Politik der kleinen Schritte

Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011

Politik der kleinen Schritte DER LATSCHER BM HELMUT FISCHER IM INTERVIEW

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KOMMENTAR

Vinschger Potenzial

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Gesellschaft

MICHAEL ANDRES

Der Vinschgau hat ein enormes Potenzial.

Nicht erst seit gestern. Doch, im Gegensatz zu früher, wird dieses Potenzial heute immer mehr erkannt. Und immer größer sind die Bestrebungen, es auch auszuschöpfen. Touristische Chancen werden erkannt. Und hoffentlich auch genutzt.

Siehe Stilfserjoch: Die Pass-Straße ist eine Panoramastraße, die vor allem landschaftlich ihresgleichen sucht. „Fremde“ wissen das schon längst. Für Radfahrer ein Mythos, für Motorradfahrer ein Muss und für Vinschgau-Touristen überhaupt ein beliebtes Ausflugsziel. Nur, von Einheimischen allzu oft unterschätzt. Nun soll diese Straße und das gesamte Gebiet drumherum weiter aufgewertet werden.

Ideen gibt es reichlich (siehe Bericht Seite 8). Auch ein Miteinander ist hierbei, wie in so vielen anderen Bereichen gefragt.

Ziehen alle an einem Strang, könnte hier noch Großes entstehen. Wie wichtig das Miteinander ist, betont auch immer wieder Hanny Paul. Der Mann, der seit jeher hilft das Potenzial des Suldentals auszuschöpfen. Erfolgreich. In Kürze wird hier nämlich wieder die mächtigste Frau der Welt, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, ihren Urlaub verbringen. Jedoch liegt einiges Potenzial von Vinschger Gebieten noch im Verborgenen.

Ein Beispiel dafür ist das Martelltal. Die Kulisse, vor allem im hinteren Talbereich, wäre vorhanden, einzig und allein die großen Ideen fehlen hier noch. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Latsch

Kritik und Projekte: BM Fischer im Interview

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Kortsch

Ein Blick auf die einzige BIO-Alm Südtirols

8 Stilfserjoch

Ein Konzept für die Erlebnis-Straße

9 Göflan/Laas

Göflaner transportieren weiter über Straße

12 Unser Frau

64. Schnalser Sommerschießen

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VINSCHGER KULTUR

14 Karthaus

Reinhold Tappeiner stellt aus

22 Unser Frau

Impulse für den archeoParc

24 Glurns

Für einen Abend Kulturstadt

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VINSCHGER SPEZIAL

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Wanderung auf Tanas

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Gesundheit

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VINSCHGER SPORT

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Hoch hinaus beim Meeting

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Amateure schlagen sich gut

27 Reschen

Im Zeichen der Segler

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VINSCHGER THEMA

„Die Landwirtschaft befindet sich im Wandel“: Bürgermeister Helmut Fischer weiß wovon er spricht, er kommt selbst aus der Landwirtschaft.

Den heimischen Betrieb leitet heute sein Sohn.

„Nie möglich, es allen Recht zu machen“ Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde Helmut Fischer zum Latscher Bürgermeister gewählt. Projekte, Pläne, Latscher Visitenkarten, aber auch politische Streitereien und Kritik. Im Interview spricht der Bürgermeister Klartext. der Vinschger: Es ist manchmal nicht leicht, Bürgermeister zu sein. Wie gehen Sie mit Kritik um?

HELMUT FISCHER: Ich versuche damit, offen umzugehen. Kritik ist oft natürlich auch berechtigt. Denn es ist nie möglich, es allen Recht zu machen. Doch im Streitfall beharrt jeder auf seinen Blickpunkt. Dann gilt es Lösungen und Kompromisse zu finden.

Ein viel diskutiertes und in der Bevölkerung oft kritisiertes Thema ist die Dorfgestaltung und die Verkehrssituation.

Eine Dorfgestaltung bedeutet Politik der kleinen Schritte. Wir können nicht hergehen und das Dorf grundsätzlich neu bauen. Natürlich gibt es auch bereits erste Projekte und Ideen zu einer sinnvollen Dorfgestaltung. Man muss aufbauen auf die bestehenden Infrastrukturen und versuchen, diese so gut möglich zu nutzen. Das heißt, es gilt schrittweise das Dorf fußgängerfreundlich, kinderfreundlich und wertvoll für die Radfahrer zu machen. Den Verkehr gilt es schrittweise abzubauen.

Aber es ist Tatsache, dass wir heute alle mit dem Auto leben. Zwar wird viel über die fehlende Dorfgestaltung und den Verkehr geschimpft, aber dennoch will keiner auf das eigene Fahrzeug verzichten. Es ist schwierig bestehende Verhaltensmuster zu ändern. Der Bürger selbst hat hier

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Ein ambitioniertes Vorhaben: Das Siegerprojekt der Seilbahn-Station am Ortseingang. Foto: Heike Pohl

vieles durch vernünftiges Verhalten in der Hand. Es kann nicht sein, dass Teile der eigenen Bevölkerung durch das Dorf rasen und man keinen Meter zu Fuß gehen will.

Hat sich die Verkehrssituation an Kindergarten und Grundschule beruhigt?

Das ist ein typisches Beispiel. Einerseits wird hier die Verkehrssituation kritisiert, andererseits sind es viele Eltern, welche die Kinder mit dem Auto dorthin bringen. Und sie auch noch aufgrund der Gewohnheit direkt an der Hauptstraße abholen, anstatt den Seilbahnweg zu nutzen, was sicher für die Verkehrssituation vernünftiger wäre.

Kritik kommt auch häufig von Seiten der Touristiker.

Natürlich wollen alle immer für sich den bestmöglichen Vorteil he-

Wie sieht es mit der Erneuerung der Talstation der Seilbahn von St. Martin aus?

Es wurde ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, da wir damit gute Erfahrungen gemacht haben. Die Jury, bestehend aus Fachleuten sowie Vertretern der Gemeinde und des Landes, entschied sich schlussendlich für das Projekt von der Latscherin Heike Pohl. Derzeit sind die Projekte in der Gemeinde ausgestellt. Dies ist nun eine Grundidee. Nun wird weitergearbeitet, die Kosten erhoben und dann werden wir das Projekt im Gemeinderat durchdiskutieren.

Fest steht jedenfalls, dass etwas bei der Infrastruktur getan werden muss und zwar sollte dies noch in dieser Amtsperiode geschehen. Die WC-Anlagen und Räumlichkeiten des Wartesaals und des angrenzenden dazugehörigen Gastlokals sind nicht mehr zeitgemäß. Außerdem ist dies ein Knotenpunkt – wir haben hier Autos, Radfahrer, Fußgänger.

Touristen und Einheimische. Die Struktur und der Platz direkt am östlichen Haupt-Ortseingang sollen eine Visitenkarte und ein Merkmal von Latsch werden, neben dem Rizzi-Turm und der hoffentlich bald entstehenden Metzgerei-Fabrik.

rausschlagen. Das ist Fakt. Fakt ist aber auch, dass die Gemeinde Latsch wenn es um finanzielle Beiträge für den Tourismus geht, führend im ganzen Vinschgau ist.

Nirgendwo sonst wird der Tourismus finanziell so unterstützt durch Beiträge wie in Latsch. Um vergleichbare Summen zu finden, da muss man schon Richtung Burggräfler Tourismushochburgen schauen. Doch nicht nur das.

Wir unterstützen touristische Infrastrukturen im Rahmen der Viva:Latsch. Die dortigen Angestellten, die sich auch viel für den Tourismus einsetzen, werden von der Gemeinde bezahlt. Kritik der fehlenden Wertschätzung lasse ich nicht gelten. Warum auch, schließlich ist der Tourismus einer Ein riesiges Projekt steht. Pünktlich zum der wichtigsten Wirtschaftszwei- 100-jährigen Vereinsjubiläum des SV ge unserer Gemeinde.

Latsch soll die Latscher Sportstätte sa-

niert werden und ein Jugendzentrum entstehen. Läuft alles planmäßig?

Das Ausführungsprojekt ist derzeit in Ausarbeitung. Auch das soll ein Aushängeschild unseres Dorfes werden. Das Projekt soll Jugend und Sport verbinden. Für mich war es immer eine wichtige Voraussetzung, dass dies auch so realisiert wird. Denn Jugend und Sport gehören zusammen. Der Standort für das Jugendzentrum ist deshalb ideal. Und passt zu unserer Leitlinie, dass bestehende Strukturen sinnvoll genutzt werden sollen. Und die Strukturen beim Sportplatz und alten Freibad-Areal eignen sich dafür hervorragend.

dort einziehen. Erst dann wird der alte Teil saniert.

Kritik am Bürgermeister wurde laut unter anderem aufgrund des geplanten Umspannwerkes, das an der westlichen Ortseinfahrt von Goldrain im Auftrag der SELNET bzw. der STA für die Stromverteilung und die Elektrifizierung der Vinschgerbahn entstehen soll.

Die Kritik bezüglich eines Kommunikationsproblems lasse ich hier auch gelten.Die Notwendigkeit eines Umspannwerkes als solches wurde aber nie in Frage gestellt.

Und die Kritik am Standort ist fadenscheinig. Denn dieser ist ideal.

Die wichtigste Voraussetzung war die Nähe zu einer bestehenden Wie steht es um das Projekt Kindergar- Hochspannungsleitung, um zu ten? verhindern, dass durch ein UmDer Kindergarten wird saniert und spannwerk die Umgebung weiter erweitert. Das Ausführungsprojekt belastet wird. Zudem sollte der wird bald hier sein. Die Kosten Standort neben der Bahn wegen der sollen sich auf rund 3,5 Millionen Elektrifizierung der Vinschgerbahn Euro belaufen. Dabei ist es dem bis 2018 und neben einer leicht Referenten Mauro Dalla Barba erreichbaren Straße liegen. Auund dem Architekten gelungen, ßerdem sollte der Grund verfügbar eine Lösung zu finden, dass man sein .Dies alles war hier gegeben. die Kinder nicht aussiedeln muss. Zudem ist dieses Umspannwerk Erst wird der Zubau, über den Som- von größter Wichtigkeit für die mer nächsten Jahres, bezugsfertig Stromversorgung der Gemeinden gemacht, dann können die Kinder Latsch und Schlanders.

