Ausgabe13

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GEDÄCHTNISKIRCHE ZU ROSOW

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Neuer Turm in Rosow auf der „Gedächtniskirche“ Zwei Stunden am Morgen des 29. November 2006 haben das Gesicht des Ortes Rosow entscheidend verändert. Genau um 11:03 zog der Monteur der Metallbaufirma aus Berlin die Schrauben an der Turmspitze in 42 m Höhe fest. Über 60 Jahre hatte das Dorf auf diesen Moment gewartet. Es war ein nebliger Morgen, als es kurz nach 9:00 Uhr losging. Zwei Stunden später war die Turmspitze Aufgerichtet, verschraubt, und die Sonne kam heraus und schien zum Mittag über dem Ergebnis wochenlanger Arbeit. Immer wieder hatte dieser Moment verschoben werden müssen. Ein Kamerateam des ZDF war dabei, als ein Teilstück des Turmes unter dem Beifall des Dorfes angehoben wurde und die Sendung „sonntags - tv fürs Leben“ am 26. November berichtete über die Vereinsaktivitäten im Beitrag „Von der Kirche zum Kulturzentrum - Neue Funktionen für Gotteshäuser“.

Flucht und Vertreibung aber auch Versöhnung sind die Hauptstichworte der Vereinsarbeit in der neuen Kirchennutzung. Kultur und Kunst, Konzert und Gottesdienst stehen auf dem Programm für die kommenden Jahre. 25 Jahre Pachtzeit sind mit Leben zu erfüllen. Auch die Kirchengemeinde, die das Gebäude jahrzehntelang nicht genutzt hat, freut sich, dass mit der neuen Nutzung neues Leben in die alten, nun aber frisch sanierten Mauern kommt. Die Feierlichkeiten zur Fertigstellung sind für den 9. Juni geplant.

(Text/Photos: Pf. Hilmar Warnkroß)


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