Perspektiven der Zuversicht

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VINSCHGER KULTUR INFO

sich antidemokratischen, populistischen, rassistischen und nationalistischen Parteien zu.“ Was der Westen brauche, sei eine gewaltfreie humanistische Revolution: „Statt die Werte seiner Zivilisation zur Vergewaltigung anderer Völker und Kulturen zu missbrauchen, sollte er seine jahrhundertealten Versprechen gegenüber der Menschheit einlösen.“ Macheliten und Politiker würden ihre Initiativen und ihr Tun oft nur in „edle Werte“ verpacken, obwohl es in Wirklichkeit „Die große Heuchelei“ rangiert bereits jetzt auf mehreren Bestsellerlisten weit oben. um pure Interessen geht.

LAAS - Am Freitag, 26. April 2019, wird in der Pfarrkirche von Laas festliche Musik für Sopran, Trompete, Streicher und Orgel erklingen. Die Ausführenden sind Barbara Zinniker (Schweiz/Sopran), Peter Schmid (Schweiz/Trompete), das Streichquartett „Ladies in Dress“ und P. Urban Stillhard OSB (Orgelpositiv). Barbara Zinniker ist eine gefragte Sängerin. Ihre Konzerttätigkeit führte sie in große Konzertsäle, durch viele Länder Europas, sowie Russ-

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Das Streichquartett „Ladies in Dress“ bei einem Auftritt im Schloss Goldrain.

land und Mexiko. Peter Schmid ist Solotrompeter des „Argovia Philharmonic“ und übt eine rege kammermusikalische Konzerttätigkeit aus. Das Streichquartett „Ladies in Dress“ besteht aus vier Musikerinnen aus verschiedenen europäischen Regionen. P. Urban Stillhard lebt seit 1975 im Benediktinerkloster Muri-Gries. Er studierte Theologie und wurde 1980 zum Priester geweiht. Er war Kirchenmusikreferent der Diözese Bozen-Brixen und Stiftskapellmeister in Muri-Gries. Er ist freier Mitarbeiter von RAI Südtirol. Das Programm in Laas umfasst Werke der berühmten Komponisten W.A. Mozart, G.Fr. Händel, J.S. Bach und J.J. Fux. Das Konzert in der Pfarrkirche Laas beginnt um 19.30 Uhr. Veranstalter ist der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ im Rahmen von „Festival Geistliche Musik.“ Der Eintritt ist frei. HS

Ohren spitzen

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Festliche Musik in Laas

Frédéric Todenhöfer, geboren 1983 in Tübingen, arbeitete nach dem Abitur ehrenamtlich ein halbes Jahr in Afghanistan, und war gleichzeitig als Kolumnist für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung tätig. Frédéric studierte Wirtschaftswissenschaften in New York, ist Musikproduzent und seit 6 Jahren der engste politische Berater seines Vaters, den er auf Recherche-Reisen in Kriegsgebiete begleitet, wobei er filmt, fotografiert sowie Ereignisse und Gespräche dokumentiert.

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Von der Politik fordert Todenhöfer, „dass sie zumindest offen sagt, dass es um Interessen geht, und dass sie nicht lügt und heuchelt.“ Und sollten bestimmte Interessen berechtigt sein, „gibt es keinen Grund, sie zu verheimlichen.“ Bezüglich der Medien ist Todenhöfer überzeugt, „dass sie sich zu oft als Verbündete der Mächtigen sehen.“ Sie würden deren Heuchelei decken und oft „Fankurven-Journalismus“ betreiben, statt sie zu enttarnen. Sollte sich das nicht ändern, „werden die Menschen ihre Informationen noch häufiger jenseits der klassischen Medien suchen.“ Überzeugt ist der Autor auch davon, dass der Westen untergehen wird, „wenn er seine Werte weiterhin so schamlos verrät.“ Auf die Frage des der Vinschger, wer angesichts dieser Prognose was tun kann,

meinte Todenhöfer: „Jeder von uns kann etwas tun.“ Alle haben die Möglichkeit, immer und überall für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzustehen und zu kämpfen. Es gehe darum, „die Werte unserer Zivilisation vorzuleben und nicht nur vorzuheucheln.“ Als Beispiel, dass auch Einzelpersonen Großes leisten bzw. anstoßen können, nannte er die junge Schwedin Greta Thunberg, deren Engagement für den Klimaschutz weltweit Wellen geschlagen hat und weiterhin schlägt. Das Buch „Die große Heuchelei“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Humanismus und Wahrheit als Grundlage der westlichen Politik, und für eine humanistische Revolution des Denkens. Der Buch-Reinerlös des Autors geht wiederum an schwerverletzte Kinder SEPP in Syrien.

Jürgen Todenhöfer, geboren 1940 in Offenburg, war von 1972 bis 1990 CDU- Bundestagsabgeordneter. Von 1987 bis 2008 war er Stellvertretender Vorsitzender des Burda-Medienkonzerns, von 2017 bis 2018 Herausgeber der Wochenzeitschrift „Der Freitag“. Seit 2001 ist er als Publizist tätig und zählt zu den schärfsten, konsequentesten aber auch sachkundigsten Kritikern der westlichen Interventionen im Mittleren Osten. Die Zahl seiner Kritiker stieg und stieg, die Zahl seiner Anhänger auch. Seine in zahllose Sprachen übersetzten Bücher sind allesamt Bestseller.

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„Offen sagen, nicht heucheln“

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