Kommt die sogenannte Pestizid-Diskussion auch nach Latsch? Sind verhärtete Fronten auch für Latsch denkbar?

Die Landwirtschaft ist eines der wichtigsten Standbeine unserer Gemeinde. Die Diskussion ist auch hier schon angekommen. Aber das ist auch gut so. Die Diskussion ist wichtig und wird auch intern bei den Landwirten diskutiert. Die Landwirtschaft befindet sich in einer Phase der Umstrukturierung. Vom normalen Obstbau in den 1950er Jahren ging es hin zum integrierten Obstbau. Doch auch dieser muss sich stetig weiterentwickeln. Eine offene Diskussion darüber ist sinnvoll und tut auch gut. Insbesondere die jungen Landwirte sind aufgeschlossen für Neues. Aber man darf nicht die Landwirtschaft als rotes Tuch darstellen. Denn jeder Bauer ist sich bewusst, dass Spritzmittel – die einen sagen Pestizide, die anderen Pflanzenschutzmittel – auch Schaden verursachen können und auf die Pflanzen gehören, sonst nirgendwohin. Aber ganz ohne Spritzmittel geht es natürlich nicht, sie sind notwendig um den Ertrag zu sichern. Auch im Bio-Anbau werden Pflanzenschutzmittel verwendet.

Für uns Landwirte, aber auch für

uns als Gemeindeverwaltung ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass die Pflanzenschutzmittel dorthin kommen, wo sie hingehören. Vor allem in der Technik der Ausbringung von Spritzmitteln wird sich noch einiges tun.

Ich denke, die Landwirte im Vinschgau haben erkannt, dass man sich entwickeln und anpassen muss. Wir sind auf einem guten Weg und eine faire Diskussion ist immer sinnvoll.

Sie sind selbst Landwirt. Der Aufschrei in Teilen der Landwirtschaft als Sie einen „Berufskollegen“ bestraft haben, war groß.

Natürlich gehören schwarze Schafe bestraft. Wer sich offensichtlich nicht an die Vorgaben hält, muss auch zur Rechenschaft gezogen werden. Dies ist ein wichtiges Signal an die Bauern die sich an die Vorgaben auch halten. Ich habe aufgrund der unsachgemäßen Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln eine Verwaltungstrafe ausstellen müssen. Und zu diesem Vorgehen stehe ich auch.

INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Der Senn und die 35 Geisslein Im Schlandrauntal ist derzeit die einzige BIO-Alm Südtirols in Betrieb KORTSCH - Es ist später Nachmittag. Nadja, die Praktikantin auf der Kortscher Alm treibt die 35 Milchziegen von der Weide zum Melken in den Stall. Jonas und Florian, die beiden Junghirten folgen mit den 36 Milchkühen. Alle Tiere stammen aus Bioland-Betrieben aus dem Vinschgau und dem Pustertal. Stefan Recla, der Senn und Pächter des Almgebäudes und der Stallung, begleitet mich zu den 22 Molkeschweinen und zur Muttersau. Eigentlich ist der Pusterer Stefan Recla Lehrer für Milchverarbeitung und Heimerzieher in der Fachschule für Landwirtschaft in Dietenheim.

Doch im Sommer zieht es ihn auf die Alm. Es ist dies bereits sein zwölfter Almsommer, erzählt er mir. Er war schon in Cadore und im Ahrntal; im Vinschgau war er noch nie. Sein junges Almteam besteht aus Nadja aus Auer, Jonas aus dem Pustertal und Florian aus

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Ostdeutschland. In der Küche und beim Aufschank hat er noch abwechselnd eine zusätzliche Hilfskraft. Stefan Recla hat die Kortscher Alm von der Fraktion Kortsch für 5 Jahre gepachtet; die Personalkosten und die Fixspesen gehen auf seine Rechnung.

Doch nicht nur allein deshalb ist der Senn sehr bemüht, gute Milch und einen guten Käse zu produzieren. „Die Biobauern ha-

ben ihre Tiere bisher zwar gealpt, jetzt bekommen sie erstmals ein biozertifiziertes Endprodukt“, erklärt mir Stefan Recla. Und das kann sich wahrlich sehen bzw. verkosten lassen! Ich probiere den Frischkäse und den Hartkäse aus Ziegenmilch sowie den Almkäse, den Weichkäse und den Graukäse aus Kuhmilch. Der Senn bietet mir noch frische Almbutter und einen gemischten Schnittkäse

an. Das alles steht auch auf der kleinen Speisekarte der Kortscher Alm. „Auf der Kortscher Alm eine Bio-Alm?“ wundere ich mich. Stefan Recla ist voll des Lobes für die Kortscher Fraktionsverwaltung, die den Mut gezeigt hat, diesen neuen Weg zu gehen. „Die Zeit ist reif für eine Bio-Alm, und ich sehe eine gute Chance für diese Nische“, bestätigt Stefan Recla.

Die Bauern bekommen von ihm entweder das ihnen zustehende Milchgeld ausbezahlt oder die Hälfte des Bioprodukts für den Eigengebrauch oder Verkauf.

Die Tiere und die Menschen haben sich inzwischen gut eingelebt auf der Kortscher Alm und manch ein Wanderer kehrt nach seinem Übergang vom Schnalstal oder einer Wanderung auf den Kortscher See beim Almteam ein.

INGE

(Aufnahmen Gögele)

Unter den Teilnehmern an der Segnungsfeier am Rifairer Schartl mit Bernarda Gostner (hinten, links) befand sich auch der Prader Altbürgermeister Hubert Pinggera (2. von links).

Der ehemalige „Grenzgänger“ Johann Gruber aus Prad mit Enkelkindern vor Hoffnungskreuz.

Die Waisenbläser Kurt und Hannes Moriggl aus Mals.

Hoffnungszeichen am „Schmugglerloch“ LICHTENBERG - Ein Besinnungskreuz am Rifairer-Schartl soll die Erinnerung an die Schmuggler-Zeit wachhalten. „Wir werden immer weniger und wenn wir die Erinnerung nicht wachhalten, wird eine gefährliche, manchmal überlebensnotwendige und für uns Junge auch abenteuerliche Zeit bald vergessen werden“, meinte Ernst Gögele, als er mit Bergfreunden bei Sonnenschein und atemberaubender Fernsicht am 10.

Juli von der Lichtenberger Alm zum „Finanzerloch“ aufstieg. „Schmuggler- oder Finanzerloch“ wurde die kleine Höhle am Rifairer-Schartl genannt, in dem es vielfach zu unangenehmen Begegnungen zwischen Finanzern und Schmugglern gekommen war. Zwei Jahre zuvor hatte Ernst Gögele, der in Plaus lebt, schon eine Gedenkplatte anbringen lassen. Diesmal wollte er nicht nur ein Gedenk-, sondern vor allem

en Hoffnungszeichen setzen, wie er betonte, zum Schutz und Segen für alle Bergwanderer und Hirten.

Dazu habe ihm sein ehemaliger Ortspfarrer, Josef Oberhofer, 83, ein Segensgebet verfasst. Die Lektorin Bernarda Gostner sprach es, segnete mit Weihwasser Gedenkkreuz, Gedenkplatte und Anwesende und trug ergreifende Worte und Gedanken des Bergfreundes und Bischofs Reinhold Stecher vor. Umrahmt wurde

die schlichte Feier von den Klängen der Malser Musikanten Kurt und Hannes Moriggl. „Als besonderes Naturerlebnis und fast wie ein Zeichen zogen zwei Adler über uns ihre Kreise“, erzählte Ernst Gögele, der als Jugendlicher vor fast 50 Jahren selbst Lasten von bis zu 35 kg unter Lebensgefahr aus der Schweiz in den Vinschgau geschmuggelt hatte. S

Echte Helden brauchen echte Erfrischung!

Der Geruch wilder Kräuter, die kühlende Brise der Bergmassive, das Glühen der Gipfel im Sonnenuntergang - die ungezähmte Schönheit der Berge muss man erleben, um sie zu begreifen. Nichts erfrischt nach einer langen Wanderung so wie ein Weihenstephaner Hefeweissbier Alkoholfrei, denn es steckt voller Vitamine und Mineralstoffe.

Eine Stärkung, so schön wie der Weg dorthin.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Erlebnis-Straße hinauf aufs Joch Das Stilfserjoch soll aufgewertet werden, das große Potenzial ausgeschöpft. An Ideen dazu mangelt es nicht.

STILFS - Das Stilfserjoch hat so einiges zu bieten. Das ist bekannt.

Die Straße mit ihren 48 Kehren gilt als legendär. Ein Muss für Radsportler, Motorradfahrer und für viele andere Südtiroler Touristen.

Die Straße gilt als landschaftlicher und architektonischer Höhepunkt, weit über die Landesgrenzen hinaus. „Das Stilfserjoch ist eine Perle, die die Einheimischen als solche noch nicht erkannt haben“, brachte es der Suldner Architekt Arnold Gapp einmal auf den Punkt. Fest steht, in der Straße sowie dem ganzen Gebiet schlummert noch ein großes Potenzial. Dieses Potenzial gelte es nun auszuschöpfen, erklärt Stephan Gander. Er ist neben Arnold Gapp und Vinschgau Marketing in der Steuerungsgruppe zum Projekt „Stilfserjoch-Aufwertung der Pass-Straße“. Die Initiative geht auf das Jahr 2006 zurück. Damals wurde von der Provinz Bozen bereits eine Studie in Auftrag gegeben, um die Straße weiter aufzuwerten. Ideen, die anschließend jedoch lange in der Schublade verschwanden. Nun wurde das Projekt wieder konkret.

