ladurner (Laas), Manfred Haringer (Göflan), Peter Alber (Prad) und Karlheinz Parth (St. Walburg im Ultental); hintere Reihe (v.l.): Eduard Kaserer (Latsch), Herbert Pazeller (Mals), Oswald Rainer (Schnals), Josef Pircher (Latsch) und Franz Laimer (St. Pankraz im Ultental).
und musste nach der Einlieferung in die damalige „Muli-Klinik“ in Meran erschossen werden. Wenn sich ein Maulesel hinlegte, wurde der zuständige Soldat bestraft. „Die armen ‚muli’ mussten immer stehen“, erinnerten sich die ehemaligen Gebirgsartilleristen, die in der Kaserne mit unterschiedlichsten Aufgaben betraut waren. Die Palette reichte vom „autista“ und dem Koch bis hin zur Betreuung der „muli.“ Als Mulis be-
zeichnet man Kreuzungen aus Pferd und Esel. Das Maultier ist eine Kreuzung aus Eselhengst und Pferdestute, der Maulesel eine Kreuzung aus Pferdehengst und Eselstute. Das Gespann von Gebirgsartillerist und Muli geht auf den Ersten Weltkrieg zurück. Übrigens: Der letzte „mulo“, der in Italien noch „Militärkarriere“ gemacht hatte (Brigata Cadore), ist erst im April des heurigen Jahres in der Provinz Treviso verendet. „Iroso“ war 40 Jahre alt. Man hatte ihn 1993 in „Pension“ geschickt. Wie die Zeiten vor 40 Jahren waren, veranschaulichen auch einige Preise, an die man sich beim Treffen in Schlanders, das mit einer Marende im Sitz der Schlanderser Alpini-Vereinigung „Ana“ abgeschlossen wurde, erinnerte. So belief sich etwa der „Lohn“ auf 500 Lire pro Tag. Ein Liter Benzin kostete 350 Lire, eine Schachtel MS (Zigaretten) 120 Lire. Die Wehrdienstzeit erstreckte sich auf 12 Monate. Verstohlen hingeschaut haben die ehemaligen Soldaten zu den vergitterten Fenstern, hinter denen man Strafen absitzen musste. Wer 1979/1980 seinen Wehrdienst in Schlanders geleistet hat, kann sich bei Karl Ladurner unter Tel. 335 486593 für ein späteres Treffen melden. SEPP
Mehr Sichtbarkeit für die Frauen VINSCHGAU - Frauen sind in der medialen Berichterstattung wenig präsent. Der Aktionstag „In den Medien ausschließlich die weibliche Form!“, den das Frauennetzwerk Wnet am 4. Juli veranstaltete, hatte das Ziel, Frauen mehr Sichtbarkeit zu geben. Mehrere Print- und Online-Medien sowie auch Fernsehender wirkten aktiv an der Initiative mit. Die prominenteste Fürsprache erhielten die Promotorinnen von Landeshauptmann Arno Kompatscher, der diese gesellschaftspolitische Initiative
sofort begrüßte: „Es ist wichtig und richtig, dass Frauen nicht nur mitgemeint sind. Weil Sprache Wirklichkeit schafft, unterstütze ich diese Aktion.“ Frauen sind in der medialen Berichterstattung nach wie vor unterrepräsentiert, die Themenzuweisung ist häufig rollenstereotypisch, der Beitrag von Frauen als Expertinnen zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen wird kaum wahrgenommen. Die unzureichende Sichtbarkeit von Frauen und ihrer Die Wnet-Promotorinnen (v.l.): Leistungen in der Gesellschaft Marlene Rinner (Wnet-Präsidentin), wird durch die Verwendung des Heike Platter und Astrid Pichler
generischen Maskulinums (der männlichen Form) in Wort und Schrift noch verstärkt. Die Forderung nach einer gendergerechten Sprache zielt grundsätzlich auf die Nennung beider Geschlechter in der Berichterstattung ab. Die Wnet-Promotorinnen danken allen beteiligten Südtiroler Medien für das Engagement und sind zuversichtlich, „dass wir mit vereinten Kräften den Anstoß geben für eine gerechtere und damit menschlichere Welt, weit über Südtirols Landesgrenzen hinaus“. RED DER VINSCHGER 24/19
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Beim Niedermoar Drei Ferienwohnungen sind beim historischen Niedermairhof entstanden. TSCHIRLAND - Der Niedermair-
hof in Tschirland, oberhalb von Naturns, zählt zu den ältesten Höfen im Vinschgau überhaupt. Es ist ein Stück Geschichte, ein Stück Tradition, welches sich in den alten Gemäuern wiederfindet. Die ersten Erwähnungen des Hofes reichen auf das 15. Jahrhundert zurück. Vermutlich ist der Hof weit älter. Das Grundstück besteht aus diversen Bauten aus verschiedenen Epochen, wobei der eigentliche historische Hof, bestehend aus zwei zusammengebauten Volumen, sowie auch das neuere Wirtschaftsgebäude unter Denkmalschutz stehen.
