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Machir Kurhier im Frühling 442 n

Bote von Karcanon 78 – Jahr der Katzen 442 n.P. - Seite 15

MACHIR KURHIR

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Fürstlicher Anzeiger für die Lande und Völker von Machira Im Jahr der Katze, Siwan 442 Zu Gehör zu bringen durch Kurhir in jeglicher Ortschaft von Machira!

Machir Kurhir - Siwan 442 - Seite 1

Bote von Karcanon 78 – Jahr der Katzen 442 n.P. - Seite 16

Zur Person Seiner Hoheit Phygelus von Rapha III. Der Fürst und Hohepriester wurde 383 als Ophelias Thagodis zu Marbourg geboren. Seine Mutter Benines Ophelia arbeitete als Schreiberin. Thagodis ging als Kind in die Schule des Norto-Priesters Maredih Meles. In der Jugend zog ihn der Ruf des Pondors nach Rapha, wo er sich dem Vater verschrieb. Nach der siebenjährigen Ausbildung zum Priester folgten mehrere Stellungen in der Landes- und Tempelverwaltung. Zuletzt war er Wallgraf und besaß den Stuhl des Canonhir des Chnumthums. Über seine familiären Verhältnisse bittet er, nicht zu berichten, sattdessen um den Segen Chnums zu beten: Dass er sich als Fürst und Priester auf die Zukunft Machiras und Athanesias konzentiere, und auch den Feinden von Chnum und Parana gebührende Aufmerksamkeit zukommen lasse.

Zur Person Ihrer Weshirheit für das Kulthum Kaleriiteras Aw Die Geschichtsforscherin Kaleriiteras wurde im Aw 404 vom Volke der Hyreh geboren. Im Nisan 442 wurde sie zur Weshir für das Kulthum ernannt. Schon als Kind war sie sehr an Geschichten interessiert und erlernte von selbst die Schriften der Hyreh und Parhan, um ihre Herkunft zu erforschen. Vor 436 arbeitete sie im Archiv des Tempels zur Entstehung des Fürstenthums. Frau Phygelus II. entsandte sie 437 an das fürstliche Archiv von Palas d‘Aslan und im Anschluss in die Reichsstadt. In der Nationalbibliothek und im Historischen Museum erforschte sie die Geschichte des frühen Athanesia, und lehrte an der Fachkraftschule. Ende 441 kehrte sie zurück nach Rapha. Die Festschrift zum 40. Jahrestag der Verfassung von Athanesia wird Nachdrucke einiger ihrer Schriften enthalten.

Chnumwohl - ein neuer Tempel für Athanesia Machiras Vertretung in Carthanc hat im vergangenen Jahr ein angrenzendes Grundstück erworben. Dort geschah im Nissan die Grundsteinlegung für den Tempel ”Chnumwohl”. Der Zentralbau sei nach Vernehmen eines im Adar zurück gekehrten Bediensteten schlicht gehalten, mit lediglich 5 x 7 Säulen. Das Botschafts-Palais ”Goldener Widder zu Wohlthat” war bis 410 nobelster Gasthof und erste Adresse im Zentrum der Stadt. Mit Gründung Machiras zur fürstlichen Residenz ausgebaut, befand sich dort auch ein Schrein des Chnum. Ein Teil des Anwesens fungiert weiterhin als Gasthof für Diplomaten sowie für betuchte Pilger auf ihren Wegen nach Rapha.

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Auf Befehl des Fürstenamtes

(das Gehör zu bezeugen durch das Amt eines jeden Landstrichs)

Bilderverbot

Phygelus III. hat verfügt, dass kein Bildnis von ihm angefertigt werde. Der schematische Kopf auf Münzen sowie die Zeichnung im Audienzsaal des Tempels gelten als Ausnahmen. Zuwiderhandelnde werden dem Licht des Wahrheitsdienst Rapha zugeführt.

Zoll

Auf der bewachten Via Athanura wird von Händlern ein Schutz der verkürzten Reisezeit erhoben. Gen Rapha können Kontore ihre Zahlungen im Palais d’Rapha verbriefen, gen Palas d’Aslan im Kaufhaus.