Drei Gruppen aus dem Vinschgau, Bormio und Val Müstair arbeiten derzeit, unter Südtiroler Leitung und auf Wunsch von Landesrat Richard Theiner, an der Aufwertung des Stilfserjochs. „Das ist neu. Vor rund zehn Jahren wurde nur auf Südtiroler Seite diskutiert. Nun haben wir alle ins

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Boot geholt. Das Stilfserjoch hat 3 Dimensionen: Südtirol, die Lombardei und die Schweiz. Ein solches Projekt funktioniert nur wenn alle 3 Seiten eingebunden werden und zusammenarbeiten“, unterstreicht Gander.

rund einer Million Besuchern zu den Top-Sehenswürdigkeiten Österreichs. „Dort konnten wir sehen, was alles möglich ist“, erzählt Gander. Die Rahmenbedingungen der Hochalpenstraße und der Stilfserjoch-Straße sind ähnlich. „Aufgrund der landschaftlichen Umgebung, der Straßenbaukunst und des ge„Erlebnisraum Stilfserjoch“ schichtlichen Hintergrunds, hat das Das Projekt nennt sich „Erlebnis- Stilfserjoch sogar so einige Vorteile“, raum Stilfserjoch“. Das Gebiet soll betont Architekt Gapp. sich zum „Wirtschaftsmotor“ für die Mehrere Sitzungen und Bespredrei Grenzregionen entwickeln. Der chungen folgten, in stundenlangen Hauptbestandteil: Die Erlebnis-Stra- Ideen-Workshops wurden Konzepße hinauf auf das Joch. Aber der te erarbeitet. Durch das österreiReihe nach: Richtig konkret wurden chisch-internationale Beratungsdie Ideen dazu bereits im Sommer unternehmen Kohl und Partner vergangenen Jahres. Eine Abord- wurden die vielen Ideen zu einem nung aus dem Vinschgau, sowie aus Konzeptvorschlag zusammengefasst.

Bormio und der Schweiz, machte „Das Ziel ist es, das Gebiet rund sich auf den Weg zur Großglockner ums Stilfserjoch aufzuwerten, indem Hochalpenstraße. Diese zählt mit man einen Erlebnisraum schafft“,

Sie zeigen großen Einsatz für das Projekt: Arnold Gapp (links) und Stephan Gander.

heißt es darin. Die Straße mit ihren 48 Kehren solle ein Erlebnis mit verschiedenen Attraktionen werden. „Wie in einem Museum“, meint Gapp.

Und wie es auch bei anderen touristischen Attraktionen der Fall ist, solle dafür eine Gebühr zu entrichten sein. „Dafür bekommen die Besucher aber natürlich allerhand geboten“, so der Architekt.

Der Eingang zu dieser Erlebnis-Straße solle bei Gomagoi liegen.

Die im Projekt vorhandenen Vorschläge reichen dabei von verschiedenen Infrastrukturen wie sanitären Anlagen und einer Fußgängerzone auf Passhöhe bis hin zu Museen, Spielplätzen, Unterhaltungsmöglichkeiten und vielem mehr. Auch bereits vorhandene touristische Attraktionen sollen miteinbezogen werden. „Vom Stilfserjoch profitiert beinahe der ganze Vinschgau“, betont Stephan Gander.

Entscheidungen im Herbst Wie diese konkreten Ideen zur Aufwertung des Stilfserjochs verwirklicht werden, soll sich im Herbst entscheiden. Dann nämlich werden die bis dahin erarbeiteten Projekte der Landespolitik vorgestellt. Nicht nur in Südtirol geht die Arbeit dann auf politischer Ebene weiter, sondern auch in Bormio und in der Schweiz. Stephan Gander und Arnold Gapp jedenfalls sind zuversichtlich, dass sich was tut. „Wenn alles glatt läuft, sollten 2017 erste bauliche Maßnahmen erfolgen, und im Sommer 2018 das neue Modell des Erlebnisraumes Stilfserjoch umgesetzt werden“, so Gander. Derweil sollen die gesammelten Ideen weiter konkretisiert, das Modell noch verfeinert und schließlich von der Politik abgesegnet werden. Im Herbst will man dann das endgültige Projekt zur Erlebnis-Straße Stilfserjoch der Öffentlichkeit präsentieren.

MICHAEL ANDRES

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Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende

Besprechung in Schlanders: Landesrätin Martha Stocker mit den Verantwortlichen aus dem Vinschgau. Foto: LPA SCHLANDERS - Bei der Geburten-

BOZEN/GÖFLAN/LAAS - Neuigkeiten gibt es in Sachen Marmorstreit.

Vorneweg: Die Göflaner können (vorerst) ihren Marmor weiterhin über die Straße ins Tal bringen.

Eine geforderte Verfügung, die dies unterbinden sollte, wurde nämlich vor wenigen Tagen vom Gericht nicht angenommen. Aber der Reihe nach: Derzeit laufen diesbezüglich drei Prozesse. Einmal sind es die „Lasa Marmo GmbH“ und die „Lechner Marmor AG“, die gegen ihren Vinschger Mitbewerber, die „Göflaner Marmor GmbH“ Prozesse führen.

Zudem führt ein Anrainer einen Prozess gegen die Gemeinde Schlanders.

Dabei geht es jeweils unter anderem um die Art des Abtransportes. Dieser führt nämlich vom Marmorbruch über die Straße hinunter ins Tal. So wird der im sogenannten Wantlbruch, oberhalb von Göflan, verarbeitete Marmor mit dem Lkw zu

Tal gebracht. Seit Jahren führt dieser Weg über eine Verbindungsstraße und einen Forstweg nach Göflan.

Die Laaser hingegen bringen ihren Marmor über eine Schräg-Seilbahn zu Tal. Mehrmals gab es eine provisorische Ermächtigung für die Gemeinde Schlanders, die sich um den Transport kümmert und die Erlaubnis, den Marmor über die Straße nach Göflan zu bringen. Schon lange laufen aber auch Prozesse gegen ebendiese Abtransportgenehmigung.

Mitbewerber sehen dadurch einen Wettbewerbsnachteil für sich. So wurde von der „Lasa Marmo GmbH“ eine vorläufige Verfügung gefordert, die den Transport über die Straße aussetzen sollte. Zu dieser kam es sehr zur Erleichterung der „Göflaner Marmor GmbH“ jedoch nicht. Der Transport kann somit auch weiterhin erfolgen, und zwar vier Blöcke, AM sprich vier Lkw, täglich.

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abteilung in Sterzing gehen die Lichter aus. Anders jedoch soll es, wie bereits berichtet, beim Schlanderser Krankenhaus sein.

Hier setzt die Südtiroler Landesregierung auf eine staatliche Ausnahmegenehmigung. Denn, zwar erfüllt die hiesige Geburtenabteilung nicht die vorgesehenen Standards und kommt nicht auf die Mindestzahl von 500 Geburten jährlich, dennoch sind es die besonderen geographischen Gegebenheiten des Tals, die für eine Ausnahmeregelung sprechen.

Der Antrag zur Abweichung der geltenden Bestimmung muss bis Freitag an das gesamtstaatliche Geburtenkomitee des Gesundheitsministeriums in Rom gestellt werden. In der vergangenen Woche wurde die Formulierung

für eben diese Ausnahmeregelung von Gesundheitslandesrätin Martha Stocker und Verantwortlichen aus dem Vinschgau sowie dem Sanitätsbereich besprochen.

Die vom Sanitätsbetrieb und vom Gesundheitsressort gesammelten und vom technischen Komitee besprochenen Daten unterstreichen die erschwerte Erreichbarkeit der Geburtenstation von Schlanders. „Dies und die Anzahl der Gebärenden aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet, die Zusammenarbeit mit Meran, die abgedeckte personelle Besetzung sind Grundlage für die Ausnahmegenehmigung“, betont Stocker. Derzeit arbeite man neben der personellen Besetzung der Geburtenabteilung auch an einer engeren Zusammenarbeit mit dem Meraner Krankenhaus.

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Marmor: Weiter über Straße

SÜDTIROLS BAUUNTERNEHMER ZUR ANSTEHENDEN URBANISTIKREFORM Auf ihrer Jahreshauptversammlung diskutierten die Südtiroler Bauunternehmer mit Gästen und Experten vor voll besetzten Rängen Bedeutung und Inhalt des neuen Urbanistikgesetzes. Folgende Aussagen standen im Mittelpunkt der Versammlung:

• Südtirol benötigt eine neue und moderne Wohnbaupolitik • Mehr Autonomie und Entscheidungsbefugnis für die Gemeinden • Gefordert wurde ein einfaches und anwendbares Gesetz, das jene Dinge festlegt, die verboten sind, und alles andere zulässt.

Vertiefende Informationen finden Sie unter

www.baukollegium.it

v.l.n.r.: Andreas Schatzer, Anton Aschbacher, Markus Kofler, Heinrich Dorfer, Paul Seeber, Werner Dissertori

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Touristik & Freizeit AG: „Bewährte Arbeit“ MALS -Wie berichtet (derVinschger 25/16) beabsichtigt die Gemeinde Mals ihre Anteile an der Touristik & Freizeit AG abzustoßen. Dies einerseits aufgrund geltender gesetzlicher Bestimmungen, anderseits soll so aber auch die bürokratische Arbeit der AG erleichtert werden. Noch hält die Gemeinde ca. 90 Prozent der Aktiengesellschaft, die das

Skigebiet Watles, das nordische Skizentrum in Schlinig sowie die Sportanlagen in Mals führt und betreut. Bis 2018 stehen noch Baulose an, dann soll die Führung neu ausgeschrieben werden.