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Ein kleiner Teil des historischen Gebäudes wird von der Familie Rechenmacher bewohnt. Eine Sanierung des insgesamt rund 4.000 Kubikmeter großen Gebäudes wäre mit hohen Kosten verbunden. So entschied sich die Familie Rechenmacher um Bauherr Stephan Rechenmacher dazu, drei Ferienwohnungen mit Urlaub auf dem Bauernhof zu errichten, unter anderem um in weiterer Zukunft die Sanierung und Restaurierung des Hofes in Angriff nehmen zu können. Im Frühjahr wurden schließlich die Ferienwohnungen „Beim Niedermoar“ eröffnet. Die ersten Gäste
konnten ihre Aufenthalte dort bereits genießen. Kein Wunder, schließlich wurden es Bauten, die sich sehen lassen können und Tradition und Moderne verbinden. Aber der Reihe nach. Kubatur verlegt „Es war uns möglich, aufgrund eines Landesgesetztes, das Volumen des Dachgeschosses zu verlegen und dafür das Bauvolumen gleich nebenan zu erhalten. Dort konnten die drei neuen Ferienwohnungen entstehen“, erklärt der Schlanderser Architekt Christian Kapeller. Das Dachgeschoss mit
einem Gesamtvolumen war allein aus denkmaltechnischen Gründen nicht für das Vorhaben der Familie geeignet. Das Landesamt für Denkmalschutz genehmigte diese Maßnahme. Die Verlegung der Kubatur sei ein Präzedenzfall gewesen – ein durchaus gelungener und schlussendlich beispielhafter Präzedenzfall. „Die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz war konstruktiv“, lobt Arch. Kapeller. Nach zweijähriger Planungszeit und mehreren Absprachen mit dem Denkmalamt wurde 2017 schließlich mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen. „Schlussendlich wurde es sozusagen ein
VINSCHGER SPEZIAL
denkmalgeschützter Neubau“, bringt es der Architekt auf den Punkt. Kompakte Bauweise Die Bauweise lehnt sich eng an den Bestand an. „Es wurde eine kompakte Bauweise“, erklärt Arch. Kapeller. Gleich neben dem historischen Hof liegt der
Neubau innerhalb der alten Umfassungsmauern. Der Blick auf die Südfassade des alten Hofes blieb frei und auch architektonisch ist der Neubau an den alten Hof angepasst. „Die Formensprache ist zeitgemäß, aber dem Ensemble angepasst. Beim Dach setzten wir auf asymmetrische Satteldächer, Dachvorsprünge gibt es wie beim Altbau keine“, erklärt Arch.
Kapeller. Die Fensteröffnungen wurden ebenfalls übernommen, dabei entstanden auch größere Fensteröffnungen in Richtung Süden und Westen. Das Volumen in sich wurde gestaffelt, „um es interessanter zu machen, und um sichtbar zu machen, dass es hier drei Wohneinheiten gibt“, so der Architekt. Die zweite Fassade innen besteht aus Lärchenholz.
Die Materialität der Fassaden folgt somit den drei im Ensemble vorhandenen Materialien, grob verputzt und gestrichen zum einen, eine Steinmauer bzw. eine Holzfassade zum anderen. Viel Holz Im Innenbereich wurde vor allem mit heimischem Holz
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VINSCHGER SPEZIAL
gearbeitet und zwar sind die Wohnungen mit Massivholz aus Lärche, Fichte und Zirbe ausgestattet. Fenster und Türen sind in Lärche. Nach außen hin finden die Gäste mehrere Terrassen. „So können die Touristen den Hof erleben und man kann auch wirklich von Urlaub auf dem Bauernhof sprechen“, sagt Arch. Kapeller. Jede Wohnung besteht aus ein bis zwei Schlafzimmern, einem Bad, einer Garderobe und
eben einer kleinen ebenerdig liegenden Terrasse. Die Einfachheit der Architektur Modernes und Traditionelles wurde verbunden. Bei der Einrichtung setzte man großteils auf Tischlerarbeit. Luxus wurde bewusst vermieden, die Ferienwohnungen simpel gehalten. Stattdessen wurde der Fokus voll und ganz auf die Funktionalität
gelegt. „Es war uns wichtig, alles mit einheimischen Materialien zu machen, einfach und authentisch“, bringt es der Architekt auf den Punkt. Die Einfachheit der architektonischen Bauweise passe sich von den Grundmauern bis hin zur Einrichtung an den historischen Hof an. „Es galt eine Harmonie mit dem alten Hof zu bilden“, betont Christian Kapeller. Alles ist recht schlicht gehalten, auf komplizierte Details
habe man verzichtet. Bauweise und Einrichtung sind auf Langlebigkeit ausgerichtet. In Sachen Licht setzte man in erster Linie auf eine indirekte Beleuchtung. Die drei neuen Ferienwohnungen sind unterschiedlich groß. In der kleinsten finden Urlauber auf etwa 43 Quadratmetern alles was benötigt wird. Die mittlere Wohnung weist eine Größe von fast 60 Quadratmetern auf, in der größten Ferienwohnung finden
Wir bedanken uns bei Familie Rechenmacher für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und wünschen weiterhin viel Erfolg!
INGENIEURBÜRO Dr. Ing. Perkmann Florian Dr. Ing. Stecher Georg
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DER VINSCHGER 24/19
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VINSCHGER SPEZIAL
Touristen auf mehr als 66 Quadratmetern ausreichend Platz. Unter den Wohnungen befinden sich Garagen. Gelungene Zusammenarbeit Bei den Betrieben habe man ausschließlich einheimische Handwerksbetriebe engagiert. Die Zusammenarbeit habe hervorragend funktioniert. „Das ist auch die Voraussetzung, um so ein Projekt erfolgreich zu verwirklichen. Wenn man nicht als Team gut funktioniert, dann wird es schwierig. Alles verlief hierbei optimal“, lobt Architekt Kapeller. Vor einigen Monaten, genauer gesagt im April 2019, wurden die Ferienwohnungen schließlich endgültig fertig gestellt und eröffnet, die ersten Gäste konnten sich vom gelungenen Bauwerk und der Funktionalität bereits überzeugen. So können sich die
Gäste in den Ferienwohnungen „beim Niedermoar“ ganz wie zu Hause fühlen, und haben die Auswahl zwischen der „Miehl“, der „Brenngass“ und der „Etschwool“ – dies sind nämlich die Namen der drei neuen Ferienwohnungen. Bauherr Stephan Rechenmacher und seine Familie haben sich bewusst für diese Namen im Vinschger Dialekt entschieden, die übrigens auch alle eine Bedeutung haben. Während sich „Etschwool“ und „Miehl“ quasi für Vinschger von selbst verstehen, ist die „Brenngass“ damit zu erklären, dass früher die Tschirlander Straße, wo sich der Hof befindet, so genannt wurde. Bisher habe man viel Lob gehört, von den Touristen, aber auch von den Einheimischen. „Alle zeigen sich begeistert“, freut sich Bauherr Stephan Rechenmacher.
