Noch Luft nach oben HGV hält Rück- und Vorschau. Seilbahn Schlanders-Tappein im Visier. SCHLANDERS - Über eine ganze Reihe von Vorhaben und laufenden Projekten, von denen sich der Tourismus in Schlanders und Umgebung einen Aufschwung erwarten darf, wurde bei der Jahresversammlung der HGVOrtsgruppe Schlanders informiert, die kürzlich im Hotel „Maria Theresia“ stattgefunden hat. Rückblickend auf 2018 erinnerte Ortsobmann Karl Pfitscher u.a. an die „langen Freitage“, an den Weihnachtsmarkt und weitere Veranstaltungen, an denen der HGV beteiligt war. Mehrfach hervorgehoben hat Pfitscher die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, mit Schlanders Marketing, mit den Kaufleuten und anderen Verbänden bzw. Vereinen. „Nur miteinander kommen wir weiter“, so Pfitscher. 2019 wird es 4 „lange Freitage“ geben, mehrere ZAG-Abende und weitere Veranstaltungen. Als willkommenen Anziehungspunkt in der Ortsmitte bezeichnete Pfitscher das Vogelkundemuseum „avimundus“, das derzeit an einem neuen Standort in der Fußgängerzone entsteht. Zu begrüßen sei auch der Erwerb der „Priel-Wiese“ seitens der Gemeinde. Weil die Grundflächen, die im Tauschweg an die Gemeinde über-
Im Bild (v.l.): Silvia Unterweger, Manfred Pinzger, Karl Pfitscher, Dieter Pinggera und Helmuth Rainer.
gehen, mit Bindungen belastet sind, können sie erst ab 2021 genutzt werden. Wie BM Dieter Pinggera ankündigte, ist die Schaffung einer öffentlichen Naherholungszone geplant, die de facto von der Minigolf-Anlage bis zum Wasserfall reichen wird. „Kunstlandschaften“ seien keine vorgesehen. In Sachen Aufstiegsanlage teilten Pinggera und der Gemeindereferent Manuel Trojer mit, dass dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde, die in absehbarer Zeit vorliegen dürfte. Fest steht laut dem Bürgermeister, dass als Trasse „Schlanders-Tappein“ ins Auge gefasst wird. Bis zur Umsetzung des Vorhabens seien noch viele Hürden zu nehmen. Die Bauern am Sonnenberg „gilt es mitzunehmen.“ Schneller gehen dürfte es mit dem Bau einer
ca. 60 Meter langen Hängebrücke entlang eines lawinengefährdeten Teilstückes des Vinschger Höhenweges im Bereich zwischen Patsch und Zuckpichl. Der Großteil der Kosten in Höhe von ca. 300.000 soll über ein Interreg-Projekt der Bezirksgemeinschaft aufgebracht werden. Zum Tourismus insgesamt meinte Pinggera, „dass er nicht die größte Pflanze im Wirtschaftsgarten von Schlanders ist.“ Es gebe noch Luft nach oben. Erfreut zeigten sich Trojer und Pinggera, dass etliche private Betriebe Investitionen getätigt haben bzw. derzeit tätigen. Auch laut HGV-Präsident und Ortsobmann-Stellvertreter Manfred Pinzger seien sowohl qualitative als auch quantitative Erweiterungen im Tourismussektor in Schlanders und darüber
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hinaus nur zu begrüßen. Als landesweites Anliegen nannte er u.a. den Fachkräftemangel. Die Lohnnebenkosten seien leider exorbitant. Pinzger informierte auch über den Verein „Gastlichkeit in Südtirol“ und dessen Sensibilisierungskampagne für die Arbeit der Servierfachkräfte, sowie über das Gustelier, das am Hauptsitz des HGV in Bozen angesiedelt ist und das Ziel verfolgt, gesunde Ernährung sowie Produkte und Lebensmittel verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Silvia Unterweger von der HGV-Unternehmungsberatung referierte zum Thema „Service Excellence: Die Kunst, Gäste zu begeistern“, während HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainer über aktuelle gesetzliche Bestimmungen und Neuigkeiten informierte. SEPP
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DER VINSCHGER 07/19
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