Zwar komme es zu einer privaten Führung, dennoch werde sich was Leitlinien, die Arbeit der AG und auch das Personal betrifft nur wenig ändern. „Schließlich

sprechen wir hier von bewährter Arbeit“, bestätigt Bürgermeister Ulrich Veith. In den vergangenen Jahren sei die Gemeinde stets mit der Arbeit der AG zufrieden gewesen. Verwaltungsrat und Führung sollen gleich bleiben.

Mehrkosten und bürokratische Hürden wie öffentliche Ausschreibungen und Transparenzbestimmungen könne man so

vermeiden und ein effizienteres Arbeiten ermöglichen.

Zudem sei es so der Gemeinde in Zukunft auch weiter möglich, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Sind Gemeinden nämlich selbst Mehrheitsaktionär von Gesellschaften, wird es aufgrund neuer Regelungen schwer, diese Gesellschaften mit der öffentlichen Hand zu unterstützen. AM

ASSIRI organisiert dank des unermüdlichen Einsatzes der Latscherin Aloisia Stricker Di Gilio, ehemals Sekretärin und rechte Hand von Siegfried Rizzi, seit bald 30 Jahren Kongresse und Ausbildungskurse mit internationaler Beteiligung. Bereits seit zwölf Jahren kommen jährlich im Sommer Interessierte aus ganz Italien und dem benachbarten Ausland in den Vinschgau

und verbringen eine Woche im Bildungshaus Schloss Goldrain, um die Kunst der Irisdiagnose zu erlernen.

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Die Kunst der Irisdiagnose GOLDRAIN - Im Juli fanden auch

heuer wieder mehrere Weiterbildungskurse von ASSIRI (Associazione Iridologica Italiana) im Bildungshaus Schloss Goldrain statt. Die Vereinigung wurde 1987 von Siegfried Rizzi aus Latsch kurz vor seinem Ableben mit dem Ziel gegründet, die Irisdiagnose weiter zu erforschen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach

der Iridologie, der Lehre von der Regenbogenhaut des Auges, ist über das Studium von Farbe, Struktur, Helligkeitsunterschiede und Musterung der Regenbogenhaut eine Organdiagnose möglich. Die Irisdiagnose ist daher ein wertvolles diagnostisches Ergänzungsverfahren und wird heute sowohl von Medizinern als auch von anderen Berufsgruppen erfolgreich angewandt.

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Die Macht der Worte!

06. - 07.08.2016

Infos unter: www.marmorundmarillen.com

Freitag, 29.07.2016

18.30 Uhr Eröffnung der marmor week ‘16 in der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas

Samstag, 30.07.2016

Fertigung der Skulpturen am Santl-Platz ab 18.00 Uhr Die m&m Nacht

Donnerstag, 04.08.2016 19.00 Uhr Vernissage Freitag, 05.08.2016 19.00 Uhr LAAS-ART Samstag, 06.08.2016 11 – 20 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk Sonntag, 07.08.2016 11 – 19 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk

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Ein gläubiger Mann wurde von einer Frau um Hilfe gebeten, da ihr Kind erkrankt war. Er ging mit ihr in das Dorf und trat ins Zimmer des kranken Mädchens. Ein Dorfbewohner meinte: „Bist du dir so sicher, dass dein Gebet helfen kann, wo Medikamente bisher nichts bewirkt haben?“ Der weise Mann antwortete ihm: „Du hast ja keine Ahnung und das, was du sagst, ist ziemlich dumm!“ Da wurde der Dorfbewohner zornig und schäumte vor Wut. Sein Herz schlug schnell, er schwitzte und seine Fäuste ballten sich zusammen. Er presste seine Zähne aufeinander. Der Weise schaute ihn an und bevor der Dorfbewohner ihn angreifen konnte, sagte er zu ihm: „Wenn dich ein einziger Satz so wütend macht und solche körperlichen Symptome bei dir verursacht, warum sollte dann ein Wort, ein Gebet, nicht auch die Kraft haben zu heilen?“ Und an diesem Tag hatte der Weise gleich zwei Menschen geheilt. - Liebe Leserinnen und Leser, so sehr negative, schimpfende, vorwurfsvolle, kritisierende, grobe Worte weh tun, verletzen, ja sogar Menschen töten können, so sind gute, Mut machende, anerkennende, fröhliche, dankende, vergebende, herzliche, segnende Worte Medizin für Leib und Seele. Gott lege seinen Geist auf unsere Zunge, damit wir immer häufiger positive Worte einüben und weiter schenken gegen die zwischenmenschliche Klimaverschmutzung.

MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG

Fruchtige Nase Die Südtiroler Spitzbuam mit Konrad Götsch und dem Naturnser Vizebürgermeister Helmut Müller.

neue Bahn auf Stahlstützen ersetzt.

Bis 2003 war diese in Betrieb. 2004 wurde schließlich für rund vier Millionen Euro die neue Seilbahn samt Fotovoltaikanlagen errichtet und in Betrieb genommen. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte. Und Erfolge gehören eben gefeiert, wie beim Bergfest. Bei einer heiligen Messe im Rahmen der Festlichkeiten wurde für ein weiteres erfolgreiches und vor allem ein Jahr ohne Zwischenfälle am Berg gedankt. Anschließend sorgte die Naturnser Böhmische für einen Festauftakt nach Maß. Und schließlich waren es die Südtiroler Spitzbuam, die bei ihrem „HeimAuf der Bergstation wurde kräftig gefeiert. spiel“, für beste Unterhaltung sorgten. Maßgeblich am Fest beteiligt NATURNS - Seit zwölf Jahren bringt lich wurde ihm diese Leidenschaft war auch die Sektion Fußball des die Untersteller Seilbahn die Gäste für die Seilbahn wohl auch mit in SSV Naturns, die Speis und Trank auf den Naturnser Sonnenberg. Die die Wiege gelegt. 1968 errichteten lieferten.

Bergstation befindet sich auf rund seine Eltern, Luis und Jolanda, die 1300 Metern. Seit zwölf Jahren leitet erste Seilbahn nach Unterstell. Eine MICHAEL ANDRES Konrad Götsch als Präsident die Bahn mit einer Kabine und HolzFührungsgesellschaft der Seilbahn. stützen. 1979 wurde diese durch eine Und seit einigen Jahren ist es auch zu einer beliebten Tradition geworden, einmal jährlich mit einem Bergfest die erfolgreiche Seilbahn zu feiern. Bereits zehn Jahre nach ihrem Bestehen zählte die Bahn mehr als eine Million Fahrgäste und sorgte für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Im Vorjahr waren es mehr als 120.000 Fahrgäste, welche die Seilbahn nutzten. Der Erfolg der Seilbahn Unterstell trägt vor allem auch die Handschrift von Götsch.

Herzblut und Leidenschaft prägen Sorgten für das leibliche Wohl der vielen Gäste. Der SSV Naturns, v.l.

Präsident Dietmar Hofer, Fußball-Sektionsleiter Luis Pföstl sowie die seine Arbeit mit der Seilbahn, als Bebeiden Funktionäre Markus Pircher und Günther Pföstl. triebsleiter und Maschinist. Schließ-

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Eine Naturnser Erfolgsgeschichte

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Das Ritual: Ehrengäste folgen Fähnrich Karl Rainer auf den Schützenberg zum Schützenhaus

Gespannt warteten Karl J. Rainer, Karl Gasser, Valentin Grüner, Luis Durnwalder, Stefan Fersch und Adolf Santer auf den 1. Treffer von Martha Stocker

Es hat wieder gekracht in Schnals

Das 64. Schnalser Sommerschießen ist zwei prominenten Geburtstagskindern und der Neuweihe der Schützenfahne gewidmet.

UNSER FRAU IN SCHNALS - Jede Eröffnung des Sommerschießens hat seine Besonderheiten. Im letzten Jahr wurde der Ehrenschuss durch Landesrätin Martha Stocker zum ersten Mal von einer Frau abgefeuert. Die heurige Eröffnung wird in Erinnerung bleiben durch eine besonders spannende Böller-Aktion, durch eine europapolitische Rede und durch zwei Geburtstage.

Altlandeshauptmann und jetzt Ehrenlandesoberstschützenmeister Luis Durnwalder und der einstige

Vorsitzende des Sportschützenverbandes und jetzt Ehrenlandesoberschützenmeister - ohne st nach dem ober - Karl Gasser feierten ihr 75. und lieferten zusammen mit der Neuweihe der Schützenfahne aus dem Jahre 1886 die Motive auf der gemalten Festtagsscheibe. Nach der Schützenmesse und der feierlichen Übertragung der neu geweihten Fahne über den Schützenberg zum Schützenhaus, folgten die Begrüßung durch Oberschützenmeister Valentin

Grüner und die Einstimmung der Musikkapelle Unser Frau-Karthaus unter Dietmar Rainer. Höhepunkt der Eröffnung war aber eine echte „Durnwalder-Rede“ mit Anspielungen und Seitenhieben in Richtung der kleinkarierten Parlamentarier in Brüssel. „Schauts“, Luis Durnwalder kam in Fahrt, „wir sehen immer wieder, dass man in Brüssel immer noch nicht verstanden hat, wie wertvoll die Vielfalt ist und dass man den Bürgern das lassen soll, was ihnen ans Herz

gewachsen ist...“ Natürlich meinte er das Schützenwesen und darum herum das Tiroler Brauchtum.

Der Applaus auf der Terasse des Schützenhauses wollte nicht abebben und Oberschützenmeister Grüner dankte „frü die großartigen Worte“. Bevor Landesrätin Stocker das Schießen eröffnete, musste sie ihren ehemaligen Chef Durnwalder „einen jugendlichen Vulkan“ nennen.

GÜNTHER SCHÖPF

Ein Obervinschger Zusammenschluss RESCHEN - Das Skiparadies Reschenpass ist Vergangenheit. Dennoch gehen das Skigebiet Schöneben und die Haideralm in eine neue Zukunft.