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VINSCHGER KULTUR
Freiheit Siebte Ausgabe von 39NULL wird vorgestellt MARLING/VINSCHGAU - Die siebte Ausgabe
des Kultur- und Gesellschaftsmagazins 39NULL widmet sich dem Begriff, Gefühl und dem Zustand der Freiheit. Über 30 Autoren/innen und Künstler/innen werfen Fragen auf, die dazu auffordern, die eigene Wahrnehmung der Freiheit zu prüfen. So hat der türkische Journalist Can Dündar für 39NULL über sein Leben im Exil geschrieben, und die US-amerikanische Musikerin Laurie Anderson hat im Telefongespräch von ihrer Freiheit als Künstlerin erzählt. Freiheit in Bezug auf den Körper greift die Fotografin Anne Flanagan in ihrem intimen Fotoessay (Text+Bild) auf, in dem sie eine junge Frau bei ihrer Transition von Frau zum Mann begleitet. André Leipold vom Zentrum für Politische Schönheit widmet sich in einem Meinungstext dem Widerspruch, wie frei Kunst wirklich sein darf – und sollte. Der Südtiroler Historiker Andreas Oberhofer unternimmt im Interview den Versuch, den vermeintlichen Tiroler Freiheitskämpfer, Andreas Hofer, und seinen Heldenmythos zu dekonstruieren. Der Fokus der Autoren/innen wandert auf 128 Seiten von politischer Unterdrückung, Freiheitsentzug, Autonomie und Freiheitskampf über die Auseinandersetzungen mit politischer Korrektheit oder nationalistischen Tendenzen und Reisefreiheit bis hin zu Fragen der Globalisierung und des Klimawandels. Das Zeitalter der Technik zeitigt sich womöglich als genauso vielversprechend wie enteignend in Bezug 22
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auf unsere Freiheit. Gleichzeitig finden sich Antworten zu aktuellen Themen, die als Begleiterscheinung der Suche nach und Bewältigung von Freiheit nicht nur die momentanen Debatten bestimmen, sondern auch generationsübergreifend unsere Sicht prägen. Präsentation im „IM KULT“ Präsentiert wird die neue Ausgabe am 13. Juli ab 15 Uhr im „IM KULT“ in der Gampenstraße 9 in Marling. Das Heft kostet 13 Euro und wird an ausgewählten Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie online (www.39NULL.com/
shop) erhältlich sein. - 39NULL ist ein ideologisch und politisch unabhängiges Kulturund Gesellschaftsmagazin. 2013 von fünf Südtirolern/innen in Berlin gegründet, erscheint das Heft seitdem einmal jährlich als fundiertes Themenheft mit anspruchsvollen Inhalten und einem klaren Layout. 39NULL schaut hin, hört zu, stellt Fragen, kritisch, hellwach, zugewandt. Das Heft will Aufmerksamkeit schärfen, informieren, ohne zu belehren, und komplexe Inhalte zugänglich und verständlich aufbereiten. 39NULL reflektiert den Zeitgeist, befragt Akteure des kulturellen Lebens, erzählt persönliche Geschichten und beleuchtet unterschiedliche Standpunkte. RED
VINSCHGER KULTUR
„Brutal schian!“ MERAN/VINSCHGAU - Im „ost west country Club“ in Meran kann man „brutal schian“ entspannen und Kultur genießen. Auch deswegen findet dort am Samstag, 13. Juli, ab 18.30 Uhr die Vorstellung der 14. Ausgabe der Kunst- und Kulturzeitschrift vissidarte statt, deren Seiten in diesem Jahr unter dem Motto „ROH & ZART: BRUTAL SCHIAN“ stehen. Der „ost west club est ovest ist auch Trägerverein der Kunst- und Kulturzeitschrift, die seit 2005 einmal jährlich in Südtirol erscheint. Mit „brutal schian“ ist meistens eine Steigerung von schön gemeint. Eigentlich seltsam, denn brutal bedeutet roh und grausam. Doch unzählige Widersprüche durchdringen auch die Kunst, die Gesellschaft und unser kulturelles Umfeld. Initiativen oder Kunstwerke können jedoch wie ein Zauber gegen soziale Kälte wirken, können Widerstand leisten gegen eine Verrohung des gesellschaftlichen Umgangstons. In der neuen vissidarte
Cover vissidarte, ROH & ZART: BRUTAL SCHIAN.
