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Orte, Personen und Worte aus Silur

Bote von Karcanon 79 – Jahr der Katzen 442 n.P. - Seite 11

Kleine Kulturtexte aus den Notizen von Vosswange Osa, Pal da Echorsa der Kulturkammer Silurs im Dachsmond 442 n.P.

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„Recht ist fürs Volk, nicht für Juristen“

Ein Ausspruch zur Rolle des Rechtes, der dem Juristen Vigg von Halion zugeschrieben wird.

Dan Strumen

Dan Strumen ist ein alternder Nazair aus Silur, der seit einer Begegnung mit Vargas von Tronja Gläubiger des Norytton ist.

Evenes

Evenes ist ein Freiort in der Landschaft Wallen des Waldlandes Calvastar auf Silur. Er ist das Zuhause der schamanischen Familie Ronningen. Hier wurde Eren Ronningen, ein Gefährte von König Jermay bald nach der Landung der Siedler von den Geistern als Schamane initiiert. Wie mir in Evenes gesagt wurde gründete er dort seine Familie und ein Geschlecht, von dem es heisst, dass dessen maximal zwölf, ausschließlich männliche Glieder stets Schamanen sind, deren Gattinnen deswegen immer von außerhalb kommen müssen. Evenes ist eine kleine, waldfreie Hochebene, bewachsen mit dichtem Gras auf dem zwischen den Mauern, Säulen und Statuen aus weißem Marmor, errichtet vom Ersten Volke Silurs, weiße Ziegen grasen.

Ferde Fjordahl

Frau Ferde Fjordahl ist die Schneiderin von Prinz Merok von Silur. Sie sorgt dafür, dass er stets, in Gesellschaft oder privat, eine gute Figur macht. Der Prinz mag die Kleider getragen haben, welche das Bieler Blau aus Silur und die Wolle des Jeddschafes in Chalkis und Umgebung populär gemacht haben, doch sie hat seine Kleidung gestaltet und genäht. Auch die spektakulären Kostüme, die er und seine Begleiterinnen, Herzogin Anlinde von Fuchsal und Sendres Tarenwaith auf dem Ball der Gräfin Baleine zum Jahreswechsel 441 / 442 n.P. in Iridistra getragen haben sind ihr Werk.

Finn Fjordahl

Finn Fjordahl ist der uneheliche Sohn von Glimmerstrak Fjordahl, dem Höchsten Priester der Dena in Silur. Er ist Denapriester wie sein Vater, er wurde in Chalkis geboren und wuchs dort auf und ist nicht mit Ferde Fjordahl verwandt.

Bote von Karcanon 79 – Jahr der Katzen 442 n.P. - Seite 12

Gräfin Helne von Värmann, Ulf- da- Echorsa der Außenkammer Silurs

Als Ulf- da- Echorsa, als Vorsitzende der Außenkammer Silurs ist Gräfin Helne von Värmann die Außenministerialin Silurs und im Auftrag von Kronprinz Dorim von Silur zuständig für die Diplomatie des Reiches. Sie führt die mit fünf Pal- da- Echorsa besetzte Kammer und die Mehrzahl der Diplomaten des Reiches. Die Besetzung besonderer Posten, etwa die des Vertreters Silur im Kaiserlichen Rat hat sich allerdings bisher der Herrscher Silurs selbst vorbehalten. Gräfin Helene entstammt der hochadeligen Familie Värmann und wurde von ihrem Vater für den Reichsdienst Silurs bestimmt, während ihre ältere Schwester Lexue die Adorburg der Familie erben sollte und ihre jüngere Schwester Ridda die Pferdezucht der Familie. Pflichtschuldig besuchte sie die Schule der Rechte in Silurs Hauptstadt Belfalas und anschließend die hoch angesehene Kaiserliche Schule der Rechte und Pflichten in Chalkis. In diesen Instituten fiel sie durch Fleiß, methodisches Arbeiten und Belesenheit, durch Geduld und die Fähigkeit zuzuhören auf. Entschiedenes Auftreten und Charisma erwartet sie eher von ihren Botschaftern. Während ihr Vorgänger, Freiherr Aron von Ardenbruck die Echorsa führte hatte Ragall die Diplomatie Silurs an sich gezogen, so dass der Außenechorsa nur nachrangige Aufgaben verblieben waren. Nach Rücksprache mit Kronprinz Dorim will sie allerdings nicht nur Botschafter in viele Reiche Myras entsenden und in Belfalas empfangen sondern selber als höchste Diplomatin aktiv wirken. Helne von Värmann ist mittelgroß, brünett, grauäugig und sehr schlank. Zum Gehen ist sie seit einem Reitunfall in ihrer Jugend auf einen Stock angewiesen, mit dem sie in Ausnahmefällen heftig aufstampft um Aufmerksamkeit zu erregen oder Streit zu unterbrechen.

Leisis

Leisis ist ein Wort aus der Sprache des Ersten Volkes Silurs, welches „Gestillter Durst“ bedeutet. Es ist unter anderem durch eine Inschrift auf der Schale einer Göttinnenstatue in einer Tempelruine im Tagbruch nahe der ALMAKAN überliefert.

Sendres Tarenwaith

Sendres Tarenwaith ist die die stumme Tanzlehrerin aus dem Volk der Horinger, die zu den Begleitern von Prinz Merok im Kaiserreich Karcanon gehört. Sie war auch während seiner Mission in Helion in den Jahren 425 bis 436 n.P. bei ihm und lebt zusammen mit seinem Gefolge im Königspalast im Silurischen Viertel von Chalkis. Auch ohne Waffen, nur mit dem Schellenkranz, den sie zur Verständigung nutzt in der Hand wirkt sie wie eine Kriegerin, kampfbereit. Die Horinger haben ihre Herkunft als kriegerische Nomaden nie verleugnet und auch im von Magie und Spiritualität geprägten Silur stets die Kampfeskünste gepflegt. Beim Neujahrsball von Gräfin Baleine in Iridistra zum Jahreswechsel 441 / 442 n.P. war sie unter den Gästen.

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