VINSCHGER KULTUR
Vorhang auf für „Pension Schöller“ in Mals MALS - Die Premiere ist vorbei und gelungen. „Pension Schöller“, eine Komödie in drei Akten, ist das neue Stück der Theaterbühne „Volxteattr Oubrwind Mals“ zum fünfjährigen Bestehen. 15 Akteure stehen auf der Bühne des Kulturhauses. Im Publikum nur einzelne Plätze frei, die Aufführung trifft ins Schwarze, das Publikum klatscht begeistert Beifall. Von Anfang an taucht es in die Verwechslungskomödie ein. Eine eigentlich „ganz normale Pension“ wird dem Onkel Ladislaus Klapproth (brillant gespielt von Hannes Warger) als Heilanstalt für Geisteskranke vorgestellt. Dies deshalb, weil Klapproth ein „Abenteuer“ erleben will, sein Neffe Alfred (Mirco Kuenrath, erstmals auf der Bühne) soll ihm das ermöglichen und dafür viel Geld bekommen. Die Dinge und die witzigen Miss-
nichts mehr ändern kann, und ich bin ja sonst immer mit auf der Bühne gestanden, nicht dahinter.
Gelungene Komödie in Mals.
verständnisse nehmen ihren Lauf, nicht zuletzt vom Sprachfehler von Eugen Schöller (bravourös gespielt von Martin Stocker) verstärkt. Eine gelungene Einlage ist das Gesangssolo von Barbara Stocker als Schriftstellerin Josephine Krüger. Lachen ist angesagt, vom Anfang bis zum Schluss. „Pension Schöller“ wird noch am 27. Januar,
2. und 3. Februar, jeweils um 20 Uhr sowie am 28. Januar um 17 Uhr (Family Day) im Kulturhaus von Mals aufgeführt. Ein Interview mit Regisseur Fabian Pircher aus Mals:
Es waren doch einige Leute zum ersten Mal beim „Volxteattr“ mit dabei? Pircher: Ja, Mirko, Sarah Gerstl, Klaus Hafner, Marcel Noggler, Vivienne Gapp und David Schönegger erstmals in einer größeren Rolle, auch Ernst Thoma. Das ist super, dass er den Pianisten spielt. Und die Rolle von Gröber, des Majors außer Dienst, konnten wir nicht besser besetzen als mit Leo Stocker.
Was sagen Sie zur Premiere? Ich freue mich, dass sie so gut gegangen ist. Danken möchte ich dem tollen Publikum, aber auch unseren Wie war das Debüt als Regisseur? FABIAN PIRCHER: Ja, das war ganz Sponsoren für ihre Unterstützung. was anderes. Auch die Tatsache, DANY dass man während der Aufführung
Auge im Auge mit Architektur SCHLANDERS - Projekte aus 9 Provinzen im italienischen Teil des Alpenbogens sind noch bis Samstag in der Bibliothek Schlandersburg zu sehen. Der Verein "Architekten des Alpenbogens" hat die Ergebnisse eines Wettbewerbes als Wanderausstellung zusammengefasst und aufbereitet. Für den "Premio Architettura Arco Alpino" wurden 284
Projekte eingereicht. 22 hat eine internationale Jury für sehenswert befunden und daraus die Ausstellung gestaltet. Wie lebendig und verwurzelt die Architekturszene in Südtirol ist, beweisen 84 eingereichte Projekte aus der Provinz Bozen. 10 der 22 ausgestellten Werke kommen aus Südtirol; 2 der 4 prämierten Projekte stammen aus Südtiroler Studios. Zur
Eröffnung in der Schlandersburg sprachen die Architektin und Gemeinderätin in Schlanders, Julia Pircher, der Präsident der Architektenkammer Johann Vonmetz und der Vorsitzende der Architekturstiftung Südtirol, Architekt Carlo Calderan. S
Gemeinderätin Julia Pircher vertrat den Gastgeber und begrüßte die Besucher.
Ein mitreißender Theaterabend SCHLANDERS - Ein amüsantes und lebendiges Musiktheater des Theaters im Rathaus Essen erlebten die Besucher des Stückes „Doch lieber Single?!“ vergangene Woche im Kulturhaus von Schlanders. Heiter und musikalisch stellen sich zwei Pärchen und ihr Therapeut in einer Gesangs- und Paartherapie dem größten Menschheitsthema: der Liebe und ihrem Verfallsdatum. Bei Wolfgang und Vera ist die Luft raus aus der Beziehung: Sie will Nähe und 100 % Transparenz in der Beziehung, er will seine Ruhe. Gabi ist zu bestimmend, Frank kuscht und gehorcht.Spitz-
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DER VINSCHGER 02/18
findige und pointierte Dialoge, das temperamentvolle Spiel des Ensembles und die unsterblichen Hits von Celentano, Falco, den Blue Brothers u.a. begeisterten
hat, hat sie mehrere Interviews mit Paar- und Tanztherapeuten gemacht, um zu verstehen, warum Paare überhaupt in eine Paartherapie gehen. „Der Hauptgrund ist, die Unterschiedlichkeit zu leben. Frauen wollen nach der Ehe ihren Mann ändern, Männer wollen, dass ihre Frau immer so bleibt, wie sie war, als man sie kennengelernt hat. Beides ist unEin lebendige Theater realistisch, birgt jedoch viel Stoff für witzige Dialoge, Situationen das zahlreiche Publikum. Regis- und Missverständnisse“, so Amiseurin Amina Gusner hat es sich na Gusner. INGE mit dem Drehbuch nicht leicht gemacht. Während sie das Stück „Doch lieber Single?!“ geschrieben