Amadeus Waldner, Seestadt, 2017
setzen sich zahlreiche Kulturschaffende mit diesem Thema auseinander, Künstlerinnen und Fotografen, Literatinnen und Musiker, Historiker und Journalistinnen aus Südtirol, aber auch aus anderen Teilen Italiens, aus Österreich, der Schweiz und aus Deutschland – dabei befindet sich die Interpretation der Thematik in einem weiten
Rahmen. Unter den Kunst- und Kulturschaffenden, die vorgestellt werden, befinden sich auch viele Vinschger, so u.a. Amadeus Waldner (Fotograf), Marian Polin (Musiker) und Armin Joos (Bildhauer). Die Redaktion und Gestaltung lagen in den Händen des kreativen Trios Katharina Hohenstein, Sonja Steger und Andrea Dürr. Das Erscheinen
„Wasserführend“
UNSER FRAU - Am 7. Juli wurde im
archeoParc Schnalstal die Ausstellung „Wasserführend. Bewässerungskulturen der Welt früher und heute“ eröffnet. Sie stellt in Bildern des Schlanderser Fotografen Gianni Bodini traditionelle und moderne Bewässerungssysteme aus verschiedenen Ländern vor. Die Ausstellung widmet sich der Bewässerungsgeschichte. Bodini dokumentiert mit seiner Kamera seit vielen Jahren an verschiedenen Orten der Welt Bewässerungssysteme. Wie im Vinschgau bilden diese in zahlreichen Regionen, die ohne Bewässerung landwirtschaftlich kaum oder gar nicht
nutzbar wären, die Grundlage für den Feldbau und dadurch für den dauerhaften Aufenthalt von Menschen. „Um zu verstehen, was Waale für Gegenden wie den Vinschgau bedeuten, stellt man sich in Gedanken am besten das Gegenteil unserer Landschaft vor“, sagt die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler, die zusammen mit Bodini die Bilder für die Ausstellung ausgewählt hat und die Freude am Thema teilt. „Die Ausstellung passt zum archeoParc“, findet die Präsidentin des archeoParc-Trägervereins, Sonja Santer: „Nicht nur, weil in Schnals viele beeindruckende Waale gebaut wurden, sondern auch, weil die Geschichte der Bewässerung bis in die Urgeschichte zurückreicht.“ Die Ausstellung ist täglich bis zum 3. November zu sehen. Begleitend finden Vorträge und Workshops statt. Die Ausstellung und die Veranstaltungen des archeoParc werden von der Gemeinde und dem Land unterstützt. RED
der Zeitschrift wird unter anderem auch ermöglicht durch die Unterstützung der Südtiroler Landesregierung, der Gemeinde Meran, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, alperia und weiterer Sponsoren. Im Anschluss an die Präsentation findet ab 20 Uhr ein DJ- und Live-Set mit der Meraner Formation Red Haze Movement (Reggae, Rap, Dub) statt. RED
Zwei besondere Konzerte
Sonntag 21. Juli 2019, 18.00 Uhr Tartscher Bühel Christine Jaunalksne und Ulrike Hofbauer, Sopran Marie Mournisien, Barockflöte Jesu mi dulcissime – Divine Love Songs
Freitag, 9. August 2019 20.00 Uhr Kulturhaus Schlanders
Haydnorchester von Bozen und Trient Benedetto Lupo, Klavier Werke: A. Dvoràk: Klavierkonzert in g-Moll op.33 W.A.Mozart: Sinfonie in D-Dur KV „Prager“ Eintritt: 12 € bzw. 7€ Veranstalter: musica viva Vinschgau
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VINSCHGER SPORT
Spaßig und lehrreich: Das Fußball-Camp für Nachwuchsspieler in Zusammenarbeit zwischen Unterhaching und dem ASC Schlanders.
Trainingslager in Schlanders wirkt Auch heuer hat sich die SpVgg Unterhaching in Schlanders den Feinschliff für die neue Saison geholt. Mittelfristig will der Verein in die 2. Liga. SCHLANDERS - „Es freut uns, wenn die Infra-
strukturen euren Erwartungen entsprechen und wir hoffen, dass ihr es bald in die 2. Liga schafft“, betonte der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera vor einer Woche im Rahmen des Empfangs der Spielvereinigung Unterhaching. Es sei zu einer Tradition geworden, dass die Fußballprofis aus Unterhaching mit einem bescheidenen Empfang im Rathaus begrüßt werden. „Es ist jedes Jahr wieder schön, mit euch hier zu feiern. Mittlerweile sind wir alle Fans von Unterhaching. Trainer Claus Schromm und sein Team sowie der gesamte Verein leisten eine großartige Arbeit“, lobte der Schlanderser Sportreferent Manuel Trojer. „Wir fühlen uns sehr wohl“, bestätigte Kapitän Josef Welzmüller. Unterhaching, vor 2 Jahren in die 3. Liga aufgestiegen, zeigt sich in den letzten Spielzeiten vor allem in der Vorrunde immer stark. „Daran sieht man, wie das Trainingslager hier wirkt. Ich glaube, wir sollten auch im Winter in Schlanders vorbeischauen“, scherzte Welzmüller. Hachinger Börsen-Rummel In den vergangenen Wochen, kurz vor dem Trainingslager in Schlanders, war 24
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Freudiger Empfang (v.l.): Haching-Verteidiger Marc Endres, BM Dieter Pinggera, Tourismusvereins-Präsident Karl Pfitscher, Sportreferent Manuel Trojer, Haching-Stürmer Stephan Hain und Kapitän Josef Welzmüller.
es um den sonst so ruhigen Sportverein laut geworden. Der Grund: Ein geplanter Börsengang sorgte für mediales Aufsehen. Nach Borussia Dortmund ist die Spielvereinigung aus Unterhaching nämlich erst der zweite deutsche Verein, der den Sprung an die Börse wagt. Die Gründe: Als kleiner Verein sei es insbesondere in der 3. Liga schwierig, das finanzielle Minus in Grenzen zu halten. Daher wurde bereits im vergangenen Jahr die Profiabteilung und die Nachwuchsmannschaften von der U16
bis zur U19 aus dem Verein ausgegliedert, um den finanziellen Spielraum zu erhöhen. Der Börsengang sei nun der nächste Schritt. „Damit wollen wir aus einer finanziell gesicherten Position heraus mittelfristig in die 2. Liga aufsteigen“, brachte es Unterhachings Präsident Manfred Schwabl auf den Punkt. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre wolle man in die 2. Liga und sich dort etablieren. „Das muss das Ziel sein“, bestätigte auch Trainer Claus Schromm gegenüber dem der Vinschger.
