Kampf dem Brustkrebs

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Heim- und Auswärtsspielen mit dabei, betont: „Das war Thema im ganzen Dorf und ging bis in den Gemeindeausschuss. Den Vorfällen wurde nachgegangen. Ich bin überzeugt, dass es diese rassistischen Probleme beim Sportverein in Naturns nicht gibt“. Verein ist sich Verantwortung bewusst Der Verein sei sich der großen Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst. Dass Naturns auch sonst aufgrund Einzelpersonen, die jedoch keineswegs Stadionbesucher seien, in ein schlechtes Licht gerückt würde, komme leider erschwerend hinzu, betonten die Funktionäre. Zusammenhänge diesbezüglich gebe es jedoch nicht. Für Rassismus sei beim SSV Naturns kein Platz. „Wir setzen uns seit jeher dafür ein, einen Beitrag zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu leisten. Im Verein gibt es sehr viele Spieler mit Migrationshintergrund. Es gab noch nie Probleme“, stellt Norbert Kaserer, Vorstandsmitglied des SSV Naturns klar. Ein Asylwerber aus Mali sei zudem als Helfer im Verein tätig. Neben dem Image-Schaden gebe es auch einen großen wirtschaftlichen Schaden. Mehr als die 1500 Euro Geldstrafe schmerzten die Spiele vor leeren Rängen. „Bei einem Heimspiel mit Obermais hätten wir mit über tausend Zuschauer gerechnet“, betont Pföstl. Trotz der ungerechten Behandlung wolle man in Zukunft noch mehr sensibilisieren. Unter anderem soll Mitte Juni eine Podiumsdiskussion zur „Naturnser Fußballkultur“ stattfinden. MICHAEL ANDRES

Wenn Kinderaugen leuchten MARTELL - Seit drei Jahren besteht in Martell eine Außenstelle des Eltern-Kind-Zentrums Naturns. In diesem Jahr war der Zivilschutztag einer der Höhepunkte. Die kleinen und großen Kinder hörten aufmerksam zu und bestaunten die verschiedenen Fahrzeuge. Ein Auto des Weißen Kreuzes der Sektion Schlanders, ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Martell und eines der Carabinieri von Martell standen auf dem Festgelände im Freizeitzentrum Trattla zur Besichtigung bereit. „Ziel der Veranstaltung war es den Kindern ein bisschen die Angst zu nehmen, da man diesen Fahrzeugen sonst meistens nur in ernsten Situationen begegnet“, erklärt Klaudia Thaler,

Gruppenbild mit einigen Teilnehmern und den Vertretern der Organisationen

Vorstandsmitglied des Elkis. Den Abschluss für dieses Arbeitsjahr bildet wieder Mitte Mai das Pflanzen des Jahrgangsbaumes. „Wir freuen uns wenn die verschiedenen Angebote gut angenommen werden“, erklärt Heidi Gamper, Vorstandsmitglied des Elki Naturns-Martell

und meint weiter: „Und wir freuen uns immer über Vorschläge und Anregungen der Eltern und Familien. Unser Ziel ist es die Angebote in die Nähe der Familien zu bringen, um es ihnen leichter zu machen diese zu besuchen“. RED

Seine Name ist Hoffnung LATSCH - Die Latscher werden immer weltoffener. Ausgelöst hat dies die Sozialgenossenschaft „Weltladen“ mit Landesrat Richard Theiner als Vorsitzenden. Um zu erfahren, was draußen in der Welt los ist, holt man sich viel reisende Menschen ins Dorf. Im Rahmen der Latscher Kulturtage hatte man einen besonders viel gereisten Gast eingeladen. Tumaini Ngonyani war zu Gast im Vinschgau. Er ist Südtirols erster afrikanischer Priester und stammt aus Tansania. Zusammen mit Mutter Elizabeth, einer Krankenschwester und Hebamme, mit Vater Venant, einem Baumeister, und mit Judith, einer Bekannten, stellte er sein Land vor. Auf drei mal mehr Fläche würden

der Wandendeule. Nur mehr etwa 100.000 davon sprechen Kindle, einer der 127 Sprachen. Aber wir haben zum Glück das Suaheli, eine Verkehrssprache in Ostafrika, und dann lernen wir noch Englisch.“ An die 100 Latscher Bürger wollten wissen, wie er, dessen Name Hoffnung bedeutet, nach Südtirol gekommen sei. Sein erstes Erlebnis in Südtirol sei eine Hochzeit in Richard Theiner möchte über Stegen bei Bruneck gewesen. „Aber Pfarrer Tumaini Ngonyani die das war keine Feier, bei uns wäre Verbindung Weltladen Latsch anders was los gewesen. O Mann, und Tansania vertiefen. o Mann!“ Pfarrer Johann Lanbacher wollte wissen, wie es ihm in Tisens in Tansania weniger Menschen ergangen sei? „Die Leute waren wohnen als in Italien. Seine Fami- sehr freundlich und sind es immer lie komme aus Songea, aus dem noch.“ S Süden. „Wir gehören zum Volk

Info Vinschger Bauernladen | Tel. 0473 667 723 | Staatsstr. 78 | Naturns (Abzweigung Juval) DER VINSCHGER 18/18

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