Zur Erinnerung: Der Kartenverbund zwischen den Skigebieten Nauders, Schöneben und der Haider Alm war

mit Ablauf der vergangenen Wintersaison von den Nordtirolern gekündigt worden. Eine Zusammenarbeit die seit 1999 hielt und nun wohl vor allem an den Meinungsverschiedenheiten bezüglich eines „fairen“ Abrechnungssystems scheiterte. Doch

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ganz ohne Zusammenarbeit soll der Weg der Skigebiete im oberen Vinschgau nicht verlaufen. So kam es zu einem neuen Bündnis. Und zwar haben sich die Skigebiete Schöneben, Haider Alm, Watles, Trafoi und Sulden dazu entschlossen, ab er kom-

menden Saison einen gemeinsamen Skipass anzubieten. Die neue Karte soll jedoch ersten Informationen zufolge ausschließlich für Gäste zu AM haben sein.

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Musiker, Gaukler und Artisten bieten den ganzen Tag Unterhaltung auf drei Aktionsbühnen. Die jungen Besucher üben das Bogenschießen, wirbeln auf handgetriebenen Karussells im Kreis, versuchen sich als Schmied oder Reiter auf Ponys und Kamelen, erkunden den Streichelzoo und wollen auf dem kleinsten Riesenrad Südtirols hoch hinaus. Alle

Attraktionen sind im Eintrittspreis enthalten.

Zahlreiche Neuerungen erwarten die Besucher auch in diesem Jahr. Highlights der Veranstaltung sind: Das große Ritterturnier „Die Rückkehr der Herzöge“, die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die Calvenschlacht 1499, Konzerte, Gaukler und Artisten.

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VINSCHGER KULTUR

Bürgermeister Karl Josef Rainer, Benjamin Santer, Monika Gamper, David Wagner, Reinhold Tappeiner und Toni Bernhart (v.l.) vor großem Publikum in Karthaus.

Das Essenzielle in Schnals Reinhold Tappeiners Versuche zu reduzieren werden im ehemaligen Karthäuserkloster im Ergebnis als „Essenz“ ausgestellt.

KARTHAUS - Jede Einführung, jeder Versuch zu verstehen, ist ein Prozess.

Ein „procedere“, ein Vorgang des Eintauchens in die Gedankenwelt eines Künstler ist die Eröffnung einer Ausstellung. Es sind Ort, Zeit, Ursachen und eine Vielzahl von sinnlichen Botschaften, die diesen Einführungsprozess erfahrbar, fühlbar und verständlich machen. Wie üblich wird dieser Prozess durch die Begrüßung eröffnet. Benjamin Santer und Monika Gamper, Präsident und Stellvertreterindes Kultur-

entdeckt, den intensiven Umgang mit dem Körper im Raum.“ Etwas ganz Wichtiges in der Kunst und auch in der Theaterliteratur sei der Grunderlebnis Raum Raum. „Ich fand in Tappeiners Werk „Es ging mir um Reduzierung auf diesen Aspekt der Raumkunst intedas Wesentliche und ich wollte dort ressant“, setzte Bernhart fort, „und ausstellen, wo sich die Mönche auf ich habe selten Werke gesehen, die das Wesentliche beschränkt haben, so elementar, so klar das Grunderwo sie in ihren Zellen die Essenz des lebnis Raum darstellen. An sich eine Lebens gesucht haben“, begründete einfache Angelegenheit. Man geht Reinhold Tappeiner seinen Ausstel- hinein, geht hinaus, geht nach links lungstitel. Dazu hatte er mit Dieter und rechts, geht in die Horizontale Oberdörfer einen Musiker nach oder in die Vertikale, indem man Karthaus eingeladen, der wie er das aufsteht.“ Liegen, aufstehen, fallen Wesentliche sucht. In der Klangwelt seien in den letzten drei Jahren Reinder Musik, natürlich. Den „Blick hold Tappeiners zentrale Erlebnisse von außen“ holte sich Tappeiner bei geworden. einem Literaturwissenschaftler. Der damalige Journalist Toni Bernhart Karthaus ist ein Konzept berichtete aus der Münstertaler Kleinstgemeinde Valchava von der Hier im Kloster Allerengelberg ersten Einzelausstellung des Laasers eine Ausstellung zu machen sei Reinhold Tappeiner im Talmuse- irgendwie einfach, meinte Bernhart. um Chasa Jaura. Bernhart stellte in Der Ort sei „einer der suggestivsten“ Karthaus das vor, was er, der Experte in Südtirol. Der Kreuzgang mit der Einfache Linien aus Kohle auf Papier. Reinhold Tappeiner, Toni der Formulierung, an Reinhold Tap- Anordnung der Zellen und dem aufBernhart, David Wagner und Monika Gamper (v.r.) am Zyklus peiners Kunst wahrnahm. „Ich habe und absteigenden Gelände sei an „Schaukel“ im Kreuzgang der Karthäuser. als Leitmotiv den menschlichen Leib sich schon ein starkes Konzept für

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vereins Schnals, hießen die „Essenz geballter Vinschger Schaffenskraft“ auf einem der schönsten Dorfplätze Südtirols willkommen. Der Innenhof des ehemaligen Karthäuserklosters war die Bühne für den Künstler Reinhold Tappeiner aus Laas, seinen Kurator Toni Bernhart aus Prad und den Musiker Dieter Oberdörfer aus Latsch. Es war natürlich auch die Bühne für die große Zahl der Angehörigen, Freunde, Interessierten und Künstler, die über die „Kunst in der Karthause“ die ganz besondere

Ausstrahlung dieses besonderen Platzes verspürten.

Ich habe selten Werke gesehen, die so elementar, so klar das Grunderlebnis Raum darstellen.

TONI BERNHART

eine Ausstellung. „An den Bildern erahnt man, dass etwas geschehen ist“, setzte Bernhart fort und erzählte von Tappeiners Begegnung mit dem

„derzeit häufig zitierten und gelesenen Schriftsteller Deutschlands, mit David Wagner.“ Es habe sofort eine Übereinstimmung zwischen den beiden Künstlerpersönlichkeiten gegeben, die beide das überwunden haben, was Tappeiner in seinen graphischen Werken ausdrückt: eine Krise des Leibes. „Wir haben uns vor 20 Minuten gesehen und hatten sofort das Gefühl, befreundet zu sein“, erklärte der preisgekrönte Schriftsteller David Wagner aus Andernach am Rhein, der in Berlin lebt. Er dankte für die Einladung und gab an, noch nie an so einem großartigen Ort, aber auch beängstigenden Ort, gelesen zu haben. Den Kontakt zu Reinhold Tappeiner erklärte er mit einer Allegorie. Das Schreiben an einem Roman sei wie das Schreiben eines Briefes, ohne den Empfänger zu kennen. Tappeiner habe geantwortet und damit sei klar gewesen, dass es

ein gemeinsames Thema gebe: das Liegen im Krankenhaus und der brennende Wunsch, wieder aufzustehen.

Die persönliche Reduzierung Wagner versuchte gar nicht, auf die Ausstellung einzugehen, sondern zog es vor, aus seinem Roman „Leben“ zu lesen. Die Aufmerksamkeit der vielen Besucher in Karthaus war ihm gewiss. Die Texte wurden am Beginn des Rundganges zum erklärenden Bestandteil der Ausstellung.

Nach Dieter Oberdörfers Improvisationen am Synthesizer eröffnete Bürgermeister Karl Josef Rainer die 29. Kunst in der Karthause.

Es dauerte, bis sich die Besucher am Umtrunk der Schnalser Gastronomen gütlich taten. Erst dann war es möglich, durch den Künstler den Krankenhausaufenthalt als „persönliche Reduzierung“ und die

Helga von Aufschnaiter ist als Präsidentin des Südtiroler Künstlerbundes überall dort, wo kreative Menschen aktiv sind.

Beziehungen zum graphischen Werk erklärt zu bekommen. Es sind Linien und Balken, die als roter Faden auffallen. Sie scheinen einmal einengend, und beklemmend, dann aber auch offen und spielerisch. Die Ausstellung beginnt mit der „Schaukel“ und endet mit der „Rebellion“. Nicht geplant war, am höchsten Punkt des Kreuzganges die beiden Bilder mit religiösem Inhalt anzubringen. Die Ausstellung ist bis 21. August von 14 - 18.30 Uhr an Werktagen und von 10 - 12 und von 14 -18.30 Uhr an Sonn- u. Feiertagen zugänglich.

GÜNTHER SCHÖPF

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Unser höchstes Gut Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Wie aber halten wir es mit diesem Schatz und was können wir tun, um langfristig gesund zu bleiben?

Schon Voltaire hat es auf den Punkt gebracht, als er meinte: „In der einen Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben – in der anderen opfern wir Geld, um die Gesundheit wieder zu erlangen“. Es steckt ein Funken Wahrheit in diesem Satz, denn es scheint eine zutiefst menschliche Eigenschaft zu sein, Werte erst durch ihr Nichtvorhandensein zu erkennen und den Zustand „gesund“ erst durch eine Krankheit richtig schätzen zu lernen.

Was aber bedeutet Gesundheit?

Philosophisch gesehen versteht man darunter den Zustand des absoluten seelischen, körperlichen und sozialen Wohlbefindens. Aus juristischer Sicht ist es die Fähigkeit, seiner Arbeit nachgehen zu können und vom alltäglichen Standpunkt aus betrachtet, ist es die Möglichkeit, all das tun zu können, was man gern tun möchte. Eine persönliche Gesundheitsvorsorge ist der beste Garant für die langfristige Erhaltung oder Wiederherstellung unserer Gesundheit. Und

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darin spielen Ernährung, Bewegung, Schlaf und Erholung, aber auch soziale Kontakte, gesundes Wohnen und ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Körper, Geist und Seele tragende Rollen.