VINSCHGER SPORT Klassenerhalt gesichert Vorerst gelte es jedoch weiterhin, sich in gesicherten Mittelfeldregionen der 3. Liga, mit Blick nach oben, zu bewegen. In der abgelaufenen Saison konnte Haching sich am 37. und vorletzten Spieltag mit einem 3:0-Heimsieg gegen die Sportfreunde Lotte den Klassenerhalt sichern – nach zuvor elf sieglosen Spielen in Serie. Schlussendlich belegten die Bayern mit 48 Punkten Rang 10, 3 Punkte vor Abstiegsplatz 17, auf dem Ost-Klub Energie Cottbus landete. „Wir haben mitgefiebert und uns über den Klassenerhalt gefreut“, betonte Karl Pfitscher, der Präsident des Tourismusvereins Schlanders-Laas. Auch für Schlanders und die gesamte Ferienregion sei das Trainingslager eine große Aufwertung. Auch deshalb unterstützten Tourismusverein und Gemeinde den Aufenthalt der Fußballprofis mit einem finanziellen Beitrag. Pfitscher selbst, Bürgermeister Dieter Pinggera, Sportreferent Manuel Trojer und viele weitere Vinschger sind seit einigen Jahren gerne gesehene Gäste im Sportpark von Unterhaching. Heuer fand dabei unter anderem im März ein „Schlanderser Tag“ im Rahmen eines Drittliga-Spiels auf dem Programm. „In der Halbzeit spielten die Prader Schuhplattler auf, wir konnten Schlanders und die Ferienregion Vinschgau präsentieren. Die Leute waren begeistert“, erklärte Pfitscher. Die Kontakte nach Unterhaching hatte übrigens Helmuth Tumler vor einigen Jahren hergestellt. Der Schlanderser, selbst 1860-München-Fan, kennt Hachings Trainer Claus Schromm aus seiner Zeit bei der U19 der Münchner Löwen. Damals waren Schromm und seine
Gute Freunde (v.l.): Unterhachings Trainer Claus Schromm, der Schlanderser Helmuth Tumler und Unterhachings Präsident Manfred Schwabl.
Sie sind für das Juniorcamp verantwortlich: Jürgen Tragust (links) und der Leiter der Haching Fußballschule Wolfgang Schwarz.
Nachwuchs-Truppe nach Schlanders zum Training gekommen.
zwischen dem ASC Schlanders Sektion Fußball und der Haching Fußballschule über die Bühne. Durchschnittlich waren rund 50 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 14 Jahren täglich mit dabei, der Großteil aus der Gemeinde Schlanders. Zwei Trainingseinheiten standen pro Tag auf dem Programm, eine am Vormittag und eine am Nachmittag. Professionelle Nachwuchs-Coaches aus Unterhaching trainierten dabei die Kids. Für die Koordination von Seiten des ASC Schlanders zeichnete sich Jürgen Tragust verantwortlich, als Leiter der Haching-Fußballschule war Wolfgang Schwarz in Schlanders zu Gast. In den kommenden Jahren soll das Camp erneut stattfinden, man wolle auf dem Erfolg der ersten Ausgabe aufbauen und das Nachwuchs-Trainingslager stetig ausbauen. Und freilich wollen auch die Profis in den nächsten Jahren zurück nach Schlanders kommen. Und wer weiß, bald vielleicht als Zweitligist.
Unterhaching holt Favoritensieg Ein Höhepunkt des Trainingslagers in der vergangenen Woche war ein Testspiel am Samstag gegen Regionalligist TSG (Turnund Sportgemeinschaft) Balingen. Dabei feierte der Drittligist gegen das Viertliga-Team einen souveränen 4:1-Sieg. Balingen absolvierte ein Trainingslager in St. Valentin auf der Haide. Das Team aus dem süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg ist 2018 in die Regionalliga Südwest aufgestiegen und belegte in der abgelaufenen Saison dort den elften Platz. Fußball-Camp für Nachwuchs In diesem Jahr ging erstmals zusätzlich zum Trainingslager der Profis in der vergangenen Woche von Montag bis Freitag ein „Juniorcamp“, ein Fußball-Trainingslager für Kinder und Jugendliche, in Zusammenarbeit
MICHAEL ANDRES
PR-INFO
