VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Gedenken an den heiligen Medardus TARSCH - Zur zweimal im Jahr
finden in der Kirche St. Medardus in Tarsch liturgische Feiern statt. Einmal im Herbst, wenn fĂźr die ApfelplĂźcker, die am Medardus-Hof arbeiten, eine Andacht gefeiert wird, und immer am 8. Juni, dem Gedenktag des heiligen Medardus. âObwohl ich seit 40 Jahren Priester bin, habe ich bis vor wenigen Wochen noch nie etwas von Medardus gehĂśrtâ, gestand Pater Josef von der Gemeinschaft der Salesianer in Schlanders, der am heurigen Gedenktag den Gottesdienst in der zum Hof gehĂśrigen Medardus-Kirche zelebrierte. Er musste sich somit erst kundig machen. Der heilige Medardus war Mitte des 6. Jahrhunderts Bischof von Vermandois, dann von Noyon und später von Tournai, von wo aus er Flandern missionierte. In Frankreich tragen Ăźber 70 Gemeinden den Namen Saint-MĂŠdard. In SĂźdtirol ist ihm nur die Kirche
Im Anschluss an den Bittgang von St. Karpophorus bis âSommadornâ zelebrierte Pater Josef am 8. Juni, dem Gedenktag des Heiligen Medardus, einen Gottesdienst in der Kirche St. Medardus.
Der Salesianer-Pater Josef und Leo Gunsch vom Medardus-Hof
St. Medardus in Tarsch, im Volksmund âSommadornâ, geweiht. Medardus ist Schutzpatron der Bauern, Winzer, Bierbrauer und Schirmemacher. Angerufen wird er bei Regen, Zahnschmerzen, Fieber und Geisteskrankheiten sowie auch fĂźr trockenes Heuwetter und eine gute Ernte. In seiner Predigt ging Pater Josef auf das Pfingstfest ein. âMĂśge
Organisiert hatten den Bittgang die Katholische Frauenbewegung und der Pfarrgemeinderat von Tarsch. FĂźr die musikalische Umrahmung sorgten die Jagdhornbläsergruppe âSchworz Wondâ des Reviers Latsch unter der Leitung des Hornmeisters Konrad VerdroĂ und der Kirchenchor Tarsch. Im Anschluss an die Messfeier lud die Familie Leo und Elisabeth Gunsch zu einem Umtrunk fĂźr alle ein. Die Familie Gunsch bemĂźht sich seit jeher um den Erhalt der Kirche. Im Vorjahr wurden Kirchenbänke aufgestellt. St. Medardus war Ăźbrigens eine Schenkung Kaiser Friedrichs II. an die Johanniter. Das Hospiz diente Händlern und Reisenden, die Ăźber das Tarscher Joch nach Ultental und ins Nonstal zogen. Zu den Teilnehmern am Gedenktag gehĂśrte u.a. auch der Latscher BĂźrgermeister Helmut Fischer. SEPP
Auch im Anschluss an die Messfeier wartete die Jagdhornbläsergruppe âSchworz Wondâ mit musikalischen Einlagen auf.
das Feuer des Heiligen Geistes auf die Christenheit kommen und zu einer Erneuerung der Kirche und der Welt fĂźhrenâ, sagte er und rief die Gläubigen dazu auf, âpositiv denkende und betende Menschen zu sein.â Im Vorfeld des gut besuchten Gottesdienstes hatte ein Bittgang von der St. Karpophorus Kirche zur ehemaligen Hospizkirche stattgefunden.
âSommadornâ in Tarsch
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