VINSCHGER GESELLSCHAFT
Praxisnaher BWL-Unterricht an der WFO Schlanders SCHLANDERS - Am 30. Januar fand die Abschlusspräsentation zum Projekt „WFO Aktiv – BWL praxisnah“ in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Karl Pedross AG statt. Dabei drehte sich alles um die Verbindung zwischen realer Wirtschaftswelt (Arbeitswelt) und Schule. Der Startschuss für das Projekt fiel am 17. Jänner 2019 mit dem Besuch des Sockelleistenbetriebes in der Industriezone Latsch. Der technische Leiter, Sebastian Kurz, führte die Schüler/innen in die Themenbereiche Entwicklung, Produktion und Vermarktung ein und lieferte wissenswerte Informationen rund um die Tätigkeit des Unternehmens. Anschließend erhielten die Schüler/ innen eine Aufgabenstellung zum Themenbereich „Budgetierung“. Mit Hilfe der Informationen, die
während der Betriebsbesichtigung gewonnen wurden, sowie einiger Zusatzinformationen sollten die Schüler/innen eine realitätsnahe und nachvollziehbare Erfolgsrechnung für das Unternehmen planen. In der Schule feilten die Schüler/innen dann in Kleingruppen eine Woche lang an ihrer Planerfolgsrechnung. Sie kalkulierten, tauschten sich un-
tereinander aus und versuchten ihre Gedankengänge und Pläne für das kommende Geschäftsjahr nachvollziehbar darzustellen. Betreut wurden die Schüler/innen von den Professoren Martha Pobitzer und Stephan Dietl. Am 30. Januar wurde das Ergebnis dem Verwaltungsleiter, Günther Perkmann, und dem Controller, Armin Höllrigl, präsentiert
und anschließend folgte die Besprechung. Dabei zeigten sich die Experten von den Schülerarbeiten positiv überrascht. Die WFO-Schlanders bedankt sich bei der Fa. Pedross AG für die gute Zusammenarbeit. RED
parieren!? Bei der Verbindung Langtaufers-Kaunertal wird ein negatives Umweltgutachten von den zuständigen Ämtern (oder auch Landesräten?) ausgestellt. Da, wo kein Baum gefällt werden müsste, kein Wildeinstandsgebiet und kaum Wassereinzugsgebiete berührt würden, kaum Erdbewegungen gemacht werden müssten, nur ein paar Liftstützen aufgestellt werden müssten, wird angeblich das Schneehuhn dadurch gefährdet. Bei der Verbindung Schöneben-Haider Alm, wo man ca.30 Hektar Wald schlägern musste, durch sämtliche Brutstätten des Birk- und Auerwildes fahren musste, die besten Einstandsgebiete für Rehe und Hirsche zerstört hat, wird aber ein positives Umweltgutachten ausgestellt! Da verliert man das Vertrauen in diese Ämter und der zuständigen Politik. Aber Fortschritt ist ja gut und ich war auch für diesen Zusammenschluss, er bringt auch viel Positives. Nur eines kann ich nicht gelten lassen, die Ungerechtigkeit die hier vorherrscht! Also sehr geehrte Herren Politiker, sprecht endlich Klartext, sagt, wir wollen das Projekt Langtaufers-Kaunertal nicht, auch wenn es wirtschaftlich
sehr interessant und für die ganze Region mehr als notwendig wäre. Sagt, wir wollen dieses schöne Hochtal für unsere Wochenendausflüge mit unseren Familien schonen, uns ist egal wieviel Höfe da oben aussterben, oder dass das Tal von einer akuten Abwanderung bedroht ist! Aber bitte schiebt nicht mehr die Umwelt als Ausrede in den Vordergrund, denn dieses Argument zählt nicht mehr. Nicht mehr, seit zur Verbindung Schöneben-Haider Alm keine einzige Gegenstimme, von den selbsternannten Umweltschützern des Vinschgaus zu hören war, außer der von Herrn Hubert Joos! Bei der Eröffnungsfeier der Verbindungsbahnen Schöneben-Haider Alm wurde Langtaufers in keinster Weise erwähnt. Auch nicht das vom Gemeinderat mit Zweidrittelmehrheit genehmigte Projekt Langtaufers-Kaunertal, welches nun seit fast zwei Jahren bei unserer Landesregierung auf eine Behandlung wartet. Wohl aber wurde der Traum vom nächsten Zusammenschluss mit Nauders von unseren Gemeindevertretern angesprochen und angeblich soll unser Landeshauptmann diesbezüglich auch schon Zusagen ge-
macht haben!? Also liebe Damen und Herren, liebe Politiker, von einer auch nur im Ansatz vorhandenen Gerechtigkeit sind wir hier wohl weit entfernt, oder?
LESERBRIEFE
Im Sommer 2018 wurde im örtlichen Tourismusverein beschlossen: Langtaufers sei der einzige Ort, wo ab diesem Winter innerhalb der Gemeinde Graun noch die Loipe gespurt wird. Das stimmt nicht, denn in Reschen wird auch die Loipe gespurt. Einzig auf der Grünzone in Graun, wo die besten Voraussetzungen für unsere Gäste als Möchtegern-Langläufer vorherrschten und in St. Valentin, trotz arger Gegenwehr einiger Gastwirte, wird keine Loipe mehr gespurt. Für mich ein touristischer Rückschritt! Ich war innerhalb der letzten 5 Tage zweimal in Richtung Melager Alm unterwegs. Beide Male fand ich ein paar spärliche Langläufer vor, die sich auf einer nicht präparierten Loipe bei ca. 5 bis 10 cm Neuschnee fluchend Richtung Melager Alm bewegten. Für mich unverständlich, wie unser Tourismusverein es geschafft hat, vor Einführung der Ortstaxe mit ca. 200.000 Euro vier Loipen zu spuren und heute mit einem Jahresbudget von knapp 900.000 Euro nicht mehr imstande ist, eine Loipe zu prä-
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DER VINSCHGER 05/19
HANSPETER STECHER, LANGTAUFERS/PADÖLL, 05.02.2019
Nicht nur Nachteile Foto: Michael Kobald
Langtaufers, das Stiefkind der Gemeinde Graun
Ergiebige Schneefälle bringen oft Nachteile für die Autofahrer mit sich. Manchmal hat der viele Schnee aber auch Vorteile für die Autofahrer: In Trafoi jedenfalls wurde kürzlich sicher nicht geblitzt. RED