Sommersaison auf dem Schnalstaler Gletscher eröffnet SCHNALS - Am 29. Juni wurde die Sommersaison auf dem Schnalstaler Gletscher eröffnet. In nur 6 Minuten gelangt man mit der Seilbahn von Kurzras zur Bergstation. Dort kann man sich im Panoramarestaurant des höchstgelegenen Hotels Europas (Glacier Hotel Grawand) stärken oder man gönnt sich auf der Sonnenterrasse kalte oder warme Getränke mit garantiertem Weitblick. Nur 10 Gehminuten von der Bergstation entfernt befindet sich die Grawand-Spitze (3.251 m). Weitere Wandermöglichkeiten sind der Panoramaspaziergang von der Bergstation aus über den Panoramagrat bis zur natürlichen Aussichtsplattform (ca. 20 Minuten) mit Blick auf die Schweizer Gipfel im Engadin, die Staatsgrenze zu Nordtirol/Österreich, die Ötztaler Alpen und die Ortlergruppe
Mountaincarts (Sport Service Erwin Stricker Kurzras)
bis hin zur Brentagruppe. Wer geübt, trittsicher und schwindelfrei ist, kann von der Bergstation ausgehend über die Grawand-Spitze weiter bis zum Finailjoch wandern und von dort aus über den Erzherzog-Friedrich-Steig absteigen. Der Weg führt vorbei am Finailsee, weiter zum Finailhof und von dort zurück nach Kurzras. Vom Glacier
Hotel Grawand ist auch der Abstieg zu Fuß zum Ötzi Biwak, weiter zum Gletschersee und zur Schutzhütte Schöne Aussicht und schließlich hinunter bis nach Kurzras möglich. Neu im Sommer 2019 ist, dass auch die Umlaufbahn Lazaun für Wanderer und Fahrradfahrer geöffnet ist. Mit der modernen Bahn gelangt man bequem in wenigen Minu-
ten von Kurzras zur Lazaun-Hütte. Von dort aus kann man weiter wandern, oder mit dem Mountainbike oder den neuen Mountaincarts die Fahrt ins Tal antreten (Verleih von Mountaincarts in Kurzras beim Sportservice Erwin Stricker jeden Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag). Im Juli und August organisieren die Gastwirte in Kurzras mehrmals wöchentlich Livemusik-Abende in ihren Betrieben mit verschiedenen Musikern und Bands. Die Schnalstaler Gletscherbahnen und die Umlaufbahn Lazaun sind bis zum 15.09.2019 täglich von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr in Betrieb. Weitere Informationen zu den Sommer-Veranstaltungen am Schnalstaler Gletscher und in Kurzras, sowie zu den Wander- und Ausflugsmöglichkeiten gibt es im Internet (www.schnalstal.com). RED DER VINSCHGER 24/19
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Eine Veranstaltung mit Vorbildcharakter 20. Reschenseelauf vorgestellt. Am Samstag, 13. Juli, Nachtlauf zum Jubiläum. BOZEN/GRAUN - „Es ist eine Ver-
anstaltung mit Vorbildcharakter – und dies nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch was den sozialen Aspekt betrifft“, brachte es Gerald Burger vergangene Woche bei der Vorstellung des 20. Reschenseelaufs auf den Punkt. Im Konferenzraum der Mila in Bozen wurde Südtirols größte Laufveranstaltung vorgestellt. Die Jubiläumsausgabe des weitum bekannten Laufs findet am Samstag, 13. Juli, statt. Der Startschuss für den Hauptlauf erfolgt um 21.30 Uhr. Wie bereits bei der 10. Ausgabe wird das Rennen somit als Nachtlauf ausgetragen. „Damals gab es viel Zuspruch. Die Leute sehnten sich erneut nach einem Nachtlauf“, betonte Burger bei der Pressekonferenz. Von der 9. auf die 10. Ausgabe habe es zudem einen „Riesensprung“ gegeben: „Von rund 1.500 Teilnehmern auf fast 3.000 Finisher.“ „Dauerbrenner“ am Start Auch heuer rechnen die Organisatoren mit Rekordzahlen. Schlussendlich dürften wohl wiederum mehr als 4.000 Athleten beim Lauf starten. Bisher gab es 40.320 „Finisher“, also Läufer, die den Lauf auch beendet haben. „Die Zahlen sind beeindruckend. Vor allem, wenn man bedenkt,
Auch diesmal werden tausende Läufer am Start sein.
dass wir hier nicht eine Metropole wie Mailand sind, sondern am Ende der Welt“, scherzte Burger. Unter den Läufern werden sich auch diesmal wiederum einige „Dauerbrenner“ befinden. Günther Angerer (St. Valentin auf der Haide), Roswitha Kofler (Schluderns), Michael Burger (Prad) und Emmerich Stecher (Mals) haben bisher sämtliche Läufe absolviert. Auch Südtirols Ausnahmeläufer Hermann Achmüller wird wieder am Start sein. Er ist mit sechs Siegen nach wie vor der Rekordsieger. In diesem Jahr dürfte der Pusterer, der bislang bei 18 Rennen am Start war,
Freuen sich auf den Lauf (v.l.): Die Mitorganisatoren Thomas Santer, Evelin Thöni, Dalia Bertini und OK-Chef Gerald Burger.