Du bist was du isst Ein wesentlicher Weg zu unserem Wohlbefinden führt zweifelsohne über eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Wir wissen, dass unser Organismus nur gesund und leistungsfähig sein kann, wenn er ständig mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, Enzymen und Ballaststoffen versorgt wird. Den Begriff „gesunde Ernährung“ kann die eine oder der andere vielleicht schon gar nicht mehr hören, doch im Grunde genommen, ist dies ein ganz einfacher und effizienter Weg, den man mit Freude gehen kann; schließlich kann Gesundes nämlich hervorragend schmecken!

Und immer mehr Wissenschaftler behaupten gar, dass man mit gezielter Ernährung sogar Krank-

heiten verhindern kann - Essen also als Medizin. Doch allgemein gilt: Gesunde Nahrung und das Ausschalten von Risikofaktoren allein sind nicht genug fürs Vital-sein. Überaus wichtig ist zudem, dass wir uns regelmäßig bewegen. Besonders Menschen in „sitzenden Berufen“ sollten sich bewusst viel Bewegung in ihren Alltag einbauen, denn nicht ohne Grund hat sich bereits der Begriff „sitting ­disease“, zu Deutsch Sitz-Krankheit, in Medizinerkreisen etabliert.

bewegt. Durch die körperliche Aktivität werden Säurebelastungen und Giftstoffe besser ausgeschieden. Besonders gesund ist die Bewegung im Freien, denn die Sonne ermöglicht Vitamin D in der Haut zu produzieren, um Kalzium in die Knochen einzubauen und die Abwehrkräfte anzuregen und zu stärken. Das Immunsystem wird im Freien ganz besonders geschult, da es mit allen möglichen Reizen in Kontakt kommt. Durch ausreichende Bewegung kann Übergewicht vermieden und Krankheiten wie beispielsweise Diabetes Was Bewegung alles kann mellitus Typ 2 vorgebeugt werden.

Körperliche Bewegung tut Und Bewegung in Gemeinschaft gut. Sie aktiviert den Körper, un- fördert und stärkt nicht nur terstützt den Stoffwechsel und die sozialen Kontakte, sondern schafft seelischen Ausgleich. Be- kann auch Selbstsicherheit und wegung regt die Lunge an und Glücksgefühle vermitteln. lässt den Sauerstoff im Körper zirkulieren. Ist das Gehirn gut Schlafdefizit ausgleichen damit versorgt, kann es besser denken. Zudem arbeiten auch alle Eine Sünde, die viele Menschen Organe effektiver, da die Zellen im Alltag begehen: Sie schlafen mehr Energie erhalten. Auch der zu wenig. Sie bleiben – gewollt Darm wird angeregt, da er sich oder ungewollt - bis tief in die bei körperlicher Bewegung mit Nacht wach, und sammeln so

ein bedenkliches Schlafdefizit an. Dabei ist genügend Schlaf lebenswichtig. Der regelmäßige Wechsel von Wachsein und Schlaf ist ein überaus wichtiger Vorgang für unsere geistige und körperliche Gesundheit. Wer ausreichend schläft, tankt seelische und körperliche Energie. Während wir ruhen, vollbringt unser Organismus eine gewaltige Aufbau- und Reparaturarbeit. Dazu muss man aber etwa ein Drittel seines Lebens dem Schlaf widmen. Eine gesunde Lebensweise, Bewegung, Rituale und moderne Schlafsysteme helfen, erholsamen Schlaf zu finden oder Schlafdefizite auszugleichen.

tes Holz wirkt keimtötend, ist antistatisch und garantiert ein gesundes Raumklima. Aufgrund dieser Eigenschaften ist und bleibt Holz ein idealer Baustoff, der sich auch besonders gut für Böden und Inneneinrichtung eignet. Am Schlafplatz, an dem besonders viel Zeit verbracht wird, sollte nach Möglichkeit kaum Metall verwendet werden, da Metall eine Antennenwirkung hat, wodurch es vorhandene Störfelder verstärken könnte. Weitere Materialien, die sich im Wohnbereich bewährt haben und deshalb viel Tradition aufweisen können, sind Kalk und Lehm. Heute schätzt man den Kalkputz besonders auch desweGesundes Wohnen gen, da er im Vergleich zum weit verbreiteten Gipsputz aufgrund Wenn man von gesundem seiner hohen Alkalität äußerst Wohnen spricht, kommt man resistent gegen Umwelteinflüsse, nicht umhin, ein Loblied auf ei- Chemikalien und Pilze ist und nenen altbewährten Baustoff zu benbei bestes Raumklima schafft. singen: Vor allem unbehandel- Lehmputz hingegen hat andere

hervorragende Eigenschaften: Er verhindert elektrostatische Aufladung. Als gesunde Fußbodenbeläge können Vollholzböden, Korkbelag, Linoleum, Fliesen, Natursteine und Teppiche aus natürlichen Materialien genannt werden. Zur Reduzierung des weit verbreiteten Phänomens Elektrosmog sollten im Umkreis von wenigstens zwei Meter zum Schlafplatz keine elektrischen Geräte, wie zum Beispiel Handy, Heizkissen, Wecker mit Stromanschluss, Fernseher usw. aufgestellt werden. Sehr zu empfehlen ist vor allem auch die Installation einer Netzfreischaltung für die Schlafräume.

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Urgeschichtliches Reethaus im Vinschgau. Auf dem Dach Wolfgang Thiel, der Schilf aus dem Donaudelta verarbeitet.

Baustelle als Impulsgeber im archeoParc Wie eine Baustelle zum archäologischen Experimentierfeld wurde und eine Sonderausstellung angeregt hatte.

UNSER FRAU IN SCHNALS - Im ArcheoParc scheinen die Ideen nur so zu sprudeln. Weil Erweiterungsarbeiten im „Archäologischen Freilichtmuseum“ den Besucherbetrieb einengen, hatten Direktorin Johanna Niederkofler und ihre Mann- und Frauschaft die Idee, die Bauarbeiten selbst zum Experimentierfeld zu machen. Daraus entwickelte sich der angekündigte „Blick durch den Bauzaun und in die Urgeschichte“ in Form einer kleinen, aber feinen Sonderausstellung mit dem Titel „Ein Haus wie damals. Bauen mit Holz, Lehm und Reet seit 5.000 Jahren“. Der Bauzaun wurde auch Programm. Tatsächlich blicken die Besucher durch künstliche „Astlöcher“ im Bauzaun der Firma Soligno Reinverbund auf eine Fotodokumentation von Gianni Bodini.

Der Schlanderser Fotograf hat den Nachbau eines kupferzeitlichen „Schilf-Hauses“ aus der Gegend von Brescia verfolgt und begleitet. Video-Experte Fritz Götsch hatte das Schauen zur „Schow“ gemacht, indem er die Besitzer je eines Massivholzhauses in Treviso und in Taufers im Münstertal und eines Strohballenhauses in Langtaufers porträtierte und zu

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und Reet-Experten Wolfgang Thiel aus Bremerhaven bei der Arbeit beobachten. Zur Ausstellungseröffnung konnte die Vorsitzende des Museumsvereins Sonja Santer Bürgermeister Karl Josef Rainer, die „ArcheoParc-Pioniere“ Karl Laterner und Silvano Pergher und die Trientner Archäologieprofessorin Sonja Santer eröffnete mit Raffaella Poggiani Keller, Johanna Anna Luisa Pedrotti begrüßen. Ihr Niederkofler, Gianni Bodini, Karl Josef Rainer und Wulf Hein (v.l.) waren die Kontakte zwischen ArcheoParc und San Polo in Brescia Wort kommen ließ. Höhepunkt der unserer Gegend noch erhalten zu zu verdanken. Die Ausstellung Ausstellungseröffnung war dann haben.“ In kleinen Gruppen wur- bleibt bis 6. November zugänglich der Besuch des Hauses aus der den die Besucher zum Schilfhaus und wird im August und Oktober Zeit um 2.500 v. Chr. Bevor es dazu geführt, durften in der Juli-Hitze von Vorträgen, Führungen und kam, ließ Direktorin Niederkofler die hervorragenden Isolierfähig- Mitmachaktionen begleitet. die ehemalige Chef-Archäologin keiten der natürlichen Baustoffe der Lombardei, Raffaella Poggiani erfahren und den Dach-Decker GÜNTHER SCHÖPF Keller, erzählen, was es mit der Glockenbecher-Kultur auf sich hat und was sich aus der Fundstelle im Brescianer Stadtteil San Polo alles ableiten lässt. Der hessische Archäotechniker Wulf Hein erklärte die besondere, ovale Form des Hauses, die Schwierigkeit, verwendbares Reet, Schilf, zu finden und dankte den Mitarbeitern der Forststation Naturns, ohne die der Nachbau nicht möglich gewesen wäre. Gianni Bodini formulierte es Simone Bacher zeigte Johanna und Franz Grafen Spiegelfeld das sinngemäß: „5000 Jahre nach Ötzi Spinnen mit der Handspindel (v.l.) scheint sich das Holzbau-Gen in

Die Umgebung der Penauder Alm wurde archäologisch untersucht. (Aufnahme Firstfeier, August 2003).

Archäologische Standortbestimmung im archeoParc Die Archäologe in Schnals begann vor 25 Jahren mit dem „Mann aus dem Eis“ und wird seither systematisch ausgeweitet.