Oniohten

Das Bezeichnen von Personen aus dem Padonioh als Zwiebelköpfe ist zu unterlassen. Amtlich ist Padoniohan.

Nachrichten

Das Palais d’Rapha in Palas d’Aslan wurde nach 30 Jahren renoviert. Ein Nebengebäude der Vertretung Machiras ermöglicht einzeln reisenden Machir eine günstige und sichere Unterkunft. Für Reittiere und Wagen ist begrenzt Platz.

Die Paramondin Eliquis Eleni ist schwer erkrankt. Ihr Mann ließ Frau Alt-Phygelus Eliquis Ardene nach Paramond holen, ihr beizustehen und eine mögliche Vakanz zu besetzen. Paranas Priesterinnen sind zum Gebet gerufen.

Die Zugbrücke der Via Athanura an der Grenze zu Scandalon wurde diesseits durch ein Torhaus ergänzt, nebst fürstlicher Wechselstube.

Rapha sieht sich isoliert, nachdem Phygelus III. die Fürsten Athanesias und Regenten von Esoteria, Sandramoris und Dirzunhael mit diplomatischen Noten und Geschenken zu den Feierlichkeiten der Amtsübernahme im Tamus 441 geladen hatte. Antworten blieben aus. Von den im Jijar 441 entsandten Boten fehlt jede Spur, nebst Gefolge und Köchen. Im Jijar 442 wurde ihrer am Denkstein des Unbekannten Boten gedacht. Anschließend wurde im Toten Boten kostenlos Wasser und Hafer gereicht.

Entlang der Grenze zu Dirzunhael wurden wiederholt Individuen aufgegriffen, die in den Biskuber Bergen nach einem Lycht suchten.

Die Herberge Zum Blinden Basilisken erfreut sich großer Beliebtheit von Touristen im Palaad, die sich am Fuße der Paranken einen Skulpturenwald sagenumwobener athanesischer Abenteurer anschauen wollten.

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Gerüchte

Nachweise zur Herkunft oder Entkräftung sollen aufgewogen und Beteiligten aufgelastet werden.

Die Grenze zu Scandalon solle geschlossen werden. (15 Tagewerke)

Dass aus dem Nebelgebirge magische Nebel herunter kriechen und die Biskuben verwirren sei kein Gerücht, sondern altbekannt. (8 Tagewerke)

Eoleon von Rapha soll Herzschmerz haben. Sie fühle sich privat zu wenig beachtet. (1 fürstlicher Tagessatz)

Im Biskupaat lasse sich jemand von seinen Anhängern als ”Auserwählter” und ”Fyrst des Lychts" verehren. (7 Tagewerke zur Ergreifung)

Am Unterlauf des Arvon seien erste Herden von Katzenartigen gesichtet worden, die frühjährlich vom Meer hinauf ins Wolberthin schwimmen. (1Paranor für einen Neunender)

Zweck der Reisegruppe vom Adar nach Bethulia sei die Suche nach den drei Zeugern von AEne. (1 AEror)

* * * * * * * Das Wetter im Siwan Wenn der Knecht vom Dache pieselt, denkt der Bauer: Huch, es nieselt!

Höret die Wahrheit

Der Kelch gibt Orientierung auf allen Wegen des Lebens.

Von der Sommerwende bis zur Winterwende, von Thysias bis Oklis, jeden Morgen gefüllt vom Lichte Chnums.

Als Eule geboren?

Von Sternen erkoren! Leise und weise, nachts in Gedanken, ziehst Deine Kreise. Doch ganz ohne Kraft und ohne Bewegung, es zum Ziele nicht schaffst!

Das Letzte

Der Fürst ist im Jijar nach Palas d’Aslan gereist, zur Zeremonie des 50. Jahrestages des Chnumdaslan. Gespräche mit dem Fürstenhaus zur Zusammenarbeit der Füstenthümer sind geplant. Anschließend reist er weiter nach Carthanc, den neuen Tempel Chnumwohl zu weihen, und im Rat der Alten von Athanesia nach den Rechten zu sehen.

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