Mehrwert – Made in Südtirol

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VINSCHGER THEMA

Handwerk heute In Südtirol beginnt die breit angelegte Informationskampagne Generation H. VINSCHGAU/SÜDTIROL - Zukunftswei­

send wird in Fachkreisen und mit der Landesregierung über Bedeu­ tung, Werte und Perspektiven des Südtiroler Handwerks gesprochen, debattiert und strategisch nach vorne gedacht. Jetzt soll der Wandel, den das Vinschger und Südtiroler Hand­ werk insgesamt mit dem Sprung ins digitale Zeitalter vollbracht hat, ins Rampenlicht gerückt werden. Es gilt, die erreichten Erfolge sichtbar zu machen. Die Qualität des Handwerks ist zu einem der „Markenzeichen“ Südtirols geworden. Über 43.000 Berufstätige im Handwerk sind eine feste Größe, die für die Wirtschaft und Gesellschaft von erheblicher Bedeutung ist. Umsatzsteigerungen und soziale Wertschöpfung werden seit Generationen im Handwerk generiert. Ein außerordentlicher Mehrwert – Made in Südtirol. Was zu diesen Erfolgen geführt hat, ist allerdings kaum bekannt. Zu gern werden alte Bilder benutzt, wenn das Wort Handwerk auftaucht. Da­ mit wird nun aufgeräumt. Mit dem Motto „Lust auf Südtiroler Hand­ werk“ und einer breit angelegten Informationskampagne, die am 8. April begonnen hat, will sich das Handwerk neu präsentieren, auch in den Köpfen. Auf Plakaten, in Medien und mit öffentlichen Auftritten stellt sich eine ganze Generation „Hand­ werk“ vor und macht sich auf, mit der Gesellschaft neu ins Gespräch zu kommen. Alle sind dazu eingeladen.

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DER VINSCHGER 13/17

Generation H: Wo dieses Zeichen steht, ist Qualität drin Seit jeher sind die Südtiroler Handwerksbetriebe die Ausbilder Nummer 1 im Land. 3.740 Jung­ handwerker starten derzeit ihre Be­ rufslaufbahn mit dem Ausbildungs­ vertrag in der Tasche. Kein anderer Wirtschaftszweig bietet so vielseitige und attraktive Zukunftsperspek­ tiven für den einzelnen. Zugleich baut die Zukunft des Handwerks aber auch auf der flächendeckenden Fach­kräftesicherung auf. Überzeugt von der Vielfalt und den persönli­ chen Entwicklungsmöglichkeiten im Handwerk können Schulabgänger derzeit 90 unterschiedliche Berufs­ bilder des Südtiroler Handwerks anstreben. Eng verzahnt mit den Landesberufsschulen gibt es ein flä­ chendeckendes, hochwertiges An­ gebot. Sei es, um den Wunschberuf fürs Leben zu finden, als handfeste Grundlage für weiterführende Kar­ riereschritte oder zielstrebig den heimischen Betrieb zu übernehmen. Jeder Berufseinstieg im Handwerk fördert das mitgebrachte Talent und eröffnet innovative Perspektiven für das spätere Leben.

die Sichtweisen der Schüler und Schülerinnen. Wie nah die konkre­ ten Angebote hierzu sind, zeigt das Handwerk in seiner ganzen Vielfalt. „Wenn erfahrbar gemacht wird, was eine Ausbildung mit handwerk­ licher Orien­tierung heute beinhal­ tet und wohin sie führen kann, sind interessierte Jugendliche dauerhaft begeistert und Eltern schnell über­ zeugt“, sagt Jasmin Fischnaller, die Vor­sitzende der Junghandwerker. „Wobei schon ein Gespräch für Klar­ heit sorgen kann, über modernste Bildungseinrichtungen, Talentent­ wicklung, innovative Betriebe und reale Berufsinhalte.“ Sie kennt die hohe Qualität der Ausbildungsberu­ fe, weiß aber auch, wie wenig davon in der Öffentlichkeit bekannt ist. Der genaue Blick auf Talent, Interesse und Zukunftschancen

Als Wirtschaftsverband für Hand­ werk und Dienstleister schaut der lvh immer ganz genau hin, wenn es um die Entwicklungspoten­ziale des Handwerks geht und um sei­ ne Rahmenbedingungen in der Öffentlichkeit. So auch mit einer 2015 durchgeführte Regionalstu­ die. Die Ergebnisse bestätigen die zunehmende Annahme, dass die Handwerk mit Orientierung und nachhaltigen Werten innovativ-technologischen Inhalte und werteschaffenden Aspekte des Modern soll der Beruf sein, in­ Handwerks selten oder gar nicht zur teressant, umweltbewusst und mit Sprache kommen. „Das Südtiroler digitalen Medien zu tun haben, so Handwerk wird nicht so wahrge­

nommen, wie es ihm zusteht“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz. „Es ist Zeit, das zeitgemäße und moderne Bild des Handwerks darzustellen und ins rechte Licht zu rücken.“ Willkommen Zukunft: Lokale Erreichbarkeit & globale Vernetzung Unsere Handwerksbetriebe sind bereits sehr weit vorne. Viele kön­ nen bereits als „glokal“ bezeichnet werden. Das klingt auf den ersten Blick schief, wird aber bei näherer Betrachtung logisch. Der Südtiroler Handwerksbetrieb arbeitet nicht mehr in dunklen Tälern oder hinter Berg­gipfeln. Er steht in Kontakt und neuerdings auch in Konkurrenz zu näheren oder weiteren Anbietern. Das macht Arbeit interessanter, aber auch anders. Digitale Arbeits­ welten fanden verstärkt Eintritt ins Handwerk. Neu ist allerdings: Ein­ zelunternehmer kooperieren mit mittelständischen Firmen, Fami­ lienbetriebe profitieren von wirt­ schaftlichen Netzwerken. Das Ganze geschieht lokal, aber auch über re­ gionale Grenzen hinweg. Innovati­ on, Mobilität und Start-up gehören heute zur Branchensprache wie einst Winkelmaß und Zollstock. Darüber muss informiert werden. „Wir möch­ ten allen die zahlreichen Chancen aufzeigen, die die Innovationskraft des Handwerks bietet. Vor allem jun­ ge Menschen sollen das Handwerk wieder verstärkt als Zukunftspers­


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