UNSER FRAU IN SCHNALS - Es waren immer Touristen aus Deutschland, die das Schnalstal seit 1991, seit Ötzis Entdeckung, zum Interessensfeld der Archäologen gemacht haben. Ihnen sind zum Teil unerwartete Erkenntnisse über die frühe Besiedelung des Schnalstales zu verdanken. Seit Jahren bemüht sich daher der dortige Museumsverein, den Archäologen im Freilichtmuseum archeoParc eine Plattform zu gewähren, um die Ergebnisse der Grabungen und Untersuchungen unter ein breiteres Publikum zu bringen. 2010 waren Funde aus dem Lazaun-, Lagaun- und ­Finail-Tal vorgestellt worden. Dem Bozner Archäologen Andreas Putzer ist es damals gelungen nachzuweisen, dass das Schnalstal eine Etappe auf der Bernsteinstraße zwischen Ostsee und Mittelmeer war. 2014 hat der für die archäologische Zone Vinschgau zuständige Inspektor, Hubert Steiner, von Überraschungsfunden am Langgrubjoch berichtet. Durch die jüngsten Grabungen in Penaud, einem Schnalser Seitental zwischen Niederjoch und Karthaus, rückte diesmal die Alm- und Weidewirtschaft in den Mittelpunkt. "Wir haben auf den Kuppen rund um die Penauder-Alm Platten- und Grubenherde gefunden. Sie stammen aus der frühen Bronzezeit, also aus der Zeit zwischen 1900 und 1650 v. Chr. Weil sie so aufwändig errichtet worden sind, dürften sie zur Käseherstel-

Hubert Steiner und Johanna Niederkofler

Andreas Putzer

konnte anhand von zeitgenössischen Bildern und Zitaten ein lebendiges Bild der Kriegsereignisse zwischen 1916 und 1918 nachzeichnen. Konkret ging Steiner mit eindrucksvollen Aufnahmen auf das Vermessen einer Offiziersbaracke an der 3.959 m hohen Königsspitze ein.

Vom 1. Weltkrieg sprang Steiner zurück in die Bronzezeit am Langgrubjoch, wo der Gletscherrückgang weitere Funde preisgegeben habe, die aber erst noch genauer zu untersuchen und zu interpretieren seien.

lung gedient haben." Durch die Gra- cher ist, macht auch vor der Königsbungen im Penaud-Tal kam Putzer spitze nicht halt", meinte Steiner und GÜNTHER SCHÖPF auch auf Pacht und Bewirtschaftung der dortigen Alm durch Bauern aus dem Unteren Vinschgau zu sprechen.

GOLDRAIN/LATSCH - TEL. 0473 742 069 Dies habe zur Zusammenarbeit zwiTÄGLICH GEÖFFNET - WWW.BAMBOO-HOTEL.IT schen dem Archeoparc in Unser Frau und dem Bildungsausschuss in Kastelbell-Tschars geführt, betonte Museumsleiterin Johanna Niederkofler. Nach der eher friedlichen Erschließung des Schnalstales kam Zoneninspektor H ­ ubert Steiner auf die krie­gerische Vereinnahmung der Grate und Gipfel in der Ortlergruppe zu sprechen. Dort habe der O ­ rtler Sammelverein auf die Gefahr hingewiesen, ins Eis gebaute Stellungen des 1. Weltkrieges APERITIVO könnten durch das Abschmelzen LUNGO ­abstürzen. Zudem seien Wanderer dabei, Kriegsrelikte aller Art - auch AB 19 UHR Jeden Donnerstag im Juli und August Munition - wegzuschaffen. "Das mit chilligen Beats am Strand und Phänomen der Illegalen, die überall kleinem Häppchen-Buffet. auftauchen und vor denen nichts siDER VINSCHGER 28/16

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VINSCHGER KULTUR

Im Rahmen der „Nacht der Kultur“ wurde die Glurnser Chronik aus den Jahren 2003-2014 vorgestellt (von links): Elmar Prieth, Hartmann Valentin, BM Alois Frank und Rosa Pichler vom Bildungsausschuss Glurns.

Einen Abend lang wurde in Glurns viel Kultur geboten: So gaben Gernot Niederfriniger (links) und Martin Moriggl (rechts) Tiroler Volksmusik zum Besten.

Für einen Abend Kulturstadt In Glurns lud man auch heuer wieder zur Nacht der Kultur und bot dabei von Ritterkämpfen bis zu einer Chronikvorstellung ein vielfältiges Programm.

GLURNS - Das Vinschger Städt-

chen Glurns hat proportional zu seiner Einwohnerzahl wohl besonders viel Kultur zu bieten und ist wie Elmar Prieth, Präsident von Glurns Marketing dem der Vinschger erklärte, damit eine wahre Kulturstadt. Dahingehend wurde jüngst auch wieder die „Nacht der Kultur“ organisiert. „Wir sind überzeugt, dass solche kulturellen Initiativen die vorhandenen Gegebenheiten vor Ort bereichern“, betonte Prieth.

Deshalb hat man unter Federführung von Glurns Marketing und des Bildungsausschusses sowie von Christof Anstein, der das Programm ausgearbeitet hatte, für einen Abend lang wieder zahlreiche Initiativen organisiert. So wurde in den Gassen, hinter den denkmalgeschützten Mauern und in vielen Gaststätten der Stadt musiziert, Sagen erzählt sowie bei Ritterkämpfen durch die mittelalterliche Stadt geführt. Gleichzeitig wurden den Besuchern an verschiedenen Orten gleich mehrere Ausstellungen geboten.

Im Parterre des Glurnser Rathauses fand beispielsweise eine

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DER VINSCHGER 28/16

vieles mehr zur Stadt und seinen Einwohnern gesammelt. Nun wurden diese Sammlungen in gleich mehreren Büchern zusammengebracht und in Buchform veröffentlicht. Im Rahmen der Eröffnung der „Nacht der Kultur“ konnten diese dann stolz präsentiert werden. So sagte der Glurnser Bürgermeister Alois Frank: „Eine Chronik ist das Gedächtnis einer Gemeinschaft, denn das was geschrieben ist, an dem kann man sich orientieren.“ Deshalb sei die Chronisten-Arbeit auch sehr wichtig und würdige in diesem Sinne das langjährige Im Rathaus wurden viele alte Ansichten der Stadt Glurns ausgestellt. Wirken der Verstorbenen. Auch übergab er dabei ein Exemplar Ausstellung statt, bei der über eines zeitgenössischen Künstlers der gebundenen Chronik an Hart100 alte Ansichten, Dokumente bestaunen. mann Valentin, den Ehemann der und Bilder gezeigt wurden und verstorbenen Chronistin. Gleichim Kirchtorturm präsentierten Glurnser Chronik vorgestellt zeitig drückten nicht nur Frank, die Glurnser stolz Leben und sondern auch Erwin Altstätter, Werk des Glurnser Künstlers Paul Gleichzeitig konnten Besucher der Vorsitzende der Vinschger Flora. Ebenso hatte an diesem im Rathaus auch in den Chro- Chronisten, sowie Alois Riedl, Abend nicht nur Vergangenes in nik-Büchern der Stadt Glurns Alt-Bürgermeister und selbst Glurns Platz, sondern auch die blättern. Die im Oktober 2015 Chronist, ihren Wunsch nach Moderne, wie Prieth erzählte: So verstorbene Christl Niederholzer dem Fortführen dieser Arbeit aus. konnten Besucher beispielsweise Valentin hatte von 2003 bis 2014 in die Welt des Whiskys eintau- über zehn Jahre lang unzählige MANUEL GRUBER chen oder die Videoprojektionen Zeitungsartikel, Bilder und noch

KASTELBELL - Es war 2013 als sich eine Gruppe junger Vinschger fand und erstmals das Musikfestival Cultur-Rock organisierte. Der Name kam nicht von ungefähr, schließlich war es eine „Latscher Geschichte“, deren erstes Kapitel im Latscher Kulturhaus, oder besser gesagt Cultur-Forum, geschrieben wurde. Der Standort wechselte, der Name blieb. So ging das Cultur-Rock heuer zum vierten Mal in der Sportzone Schlums bei Kastelbell über die Bühne. Eine kleine Gruppe von Organisatoren leistete auch diesmal wieder eine große Arbeit.

Verantwortlich für das Festival zeichneten sich einige junge Latscher in Zusammenarbeit mit dem „Jugendtreff All in” von Kastelbell/Tschars.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten unter anderem Insanity Alert, die Rittner Homies4Life, The Restless, Lord Riddim & Thee Invisibles, Die Dorks sowie die Wiener Punkrock-Band Turbobier. Als Vinschger Lokalmatadore sozusagen durften die Gassenstroiner aus Kortsch auch diesmal nicht fehlen. Schlussendlich waren es 300 Besucher, die sich das Festival nicht entgehen

Foto: Mirko Randi

Cultur-Rock zum Vierten

Turbobier rockte in Schlums.

ließen. Nächstes Jahr würde das Festival sein 5-Jähriges Jubiläum feiern. Ob es dazu kommt? „Für uns ist die Arbeit der heurigen Ausgabe noch lange nicht beendet. Erst dann machen wir uns Gedanken über das nächste Jahr“, betont Mitorganisator Simon

Costanzo. Und wer vom Feiern nicht genug bekommen konnte, der harrte noch bei einer anschließenden Aftershow mit dem ‚Lana Trash Projekt“ aus. Musik aus den 1990er Jahre sorgte dabei für einen gelungenen Schlusspunkt des Festivals.

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VINSCHGER SPORT

Er wurde von den Zuschauern quasi zum Rekord getragen: Thiago Braz da Silva

Meeting der Rekorde Es war ein Stabhochsprung-Meeting der Rekorde: Vor einer großen Zuschauerkulisse in Schlanders schaffte Thiago Braz da Silva aus Brasilien 5,90 Meter.

SCHLANDERS - Die Jubiläums-Ausgabe des Schlanderser Stabhochsprung-Meetings am vergangenen Freitag hatte es in sich. Zum einen aufgrund der fast 2000 Zuschauer und zum anderen aufgrund eines Brasilianers. Thiago Braz da Silva, ein Name, den man sich merken sollte. Ein Name, den man sicherlich noch hören wird. Vermutlich schon in einigen Wochen, sobald die Olympischen Sommerspiele in Rio beginnen.