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durchaus wieder um einen Platz unter den ersten 10 mitlaufen. Fleißige freiwillige Helfer Viel Lob gab es auf der Pressekonferenz für die freiwilligen Helfer und die Sponsoren. „Ohne sie alle wäre eine solche Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht möglich“, betonte Burger. Beständigkeit, Teamarbeit und die Harmonie zwischen dem langjährigen Team des Organisationskomitees sei einer der Schlüssel zum Erfolg. Viele lokale Sponsoren würden den Lauf zudem bereits seit Anfangszeiten unterstützten. „Dafür ein großes Dankeschön“, sagte der OK-Chef. Doppelten Grund zum Feiern gibt es heuer beim Reschenseelauf übrigens auch aufgrund des 20-jährigen Jubiläums des veranstaltenden Vereins, dem Rennerclub Vinschgau. So oder so, „es wird wieder ein Spektakel“, ist sich Burger sicher. Die Strecke am Reschensee ist die altbekannte, 15,3 Kilometer stehen für die Läufer beim Hauptlauf auf dem Programm. Rund 80 Prozent der Strecke sind asphaltiert, der Rest sind Schotterwege. Der Sieger
wird gegen 22.20 Uhr im Ziel erwartet, dann gibt es eine große Überraschung. Um Mitternacht steigen ein Feuerwerk und die große Jubiläumsfeier. MICHAEL ANDRES
INFO Das Programm Samstag, 13. Juli ·· ab 10 Uhr: Bauernmarkt und Verkaufsstände ·· ab 10 Uhr: Kinderprogramm ·· ab 11 Uhr: kulinarische Köstlichkeiten im Festzelt ·· 17 Uhr: Start Handbiker-Rennen ·· 17.05 Uhr: Start Nordic Walking ·· 17.15 Uhr: Start Kinderlauf ·· 19 Uhr: Siegerehrung Kinderlauf ·· 21.30 Uhr: Start Hauptlauf und „Just for Fun“ ·· ab 22 Uhr: Party mit Dj Sginzo und Dj Pattex ·· ca. 22.20 Uhr: Erster Zieleinlauf mit Überraschung ·· 24 Uhr: Großes Feuerwerk und Jubiläumsfeier
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Schlussbilanz im Volleyball SCHLANDERS - Eine spannende und erlebnisreiche VolleyballSaison mit vielen Höhen und Tiefen ist zu Ende. Neben vielen neuen Erfahrungen kann die Sektion Volleyball auch die Ergebnisse mit Stolz präsentieren. Schlanders hat gezeigt, was es drauf hat, von den Kleinen bis zu den ganz Großen. Bei den VSS Finalspielen in Kastelbell Anfang Juni haben die Mädchen alles gegeben. Einen hervorragenden 4. Platz bei dieser Landesmeisterschaft haben dabei die Mädchen der U10 von Stefanie Tavernini erzielt, nachdem sie sich zuvor in der Bezirksmeisterschaft (2. Spielphase) zum Vizemeister des Bezirks West gekürt hatten. Insgesamt spielten das ganze Jahr über (in 2 Spielphasen) 5 U10 Mannschaften welche neben Tavernini von Sabine Schwalt, Angelika Alber, Günther Tumler, Elisa Alber und Luana Ciocca trainiert bzw. betreut wurden. Bei der U12 waren es insgesamt 2 Mannschaften mit den Verantwortlichen Karin Wielander, Maria Wielander, Anna Niedermair und Giuliano Bertagna. Sektionsleiterin Andrea Wielander ist, wie sie sagt, „stolz auf jeden einzelnen, der zu den tollen Resultaten beigetragen hat“. Obwohl ein Wermutstropfen darin mitschwingt, ist Wielander doch mit Saisonende als Sektionsleiterin zurückgetreten. Nach wie vor wird sie aber weiterhin dem zurzeit sich neu formierenden Ausschuss hilfreich zur Seite stehen. „Es gibt neue Interessierte
Erfolgreiche Schlanderserinnen beim Abschlussfinale in Kastelbell
für diese ehrenamtliche Arbeit, es wird also weitergehen wie gewohnt.“ Andrea möchte sich vor allem bei ihren beiden Schwestern Maria und Karin bedanken für die gemeinsamen 5 Jahre, die sie zusammen zum Wohle und im Dienste des Vereins verbracht haben. „Meine Familie ist immer hinter mir gestanden“, so Andrea. Bedanken möchte sie sich auch bei allen Spielerinnen, Eltern, Sponsoren, Trainern, Betreuern, ihrem Ausschuss, den Schiedsrichtern und Schreibern aus den eigenen Reihen und allen die mitgeholfen haben, dem Volleyball
in Schlanders jenen Stellenwert zu geben, den er sich verdient hat. 142 Mitglieder hat die Sektion Volleyball bis dato und man darf getrost in die Zukunft schauen, kommen nun neue motivierte Trainerinnen aus den eigenen Reihen nach. „Der Verein ist in diesen 5 Jahren noch mehr zusammen gewachsen, kleine und große Spielerinnen kennen sich durch verschiedene Events wie z.B. die Weihnachtsfeier, das Gemüseturnier oder das heuer leider ausgefallene, aber sonst immer turbulente Gauditurnier. Die Kleinen treffen auf die Gro-
Der scheidende Ausschuss der Sektion Volleyball Schlanders (v.l.): Karin Wielander, Maria Wielander, Anita Hell, Karin Brugger und Sektionsleiterin Andrea Wielander.
ßen, die im Grunde ihre Vorbilder sind. Bei diesen Turnieren steht einmal nicht die Leistung, sondern der Spaß im Vordergrund und alle zusammen bilden eine große Familie.“ Nach dem Motto: einer für alle, alle für einen. RED
INFO Ergebnisse aller Schlanderser FIPAV-Mannschaften U 12 5. Platz von 17 Mannschaften U 13 5. Platz von 19 Mannschaften U 14 7. Platz von 18 Mannschaften U 18 10. Platz von 14 Mannschaften 1.Division 3. Platz von 11 Mannschaften Ergebnisse VSS-Finale in Kastelbell U 10 Schlanders 1 9. Platz Schlanders 2 16. Platz Schlanders 3 22. Platz Schlanders 4 4. Platz Schlanders 5 43. Platz von 63 Mannschaften U 12 Schlanders 1 16. Platz Schlanders 2 12. Platz von 47 Mannschaften
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Mit dem Rennrad über die Alpen Hannes Schlögl und Anna Pfitscher als Team ARSV Vinschgau bei Tour Transalp am Start NATURNS - Rund 800 Kilometer,
19 Pässe und fast 19.000 Höhenmeter in 7 Tagesetappen von Innsbruck nach Riva del Garda standen bei der Tour Transalp, der Alpenüberquerung mit dem Rennrad, auf dem Programm. Zum 17. Mal fand dieses Etappenrennen für Zweierteams Ende Juni statt. Und mittendrinn: Der Radsportverein Vinschgau. Genauer gesagt waren es der Naturnser Hannes Schlögl und seine Passeirer Lebensgefährtin Anna Pfitscher, welche die Vinschger Fahnen hochhielten. Und wie. In der Kategorie Mixed ließen der 33-Jährige und die 34-Jährige aufhorchen. Freilich, bei diesem Etappenrennen stehen der Spaß, die Freude am Radsport und das Panorama im Vordergrund. Aber, die Alpen überquert zu haben, den Gardasee zu erreichen, das ist eine Leistung. Für alle Hobbyradler. „Wir sind ohne große Erwartungen gestartet und wollten von Tag zu Tag schauen“, blickt Hannes zurück. Schlussendlich schaffte es das Duo ins Ziel am Gardasee. Mit einer Zeit von insgesamt 29:00.32,2 Stunden schaute sogar der 6. Platz heraus. Der Sieg in der Mixed Kategorie ging an Tatiana Guderzo und Carlo Muraro aus dem Veneto. Die Straßenweltmeisterin von 2009 und WM-Dritte von 2018 und ihr Teampartner, der die Transalp in Vergangenheit auch mit dem Sarner Eduard Rizzi bestritten hatte, gewannen alle 7 Etappen und legten die Strecke in 24:33.02 Stunden zurück.
