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Druidentreffen von Bethulia

Zum Druidentreffen in Bethulia:

Zum Jahresbeginn des Jahrs der Katzen 442 n.P. hat das grosse Druidentreffen in Bethulia begonnen, was im Fürstentum Tristania liegt, das formal zum Magischen Königreich Athanesia gehört, auf Karcanons heissem Subkontinent Kezunsea.

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Von weit her kamen manche Gäste, von mehr oder weniger fernen Kontinenten wie Eren dyra oder Corigani, von mehr oder weniger fernen Gegenden wie Antam am Grünen und Artans Kralle am Inneren Meer, aus mehr oder weniger geheimnisvollen Wäldern wie dem Wald von Aran, dem Wald von Mannar oder dem Weisen Wald Samala.

Während über das Geschehen und die Beratungen auf dem Druidenkonvent, der den Konvent Aller Weisen im Jahr 450 n.P. vorbereiten und eine gemeinsame Position nicht nur zwischen Anurs Druiden mit ihrem Kreislauf von Leben und Tod, Dondras Druiden mit Baum und Wind und Wetter und Chnums Druiden und den Pflanzen der Felder zu finden, sondern auch gemeinsam gegenüber allen Priestern und Zauberern, die beim nächsten Konvent in sechs Jahren eingeladen sein werden, Stillschweigen bewahrt wird… wollen wir euch in diesem und den nächsten Boten von Karcanon zumindest einige Teilnehmende vorstellen.

Adrian Gerstenkorn:

Lebenslauf: Er wurde als Sohn eines Müllers geboren. Seine Kindheit verbrachte er bei seinen Leuten in deren Kornmühle unweit der Stadt Mallomar in der Provinz Hedron im Land Taron don Umn an einem breiteren Bach. An diesem bewirtschaftet seine Mutter einen größeren umzäunten Bauerngarten in welchem er die meiste Zeit seiner Jugend zu brachte. Als er dann in der naheliegenden Siedlung zur Volksschule musste begann sein Leben. Seine positive Art mit Lebewesen umzugehen und deren Motive im Vorfeld zu er kennen machten es ihm leicht, Freunde zu finden. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Schule machte er bei seinen Leuten die Lehre zum Müller. Diese Arbeit erfüllte ihn aber nicht und er suchte bei der Quelle des Baches, welcher die Mühle seiner Eltern antrieb, nach einer Eingebung, wie er dieses Problem in den Griff bekommen könnte. In diesen Tagen war die Zeit wo der Lichtmond voll war und bei seiner Mediation am Quelltopf des Ba ches meinte er, in dessen Reflexion eine katzenhafte Lichtgestalt zu sehen, welche ihn zu sich herbeiwinkte. Als er dann in das Wasser des in der Nacht recht kaltem Sees hinein watete, meinte er die Tiere der Umgebung alle zu fühlen und zu spüren. Das war ihm das Zeichen, Druide zu werden. Nach dem er seine Leute überzeugt hatte, ihn gehen zu las sen, ging er in in die Lehre bei einem Druiden, der seinen Hain in dem Mündungsgebiet des Baches, welcher die Mühle seiner Eltern antrieb, errichtet hatte. Zum Druidenkonvent reiste er zusammen mit König Ragall von Silur und anderen durch die Gnade des Elfenkönigs Analon Katuum, welcher eine Reisegruppe von der Metropole Kahmal, am Rande Ke zunseas zum Inneren Meer, mit Flugechsen befördern lassen hatte.

Filyina Palmenblatt:

Lebenslauf: Sie wurde als Tochter einer Hochelfenfamilie geboren. Ihre Eltern lebten unweit des steilen Abhangs am Golf von Vartir wo sie mit ihnen in einem lebenden Haus auf gewachsen war. Dass sie sich den Pflanzen, nicht den Tieren, zugewandt hatte kam so: Sie hatte eine glückliche Kindheit aber leider keine Geschwister. So war es für sie schwierig, sich bei ihrem Einschulung sich in den Klassenverband einzugliedern. Gerade als sie sich so mit ihren Mitschülern bekanntgemacht hatte und erste vorsichtige Freundschaften