Seit dem Meeting in Schlanders nämlich gilt da Silva als ganz heißer Medaillenkandidat. Kein Wunder. Schließlich schaffte er beim 15. Schlanderser Stabhochsprung-Meeting die 5,90 Meter beim zweiten Versuch und knackte den bisherigen Rekord von 5,84, aufgestellt vom Kanadier Shawn Barber 2015.

Anschließend wagte sich der 22-Jährige an die 6 Meter, scheiterte jedoch. Nichts desto trotz war es ein souveräner Sieg. In Schlanders wurde damit auch Südtiroler Leichtathletik-Geschichte geschrieben. Denn, noch nie wurde hierzulande eine solche

Natürlich durfte auch Manfred Menz, Südtirols bester Springer, in Schlanders nicht fehlen.

Höhe gesprungen. „Alles hat gepasst. Es muss auch alles passen, um so eine Höhe zu schaffen.

Die Form stimmt“, so da Silva.

Für ihn können die Olympischen Spiele in Rio kommen. Schon voriges Jahr war das Meeting in Schlanders eine Generalprobe für größere Aufgaben und ein gutes Omen. Damals für Barber.

Der Kanadier krönte sich nach seinem Sieg im Vinschgau zum Weltmeister in Peking. Mit einer Höhe von 5,90m. Wenn das

mal kein doppelt gutes Omen ist.

Dem Griechen Konstantinos Filippidis, der zuvor schon dreimal in Schlanders gewonnen hatte, blieb mit einer Höhe von 5,65 m diesmal nur Rang zwei. Der Portugiese Diogo Ferreria belegte mit 5,55 m den dritten Platz. „Eines der schönsten Meetings“

Zehnter. Auch der „Azzurro“ Giorgio Piantella schaffte die 4,95.

Der mehrfache Italienmeister, der in der Nähe von Padua lebt, ist regelmäßiger und gern gesehener Gast beim Meeting in Schlanders.

2009 konnte er es mit einer Höhe von 5,53 m für sich entscheiden. „Das ist eines der schönsten Meetings überhaupt. Hier her kommt man immer wieder gerne“, zeigte er sich begeistert. Überhaupt waren es vor allem die Athleten, die einmal mehr voll des Lobes waren. Aber nicht nur. „Eine tolle Veranstaltung. An uns soll es nicht scheitern, dass das Meeting auch in Zukunft gesichert ist“, so der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera. Für die Organisation zeichnete sich der LAC Vinschgau verantwortlich. Zahlreiche fleißige freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

MICHAEL ANDRES

Der Meraner Manfred Menz, der für den Athletic Club 96 Bozen startet, wurde mit 4,95 m

2. Fußball Euregio Cup KASTELBELL-TSCHARS - Am 06. und 07. August 2016 findet in der Sportzone Schlums (Kastelbell-Tschars) das grenzüberschreitende Fußballturnier der

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Cup-Sieger 2016 der Europaregion Tirol–Südtirol-Trentino mit Osttirol statt. Der „Kerschdorfer Euregio Cup“ wird jedes Jahr in einem anderen Landesteil der Eu-

roregion Tirol ausgetragen. Das vertreten von Virtus Bozen mit Besondere ist, dass die jeweiligen dem Kastelbeller Hannes Kiem.

OSSI Cupsieger dieser Provinzen aufei- nandertreffen und sich gegenseitig messen können. Südtirol wird

Keine schlechte Bergauswahl MALS - Nach 4 Freundschaftsspielen der Serie A Mannschaft US Sassuolo in Mals stand es fest: Die „Bergauswahl“ aus dem Vinschgau hatte sich gut geschlagen. Teil 1 des Malser Fußballsommers ist am Samstag, 16.

Juli zu Ende gegangen. Nach 13 Trainingstagen hat die „Unione Sportiva Sassuolo Calcio“ ihre Zelte im Oberen Vinschgau abgebrochen. Am Tag zuvor hatte die Mannschaft um Trainer Eusebio Di Francesco noch im Hotel Garber Hof gespannt die Ziehung ihres Euro-League Gegners mit verfolgt. Sassuolo wird nicht gegen eine Mannschaft mit unaussprechlichem Namen aus dem Norden antreten, wie viele in der Mannschaft getippt hatten, sondern am 28. Juli gegen den 3. der Schweizer Meisterschaft, den FC Luzern in Luzern.

Dafür hatten die Grün-Schwarzen in Mals ordentlich „gebuggelt“ und gleich 4 Freundschaftsspiele hinter sich gebracht. Nach dem 9:1 gegen die „Rappresentativa Montagna“ aus dem Vinschgau folgten zwei Blitzpartien gegen Mannschaft aus dem Südtiroler Unterland. Nach 35 Minuten hatte Sassuolo den Landesligisten Salurn mit 9:0 abgefertigt. Nur 30

Der Tormann der Kickers, der Österreicher Lukas Königshofer, war der beste Mann der Stuttgarter und verhinderte eine höhere Niederlage.

Italiener siegten mit 3:1 Toren. „Es war ein beherztes und flottes Spiel“ fand nicht nur die Baden-Württembergische Presse, sondern auch Alfred Lingg, auf dessen persönliche Kontakte auch das 3. Trainingslager des US Sassuolo zurück ging.

und der Ferienregion Obervinschgau, eine Bundesligamannschaft ins Tal zu holen. Sie wird am Samstag, 30.

Juli anreisen und schon nach 5 Tagen einen exklusiven, fußballerischen Leckerbissen bieten. Am Donnerstag, 4. August, 17 Uhr, wird Trainer Dirk Schuster seine Mannen - darunter Max Fusani, erfolgreicher Teamdie EM-Teilnehmer Marwin Hitz, Manager beim US Sassuolo seit Und jetzt kommt Augsburg Tormann aus der Schweiz, und den 2013, in angeregter Unterhaltung mit Alfred Lingg (rechts) Der Malser Fußballsommer geht Angriffsspieler Alfred Finnbogason vom 30. Juli bis 8. August weiter - auf aus Island - gegen den FC Südtirol Minuten reichten der Serie A Mann- hohem Niveau. Zum ersten Mal ge- aufs Feld schicken.

S schaft, um den Landesliga-Aufsteiger lang es SV-Präsident Helmut Thurner Neumarkt mit 14:0 nach Hause zu schicken. Die Vinschger Betreuer konnten mit Fug und Recht auf ihre Berg-Auswahl quer durch alle Vinschger Spielklassen stolz sein.

Spielerischer Höhepunkt in Mals LATSCH - Vom 8. bis 14. August erste Mal statt. Für die Premiere mit Regen und Temperatursturz ist der Deutsche Eishockeymeister konnten gleich drei Topteams nach war das Spiel gegen den deutschen von 2014, der ERC Ingolstadt in Latsch gelockt werden. Neben dem Drittligisten Stuttgarter Kickers. Die Latsch zu Gast. Diesmal wird im ERC Ingolstadt, wird auch Bozens Rahmen der Vorbereitung ein hoch- EBEL-Konkurrent, die Black Wings karätig besetztes Turnier stattfinden. Linz und der Schweizer Erstligist, Der „Vinschgau Cup“ vom 12.-14. der SCL Tigers Langnau, am Turnier August findet in dieser Form das teilnehmen.

RED

Eishockey-Feinkost in Latsch

Segel hoch am Reschensee

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 3. AUGUST, 15:00 UHR REFERAT „BAUEN MIT HOLZ HEUTE“ IM ARCHEOPARC Impulsreferat und Gespräch mit Herbert Niederfriniger im Rahmen der Ausstellung „Ein Haus wie damals. Bauen mit Holz, Lehm und Reet seit 5.000 Jahren“. Info: www.archeoparc.it Ideale Bedingungen machten die Veranstaltung zum Erfolg. Foto Press GRAUN - Drei Tage lang stand der Reschensee einmal mehr ganz im Zeichen der Segler. Am vergangenen Wochenende ging der zweite internationale Alpencup der Klasse Soling sowie die vierte internationale Turmregatta über die Bühne. Rund zehn Boote gingen beim Alpencup an den Start. Dabei waren es durchwegs jene Segler aus Deutschland, die dominierten. Der Sieg ging an das Team um Heino Schuckmann.

Auch die weiteren Podestplätze gingen an Teams aus der Bundesrepu-

blik. Lokalmatador Peter Oberhofer, der Vizepräsident des Segelvereins Reschen, holte den guten siebten Platz. Auch bei der Turmregatta, wo 5 Teams an den Start gegangen waren, hatten die Deutschen die Nase vorne. Malte Christophersen entschied den Wettbewerb für sich.

Die idealen Bedingungen machten den Reschensee einmal mehr zum Segel-Mekka. Der Segelverein Reschensee und seine Helfer sorgten für einen gelungenen Ablauf der Veranstaltung.

AM

11. AUGUST, 11:00 UHR BESICHTIGUNG NEU ENTSTEHENDEN AREAL IM ARCHEOPARC Reinhold Kuppelwieser von der Forststation Naturns führt durch die Baustelle im Freilichtbereich. Info: www.archeoparc.it 11. AUGUST, 20:30 UHR „POESIE” MIT GIOVANNA AZZARONE IN DER SCHLANDERSBURG Nach dem Erfolg ihres Romans “Il sogno di Lorenz” erscheint nun die fünfte Anthologie mit ihren Gedichten. Die Gedichte werden in Italienisch vorgetragen, begleitet an der Gitarre von Mario Cadeddu.

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DER VINSCHGER 28/16

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Ganz besonders denken wir an unsere liebe Moni bei der Hl. Messe am Samstag, den 06. August 2016 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell.

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Die Vorlagen für die Ansuchen und nähere Auskünfte können im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Tel. 0473/843200, info@martinsheim.it oder auf www.martinsheim.it eingeholt werden.

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