Das Etappenrennen hatte es in sich.
sen“, sind sich die Beiden einig. Die erste Etappe führte über 90 km und 1. 174 Höhenmeter von Innsbruck nach Brixen. Bei der 2. Etappe ging es über 143 km und 3.473 hm von Brixen nach Kaltern. Die Strecke über das Penser Joch und Jenesien verlangte den Radfahrern alles ab. Die 3. Etappe führte über 137 km und 3.749 hm von Kaltern nach Bormio, bei der 4. Etappe ging es über 133 km und 3.445 hm von Bormio nach Livigno. Die 5. Etappe brachte die Rad-
Am Ende überwog die Freude
Schwierige Etappen „Mit dem sechsten Platz hätten wir nicht unbedingt gerechnet und sind natürlich überaus zufrieden“, freut sich Anna Pfitscher. Bereits beim Start in Innsbruck habe das ARSV Vinschgau-Duo kräftig in die Pedale getreten. „Wenn wir gewusst hätten, was uns erwartet, hätten wir es anfangs gemütlicher angehen las28
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sportler nach 110 km und 2.463 hm von Livigno nach Aprica, die 6. führte über 82 km und 1.979 hm von Aprica nach Ossana, während die 7. und letzte Etappe die Radfahrer nach 100 km und 2.320 hm von Ossana zum Gardasee brachte. „Die zweite Etappe über das Penser Joch und die vierte Etappe mit dem Umbrail Pass und dem Ofenpass sowie dem Berninapass hatten es schon in sich. Das waren die schwierigsten Etappen für uns“, betont das ARSV-Vinschgau-Duo.
Das Ziel erreicht: Das RSV Vinschgau Duo überzeugte.
Die Temperaturen, die vielen Höhenmeter und die schwierigen Pässe machten den Sportlern zu schaffen. Schlussendlich überwog jedoch die Freude über das Geschaffte und das generell spektakuläre Etappenrennen. Um die Tour Transalp erfolgreich zu bewältigen, trainierten die Radler fleißig. „Viele Rad-Tagestouren mit über 2.500 Höhenmetern standen auf dem Programm. Im Winter haben wir viele Skitou-
ren unternommen“, sagt Hannes Schlögl. Ob sie im 2020 wieder mit dabei sind? „Das wissen wir noch nicht, aber die Route, die dann unter anderem durch die Dolomiten führt, wäre sicher interessant“, so der Naturnser. Die Tour Transalp fand erstmals 2003 statt: Sie gilt als eines der härtesten, schönsten und spektakulärsten Etappenrennen für Amateur-Rennradler. Auch dieses Mal haben rund 1.000 Athleten aus 30 Nationen teilgenommen. Zum Großteil gingen die Radler wie eh und je als Zweierteams an den Start. Der Gesamtsieg bei den Herren ging an den Sterzinger Thomas Gschnitzer und den Nordtiroler Daniel Pechtl (22:35.25 Stunden). Insgesamt nahmen mehrere Südtiroler am Rennen teil. Die Südtiroler Masters-Teams klassierten sich mit Christian Platzgummer/ Thomas Grüner und Harald Hofer/Thomas Haller auf den Rängen 21 und 25. Bei den Grand Master wurden Richard Palma und Christian Resch Vierte. MICHAEL ANDRES
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13. JULI, 18 UHR „DAS TAL – LA VALLE“ In der ehemaligen Kartause Allerengelberg in Karthaus wird die Ausstellung „Das Tal – La Valle“ eröffnet. Zum ersten Mal seit 32 Jahren ist die Sommerausstellung ausschließlich zeitgenössischer künstlerischer Fotografie in Südtirol gewidmet. Gezeigt werden Fotos von Paul Thuile, Christian Martinelli, Franziska Gilli, Walter Niedermayr, Brigitte Niedermair, Elisabeth Hölzl, Ludwig Thalheimer und Daniela Brugger.
Du fehlst uns sehr. Du bist zwar nicht hier, aber lebst in unseren Herzen weiter.
8. Jahrestag In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Sonntag, 14. Juli 2019 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.
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Monika Traut geb. Sachsalber
* 14.04.1957 † 12.07.2011
Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott. Dein Schatz, Geschwister, Verwandte und Bekannte
Ganz leise gingst Du von uns fort, Du fehlst an jedem einzelnen Ort, Unsere Herzen sind traurig und schwer, wir vermissen Dich so sehr. 2. Jahrestag
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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Jasmin Maringgele (JA), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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