Schlechte bis mäßige Preise

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

KOMPLIMENT FÜR Z­ IVILCOURAGE FÜR DEN TIERSCHUTZ Zum Leserbrief „Tierleid beim Sonta-Hons-Markt in Prad“ im der Vinschger Nr. 24 vom 05.07.2017: Dieser lobenswerte Leserbrief und diese Zivilcourage von Frau Ellen Schuster aus Schlanders sowie auch von den zwei arrangierten Polizisten gibt mir Anlass für einige Gedanken zu der zum Teil fragwürdigen Einstellung zur Religion und dem üblichen Geschrei im Heiligen Land Tirol, wenn es darum geht, die Sinnhaftigkeit von Kruzifixen in öffentlichen Räumen oder die Gipfelkreuze auch nur annähernd in Frage zu stellen, die Folge sind Beschimpfungen der übelsten Art bis hin zu Morddrohungen. Auch die darauffolgende Verlogenheit ist mehr

als bedenklich, indem man den Autoren die Aussagen unterstellt, sie wollen die Kruzifixe aus den Schulen sowie von den Berggipfeln entfernen. Von derartigen Ansinnen oder Aussagen ist - mir jedenfalls - nichts bekannt. Tierquälerei aber wird vom Großteil der Bevölkerung ignoriert, man schaut weg als ob wehrlose Tiere nicht auch zur Schöpfung Gottes gehören, oder zählt die Folter welche die „Bestie“ Mensch an den Tieren für den übertriebenen Fleischkonsum oder für die Eitelkeit (Leder und Pelze) betreibt, ohne einen Tropfen Würde für die Tiere, zu den christlichen Werten? Aber bitte, viel wichtiger sind religiöse Symbole, von denen es in unserem Land überaus reichlich, für manche offensichtlich immer noch zu wenige gibt. WALTER PÖDER, NATURNS, 14.07.2017

GEMEINDEN BEI ­RAMBACH-KONZESSION ABGEBLITZT. AUSSER ­SPESEN NIX GEWESEN? Die Gemeinden Mals und Taufers i. M. haben rund um das zukünftige Kraftwerk am Rambach viel Energie, aber noch viel mehr Geld investiert. Monatelang Rambachdialog, Volksabstimmungen in beiden Gemeinden, Infobroschüren, Sitzungen, Gründung einer eigenen Gesellschaft etc. Alles zu einem alleinigen Zweck: Ansuchen um eine Konzession. Jetzt hat aber ein privater Teilnehmer die Konzession erhalten. Was ist passiert? Für den Bürger nicht nachvollziehbar, ob das Ansuchen nicht fristgerecht eingereicht oder unvollständig abgegeben worden ist, wird eine Anfrage des Unterfertigten diese

grobe Fahrlässigkeit vielleicht aufklären. Auch die Frage nach der Verantwortung für diesen kapitalen Bock wird zu klären sein. Die finanzielle Verantwortung wird sicher der Rechnungshof prüfen. Wer die politische Verantwortung für dieses Debakel auf sich nimmt oder ob es in gewohnter Südtiroler Manier keine politischen Verantwort­ lichen gibt, wird die Antwort der Anfrage klären. Fakt ist jedenfalls, dass die lokalen Körperschaften jetzt zuschauen müssen wie ein „Auswärtiger“ das Geld aus dem Rambach holt. Mein Ratschlag an die Gemeindeverwalter: Jede Volksbefragung macht halt nur Sinn, wenn das von der Bevölkerung gewünschte Ergebnis auch umgesetzt wird. STECHER PEPPI, GEMEINDERAT (OFFENE GEMEINDELISTE MALS), MALS, 11.07.17

Impfzentren in Schlanders und Mals LATSCH/VINSCHGAU - Das Treffen vom 10. Juli mit den Vinschger Amtsärzten kam zu einem positiven Abschluss. "Die Amtsärzte verlängerten ihre Zusage, die Impfungen bis 1. Oktober weiter zu machen. Im Gegenzug richtet der Sanitätsbetrieb Impfzentren im Mittel- und Obervinschgau ein", heißt es in einer Mitteilung des Sanitätsbetriebes. Die Vinschger Amtsärzte hatten sich vor allem über die Mehrbelastung durch die Anhebung der Pflichtimpfungen beklagt und eine Niederlegung der Amtsarzttätigkeit mit 1. August in den Raum gestellt (siehe auch der Vinschger Nr. 25/2017). Im Unterschied zum Rest des Landes gibt es nämlich bisher im Vinschgau keine Impfzentren, die die Impftätigkeit auffangen. Um Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen und nach Lösungen zu suchen, waren Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler, die Direktorin des Departments für Gesundheitsvorsorge, Dagmar Regele, Bezirksdirektorin Irene Pechlaner und die geschäftsführende Primarin des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit in Meran, Martina Born, ins „Haus der Gesundheit“ nach Latsch gekommen.

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DER VINSCHGER 26/17

Auch die Pflegedienstleiterin des Territoriums, Nadia Cervo, und die Koordinatorin der Sanitätsassistent/innen, Ingrid Erlacher, waren eingeladen. Mit insgesamt etwa 15 Amtsärzten diskutierten sie über Situation und Nöte der Vinschger. Beiderseitiges Entgegenkommen brachte die Lösung. „Die Vinschger Amtsärzte haben immer gut gearbeitet“, so Thomas Lanthaler anerkennend. „Ich bin froh, dass wir uns bei diesem Treffen alles gesagt haben und die beteiligten Ärzte, aber auch die Dienste des Sanitätsbetriebes, ihre Zusammenarbeit zugesagt haben.“ Die Amtsärzte hatten sich

in ihrem Schreiben Impfzentren gewünscht; diese würden eine Anpassung an das Versorgungsmodell in den anderen Bezirken bedeuten. Dagmar Regele erörterte den Anwesenden Struktur, Aufbau und Arbeitsweise. „Die Impfzentren sind im Sprengel angesiedelt und decken mehrere Gemeinden eines Einzugsgebietes ab“, so Regele. „Das Impfteam bestehend aus Arzt und Sanitätsassistentin – einer oder zwei an der Zahl – impfen dort zu bestimmten Zeiten und können sich ganz darauf konzentrieren.“ In den anderen Bezirken sind die Impfzentren seit Jahren aktiv und

die Amtsärzte größtenteils dadurch von diesem Bereich entlastet. Stufenweise soll nun ein Impfzentrum zuerst in Schlanders und dann in Mals aufgebaut werden. Dafür muss zusätzliches Personal vom Dienst für Hygiene und weitere Sanitätsassistent/innen zur Verfügung gestellt werden. Bis Ende 2017 sollen die Impfzentren eingerichtet sein, die stufenweise Einrichtung soll den Amtsärzten schon ab Herbst Entlastung bringen. "Noch diese Woche wird ein Detailplan für Räumlichkeiten, Personal und Organisatorisches erarbeitet", heißt es in der Mitteilung vom 11. Juli. RED/SEPP


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