VINSCHGER SPORT
Augsburg (in Grün) machte von Beginn an Druck.
Deutsche Fußballtradition in Mals
Augsburg gegen Kaiserslautern, ein Welt- und Europameister, internationale Erfahrung: In Mals war einiges los. MALS - Stefan Reuter wurde Weltmeister, Europameister, Champions League-Sieger und mehrfacher Deutscher Meister. Unter anderem mit Borussia Dortmund, Bayern München und Juventus Turin hat er als aktiver Spieler einige Trainingslager absolviert. Als Geschäftsführer des FC Augsburg war er im letzten Jahr erstmals beim Trainingslager in Mals. Keine Frage, dass der Verein wiederkommen wollte. Dorthin, wo man sich den Feinschliff für die Mission Klassenerhalt geholt hatte. Eine erfolgreiche Mission. Und ein gutes Omen für die
neue Saison sollte es sein. Bereits zum zweiten mal in Folge gastierte der FC Augsburg im oberen Vinschgau. „Die Trainingsbedingungen hier sind ideal, eine optimale Vorbereitung ist möglich“, lobten Stefan Reuter und Trainer Manuel Baum unisono. Ein Lob, das vor allem Helmut Thurner, den Präsidenten des ASV Mals, freuen dürfte. Ihm und dem ASV Mals war es auch gelungenen im Rahmen des zehntägigen Trainingslagers ein ganz besonderes Freundschaftsspiel zu organisieren.
Helmut Thurner überreicht Stefan Reuter (links) als Gastgeschenk eine Schale. Rechts Moderatorin Birgit Nössing.
30
DER VINSCHGER 26/17
FCA gewinnt „Heimspiel“ in Mals Ein Heimspiel sozusagen sollte es sein. Ein Heimspiel der bayrischen Augsburger auf den Malser Sportstätten. Dort, wo sie in diesen zehn Tagen tagtäglich mehrmals trainierten. Der Gegner: Der 1. FC Kaiserslautern, der sein Trainingslager in Nordtirol in Zams absolvierte. Die „roten Teufel“, die seit einigen Jahren im Mittelmaß der zweiten Fußballbundesliga versunken sind, sind ein klangvoller Name im Fußballgeschäft. Ein Traditionsverein,
ohne Frage. Fünffacher Deutscher Meister, zuletzt 1998, mehrfacher Europapokal-Teilnehmer und Heimat zahlreicher Fußballgrößen. Dennoch, die Oberhand im Testkick behielt wie erwartet der FC Augsburg. Der Klassenunterschied war zu jedem Zeitpunkt zu sehen. Ballbesitz und den Gegner laufen lassen, schien das Motto der Augsburger. Lange konnten die „roten Teufel“ das 0:0 halten, bis zu Beginn der zweiten Hälfte. In der Halbzeitpause hatten beide Teams kräftig durchgewechselt. Und Augsburg noch intensiver auf die Führung gedrängt. Kein
Mehr als 1.000 Zuschauer ließen sich das Spiel nicht entgehen.