Gesund und fair

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Blick auf das winterliche, noch gering verbaute Schlanders.

Quelle: Christa Gurschler

Quelle: Christa Gurschler

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Kortscher MarillenÀcker.

Wertvolle Bilddokumente Fotoausstellung „Luis Gurschler, Fotograf 1919 – 2002“ in der Bibliothek Schlandersburg SCHLANDERS - „Luis Gurschler, Fotograf 1919 – 2002“ nennt sich die Fotoausstellung, die zum 100sten Geburtstag von Luis Gurschler noch bis zum 19. MĂ€rz in der Bibliothek Schlandersburg gezeigt wird. Raimund Rechenmacher konnte bei der Eröffnung vergangene Woche die Töchter Christa und Urwe Gurschler, einige Verwandte und Freunde der Familie und viele Interessierte begrĂŒĂŸen. Gar mancher Schlanderser erkannte sich oder Bekannte auf den Fotografien wieder, welche die Familie dem Bildungsausschuss Schlanders fĂŒr die Ausstellung zur VerfĂŒgung gestellt hatte. Musikalisch begleitet von seiner Nichte Mirjam auf der Zieharmonika erinnerte

Auch Siegmar Trojer scheint einige der alten Schlanderser erkannt zu haben.

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DER VINSCHGER 07/19

Raimund Rechenmacher an den allseits bekannten Fotografen Luis Gurschler, in dessen Atelier Generationen von Schlanderser BĂŒrgern ihre Hochzeits-, Kinderoder Passfotos machen ließen. Geboren am 11. Februar 1919 in Schlanders, absolvierte Luis Gurschler seine Ausbildung beim Fotografen Grablechner gegenĂŒber dem Kapuzinerkloster. 1939 optierte er mit seiner Familie fĂŒr Deutschland und es kam zur Auswanderung. In Deutschland versah er aufgrund seiner KinderlĂ€hmung seinen MilitĂ€rdienst in einem BĂŒro in Ostpreußen. Nach dem Krieg arbeitete Luis bei Foto Benque in Graz. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien kehrte er um 1948 ohne gĂŒltige

Papiere ĂŒber den Reschen nach Schlanders zurĂŒck. Hier ließ er sich als selbststĂ€ndiger Fotograf nieder und richtete sich in seinem Elternhaus ein Atelier ein. Seine Frau Meta Lamp, die vor den Russen aus Estland nach Meran geflohen war, lernte er in Tscherms kennen, wo sie als NĂ€herin arbeitete. Mit ihr hatte er drei Kinder. Mitte der 1960er Jahre eröffnete Gurschler in der ehemaligen Eisdiele in seinem Haus in der Hauptstraße in Schlanders ein FotogeschĂ€ft, das er bis in den Sommer 1992 zusammen mit seinem Sohn Markus fĂŒhrte. Kleine AuftrĂ€ge erledigte er noch einige Jahre lĂ€nger im Atelier im 1. Stock. Am 8. Februar 2002 verstarb Luis

Gurschler kurz vor der Vollendung seines 83. Lebensjahres. Neben zahllosen PortrĂ€ts und Familienbildern entstanden im Laufe der Jahre auch viele Fotos, die das Leben in Schlanders und Umgebung in der 2. HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts dokumentieren. Sie sind heute ein wichtiges Zeugnis der Entwicklung von Schlanders. Die Fotoausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek bis einschließlich 19. MĂ€rz frei zugĂ€nglich (Mittwochnachmittag geschlossen). Auf Anfrage wird eine Diaschau mit vielen weiteren Bildern von Luis Gurschler gezeigt. INGE

Raimund Rechenmacher begrĂŒĂŸt Christa (links) und Urwe Gurschler.

Mirjam Rechenmacher umrahmte die Eröffnung musikalisch.


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