im Entstehen waren, begegnete ihr auf ihrem Heimweg von der Schule ein riesiger vierbeiniger Pflanzenfresser. Das Tier stand eigentlich recht gut sichtbar hinter einer Baumgruppe hinter welcher es gemütlich wiederkäute aber sie war abgelenkt und bemerkte es nicht. Als sie dann gegen das Tier lief und dadurch einen großen Schrecken erlebte, erkannte sie, was sie aufgehalten hatte und blieb in Panik wie versteinert stehen. Das Tier hatte das ge nutzt, seinen Kopf zu ihr herunter zu beugen und sie mit seinen enorm großen Augen aus nächster Nähe anzuschauen, was ihr Herz fast zum Stillstand brachte. Sie vermutete, weil sie sich nicht bewegt hatte, das Tier sie nicht gefressen sondern nur mit ihrer Zunge von oben bis unten abgeleckt hatte. Details hatte sie aber nicht mehr mitbekommen da sie kurz davor in Ohnmacht gefallen war. Als sie dann im heimatlichen Bad in den Armen ihrer Mutter wieder zu sich kam, war sie enorm erleichtert. Aber dann, als sie nach einer unruhigen Nacht in welcher sie Albträume hatte aufwachte, konnte sie das Haus nicht mehr ver lassen. Sie bekam jedes mal Panikattacken und Angstzustände wenn sie die Türschwelle übertreten hatte. Ihre Eltern versuchten Alles was ihnen möglich war ihr diese Ängste zu nehmen. Aber nichts half! Erst als sie einen Tipp von einem Barden bekamen fanden sie eine Lösung. Sie stellten einen zur Ruhe gesetzten Druiden ein welcher in einer Einsiede lei seinen Lebensabend fristete als Hauslehrer ein. Dieser brachte ihr nicht nur lesen und schreiben bei sondern auch das Verständnis über die Natur. Er erklärte ihr die Zusammenhänge wie er als Druide die Umwelt und das Leben verstanden hat. Das interessierte das Mädchen was dazu führte dass sie begann Fragen zu stellen. Ab da begann dann der Heilungsprozess! Der Druide konnte sie so nach und nach dazu bringen wieder das Haus zu verlassen. Er brachte ihr bei, trotz ihrer Jugend an einem geschützten Ort zu Meditieren. Als sie diese Übung dann beherrschte konnte sie sich Schritt um Schritt der Umgebung öffnen und diese dann auch fühlen. Als sie es dann schaffte, eins mit der Natur zu sein verstand sie! Ab da war sie soweit geheilt und sie konnte wohl mittlerweile um einige Jahre gereift wieder zur Schule gehen. Der Schulabschluss war für sie kein Problem und sie bekam eine Empfehlung sich als Lehrerin ausbilden zu lassen. Ihre Eltern ließen sich leicht davon überzeugen sie zur Hochschule der Geisteswissenschaften zu schicken. Da sie nur intelligent und nicht genial war bekam sie kein Stipendium und musste neben ihres Studi um arbeiten. Sie fand in einer Gärtnerei eine Unterkunft und Arbeitsstelle. Bis sie dann Lehrerin war hatte sie auch nebenher große Kenntnisse mit Pflanzen gesammelt und erworben. Man sagt ihr nach das sie einen Grünen Daumen besitzen würde! Durch die Empfehlung von einem ihrer Professoren bekam sie dann bald eine Lehrerstelle bei dem Adelshaus Mandrion welches eine Schule für wohlhabende Schüler betreibt. Dort blieb sie dann ein paar Jahrzehnte lernte dort auch ihren Mann kennen heiratete diesen dann auch. Aber bevor sie zu einer Familie wurden, wurde ihr Mann von einer von ihren Beeinflussern entflohenen Raptorenherde gefressen. Nach dieser Katastrophe verfiel sie in Depressionen. In einer ihrer klaren Zeiten kündigte sie ihr Arbeitsverhältnis und ging zu ihren Eltern zurück. Dort erfuhr sie, dass ihre Eltern während ihrer Abwesenheit ein weiteres Kind bekommen hatten. Sie hatte jetzt einen gerade so erwachsen gewordenen Bruder. Das verstörte sie ein wenig und sie sah nur noch die Möglichkeit zu ihrem ehemaligen Druidenlehrer zu gehen, um mit ihren Problemen nie manden zu belästigen. Dieser wohnt wieder in seiner Einsiedelei mehr recht als schlecht und durch sein Alter etwas eingeschränkt in einem fruchtbaren Tal in den Bergen. Er nahm sie gerne bei sich auf und während ihrer Gemeinsamkeit lehrte er sie den Beruf des Druiden. Er konnte ihr viel beibringen und auch einige der Vorbehalte nehmen, bis er eines Tages an Herzversagen starb. Nach seiner Beisetzung beschloss sie, auf Reisen zu gehen. Sie wollte im Land alle heiligen Stätten der Druiden aufsuchen und dort Berufskollegen besuchen. Anschließend reiste sie, wie und mit Adrian Gerstenkorn, zum Druidentreffen nach Bethulia.

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